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Garten- und Umwelt => Naturpark => Thema gestartet von: Rieke am 07. Januar 2018, 14:32:29
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Der AK Stadtnatur lädt immer am 1. Montag im Monat zu Vorträgen mit Diskussion ein, Beginn um 18:00 Uhr:
Referenten und Themen 1. Halbjahr 2018 Stand 30.11.2017
8. Januar
Dr. Christoph Saure, „Büro für tierökologische Studien“
Wildbienen in Berlin – Vielfalt und Bedrohung
5. Februar
Manfred Krauss, Büro „Stadt-Wald-Fluss“ und BUND Berlin
Beweidung für den Naturschutz – Beispiele aus Berlin
5. März
Dr. Christian Wolter, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei
Fische urbaner Kleingewässer
9. April
Bernd Machatzi, Büro des Landesbeauftragten für Naturschutz Berlin
Rote Listen als Instrumente des Naturschutzes
4. Juni
Jan Uhlig, Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten (SPSG)
Die Pfaueninsel - Gartendenkmalpflege im Naturschutzgebiet
Ort: BUND-Landesgeschäftsstelle, Crellestr. 35, 10827 Berlin-Schöneberg
U-Bhf Kleistpark
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Anmerkung zu den Themen und Referenten:
Christoph Saure ist "der" Berliner Wildbienenexperte, der zu vielen Flächen in Berlin (z.B. Tempelhofer Feld) die entsprechenden Gutachten erstellt hat. Dieser Text (beim Nabu) gibt einen Eindruck, worum es ihm geht.
Manfred Krauß begleitet Beweidungsprojekte in Berlin, z.B LSG Tiefwerder Wiesen und Tegeler Fließ, wo Wasserbüffel zur Pflege eingesetzt werden.
Ich bin auch ziemlich neugierig auf den Termin im Juni, denn eine Freundin, die sich von Berufs wegen mit Naturschutz beschäftigt, hat die Pfaueninsel als ein sehr gelungenes Beispiel dafür, daß Naturschutz und Gartendenkmalschutz zusammen möglich sind, bezeichnet. Außerdem ist die Pfaueninsel einer der schönsten Parks Berlin.
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ui, morgen gleich! :D ich hoffe, ich schaffe es. kostenpunkt?!
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Schade, zum Vortrag werde ich es leider morgen mit Sicherheit nicht schaffen.
Außerdem ist die Pfaueninsel einer der schönsten Parks Berlin.
Dann sollten wir vielleicht mal einen Ausflug auf die Pfaueninsel unternehmen?
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GG möchte morgen auch kommen, ich habe leider Spätdienst. :(
Danke für den Hinweis, Rieke! :D
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Schade, zum Vortrag werde ich es leider morgen mit Sicherheit nicht schaffen.
Außerdem ist die Pfaueninsel einer der schönsten Parks Berlin.
Dann sollten wir vielleicht mal einen Ausflug auf die Pfaueninsel unternehmen?
Warst Du da etwa noch nicht? Ich würde mitkommen, die Pfaueninsel ist zu jeder Jahreszeit sehenswert, nicht nur im Sommer.
GG möchte morgen auch kommen, ich habe leider Spätdienst. :(
Schön, daß GG kommt, schade mit dem Spätdienst.
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ui, morgen gleich! :D ich hoffe, ich schaffe es. kostenpunkt?!
Eintritt ist frei :D
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Dann sollten wir vielleicht mal einen Ausflug auf die Pfaueninsel unternehmen?
Warst Du da etwa noch nicht? Ich würde mitkommen, die Pfaueninsel ist zu jeder Jahreszeit sehenswert, nicht nur im Sommer.
Doch, ein einziges Mal, aber das ist viele Jahre her. Den Besuch können wir gern bei schönem Wetter mal ins Auge fassen, Frühjahr wäre toll!
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Ich war noch! nie! auf der Pfaueninsel. Es wird Zeit, dass sich das ändert :D.
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Ich war noch! nie! auf der Pfaueninsel. Es wird Zeit, dass sich das ändert :D.
Ja - und dabei wohnst Du ja noch nicht mal so weit entfernt.
Aber die Terminvereinbarung dafür sollten wir da diskutieren.
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Schade, dass ich etwas später kam und daher nur im hinteren Bereich einen Platz fand. So konnte ich die lateinischen Namen auf den Fotos nicht lesen. Das störte mich zwar während des Vortrags nicht, aber als ich zuhause gleich mal in meinem recht neuen Bienenbuch nachsehen wollte, musste ich feststellen, dass die dort die Bienchen nur mit ihren wissenschaftlichen Namen ansprechen und u.a. die Berliner "Spezialitäten" fehlten. Nun muss also noch ein weiteres Buch her (oder auch zwei?).
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Hier steht etwas über die Berliner Spezialitäten, aber nur mit den deutschen Namen: "Einige Wildbienenarten kommen bundesweit nur - bzw. nur noch - in Berlin und Brandenburg vor: die Herz-Maskenbiene, die Kleine Spiralhornbiene, die Östliche Felsen-Mauerbiene und die Flockenblumen-Langhornbiene." die Seite hatte ich weiter oben schon mal verlinkt.
Vielleicht hilft Dir das.
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Ja, das habe ich schon berücksichtigt. Über diesen Umweg bin ich ja auch darauf gekommen, dass Berlin (und Brandenburg) aus der Sicht der Schweizer Autoren meines Buches nicht zu Mitteleuropa gehört. ;D
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;) Es soll Menschen (ge)geben (haben), für die die russische Steppe hinter der Elbe begann.
Für schnelle Abgleiche: die Checkliste der Wildbienen Deutschlands (mit deutschen Namen).
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Super! Danke lerchenzorn. :D
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Ja, danke für die Verlinkung der Liste !
Scheibe :(
Schade das ich den Thread erst gestern Abend gelesen habe.
Das hätte ich nach der Arbeit sogar noch geschafft.
Rieke, danke für den Thread.
Ich werde nun hoffentlich die nächsten Termine nicht verpassen.
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Ich hol das mal wieder nach oben
5. Februar
Manfred Krauss, Büro „Stadt-Wald-Fluss“ und BUND Berlin
Beweidung für den Naturschutz – Beispiele aus Berlin
Ich habe leider keine Zeit.
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Nächsten Montag ist wieder ein Vortrag:
Montag, den 5. März 2018 um 18 Uhr
BUND Geschäftsstelle Crellestr. 35, Ladeneingang
Dr. Christian Wolter
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin
Er wird berichten über:
Fische urbaner Kleingewässer
Kleingewässer stellen das Gros aller Gewässer, insbesondere im Tiefland. Dennoch unterliegen sie keiner obligaten Umweltüberwachung, z.B. im Rahmen der EG-Wasserrahmenrichtlinie. Besonders dramatisch sind die Wissensdefizite bei urbanen Kleingewässern. So listet das Berliner Gewässerverzeichnis 388 stehende Kleingewässer und 316 Gräben mit einer Gesamtlänge von >390 km. Über die Biodiversität dieser Kleingewässer ist praktisch nichts bekannt. Kleingewässer sind nicht nur flächendeckend präsent, sie bieten auch eine Vielzahl von Umwelt- und Nutzungsgradienten im Hinblick auf ihren Ausbaugrad, den Versiegelungsgrad der Ufer, die Wasserqualität, Hydrologie, Ufervegetation, Biodiversität, aber auch Nutzung und Zugänglichkeit durch die Bevölkerung. Einige dieser Aspekte werden am Beispiel der Fischfauna beleuchtet.
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Nachdem ich die ersten Vorträge leider verpaßt hatte bzw. arbeiten mußte, hatte ich es zum gestrigen Vortrag noch rechtzeitig nach Schöneberg geschafft.
Er war sehr interessant, genauso wie die anschließende Fragerunde.
Tat gut mal wieder über den botanischen Tellerrand hinaus (und vollgepuschte Windeln ::)) zu schauen.
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In Berlin findet man viele schöne Plätze die wirklich einzigartig Link entfernt!1 muss öfter Berlin besuchen.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Dann aber auf gar keinen Fall ohne die neue Kamera. Sonst musst Du die Bilder in Stein meißeln.
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Der nächste Termin fällt thematisch etwas aus der Reihe, ist aber sicherlich interessant:
Montag, den 7. Mai 2018 um 18 Uhr
BUND Geschäftsstelle Crellestr. 35, Ladeneingang
Martin Schulz
Neuland Landwirt, Bundesvorsitzender Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
Er wird uns berichten über:
„Massentierhalten Nein“ – und wie sieht die Alternative aus?
Ein Neulandlandwirt berichtet über die Praxis artgerechter Tierhaltung
Jedes Jahr zur Grünen Woche findet die Demonstration „Wir haben es satt“ großen Anklang, auch als Protest gegen die Massentierhaltung. Aber wie sehen die Alternativen aus? Wie können die Tiere besser und artgerechter gehalten werden? Rechnet sich das denn auch noch? „Neuland“ ist das vom BUND, dem Tierschutzbund und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft getragene Gütesiegel zur artgerechten Tierhaltung; wie aber kann Neuland die Einhaltung artgerechter Tierhaltung garantieren?
Martin Schulz, seit über 20 Jahren Neulandbauer aus Lüchow-Dannenberg stellt vor, wie dies in der Praxis aussieht.
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Kommenden Montag, den 4. Juni 2018 um 18 Uhr
BUND Geschäftsstelle Crellestr. 35, Ladeneingang
Jan Uhlig, Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten (SPSG) :
Die Pfaueninsel - Gartendenkmalpflege im Naturschutzgebiet
Die 68 Hektar große Pfaueninsel gehört zum UNESCO-Welterbe und ist ein europaweit bedeutsames Naturschutzgebiet. Sie beherbergt eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt mit seltenen geschützten Arten. Prägende Elemente sind der Alteicheneichenbestand sowie Trockenrasen- und Feuchtwiesenbiotope sowie Röhrichte entlang der Uferzonen.
Der Erhalt des Gartendenkmals und des Naturschutzgebietes erfordert eine sensible und zielgerichtete Vorgehensweise zur Herstellung der Verkehrssicherheit und bei der gärtnerischen Pflege der Pfaueninsel.
Auf dem Vortrag wird die oftmals schwierige Gratwanderung zwischen den unterschiedlichen Interessen an einigen Praxisbeispielen durch den zuständigen Fachbereichsleiter Herrn Uhlig erläutert.
Ein Projekt zu diesem Thema aus Berlin: http://naturschutz-und-denkmalpflege.projekte.tu-berlin.de/
Für mich ein Highlight der Vortragsreihe.
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Ach, wie ärgerlich, morgen (bzw. die ganze Woche) hab ich leider keine Zeit :'(. Viel Spaß bei dem Vortrag und berichtest Du bitte darüber?
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Ich hatte leider auch keine Zeit.
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3.9. 18 Uhr
Die Jagd auf Zugvögel - eine europäische Tragödie mit dramatischen Folgen
Referentin: Diana Gevers
ehem. Leiterin der Erfassungs- und Dokumentationsstelle für
Greifvogelverfolgung und Artenschutzkriminalität (EDGAR),
Mitglied im Komitee gegen Vogelmord e. V.
Obwohl alle in Europa natürlicherweise vorkommenden Vogelarten nach der EU-Vogelschutzrichtlinie besonders geschützt sind, bedrohen Jäger, Wilderer, Vogelfänger und Tierhändler unsere Zugvögel überall entlang ihrer Wanderrouten.
Diana Gevers war bis vor kurzem Leiterin der Erfassungs- und Dokumentationsstelle für Greifvogelverfolgung und Artenschutzkriminalität und ist seit 2012 ehrenamtlich im Komitee gegen den Vogelmord aktiv. Mit ihr gemeinsam wollen wir in der nächsten offenen Gesprächsrunde den Fragen nachgehen wo, wie häufig und auf welche Weise Zugvögel in Deutschland und Europa verfolgt werden, aber auch, wie wir Vögel vor Verfolgung schützen können, wenn die Behörden versagen.
BUND Geschäftsstelle Crellestr.35, Ladeneingang
(S-Bf. Julius-Leber-Brücke/U-Bf. Kleistpark)
Hier noch der Link zu EDGAR
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Und noch die Vorschau für die nächsten Monate:
8.Oktober 2018 Dr. Barbara Jäckel/Pflanzenschutzamt Berlin:
STADTGRÜN im Hitzestress -
Aktuelle Herausforderungen und Anpassungsstrategien
5.November 2018 Manfred Krauss:
BIBER, Berliner, Investoren -
Wem gehören die Ufer der Stadt ?
3.Dezember 2018 Eckart Klaffke: STREUOBSTWIESEN
7.Januar 2019 Derk Ehlert/Pressereferent Senatsverwaltung SenUVK:
Lebensbiologie der WASCHBÄREN unter dem Teilaspekt
als invasive Art
11.Februar 2019 Bianca Drenske/Studienrätin,
Dirk Drenske/Diplom-Biologe und Lehrer:
Die unbekannte wundersame Welt der AMEISEN
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Den nächsten Vortrag würde ich sehr gerne hören, aber leider kann ich nicht.
Montag, den 8. Oktober 2018 um 18 Uhr
BUND Geschäftsstelle Crellestr. 35, Ladeneingang
Dr. Barbara Jäckel, Stellvertretende Leiterin des Pflanzenschutzamtes Berlin
Sie wird uns berichten über:
Stadtgrün im Hitzestress - Herausforderungen und künftige Anpassungsstrategien
Galt die Vegetation Berlins bisher als Archetyp klimatisch gemäßigter Zonen, gewinnt der mediterrane Einfluss im Zuge des Klimawandels an Kraft. Dies machte die Rekorddürre in diesem Sommer mehr als deutlich. Nirgendwo in Deutschland war es laut Deutschem Wetterdienst im Juli so warm wie in Berlin. Zudem hat es monatelang kaum geregnet. Was macht das mit unserem Grün?
Dr. Barbara Jäckel, stellv. Leiterin des Pflanzenamtes Berlin zieht Resümee und gibt uns Einblicke, mit welchen Herausforderungen das Land Berlin zu kämpfen hat und welche Strategien es verfolgt, um solchen Extremwetterereignissen künftig trotzen zu können.
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tja, sehr schade: ich habe da stattdessen ein date mit einer hübschen jungen zahnärztin (nein, nicht die von staudo). 8) ;)
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Der nächste Termin ist vor allem für Obstfans wie mich interessant. Ich habe wahrscheinlich auch Zeit, hinzugehen.
Der Einladungstext:
Montag, den 3. Dezember 2018 um 18 Uhr
BUND Geschäftsstelle Crellestr. 35, Ladeneingang
Dipl.-Ing. für Landschaftsplanung Eckart Klaffke
BUND Arbeitskreissprecher Streuobstwiese
Streuobstwiesen in Berlin – Hotspots der Artenvielfalt
Mit der Großstadt verbinden die meisten vor allem Beton und Verkehr, wohl kaum aber den traditionellen Obstanbau. Umso erstaunlicher ist es, dass es in allen Berliner Bezirken, außer in Mitte, insgesamt 87 Streuobstwiesen gibt. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie von Eckart Klaffke, die vom BUND Berlin in Auftrag gegeben wurde.
Die Streuobstwiesen bergen eine große Chance für den Arten- und Biotopschutz, aber auch für unsere Erholung, das Landschaftsbild, für die Umweltbildung und unsere Ernährung. Wichtige Voraussetzung, dass sich dieses Potential auch entfalten kann, ist allerdings ein guter Pflegezustand der Flächen. Denn neben der Anzahl, der Lage und den Besitzverhältnissen hat sich Eckart Klaffke vor allem auch mit der Qualität der Wiesen beschäftigt. Lediglich 15 Prozent der Obstbäume befanden sich zum Zeitraum der Erfassung in einem guten Zustand.
Die Frage, ob und wie eine Aufwertung und Ausweitung des Bestandes erreicht werden kann, möchten wir auf Basis der Ergebnisse der Studie gemeinsam diskutieren.
Wir laden alle Interessierten am 3. Dezember dazu ein, in der Offenen Gesprächsrunde ihre Einschätzung zu einer Verbesserung der Situation der Berliner Streuobstwiesen beizutragen!
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Der Vortrag war nicht ganz so gut besucht wie die anderen, bei denen ich bisher war, d.h. es waren noch ein paar Stühle frei.
Die in der Studie von E. Klaffke erfaßten Streuobstwiesen sind meistens in öffentlichem Besitz, was auch an der Mindestgröße von 1000 qm liegen wird. Zu großen Teilen wurden sie seit 1990 angelegt, manchmal als eine Art Mietergarten oder als Teil von Grünanlagen. Eine ist auf dem Dach des Velodroms, aber wohl in schlechtem Zustand. Da wurden seinerzeit 450 Apfelbäume gepflanzt, alles französische Cidre-Sorten. Dank besonders schlechter Pflege und wahrscheinlich auch ungeeigneter Sorten leben davon noch 130 ::).
Daß die Pflege generell ein Problem ist, war ja zu erwarten. Ein paar passende Horrorbildchen gab es auch dazu, mit kaputter Rinde, eingewachsener Anbindung, durchgegangener Unterlage, umgestürzten Pfählen, überwuchert von Waldbäumen ... Immerhin hat Berlin mittlerweile genug Baumpfleger, die wissen, wie Obstbaumschnitt funktioniert - es fehlt das Geld sie zu bezahlen.
Bei einigen Streuobstwiesen klappt es ganz gut mit ehrenamtlicher Pflege, Baumpatenschaften sind auch beliebt. Irgendwo in Berlin stehen auch noch 200 Jahre alte Birnbäume, aber ich habe leider nicht genau verstanden wo (Bosepark, Brosepark? - die Parks gibt es beide). Kennt jemand die Birnbäume?
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Am 7. Januar geht es weiter mit der Vortragsreihe, mit Derk Ehlert, dem Jagd- und Wildtierreferent der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
Er wird uns berichten über
Waschbären in Berlin- Auf gute Nachbarschaft!
„Terror-Waschbär macht Regierungsviertel unsicher“, „Wildschweine lassen die Sau raus“, „Steinmarder: Plagegeister im feinen Pelz“ – kaum eine Woche vergeht ohne Schlagzeilen dieser Art. Müssen wir Angst vor Aliens aus dem Wald haben? Geht es hier um illegale Einwanderung im großen Stil? Die Antwort ist ausnahmsweise einmal ganz einfach: Nein.
Seitdem einige Waschbären in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges aus einer Pelztierzucht in Wolfshagen bei Straußberg entkamen, zählen die Tiere aus Übersee zum festen Wildtierbestand unserer Stadt. Derk Ehlert, Jagd- und Wildtierreferent der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz berichtet uns über Lebensart, Sitten und Gebräuche, Marotten und Vorlieben des tierischen Neusiedlers in der Wohngemeinschaft Berlin.
Mehr über Derk Ehlert hier und hier.
Ich vermute, daß es voll wird.
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jagdreferent ist d.e. meines wissens schon länger nicht mehr und eigentlich wäre er ganz korrekt wohl als wildtierexperte bzw. pressereferent in der senatsverwaltung anzusprechen – aber das mindert natürlich keineswegs seine (ent)flammende begeisterung und öffentlichkeitswirksamkeit. 8) ;)
viel spaß allen, die hingehen!
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In Brandenburg (is um Berlin drumrum) wurden auch im letzten Jagdjahr über 35.000 Waschbären geschossen. Eine Zahl die bedenklich stimmt, weil viel zu gering - und die Debatte um eine intensive Fallenjagd (birgt Risiken für heimisches Raubwild) wieder aufkommen läßt. Nix für ungut - aber neben "niedlich - Tür zu - geht mich nix mehr an" gibt es nicht nur Freunde dieses possierlichen Allesfressers!
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obst und so gibt es im supermarkt, da kommt das niiiedliche ding eher nicht rein. :P
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Ein hiesiger Jäger geht mit drei Fallen auf die Jagd. Wenn er doch mal eine Katze oder einen Fuchs in der Falle hat, werden die halt wieder rausgelassen. In den Jahren 2017 und 2018 fing und erlegte er insgesamt über 50 Waschbären in seinem Revier. Der Erfolg ist spürbar. Es gab in diesem Jahr wieder mehr Vögel im Wald (was natürlich nur ein subjektiver Eindruck ist). Wir haben am Nebengebäude einen riesigen Weinstock, dessen Beeren bis vor ungefähr zehn Jahren von den im Winter einziehenden Vögeln geplündert wurden. In den letzten Jahren wurden die Beeren von den Waschbären heruntergerissen. In diesem Jahr hängen die Trauben noch.
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Ich habe mal wieder einen Veranstaltungshinweis: Nestwärme - Was wir von Vögeln lernen können
Das Buch, das Dörfler vorstellt, hat es bis auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft.
Kurz zusammmengefaßt: Hingehen lohnt sich, Vortrag und Vortragender sind interessant.
am 20.1. 2020, 18:00 Uhr
Ort:
Markus Gemeinde Haus, Albrechtstraße 81/82, 12167 Berlin (das ist in Steglitz)
Anfahrt: S1 bis Rathaus Steglitz oder S2 bis Attilastr., dann Bus 282, X83, 181 bis Steglitzer Damm/Bismarckstr.