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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen

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|19|4|Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen

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Autor Thema: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?  (Gelesen 326452 mal)

Gartenplaner

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    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #90 am: 29. Mai 2013, 18:29:59 »

@Martina777:
 ;D

@tamara89:
Vielen herzlichen Dank!!
Und ich finde jedwede Anmerkung interessant, weil sie mir einen erweiterten, nicht rein subjektiven, Blick auf meinen Garten ermöglicht  :D
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 08:53:08 von Gartenplaner »
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yorkshire-lass

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #91 am: 30. Mai 2013, 15:02:02 »

Oh Gartenplaner.....wie schön! The Eibenhain ist traumhaft...und die Skulpturen... the lovely gates...der Ruine....und und und. Hoffentlich hast du viel Besuch sodas möglichst viele Leute deine Freude teilen können. A beautiful and exciting park! Open to the public on special days????
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Best wishes,
yorkshire lass

Gartenplaner

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #92 am: 30. Mai 2013, 19:29:10 »

 :o :o :D

Das von einer Engländerin geschrieben zu bekommen ist für mich sehr erfreulich........haben mich doch hauptsächlich englische Gärten und Gartengestalter - auch mit ihren manchmal sehr spleenigen Ideen - sehr inspiriert  ;D  ;D
Vielen Dank dafür!!!

Nun, nein, der Garten ist bis jetzt noch nicht bei so etwas wie der "offenen Gartenpforte" dabei, also einem Tag, wo Privatgärten für Besucher geöffnet sind.
Da ich seit 2001 vor allem am Aufräumen und Strukturen pflanzen bin, die jetzt erst langsam soweit sind, wie ich mir das vorgestellt habe, der geplante Teich noch fehlt, der Pavillon als Ende der Hauptblickachse ebenso und es keine prachtvollen Staudenbeete gibt - da ist noch zuviel nicht fertig, finde ich....
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 08:53:49 von Gartenplaner »
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riesenweib

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #93 am: 31. Mai 2013, 13:04:11 »

habe erst bei dieser letzten fotorunde durch den garten realisiert, dass der obelisk im eibenhain aus reflektierendem material ist (edelstahl poliert?). Toller effekt.
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will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)

Gartenplaner

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #94 am: 31. Mai 2013, 17:06:00 »

Ja, es ist polierter Edelstahl.
Ich habe mal Fotos gesehen von Skulpturen, es waren ganz einfache geometrische Formen, Rechtecke glaub ich, die wirklich hochglanz-poliert waren und in einem Wald aufgestellt, das sah überirdisch aus!

Und in klein wollte ich das im Eibenhain versuchen....dass es dann auch noch ein Obelisk war, über den ich zufällig bei amazon stolperte, der wunderbar zum Thema "Tod-Friedhof-Dorfkapelle" direkt auf der anderen Seite des Eibenhains passte, liess mich sofort zugreifen.
Passt für mich auch zu der Frage, was "drüben" auf uns wartet oder auch nicht - der Obelisk spiegelt alles.....


Eigentlich ist es ein Springbrunnenoberteil, oben sollte das Wasser raussprudeln.
Er hätte nur ein bisschen größer sein können...
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 08:54:56 von Gartenplaner »
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riesenweib

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #95 am: 31. Mai 2013, 23:37:51 »

...das sah überirdisch aus!...

das trifft es sehr gut für mich, danke. Mir fiel tnämlich keine bessere formulierung als 'toller effekt' ein, jetzt habe ich eine.

nachtrag: magisch passt auch noch, finde ich.
« Letzte Änderung: 31. Mai 2013, 23:46:47 von riesenweib »
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Pinguin

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #96 am: 31. August 2013, 13:22:10 »

@ gartenplaner: ein herrliches Projekt! erinnert wirklich ein wenig an einen englischen Landschaftsgarten, die Obelisken und die schönen Edelstahlkugeln gefallen mir außerordentlich gut, wie hast Du die Kugeln denn auf den Eichenschwellen montiert?
sieht jedenfalls super aus! :D
den Gartenhof finde ich auch sehr gelungen, auch wenn der goldene Frosch nicht so meins ist, aber irgendwie hat das schon was ;) es gibt soviel Spannendes zu entdecken, so viele tolle Ideen, die Drachen hätte ich zwar weggelassen, aber da hat jeder so seinen eigenen Geschmack, auch die blauen Glas-Steine am Boden finde ich zuviel, das rote Tor wiederum begeistert mich, es ist auf jeden Fall ein Garten, der den Betrachter herausfordert, zu den einzelnen Dingen Stellung zu nehmen, jeder wird da so seine eigenen Favoriten finden,
auch die Trockenmauer ist cool, finde ich, ich hoffe Du zeigst noch viele Fotos von der Weiterentwicklung Deines interessanten Gartens! :D
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Pinguin

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #97 am: 31. August 2013, 13:26:24 »

P.S.: was ist das eigentlich für ein Bambus-Gestänge neben dem Gartenhof? ein Klettergerüst?
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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #98 am: 31. August 2013, 13:53:02 »

Hallo Pinguin,
Schön, dass dir manches gefällt, aber genauso schön, dass dich auch, was dir nicht so gefällt, nicht unberührt lässt  :D

Englische Gärten haben mich ganz klar sehr stark beeinflusst, inspiriert.
Aber nicht nur die Klassiker wie der Landschaftsgarten oder berühmte Gärten der ersten Hälfte des 20. Jh, sondern besonders auch eher "spleenige" Gärten, die in den letzten 40/50 Jahren erst entstanden sind.
Die haben mich ermutigt, auch mal harte Brüche zu wagen, nicht alles "traditionell" zu gestalten.

Die Edelstahlkugeln nehmen Steinkugeln auf Torpfeilern, hier bei uns auf dem Land ein häufig vorkommendes Element, in neuer Interpretation wieder auf.
Ich habe sie versuchsweise mit Dachdeckersilikon aufgeklebt, da ich keine Löcher reinbohren wollte, und das hält seit Jahren tadellos.

Das Bambusgestänge ist ein anscheinend klassischer japanischer Bambuszaun, hab die Anleitung auf einer Seite über japanische Gärten gefunden.
Die Terrasse liegt gut einen Meter höher als der Gartenhof, aber als mein Großvater damals die Betonplatte goss, dachte keiner an irgendeine Art Geländer an der Seite.
Lange Jahre war dann eine "Katzenleiter" auf das angrenzende Schuppendach eine Art Zaun, auch wenn diese Holzkonstruktion nur auf der Terrasse stand und nicht richtig am Boden befestigt war.
Als die langsam morsch wurde hab ich das mit dem Bambuszaun ausprobiert, da der auch gut zum japanisch angehauchten des Gartenhofs passte.
Die senkrechten Bambusstangen sind auf im Beton eingeklebte Gewindestangen aufgesteckt, die waagerechten sind mit Spleitex-Seil (ist synthetisch, sieht aber wie Hanfseil aus) mit den senkrechten verknotet.

Hab die Tage Fotos gemacht, jetzt ist die Wiese wieder niedrig nach der Mahd Anfang August, und der befestigte Bereich des Gartenhof bekommt gerade einen neuen Bodenbelag, insofern gibts bald neue Fotos mit auch neuen Entwicklungen  :)
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 08:56:13 von Gartenplaner »
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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #99 am: 01. September 2013, 09:39:20 »

der befestigte Bereich des Gartenhof bekommt gerade einen neuen Bodenbelag, insofern gibts bald neue Fotos mit auch neuen Entwicklungen :)

Mach mal bitte, ich verfolge mit sehr viel Neugier und nicht ohne Neid (in einer gesunden Dosis) die Entwicklung!

Damit Du ein weiteres Frosch-Feedback hast:
Alleine schon auf das "mal sehen, wie es aussieht" zu kommen finde ich hervorragend.
Mut wird oft genug mit hervoragenden Effekten belohnt :)
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Aster!

Pinguin

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #100 am: 01. September 2013, 12:06:40 »

danke für den Tipp mit dem Dachdeckersilikon, das werde ich mir mal merken ;)

aha, ein Bambuszaun ist das also, selbst gebaut, finde ich sehr schön und an der Stelle auch sehr passend :D

auf neue Fotos freue ich mich schon! ich denke, bei der Größe Deines Grundstücks wirkt vieles immer noch wohltuend großzügig, und da passen auch Obelisken etc. gut, sehr einladend sieht auch der Baumstuhl aus, aber Du hast wohl wenig Zeit in Deinem Garten zu sitzen? ansonsten fände ich ein paar mehr Sitzgruppen an ausgesuchten Blickachsen gut ;)
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LG Pinguin
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Gartenplaner

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #101 am: 03. September 2013, 18:23:45 »

Hallo allerseits,

es ist September, und ich muss feststellen, dass ich es völlig versäumt habe, die Höhepunkte des Sommers in der Wiese hier zu zeigen  :o

Also alles in Zusammenfassung:

Ende Juni, Anfang Juli, ein Meer aus Wiesenpippau, Crepis biennis, durch den nassen Mai und Juni gut 1,5-1,7m hoch :o








Ende Juli, kurz vor der Mahd.
Ich habe mal mit solchen Weidengeflecht-Beetbegrenzungen herumexperimentiert, weil mir der Übergang zwischen dem regelmäßig gemähten "Großen Rasen" und der Wiese noch nicht so gefiel...
Die Überlegung war, dass die Wiese dann wie eine Art üppiges Stauden/Präriebeet wirkt - was sie für mich in gewisser Hinsicht auch ist, da ich noch keine richtigen Staudenbeete habe.










Und alles nochmal nach der Mahd Anfang August, die Fotos sind von vorletzter Woche:









Mich fasziniert, in dem Maße zunehmend, wie die Artenvielfalt in der Wiese zunimmt, deren "Spannungsbogen" in ihrer Wirkung im Verlauf des Jahres.
Es fängt an mit dem flachen grünen Teppich, gesprenkelt mit Narcissus pseudonarcissus lobularis und Primula veris im frühen Frühjahr.
Dann erhebt der Wiesenteppich sich über den flach gemähten "Großen Rasen", der an die Terrasse anschliesst, wird sozusagen zum Flokati  ;D , die Sprenkelung wird intensiver mit immer mehr Wiesenkräuter, die anfangen zu blühen.
Dann kam dieses Jahr ein kräftiger Wachstumsschub im Mai/Juni durch üppige Bewässerung von oben - was allerdings die Gefahr mit sich bringt, dass Bereiche umkippen, bei starken Regengüssen oder Gewitter.
Das sieht dann eben ein bisschen unordentlich aus, das muss man aushalten  ;D
Erfreulicherweise verwischt sich das, die Wiesengesellschaft wächst weiter aus der gekippten Position wieder in eine aufrechtere.
Die Bereiche, in denen dieses Jahr zum ersten Mal diese Unmengen an Wiesenpippau standen, kippten übrigens nicht.

Allerdings hängen die hohen Gräser und Kräuter natürlich auch in den gemähten Rasenweg  :-\
Und ich habe noch in keinem englischen Gartenbuch gute Tricks gefunden, um das zu beheben - Christopher Lloyds Methode, in einem Wiesenbereich am Eingang seines Gartens Klappertopf anzusiedeln, damit die Gräser nicht mehr in den dortigen Weg hängen, klappt bei mir nicht so richtig, obwohl an den Stellen, wo viel Klappertopf am Rande des Rasenwegs kam, nix kippte....außer teilweise der Klappertopf in den Weg  :P
So hab ich mir dieses Jahr mal die Mühe gemacht, entlang des gesamten Rasenwegs im Juni mit der Heckenschere alles Überhängende abzuschneiden.
Das blieb dann auch adrett bis zur Gesamt-Mahd.

Nach der Massenblüte im Juni bis Anfang Juli nahm die Blütenfülle ab, aber dafür kam Vielfalt, meine "Beimpfungen" seit 2008 haben viele neue Blüten in die Wiese gebracht.
Allerdings funktionierten diese Beimpfungen erst, nachdem die Wiese schon seit 2001 einmal jährlich gemäht wurde und der Grasschnitt und somit Nährstoffe entfernt wurden.
Ich hatte schon damals Ansähversuche gemacht, jedoch völlig ergebnislos.

Schliesslich bietet die Wiese nach der Mahd Anfang August ein völlig anderes Erscheinungsbild - Mitten im Sommer erlebe ich eine Metamorphose meines Gartens, von wildhafter Üppigkeit zu (mehr oder weniger) adrettem "Rasen" mit nun wieder sehr klar sichtbaren Strukturgebern wie den Eibenhecken, Niveauunterschieden im Gelände, Baumstämmen...
Von einem impressionistischen Gemälde zum Kupferstich eines Barockgartens in gewisser Hinsicht  ;)

Ich schätze diese Wandlung von Jahr zu Jahr mehr!  :D


Durch die Beimpfungen seit 2008 kommen inzwischen an vielen Stellen hübsche Blütenkräuter














Star war allerdings für mich dieses Jahr definitiv sie:



Hat sich völlig eigenständig angesiedelt und war auch noch so gnädig, dies nah genug am Rasenweg zu machen, so dass man das kleine Schätzchen überhaupt in dem Wirrwarr entdecken konnte - die Blüten sind recht klein, Großaufnahmen führen einen in die Irre, was die reale Größe angeht!
Himantoglossum hircinum, Orchis mascula, O. militaris, Gymnadenia conopsea, Dactylorhiza maculata hatte ich ja selber mal so als Experiment gepflanzt, auch auf das Risiko hin, dass sie nicht mal ein Jahr schaffen, da war ich schon positiv überrascht, dass alle blieben und Himantoglossum und Orchis mascula dieses Jahr nach 3 Jahren sogar das erste Mal blühten.

Aber Ophrys apifera hatte ich gar nicht für einen Ansiedelungsversuch in Betracht gezogen, weil ich meinen Boden als noch viel zu nährstoffreich und vor allem nicht trockenrasig genug einstufte.
Entweder kam der Samen in der Erde von den anderen Orchideen in die Wiese, die ich von Orchideenliebhabern, die überzählige Pflanzen aus ihren Gärten verkaufen, erwarb.
Oder aus dem aufgelassenen Eisenerz-Tagebau in 4-5km Entfernung, wo es Wildstandorte gibt...

Hab den staubfeinen Samen meiner Pflanze jedenfalls jetzt an vielen Stellen in der Wiese verteilt, wer weiß, vielleicht......
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 08:57:36 von Gartenplaner »
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Katrin

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #102 am: 03. September 2013, 18:32:31 »

Schön ist dein Garten und herrlich ist die blütenreiche Wiese, die du so lange stehen lässt. Und die Ragwurz ist natürlich etwas ganz Besonderes, Glückwunsch dazu! Und danke für das Zeigen der Bilder.

Mir wäre der Schnitt zwischen der üppigen Wiese und den klaren Linien danach zu plötzlich, auch wenn gerade das den Reiz ausmacht. Ich würde an deiner Stelle unbedingt irgendwo eine Fläche mit hohen Gräsern pflanzen, vielleicht eine geschwungene Schlange, die ein bisschen von der Wildheit in den Herbst und Winter fortführen darf.
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"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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andreasNB

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #103 am: 03. September 2013, 19:07:11 »

Schöne Photos, tolle Dokumentation, der Blick auf und in die Wiese. :D
Gefällt mir sehr dein ländlicher Garten.

Die Idee mit den Weidengeflecht-Beetbegrenzungen finde ich nicht schlecht. Vor allem da sie mobil sind und man sie nach der Mahd entfernen kann. So kommt es anschließend wieder zum weiten Blick über die Wiese.
Aber mir sind sie dann doch zu dicht geflochten und die Grenze damit zu hart.
Vielleicht wäre ja ein niedriger, selbst erstellter und nur ganz locker geflochtener Zaun aus unbehandelten Hölzern eine Alternative ?
Da aber halbwegs dauerhaft, wird die Fläche natürlich dauerhaft geteilt.

Zitat
So hab ich mir dieses Jahr mal die Mühe gemacht, entlang des gesamten Rasenwegs im Juni mit der Heckenschere alles Überhängende abzuschneiden.
Das blieb dann auch adrett bis zur Gesamt-Mahd.
Um so mehr Du die Wiese aushagerst, um so weniger wird sie vielleicht in den nächsten Jahren in den Weg hängen.
Vielleicht also links und rechts des Weges einen Streifen der Wiese gezielter abmagern ?
Wenn die Methode Heckenschere erfolgreich und zufriedendstellend war, spricht doch nichts dagegen. Hecken muß man 2x im Jahr schneiden. Darfst das schneiden halt nicht als Strafarbeit verstehen :P
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Gartenplaner

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Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #104 am: 03. September 2013, 23:05:56 »

@Katrin:
Danke  :D

Ja, der starke Wechsel zwischen wuseliger Wiese und dann klarer Struktur ist hart und die Idee, diese Wildheit "gebändigt" in einem Gräserbeet aufzunehmen, welches zwischen beiden Stadien vermitteln soll, sehr interessant, das muss ich mir merken!  :D
Momentan gibt es zwar Pläne im Hinterkopf für 2 größere Staudenbeete, aber keine Aussicht, die Anwachspflege die ersten 2 Jahre vernünftig leisten zu können, insofern spar ich mir Enttäuschungen und schiebe das noch auf.

In meinem Garten finde ich gerade Brüche so spannend, nicht zu sehr "Ton in Ton", nicht zu einheitlich, das Grundstück und das Haus sind auch "Patchwork" aus verschiedenen Parzellen und Bauten, die sich über die Jahrhunderte zusammengewürfelt haben und teilweise komplett die Form änderten darüber.

@andreasNB:
Danke auch dir  :D
Witzig, nachdem ich die Weiden-Beetbegrenzung aufgestellt hatte, war auch einer meiner ersten Gedanken, dass es möglicherweise besser aussähe, wenn sie nicht eine geschlossene Fläche aufweisen würde...hatte auch ein Modell gesehen, das unten einen dichtgeflochtenen Bereich hatte, dann eine Art weiter geflochtenes Fenster und darüber noch ein schmaler Streifen wieder dichter - aber da es nur ein Versuch war, nahm ich erst mal die Günstigste  ;D
Das schliesst ja nicht den Erwerb einer besseren Alternative aus, aber auf jeden Fall will ich sie dort nicht dauerhaft haben, das ist für mich schon ein klares Ergebnis des Experiments  :)

Jaaa...ob das mit dem Abmagern bei meinem Lehmboden in den nächsten Jahren wirklich so große Unterschiede bringt....einen größeren Einfluss hat möglicherweise der Witterungsverlauf:
2011 ist die Wiese insgesamt sehr viel niedriger geblieben, weil das Frühjahr lange sehr trocken war, da sah sie schon viel mehr nach Magerwiese aus  :o
2012 war eher regelmäßig feucht, wenn auch nicht so extrem wie 2013, aber da ist die Wiese dann ein gutes Stück höher geworden als 2011 und dieses Jahr, mit dauernassem Mai und Juni ist alles sehr in die Höhe geschossen, wie man ja sehen kann.
Seit 2002 oder 2003 wurde einmal jährlich gemäht, seit 2 Jahren jetzt 2x, das zweite Mal im Oktober, insofern werden jetzt noch mehr Nährstoffe abtransportiert, mal schauen, wie es sich entwickelt.

Jedenfalls hat die Heckenscheren-Aktion einen dauerhaft "sauberen" Rasenwegrand gebracht und war auch nicht soooo viel Arbeit - wahrscheinlich ists am einfachsten und effektivsten, es bei Notwendigkeit immer so zu machen...nur es nicht als Strafarbeit zu sehen, da muss ich noch dran knabbern  ;D
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 08:58:38 von Gartenplaner »
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