Als zeitnaher Gartenbericht zum Mulchen:
Wir hatten im August vorigen Jahres ein großes Gartengrundstück übernommen, welches 15 Jahre brach lag und vollständig mit Brennesseln zugewachsen war - bis gut 2 m hohe Pflanzen mit männerdaumendicken Wurzeln.
Die Nesseln wurden mit der Sense gemäht, dann auf das zukünftige Gemüsebeet eine gut 20 cm dicke Strohschicht aufgebracht, darüber schwarzes Bändchengewebe gelegt. Das blieb so liegen bis gestern.
Der erste Streifen Gemüsebeet wurde freigelegt von Plane und Mulch, mit dem Sauzahn und Kultivator durchgezogen, dabei auf ca. 10 qm noch eine halbe Schubkarre recht maroder Brennesselwurzeln rausgezogen. Danach wurde gepflanzt (Erdbeeren - ich weiß, falsche Zeit, aber auch soooo viel Ungeduld ;-)) und dicke Bohnen gelegt. Die Erde war noch sehr kalt und nass, dass sollte aber diesen Kulturen nicht schaden.
Ich war positiv überrascht - wiewohl ich auf den Erfolg gehofft hatte - wie wenig Arbeit (Mähen, Mulchen, Abplanen) in einem verwilderten Garten zu einem bepflanzbaren Beet führen kann.
Eine noch zu lösende Frage ist der Umgang mit den Beetkanten, da hier ja reichlich vitale Brennesseln darauf warten, wieder in das Beet hineinzuwandern. Zur Zeit sind die Kanten mit Resten von Teichfolie abgedeckt, aber dieses Material steht nicht für das ganze Beet zur Verfügung. Möglicherweise eignen sich abgekantete Bleche, mit zusätzlicher Antischneckenwirkung.
Am Donnerstag werden voraussichtlich Kartoffeln, Schalotten und Steckziebeln ausgebracht......... .
gülisar