Ich muss das jetzt mal loswerden, weil es mich seit einigen Gartenjahren beschäftigt. Uns verfriert auch jeden Winter einiges: Kübelpflanzen, Stauden, Rosen. Und so ganz langsam haben wir die Faxen dicke: Brugmansien, Malven und Solanum in die Garage, den Callistemon in den Flur, empfindliche Rosen abdecken, Laub auf manche Stauden und was noch alles.
Allmählich kommen wir zu dem Schluss: Was mit unseren klimatischen Bedingungen nicht zurecht kommt, hat in unserem Garten nichts zu suchen. Die Winter werden härter und länger, also müssen die Pflanzen damit klar kommen. Frost um die -15° C hatten wir jahrzehntelang nicht; jetzt kommt das wieder. Die Brugmansie mag es nicht, wenn sie von Oktober bis April in der düsteren Garage steht. Dann muss eben ihre wilde Schwester, die Datura, ran. Die versät sich im Garten, ist nicht so dekorativ, zickt aber auch nicht rum.
Unter den Austin-Rosen sind auch einige, die bei Frost die Grätsche machen. Gut, dann eben nicht. Ich habe keine Lust mehr, diese Zicken Winter über Winter bis zum Exitus zu betüddeln.
Noch ist das mein Garten. Und wer hier mittun will, der oder die muss sich an die geänderten Bedingungen gewöhnen. Ich mach' hier doch nicht den Hennes für die Blümkes.