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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Birgit am 27. Oktober 2004, 17:28:37
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Folgende Situation: Randstreifen an der Grundstücksgrenze, Hanglage, Süd-Ost-Seite, Pflanzstreifen max. 65 cm. Momentan mit Blauen Scheinzypressen :P bepflanzt (im 4. Jahr). Die Strafe folgt auf dem Fuße: zwei Pflanzen sind schon vertrocknet, weitere beginnen von innen zu verbraunen. Kurzfristige Maßnahme war ein Tröpfelschlauch aber eigentlich möchten wir den Bereich neu bepflanzen. Nur mit was! Zur Veranschaulichung nachstehend ein paar Fotos. Ich wäre für ein paar Anregungen sehr dankbar.
Bislang war unsere "Idee" Hainbuche zu pflanzen, so wie im oberen Grundstücksrand. Dann hatten wir schon an Feuerdorn gedacht, aber läßt der sich so ohne weiteres im Zaum halten?
Wir scheitern eigentlich immer an dem zur Verfügung stehenden schmalen Pflanzstreifen. Da ist guter Rat teuer!
Gruß
Birgit
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Hier noch mal eine Aufnahme von oben, hier sieht man auch die Breite des Streifens:
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Gesamtlänge der Bepflanzung: ca. 10-12 Meter
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Muß es immergrün sein?
Könnte es auch z.B. ein Rankgitter + entsprechende Bepflanzung sein?
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Immergrün wäre schon schön, aber da reduziert sich die Auswahl erheblich. Alternativ wären auch dicht wachsende Blütensträucher, die im Winter zwar kein Laub aber relativ dichtes Geäst haben.
Ich hatte auch schon überlegt, den im Hintergrund sichtbaren Maschendrahtzaun beranken zu lassen. Nur befürchte ich, daß die Pflanzen sich zur Südseite, sprich Nachbarn, hinziehen. Und der gehört nicht zu meinen allerbesten Freunden und wäre zu Recht sauer auf den Überwuchs. Ich will ja auch nicht seine Bambusrhizome im Beet.
Gruß
Birgit
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birgit vestehe nicht ganz, weshalb du da überhaupt gehölze pflanzen willst?. was ich auf den fotos erkennen kann, hat dein nachbar doch eh schon thujas gepflanzt...reicht dir das nicht als sichtschutz (vor wem eigentlich...ist doch straßenseitiger eingangsbereich).
ich würde die situation nützen und meinen eingangsbereich durch eine schöne staudenhangbepflanzung aufwerten....ist doch eine ganz andere visitenkarte und stimmt jeden besucher positiv als diese zutiefst langweilige "grabbepflanzung" deines nachbarn (sorry...mag thuja + konsorten nicht...zumindest nicht in dieser art pflanzung...einfallslos, trist...grabmäßig halt :P :-X )
norbert
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Liguster?
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Hallo Birgit,
ich würde mich Knorbs Vorschlag anschliessen.
Der Nachbar hat ja schon einen Sichtschutz für beide Seiten finanziert. Das gesparte Geld nehmen und schöne Stauden davor setzen, die durch das Grün ja auch gut zur Geltung kommen.
Hab ich auch so gemacht. Allerdings muss ich auf meiner Seite die Hecke selbst schneiden, sonst trampeln die mir meine ganze Anpflanzung zusammen.
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Aber wofür ein immergrüner sichtschutz, wenn eh dahinter ein immergrünes thujenverbrechen stattfindet? *bösbin* 8) :-X
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Wahrscheinlich ist der Streifen trocken und bekommt immer noch genügend Sonne ab. Da würde ich die folgenden Stauden setzen, die das ganze Jahr über super aussehen:
Geranium 'Dilys'
Anaphalis nubigena
Santolina x lindavica
Saponaria x lempergii 'Max Frei'
Aster amellus 'Veilchenkönigin'
Sedum spectabile 'Lisa'
Erodium x hybridum
Oenothera fruticosa
Penstemon x mexicalli 'Red Rocks'
Origanum vulgare 'Thumble's Variety'
Das ganze mit Kies abdecken
und noch ein paar Zwergtulpen dazwischen und fertig ist der "Lack"!
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@sarastro: ja, das wär schön! Ein Kiesbeet! :D
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jep...+ ein paar schöne steine rein! ;D
norbert
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So, gerade von der körperlichen Ertüchtigung heimgekehrt und schon so viele Posts.
Also: die Scheinzypressen sind (leider) auf unserer Grundstücksseite und was man da im Hintergrund an Thujen erkennt ist erst ab einer Höhe von ca. 1,60 m grün. Der Rest ist nur kahler Stamm. Soviel zum Thema Sichtschutz auf dem Nachbargrundstück. Aber in diesem Punkt kann ich Norbert zustimmen, daß ein Sichtschutz nicht zwingend notwendig ist, weil eben nur ein Treppenaufgang. Da stört der Maschendrahtzaun eher als der Nachbar. Hatte auch schon überlegt, diesen (nicht den Nachbarn) durch einen ansehnlicheren Holzzaun zu ersetzen (Zaun muß sein wegen unseres Hundes). Das löst aber auch einiges an Kosten und Aufwand aus.
Sarastros Staudenliste muß ich erst mal abarbeiten, kenne nicht alle.
Als Rosenfan könnte ich mir natürlich auch ein Bepflanzung mit diversen Rosensorten vorstellen. Und den Zaun vielleicht mit schlingendem Wein ('quinquefolia' heißt der, glaube ich) kaschieren. Dürfte allerdings nicht zum Nachbarn schlingern ::).
Grübelnde Grüße
Birgit
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bei rosen muss ich passen...null ahnung ;D ...zu bedenken gebe ich, dass alles was du auf dem schmalen streifen pflanzen willst, den wurzelfilz der nachbarlichen thuja ertragen können muss...heißt wurzeldruck, wassermangel, nährstoffkonkurrenz. ich denke sarastros staudenauswahl hat das berücksichtigt.
rosen, auch wenn ich sie persönlich nicht mag, schauen sicherlich gut aus. da können dir die rosencracks hier sicher mehr sagen, oder du fragst auch mal im rosenforum nach. bedenke aber, dass es eine eingangssituation ist, die rosen ja mit ihren zweigen auch in den treppenaufgang reinragen und besucher, vor allem kinder, sich schnell mal an den blöden stacheln verletzen können oder kleidung beschädigt werden kann!!
evtl. musst du eine wurzelsperre einbauen. gibt spezielle gewebe, die jegliches durchwurzeln stoppen (z.b. plantex von dupont). ist aber genauso mit etwas arbeit verbunden, wie deine idee mit dem holzzaun. andereseits....was man so auf den bildern erkennt, sind es doch "nur" ein paar meter ;D 8) ....ich würde mir die arbeit mit der wurzelsperre in jedem fall machen. denn auch staudiges + zwiebeln tun sich schwer mit thujawurzeln.
norbert
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Wenn der Nachbar so pingelig ist, wie beschrieben wurde und er zudem noch auf der Lichtseite liegt, kommt alles, was regelmäßig beschnitten werden muss (Hecke, Strauchrosen etc.) nicht in Betracht. Der schmale Streifen lässt auch nicht genügend Raum, die Sträucher auf der rückwärtigen Seite zu beschneiden.
Mein Vorschlag wäre, nur niedrig bleibende Sträucher zu pflanzen, die hoch genug werden, eine Abrenzung zum Nachbarn darzustellen, leicht zu pflegen und zu beschneiden sind, aber gleichzeitig auch der Treppe die Strenge nehmen.
Hier einige:
- Spiraea x boumalda
- Hypericum patulum "Hidcote"
- Fuchsia magellanica
- Jasminum nudiflorum (könnte auch der Zaunbegrünung dienen)
- Rhododendren (Azaleen)
- Viburnum davidii
- Lavandula angustifolia (höher wachsende)
- Syringa meyeri
usw. usf.
Es muss ja nicht so dicht gepflanzt werden, so dass noch Platz bleibt für Stauden und Einjährige.
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Liguster lodense wäre doch auch gut geeignet,
bleibt niedrig, ist immergrün und läßt sich einfach in Form halten.
Eigentlich würde ich an dieser Stelle aber auch duftende Rosen
schöner finden. Mit Staudenunterpflanzung (Nepeta oder Alchemilla).
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Dann vielleicht doch ein Rankgerüst in entsprechendem Abstand zum Drahtzaun, und drauf was nach Lust & Laune, vom Efeu über echten Wein bis zu Rosen, eventuell auch in Mischung mit Einjährigen. Bei genug Abstand sollte ein "Befall" des Grenzzaunes beherrschbar sein...
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@Norbert: Zwischen unserem und dem Nachbargrundstück ist eine ca. 30 cm hohe "Mauer" mit entsprechendem Fundament (Tiefe müßte ich eventuell erfragen). Das müßte doch eigentlich ausreichen, um die nachbarlichen Wurzeln einzudämmen. Wurzelsperre dadurch hoffentlich nicht notwendig. Zumindest kamen bislang Rhizome vom nachbarlichen Bambus bei uns noch nicht zum Vorschein.
@Günther: Ich schaue mir die Sträucher gerne mal genauer an. Vielleicht wäre von allem (Rosen, Stauden, Sträucher) etwas, natürlich harmonisch kombiniert, die reizvollste Variante. Vielleicht ein bis zwei Buchskegel oder -kugeln dazwischen.
@fionelli: Liguster ist zwar auf alle Fälle schöner als die Zypressen, aber irgendwie dann doch auch wieder etwas eintönig.
Danke schon mal für die genauen Pflanzvorschläge.
Gruß
Birgit