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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: LissArd am 04. März 2024, 19:56:14
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Heute habe ich meine 20 Jahre alte Moosrose ‚Shailer‘s White Moss‘ ausgegraben, da sie inzwischen viel zu schattig stand und immer mehr verkahlte. Die Wurzeln musste ich überwiegend kappen, um sie aus dem Lehmboden zu bekommen. Gibt es die geringste Chance, dass die Rose an anderer Stelle nochmals anwachsen und austreiben würde? Oder lohnt der Versuch eher nicht? Ich hatte sie vor dem Ausgraben recht radikal zurückgeschnitten und ein alter Trieb in der Mitte ist ganz weggebrochen, beim Versuch, sie aus dem Boden zu bekommen.
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Ui, die Rose gleicht ja einem Baumstamm. :D Ich würde es versuchen und sie wie eine junge wurzelnackte Rose zurückschneiden, einpflanzen und anhäufeln damit sie nicht austrocknet. Rosen sind zähe Biester. ;)
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Würde ich auch versuchen. Wenn man eine wurzelnackte Rose kauft, sind die Wurzeln auch nicht länger. Wie schon Secret Garden schreibt, anhäufeln ist wichtig. Die Zweige würde ich auch noch mehr schneiden, sodass Zweige und Wurzeln ungefähr gleich viel sind.
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Ja klar hat sie eine Chance!
Gib ihr ordentliche Erde, in der sie zügig neue Feinwurzeln bilden kann. Eventuell stellt sie sich dann auch auf eigene Wurzeln.
Ich würde sie auch ruhig noch ein wenig mehr schneiden, tief genug einpflanzen , wässern , anhäufeln, abwarten.
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Klar, wächst die. Musst halt ein tiefes Loch graben.
Mir sind schon Rosen beim Ausbuddeln an der Veredelung abgebrochen. Die hab ich ohne Wurzeln eingepflanzt und sie sind trotzdem angewachsen. Mit eigenen Wurzeln.
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Super, da bin ich erleichtert, das hört sich ja doch an, als könne ich durchaus zuversichtlich sein! :) Lieben Dank euch allen für die Tipps und den Zuspruch
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Nach dem Einpflanzen gießen, gießen, gießen, ... So habe ich auch schon manche Wühlmaus-Opfer-Rose gerettet. Wider Erwarten.
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Denk auch, dass die sicher und gut wieder anwächst, bei mir hat es bei schon viel schlimmeren "Ausgrabopfern" immer geklappt.
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Bei mir ist es die erste je ausgegrabene Rose – und ich habe sowieso praktisch null Ahnung von Rosen – deshalb war ich unsicher. Ich war ganz traurig, die Moosrose zu verlieren, wie ich dachte. Wenn sie tatsächlich durchkommt und irgendwann auch wieder blüht, wäre das natürlich eine riesige Freude. Sie duftet himmlisch :)
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Mir sind schon Rosen beim Ausbuddeln an der Veredelung abgebrochen. Die hab ich ohne Wurzeln eingepflanzt...
und ich hab schon eine Wurzel ohne Rose dran eingepflanzt. ;)
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Ich schließe mich den anderen an: Klar wird die! :D Sollte der Sommer wieder trocken, heiß und windig werden, kannst Du die Anhäufelung auch noch mit einem nassen Tuch abdecken.
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Bei der Neuanlage eines Beetes habe ich ein unterarmdickes Stück morsche Wurzel ohne eine einzige Feinwurzel dran gefunden, auf den Kompost geworfen, es mir aber nach ein paar Tagen anders überlegt und das Teil eingepflanzt. Hier ein Bild des daraus gewachsenen "zähen Luders". :D Ein paar Ausläufer von ihr dürften noch durchs Forum und die ehemalige Nachbarschaft geistern.
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LissArd, deine Rose hat gute Chancen wieder anzuwachsen. :D
Die Triebe würde ich auch auf die gleiche Länge zurückschneiden wie die Wurzeln.
Es wäre gut, Mykorrhiza-Pilz-Granulat mit ins Pflanzloch an die Wurzeln zu geben, das beschleunigt die Wurzelblidung.
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Danke… jetzt gibt es ein neues Problem. Die Stelle, wo ich sie hin verpflanzen wollte. ist beim Betreten und Graben gleich an mehreren Stellen eingebrochen. Es ist neben dem Geräteschuppen und darunter scheinen die Wühlmäuse ihr Hauptquartier eingerichtet zu haben, es gehen Gänge in diverse Richtungen weg. Es sind auch überall frische Haufen.
Ich habe das vorher nicht gesehen, da die Fläche dicht mit Rubus henryi als Bodendecker begrünt war, erst beim Roden der Fläche zeigte sich die Mäuseproblematik. Ist also eher kein guter Platz für die Rose - und einen anderen habe ich nicht. Was nun? Kann ich sie übergangsweise in einem tiefen Kübel „parken“, bis eine Lösung gefunden ist?
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Oh je! Das ist nicht gut, wenn sich an der Stelle ein Wühlmausquartier befindet. :(
Da würde ich jetzt auch keine Rose hinpflanzen.
Wenn du einen tiefen, großen Kübel hast, dann wäre das als Notlösung doch ein guter "Parkplatz",
bis sich eine andere Stelle im Beet findet.
Dauerhaft wäre die Kübelhaltung für die Moosrose sicher nicht so gut, aber evtl. findest du ja noch
einen sonnigen Platz im Garten. ;)
Hier helfen manchmal Beeterweiterungen, der Rasen wird immer weniger.... ;D
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Du kannst ein Wühlmausschutz, wie bei Obstbäumen mit eingraben.
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Genau. Bau dir einen großzügigen Korb uas "Kaninchen-Gitterdraht", in dem du dann die Rose in die Wühlmaus-Kolonie setzt. Das Quartier kann man vorher ja auch großflächig zerstören.
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Ich fahre jetzt mal zum Baumarkt und besorge mir Hasendraht.
Das Quartier ist offenbar genau unter der Laube, was auch erklären würde, warum das Fundament seitlich so abgesackt und die Hütte so verzogen ist. Ich habe jetzt mal an allen vier Seiten gestochert und es laufen von dort weggehend Gänge in drei Richtungen, außer nach vorne wo die Tür ist.
Hinter der Laube verläuft eine kleine uralte Mauer, oder Betonsockel, da war früher der Zaun zum Nachbarn drauf befestigt - die ist dermaßen unterhöhlt, dass sie alle paar Meter eingebrochen und gerissen ist. Das muss ich mir mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, wie ich am besten vorgehe.
@gardengirl: Das WAR die letzte Stelle im Garten, die derzeit noch kein Beet ist. Dort war erst lange Jahre Rasen, dann kamen die Bodendecker. Die restlichen 250 qm Rasen habe ich innerhalb der letzten 10 Jahre in Beete verwandelt und bepflanzt. Der Garten ist ja insgesamt nur knapp 300 qm groß.
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Für das Riesentrumm Wurzel brauchst du aber ewig viel, und in ein paar Jahren ist der Draht eh weggerostet.
Vielleicht sind die Mäuse nur dort, weil sie gute Deckung hatten und jahrelang ungestört waren.
Ich würde alles komplett einebnen, die Gänge zerstören und zur Not eine Falle stellen. Es gibt eh in deinem Garten sicher leckereres als diese Rose.
Und dann immer wieder stören. Die Mäuse werden sich dann eine andere Stelle suchen oder sie werden von der Katze, dem Marder oder dem Fuchs geholt.
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Jooo, hallo LissArd,
würd sie auch vorsorglich in ein Hasengitter setzen, dort wo du sie vorgesehen hast.
Aber vorher solltest du dort wurzelunkräuter möglichst radikal dezimieren, denn das Jäten um die Rose
rund ums Gitter mit Grabegabel öd. ähnlichem kann(wegen Gitter) nervend sein. Samenunkräuter kann man im Auge behalten und rechtzeitig jäten.
Trotzdem Hasengitter iss immer noch besser als von Wühlies gefressene Rosenwurzeln.
Die neu gepflanzte Rose musst eh immer wieder gießen, da kannst dann gleich die Mausgänge mit ordentlichem Wasser stören.
Jedenfalls alles besser als diese schöne Rose gleich aufzugeben!
Und jetzt muss ich LissArd und euch allen danken, ;D :D :D
denn ich hab ein gleiches Problem.
Muss jetzt demnächst eine Schneewittchen (2m hoch ::) eine Snowgoose (sowieso eine Kletterin ::) und eine Namelose (lächerliche 1,80m hoch ::))von meiner Großmama,
umsetzen, daher hab ich in diesem Thread super gefunden, ich weiß jetzt, wie ich vorgehen muss,
ihr seid super, vor den Vorhang!!!
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Susanne, mutig ran, eine Chance gibt es immer aber natürlich keine Garantie . :D
Hier gibt Schultheis ein paar weiter Tipps dazu
Sollte solch ein Link hier nicht gerne gesehen werden, gebt mir bitte Bescheid.
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Die Tipps von Schultheis sind ja super! Jetzt weiß ich auch, dass ich die Rose besser nicht übergangsweise im Kübel „parke“, sondern dann besser im Gartenboden „einschlage“! 👍
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Sollte solch ein Link hier nicht gerne gesehen werden, gebt mir bitte Bescheid.
Ich glaube, das stört nur, wenn du zufällig Schultheis heisst. ;D
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Sollte solch ein Link hier nicht gerne gesehen werden, gebt mir bitte Bescheid.
Ich glaube, das stört nur, wenn du zufällig Schultheis heisst. ;D
;D ;D Vermutlich würdest ihr dann nach Rabatt fragen und den Link " schweren Herzens" dulden, oder? :D Meine Version wäre das vermutlich 8)