Ich hatte insgesamt 5 Stück Rhea von Jäger, davon 2 Stück an der Hausmauer und 3 Stück freistehend. Die hatte ich damals günstig bekommen, da wurzelnackt (weniger als 3 € pro Rebe). Die 3 freistehenden sind im Laufe der letzten 3 Jahre nach und nach erfroren. Die beiden an der Hauswand sind zwar jedes Jahr bis auf die Veredelungsstelle zurück gefroren, sind aber jedes mal wieder ausgetrieben. Diese beiden Rhea waren sehr wüchsig und haben geradezu gewuchert, aber es hingen nur sehr wenige Trauben mit kleinen Beeren daran, viel kleinere als in Stutel. Die Beeren waren zudem nicht knackig, sondern weich bis pappig. Zudem wurden diese trotz der bevorzugten Lage sehr spät reif. Das kann auch daran liegen, dass die Stöcke immer so weit zurück gefroren waren und erst ganz von Neuem aufgebaut werden mussten. Deshalb war schön der Blütetermin gegenüber anderen Reben verspätet.
Obwohl nicht pilztolerant, hatte ich mit den beiden an der Hauswand wenig Probleme, da mein Dach ca. 90 cm Dachüberstand hat und ein reduziertes Spritzprogramm wie für pilztolerante Reben ausreichend war. Die Rheas im Freiland waren da empfindlicher.
Vor einigen Tagen hatte ich die letzte freistehende, erfrorene Rhea gerodet und auch die beiden an der Hauswand, die zwar noch lebten, aber nicht viel zustande brachten.
In Weinbaugegenden kann das viel besser sein, aber für mein Kälteloch sind die Rhea nicht geeignet.