Der Umbau meiner Tafeltrauben-"Landschaft" kommt langsam voran.
Heute wurden wieder 3 Reben gerodet, darunter eine Kodrianka und eine Festivee und danach alles geschreddert. Ergebniss: 3,5 Eimer für den Kompost. Ein bißchen wehmütig wird man dabei doch, aber es musste sein.
Bei den Pflanzstellen im Kiesbett gab es unerwartete Schwierigkeiten. Zur Erinnerung: Das Kiesbett wird eingerahmt durch Winkelsteine aus Beton, ca. 8 cm sehr harter Beton. Dummerweise hat die Hausbaufirma die Winkelsteine auf eine Art Fundament aus Ortbeton gesetzt und übrig gebliebener Beton wurde am Boden des Kiesbettes entsorgt. Auf diese Weise war die zu durchbrechende Betonschicht plötzlich nicht mehr nur 8 cm, sondern 15 cm plus 8 cm plus 15 cm.
Ich hatte mir zwar einen großen BOSCH-Bohrhammer ausgeliehen, aber trotzdem inklusive kurzer Verschnaufpausen 1,5 h pro Loch gebraucht und bin deshalb nicht fertig geworden. So ein großer Bosch-Hammer ist fast so stark wie ein Druckluft-Hammer und entsprechend wurde nicht nur der Beton, sondern auch ich durchgerüttelt. Rückenschmerzen und Muskelkater sind die Folge. Falls es morgen schönes Wetter wird und mein Rücken mitmacht, kann ich die Weinbaupfähle und 4 Pflanzringe über den Löchern ein- bzw. anbetonieren. In der Folge kann ich wenigstens eines Teil des Kieses wieder einfüllen, so dass aus einer gefühlten Großbaustelle mit 3 großen Kieshaufen und einen Haufen schwarzer Steine sowie einen Haufen Betonschutt eine etwas kleinere Baustelle wird. Den Rest der Arbeiten muss ich wahrscheinlich auf das Frühjahr vertagen, denn Ende nächste Woche soll bei uns der Winter kommen - na ja, die Halbwertszeit einer Wetterprognose beträgt nur 12 Stunden und was darüber ist, ist nur wie Kaffeesatzlesen.
Insgesamt sind jetzt ca. 2/3 der Reben gerodet. Hoffentlich klappt im Frühjahr die Neubeschaffung. Ansonsten würde es bei mir sehr leer aussehen.
Das restliche Drittel meiner Reben muss die Traubenversorgung der nächsten Jahre gewährleisten, solange, bis die neuen Reben tragen. Dann werde ich noch 2 Monarch opfern. Die werden nur manche Jahre reif, dafür aber mit schönen großen Beeren.