Danke für die Blumen
@Silvia:
Ich bin nur alle paar Wochen vor Ort für ein paar Tage und erledige dann immer die grundlegende Pflege, wie Eibenhecken schneiden, allzusehr wucherndes Unkraut im Zaum halten (selten), freiwachsende Hecken auf den Stock setzen alle paar Jahre, düngen, winterfest einpacken (aber nur wenige Pflanzen brauchen das) - oft auch den Rasenweg nachmähen.
Ansonsten ist meine Mutter ständig da, und auch wenn sie nicht sonderlich gartenversiert und interessiert ist, sie gießt Neupflanzungen (wenn auch nicht durchdringend genug
)
Im übrigen habe ich versucht, alles so zu konzipieren und zu pflanzen, dass fast keine Pflege notwendig ist, vor allem kein ständiges Gießen.
Da hab ich allerdings den Vorteil des schweren Lehmbodens.
Töpfe versuche ich auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und wenn, nur mit Garten-Lehmboden gefüllt.
Der Eibenhain z.B. wurde dieses Jahr noch nicht gegossen.
Und das sieht man dann eben auch mal - der Waldmeister ist dieses Jahr kurz nach der Blüte völlig vertrocknet, treibt aber inzwischen wieder eifrig aus, auch die Helleborus schlappten sehr, stehen aber jetzt wieder putzmunter da.
Epimedien, Podophyllum 'Spotty Dotty', Pulmonarien, Aquilegia, Polygonatum, Heuchera, Heucherella machen da klaglos mit.
Ich stelle auch immer wieder fest, dass es Unterschiede bei der natürlich vorhandenen Bodenfeuchtigkeit in vielen Bereichen des Gartens gibt, eine Stelle im Gehölzgarten z.B. ist relativ konstant gleichmäßig feucht, da müssen natürlich die Pflanzen hin, die genau das brauchen.
Auch im Eibenhain gibt es feuchtere Flecken, das hab ich auch gezielt
ausgenutzt.
Die Gestaltungsaufgaben bestehen zusehends aus gößeren Projekten, die ich nicht mehr eigenhändig bewerkstelligen kann, wie die Vergrößerung der Terrasse, die Ausführung desTeiches, der Pavillon - das muß von Fachbetrieben gemacht werden.
Pflanzliche Gestaltungen, meist mit Gehölzen, mach ich so zwischendurch.
Ich hab dieses Frühjahr angefangen, ein erstes "Staudenbeet" vorzubereiten, indem ich die dort vorhandene Wiese mit dem Rasenschnitt von Rasenweg und dem großen Rasen abgedect habe, allerdings muss das noch nächstes Jahr überwacht werden, damit ich die Winde daraus komplett eliminieren kann, bevor ich etwas pflanze
Die Wiese ist einerseits eine pflegeleichte Gestaltung mit Fauna-und-Flora-Bonus, andererseits aber eine grandiose Samenschleuder, weil sie ja erst nach der Samenreife der Wiesenpflanzen gemäht wird.
Und das Beet ist nur durch den gemähten Weg von ihr getrennt - mal schauen, ob das überhaupt dauerhaft funktionieren wird.
Der Gartenhof ist an heißen Sommertagen potenziert eine Oase, durch die schattige Lage und den hohen Grundwasserstand ist die Luftfeuchtigkeit höher, und da zu 3 Seiten umbaut und windgeschützt, bleibt diese erhalten.