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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: SandraundUdo am 28. Juli 2006, 14:49:50

Titel: Bambus
Beitrag von: SandraundUdo am 28. Juli 2006, 14:49:50
Hallo, ich bin nicht nur hier neu sondern ganz neue Gartenbesitzerin. Ich mag gerne Bambus und möchte gerne anpflanzen. Wer kann mir Tips geben?
Lieben Dank im voraus.

Gruss
Sandra
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Irisfool am 28. Juli 2006, 14:58:00
Also, ich hätte da einen todsicheren Tipp: Bleibenlassen ;D
Ausser du hast ein Riesenareal, wo es nicht stört, dass an den unmöglichsten Stellen Bambus spriesst..... ( Bin leidgeprüfte Besitzerin eines solchen Bambuswaldes und dauernd hinterher die Ausläufer die, die professionellen Bambussperren "überschreiten"unter Kontrolle zu halten ::)). Hoffentlich wird in nächster Bälde der ganze Albtraum gerodet, mit Bagger ect.. Da kann sich dann jeder Unerschrockene alles gratis abholen. Sind z.T. 8 m hohe Pflanzen. und lass dir nichts vormachen, auch Fargesia's wuchern und wie :o :o :o :oLG Irisfool
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: toto am 28. Juli 2006, 15:16:38
Kann mich Irisfool nur anschließen. Beiliegendes Foto zeigt einen Trieb, doppeltdaumendick, etwa 4m hoch.... :'( Den rauszukriegen bei dieser Trockenheit - nur mit Bagger, der aber nicht an die Stelle kommt, ohne den gesamten Garten zu verwüsten. :'( :'( :'( :'(
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: bristlecone am 28. Juli 2006, 15:18:01
Tatsächlich will die Anpflanzung von Bambus gut überlegt sein. Allerdings muss es nicht zwangsläufig dazukommen, dass die Rhizome den ganzen Garten (und darüberhinaus) durchwuchern. Da gibt es durchaus Unterschiede zwischen den Arten.
Im Garten meiner Eltern in Norddeutschland wächst seit etwa 30 Jahren Sinarundinaria (jetzt Fargesia?) nitida und hat einen kompakten Horst von ca. 1,50 m Durchmesser bei ca. 2 m Halmhöhe und allenfalls kurze Ausläufer über den Horst hinaus gebildet. Nachteil: Diese Art hat jetzt angefangen zu blühen und man muss damit rechnen, dass alle Pflanzen dieser Art nun blühen und dann vermutlich eingehen, ähnlich wie bei F. murielae vor einigen Jahren (der inzwischen wieder reichlich mit mehreren Sorten im Angebot ist).
Im Unterschied zu diesen horstbildenden, relativ kompakt bleibenden Arten sind diejenigen, die lange Rhizome bilden (und mehrere Meter hoch werden), mit Vorsicht zu genießen. Soll heißen: Auswahl und Pflanzung nur durch Fachleute, die auch eine gescheite und dauerhafte Rhizomsperre hinbekommen. Googel doch mal nach dem Bambuszentrum in Baden-Baden.
Vom Drauflospflanzen in Eigenbau rate ich ab. Zu bedenken ist außerdem, dass die meisten dieser Arten nur in begünstigten Lagen ausreichend winterhart sind.
In jedem Fall sollte man sich sicher sein, dass der Bambus an Ort und Stelle bleiben kann, denn den Wurzelstock nach einigen Jahren auszugraben wird - wie ja schon geschrieben - zu einer schweißtreibenden großen Operation.
 

 
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: toto am 28. Juli 2006, 15:19:27
Hoffentlich blühen meine bald! So eine Blüte kann ja auch was SEHR schönes haben.

Meiner kommt aus Baden-Baden, damals gekauft mit der Bedingung: frosthart... nunja, das ist er. Ich hoffe trotzdem auf eine alsbaldige Blüte.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: bristlecone am 28. Juli 2006, 15:21:12
Hoffentlich blühen meine bald! So eine Blüte kann ja auch was SEHR schönes haben.
Freu Dich nicht zu früh. Soweit ich weiß, überleben die rhizombildenden hohen Arten der Gattung Phyllostachys die Blüte, zumindest Teile davon :o

Hast Du Deinen Bambus selbst gepflanzt oder ist das eine kleinere Erinnerung an den Vorbesitzer? Wenn ja, ist der vielleicht ausgezogen, weil ... ;D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: toto am 28. Juli 2006, 15:23:47
Oh Gottogottogott.

Ich möchte ihn loswerden und stelle ihn hier mit zum Verschenken ein - gegen selbst ausgraben versteht sich.

Ein schmuckes Gewächs - wo es hinpaßt. Aber bitte nicht mehr in meinem Garten.

Nein, nein - leider selbstgekauft in einer unendlichen Verblendung... welchen Bambus auch immer ich hier zu stehen habe ( 5 verschiedene ) - alle werden zu groß, zu breit oder treiben Ausläufer und, und, und --- schön wintergrün, aber irgendwie hätte ich dort lieber anderes, was ich auch "im Alter" noch bewältigen kann...
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: bristlecone am 28. Juli 2006, 15:31:14
- gegen selbst ausgraben versteht sich.
Aber ohne Bagger, nehm ich an. Während Du dabei genüsslich mit einem coolen Drink auf der Terrasse sitzt und zuschaust, wie einer bei der Hitze diese Sträflingsarbeit verrichtet ;D

Im Ernst: Ich komme nicht in die Versuchung, Bambus zu pflanzen, weil er mir an den meisten Stellen viel zu fremdartig, oft geradezu deplatziert vorkommt.
Scheint mir derzeit aber schwer in Mode zu sein. Hat vielleicht damit zu tun, dass viele gerne Pflanzen im Garten möchten, die ruckzuck die gewünschte Höhe haben und nicht erst in 10 Jahren.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: toto am 28. Juli 2006, 15:34:34
Wir vergessen - herzlich willkommen zu sagen zu SandraundUdo. Als hiermit: Herzlich willkommen!

Zum Bambus: kritisch betrachten, abwägen.
Eine Modesache war er schon vor 15 Jahren. Besonders wenn man ihn gesehen hat in botanischen Gärten... aber eine Gartenpflanze ist er für meine Begriffe nur in speziellen Ausführungen... z.B. als Minibambus in Töpfen, ok.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: toto am 28. Juli 2006, 15:36:08
- gegen selbst ausgraben versteht sich.
Aber ohne Bagger, nehm ich an. Während Du dabei genüsslich mit einem coolen Drink auf der Terrasse sitzt und zuschaust, wie einer bei der Hitze diese Sträflingsarbeit verrichtet ;D

Genauso hatte ich gedacht, dabei lächelnd, glücklich, ein wenig Mitleid ( aber nur bedingt - der Graber hatte die freie Wahl )... naja, vor allem aber ERLEICHTERT. ;D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: bristlecone am 28. Juli 2006, 15:37:25
Wir vergessen - herzlich willkommen zu sagen zu SandraundUdo. Als hiermit: Herzlich willkommen!
Du hast völlig recht. Entschuldigung und Willkommen auch von mir.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: mara am 28. Juli 2006, 17:31:08

Ich möchte ihn loswerden und stelle ihn hier mit zum Verschenken ein - gegen selbst ausgraben versteht sich.

Schließe mich an. Wer Phyllostachys bisettii gebrauchen kann, hier gibt's ihn in beliebigen Mengen. Spaten bitte mitbringen.

Das war der schlimmste Gartenfehler, den ich gemacht habe, und nicht mehr rückgängig zu machen. Betrifft aber wirklich nur Phyllostachys und andere ausläufertreibende Arten.
Fargesia wird zwar immer dicker, bildet aber definitiv keine fiesen Ausläufer. Mein F. nitida wird mir fehlen, wenn er blüht - was leider bald zu erwarten ist. F. murielae sind längst im Bambushimmel.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: toto am 28. Juli 2006, 18:36:35
Ich hatte im Frühjahr ( war auch hier im thread eingestellt ) einen Bambus mit sehr großen Blättern einfach abgemäht, weil er verfroren war... und hoffte, daß er damit in den Bambushimmel geflogen war. Denkste! Er hat "wunderbar" ausgetrieben, dicht wie Gras, nicht ganz so hoch ( nur 60-70cm im Gegensatz zu früheren 2,20m ) - der stünde frostgetestet auch noch zur Verfügung - Blätter ca. 25 cm lang, optisch schön - Pech nur, daß er ein Bambus ist...
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: bristlecone am 29. Juli 2006, 18:19:27
Ich nehme an, eure schlechten Erfahrungen sind dadurch bedingt, dass die rhizombildenden Bambusarten (v.a. Phyllostachys spec.) die ihnen zugedachten Rhizomsperren überwunden haben - richtig?

Mich würde interessieren: Sind sie mit ihren Rhizomen über die Sperre gewachsen oder unterdurch oder ist im Laufe der Zeit die Sperre selbst brüchig geworden. Oder haben die Rhizome es gar geschaft, die intakte Kunststofffolie zu durchlöchern?
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: toto am 29. Juli 2006, 18:20:21
Alles zusammen - Bambus ist gnadenlos....
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: bristlecone am 29. Juli 2006, 18:45:40
Alles zusammen - Bambus ist gnadenlos....
Ob sich SandraundUdo schon völlig verschreckt :o abgewendet haben?
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Natalie am 29. Juli 2006, 18:52:16
Ich habe schon mit viel Schrecken frühere Threads zum Thema Bambus studiert und auf euch gehört. Vor einigen Tagen wurde ein unbekannter Bambus in Terrassennähe wieder ausgebuddelt.

Wir hatten ihn vor zwei Jahren in einem halben Regenwasserfass eingesetzt. Das Fass hat gehalten, aber wie lange wäre das noch gut gegangen? Beim schweißtreibenden, stundenlangen Graben hat sich jedenfalls gezeigt, dass der Bursche drauf und dran war, die Gartenwelt zu erobern.

Jetzt steht er in einem Riesentopf unweit der Feuerstelle und wird aus lauter Mitleid (noch) gegossen. Im Herbst sind Brenntage 8)

Ein paar Fargesias haben wir aber die Freiheit am Bachufer geschenkt ::)

Gruß Natalie
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Franklinia am 29. Juli 2006, 21:44:35
Bitte, bitte, bitte, schmeißt doch nicht alle Bambus in einen Topf.
Gruß, Franklinia
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: bristlecone am 29. Juli 2006, 22:19:52
Mein reden!
Titel: eure Erfahrungen mit Phyllostachys nigra f. punctata
Beitrag von: eckart am 12. Januar 2007, 11:29:19
Hallo,
hab grad ein wenig im Forum von Bambus.de gestöbert,und bin auf viele verschiedene Urteile zu Phyllostachys nigra f. punctata gestossen. Die Meinungen über Wüchsigkeit,Rhizomverhalten,Habitus
etc. gingen echt weit auseinander.Da ich selber stolzer Besitzer einer solchen Pflanze bin,interessiert es mich,wie es euch damit geht.
Meinen Bambus habe ich 99 aus einem 40l Container in den Garten gepflanzt.Er ist nun gut 5m hoch und bedeckt mit seinen überhängenden Halmen eine Fläche von ca.20qm.Ich bin froh ,das ich den Platz habe. Ansonsten sieht er total gesund aus,der nicht vorhandene Winter scheint ihm sehr gut zu bekommen.Aber er hat auch in strengeren Wintern überhaupt kein Problem gehabt.
Hoffentlich nerv ich euch damit nicht,aber ich wollte diesem Bambus,welcher für mich der schönste ist,einmal die Ehre erweisen
Titel: Re:eure Erfahrungen mit Phyllostachys nigra f. punctata
Beitrag von: claudia am 12. Januar 2007, 11:44:48
hallo eckart,

ich bin auch ein großer Liebhaber von Bambus und da fällt einem der Schwarzhalmige sehr schnell ins Auge.
Leider kann ich deine guten Erfahrungen nicht teilen. In meiner Klimazone (ca. 6a) ist er kein empfehlenswerter Bambus. Die vollständige Ausfärbung der Halme zu Schwarz, und deswegen möchte man ihn ja, erfolgt immer erst im zweiten Vegetationsjahr. Er friert bei mir aber immer zurück und erreicht dadurch nie seine volle Schönheit. Ich hab ihn zwar noch an einer Stelle im Garten aber nur noch aus Beobachtungsgründen. Ein weiterer fristet als "Bonsai" seine kärgliche Existenz.
Ich finde das sehr schade, dass ich diesen Phyllostachys nicht kultivieren kann, da ich ein großer Fan von allen Phyllostachen bin. Gerade im Winter sind sie für mich eine wahre Freude. An ihre Schönheit reichen Fargesia niemals ran!
Also mein Fazit: kein empfehlenswerter Bambus für meine Klimazone!
Titel: Re:eure Erfahrungen mit Phyllostachys nigra f. punctata
Beitrag von: eckart am 12. Januar 2007, 11:49:48
Hallo Claudia,mit den Klimazonen hab ich es nicht so,mein Bambus steht in Osnabrück,wo bist Du denn?Aber bis -18-20 Grad hat der Bambus eigentlich kein Problem.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: bristlecone am 12. Januar 2007, 11:52:53
Ich habe Eckarts Thread mit dem schon bestehenden "Bambus-Thread" zusammengelegt.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: eckart am 12. Januar 2007, 11:55:28
hab schon drauf gewartet,sorry
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: claudia am 12. Januar 2007, 13:45:49
Hallo eckart,
bei mir hats schon mal mehr als 20 Grad minus. Nicht in diesem Winter aber im letzten sicher. Habe meinen Garten in Oberbayern. Da ist es zwar immer schön, aber manchmal eben recht kalt.
Jedenfalls beneide ich dich um deinen Schwarzen! Wenn ich allerdings den jetzigen Winter betrachte, so besteht berechtigte Hoffnung, dass ich bald auch zartere Geschöpfe pflanzen kann.

Habe jetzt erst gerade den vorhergehenden thread gesehen. Und es stimmt ja, dass man Bambus nicht mit Bambus vergleichen kann.
Ich hab narürlich auch schon alle Fehler in Zusammenhang mit Bambus gemacht und tagelang gegraben. Manchmal wars nur mit Bagger möglich.
Trotzdem möchte ich auf keinen Fall auf Bambus im Garten verzichten.
Alleine schon das Geräusch der Blätter im Wind im Winter! Unvergleichlich!
Bei mir tun sie vor allem als Raumteiler gute Dienste.
Zu den pflegeleichten Gewächsen gehört Bambus aber meiner Meinung nach nicht. Schon alleine die Pflanzung, dann die weitere Versorgung und Kontrolle sind durchaus Arbeit.
In der letzten Gartenpraxis war, glaube ich ein längerer Artikel drin. Allerdings fand ich ihn nicht so hilfreich, da zwar beklagt wurde, dass viele Planungsfehler in Zusammenhang mit Bambus passieren, aber leider zu den einzelnen Arten/Sorten keine weiteren Informationen kamen.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: claudia am 12. Januar 2007, 14:23:31
...noch zum Thema Bambus im Winter...
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Linden am 01. Juni 2007, 13:39:40
Seit einer Woche schießt er wieder in die Höhe, der Bambus.
Wir haben 2 Sorten (viel zu dicht gepflanzt)
Phyllostachys vivax 'Aureocaulis' und 'Huangwenzhu'
Zurzeit bin ich sogar recht froh, dass er für die heimische Tierwelt so unattraktiv ist, denn er steht als Sichtschutz neben der Terrasse und ist damit neutrales Gebiet während der KatzewillmitVogelspielenSaison
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: mickeymuc am 01. Juni 2007, 13:57:25
Servus !

Also echt, ich bin ein bisschen befremdet von dieser Berichterstattung hier - im Garten meines Elternhauses in Unterfranken haben wir vor 10-15 Jahren auch Phyllostachys gepflanzt: P. viridi-glaucescens und P. propinqua.
Letzterer ist mittlerweile sicher 5 m hoch und ein recht kompakter Busch mit nur sehr kurzen Ausläufern. Die reine Freude, bis jetzt. P. viridi-glaucescens bleibt auch braf kompakt, allerdings wächst er am trockenen Südhang in eher schlechter Erde - aber auch hier ist von langen Ausläufern nichts zu bemerken. Vielleicht haben wir zufällig die richtigen Arten erwischt, oder das Wachstum ist doch stärker klimaabhängig als ich dachte ? Die Sommer sind dort jedenfalls heiss und recht trocken, vielleicht hält sie das im Zaum....
Ich mag sie jedenfalls gerne, besonders P. propinqua....
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: kraut_ruebe am 01. Juni 2007, 14:18:03
 :o

ich schreck mich auch!

ich bin absoluter bambusfan und habe (vorerst) 16 verschiedene - und noch keinen bagger gebraucht ;)

es gibt auch etliche horstbildende arten, die keinerlei ausläufer produzieren und somit berechenbar sind :D

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Linden am 01. Juni 2007, 14:25:52
Oh, 16 verschiedene :o :D
Da wäre es ja fast mal an der Reihe, den Bambus wieder ins rechte Licht zu rücken und einen Sorten-Thread zu eröffnen
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Susanne am 01. Juni 2007, 15:57:57
Ich war Mitte Mai in Zürich und habe dort in einem der Nachbarorte an der Seestraße ein Villengrundstück in Hanglage gesehen, daß wohl vor einigen Jahren mit der falschen Bambussorte bepflanzt worden ist.
Der am Hang befindliche Garten unterhalb der luxuriösen Villa war etwa 1200 m² groß und völlig von Bambus durchwurzelt. Zur Zeit wird versucht, das Gelände mit Hilfe von schwerem Gerät wieder urbar zu machen. Ein Großteil der Pflanzen war bereits gekappt, viele stehen aber noch in ihrer ganzen Pracht da. Offensichtlich weiß man nicht, wie man dieser Lage noch Herr werden kann. An den riesigen Wurzelkloben, die der Bagger bereits aus dem felsig-tonigen Boden (Naturbeton!) gerissen hatte, konnte ich erkennen, daß bis zu armdicke Wurzeln noch im Hang stecken mußten, wie tief, wage ich nicht zu schätzen.
Ich bin sicher, daß es nicht gelingen wird, diesen Garten jemals wieder bambusfrei zu bekommen, und ich bedauere, daß ich keine Fotos davon gemacht habe...

Ob Gart eine Kamera hat? 8)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: kraut_ruebe am 01. Juni 2007, 16:17:45
 :o

schade, dass das soweit weg ist....

ich hätte für ein paar stücke auch beim graben geholfen :D
ich wollte auch immer schon mal mit einem bagger fahren 8)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: June am 01. Juni 2007, 19:41:17
Zum Bambus: kritisch betrachten, abwägen.
Eine Modesache war er schon vor 15 Jahren. Besonders wenn man ihn gesehen hat in botanischen Gärten... aber eine Gartenpflanze ist er für meine Begriffe nur in speziellen Ausführungen... z.B. als Minibambus in Töpfen, ok.

Ich hatte mir auch einen Bambus im Topf eingebildet, allerdings hat mir ein Bambushändler davon abgeraten, weil er meinte, dass bei uns (Tirol) die Winter zu kalt sind. Es gibt zwar auch ziemlich frosttolerante Sorten und ausgepflanzt machen sie überhaupt keine Probleme, aber im Topf würden einige erfrieren....

Ich habe mich mittlerweile mit einem Acer dissectum getröstet, nach Euren Berichten hier scheint der auch nicht so problemlos zu sein, aber vielleicht gefällt es ihm ja bei mir ;)

Einen topftauglichen Bambus findet man auch nicht so leicht, die meisten Sorten werden mind. 3 m hoch, das ist einfach zuviel :o

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: kraut_ruebe am 01. Juni 2007, 19:51:42
viele sasas werden nur 1 bis 1,5 meter hoch - die könnt ich mir gut in einem topf vorstellen :D

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Joachim am 01. Juni 2007, 22:06:14
Sasa ist im Topf ziemlich frostempfindlich. Im Winter 2005/6 ist mir einer in Bremen im Kübel trotz Aufstellung im ungeheizten Wintergarten erfroren.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: kraut_ruebe am 02. Juni 2007, 06:34:18
sasas gibt es in verschiedenen härtegraden (die, die ich kenne, bewegen sich alle so um die minus 20 grad), aber im ungeheizten winterquartier erfrieren eher nur tropische sorten.

tückisch bei der topfhaltung im winter in räumen ist das giessen: zuviel ist unwiderruflich tödlich, zuwenig auch - alles schon ausprobiert, ausfallsquote 100% :'( :-[

die chancen auf überleben im topf sind draussen grösser - da friert er vielleicht mal zurück in ganz strengen wintern, treibt aber meist wieder aus.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Susanne am 02. Juni 2007, 10:13:32
:o
schade, dass das soweit weg ist....
ich hätte für ein paar stücke auch beim graben geholfen :D
ich wollte auch immer schon mal mit einem bagger fahren 8)

Der Ausflug lohnt sich - möglicherweise bekommst du eine Festanstellung. Das Projekt scheint sich hinzuziehen... 8)
Bagger fahren kannst du jetzt auch auf den neuen Abenteuerspielplätzen für Männer. Aber da mußt du draufzahlen...

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: June am 02. Juni 2007, 21:19:29
viele sasas werden nur 1 bis 1,5 meter hoch - die könnt ich mir gut in einem topf vorstellen :D

Von der Sorte habe ich noch gar nie gehört, aber ich kenne mich da noch nicht so aus...die Größe wäre ideal.

Ich glaube aber auch, dass man den Topfbambus im Freiland leichter überwintert. Im Winterquartier braucht man selbst bei vielen Kübelpflanzen einiges an Fingerspitzengefühl...
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: kraut_ruebe am 02. Juni 2007, 21:27:25
hier zB sasa palmata f. nebulosa

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: June am 04. Juni 2007, 21:19:32
Nichts für ungut, aber die feinblättrigeren gefallen mir besser ;)

Trotzdem Danke für das Foto! Jetzt bin ich wieder etwas klüger.... ;D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: kraut_ruebe am 06. Juni 2007, 08:28:20
es gibt auch einige zierliche sasas bzw. auch andere kleinbleibende (d.h. bleibt unter 2 meter) bambusse.

auf bambus.de und bambus-lexikon.de gibts recht ausführliche infos, auch mit empfehlungen, welcher für topfhaltung geeignet ist,

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Karin L. am 09. April 2009, 22:35:40
Mich würde interessieren, wie eure Bambus den vergangenen Winter überstanden haben?

Wer kann mir denn einen anständigen, d.h. an seinem Platz bleibenden Bambus empfehlen, der kleinblättrig ist und etwa 1,50 m Höhe erreicht?

Viele Grüße Karin
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: blausternchen am 09. April 2009, 22:44:32
Mich würde interessieren, wie eure Bambus den vergangenen Winter überstanden haben?

Wer kann mir denn einen anständigen, d.h. an seinem Platz bleibenden Bambus empfehlen, der kleinblättrig ist und etwa 1,50 m Höhe erreicht?

Viele Grüße Karin


Fargesia murielae 'Simba' ist nicht rhizomtreibend und hat eine schöne, aparte Erscheinung, mit kleinen Blättern und lichtdurchlässiger Belaubung bis ganz unten. Je nach Standort wird dieser Bambus ca. 1-2 m hoch, in Ausnahmefällen bis zu 2,5 m.

LG
blausternchen
Titel: Treibt Bambus neues Laub nach diesem Winter?
Beitrag von: Iris am 20. April 2009, 17:46:41
Selber bin ich kein soo großer Bambusfreund, daher habe ich noch keine Gelegenheit gehabt, seine Winterschäden im eigenen Garten "mitverfolgen zu können".
Weiß jemand, ob noch gut aussehende Bambushalme, an denen in diesem Winter das Laub allerdings vertrocknet ist, wieder austreiben können?

Danke für Hinweise!

Liebe Grüße von Iris
Titel: Re:Treibt Bambus neues Laub nach diesem Winter?
Beitrag von: daphne am 21. April 2009, 16:51:54
Weiß jemand, ob noch gut aussehende Bambushalme, an denen in diesem Winter das Laub allerdings vertrocknet ist, wieder austreiben können?

Ja, das tun sie. Meist sind nur die Blätter erfroren, und wenn die Halme noch die Normelfarbe haben, treiben frische Blättchen nach.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Iris am 21. April 2009, 22:05:26
Vielen Dank, Daphne. Das ist beruhigend zu wissen.

Viele Grüße von Iris
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: SeanOgg am 23. April 2009, 15:51:04
Ich habe hier ein paar Fotos von ausgerissenem Bambus, im doppelten Sinne des Wortes. ;D

http://img293.imageshack.us/img293/3936/00035.jpg
http://img147.imageshack.us/img147/465/00037.jpg
http://img147.imageshack.us/img147/5639/00038.jpg

Das folgende Foto ist von einem Regentag letztes Jahr und zeigt die Pflanze(n) und den Durchgang zum Nachbarn, den auch der Trieb genommen hat:

http://img207.imageshack.us/img207/8822/1000676xj6.jpg

Als Wurzelsperre habe ich ein dickes Teichfließ verwendet, das hat durchaus gewirkt, allerdings ist er darüber hinweg gekrochen. Den einen habe ich wohl übersehen. Ansonsten bekommt man das damit eigentlich gut im Griff, die Nahtstelle ist noch ein Problem, je öfter ich einen Ausreißer darausklaube, desto breiter wird der Schlitz.

Trotzdem soll er im Herbst er weg, dass Risiko möchte ich weder mir noch dem Nachbarn ein zweites Mal zumuten.

Den Winter hat er gut überstanden.

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: StephanHH am 25. April 2009, 10:27:23
Habe auch zahlreiche Bambusarten.Die meisten sind brav horstartig.Indoclamus latifolius und tessalatus,Pleioblastus hindsii und Phyllostachys vivax veg.I treiben Ausläufer ,die sich noch in Grenzen halten,aber Bashania fargesii ist die reine Pest.Ich erwäge nun den letzteren mit Round up zu behandeln ,da es aussichtslos ist alle Rhizome auszugraben.Wer hat Erfahrung damit? Soll ich die austreibenden Sprossen besprühen? Und noch eine Frage:sterben die Rhizome wirklich nicht nach einer Blüte? Wer weiß wann Bashania fargesii zuletzt geblüht hat? Konnte bei Google bezgl.Blüte nichts finden.
Über die Rhizomwucherung der vor 20 Jahren gepflanzten Arten,hatte ich mich damals leider nicht informiert.War leichtsinnig.... :(
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mithrandir77 am 25. April 2009, 11:05:53
manche Rizome schaffen es wohl auch durch eine Rizomsperre, davon gabs mal unter bambus.de auch ein Bild...100% sicher ist man da also nie :o

erst letztens mussten wir einen kleinen Bambus ausbudeln..so circa 40-60 cm hoch...sehr viel Arbeit den rauszukriegen


Titel: Re:Bambus
Beitrag von: StephanHH am 26. April 2009, 11:44:00
Es gibt noch stärker selektierende Herbizide gegen Ungräser,die für den Bambus in frage kommen: Fusilade Max und Vorox F.Hat jemand Erfahrung damit?
Ich stelle heute nachmittag mal 4 Phyllostachys vivax vegetus I Ableger(mit 1 bis 3 Halmen) bei Ebay ein.Falls jemand Interesse hat solche in Hamburg abzuholen .Wird hier riesig und bildet sehr dicke Halme 8 bis 10 m hoch.Rhizomsperre stark zu empfehlen,obwohl nicht ganz so gefährlich wie Bashania fargesii
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: daphne am 27. April 2009, 10:52:53
Auf einer Messe gabs einen Anbieter für Wurzelsperren, der 25 Jahre Garantie gibt:
www.rootbarrier.de
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: StephanHH am 20. Juni 2009, 11:57:50
Austrieb Ph.vivax (form:vigetus I)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Sam23 am 08. Juli 2009, 21:45:44
Also wir haben jetzt Fargesia Rufa gekauft für eine Heckenbildung. Bildet auch keine Rizome.
LG
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Albizia am 08. Juli 2009, 22:21:20
Ich habe hier ein paar Fotos von ausgerissenem Bambus, im doppelten Sinne des Wortes. ;D
http://img293.imageshack.us/img293/3936/00035.jpg
http://img147.imageshack.us/img147/465/00037.jpg
http://img147.imageshack.us/img147/5639/00038.jpg

Das folgende Foto ist von einem Regentag letztes Jahr und zeigt die Pflanze(n) und den Durchgang zum Nachbarn, den auch der Trieb genommen hat:
http://img207.imageshack.us/img207/8822/1000676xj6.jpg

Ich glaub, mir wird grad schlecht.. uahhhh! :-\ Ich brauche eine Bambusblüte an Phyllostachys nigra. Sofort. :-X Oder ich muß Baggerfahren lernen. Manche Fehler macht man nur einmal.

Selbst im Winter nachts minus 15 Grad über eine Woche lang haben ihn irgendwie nicht beeindruckt.

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Irisfool am 09. Juli 2009, 05:38:22
Das mit dem Bagger fahren kannst du schon mal üben. ;D ;)Wir haben unseren Bambusrand wegbekommen, als ein Bagger die Scheune eingerissen hat, in der Zeit als wir das neue Grundstück bekamen. Die letzte Chance um einen grossen Fehler zu korrigieren; denn da wuchsen 8 verschiedene Bambussorten in Wurzelsperren , die schon beim Pflanzen angebracht wurden ungehindert über die Wurzelsperren. Man war dauernd unterwegs um sie aufzustöbern, denn sie wuchsen schnell! Unter den dauernd abfallenden Blättern musste man gut suchen, oder zentimeterdicke Laubschichten erst wegharken. Bin ich froh, dass ich das "Unkraut" los bin. Dabei hatte ich sie einmal sehr teuer gekauft. ::) ::) :P
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: StephanHH am 01. Juli 2013, 19:58:13
Phyllostachys vivax vigetus I treibt jetzt...
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: StephanHH am 01. Juli 2013, 20:00:52
Nochmal Phyllostachys Vivax vegetus I . Mein Lieblingsbambus wegen der tropisch anmutenden Halme.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: chris_wb am 01. Juli 2013, 20:06:46
Wow! :D Für sowas fehlt mir immer noch der richtige Platz und der Mut. Auch mit Wurzelsperre hätte ich da Bammel.

Und ich finde es absolut erstaunlich, was alles in deinen Garten passt! :o ;D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Irisfool am 01. Juli 2013, 20:13:56
Hör auf den hatte ich selbst im garten mit professioneller Wurzelsperre. Halme 10m hoch! Ich sag nur: Nie wieder Krieg!!!!! :o :o :o ;D ;)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Juli 2013, 21:21:14
Ich hab meine beiden, Phyllostachys aureosulcata 'Aureocaulis' und Phyllostachys nigra 'Punctata' , ins "Verlies" gesperrt ;D

(http://up.picr.de/15041306mq.jpg)
 
Ist ein ehemaliger Schuppen, unten eine durchgehende Betonplatte, außenrum die Betonziegelwände.
Erwarte trotzdem, dass sie irgendwann abhauen 8)
Bis dahin erfreu ich mich dran :D

Im Gartenhof hab ich seit gut 20 Jahren einen Sasa palmata, der sich sehr gesittet verhält, mag daran liegen, dass die "Erde" dort aus Splitt mit Humus und ein bisschen Erde über uraltem Kopfsteinpflaster besteht, wenn auch recht gleichmässig feucht durch nahes Grundwasser....auch Pleioblastus pygmaeus wächst an der Stelle verhalten, macht zwar Ausläufer, ist aber gut im Zaum zu halten.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: troll13 am 01. Juli 2013, 21:37:28
Phyllostachis aureosulcata Aureocaulis steht da seit bald 15 Jahren in einem Ring aus 40 x 40 cm Betonplatten.

Jedes Jahr büxen 2 bis 3 Rhizome aus, die jedoch leicht auszubuddeln sind.

Er müsste einmal ausgelichtet werden. Und irgendwann kriegt er auch eine Rhizomsperre.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: claudia am 03. Juli 2013, 15:35:03
Meine Pflanzung des Phyl. aureosulcata aureocaulis hatte sich lange ganz gesittet benommen. Bis vor einem Jahr sah er ungefähr so aus, wie auf deinem Bild, troll.
Irgendwie hat er es aber doch über die Rhizomsperre geschafft und ausläufert immer wieder in benachbarte Päonien. Da wirds dann mit dem Entfernen der Ausläufer schwierig. Jetzt musste er ganz weichen. Das heißt, ich arbeite noch dran, so zäh wie das geht noch ein paar Jahre...
Ich habe ja noch weitere Pflanzplätze. So lange die Bambusumgebung übersichtlich ist und von allen Seiten zugänglich, komme ich mit den Ausbruchversuchen gut klar. Aber die Pflanzung in eine Gruppe zu integrieren, da bin ich trotz Rhizomsperre gescheitert.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 03. Juli 2013, 15:40:36
ich mag keine pflanzen, die schneller sind als ich, deshalb hab ich keine phyllostachis mehr ;D

bin auf die horstigen fargesien umgestiegen, da gibt's auch einige, die tropisch üppig ausschauen (f.robusta, f.scabrida (die echte), f. rufa, f.denudata)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: claudia am 03. Juli 2013, 15:53:40
Ich mag ja keine Fargesien. Die sehen nie wie richtige Bambusse aus.
Allerdings ist mein gepflegtes Vorurteil bereits einige Jahre alt und die von Dir Genannten habe ich in Natura noch nie betrachtet. Vielleicht sollte ich meiner Meinung noch mal eine Chance geben?
Das Argument mit der Schnelligkeit stimmt mich nachdenklich. Ich werd ja auch nicht jünger! Noch nicht mal schneller!
Immerhin scheint sich das Ausbreitungsproblem bei Phyl. nigra gelöst zu haben. Dieser Winter hat ihm arg zugesetzt und die Feuchte und Kälte im Frühjahr hat das übrige dazu getan. Allerdings gabs da gar nie ein Ausbreitungsproblem.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 03. Juli 2013, 16:08:10
viele denken bei fargesia an die "gängige" fargesia murielae, welche sehr dicht und dünnhalmig wächst und im winter die blätter strohig einrollt.

z.B.die echte rufa hingegen hat weitere halmabstände und auch bei Dauerfrost saftig grünes laub.
fargesia denudata sieht in ihrer wuchsform aus, wie ein Atompilz.

allerdings so richtig riesig wie einige phyllostachis werden sie nicht. rein optisch sind die phyllostachis schon die besseren pflanzen, wenn man platz für einen bambushain hat :D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 03. Juli 2013, 21:55:41
Hab heute bei meinen beiden Phyllostachys die Halme freigestellt, bzw. aufgeastet :D
Mit einem knackigen Handkantenschlag kann man die sich gerade neu entfaltenden Seitentriebe abschlagen, ohne dass Schäden am Halm zurückbleiben, hab den Tipp von der bambus-lexikon.de Seite.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: claudia am 04. Juli 2013, 12:30:48
Hab heute bei meinen beiden Phyllostachys die Halme freigestellt, bzw. aufgeastet :D
Mit einem knackigen Handkantenschlag kann man die sich gerade neu entfaltenden Seitentriebe abschlagen, ohne dass Schäden am Halm zurückbleiben, hab den Tipp von der bambus-lexikon.de Seite.
The Grandmaster gartenplaner? Weshalb astet man Bambus auf? Bisher hab ich das nur gemacht, wenn ich den Bambus abgeschnitten und seiner Zweitverwertung als Stützstab zugeführt habe.
Geht das nur bei neu entfalteten? Die ausgewachsenen Bambusse zu entasten ist nähmlich eine rechte Sträflingsarbeit. Ich hab mir da schon mal eine Entzündung im Handgelenk geholt. Die asiatische Kampftechnik klingt da wesentlich eleganter. Wie muss ich mir das vorstellen?
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Staudo am 04. Juli 2013, 15:43:50
Frische Seitentriebe lassen sich einfach wegknicken.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 04. Juli 2013, 20:17:16
 ;D ;D ;D

Ich mache es, weil ich die gelben und schwarzen Halme sehen möchte - hab den Bambus in die Reste eines ehemaligen gemauerten Schuppen auf die Betonbodenplatte sozusagen als Rhizomsperre gepflanzt und möchte die Halme wie Säulen in diesem "raum" sehen, während die belaubten Kronen oben ab der Höhe der ehemaligen Decke rausschauen und sich entwickeln dürfen.

Die Seite bambus-lexikon.de beschreibt 2 Varianten, entweder, wenn die Seitentriebe wie jetzt noch sehr weich sind, mit der Handkante zwischen Haupthalm und Seitentriebe gehen und mit einem kurzen Schlag die Seitentriebe nach unten gegen die Wachstumsrichtung abschlagen.
Bei alten Seitentrieben empfiehlt die Seite einen Holzscheit :D
Hab ich auch probiert, geht auch gut.
Aber sogar alte Seitentriebe hab ich eher mit der Handkante gemacht.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: claudia am 05. Juli 2013, 10:40:08
aha. Das verstehe ich. Die Optik machts. Und die Qualität der Handkante.

Der Tipp mit dem Holzscheit ist mir nun doch etwas zu grob. Da schmerzt hinterher nicht das Daumengelenk vom Schneiden, sondern das Ellbogengelenk vom Holzscheit Schwingen.
Vielleicht sollte ich an meiner Handkante arbeiten?
Das Entfernen der Triebe schon im Jugendstadium (das würde meine Handkante wohl noch mitmachen) geht nicht, weil ich ja erst im Winter weiss, welche Halme ich kappe.

Aber nochmal zur Optik: die Belaubung an meinen Pyllostachissen ist nie so dicht, dass man die Färbung der Halme nicht sehen könnte. Ist das nicht normal? Die Seitentriebe setzen bei den größeren Exemplaren erst so ca. in einem Meter Höhe ein. Also freie Sicht bis einen Meter.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 05. Juli 2013, 11:13:28
Naja, schwingen ist nun auch wieder etwas zuviel des Guten, das braucht nur ein kurzer Schlag zu sein.
Aber an abgeschnittenen Halmen ist das natürlich etwas schwieriger, da die nicht von alleine stehen, schon bei den an der Pflanze sollte man bei dünneren Halmen manchmal auch oberhalb der zu entfernenden Seitentriebe festhalten, damit nicht der ganze Halm wenn man zu langsam schlägt sich ausbeult und vielleicht komplett knickt.

Hm, vielleicht liegt das am Alter der Pflanze?
Meiner macht jedenfalls meist ab dem 2.oder 3. Knoten Seitentriebe, also so ab 20-30cm und ich habe ihn letztes und dieses Jahr auf 1,8m aufgeastet :)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: leonora am 05. Juli 2013, 11:16:01
die Belaubung an meinen Pyllostachissen ist nie so dicht, dass man die Färbung der Halme nicht sehen könnte. Ist das nicht normal? Die Seitentriebe setzen bei den größeren Exemplaren erst so ca. in einem Meter Höhe ein.


Ob die Halme sich schon direkt unten am Boden verzweigen oder erst höher, ist von der Art abhängig. Phyllostachys bisetti würde z.B. wie eine dichte, undurchdringliche Hecke wachsen, ließe man ihm freien Lauf. Wenn ich es richtig erinnere, verzweigt z.B. Phyllostachys viridiglaucescens sich erst weiter oben am Halm. Diese beiden nur als Beispiel.

Und ansonsten lassen sich die Seitentriebe wirklich am leichtesten, mit quasi Null Kraftaufwand, und vor allem komplett rückstandsfrei entfernen, wenn sie gerade neu austreiben und noch nicht aufgefaltet sind. Hatte Staudo weiter oben aber schon geschrieben.

LG
Leo
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 09. Juli 2013, 18:51:16
Hier mal noch ein paar schöne Bambusse. :)

Borinda `Typ payrifera`, mittlerweile aufrechter Wuchs, relativ dicke Halme in blau, Blatt ist sehr fein, horstig wachsend
(http://www.imgbox.de/users/mosen/Bernhard_und_Norbert/DSC05377.jpg)


Borinda `Mike`
Wuchs ist noch unbekannt ob aufrecht oder überhängend, dieses Jahr richtig dicke Halme, die neuen Halme sind blau, später vergrünen sie etwas, Blatt recht groß, horstig wachsend
(http://www.imgbox.de/users/mosen/Bernhard_und_Norbert/DSC05378.jpg)

(http://www.imgbox.de/users/mosen/Bernhard_und_Norbert/DSC05379.jpg)


Borinda `Ness`, blauer geht nicht, macht erstmals dicke Halme, müßte aufrecht vieleicht leicht überhängend wachsen, Blatt mittel bis fein, horstig wachsend
(http://www.imgbox.de/users/mosen/Bernhard_und_Norbert/DSC05349.jpg)

VG Ute
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: chris_wb am 09. Juli 2013, 19:04:05
So groß und horstbildend! :D Das wäre ja was. Aber was ich gerade auf die Schnelle über die Winterhärte gelesen habe... :P
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: hargrand am 09. Juli 2013, 20:12:32
nebendran steht auch noch ne trachy :-\

Ute hat bestimmt gutes Klima.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 09. Juli 2013, 20:49:47
Die letzten 4 Jahre gabs keinerlei Halmschäden an allen den gezeigten Bambussen. -18 Grad mußten die als kleine Pflänzchen schon aushalten.
Die Trachys werden dann kurzzeitig geschützt.

`Typ papyrifera`,..nicht zu verwechseln mit dem Borinda papyrifera (Stapleton 1046)! hatte noch nicht mal Blattschäden bisher.

Hier kanns also auch schon mal recht frisch werden. ;)

OK, noch ein paar. ;D

Borinda yulongshanensis `Lindner`, bläuliche Halme, schönes Laub, überhängender Wuchs, horstig wachsend
(http://www.imgbox.de/users/mosen/Bernhard_und_Norbert/DSC05380.jpg)

noch einer
(http://www.imgbox.de/users/mosen/Bernhard_und_Norbert/DSC05381.jpg)

Borinda `Grex`
Schnellwachser, sehr hoch, im Austrieb bläuliche Halme, oben bogig überhängend, horstig wachsend,
leider keine bessere Aufnahmen, wegen Platzmangel ;D
(http://www.imgbox.de/users/mosen/Bernhard_und_Norbert/DSC05382.jpg)

und noch die Halme
(http://www.imgbox.de/users/mosen/Bernhard_und_Norbert/DSC05383.jpg)

VG Ute
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 09. Juli 2013, 21:00:46
Hallo Ute,
OT Packst du die Fatsia japonica weißbunt (Spiders Web?) im Winter dick ein? OT Ende
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 09. Juli 2013, 21:08:35
gerade die ist neu dazu gekommen. ;)
Bisher hält die "normale" Fatsia und auch die variegata- Form hier durch ohne Schutz.Deswegen probieren wir nun die Spiders Web auch noch. ;)

LG Ute
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 09. Juli 2013, 21:29:43
Ich hab sie seit letztem Jahr, war eine Pflanze mit schon stärkeren, verholzten Stämmen.
Hab im Winter nur einen Ring aus Vlies drum gemacht und Koniferenläste drüber gelegt und sie ist insgesamt viel besser durchgekommen als alle grünen Fatsien bisher - die eigentlich immer nach dem Winter verschieden ;D
 
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 09. Juli 2013, 21:32:58
Supie! Das macht schon mal Hoffnung. ;D Die ist ja wirklich schön!
Wir werden wohl auch kurzfristig mal was drüber schmeißen wenns richtig kalt werden sollte.

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Danilo am 09. Juli 2013, 21:40:59
besser durchgekommen als alle grünen Fatsien bisher - die eigentlich immer nach dem Winter verschieden ;D

Das wäre sicher noch einen Versuch wert. Die sind selbst in unserer Ecke erstaunlich gut hart, werden zwar nicht übermannshoch, überleben aber ohne nennenswertes Trara um den Winterschutz. Auch der Februar 2012 war kein wirkliches Drama.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 09. Juli 2013, 21:57:18
Ich glaube inzwischen, dass der Stamm schon recht dick und verholzt sein muss, damit es im Winter kaum Probleme gibt - hab von den grünen Fatsien immer nur zu kleine Pflanzen erwischt, denk ich mal.
In Düsseldorf Oberkassel gibt es eine Fatsia, die über 3m hoch und breit ist.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Pinguin am 29. August 2013, 07:42:27
hallo Ute,
ich habe Deine Fotos erst jetzt entdeckt und finde die "tropische" Atmosphäre in Deinem Garten herrlich! :D :D :D

besonders gut gefällt mir das erste Bild mit Borinda yulongshanensis 'Lindner, wo man im Hintergrund die Hanfpalme sehen kann :D

was ist das da eigentlich rechts auf diesem Foto mit den großen Blättern?`
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 29. August 2013, 10:10:23
Tetrapanax?
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 29. August 2013, 10:25:10
Tetrapanax?

vermutlich ja, der Reispapierbaum Tetrapanax papyrifera.

Wie so einige (fast alle) Pflanzen auf den Fotos in Deutschland eher so nicht winterfest. ;)

Trotzdem: Genialer Garten :D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Pinguin am 29. August 2013, 10:37:18
Ich hab meine beiden, Phyllostachys aureosulcata 'Aureocaulis' und Phyllostachys nigra 'Punctata' , ins "Verlies" gesperrt ;D

(http://up.picr.de/15041306mq.jpg)
 

@ Gartenplaner: diese Pflanzsituation ist wirklich perfekt! :D
die beiden Arten gehören auch zu meinen Favoriten, den gelben hab ich schon, den schwarzen werde ich mir im Frühjahr holen ;)

stimmt, Tetrapanax, um den bin ich schon mal rumgeschlichen ::)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Pinguin am 29. August 2013, 10:51:12

Wie so einige (fast alle) Pflanzen auf den Fotos in Deutschland eher so nicht winterfest. ;)


stimmt leider, an Freiland-Kamelien und einer Hanfpalme bin ich hier schon gescheitert, die Heide, wo ich wohne, wird im Winter eisig kalt :P meine Fatsia habe ich daher lieber im Kübel, aber einige Bambus-Arten halten sich hier ausgepflanzt, es kommt halt immer auf einen Versuch an ;)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 29. August 2013, 10:53:11
Borinda aber eher nicht, oder?
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Pinguin am 29. August 2013, 10:55:16
nee, leider nicht! :'(

DAS Geld sollte ich mir wirklich für was anderes aufsparen ;D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 29. August 2013, 16:10:20
Danke Pinguin :D
Allerdings werd ich wohl nächstes Jahr definitiv den Allium christophii versuchen, wieder rauszubekommen :-\
Das war so ne Idee, als die Bambusse frisch gepflanzt waren und die Muehlenbeckia complexa noch nicht als Bodendecker entdeckt war - inzwischen machen die Phyllostachis zuviel Schatten und das Laub sieht unordentlich aus in dem einheitlichen Bodendecker....
Eigentlich wollt ich das auch so klar haben, nur Bambus und vielleicht ein Bodendecker....aber dann fielen mir billige Zwiebelpackungen in die Hände...wo könnt man die denn noch?? :P

Bei Tetrapanax ist eher die Gretchenfrage: mit Stamm oder ohne?
Bei mir steht er seit 3 oder 4 Jahren, kriegt im Herbst eine Laubschüttung und ein paar Tannenzweige drüber.
Letztes Jahr nach -17 hatte ich doch etwas Sorge, aber im Mai/Juni kam ganz tief unten aus dem Schotter neues Grün, dieses Jahr nach -14 ebenso und jetzt ist er so groß wie nie zuvor:

(http://up.picr.de/15659281fa.jpg)

In Holland hab ich Exemplare mit Stamm gesehen, das kann man in Klimazone 7 allerdings denk ich mal vergessen.
Aber mit ein bisschen Schutz scheint es ganz gut zu gehen, friert eben nur komplett runter.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Pinguin am 30. August 2013, 06:13:41
@ gartenplaner: wow, das sieht gut aus! :D

ist Dein Garten asiatisch inspiriert? sieht sehr ordentlich aus, mein eigener ist eher "Wildnis" ;)

bei Tetrapanax würde mir ein Rhizom, das im Frühjahr immer wieder austreibt, vollauf genügen, von einem "Stamm" träume ich bei unserem Klima gar nicht erst, ich denke, ich werde es im nächsten Jahr doch mal mit einem Reispapierbaum probieren, Dein Exemplar ist wirklich sehr attraktiv! :D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 30. August 2013, 08:57:52
...
ist Dein Garten asiatisch inspiriert? sieht sehr ordentlich aus, mein eigener ist eher "Wildnis" ;)
...

Danke :D
Nee, das ist eigentlich das "Kuriositätenkabinett", Monsterpflanzen, Exoten usw.
Und als "Wärmespeicher" hab ich mir den schwarzen Basaltsplitt überlegt...obs was bringt, kann ich nicht beurteilen.
Direkt daran liegt auch die "Ruine" mit den beiden eingesperrten Bambussen ;)
Unter dem "WWW" unter dem Usernamen kannst du den Vorstellungsthread meines Gartens sehen mit Übersichtsplan.

Direkt am Haus, wo man den Garten betritt habe ich einen intimen Gartenhof, der ein bisschen japanoid inspiriert ist, da steht der goldene Frosch ;D ,Fargesia "Jiouzhaigou", Sasa palmata und auch die Fatsia "Spiders Web".
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Pinguin am 30. August 2013, 17:03:48
@ gartenplaner: danke für den Tipp, die Fotos werde ich mir noch mal ganz in Ruhe angucken, was für ein tolles Grundstück, wirklich beeindruckend! ich liebe alte Bäume, alte Gemäuer, Rasenwege und große Vasen! :D :D :D
und damit es nicht ganz so doll OT wird: ich muss unbedingt auch noch Fargesia "Jiouzhaigou" auf den Bildern finden ;)
melde mich dann nochmal!
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 02. Oktober 2013, 18:24:47
Erst mal dankeschön an pingiun. ;D Ich habe auch erst jetzt gelesen.
Vielen Dank auch für die Aufklärung,..jepp es ist Tetrapanax. ;)

Hier mal was schönes Blaues :P ;D
Halm von Borinda `Ness`

(http://www.imgbox.de/users/mosen/neuer_Ordner/DSC05978.jpg)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 22. Januar 2014, 18:49:34
mal ein Winterupdate

Borinda `Ness`
(http://www.imgbox.de/users/mosen/Januar2014/DSC019091.jpg)

Borinda aff.papyrifera
(http://www.imgbox.de/users/mosen/Januar2014/DSC018341.jpg)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Eveline am 25. Januar 2014, 10:46:00
Schön!
Wie ist es eigentlich bei Schneefall? Geht der Bambus "zu Boden"?
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Januar 2014, 11:01:07
Ich habe schon Bambus gesehen, welcher nach Pappschnee ziemlich am Boden lag, einige knickten sogar ab, andere sind nach dem Schnee wieder aufgestanden.

Kommt wohl auch auf die Art drauf an.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Cryptomeria am 25. Januar 2014, 18:59:40
Die "normalen" gut winterharten gehen alle zu Boden und stehen alle ohne Probleme wieder auf. Sind sehr elastisch.
Die seltenen von Ute kennen wahrscheinlcih keinen Schnee. ;D

Vg Wolfgang
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Januar 2014, 19:02:39
Wahrscheinlich wissen Ute´s nichtmal, dass es überhaupt Bambus (Bamben?) sind ;D

Aber sie sind echt unbeschreiblich in der Farbe, ich hatte schon das Vergnügen, sie live zu sehen.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 25. Januar 2014, 19:04:50
 ;D doch doch! ;) Die haben schon seeehhhr viel Schnee gesehen.
Es gab aber mit den "seltenen" noch nie Probleme mit Schnee.
Bei den Phyllos gibts schon mal Schneebruch.Das hatten wir auch schon. :(
Es gibt da also Unterschiede. ;)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 25. Januar 2014, 19:05:41
Wahrscheinlich wissen Ute´s nichtmal, dass es überhaupt Bambus (Bamben?) sind ;D

Aber sie sind echt unbeschreiblich in der Farbe, ich hatte schon das Vergnügen, sie live zu sehen.

Stimmt, dieses Blau kann man wirklich schlecht "einfangen". ;)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Januar 2014, 19:07:44
Ui, jetzt warste aber fix :D

Weißt du, ob es in dem Garten, den wir besuchten, auch Schneebruchprobleme gab? Da lagen doch auch "Bambusbäume" schräg, oder? Meine ich mich zu erinnern.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 25. Januar 2014, 19:10:31
 ;D jetzt muß ich was schmunzeln.....Jepp, da gibts Schneebruchprobleme, und damit die nicht mitten im Weg abknicken, gehen sie des Nächtens raus und schütteln den Schnee ab. ;D brrr....

Sind aber auch alles Phyllos.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Cryptomeria am 25. Januar 2014, 19:10:36
Ein super tolles Blau.
Wie viel Minusgrade halten denn deine Borindas aus, Ute?

VG Wolfgang
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 25. Januar 2014, 19:11:53
Wolfgang, so ca. -18 Grad haben die schon mitgemacht. Ein paar Sorten hatten Blattschäden, aber es gab noch nie Halmschäden. Außer bei der B.angustissima. :(

LG Ute
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Januar 2014, 19:13:30
;D jetzt muß ich was schmunzeln.....Jepp, da gibts Schneebruchprobleme, und damit die nicht mitten im Weg abknicken, gehen sie des Nächtens raus und schütteln den Schnee ab. ;D brrr....

Sind aber auch alles Phyllos.

Ja, sie haben ja sonst wenig zu tun ;)

Leider hatt ich damals ja meinen Foto nicht dabei. Das war "Bambus mal anders". Beeindruckend!
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 25. Januar 2014, 19:15:34
gut das Du dabei warst. ;) Gelle.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Cryptomeria am 25. Januar 2014, 19:15:49
O.K. , danke!

Hhmmm, mal überlegen...
Es juckt, wie so oft in den Fingern! ;)

Wolfgang
Uiiii, seid ihr flott!
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 25. Januar 2014, 19:19:41
Wolfgang,..und sie sind doch alle Unterschiedlich.Wuchs, Höhe, Halmstärke,
Da wirds nochmal schwerer mit der Entscheidung. ;)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Cryptomeria am 25. Januar 2014, 19:25:00
Da hast du völlig recht. Ich würde mich aber erstmal mit einem blauen Eyecatcher begnügen und ausprobieren. ;)

VG wolfgang
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Januar 2014, 19:29:48
gut das Du dabei warst. ;) Gelle.

Ich zehre immer noch davon. Expeditionen durch Bambuswälder macht man nicht alle Tage :D

Und die Borindas sind eh eine Klasse für sich. Hab die Gattung vorher noch nie gehört, bzw. geglaubt, dass die hier wachsen.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Februar 2014, 16:04:24
Zum Thema "liegende Bambusse".

Heute in meiner Stammgärtnerei: Einige Halme lagen schräg. Und das in diesem Winter. Es gab dort gerade mal für wenige Stunden etwa 3 cm Pappschnee.

Dschungelig :D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Ute am 22. Februar 2014, 16:41:50
solche Bilder kenne ich irgenwo her. ;)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Februar 2014, 16:56:49
Die Halme sind keine 10 cm dick, aber ansonsten siehts da auch so aus 8)

Hier merkt man die steppigen Sommer, im Gegensatz zur Kölner Bucht. Und ganz so mild ist es im Maintal auch nicht.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Februar 2014, 17:01:06
Mitten im Bambushain auch noch alte Hamamelis-Sträucher.

Hab ich auch im Hamamelisthread eingestellt.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Martina11 am 10. April 2014, 15:52:20
Hallo Sandra!

ich hab in meinem Garten auch letztes Jahr Bambusplanzen angebaut. Ich liebe diese Pflanzen.Ich kannte mich früher auch nicht aus. Aber ich hab tolle Tipps zu verschieden Pflanzen bekommen durch diese Seite
Hoffe ich konnte dir helfen.

Edit: Link geändert
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Beerenträume am 10. April 2014, 16:45:47
Hallo Sandra!

ich hab in meinem Garten auch letztes Jahr Bambusplanzen angebaut. Ich liebe diese Pflanzen.Ich kannte mich früher auch nicht aus. Aber ich hab tolle Tipps zu verschieden Pflanzen bekommen durch diese Seite .
Hoffe ich konnte dir helfen.

Die Anfrage und der letzte Beitrag von Sandra waren aus 2006.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Staudo am 10. April 2014, 16:57:47
Es ging der 11. Martina wohl vor allem um den Link. ;D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: NaDeWe am 13. April 2014, 09:09:54
Hallo Bambusfreunde,

würde mich gerne mal bei euch einklinken. Auch in unserem Garten stehen seit rund einer Dekade zwei Bambuspflanzen - Phyllostachys spectabilis und bissetii. Beide schön anzusehen. Zun zum bedenklichen Teil: Beide Rhizomsperren sind voll ausgefüllt. Triebe drängen sich bis an den Rand und werden hochgeleitet. Rhizome sind bisher nicht ausgebüchst, bis auf einen, der aber auf dem Weg zum Boden vertrocknet ist.

Nur zwei Dinge machen uns stutzig: Zu lesen ist, dass Rhizomsperren nach 20 Jahren nicht mehr den Schutz bieten können wie ursprünglich erwartet. Unsere stammt samt Pflanzgut vom Fachmann aus dem Süden (der, der im Forum gerade keine Anmeldungen und Fragen/Kommentare zulässt und auch kein Kontaktformular für Fragen bereitstellt. Hat das Gründe? Auch der Umgangston ist im "Lese"-Forum weitestgehend bambusfreundlich, nicht bambuskritisch = Zensur?). Aber nicht vom Fachmann eingebaut, sondern in Eigenleistung. Hält das Material nicht, oder warum die Zweifel an der Funktionalität der Wurzelsperre? Ist die empfohlene 65 cm Tiefe evtl. doch nicht ausreichend? Insbesondere, wenn sich das Volumen der Rhizomsperre voll mit Rhizomen gefüllt hat?

Nun das zweite Ding: Die Schiene an der Rhizomsperre des Spectabilis ist gesprengt worden. Ein Spalt von rund 5 cm tut sich oben am überstehenden 5cm-Teil auf, wie tief der geht (noch) keine Ahnung. Ein Freilegen der Rhizomsperre ist wohl unausweichlich. Lohnt sich eine Erweiterung dieser? Allerdings sind nicht mehr als 10 cm rundherum drin, dann kommt Mauerwerk. Lohnt sich eine neue Wurzelsperre (vom Fachmann) anzulegen oder reicht auch Beton einzugießen, um die Haltbarkeit/Funktionalität der Sperre zu erhöhen? Bringt ein Teilen der Pflanze etwas, um den steigenden Druck auf die Rhizomsperre zu senken? Spaten reicht zum Teilen wohl nicht, oder? Gibt es da andere Gerätschaften (außer Bagger und Presslufthammer), die effektiver sind?

Oder besser raus mit dem Bambus, da die Verhältnisse zu beengt sind?
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: leonora am 13. April 2014, 09:44:19
Ist die Schiene gesprengt, auf jeden Fall raus mit dem Bambus, bevor er stiften geht. Und dann alles wieder komplett neu anlegen, natürlich mit neuen Wurzelsperren. Die Pflanzen musst du vor dem wieder Einsetzen teilen (verkleinern), sonst ist binnen Kürze alles wieder ausgefüllt. Das Plastik von den Wurzelsperren hält auch nicht ewig, wird nach Jahrzehnten sicher porös werden.

Wenn dir bei so viel Aufwand die Lust auf Ausläufer treibenden Bambus vergangen ist, findest du hier bestimmt auch Anregungen für Alternativpflanzungen. ;)

LG
Leo
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Cryptomeria am 13. April 2014, 10:11:56
Ich würde auch zu einem horstbildenden Bambus raten ( oder andere Alternative). Auf Dauer wird die Sperre möglicherweise doch wieder gesprengt und in solch engen Verhältnissen ist das nicht sehr ratsam. Vor allem alles auch im Verhältnis recht mühsam und kostspielig.

Vg Wolfgang
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 13. April 2014, 19:50:14
Kaufe Dir einen elektrischen Fuchsschwanz für ca. 40 Euro und säge die Rhizome ca. 15 -20 cm von der Sperre entfernt in kleine Stücke. Danach holst Du die Halme+Rhizome raus, das geht erstaunlich gut. Jedes Jahr den Sperrenrand im August/Semptember erneut kontrollieren und alle anliegenden Rhizome entfernen.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: troll13 am 13. April 2014, 21:04:51
Ich habe seit mehr als 15 Jahren Phyllostachys aureosulcata 'Spectabilis' im Garten. Die Rhizomsperre besteht nur aus 30 x 30 cm großen Betonplatten mit einem Durchmesser von 2 Metern.

Er ist zwar schon einige Male ausgebüxt und ich musste auch schon einmal meterlange Rhizome ausbuddeln.

In den letzten Jahren reichte jedoch eine "Spatenkontrolle" im späten Frühjahr. Letztes Jahr konnte ich überhaupt keine ausbüxenden Ausläufer entdecken.

Ich weiß jedoch nicht, wie lange das noch gut geht. :-\
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 14. April 2014, 15:13:54
ausläufernder Bambus braucht Platz. Ich habe bisher nur befriedigende Lösungen gesehen, wenn die Teile frei wachsen dürfen. Ein paar Hundert Quadratmeter sollte man schon einplanen ;)

Macht man das nicht, vegetiert der Bambus so lange in seinem Käfig, bis er irgendwann ausbüchsen kann.
Ich habe deshalb (leider) alle meine Phyllostachys ausgegraben und entsorgt. :'(

Fargesien sind auch schön. Und horstbildend.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 14. April 2014, 15:47:34
@Mediterraneus
Ich halte P. spectabilis seit vielen Jahren ohne Rhizomsperre auf 1m2. Jedes Jahr im Aug./Sept. werden die Rhizome (gleich wenn sie zu laufen anfangen) abgestochen bzw. mit Rosenschere/Astschere gekürzt. Er ist inzwischen > 6m hoch geworden und das in HH. Jedesmal wenn ich davorstehe bin ich begeistert.... :)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 14. April 2014, 15:50:12
Schön :D Ich liebe ja Bambus. Bei dir scheint eh alles üppig zu wachsen.

Ich denk mir halt, was ist, wenn mein Nachbar mit Käfigbambus mal wegzieht oder nicht mehr kann.
Dann haben alle Nachbarn früher oder später was davon ;)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 14. April 2014, 16:02:12
Das mit dem älter werden habe ich mir auch schon einmal überlegt....Beim Bambus muss ich dann aber nicht mehr in die Bäume klettern und Äste schneiden, sondern kann auf allen Vieren kriechen und in der Mulchschicht wühlen. Das sollte ich noch einige Jahre schaffen... :)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Albizia am 15. April 2014, 10:59:48
@Mediterraneus
Ich halte P. spectabilis seit vielen Jahren ohne Rhizomsperre auf 1m2. Jedes Jahr im Aug./Sept. werden die Rhizome (gleich wenn sie zu laufen anfangen) abgestochen bzw. mit Rosenschere/Astschere gekürzt. Er ist inzwischen > 6m hoch geworden und das in HH. Jedesmal wenn ich davorstehe bin ich begeistert.... :)

Ich war von meinem Phyllostachys nigra (ohne Wurzelsperre :-X ) in meinem alten Garten auch so ungefähr 5 Jahre begeistert. :D War bildschön, wurde immer höher, die neuen Halme immer dicker und er verhielt sich brav.

Dann entdeckte er aber plötzlich, dass er nicht eingeperrt war. Zunächst erschienen auch nur in ca. 1/2 m Abstand vom Horst zwei drei neue Spieße im Rasen. Och, das krieg ich schon hin. Flugs unter dem Rasensoden die Ausläufer hochgezogen und bis zum Horst zurückverfolgt und abgeschnitten. Einen kleinen Graben rund um den Bambus ausgehoben, um ein Ausbüxen besser im Auge behalten zu können. Erste Unsicherheiten, ob ich das wohl im Auge behalten kann, tauchten auf. Sie waren berechtigt. ;D

Die wandernden Rhizome wanderten tiefer als anfangs, wurden dicker, wanderten weiter weg und waren schließlich mit einer Rosenschere gar nicht mehr durchzuschneiden. Säge und Hacke mußte ran, das Rausziehen aus dem Boden wurde zu einem Graben und dann zu einer richtigen Mühe. Der Rasen bzw. Wiese war wie von dunklen Rinnsälen durchzogen, dort wo ich die Rhizome entfernt hatte. Aber noch fand ich ihn schön. :-X

Irgendwann hatte ich wohl einen neuen Spieß zu spät ausgegraben oder anscheinend nicht ganz zurückverfolgt und nicht ganz abgeschnitten. Ab dann lief er von der Endschnittstelle auch quer in mehrere Richtungen und der "Mama-Horst" versorgte mit seiner Photosynthese munter die bösen, unterirdisch versteckten sich ausbreitendenden und im Boden sich festkrallenden Rhizome.

Die kleine Wiese/Rasen glich dann nochmals 2 Jahre später einer von Schützengräben durchzogenen Landschaft. Eine plötzlich über 4 m weit erntfernt auftauchender neuer Spieß gab den Ausschlag. Jetzt war Schluß.

Das komplette Ausgraben zog sich über Wochen hin, die Spitzhacke wurde mein Lieblingsspielzeug. So schön, wie er war: Nie nie wieder!! (Jedenfalls nicht ohne eine bombefest sitzende Rhizomsperre.)

Auch als der Haupthorst und alle vermeintlichen Ausläufer entfernt waren, tauchten im nächsten Jahr erneut wieder Spieße in der Wiese auf. Nach 2 Jahren war es dann endlich gut. Uff.





Titel: Re:Bambus
Beitrag von: pearl am 15. April 2014, 11:07:14
 ;D schöne Geschichte. Ich beobachte mit Freude mein Phyllostachys nigra Exemplar im "Vorgarten", einem etwas wilden Felsgarten am Bach. Ein idealer Standort für Bambus. ;D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Staudo am 15. April 2014, 13:37:57
Der nigra ist hier zum Glück nicht winterhart. Meinen 'Spectabilis' habe ich letztes Jahr gerodet. Er wurde nach zehn zahmen Jahren übermütig. Zum Glück besitze ich einen Radlader und kam gut an die Pflanze heran.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: pearl am 15. April 2014, 14:27:59
hier wäre ein Krahnwagen nötig.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Albizia am 15. April 2014, 23:16:22
Ich beobachte mit Freude mein Phyllostachys nigra Exemplar im "Vorgarten", einem etwas wilden Felsgarten am Bach. Ein idealer Standort für Bambus. ;D

Sehe ich auch so. ;D Erst freust du dich ein paar Jahre über einen werdenden idyllischen japanischen Bambuswald am Bach und dann werden dich diese idealen Bedingungen in den Wahnsinn treiben. Über die Felsen wird er sich ganz besonders freuen, du später vermutlich eher nicht so. ;) Aber ein paar Jahre kann man ihn genießen. ;D

Und nein, ich erzähle jetzt nicht, dass ich bei einer weiter entfernt wohnenden Bekannten im letzten Jahr gesehen habe, dass der Ph. nigra-Bambus ihrer gegenüber liegenden Nachbarschaft sich aufgemacht hat, den Vorgarten deutlich zu verlassen und mit etlichen Spießen zwischen den Platten des öffentlichen Gehweges diesen mittlerweile begonnen hat, zu erobern. :o :-X Ein Kampf gegen Windmühlen...
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: pearl am 15. April 2014, 23:50:15
eine schöne Vorstellung. :D Grüner Widerstand von unten. Graswurzelbewegung. Occupy neighbourhood.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Staudo am 16. April 2014, 07:27:13
Das ist wohl eher die Putinsche Variante. ;D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 16. April 2014, 07:30:01
Angeblich erschöpft er sich ja, wenn man jedes Frühjahr alle Sprosse aufisst. Wo eine Sprosse entfernt wurde, kommt keine mehr nach.

Wenn er mitten auf dem Rasen steht, soll man ihn Absäbeln und immer wieder mähen. Ständiges Abmähen verträgt er nicht. Angeblich.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 16. April 2014, 07:49:38
Wenn man einen Bambus zweimal komplett herunterschneidet war es das in der Regel. Am besten wartet man bis die neu ausgetriebenen Halme ihre max. Höhe erreicht haben und mit der Beblätterung beginnen. Das kostet ihn am meisten Energie. Wenn dann noch ein paar "Fisselhalme" kommen sollten, so ist er spätestens beim dritten Schnitt hinüber. Da müssen keine Gräben gezogen werden, die restlichen Rhizome im Boden verrotten. Es ist viel einfacher als das Entfernen von Giersch, Nesseln usw., hier kämpfe ich seit Jahren gegenan. :)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: pearl am 16. April 2014, 22:54:47
das sind mal vernünftige Worte! :D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 17. April 2014, 13:15:13
Ich hoffe, das weiß auch jeder Bambus 8)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 18. April 2014, 18:23:12
@Albizia
Schade, dass Du mit P. Nigra so negative Erfahrungen gemacht hast. Ich hatte auch zwei Pflanzen von Nigra 7Jahre lang im Boden und habe beide letztendlich entsorgen müssen. In meinem Garten waren sie leider nicht winterhart genug, obwohl ich sie an sehr warme Standorte gepflanzt hatte. Beide Planzen wuchsen übrigens wie bei Dir die ersten fünf Jahre horstig und erst im sechsten Jahr schoben sie erste Ausläufer. Aber insgesamt eher harmlos. Sie hatten wahrscheinlich nach fast jedem Winter genug mit der Blattgeneration zu tun. Es kann aber auch sein, dass hier die wärmere WHZ eine Menge ausmacht. Entscheident für das Rhizomwachstum ist auch, ob man einen lockeren oder sehr dichten Boden hat. Meiner Meinumg nach laufen die Rhizome immer in Richtung Wasser, Nährstoffe bzw. Wärme. Wenn man dem Bambus alle drei Faktoren "ausreichend" zur Verfügung stellt, ist das Rhizomwachstum deutlich verringert.
Ich pflanze Phyllostachys inzwischen ca. 20-30cm erhöht über meinem Lehmboden und fülle dann mit einer Mischung aus Kompost/Pferdedemist/Häckselgut auf. Dazu gibt es immer ordentlich Dünger und Wasser. Die Rhizome bleiben in dem lockeren Substrat, die Wurzeln gehen in den Lehmboden. Insgesamt funktionert das hier ganz gut...
LG
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: pearl am 18. April 2014, 19:40:58
interessant! Vielleicht sollte ich meinen Phyllostachys nigra mal fotografieren und sein Ausbreitungsverhalten einmal dokumentieren. ;) ;D
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: raiSCH am 18. April 2014, 19:44:59
Auch mein ca. zehn Jahre alter 'Nigra' wächst neben dem Komposthaufen bisher horstig. Beim vorletzten Winter hatten alle bis 6 m hohen Halme Frostschäden, aber inzwischen wächst er wieder nach.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 18. April 2014, 22:23:06
Sie hatten wahrscheinlich nach fast jedem Winter genug mit der Blattgeneration zu tun.

Das sollte natürlich Blattregeneration heißen...
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Albizia am 18. April 2014, 22:32:52
@Albizia
Schade, dass Du mit P. Nigra so negative Erfahrungen gemacht hast. Ich hatte auch zwei Pflanzen von Nigra 7Jahre lang im Boden und habe beide letztendlich entsorgen müssen. In meinem Garten waren sie leider nicht winterhart genug, obwohl ich sie an sehr warme Standorte gepflanzt hatte. Beide Planzen wuchsen übrigens wie bei Dir die ersten fünf Jahre horstig und erst im sechsten Jahr schoben sie erste Ausläufer. Aber insgesamt eher harmlos. Sie hatten wahrscheinlich nach fast jedem Winter genug mit der Blattgeneration zu tun.

Ja, schade fand ich es wirklich auch. :-\ Für mich ist er der schönste Bambus überhaupt. Hier im wintermilden Rheintal direkt in Rheinnähe und geschützt an einer Garagenmauer stehend war an Erfrieren bei ihm nicht zu denken, auch 2 Wochen minus 15 °C hat er in einem Jahr weggesteckt, da im Winter an seinem Standort keine Sonne hinkam. Er hat bei diesen Temperaturen nur paar Blätter geschmissen, die Halme trieben aber wieder durch.

Die ersten Ausläufer waren auch bei mir noch sehr verhalten harmlos. Da ich Häuschen und Garten damals nur gemietet hatte, hat mich später aber dann doch richtig die Panik gepackt. Er war so klein, als ich ihn pflanzte und Jahre später nur noch 2 m weiter und er wäre beim Nachbarn gewesen. ;D Ich sah mich schon vom Nachbarn und meinem Vermieter geteert und gefedert, zumal ich vorhatte, in den nächsten beiden Jahren auszuziehen.

Das war dann leider sein Ende. :-\
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 17. Mai 2014, 23:36:37
Zweimal Phyllostachys aureosulcata spectabilis im Austrieb..., mein Lieblingsbambus :) .

(https://dl.dropboxusercontent.com/u/93863202/Bambus%2C%20Kamelien%2C%20Yuccas/Bambus/K1024_Spectabilis-.JPG)

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: NaDeWe am 01. Juni 2014, 08:19:00
Zitat
Wenn man einen Bambus zweimal komplett herunterschneidet war es das in der Regel. Am besten wartet man bis die neu ausgetriebenen Halme ihre max. Höhe erreicht haben und mit der Beblätterung beginnen
Wenn ich mir diesen Tipp noch einmal vergegenwärtige: könnte ich daraus schließen, dass ein Ausläufer, der aus seiner Wurzelsperre ausbüchst, zunächst nur von der Hauptwurzel getrennt werden muss? Dann könnte abgewartet werden, bis erste Halme "irgendwo" emporsteigen, um diese dann kurz vor der Beblätterung zu kappen, mehrmals. Könnte man dann auf diese Weise auch ausgebüchste Ausläufer im Zaum halten? Oder wäre dennoch eine Verfolgung durch den Garten und Ausrottung bis auf den kleinsten Ausläuferzentimeter zwingend erforderlich?

Zum von mir in #118 geschilderten Fall: Es haben zwei Ausläufer die gesprengte Wurzelsperre unterirdisch überwinden können und sind (südwärts) auf dem Weg Richtung Nachbar .... Zwischen Bambus und Nachbar liegen etwa 4m und ein rund 50 cm tiefes Mauerwerk aus Beton

Es sei denn, die Ausläufer haben unterirdisch einen Richtungswechsel vollzogen, dann hätten sie den Garten in seiner gesamten Länge vor sich.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 03. Juni 2014, 11:14:42
Wenn du das Rhizom durchtrennst, dann unterbrichst du damit auch die Versorgung durch die Mutterpflanze, den Bambus in der Sperre. Durch den jetzt stattfindenden Austrieb aus dem Rhizomteilstück wird sicherlich ein Großteil der gespeicherten Reservestoffe aufgebraucht, wenn nicht sogar alle... Ein komplettes Ausgraben wäre also nicht zwingend erforderlich.

Die geeignete Vorgehensweise zur Lösung deines Problems hängt von ganz verschiedenen Faktoren ab. Wie gut ist deine körperliche Konstitution, wie sind die Bodenverhältnisse, bzw. wie tief sind die Rhizome im Boden, wie sieht die Umgebung zum Bambus aus (bepflanzt, frei stehend), wie weit ist die Entfernung zum Nachbarn und letztlich, wie sportlich betrachtest du die Situation...?
Um eine Sanierung des Sperreninnenraums wirst Du nicht herumkommen, wenn die Rhizome einmal den Weg unter der Sperre genommen haben, dann werden sie es auch erneut tun. Auch eine drastische Reduzierung der Blattmasse ist zwingend erforderlich, also ein Vielzahl der Halme herausschneiden. Zeig mal einige Fotos, wie es bei dir aussieht.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 03. Juni 2014, 11:17:18
Hier noch ein Foto ....
Das motiviert doch gleich einen Bambus im Garten zu pflanzen,.....oder etwa nicht ;) .

(https://dl.dropboxusercontent.com/u/93863202/Bambus,%20Kamelien,%20Yuccas/nigra%20boryana/K1024_P.%20nigra%20boryana2.JPG)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Staudo am 03. Juni 2014, 11:40:49
....oder etwa nicht ;)


Wenn ich die Teichfolie im Hintergrund sehe, kommen mir wirklich Zweifel auf. ;)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 03. Juni 2014, 22:15:44
....oder etwa nicht ;)


Wenn ich die Teichfolie im Hintergrund sehe, kommen mir wirklich Zweifel auf. ;)

Die Zweifel sind durchaus gerechtfertigt... :)

(https://dl.dropboxusercontent.com/u/93863202/Bambus%2C%20Kamelien%2C%20Yuccas/nigra%20boryana/K640_P.%20nigra%20boryana7.JPG)

Titel: Re:Bambus
Beitrag von: NaDeWe am 05. Juni 2014, 12:04:53
@Torsten: Vielen Dank für deine Unterstützung!

Zitat
Die geeignete Vorgehensweise zur Lösung deines Problems hängt von ganz verschiedenen Faktoren ab
Unsere Physis ist nicht auf Schwerstarbeit ausgerichtet, eher auf Denk- und Schreibarbeit. Der Boden innerhalb der Wurzelsperre ist dicht verwachsen, nicht so einfach zu durchstechen, teils tauchen Rhizome auf und im kleinen Bogen direkt wieder ab. An einer unübersichtlichen Stelle haben es doch tatsächlich drei Rhizome gewagt sich über die Sperre hinaus in den Boden zu versenken: Konnte diese mit wenig Aufwand verfolgen und herausnehmen.

Problematisch aber die gesprengte Schiene, die eigentlich die Sperre zusammenhalten soll. Der Spalt ist oben bereits 10 cm breit, und da unmittelbar an der Schiene eine Mauer grenzt, ist die Tiefe dieses Spaltes allenfalls mathematisch zu berechnen, nicht aber von außen freizulegen. An diesem Spalt ist der Boden bambusseitig ebenfalls fest, dicht, undurchdringlich. Man könnte den Eindruck gewinnen, als würde der Bambus mit aller Gewalt gegen diesen Spalt drücken und sich zu entfalten versuchen.

Am Wochenende werde ich mal versuchen von dem kritischen Teil ein Foto zu machen, und von der Gesamtsituation einen Plan zu zeichnen.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: NaDeWe am 10. Juni 2014, 13:51:44
Hier das Foto mit der "Bruchstelle" im Schienenbereich. Da sich 5 cm davor eine 50 cm tief liegende Mauer befindet, lässt sich von außen der unterirdische "Schaden" nicht freilegen bzw. beurteilen. Es geht wohl nur eine Freilegung von innen.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: NaDeWe am 10. Juni 2014, 13:53:08
Mich wundert, wie groß und hochaufgelöst eure Fotos sind. Um 80KB einzuhalten werden meine winzig.

Hier die Ausmaße des Spectabilis in seiner Wurzelsperre.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: NaDeWe am 10. Juni 2014, 13:53:30
Hier eine andere Ansicht.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 12. Juni 2014, 19:53:44
Hallo NaDeWe,
schade, dass die Fotos so klein sind. Es sieht aber sehr eng in den relativ kleinen Sperren aus. Unglücklich finde ich die sehr dichte Pflanzung zur Mauer, bzw. dass die Verschlussschiene nicht in Richtung offener Garten verlegt wurde. Du wirst nicht darum herumkommen ca. 20 cm innerhalb der Sperre komplett freizulegen. Wie bereits erwähnt ist ein Elektrofuchsschwanz sehr gut dazu geeignet. Erst dann wirst Du beurteilen können, ob die Schiene komplett gesprengt ist, bzw. wo die Rhizome unter der Sperre heraus gelaufen sind. Oder Du entfernst die komplette Pflanzung und fängst evtl. noch einmal neu an, mit etwas mehr Platz in der Sperre bzw. mehr Abstand zur Grenze/Mauer.

Letztendlich ist jede geschlossene Sperre nichts anderes als ein großer Blumentopf, der ohne regelmäßige Pflegemaßnahmen irgendwann vom Bambus gesprengt wird.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: NaDeWe am 13. Juni 2014, 19:10:45
Zitat
ist ein Elektrofuchsschwanz sehr gut dazu geeignet
Und wie kann man sich das Durchdringen des Rhizomwerks erleichtern?
Ist es statthaft, die Wurzelsperre mit einer weiteren Schiene und einem Ansatzstück zu erweitern, um den Spalt zu schließen? Den Rand ebenfalls freizulegen und die Sperre zusammenzuziehen scheint mir etwas zu aufwändig zu sein.

Leider ist kein cm Platz für eine Erweiterung der Wurzelsperre. Es kann nur diese eine kleine Fläche belegt werden.

Und was würde eigentlich so eine Auslagerung an einen Landschaftsgärtner kosten (inkl. Neusetzung der Wurzelsperre)? Gibt es da Erfahrungswerte? Ist es ohnehin ratsam das Schließen der Sperre auszulagern (nicht zuletzt aus rechtlichen Gründen, falls die Sperre nicht hält)?
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 13. Juni 2014, 20:59:51
Der Elektrofuchsschwanz ist aus meiner Erfahrung das am besten geeignete Werkzeug zur Durchtrennung von Rhizomen bzw. um Bambus in Teilstücke zu zerlegen. Ob sich diese Methode schon bei Landschaftsgärtnern herumgesprochen hat, kann ich nicht beurteilen. Wahrscheinlich wird es nicht so einfach sein einen Gärtner zu finden, der ausgiebige Erfahrung mit ausläuferbildenden Bambus hat. Eine Garantie auf eine funktionsfähige Rhizomsperre würde ich als Gärtner aber in keinem Fall geben.
Bei Dir hat sie ja immerhin zehn Jahre gehalten, das ist doch eine recht lange Zeit.
Viel Glück.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: kpc am 18. Juni 2014, 11:18:38
Ich möchte euch ein paar Bilder vom diesjährigen Austrieb zeigen.
Die Bilder sind etwas groß und haben beim 'Eindampfen' gelitten,
aber erstmal bin ich froh, dass ich die Galerie unfallfrei geschafft habe. Ich lerne... :)
Zersägt werden die erst später. :)



Phyllostachys aureosulcata 'Argus'




Phyllostachys aureosulcata 'Argus'




Phyllostachys aureosulcata 'Argus'




Phyllostachys spez. Kew ( 'Hummel-Kew'




Phyllostachys iridescens




Phyllostachys atrovaginata



ich hoffe ihr hattet Spaß daran

Klaus-Peter
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 18. Juni 2014, 23:51:22
Tolle Fotos!
Besonders die Sprossen von P. atrovaginata gefallen mir sehr gut.
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 25. Januar 2015, 21:27:33
Bambus im Schnee

(https://dl.dropboxusercontent.com/u/93863202/Bambus%2C%20Kamelien%2C%20Yuccas/Der%20erste%20Schnee%202015/K800_Vordergarten%20Januar%2015.JPG)
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: pearl am 26. Januar 2015, 00:43:25
Hatsushigure
saru mo komino wo
hoshige nari

der erste Winterschauer
ein Strohmäntelchen wünscht sich

auch der kleine Affe

Yuki chiru ya
hoya no susuki no
kari-nokoshi

das Schilfgras blieb
stehen für's Tempeldach

schüttelt den Schnee ab


Basho
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Maja am 26. Januar 2015, 07:15:21
Schön. Beides. :D
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Danilo am 14. Februar 2016, 19:45:52
Eine Frage an die Bambus-Experten:
Ich habe bishern nur 'Jiuzhaigou'-Typen und Sorten von F. murielae bis etwa 3,5 m Höhe (trockenheiße Sommer) im Garten und hätte gern einen noch etwas "eindrucksvolleren" Bambus. Welcher Kultivar unter den horstigwachsenden gäbe wohl den besten Kompromiß zwischen beachtlicher Wuchshöhe und Winterhärte (Z6) ab?
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 14. Februar 2016, 21:12:28
Jiuzhaigou 9 soll eine Endhöhe von 4-5m erreichen. Das wäre noch eine geeignete horstigwachsende Pflanze für Deine WHZ.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 15. Februar 2016, 11:01:56
Fargesia denudata ist bei mir einer der trockenverträglichsten. Ich habe allerdings ein Exemplar wieder gerodet, da es an diesem Standort zu eng war. Innerhalb kurzer Zeit gab das einen 2,5 m hohen und breiten "Atompilz". Als die neuen Triebspitzen im 4. Jahr noch höher wurden, musste er weg. Diese Fargesie braucht Platz, da die Wedel überhängen. Trotzdem streng horstiger Wuchs. Ich glaube, das war Typ Lancaster (von Willumeit). Der wächst jetzt in einer der trockensten Gebiete Deutschlands, auf der fränkischen Platte.

Ich habe noch ein zweites Exemplar von höchstwahrscheinlich H. denudata  (von Simon, als F. scabrida gekauft, is aber keiner) , auf flachgründigem Boden auf einem Sandsteinfelsen zu Füßen einer großen Koreatanne (eher schattig gepflanzt, in meinem Monsunhang). Der Bambus ist nicht so wüchsig wie das andere Exemplar im feuchteren Boden, ist aber meist sogar im Winter frischgrün und behauptet sich an dieser Stelle (völlig unerwartet). Im Gegensatz zu Juizhaigou rollt er die Blätter bei weitem nicht so stark im Winter. Aber er rollt auch.

F. denudata ist meiner Meinung nach die beste Fargesie für kältere Regionen, die auch wirklich hoch wird (aber wuchtig). F. rufa ist besser im Gesamteindruck (richtig wintergrün, saftiggrün), der wird aber wohl mehr breit als hoch. F. robusta ist eher nicht hart genug für wintergrüne Eindrücke.
F. nitida und die Jui´s sind im Winter eher von strohigem Eindruck (von den Halmen abgesehen), deshalb gefallen sie mir nicht ganz so.

Ach ja, bitte keine Laborbambus nehmen, bei denen ist alles erst mal anders.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Weidenkatz am 15. Februar 2016, 14:13:44
Ach ja, bitte keine Laborbambus nehmen, bei denen ist alles erst mal anders.
Hm ???...habe mich am Wochenende gerade (noch ohne Wissen über Laborherkunft) für einen solchen entschieden: Fargesia s. Asian Wonder .... Anlässlich Deiner zufälligen Äusserung hier habe ich ihn dann im Forum gesucht und gelesen, dass Du auch mal so einen hattest und es nicht gut lief(?)... Ich habe mich für die Pflanze entschieden, weil er aus einem offenen, kalten Gewächshaus kam, im Gegensatz zu den anderen Fargesien (war in mehreren Gärtnereien) so munter und schön dunkelgrün aussah und von der angegebenen Maximal höhe passte  :-\ .... Gibt es auch positive Erfahrungen? Bzw. was kann man der Pflanze denn Gutes tun....
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 16. Februar 2016, 10:56:54
Fargesia scabrida `Asian Wonder`ist ein wunderschöner Bambus, dessen Halme sich in der Sonne von rot über blau bis violett verfärben können. Über die Vermehrungsart würde ich mir keine Gedanken mehr machen. Er geht allerdings enorm in die Breite und wird sich sicherlich auch über 4m werden. Bei Temperaturen von -18/19 C hat er bei mir alle Blätter verloren, im Sommer sah er aber wieder toll aus.

@Mediterraneus
F. denundata wollte ich auch einmal unbedingt haben. Mir ist die Pflanze aber viel zu ausladend, so viel Platz habe ich nicht mehr.
Die Jius sehen in Regionen mit geringerer Luftfeuchtigkeit im Winter und teilweise wohl auch im Sommer nicht besonders aus. Bei mir hier ist das kein Problem. Nur im Winter 2012 sah sie sehr strohig aus. Aber von der Winterhärte ist sie erste Wahl.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Weidenkatz am 16. Februar 2016, 15:38:32
Thorsten-HH, danke fuer Deine Erfahrung, das macht ja Hoffnung. :) Auch wenn mich die moeglichen 4 m etwas schrecken  :o, sber ich glaube, mein Boden ist nicht gut genug dafuer  ;)....In den letzten Wintern haben wir hier in Nds die -18 auch alles andere als erreicht.. Noch steht er am Fenster in der kalten Gartenhütte, aber sobald es wieder frostfrei ist, will ich pflanzen...
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 16. Februar 2016, 16:01:22
Versuch dein Glück. Vielleicht sind die Laborvermehrungen ja besser geworden und wenn er jetzt ja schon so groß ist.

Ich kenne den F. scabrida (ohne  "Asian Wonder") nur vom Sehen vor einigen Jahren bei Sommerling. Vielleicht klinkt er sich ja hier mit ein. Ein Prachtexemplar (der Bambus ;) ).
Meiner war wie gesagt nix. Nach Abfrieren nur Bonsai.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Danilo am 16. Februar 2016, 17:08:47
F. nitida und die Jui´s sind im Winter eher von strohigem Eindruck (von den Halmen abgesehen), deshalb gefallen sie mir nicht ganz so.

Dies blieb bisher wie auch im vorigen Winter aus. Die Minima um -13°C genügten nicht als Anreiz, die Blätter einzurollen, daher stehen alle 'Jiuzhaigou' üppig grün da und sind derzeit eine wirkliche Bereicherung für den (nicht-)winterlichen Garten.
Akute Trockniserscheinungen zeigten hiesige Pflanzen noch nie, allerdings könnte ich mir vorstellen, daß die Endhöhen hinter den Literaturangaben zurückbleiben, was im Prinzip das Problem bezüglich der genannten Vorschläge ist: 'Jiuzhaigou 9' beispielsweise ist bereits vorhanden, belegt zwar erst 3-4 m², erreicht aber in diesem Zustand kaum dreieinhalb Meter Höhe. Hier neigen alle Jiuzhaigou-Formen zu deutlich herabgebogenen Halmen, was natürlich auf Kosten der Höhe geht.

Lässt sich also verallgemeinern, daß unter den horstigwachsenden, Z6-tauglichen Arten/Sorten bei etwa 4-5 m das Ende der Fahnenstange erreicht ist?
Mittelfristig kann ich aufgrund des sich wegen Aufforstung drastisch verbessernden Kleinklimas Z7 annehmen. Würde das die Auswahl erweitern?
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 16. Februar 2016, 17:56:05
Zitat
Lässt sich also verallgemeinern, das unter den horstigwachsenden, Z6-tauglichen Arten/Sorten bei etwa 4-5 m das Ende der Fahnenstange erreicht ist?
Ich denke ja.

Zitat
Mittelfristig kann ich aufgrund des sich wegen Aufforstung drastisch verbessernden Kleinklimas Z7 annehmen. Würde das die Auswahl erweitern?
Ja, eindeutig. Du kannst Dich an die Borindas heranwagen. Horstig wachsend und deutlich höher. Es gibt einige die Temperaturen um die -15°C abkönnen. Ich selbst habe leider keine Erfahrungen.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 17. Februar 2016, 07:42:46
Mein Jui... steht direkt unterhalb des Felsen, auf dem F. denudata steht. Also auch wesentlich feuchter. Trotzdem ist der Eindruck eher filigran mit vielen kleinen Blättchen, die zwar aus der Nähe grün sind, in der Fernwirkung aber eher unscheinbar. Sie sind selbst momentan etwas gerollt.

Richtig saftig grün, welches schon in Richtung der Phyllostachys geht, ist bei mir nur Fargesia robusta "Campbell" und F. rufa (gewesen). F. rufa wurde mir zu breit und zu wenig hoch, deshalb hab ich ihn weggegeben. F. robusta "Campbell" ist es selbst bei mir in 7a manchmal zu kalt, so dass er hier wohl auch nicht seine volle Größe erreichen wird.
F. denudata ist von der Grünwirkung zwischen den F. robusta/rufa und F. "Juizhaigou". Jedoch eindeutig näher an den ersteren.

Mit 4 - 5 Metern Endhöhe rechne ich hier selbst in 7 a nicht, dazu ist es auch zu wenig sommerfeucht hier.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 17. Februar 2016, 11:15:59
...

Richtig saftig grün, welches schon in Richtung der Phyllostachys geht, ist bei mir nur Fargesia robusta "Campbell" und F. rufa (gewesen). F. rufa wurde mir zu breit und zu wenig hoch, deshalb hab ich ihn weggegeben. F. robusta "Campbell" ist es selbst bei mir in 7a manchmal zu kalt, so dass er hier wohl auch nicht seine volle Größe erreichen wird.
F. denudata ist von der Grünwirkung zwischen den F. robusta/rufa und F. "Juizhaigou". Jedoch eindeutig näher an den ersteren.

Mit 4 - 5 Metern Endhöhe rechne ich hier selbst in 7 a nicht, dazu ist es auch zu wenig sommerfeucht hier.

Ich bin zwar Z7b, aber nach dem Februar 2012 hatte Fargesia robusta 'Campbell' bei mir nur leichte Blattschäden an den Blättern, die viel Sonne abbekommen, die, die über das Dach des Schuppens hinausragen - sie stehen als Torwächter auf der Nordseite des Schuppens zu beiden Seiten des breiten Eingangs.
Wenn also ein winterschattiger Standort möglich wäre, wärs einen Versuch wert.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 17. Februar 2016, 13:40:41
Mein F. robusta "Campbell" steht schon geschützt und schattig zwischen einem großen Kirschlorbeer und dem Schutz einer größeren Koreatanne. Daneben wächst Magnolia grandiflora "Exmouth" seit ein paar Jahren und auch Fatsia japonica ist dort mittlerweile einen  Quadratmeter groß und hält dort aus (unter einer "Schwinge" der Koreatanne.
Trotzdem hatte die Fargesia schon mal braune Spitzen bekommen. Das wuchs sich wieder aus.

Wie das ganze jetzt auf Danilos Zone 6 (+Klimaerwärmungs- X ) übertragbar ist, weiß ich nicht. Aber für ein üppiges Wachstum der Fargesien ist einerseits Feuchtigkeit und Wärme im Sommer notwendig (das gibt's in Luxemburg sicher mehr als hier und östlich Berlin), und andererseits nicht zu frostige Winter und auch nicht zu austrocknende Winde.
Ich hab mich jedenfalls bei mir damit abgefunden, dass es wohl kein tropisch üppiges Bambuswäldchen bei mir wird. Aber gewisse Anklänge dahin bekommt man mit der Zeit schon hin  :D
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 17. Februar 2016, 20:06:30
...
Aber für ein üppiges Wachstum der Fargesien ist einerseits Feuchtigkeit und Wärme im Sommer notwendig (das gibt's in Luxemburg sicher mehr als hier und östlich Berlin), und andererseits nicht zu frostige Winter und auch nicht zu austrocknende Winde.
Ich hab mich jedenfalls bei mir damit abgefunden, dass es wohl kein tropisch üppiges Bambuswäldchen bei mir wird. Aber gewisse Anklänge dahin bekommt man mit der Zeit schon hin  :D

Ok, das kann natürlich sein.
Wobei die Feuchtigkeit gerade an der Stelle nicht so präsent ist, wie an vielen andern Stellen - der Boden ist weniger lehmig und trockener, dahinter ist eine Betonmauer, da der Boden des Schuppens 1m tiefer liegt, rechts vom Bambus ist die Einfahrt in den Schuppen, da fällt der Boden ab Richtung Schuppen und da hab ich 40cm Boden abtragen und durch Schotter ersetzen lassen.

Aber schön isser ja.
Geht übrigens ziemlich in die Breite  8)
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 18. Februar 2016, 13:33:30
Sehr schön isser. So groß ist meiner noch nicht.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Torsten-HH am 19. Februar 2016, 15:34:19
Zitat
Er geht allerdings enorm in die Breite und wird sich sicherlich auch über 4m werden.

Ich habe bei meinem Àsian Wonder`gerade einmal die längsten Halme vom letzten Jahr gemessen: Die haben jetzt schon eine Höhe von 4,10/20m erreicht. Und das nach einer Standzeit von 6 Jahren.
F. robusta Campbell steht übrigens genau daneben und ist im selben Zeitraum genauso hoch gewachsen.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Weidenkatz am 08. März 2016, 15:12:21
Ich habe von Nord nach Süd ausgerichtet ein kleines Mauerbeet, daran angrenzend einen Miniteich und daran wieder angrenzend ein Miniheidebeet. Alle Beete haben "im Rücken" den haesslichen Drahtzaun und Komposter des Nachbarn.
Die Wirkung war entsprechend schlecht ;D...
Also haben wir dichte Weidenzaunelemente als Hintergrund gesetzt und das wirkt ungleich ruhiger. So schön wie gut: Deren Zeit ist aber auch begrenzt und so habe ich langfristig den Traum einer schmalen grünen Wand aus Bambus als Hintergrund....oder wenigstens als einzelne Akzente.

Den gesamten Bereich kann man vom Licht her in zwei Teile teilen:
1. Zur Haelfte hat der Bereich durch angrenzende Baeume ueberwiegend Halbschatten: Dort stehen bisher Fargesia Asian Wonder und Jumbo.
Ersterer noch neu gestzt und gut aussehend, Jumbo nach 1 Jahr schwaechlich, aber noch o.k.
2.In der zweiten Haelfte aber gibt es Sommers Halbschatten und von 10 bis ca 15.00 volle Sonne:
Bambus Fargesia Simba hat hier aufgegeben. Hat ein deep Forrest hier mehr Chancen oder  sollte ich es lieber lassen?

Mögen Bambus Fargesia eigentlich Rhodoerde?
Auf Empfehlung hatte ich Jumbo und Simba damit versorgt- Fehler?
Ist es sinnig, an die Stelle eines eingegangenen Bambus ( unklar, ob zuviel Licht oder Staunaesse) wieder eine andere Sorte zu setzen?
Weiß jemand einen Rat?
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Gartenplaner am 08. März 2016, 15:39:41
Hm, ein Bambushändler aus der Nähe von Hannover empfiehlt wärmstens Jiuzhaigou 1, vor allem für nördlichere, nicht so warme Regionen Deutschlands für Sichtschutzzwecke/Bambushecken.
Auf seiner Info-Seite zu Bambushecken schreibt er aber auch, dass die Fargesien eher Halbschatten bis Schatten mögen.....


Da steht auch, dass die Fargesien humosen, nährstoffreichen und lockeren Boden mögen - das bedeutet aber nicht, dass er torfig-sauer sein muss wie Rhodoerde, da bist du vielleicht übers Ziel hinausgeschossen.
Bei mir wächst Jiuzhaigou ganz ohne großartige Bodenverbesserung und ich hab kalkhaltigen Lehm, an der Stelle nur lockerer durch Steine im Boden.


Wenn die Stelle mit dem eingegangenen Bambus Staunässe aufweist, wird der nächste auch darunter leiden und möglicherweise genauso eingehen - da könnte man vor einer erneuten Pflanzung erstmal eine Bodenverbesserung vornehmen.
Wenn es an zuviel Sonne liegt, werden vielleicht die Fargesien insgesamt, egal welche Sorte, wieder Probleme haben.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Gänselieschen am 08. März 2016, 16:16:29
Eine salomonische Antwort  :D

Probieren geht über studieren. Ich habe im Spätsommer meinen ersten Bambus gepflanzt. Er steht fast unter einem Walnussbaum, bekommt tw. Sonne, hat mageren sandigen Boden, Wurzelkonkurrenz in absehbarer Zeit und wird lediglich erstmal zusätzlich bewässert. Ich bin gespannt, wie er sich nun in der ersten Sommersaison entwickeln wird. Er ist als Sichtschutz vor so einer häßlichen blauen Badeblase gedacht. Aber es ist keine große Variante und vor allem nicht ausläufernd. Ich gucke gern nochmal nach.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Danilo am 08. März 2016, 17:21:47
Ich hatte anfänglich auch Bedenken hinsichtlich Staunässe, zumal ich vor meinen eigenen Kulturerfahrungen sogar die Empfehlung las, Fargesia-Arten tatsächlich in Rhododendron-Erde zu pflanzen. Meines Erachtens ist das bei Vorhandensein eines "normalen" Gartenbodens unnötig. Hiesige Fargesien, 'Jiuzhaigou' in verschiedenen "Zahlen", 'Jumbo' sowie 'Deichstraße' stehen allesamt im fettesten Lehm des ganzen Gartens zusammen mit Ligularien, Wasserdost, Darmera,... völlig unproblematisch.
In puncto Lichtverhältnisse gilt für meine meist das "Lilienprinzip": "Fuß im Schatten, Kopf in der Sonne", da die meisten Pflanzen nördlich von (ebenfalls zu verdeckenden ;) ) Gebäudewänden stehen.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Weidenkatz am 08. März 2016, 17:27:07
Ja, die Empfehlung für Simba und Jumbo wuchs nicht auf meinem Mist, sondern stammt tatsächlich vom Pflanzendealer H......n, wo ich beide herhabe.  :D
Der Tipp mit Kopf und Fuß ist gut - wahrscheinlich oder zumindest vielleicht lag es bei Simba am heißen Fuß ....
Vielleicht muss ichs einfach nochmal an der Stelle  probieren - ohne Rhodoerde, mit Lehm, Kompost  und Fußbeschattung?  :)
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Gänselieschen am 08. März 2016, 17:44:06
Ich glaube, ich habe auch Jumbo gepflanzt. Bei dem Namen klingelt es irgendwie. Aber 3m Endhöhe scheint mir bald etwas viel...
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Danilo am 08. März 2016, 17:56:26
Vielleicht muss ichs einfach nochmal an der Stelle  probieren - ohne Rhodoerde, mit Lehm, Kompost  und Fußbeschattung?  :)

Klingt jedenfalls erfolgsversprechend. :)

Ich glaube, ich habe auch Jumbo gepflanzt. Bei dem Namen klingelt es irgendwie. Aber 3m Endhöhe scheint mir bald etwas viel...

Dann probier mal einen der 'Jiuzhaigou'-Typen. Die schaffen hier selbst unter den besagten günstigen Bedingungen im feuchten humosen Lehm (die Fläche ist ein breitgeharkter alter Kompost) kaum 2,50 m, vielleicht irgendwann mal 3 m. Ich gieße sogar zusätzlich, um einen längeren Neutrieb zu erzielen. Ich hätte da nämlich gern 3,50 m Höhe gehabt. ::) Oder wir tauschen mal bei Gelegenheit. Ich hab noch 'Jiuzhaigou 9' übrig und bräuchte tatsächlich noch einen 'Jumbo' ;)
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Gänselieschen am 08. März 2016, 18:03:00
Alles klar, wäre prima, noch wäre eine Umpflanzaktion kein Problem. Aber ich schau erstmal, ob ich ein Schild finde  ;D
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Danilo am 08. März 2016, 18:25:16
Aber ich schau erstmal, ob ich ein Schild finde  ;D

Ja, genau. 8) ;D
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 09. März 2016, 13:26:18
Lt. www.bambus-Lexikon.de ist Jumbo nur für die Küstenregionen und für hohe Luftfeuchtigkeit empfehlenswert. Meine sämtlichen Erfahrungen mit F. murielae sagen auch, dass das denen bei mir viel zu trocken ist.
Außerdem sollte man bei dieser älteren "Version" eine mögliche Blüte im Auge behalten.

Jumbo sollte also eher nicht so groß werden, wie der Name vermuten lässt. Denke ich.
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Gänselieschen am 15. März 2016, 13:43:33
Also - es ist Jumbo. Auf dem Etikett steht 0,80 - 1m - vermutlich die Kaufgröße  ;D - es ist nur ne Banderole.

Er steht sehr gut an der Stelle und wird sicher nicht monstern....diese "Number 9" oben wird ja auch mit 4- 5 m angegeben. Wer von beiden käme denn besser mit Trockenheit klar??
Titel: Re:Bambus
Beitrag von: Henki am 04. Juli 2016, 20:42:41
Wow!  :D  Für sowas fehlt mir immer noch der richtige Platz und der Mut. Auch mit Wurzelsperre hätte ich da Bammel.


Gerade stolpere ich darüber und unterschreibe das nochmal, nachdem ich den Phyllostachys live gesehen habe.  ;D


Eine Frage an diejenigen, die Phyllostachys im Garten haben: fallen nach Etablierung einigermaßen regelmäßig Stangen zur "Ernte" an? GG hegt nach wie vor den Wunsch, einen Bambus zu pflanzen. Das Thema wird immer wieder aktuell, wenn er Tonkinstäbe gekauft hat und der Meinung ist, die wären zu teuer. Mich reizt das schon auch noch und im Hühnerauslauf wäre unter Umständen noch ausreichend Platz, ihn auf einigen qm wachsen zu lassen (mit Rhizomsperre versteht sich).
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: StephanHH am 04. Juli 2016, 20:57:35
@Hausgeist: ja,solche Stämme (Phyllostachys vivax) habe ich. Können gerne abgeholt werden.
Warnung, Warnung pflanzt keinen Bambus. Bambus ist das gemeinste Unkraut , was es gibt. 10m weiter erscheint so'n Sproß miteinmal . Selbst Sperren sind nicht sicher. Dieser Phyllostachys vivax ist eine Krake im Garten.  >:( Ein anderer Bambus hat gerade geblüht. Sollte er sich aussäen , schrecke ich vor der Giftspritze nicht zurück. 8) . Ja, Tonkinstäbe brauche ich nicht kaufen. Muß ständig Stäbe jeder Stärke 'ernten' im Dauerkampfeinsatz gegen die Bambuspest. >:(
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Henki am 04. Juli 2016, 21:11:01
Deiner ist mir unheimlich!  ;D ;D ;D

Mir schweben da eher etwas kleinere Sorten vor. ;)
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Cryptomeria am 04. Juli 2016, 21:16:53
Bei mir hier oben ganz im Norden macht der Bambus keine Probleme. Ich schneide auch jedes Jahr sehr viele Stäbe für Tomaten,Bohnen und sonstige Stützen. Ich mähe ringsum und halte ihn so auf dem Areal. Ich habe keine Sperren.
VG Wolfgang
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Mediterraneus am 07. Juli 2016, 07:52:26
Nur was passiert, wenn der Nachbar nicht mäht?

Ich würde Phyllostachys nur empfehlen, wenn man ihn frei wachsen lassen kann und ein paar Hektar zur Verfügung hat. Das gibt dann wunderbare Bambushaine mit ganz tollem, tropischem Flair.
Eingesperrter Phyllostachys büchst aus bzw. kann sich auf dem beschränkten Raum nicht zu voller Größe entfalten. Deshalb sucht er sich ja durch das Wandern immer einen neuen Standort für die Halme, nur so wird er richtig prächtig.

Also eher nichts für den Hausgarten  ;)
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Cryptomeria am 07. Juli 2016, 12:21:37
Richtig, für den Hausgarten ist das nichts. Bei mir bin ich der Nachbar, d.h. ich mähe ringsum. Das geht.
VG wolfgang
Titel: Re: Bambus
Beitrag von: Weidenkatz am 07. Juli 2016, 13:16:41
Vielleicht muss ichs einfach nochmal an der Stelle  probieren - ohne Rhodoerde, mit Lehm, Kompost  und Fußbeschattung?  :)

Klingt jedenfalls erfolgsversprechend. :)

... und tatsächlich - so war es!  :D
Weil der Thread gerade ans Tageslicht gekommen ist:
Ich hatte meinen Problembambus mit eben jenem Erdegemisch dann in einen großen Topf gepflanzt, in den Schatten gestellt. Das Ergebnis ist, dass ich mich nun tatsächlich täglich an einem angenehm grünen, gut gedeihenden Gesellen erfreuen kann. Danke für den Rat!  :)