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Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: Johannfranz am 28. Dezember 2018, 11:06:27
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Ich eine Unmenge an kaputten Töpfen aus Ton und möchte das zerkleinerte Material in die Erde mischen. Wie zerkleinert ihr diese? Geht es mit einem Walzenhächsler? Oder zerstöre ich ihn? Ich zerkleinere so meine Pflanzkohle.
Danke JF
Ist ein 2500 Watt Gerät, Äste bis 4cm macht er auch mit Hartholz mühelos
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Das würde ich einem Walzenhäcksler nicht zumuten. Hast du keinen Junior, der Spaß an Zerstörung hat und (ausgestattet mit Handschuhen und Schutzbrille) die Scherben mit einem Fäustel platt machen möchte?
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Scherben in einen stabilen Beutel und auf einer Pflasterfläche immer auf den Boden schlagen
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Das würde ich einem Walzenhäcksler nicht zumuten. Hast du keinen Junior, der Spaß an Zerstörung hat und (ausgestattet mit Handschuhen und Schutzbrille) die Scherben mit einem Fäustel platt machen möchte?
Ich habe für solche Zwecke einen schweren Hammer mit langem Stiel. Ohne zu bücken kann ich damit die Tontöpfe zerkleinern indem ich mit dem Hammer einfach auf die Töpfe stampfe. Auch festen Mörtel zerkleinere ich so.
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Danke sehr, mein Nachwuchs ist älter und hat leider mit einen Garten noch nichts am Hut, ausser das er erntet... für den Selbstgebrauch. Das Hämmern hab ich versucht, da werde ich nie fertig, hab ca. 300 Liter von dem Zeugs und wollte es so auf 0.5 bis 1cm verkleinern. Mit Häcksler dann wohl .nicht... die Scherben sind von grossen Töpfen, so mind. 1cm dick und dicker,
Danke
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Kasis Vorschlag mit dem Vorschlaghammer ist doch gut. Du legst deine Töpfe in Reihe und stampfst dich dann zum Ziel. Dabei fällt mir ein: eine schwere Rasenwalze oder ein Erdstampfer würden das auch schaffen.
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Danke für eure Tipps, ich habs versucht, die Teile sind zu dick um meine gewünschte Körnung zu erzielen. Ein Megaaufwand ohnehin, bleibt mir wohl nur die Entsorgung, auch wenn ich das schade finde um diesen Rohstoff. Die Teile bleiben zu gross und scharfkantig, Verletzungsgefahr beim Buddeln ist somit auch gegeben. Mischmaschine mit Steinen wäre noch eine Idee, nur habe ich keine mehr.
Danke JF
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Wenn man gute Nachbarn hat, ist wieder auch eine Mischmaschine möglich
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Werden Scherben nicht von selbst kleiner, wenn Regen und Frost einwirken können?
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Wenn man gute Nachbarn hat, ist wieder auch eine Mischmaschine möglich
Die wird er aber dann wohl etwas verbeult zurückbekommen ;D Nein, geht ja nicht mit der Steinquälerei.
Isatis: Ich glaub da müsste ich nochmals auf die Welt kommen... dann würd's ja diese Töpfe im ersten Winter schon zerrissen. Wie gesagt es waren grosse Töpfe mit dementsprechender Wandstärke.
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Die Teile bleiben zu gross und scharfkantig, Verletzungsgefahr beim Buddeln ist somit auch gegeben.
Danke JF
Genau das. Ich würde sie wirklich nicht im Garten zusammen mit Erde vermischen da die Verletzungsgefahr beim Buddeln einfach zu groß ist.
Du kannst die Stücke aber gut als Drainagematerial in Töpfen verwenden. Oder an einer sonnigen Stelle im Garten aufschichten und mit Sedum oder Sempervivum bepflanzen. Könnte vielleicht ganz hübsch aussehen und einen Unterschlupf für Kleintieren und Insekten bieten.
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Danke Dir, Aufschichten und bepflanzen ist eine tolle Idee, und als Drainagematerial ohnehin, aber ich habe ja Unmengen davon, jahrelang gesammelt...
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Klein würde man sie sicher mit einem Minibagger ö. ä. bekommen, falls um die Ecke also mal 'ne Baustelle eingerichtet wird... ;)
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Ich mach' das mit 'nem normalen mittelgrossen Hammer und lange ziemlich hin dabei. Mit dem Vorschlaghammer wird's zu kleinteilig, um die Brocken als Drainagematerial unten in den zu bepflanzenden Töpfen/Kübeln verwenden zu können. Grössere Teile behalte ich, um sie zu beschriften (für Rosen etc.).
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Ich würde sie mit einem Feustel grob zerlegen und dann mit etwas Kies und Sand vermischt in der Mörtelmischmaschine die Kanten entgraten. Da bekommt sie keine Beulen.
Vermutlich redest Du aber von hoch gebranntem Material das ja frostfest sein soll (das hat sehr scharfe Splitter). Das speichert kein Wasser und sowas würde ich auch dafür nicht verwenden. So viel Arbeit um nur einen Grobkiesersatz zu produzieren halte ich für schon sehr zweifelhaft.
Kostet ja auch noch Strom und man müsste die Öffnung auch noch mit einem Netz wegen der möglicherweise rausspringenden Splitter sichern.
Als Zuschlag für Beton kann so ein frostfestes Material womöglich ganz attraktiv sein. Im Privatbereich aber zu aufwendig.
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Man kann auch ein tiefes Loch buddeln und sie dort reinfallen lassen. So haben auch spätere Generationen noch etwas davon.
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:D
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Ich hatte selber viele alte Tontöpfe und Ziegel und wusste nicht, wohin damit.
Irgendwann dämmerte es - als Bodenbelag vor den Komposthaufen, so wie die Bauern die Waldwege bestückten.
Es war eine gute Idee, finde ich heute noch, vor allem dann, wenn ich wieder mal einen alten Topf oder Ziegel zerdeppern kann. ;D
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Einfach genial.
Der stete Tritt macht das ganze sehr meditativ zum gewünschten Produkt. Falls man da mal was braucht kann man sich die gewünschte Teilchengröße absieben.
Zudem ein interessantes Biotop.
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Ich würde die Töpfe in einen großen Sack (Jute) stecken und mit was Schwerem drüberfahren. Idealerweise kennt man einen Landwirt, der das mit seinem Traktor erledigt (dann geht das auch ohne Sack). Keine Haftung übernehme ich für den PKW des Fragestellers, obwohl mich wundern würde, wenn das die Reifen killen sollte... .
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Man könnte sich gewisse Techniken auch von gebildeten Völkern abschauen. >>>
https://www.google.com/search?q=mais+stampfen&client=firefox-b-d&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=c3gu8DI3IypNlM%253A%252CpFrVWwVqpoDT6M%252C_&vet=1&usg=AI4_-kQHH8MpLofXJZ8ggxXBN8BaNv8Tew&sa=X&ved=2ahUKEwil-_KD-svhAhXFsKQKHdp5B0AQ9QEwA3oECAkQCg#imgrc=c3gu8DI3IypNlM:
Andererseits würde ich den Keramikschutt bei der Straßenbaurecycling abgeben und mir nicht den Gartenboden damit versauen. :P
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Haben gerade eine Mörtelwanne Ziegelsplitt gekauft und die wird irgendwann abgesiebt. Für die Töpfe, Sempervivum, Kakteen usw.
Zudem eine halbe Wanne Tennenbelag, leider gebraucht, also mit Ahornsamen und Co. Trotzdem ein gutes Ziegelmehl. Es kann halt was.
5mm Krümel stören im Gartenboden weniger als die großen. Ziegel wird mit den Jahren und Frost auch irgendwann kleiner, nicht zu vergleichen mit Kies oder Plastik.
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ich habe einige kübel ziegelsplitt geholt, als ich zahlen wollte haben beide dort gelacht
dann sagten sie ich solle fahren, die tonne würde nur 5 euro kosten
kann man mit dem ziegelmehl auch was machen, ich habe das unter 3 mm weggeworfen
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Sand der Nährstoffe und Wasser speichert.
Die Tennisplatzleute sind damit beschäftigt, zu gucken, das es nicht staubt, also Wasser drauf, und so wächst dort das Unkraut wie Hulle.
In Perlite ziehen manche ihre Stecklinge, weils nicht fault, so ists auch mit Ziegelmehl, und es schwimmt nicht auf nach dem giessen wie Perlite. Die Anteile können auch höher sein, Blähton ist nix andres als Ziegel und wird bei Hydro auch pur benutzt.
Ich brauche es hauptsächlich wegen der Sukkulenten oder aktuell auch mit grobem Granit-Brechsand zum abstreuen von Erdpresstöpfen. Hält Feuchtigkeit, gammelt nicht und speichert wie gesagt die Kationen unter den Nährstoffen.
Die berühmte Lava ist Mist dagegen. Und auch da sind neben dem Mulch die feinen Teile als fruchtbare Vulkanböden beliebt.
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Logisch, Ziegel bestehen aus Ton, also ist Ziegelmehl quasi nichts anderes als Tonminerale in Pulverform. :D
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Eben. Aber weils gebrannt ist verschlämmts nicht sondern ist Strukturstabil, also Sand.
Das ist wie die Faust aufs Auge, der Traum von...
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Auf so groben Tonscherbenhaufen wie Krümel sie zeigt wachsen Moos und Algen wie blöd. Ist ja feucht und Nährstoffe sind auch da.
Streut man auf leicht patinierte Scherben zB. Sedum acre-Sprossen im Frühjahr drauf, kann man im Winter mit 3 Fingern ganze Matten abschälen und als Initialzündung zB zur Begrünung von Kiesdachflächen ernten. Einfach draufwerfen, über Winter festregnen lassen und im Frühling gibts was für die Bienen.
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ziegelmehl verschlammt habe ich den eindruck, natürlich ist das mehl von alten ziegelmauern, da könnte noch uralt mörtel bisschen anhaften und staub, naja mörtel weniger, damals wurde gespart mit zement
aber ab 3mm finde ich es gut zum mischen für topferde, können ruhig haselnussgroße stücke sein
aber nie würde ich einen alten tontopf zerhauen, im gegenteil, ich flicke sie wenn mir einer bricht mit drahtgerüst ;)
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Ich stimme Dir zu. Sukkulenten sind mit Ziegelsplit sicher besser bedient als mit -mehl.
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ich habe es letztens mal im wasser gesiebt, weils mir zuviel staubte, das ging sogar besser, mit meinen vielen alten küchensieben hatte ich dann viele körnungen
der feinteil im wasser war nix anders als schlamm, da hätte ich figuren formen können ;D
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Auf so groben Tonscherbenhaufen wie Krümel sie zeigt wachsen Moos und Algen wie blöd.
Nö. Nix davon. Nicht mal ansatzweise. Und das seit drei Jahren.
Was wächst, sind gekeimte Samen, die zwischen die Scherben gerutscht sind - mal Unkraut, mal Nettes wie Stipa tenuissima. Beides lässt sich, sofern gewünscht, problemlos rausziehen.
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Hängt vielleicht auch mit dem Ausgangsmaterial zusammen, Hartbrand usw.
In dem gebrauchten Ziegelmehl/Tennenbelag ist weniger Staub, der wird beim Spielen vom Wind weggetragen. 3mm Körnchen sind da keine drin, maximal 2mm. Der verschlämmt nicht, zumindest gibts keine Krustenbildung.