Hallo!
Von wegen kein Glyphosat im Brot... Habe einen Newsletter vom Umweltinstitut München da vom 7.9.2012.
Da steht drinnen: Gift in Mehl, Brötchen und Müsli.
Insgesamt 20 Getreideprodukte hat Öko-test auf das Totalherbizid Glyphosat getestet. Das erschreckende Ergebnis: in 14 Produkten, also 70 % der Proben, wurde Glyphosat nachgewiesen. Gefunden wurde das Gift nicht nur im Discounter-Billigwaren, sondern auch in Produkten bekannter Markenhersteller.
Damit steht fest: Der Einsatz des Pflanzengiftes zur Vorernte-Spritzung ist inzwischen Standard - und nicht nur eine Ausnahme, wie es uns sie Lobbyverbände vorgaukeln. Neu ist auch der Nachweis, dass Glyphosat den Backprozess übersteht und selbst bei hohen Temperaturen stabil bleibt. Zudem kann davon ausgegangen werden, dass die untersuchten Produkte noch mit dem Getreide vom Vorjahr hergestellt wurden- ein weiterer Beweis für den langsamen Abbauprozess und die Gefährlichkeit von Glyphosat.
Bemerkenswert sind auch die völlig unterschiedlichen Untersuchungsergebnisse von Öko-test und den behördlichen Kontrollen. Nach Angaben der Bundesregierung wurden zwischen den Jahren 2003 und 2010 insgesamt 1.230 unterschiedliche Lebensmittel auf Glyphosat überprüft. Fündig wurde man bei gerade mal 27 Proben.. Dabei wurde jedoch überwiegend Obst und Gemüse untersucht, bei dessen Anbau der Einsatz von Roundup und anderen glyphosathaltigen Giften ohnehin kaum üblich ist. Inzwischen sollen zwar mehr Getreideproben getestet werden, ob die Untersuchungsergebnisse dann tatsächlich die Realität abbilden, bleibt abzuwarten.
Der Industrieverband Agrar nimmt derweil die "Giftduscher" in Schutz, denn die Grenzwerte würden doch eingehalten. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch die Frage, warum der Grenzwert von Pflanzen, bei denen die Vorerntespritzung erlaubt ist, bei zehn Milligram pro Kilogramm liegt, während bei fast allen anderen Obst-und Gemüssorten nur bei o,1 Milligramm erlaubt sind. Liegt das an der gängigen Praxis, die Grenzwerte einfach anzuheben, sobald sie nachweislich mehrfach überschritten wurden. Sollte der Hersteller nicht vielmehr verpflichtet werden, die Grenzwerte einzuhalten
?
Verbraucherschutz sieht anders aus.
Außerdem wenn man die neuen alamierenden Forschungsergebnisse von dem US-amerikanischen Forscher Prof.Don Huber liest.
Er schreibt unter anderen " Es ist sehr gut dokumentiert, das Glyphosat Bodenpathogene fördert und mit der Zunahme von mehr als 40 Pflanzenkrankheiten in Verbindung steht. Wir erleben derzeit Pflanzen-und Tierkrankheiten, die epidemische Ausmaße annehmen. In der Folge könnte es zu einer einschneidenden Unterbrechung der heimischen Lebens-und Futtermittelversorgung kommen ", so der Professor. Um den generellen Zusammenbruch der amerikanischen Landwirtschaft sowie gesundheitliche Auswirkungen für die Menschen zu verhindern, fordert er ein sofortiges Zulassungsverbot für neue gentechnisch veränderte Kulturpflanzen, bis ein ursächlicher Zusammenhang ausgeschlossen werden kann.
Wenn man bedenkt, das Prof.Don Huber während der vergangenen 40 Jahre in wissenschaftlichen und militärischen Einrichtungen als Regierungsberater tätig war. Er befasst sich unter anderem über Jahrzehnte mit Pflanzenkrankheiten. Huber warnt nun vor einem völlig neuen Krankheitserreger, den er für die vielfältigen Probleme der US-amerikanischen Landwirtschaft verantwortlich macht, wie das Welken und Absterben der Pflanzen oder Unfruchtbarkeit und Abgänge bei landwirtschaftlichen Nutztieren. Dieser Krankheitserreger wurde besonders bei gentechnisch veränderten Mais und Soje beobachtet. Im Mittelpunkt seiner derzeitigen Forschungsarbeiten steht dabei das vielfach in der Gentechnik eingesetzte Totalpflanzengift Roundup.
lg elis