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News: "Och, so vorübergehend kann man die Minze da bestimmt hinpflanzen"  :-X  ;D  (Zitat aus dem Thread "Gartentrottel")

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|15|9|... wünsche auch einen schönen guten Morgen und gehe jetzt wieder in meinen Garten und laber mit dem Rhabarber. (Ein Kommentar von wandersfranz) 

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Autor Thema: Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren  (Gelesen 26684 mal)

troll13

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #60 am: 20. Oktober 2013, 20:35:01 »

Mir gehts ja gar nicht um die Nachbildung eines der Vegetationsbilder von Plomin sondern um eine "Neuinterpretation" mit meinen Möglichkeiten.

Juniperus virginiana besitzt am Naturstandort eine recht weite Standortamplitude und die Elternsorten der Knap-Hill-Azaleen kommen bei uns eher auf etwas frischeren als auf sehr trockenen Böden zurecht. Beide Pflanzen scheinen lange aus der Mode gekommen zu sein. Zum Standardrepertoire eines Purler-Gartens gehören sie jedenfalls offenbar nicht.

Mich reizt es einfach, einmal die Konifere und die orangerote Azalee zusammen mit staudigem Begleitwerk in starken Farben und kontrastreichen Formen in einem Beet auszuprobieren. Dabei soll eben nicht wieder "Hochstaudenflur" entstehen, die ich gerade in diesem Gartenteil eigentlich nicht mehr möchte.

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löwenmäulchen

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #61 am: 20. Oktober 2013, 21:34:22 »

Ich hab mal in einem älteren Baugebiet einen Vorgarten gesehen, der mit nicht allzu großen Koniferen in verschiedenen Wuchsformen gestaltet war, da gab es schmal wachsende, rundlichere und auch ganz breite, niedrige, wahrscheinlich waren letztere Wachholder. Obwohl ich gar kein Koniferenfreund bin, fand ich, daß das nicht schlecht gemacht war, die verschiedenen Formen waren geschickt kombiniert. Leider kann ich kein Bild beisteuern und weiß auch nicht, wie die einzelnen Koniferen hießen :-\

Zu den Stauden in Knallfarben fallen mir noch Dahlien ein, im Garten eines Hauses, das wir in den 70ern bewohnt haben standen auch kleine Koniferen und davor eine Reihe Dahlien.
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troll13

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #62 am: 20. Oktober 2013, 21:45:15 »

Sollte ich es doch wieder einmal mit Bishop of Llandaff ® versuchen?

Wer, zum Teufel, hat sich diesen alten Sortennamen wieder gekauft und schützen lassen? ???
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pearl

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #63 am: 21. Oktober 2013, 00:18:32 »


Mich reizt es einfach, einmal die Konifere und die orangerote Azalee zusammen mit staudigem Begleitwerk in starken Farben und kontrastreichen Formen in einem Beet auszuprobieren. Dabei soll eben nicht wieder "Hochstaudenflur" entstehen, die ich gerade in diesem Gartenteil eigentlich nicht mehr möchte.


schade.

Die sommergrünen duftenden Azaleen habe ich in Pruhonice als Kulisse vor einem Hochwald gesehen und von dort aus öffnete sich ein Wiesental und den Blick in die Weite.

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manchmal wird bei der Gestaltung von Privatgärten zu oft klein, klein gedacht und manchmal auch zu häufig groß, groß.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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zwerggarten

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #64 am: 21. Oktober 2013, 08:56:06 »

... Wer, zum Teufel, hat sich diesen alten Sortennamen wieder gekauft und schützen lassen? ???

das habe ich mich anhand deines beitrags auchgerade gefragt... ;D

vielleicht sollte man sich noch ganz schnell die begriffe karl-plomin-garten ® oder karl-foerster-garten ® eintragen lassen?
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troll13

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #65 am: 21. Oktober 2013, 22:30:25 »


schade.

Die sommergrünen duftenden Azaleen habe ich in Pruhonice als Kulisse vor einem Hochwald gesehen und von dort aus öffnete sich ein Wiesental und den Blick in die Weite.

[td][/td][td][/td][td][/td][/table]

manchmal wird bei der Gestaltung von Privatgärten zu oft klein, klein gedacht und manchmal auch zu häufig groß, groß.

Die Hochstauden- und Gräserflur ist inzwischen tatsächlich nur noch wenige Tage im Jahr wirklich bemerkenswert (siehe unten).

Ansonsten wuselt alles in den viel zu engen Beeten durcheinander und überhaupt... es muss einmal wieder etwas etwas neues (altes?), einfach "anderes" her. ;)

Plomin hin, Plomin her... Juniperus virginiana und Knap-Hill-Azalee sind sowohl für den Standort geeignet als auch passend für ein Thema "60er und 70er im Garten. ;D
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pearl

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #66 am: 21. Oktober 2013, 22:36:29 »

das ist ja zum Heulen! :'( So eine Pracht! Das einzige was da entfernt werden muss ist die Buchsumrandung, die nicht zu den 50er, 60er und 70er Jahren passt! Dann kannst du das Beet schön erweitern, hach Mensch! Wie sieht das genial aus! :-[ Kurz vor dem Untergang. :'(
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Mediterraneus

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #67 am: 22. Oktober 2013, 14:49:21 »

Also ich find das jetzt nicht so 50er60er70er mäßig. Wenn, dann eine Planung einer Öko-Kommune ;D

Ich denke schon, dass da mehr das "saubere" dominant war, eben mit den formalen Beton und Pflanzenbestandteilen.

Man wollte weg von Armut, Krieg, hin zu Wirtschaftswachstum und Technik. Das schlug sich auch in den Gärten nieder.

Der reine Nutzgarten verschwand und zumindest ein Teil wurde der "Schönheit" gewidmet. Rasen war ganz wichtig, Platz und Raum, raus aus der Enge des alten Häuschens.
Man arbeitete in der fernen Stadt als Bauarbeiter, sah dort neue Architektur und einen Stadtpark und versuchte es nachzumachen mit Glasbausteinen und Friedhofsraketen. "Modern" eben.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

pearl

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #68 am: 22. Oktober 2013, 15:03:48 »

 ;D das ist jetzt wieder deine Perspektive. ;D

Es gab auch Gartengestalter. Einige von denen hatten sogar Visionen und die Möglichkeit sie zu verwirklichen. Dabei setzten sie neue Konzepte um. Ganz moderne Gärten zu ganz moderner Architektur.

Es waren Privatleute, die sich Eigenheime leisten konnten und einen Lebensstil vertraten, der sich mehr oder weniger an Amerika orientierte. Die Jazz hörten, Opel Kapitän fuhren, schicke Klamotten hatten und mit lässiger Haltung auftraten. Solche Menschen gab es! Nicht nur in Filmen. Gut, eher im Einzugsgebiet von Großstädten, wo diese großzügigen Siedlungen entstanden mit diesen typischen Bungalow Eigenheimen. Menschen, die zeigen wollten, dass sie es geschafft hatten und das Elend definitiv vergessen war.
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maliko

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #69 am: 22. Oktober 2013, 15:18:20 »

Bilder aus alten Filmen, aus dem Haus der Geschichte in Bonn - musikalisch untermalt von Peter Alexander ;D
Das waren meine ersten Gedanken gerade...

Im dritten Band "Das große Reader´s Digest Gartenbuch" , Erste Auflage 1965 gefunden:

"Die Anforderungen, die an einen Garten am Haus gestellt werden, sind sehr vielfältig und hängen von den Ansprüchen seiner Bewohner ab. In den meisten Fällen wird das Bedürfnis nach Ausspannung vorherrschend sein, so daß wir uns einen Garten wünschen, in dem man sich in frischer Luft frei und ungeniert bewegen kann. Der Garten muss also praktisch angelegt und leicht zu pflegen sein."

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claus.gering

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #70 am: 22. Oktober 2013, 17:08:13 »


"...In den meisten Fällen wird das Bedürfnis nach Ausspannung vorherrschend sein, so daß wir uns einen Garten wünschen, in dem man sich in frischer Luft frei und ungeniert bewegen kann. Der Garten muss also praktisch angelegt und leicht zu pflegen sein."

maliko


Ist das heute so viel anders? Vorgarten: Gravelgarten mit viel Klamotten, wenig Stauden/ Gräsern, ein oder zwei Büsche/ Bäume Marke Endgröße, finito. Und sonst möglichst viel Rasen mit wenig Hindernissen für den Aufsitzer. Vor der Aussaat oder dem Verlegen des Rollrasens muss die Fläche aber lasernivelliert sein. So sieht es doch meist aus, oder??? 8) ???
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Claus

troll13

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #71 am: 22. Oktober 2013, 21:20:05 »

;D das ist jetzt wieder deine Perspektive. ;D

Es gab auch Gartengestalter. Einige von denen hatten sogar Visionen und die Möglichkeit sie zu verwirklichen. Dabei setzten sie neue Konzepte um. Ganz moderne Gärten zu ganz moderner Architektur.

Es waren Privatleute, die sich Eigenheime leisten konnten und einen Lebensstil vertraten, der sich mehr oder weniger an Amerika orientierte. Die Jazz hörten, Opel Kapitän fuhren, schicke Klamotten hatten und mit lässiger Haltung auftraten. Solche Menschen gab es! Nicht nur in Filmen. Gut, eher im Einzugsgebiet von Großstädten, wo diese großzügigen Siedlungen entstanden mit diesen typischen Bungalow Eigenheimen. Menschen, die zeigen wollten, dass sie es geschafft hatten und das Elend definitiv vergessen war.

In diesem Zusammenhang frage ich mich wirklich, wie die von Ernst Pagels angelegten Anlagen in Leer/Ostfriesland und Umgebung (extremste Provinz!) ausgesehen haben? Gibt es noch Pläne von den Gärten und öffentlichen Anlagen, die bis in die 70er Jahre gestaltet hat?
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pearl

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #72 am: 22. Oktober 2013, 22:55:40 »

von Lutz und Mattern gibt es sicher doch noch Pläne und Ernst Pagels hat Pflanzen geliefert. Hansen und Walser haben überall Spuren hinterlassen.

Allerdings sind diese alle ohne Buchsumrandungen ausgekommen. Der einzige mit Buchsumrandungen und stylischen deutschen Arbeiten für einen Vergnügungspark ist dieser Typ aus Kassel, mir ist der Name gerade entfallen. Alle anderen Gestalter kommen ohne aus. ;D

In der Zeitschrift Pflanze und Garten gibt es etliche wertvolle Beiträge aller Gartengestalter aus der Zeit. Ich habe ein paar Jahrgänge aus den 60er Jahren überlassen bekommen. Hier gibt es Angebote von Jahrgängen aus den 50er Jahren. Leider ist die sachliche und maskuline Ära dann zuende gegangen und eine verweiblichte hat mit schönen Gärten begonnen. Schön. Eine Kategorie, die vorher völlig irrelevant gewesen ist, was ich sehr vernünftig finde.
« Letzte Änderung: 22. Oktober 2013, 23:13:13 von pearl »
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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #73 am: 23. Oktober 2013, 21:49:52 »

Lasst mir doch meine Buchsbaumeinfassungen. Sie geben meinen Pflanzungen einen Rahmen und verbinden unterschiedliche Gartenteile miteinander. Außerdem muss ich dann nicht nach jeder Rasenmäheraktion die Kanten stechen, um die Mähwiese von den Pflanzflächen zu trennen

Ich stehe zu ihnen, solange sie nicht durch Zünsler, böse Buxuspilze oder Pest und Cholera dahin gerafft werden, ebenso wie zu meiner mehr als 35 Jahre alten Picea omorika, die hoffentlich noch lange gesund bleibt. Wobei wir wieder beim Thema wären...

Die Beschäftigung mit der Gartengestaltung aus der Nachkriegszeit und den hier verwendeten Pflanzen hat wirklich nicht die Absicht, "Plomins Gärten" nachzubilden. Sie ist für mich jedoch Hintergrund, neue (alte?) Pflanzenkombinationen aufzugreifen und sie in den "Trollgarten" zu integrieren.

Dabei besteht weder die Absicht, in einer Reportage von "Mein Schöner Garten" zu erscheinen, noch in die Geschichte der Gartenarchitektur einzugehen.

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Re:Gartengestaltung in den 50er, 60er und 70er Jahren
« Antwort #74 am: 23. Oktober 2013, 22:06:24 »

Lasst mir doch meine Buchsbaumeinfassungen.


 :D ich gönn sie dir von Herzen! :D
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