@bristlecone
"Aber das Thema ist ein alter Hut - lassen wir das - Dietmar und ich werden da nie zusammenkommen."
Im Gegenteil. Mittlerweile sagen auch hartgläubige Klimaforscher, dass die Winter der letzten Jahre im Mitteleuropa kälter geworden sind, aber nach deren Meinung liegt das an der Erderwärmung :-). Auch Klimaforscher können Fakten nicht ewig ignorieren und nur in ihrem Sinne interpretieren. Bei den gläubigen Anhängern sind Fakten ohnehin kein Thema. Das ist ja auch bei jeder anderen Religion so.
Die Begründung einiger Klimaforscher mit dem schwächer gewordenen Golfstrom ist mittlerweile weitgehend wiederlegt. Jetzt begründen führende deutsche Klimaforscher die kalten Winter mit dem Nachlassen der Corioliskraft durch die globale Erwärmung. Diese Corioliskraft sorgt für überwiegend Westwinde auf der Nordhalbkugel und Ostwinde auf der Südhalbkugel. Statt der vorwiegend Westwinde gäbe es jetzt mehr Süd- und Nordwindlagen, so dass mehr extrem warme oder kalte Luft zu uns gelangt. Dies soll auch der Grund für längere Trockenzeiten sein, da aus Norden bzw. Süden in der Regel kaum Regenwolken kommen (außer bei Vb-Wetterlagen). Ich habe mir zu dieser Theorie noch keine Meinung bilden können, weil ich einfach zu wenige belastbare Fakten gefunden habe.
Letztlich ist es mir egal, wer Recht hat, die Klimaforscher oder die Wissenschaft, wenn es nur wärmer werden würde.
Dieses Jahr war das erste Jahr seit langem, dass der erste größere Frost bei mir nicht schon Mitte September kam, sondern mehr als einen Monat später, so dass das erste Mal bei mir Original halbwegs reif wurde. Das lag natürlich auch an der ungewöhnlich hohen Sonnenstundenzahl im Herbst. Trotzdem habe ich vor ein paar Tagen Original gerodet. So wie dieses Jahr war bei uns der Herbst früher fast immer. Schließlich wohne ich am Rand eines Weinbaugebietes.
@Traubenfreund
Es war und ist nicht einfach, in einer wachsenden Großstadt ein ordentliches Baugrundstück zu bekommen, was auch noch bezahlbar war. Da gab es viele Kriterien, wie z.B. ruhige, aber verkehrsgünstige Lage, ÖPNV, die soziale Struktur des Stadtteiles, Schule, Einkaufsmöglichkeiten, Garten, die Umgebungsbebauung, was darf man bauen und vieles mehr. Ich habe weit mehr als 100 Grundstücke persönlich angesehen, aber das waren vorwiegend Schrottimmobilien (und waren deshalb noch zu haben) und die besseren Grundstücke hatten sich Bauträger eingeheimst und man hätte deren hässliche Häuser bauen lassen müssen, um das Grundstück zu bekommen. Darüber hinaus ist Dresden bezüglich Bauvorschriften außerordentlich rigide, viel rigider als in anderen Städten üblich und vorstellbar. Ich muss zugeben, dass ich niemals damit gerechnet habe, dass mein Grundstück in einer so extremen Kaltluftsenke liegt, denn auf den ersten Blick ist von einer Senke nichts zu sehen. Die ersten Jahre nach dem Bau gab es ja auch keine solchen Winterfrostprobleme. Ich hatte eine Menge mediterrane Pflanzen im Freiland, z.B. insgesamt 7 Palmen, mehrere Bananen, winterfeste Agaven usw. und erst seit etwa 5 Jahren sind die Winter so extrem, so dass nur noch eine Musa Basjoo von allen übrig geblieben ist.
Früher hatte ich mal einen Garten unten im Elbtal und da waren extreme Winter nie ein Problem, weil es im Elbtal immer etwas wärmer war. Bei extrem kalten und windstillen Wetter gab es früher im Elbtal eine Inversionswetterlage, d.h. die Abwärme der vielen wenig gedämmten Fernheizungswohnungen und der Industrie war wie unter einer Glocke gefangen. Leider waren auch die Abgase der Autos und der Kohleheizungen unter dieser Glocke gefangen. Jetzt wohne ich am Stadtrand auf dem Hochland und habe bessere Luft (ist Absicht, da keine Inversionswetterlagen) und normalerweise ist es hier etwa 3 Grad kälter als im Elbtal, aber an windstillen Tagen im Winter können das 10 bis 15 Grad Unterschied sein. Hätte mir das früher einer gesagt, ich hätte das nicht geglaubt.