Ein verkürztes Zitat zeigt gar nichts. Mir ging es um deine herablassende Bemerkung, dass hier wohl wieder jemand den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität nicht verstanden hätte.
Einen galligen Ton kann ich unter den Dauerschreibern hier nicht feststellen, abgesehen davon, sind ja gerade in letzter Zeit einige dazugekommen.
Es ist auch keine Glaubenssache, wenn jemand wie Jakob 50 Zentimeter lange Trauben auf dem Unterarm hält. Dass diese wohl gut schmecken, ergibt sich aus den Testergebnissen in Stutel. Auch die Fotos von Pokerfun sind ja keine Glaubenssache.
Ich hab bei mir genügend andere Sorten herumstehen wie Isa, Regent und Co, aber bei den kleinbeerigen und kleintraubigen Sorten stellen sich eben die Schnittprobleme nicht besonders, also braucht man darüber auch nicht groß diskutieren. Dass der übliche Schnitt nicht auf große Trauben übertragen werden kann, hat ja auch Traubenfreund hier vor mehreren Jahren mehrfach geschrieben. Und der hatte ja wahrlich ein ausgewogenes Programm mit mehr als 200 Reben.
Du verlangst ja immer, dass bei den großen Beeren und Trauben aus Osteuropa noch mehr Geschmack reinkommen soll, komischerweise ist das trotz Abwesenheit von Mehltau über mehrere Jahrtausende im Mittelmeerraum nicht konsequent umgesetzt worden. Ich trinke ja auch eine Gewürztraminer Spätlese nicht jeden zweiten Tag.
Mit der angeblichen Pilzempfindlichkeit der osteuropäischen Sorten wird eben leider auch viel übertrieben, wenn die Sachen hier bei Hamburg bei sehr mäßigen Spritzprogramm bis in den Dezember hinein pilzfrei sind, hängen die Trauben scheinbar nicht zu hoch. Abgesehen davon, andere Obstbäume müssen auch gespritzt werden (Birnen funktionieren doch im Hausgarten ohne Spritzung kaum).
Hier in den Forum gibt es Nutzer, die an die 50 Apfelbäume stehen haben, einer sammelt Kalvillsorten, einer hat mehrere 100 Kirschbäume, das ist alles normal, aber wenn man sich einfach 50 Reben hinstellt, was ja ungleich einfacher ist, geht es in Richtung Glaubensgemeinschaft.
Wenn irgendetwas gemessen an den praktischen Ergebnissen funktioniert, geht es nicht um eine Glaubenssache.