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Pflanzenwelt => Pflanzenvermehrung => Thema gestartet von: Snape am 06. Februar 2024, 17:29:38
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Entschuldigt, ich blicke bei meiner frisch bestellten Erdblockpresse nicht durch, lässt sich sehr schwer bedienen (mit Erde hab ichs noch nicht probiert). Mache ich etwas falsch?
So sehen die Einzelteile aus:
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So zusammengebaut
Von oben
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von unten:
Wenn ich bei der Trockenübung den Griff hochziehe um die Kammern zum Befüllen von unten aufzumachen, geht es unheimlich schwer (weiss nicht wie ich da 100 Blöcke oder so hinbringen soll). Soll das so sein?
Löst sich das Problem, wenn ich das Ding mit Erde verwende, es in diese hineinpresse und der Griff geht dann von alleine hoch, ohne dass ich zerren muss?
Oder hätte ich lieber ein besseres, leichter gängiges Produkt besorgen sollen?
Danke für Ratschläge.
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Hast du vielleicht die Feder falsch montiert? Das die zwischen Griffstück und Halterung gehört, um beim Pressen gegen die Feder nach unten zu drücken?
Ansonsten sind das einfache Biege-Stanzteile. Die haben ihre Toleranzen, aber wenn du keine Klemm- oder Schürfkräfte am Lager oder den Seitenteilen bemerkst, dann soll das wohl so sein. Wenn die Feder oben wäre, müsstest du beim Pressen - weil dann ja Erde drinnen ist - die Feder auch nicht vollständig überdrücken.
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Ja, ist falsch montiert. Laut Fotos bei Amazon muß die Feder direkt untern Handgriff.
Ich gebe aber zu, ich hätt's genauso wie gezeigt montiert. ;)
PS: Bin gespannt, ob das Teil bei dir wie gewünscht funktioniert. Kurzer Erfahrungsbericht wäre nicht schlecht (oder auch ein längerer).
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Echt? Bitte zeigt mir den Link wo die Feder oben zwischen Griff und Halterung ist, weil in meiner Anleitung ist es auf dem Photo so wie ich's gemacht habe. Ich habs auch andersrum probiert, schien erst recht nicht zu gehen.
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halt stop, ihr habt recht, die Feder ist oben- mal schauen. danke
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Deutlich besser. Ich berichte dann auch, ob es praktisch funktioniert.
Nochmal Danke und ein bisschen Schäm :-\
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Kommt vor, Fazit Prinzip verstanden. Das ist das wichtige. :)
Zum befüllen kurz, die nächste Challenge: Substrat, ein geeignetes, pressfähiges, nass genug machen, nicht unbedingt die Presse in die Vorratswanne mit Substrat drücken, sondern Substrat mit der Kelle oder den Fingern in die 4-Kantlöcher drücken, sauber abstreifen, dann werden die Presstöpfe auch gleich hoch.
Pressfähiges Substrat, eigentlich ein Extrathema wert.
Was dir noch fehlt sind die Aussparungen für die Mulde, wo das Samenkorn später abgelegt wird. Also die Nüschel die in das Viereck unten reinpassen. Liegt da noch irgendwas im Karton rum oder hast du vergessen, das mitzubestellen? Manche Shops sind da A..loch und lassen sichs vergolden.
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Lieber Thuja, die Nüschel hab ich und als Substrat habe ich das von der Landwirtschaft-Baywa geholt, das Du mir neulich empfohlen hast-"Klas (oder so ähnlich)proline potground" 😊
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Also, das ging ziemlich gut und leicht.
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Und, ein Segen, nicht dieses Rumgemache mit 1000 Plastiktöpfen und platzsparend auch. Etwas höher wünschte ich mir die Würfel, aber nun gut.
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Sieht gut aus. Streust du die Töpfe nicht ab nach der Saat?
Töpfe werden evtl höher wenn du schon fester in die Presse stopfst, dann drücken sie nicht so viel zusammen beim rauspressen.
Bei mir siehts gerade so aus, bin mit dem Substrat auch zufrieden. Also abschließend erst, wenn die Töpfe beim auspflanzen auch stabil bleiben und nicht bröseln.
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Eindrucksvoll Thuja :)
Ich dachte, ich hätte Sand-> Täuschung, hol ich bei der nächsten Charge nach und fester reinpressen auch. Danke
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Hier noch ein Fazit: ich bin mit dem Substrat zufrieden. Die Presstöpfe sind gut stabil, keine Beschwerden bei Logistik und Handhabung.
Was man aber dazusagen sollte: man sollte nicht unterschiedlich wachsende Sorten oder Arten in einer Schale mischen. Sieht am Anfang zwar noch gut aus, aber...
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...wenn es danach wächst, überwuchert das wüchsigere das kleinere und damit hat das kleinere schnell zu viel Schatten und wird gakelig und nie eine gescheite Jungpflanze.
Sieht man hinten am Salat ganz gut, vorne beim Kohl war das Saatgut bei den mickrigen wieder mit einem Macken. Das ist aber ein anderes Thema.
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Toller Name, Erdblockpresse! Klingt so schön gewalttätig…
Spannend wird es erst beim auseinandernehmen, verfilzen die nicht komplett miteinander? Den Zeitdruck die rechtzeitig auseinander zufusseln wär was, worauf ich verzichten könnte
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Der Zeitpunkt fällt zusammen mit dem optimalen Pflanzstadium. Da sind durchaus auch mal 4-5 Tage Puffer. Das geht also ohne Probleme. Gemüsebau ist aber auch mehr Termingeschäft als alle anderen Richtungen. Wenn man das nicht abkann, ist Gemüse schwierig.
Verfilzen tun die Dinger wegen der durchoptimierten Anzuchtzeit nicht. Überständige Pflanzen, wie man sie oft in Staudentöpfen findet, wären beim Gemüse Kompost oder Hühnerfutter.
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wir machen nebenbei etwas Verkauf, wenn da jemand krank ist, vergehen halt oft ein paar Tage wo die Pflanzen Gelegenheit habe zu verfilzen, ohne das man die Tomaten gleich wegschmeißen muss. So schnell geht es ja nun auch nicht das die Kompostreif werden und Mitarbeiter lassen sich nur begrenzt und nicht immer gerne optimieren...
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Ja, und wenn der Endkunde mit glücklich ist passt alles. Tomaten sind auch recht unempfindlich was das Wurzel abreißen angeht, werden eh meist tiefer gesetzt und stehen im Hausgarten selten optimal.
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Eine Erdblockpresse hatte ich mir auch zugelegt, aber ich kam nicht gut damit zurecht. Die Blöcke wurden nicht fest. Nachdem ich das hier aber gelesen habe, werde ich das Teil nochmal aktivieren und mit der Erde probieren, denn eigentlich finde ich das eine gute Sache.