Ich habe keine Ahnung, wie die fiskalische Seite bei dem Betreiben eines derartigen Forums aussieht. Möglicherweise hat der Fiskus diese Einnamequelle noch nicht entdeckt, da ja unter gewissen Voraussetzungen Gewinne (Werbeeinnahmen, Spenden, Beiträge etc.) oder - wahrscheinlicher - Verluste (wie hier angedeutet) erzielbar sind.
Der Vorschlag, das Forum mit Spenden zu unterstützen, klingt auf Anhieb sehr gut. Doch mit der Freiwilligkeit ist das so eine Sache. Im ersten Jahr mag sie noch stark ausgeprägt sein, aber dann versiegt dieses Brünnlein.
Was also wäre die Alternative? Feste Beiträge (tunlichst ein Jahresbeitrag aus buchhalterischer Sicht)? Jeder der sich als Mitglied anmelden möchte, erklärt sich verbindlich zu einem Jahresbeitrag. Zahlt er ihn im kommenden Jahr nicht, erlischt die Mitgliedschaft. Da es 3479 Mitglieder gibt, käme so (einige werden bei dieser Regelung schleunigst das Weite suchen) bei einem mal angedachten und wohl keinem wehtuenden Obulus von 20 € immerhin knapp 70.000 € zusammen.
Nun beißt sich auch dieser Vorschlag wie die berühmte Katze in den Schwanz. Was sagt das Finanzamt dazu, wenn das Forum auf diese Weise einen Gewinn erzielt?
Zu diesen Aspekten müsste Thomas uns nach Rücksprache mit seinem Steuerberater Näheres sagen.
Ein Abschalten finde ich doof. Wenn es aber der Weisheit letzter Schluss sein sollte, dann plädiere ich für den Zeitraum, in dem anständige Bürger schlafen sollten: 24.01 - 6.00 Uhr. Nur was passiert, wenn ein Forumsmitglied just in diesem Moment sein Elaborat auf die virtuelle Reise schicken will (nicht jeder äußert sich so lakonisch wie fars, sondern schreibt auch längere Beiträge) - und klick fällt das zeitliche Fallbeil?
Also: Rein gefühlsmäßig plädiere ich für feste Mitgliederbeiträge. Gäste sind stets willkommen. Rekrutieren sich aus ihnen doch neue Mitglieder.