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Garten- und Umwelt => Gartenküche => Thema gestartet von: Re-Mark am 02. November 2004, 18:42:47

Titel: Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Re-Mark am 02. November 2004, 18:42:47
Ginko biloba, den sehr beliebten Ginkobaum, das 'lebende Fossil', den 'Nadelbaum mit Blättern' (was botanisch wohl nicht ganz korrekt ist) erwartet man vermutlich nicht hier im Obst-Forum.

Aber da es mir speziell um die Früchte geht und ich ihn auch schon in irgendeinem Buch in der 'Wildfrucht'-Ecke gesehen habe, scheint mir hier der richtige Platz zu sein. Also:

Zur Zeit verlieren zumindest hier im Berliner Raum die Ginko-Bäume massiv ihre leuchtend gelb gewordenen Blätter. Dabei werden die Früchte der weiblichen Bäume leichter sichtbar, und ich habe einige entdeckt. Erstaunlich: Am 'Neuen Kranzlereck' an der Kantstraße, Nähe Zoo, stehen einige Ginkos um die großen Volieren herum. Und entweder waren die Verantwortlichen ziemlich mutig oder ziemlich blöd: es sind viele weibliche Bäume darunter. Der zarte Duft lenkt den Blick des Kundigen auf die gelblichen, mirabellenartigen Früchte.

Habe mir ein paar mitgenommen (ja, ja, ein 1-Liter-Gefrierbeutel sollte für Gartenfreunde zur Standardausstattung gehören). Nun stellt sich die Frage: Wie sollte die Beute behandelt werden, um die beiden Hauptzwecke von Früchten zu erfüllen: Verzehr und Aussaat?

Die fleischige, wässrige Samenschale mit dem tollen Aroma muß weg, soviel ist schonmal klar. Wem das nicht klar sein sollte, der möge einfach mal einige Ginko-Früchte sammeln, dann reden wir weiter. Außerdem sagt z.B. http://www.g-netz.de/Health_Center/heilpflanzen/ginkgo/ginkgo_anwendung.shtml
Zitat
Die Außenschicht der Früchte enthalten stark hautreizend wirkenden Ginkgolsäuren und Ginkgole sowie 4'-Methoxypyridoxin, das zu Vergiftungserscheinungen führen kann.
Auch liest man überall nur etwas von gerösteten Ginko-Kernen. Wie gehe ich also nun am besten vor? Mit Latex-Handschuhen die gelbe Pampe abstreifen, die Kerne abspülen und dann auf einem Backblech backen? Bei wieviel Grad, wielange? Würde dann die ganze Küche riechen, sollte man die Kerne lieber vorher einige Tage lagern, vielleicht in feuchten Sand oder Torf? Sind die Kerne roh ungenießbar oder giftig?

Zur zweiten Funktion: Wie behandelt man für die Aussaat bestimmte Kerne am besten? Wie Apfelkerne, den Winter über stratifizieren? Haben Ginkosämlinge es gerne warm oder lieber 'kühles Fensterbrett'? Bevorzugtes Substrat? Keinraten? Sonstiges...?
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: brennnessel am 02. November 2004, 18:53:00
So Robert! Jetzt hast erst vor ein paar Wochen einen kleinen Ginkgo hergeschenkt, weil du angeblich "überhaupt keinen Platz mehr dafür hättest!" ..... ??? ??? ???
Die Früchte mit dem tollen Aroma .... ;D ;D ;D !!!!!!! Hast Hausverbot bekommen mit deiner Beute ? ;)
LG Lisl
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Günther am 02. November 2004, 19:09:59
Warum willst Du das Fleisch nicht essen? Erstens essen Chinesen sowieso fast alles, und so manche Käsesorten sind auch äußerst aromatisch. 8)
Die Kerne werden sehr unterschiedlich behandelt. Sie werden ganz geröstet, geknackt und verzehrt, auch zuerst geknackt und dann gekocht oder geröstet - sehr "Geschmackssache".
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Re-Mark am 02. November 2004, 19:25:29
So Robert! Jetzt hast erst vor ein paar Wochen einen kleinen Ginkgo hergeschenkt, weil du angeblich "überhaupt keinen Platz mehr dafür hättest!" ..... ??? ??? ???

Das ist richtig. Soetwas hindert mich aber nicht daran, auszusäen. Für (winterharte) Sämlinge habe ich noch Platz, aber nur ein, zwei Jahre lang. Für Bäume nicht mehr. Es stehen noch vier Pawpaws, zwei Lotuskirschen, zwei Reineclauden, eine Aprikose, ein Pfirsich, zwei Maulbeeren ein Pfirsichsämling und ein Quittensämling in Parkposition im Garten. Das heißt, sie stehen in Beeten, sehr dicht beieinander und warten darauf, daß ich mich für endgültige Plätze entscheide (die eigentlich nicht in ausreichender Zahl da sind). Ich überlege so langsam ganz ernsthaft, mir einen Hektar Grünland zu kaufen, nur um darauf meine Obstbäume zu pflanzen. Sowas ist durchaus bezahlbar (wenn es in der Pampa liegt...) Leider habe ich keinen Schimmer, wie man dazu vorgeht oder mit welchen laufenden Kosten (Grundsteuer?) das verbunden wäre...

Zurück zum Ginko...
@Günther: wie gesagt, die eine Quelle schreibt, daß der Samenmantel nicht nur unangenehm riecht, sondern auch giftig ist.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Tolmiea am 02. November 2004, 19:38:05
Ach was war das damals vor zwei Jahren eine aufregende Geschichte
die Dank Forum und PP Nüssen erfolgreich endete :D
Ein Rezept zum Rösten ist im letzten Beitrag .....

http://forum.planten.de/archiv/index.php?board=18;action=display;threadid=2770;start=0

Bin sehr gespannt auf deine Verkostung..... :D

liegrü g.g.g.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Re-Mark am 02. November 2004, 21:11:47
Danke für den Link, Tolmi. Ich habe aber erstmal nur ein paar Kerne in einem Porzelanschälchen für ca. 15min in den Backofen gelegt. Das innere ist grün, weich, gummiartig. Der Geschmack kommt mir bekannt vor, ist mir nicht unangenehm, aber auch nicht lecker. Muß wohl doch bei Gelegenheit andere Zubreitungsarten probieren.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Re-Mark am 02. November 2004, 21:15:28
Nur der Vollständigkeit halber... so sahen die fruchtragenden Zweige aus. Entweder scheinen Ginkos recht ertragreich zu sein, oder das ist ein besonders gutes Ginko-Nuss-Jahr.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Re-Mark am 04. November 2004, 18:41:11
Übrigens: 2,5 kg Ginkofrüchte enthielten ca. 210 Kerne (also waren es ca. 210 Früchte. Hm, irgendwie kam es mir mehr wie 500 vor beim Entkernen...)
Diese 210 Kerne wiegen nach gründlichem abwaschen und einem Tag trocknen ca. 430g, also nur etwa 17% des Fruchtgewichtes.

So, mal sehen, ob ich diesen Winter noch irgendwann rauskriege, warum einige Leute Ginkonüsse für Delikatessen halten... 8)
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: riesenweib am 04. November 2004, 20:39:51
.... Der Geschmack kommt mir bekannt vor, ist mir nicht unangenehm, aber auch nicht lecker. ....

habe in wr. boga vor ca. 4 wochen eine noch nicht vollreife ginkgofrucht gekostet (also das fruchtfleisch). auf die trifft diese beschreibung auch zu.

lg, brigitte
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: brennnessel am 04. November 2004, 20:46:58

So, mal sehen, ob ich diesen Winter noch irgendwann rauskriege, warum einige Leute Ginkonüsse für Delikatessen halten... 8)

Ja, worauf wartest du denn noch, Robert? Die würde ich mir doch gleich mal rösten! Wenn sie ganz toll schmecken, könntest dir ja noch mehr davon holen!
Ist dann wohl nicht verwunderlich, dass sie so teuer sind, wenn der Arbeitsaufwand so hoch ist!
LG Lisl
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Re-Mark am 04. November 2004, 20:59:41

So, mal sehen, ob ich diesen Winter noch irgendwann rauskriege, warum einige Leute Ginkonüsse für Delikatessen halten... 8)

Ja, worauf wartest du denn noch, Robert? Die würde ich mir doch gleich mal rösten! Wenn sie ganz toll schmecken, könntest dir ja noch mehr davon holen!
Ist dann wohl nicht verwunderlich, dass sie so teuer sind, wenn der Arbeitsaufwand so hoch ist!

Habe ja schon gekostet (in Porzellanschälchen im Backofen 'geröstet'). Mein Satz oben bedeutete eher "ich weiß nicht, was die Leute daran so toll finden. Aber vielleicht liegt es an meinem ersten Röstversuch und bessere Garmethoden bringen vielleicht mehr Genuß."

Was den Arbeitsaufwand angeht: ich möchte nicht wissen, wie lange ich bräuchte, um eine gewisse Menge Mandelkerne oder Pistazien zu erhalten. Von geschälten Sonnenblumenkernen ganz zu schweigen... ::)

Mutig, Brigitte. Aber daß unreifes Ginkofruchtfleisch dir zumindest nicht unangenehm schmeckte ist ja schon fast als Erfolg für den Ginko zu werten. Ich dachte bisher, es sei sowieso ungenießbar.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: riesenweib am 04. November 2004, 21:13:16
mei, eine gingkopflaume ist ja noch kein übermass:

Genutzt werden vor allem das Fruchtfleisch und die Samen. Ginkgopflaumen schmecken süß und pflaumenartig. In Japan dienen Ginkgopflaumen als Beilage zu gebratenem Fisch. Sie werden aber auch als Knaberei und Einlage von Suppen verwendet. Dazu werden die Pflaumen blanchiert und die Haut entfernt. Bei uns sind Ginkgopflaumen nur als Konserven erhältlich. Geröstete und gehackte Kerne dienen als Gewürz in der asiatischen Küche. Die Samen enthalten 37,8% Kohlenhydrate, 4,3% Protein und 1,7% Fett. Ein Übermaß an Ginkopflaumen kann zu Vergiftungserscheinungen führen. Im 11. Jahrhundert n. Chr. sollen diese "Nüsse" so geschätzt worden sein, dass der Kaiser von China die Früchte als Tributzahlung von den südöstlichen Provinzen forderte.

quelle

war leicht säuerlich, nicht uneben,

lg, brigitte
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: brennnessel am 04. November 2004, 21:13:27

Was den Arbeitsaufwand angeht: ich möchte nicht wissen, wie lange ich bräuchte, um eine gewisse Menge Mandelkerne oder Pistazien zu erhalten. Von geschälten Sonnenblumenkernen ganz zu schweigen... ::)

Stimmt auch wieder ..... :)! Hast du den Röstversuch so gemacht, wie Tolmie das beschrieben hat - mit Salz und den Früchten in der Schale ?
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Re-Mark am 04. November 2004, 21:47:32
Stimmt auch wieder ..... :)! Hast du den Röstversuch so gemacht, wie Tolmie das beschrieben hat - mit Salz und den Früchten in der Schale ?

Nein, ich habe sie einfach nur im Backofen erhitzt (weil der sowieso gerade an war). Siehe mein Posting vom 02.11.2004 - 21:11:47 Uhr.
Das mit dem Salz war mir auch nicht so recht klar: es liest sich so, als wenn ich ein Pfund Salz in die Pflanne schütte und die Ginkosamen in diesem 'Bett' röste ???

@brigitte: Normalerweise sind Früchte erst dann bekömmlich (und gegebenenfalls süß), wenn sie reif sind. Nun riechen aber reife Ginkofrüchte nach Erbrochenem. Ich glaube, ich könnte eher die Maden in Obst essen als von meinen gesammelten Ginkopflaumen. :P
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Günther am 04. November 2004, 22:11:01
@brigitte: Normalerweise sind Früchte erst dann bekömmlich (und gegebenenfalls süß), wenn sie reif sind. Nun riechen aber reife Ginkofrüchte nach Erbrochenem. Ich glaube, ich könnte eher die Maden in Obst essen als von meinen gesammelten Ginkopflaumen. :P

"nach Erbrochenem"? Nicht eigentlich. Der Duftstoff ist im Wesentlichen Buttersäure.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Re-Mark am 05. November 2004, 00:02:46
"nach Erbrochenem"? Nicht eigentlich. Der Duftstoff ist im Wesentlichen Buttersäure.

Günther, jetzt hast du mein Weltbild ins Wanken gebracht. Buttersäure war für mich schon immer ein Synonym für 'Geruch von Erbrochenem'. Auf deinen Einwand hin habe mal kurz in Google nachgeschaut. Der erste Fund
http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/krankheiten/01_04_mundgeruch.php "Propionsäure: Geruch von Erbrochenem, Buttersäure: Geruch nach ranziger Butter, Schweißgeruch"
Aber:
http://www.chempage.de/lexi/butansaure.htm "Bei Raumtemperatur ist Buttersäure ein farblose penetrant riechende Flüssigkeit (der Geruch erinnert an "Erbrochenes")."

Ich müßte mal beide Alkansäuren direkt olfaktorisch miteinander vergleichen... ;)


Weiß jetzt nicht, ob dieser Link zum Ginko hier schon gepostet wurde. Aber er ist auf jeden Fall sehr umfassend, wirklich lohnend zu lesen:
http://www.xs4all.nl/~kwanten/
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Günther am 05. November 2004, 00:07:19
Ich weiß nicht, verschaffe Dir entsprechende Proben. Eine gewisse Ähnlichkeit ist gegeben, vergleiche direkt mit den reifen (!) Früchten.
Angenehme Duftprobe ;D
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: riesenweib am 05. November 2004, 08:35:09
sie war noch unreif, the one and only (hatt ich doch eh geschrieben?). also nach ranziger butter müssten sie riechen? muss nächste woche nachriechen gehen ;).

lg, brigitte
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Tolmiea am 05. November 2004, 10:11:35
Toll, wenn du so viel ernten kannst, unser großer Park-Ginko trägt keine Früchte, Mark. Musst ja nicht gleich alles knacken. Die Säcke mit dem anrüchigen Sammelgut können ja bis zur Weiterverarbeitung auch erstmal prima als Vergrämungsmittel für Vertreter, Besuch und Einbrecher ausgelegt werden.
Meine Nüsse von PP waren geruchfrei, offenbar nicht ganz reif, der Embryo war noch richtig unterentwickelt.
Das Rösten auf dem Salz muss so ähnlich gehen wie in meinen alten Kochbüchern bei den Maronen beschrieben.
Nur leider hab ich das da schon nicht richtig kapiert, warum, weshalb und wie.......
Mittlerweile koche ich die Maronen oft statt den Backofen anzuschmeissen, geht schneller, leichter, auch in Nurichhablustportionen, die Haut lässt sich dann gut abziehen, und die schmecken mit Butter genauso lecker wie geröstete, vielleicht ein Kilo Ginkos auch einfach mal so wie sie sind in den Kochtopf? Hast ja genug....... :D

liegrü g.g.g.

Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Günther am 05. November 2004, 10:39:23
Toll, wenn du so viel ernten kannst, unser großer Park-Ginko trägt keine Früchte, Mark.

Vielleicht ist er ein Manderl...

Übrigens, Maroni kann man auch in der Mikrowelle garen.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Re-Mark am 05. November 2004, 12:22:33
Mittlerweile koche ich die Maronen oft statt den Backofen anzuschmeissen, geht schneller, leichter, auch in Nurichhablustportionen, die Haut lässt sich dann gut abziehen, und die schmecken mit Butter genauso lecker wie geröstete, vielleicht ein Kilo Ginkos auch einfach mal so wie sie sind in den Kochtopf? Hast ja genug....... :D

Nee, es sind eben nicht genug! :P Nichtmal ein halbes Kilo Ginkokerne, wie soll ich da ein Kilo kochen? ;)

Maronen kommen bei uns auch in die Mikrowelle, allerdings schmeckten mir letztes Jahr die mit der Grillfunktion gegarten besser.

sie war noch unreif, the one and only (hatt ich doch eh geschrieben?).

Eben. Ich hatte mich gewundert, daß die unreife Frucht überhaupt genießbar war, weil die meisten 'Wildobst'-Früchte bestenfalls bei Überreife roh eßbar sind.
Aber reife Ginko-Früchte riechen eben unangenehm...
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Tolmiea am 12. November 2004, 10:59:26
Also zwei mal Mikrowelle versaut, und einmal Kanonenkugeln produziert, wollt ich euch nur zu den Maroni erzählen.
Kann ich mal ein für Mensch und Gerät idiotensicheres, ungefährliches, putzarmes Mikrowellenmaronirezept von euch bekommen?
Im Web hab ich nur vage Infos gefunden...

Thx :-* g.g.g.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: fisalis am 12. November 2004, 11:05:12
Bin gegen Mikrowelle :-X.

Aber scheue Frage: Hast du die Maroni brav eingeschnitten? Dann sollten sie eigentlich nicht explodieren, zumindest im Backofen oder Kamin nicht.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: pjoter petrowitsch am 12. November 2004, 11:11:01
Meine Nüsse von PP waren geruchfrei, offenbar nicht ganz reif, der Embryo war noch richtig unterentwickelt.





Na ja, geschrubbt halt, oder denkst du ich verschicke stinkende Nüsse ;-).


Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Tolmiea am 12. November 2004, 11:13:46
Bin gegen Mikrowelle :-X.
Ich doch eigentlich auch. Aber nachdem ich mich, zumindest teilweise so einer langwelligen, meiner Meinung nach ungut den Denkapparat erhitzenden Deckenstrahlung beugen musste, kommts vielleicht auf die paar Wellen jetzt auch nicht mehr an :-\ :-X

Als Kochgerät benutz ich sie net, aber manchmal fürs Aufwärmen und Auftauen. Hab aber meine Abneigung und meine Bedenken dazu nie so recht aufgegeben, aber manchmal siegt Faulheit.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Tolmiea am 12. November 2004, 11:17:03
Zitat
Na ja, geschrubbt halt, oder denkst du ich verschicke stinkende Nüsse ;-).
Zitat

Also ne, so werde ich womöglich dumm sterben, und kann jetzt net mal mitreden ob sie nach Buttersäure oder Ginkosäure riechen :D
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Tolmiea am 12. November 2004, 11:20:44
Ach so ja, Mikrowellenmaroni die Erste net, aber Mikrowellenmaronie die Zweite war mit Kreuzschlitz was aber immernoch Putzarbeit nach sich zog. Der dritte Versuch war mit Deckel, der war steinhart. Nr. 4 war genießbar, alles blieb sauber, aber die Früchte waren nicht richtig durch und mehlig. Vielleicht sollten wir einen gesonderten Maronikochkurs starten, bevor noch jemand Ginko in der Microwelle expolodieren lässt.... ;D
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: pjoter petrowitsch am 12. November 2004, 11:28:15
Zitat
Na ja, geschrubbt halt, oder denkst du ich verschicke stinkende Nüsse ;-).
Zitat

Also ne, so werde ich womöglich dumm sterben, und kann jetzt net mal mitreden ob sie nach Buttersäure oder Ginkosäure riechen :D

Im Bedarfsfall kann ich dir ja noch welche in "Originalverpackung"
schicken (dann allerdings ohne Absenderangabe-sonst werd ich
möglicherweise von der weiteren Teilnahme am Postversand
ausgeschlossen;-)

Wegen Keimlingswachstum bei Ginkgo:

Zitat:
Anfang September sind die Eianlagen schon grüngefärbt.
Kurz nach der Befruchtung beginnt das Wachstum des Embryos. Die Eianlage vergrößert sich beträchtlich zu einem pflaumenähnlichen Samen ungefähr 2,5 cm lang und das geht so weiter, nachdem der Same auf den Boden gefallen ist. Der Embryo wächst im Nährgewebe der weiblichen Befruchtungskammer (Gametophyt) heran. Es sind zwei Keimblätter vorhanden.



http://www.xs4all.nl/~kwanten/germpropagation.htm#Befruchtung



Gruß


PP
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: fisalis am 12. November 2004, 11:28:43
Also ein kleiner einfacher Schnitt auf der konvexen (bin ich stolz auf diesen Ausdruck! hab extra im Duden kontrolliert, er stimmt, also die nach aussen gewölbte) Seite genügt. Nicht mal Schweizer machen Kreuze rein ;D. Wichtig ist sodann das langsame Garen. Also wie man eine Mikrowelle auf langsam stellt, weiss ich nun nicht. Zumindest in der ersten Hälfte der Garzeit würd ich die Leistung drosseln.
Titel: Re:Ginko biloba - Samen: Verzehr und Aussaat
Beitrag von: Ulli am 15. Juli 2007, 14:18:03
hier ist eine Beschreibung:
http://www.xs4all.nl/~kwanten/germpropagation.htm
LG