garten-pur
Garten- und Umwelt => Gartenbuch => Thema gestartet von: pearl am 14. Januar 2010, 00:38:11
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nun, so ganz neu ist es auch nicht mehr. Ich habe es während meiner Weihnachtseinkäufe erstanden. An dem Antiquariat Hatry in Heidelberg kann ich nicht einfach nur so vorbeigehen.
Pflanze gesucht? Anne und Walter Erhardt, Ulmer 2000
In Buchform eine seltene Erscheinung. Der PPP Pflanzeneinkaufsführer für Europa des Ulmer Verlages ist nur noch für den Computer und im Netz verfügbar.
Die einmalige gedruckte Form hat viele Vorteile. Sie stellt Gärten und Parks vor, erklärt die Offene Gartenporte und auch, warum es um Frankfurt, Hamburg und Berlin keine gibt, listet sämtliche Garten- und Liebhabergesellschaften auf, erklärt das binäre System und bietet die Möglichkeit wertvolles über Stauden von Hans Götz zu hören.
Ich finde beide Medien, das gedruckte und das online gestellte des Ulmer Verlages ergänzen sich vortrefflich! Auch, wenn ich online nicht erfahre, wer die Pflanze anbietet, wo weiß ich doch, wie viele sie anbieten.
Ein guter Fund für 5 €.
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Der Deutsch Amerikanische Frauenklub macht jetzt schon über 50 Jahre einen Wohltätigkeitsbasar enormen Ausmaßes im Rhein Neckar Raum. Im Januar in Karlsruhe.
Dort ergatterte ich einen Sonderdruck Europäische Orchideen von Erich Nelson. Ein kurzer Blick auf die Reproduktionen der 5 Aquarelle sagte mir, das ist etwas sehr delikates. Ein Blick in ZVAB sagte mir gerade, oh ha, das finden wohl auch andere. ;D Er ist offensichtlich der geschätzteste Orchis Illustrator und Spezialist nach meinem ersten Eindruck. Es gab eine Ausstellung 1980 im Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart.
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glückwunsch! :D
mein neuestes antiquarisches gartenbuch ist schon etwas älter: es ist der III. jahrgang der zeitschrift für landschaftsgärtnerei und gartenarchitektur (gartentechnik) von th. lange, inspector der gärtner-lehranstalt oranienburg, hans friedrich, verlag, carlshorst-berlin, 1901. 8)
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das ist auch etwas schönes:
In der Rebe das Leben, Theo Becker
Ein Kapitel ist dem Weinbaugebiet Berlin gewidmet. Kreuzberg ein Weinberg und es scheint im 12. Jahrhundert eine Warmzeit gewesen zu sein.
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bei der nächsten warmzeit schreibe ich ein eigenes buch, versprochen!
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Kaltzeiten eignen sich fürs Schreiben mehr, oder? ;) ;D
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ein schönes Foerster Buch hat mir jetzt ein lieber forumuser geschickt. Völlig überraschend! :D
Der Steingarten der sieben Jahreszeiten. Ausgabe vom Neumann Verlag. Darin eine Aufnahme eines weißen gefüllten Leberblümchens!
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... eine Aufnahme eines weißen gefüllten Leberblümchens!
foerster-sorte? verschollen? :o
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Potsdamer oder Berliner Schätzchen vielleicht?
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Hepatica nobilis var. nobilis `Alba Plena´??
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ganz genau!
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Ganz entzückend ist das. :D
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Hepatica triloba alba plena so steht es da.
"Schwester der rosa und blauen Form, ist ein alter, unverwüstlicher Schatz, dessen Lieblichkeit mit dem Alter der Pflanze wächst.
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Ich meine mich erinnern zu können Hepatica nobilis var. nobilis `Alba Plena´ mal bei Wetzel in der Liste gesehen zu haben - die Chancen stünden dann gar nicht so schlecht das es das auch heute noch gibt - ob es aber im Handel erhältlich (und auch bezahlbar) ist steht dann auf einem anderen Blatt... ::) ;)
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Hepatica nobilis ´Alba Plena´ warum sollte es das nicht mehr gebnen? Ich habe eins vor 2 Jahren bei Harry Jans gekauft.
Hier ist anscheinend eins dabei?
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hast du es dir aus England schicken lassen?
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Ob der das nun selbst macht oder gegen andere Schätze eintauscht, steht in den Sternen und ist auch nicht Gegenstand der Diskussion. Fest steht, dass das echte H. nobilis 'Alba Plena' in einigen, wenigen Typen existiert und von einer Handvoll Leuten zum Glück auch wieder vermehrt wird.
Normalerweise wurde ein Teilstück zwischen 250 und 500 Euro gehandelt, also wesentlich teurer als alle blau gefüllten, die so zwischen 40 und 60 Euro rangieren, was ja bei Hepatica ein völlig normaler Preis ist, wenn man sich im Gegensatz hierzu die Preise der Japaner ansieht.
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die handvoll Leute interessiert mich. :D
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Harry Jans ist Holländer und das Pflänzchen war nicht sonderlich teuer, er hat es zu einem Vortrag mitgebracht. Ich wusste nicht, dass es derart rar ist.
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Der Peters müsste es doch auch haben.
edit: gerade nachgeschaut - er hat zwar ein Bild davon in seiner Galerie, aber im Sortiment scheint es nicht zu sein
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Hier ist das Bild klick
auf Bildergalerie und dann auf die Art klicken
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Peters hat es nicht, das weiß ich. H. Jans weiß vermutlich nicht einmal, w i e selten dieses Leberblümchen ist.
Wer suchet, der findet. Ich habe gerade meine Fühler ausgestreckt und angefragt, wo, wieviele und zu welchem Preis.....
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finde ich gut.
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tolle antiquarische gartenbücher habt ihr da... ::) ;)
blütenpressen geradezu! ;D
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Bekanntlich wurden in einigen antiquaren Bücher vor 1900 diese gefüllten Hepatica als gar nicht so selten kultiviert beschrieben.
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Bekanntlich wurden in einigen antiquaren Bücher vor 1900 diese gefüllten Hepatica als gar nicht so selten kultiviert beschrieben.
So dieses:
Der Jugend Gartenbuch von Marie Teuscher, 1902. Darin wird für das Kinderbeet als Umrandung das rote gefüllte Leberblümchen empfohlen. Die genaue Beschreibung über die Beschaffung ist zu drollig. Das Buch habe ich von Vati und der hat es vom Großvater Willi.
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Und? Welchen Tipp kannst Du uns weitergeben?
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...dass wir wieder Gartenbücher für die Jugend schreiben müssen, mit dem Fernziel, Beete mit gefüllten Leberblümchen einzugrenzen. Ein Kind in Rot, das andere in Blau, die Lieblingstochter in weißer Unschuld... ::)
Ich knoble schon sehr lange an dem Gedanken rum, ein Staudenbuch für pubertierende Jugendliche zu schreiben. Wär doch cool, oder? Ob die das cool finden, weiß ich nicht. Gar nicht cool fände ich es, wenn solch ein Buch zu einem Ladenhüter würde. ;D ;D
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Ich knoble schon sehr lange an dem Gedanken rum, ein Staudenbuch für pubertierende Jugendliche zu schreiben. Wär doch cool, oder? Ob die das cool finden, weiß ich nicht. Gar nicht cool fände ich es, wenn solch ein Buch zu einem Ladenhüter würde. ;D ;D
Ich hätte da schon einige Ideen:
Tottoo-Stauden, Piercing-Stauden und gibt es jetzt nicht ne neue Sorte Papaver somniferum?
Aber ich denke der Kassenknüller wäre ein paar Jahrgänge tiefer:
Das ultimative Lillifee-Blumenbuch. Ist auch ganz einfach, sind alles nur schweinchenrosa Pflanzen
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Völlig OT:
Wenn du bei einem Tatooisten dich stechen lässt, dann schau dir bitte mal die Kataloge durch. Du findest 1000erlei Motive, aber Stauden habe ich noch nie gefunden. Sie sind zu gegenständlich. Eine Rose mit viel Glück, aber einen Rittersporn...?
Neben Drachen und anderem Geviech wirken sie nicht. ;) :) Aber stimmt, zumindest mit einem Sauromatum oder Amorphophallus könnte man ja den Anfang machen. ;D
Das gehört aber nun wirklich nicht hierher! Aber einem Thread "Staudentatoos" steht ja nichts im Wege. Ich bin aber jetzt schon überzeugt, dass hier die Leute viel zu konservativ sind und Tatoos von vorne herein als subversiv abtun.
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Marie Teuscher, 1902:
S 118 "Wir beschließen das Rundbeet mit Leberblüchen, den niedlichen roten ... zu begrenzen. ...Die Rotgefüllten Leberblümchen können erst Anfang Mai nach dem Abblühen gepflanzt werden. Diese Leberblümchenart ist leider nicht mehr so häufig in den Gärtnereien zu haben. ... Das rote wird nur 8 cm hoch und hat eine sehr lange Lebensdauer, man kann es 10 Jahre und noch länger an derselben Stelle stehen lassen."
S 142 "Aus einem schönen Garten von lieben Feunden waren uns gefüllte rote Leberlümchen versprochen, die inzwischen abgeblüht haben, so dass wir sie abholen. als Einfassung um das Rosenrund ... Man zerteilt die Büsche und setzt die einzelnen Pflanzen in 15 cm Abstand um das Beet..."
Gefüllte Leberblümchen gab es also mal in Hülle und Fülle ;) ;D , so dass man sie auch den Kindern in "Büschen" für ihre Beete schenken konnte.
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fragt sich, für welche gesellschaftsschicht das galt und wieviele das im vergleich zu den heutigen gartenbegeisterten sind - bzw. waren... ::)
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ich habe bisher in keiner Gärtnerei große Bestände dieser roten gefüllten gesehen. Das wenigstens müsste der Fall sein. Ich schließe daraus, dass die Leberblümchen genauso wie die Baumpaeonien und die alten Frühlingsprimeln und Aurikel ihre Vitalität eingebüßt haben.
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Die rot gefüllten waren zu meiner Schweizer Volontärzeit die verbreitetsten in gut sortierten Staudengärtnereien, in Auflagen von 10 bis 100 Stück/Jahr. Damals waren alle anderen Farben überhaupt nicht zu bekommen. Heute sind wir da schon wesentlich besser dran. Für eine Oberschicht bleiben allein die weiß gefüllten Hepatica.
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an dieser stelle überkommt mich einmal der dringende wunsch, zur oberschicht zu gehören! ;)
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Dann jammerst du wieder, dass es nur ein winziges Schwänzchen ist, ohne Blüten. Aber ich gehöre nicht zur Oberschicht, leider oder gottseidank.
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Dann jammerst du wieder, dass es nur ein winziges Schwänzchen ist, ohne Blüten. ...
gutes gedächtnis oder mikro-überwachungstechnik? 8) ;D
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Verlasse dich auf deinen Verstand... ;D
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du hast es drauf mit der Macht! ;) ;D
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Zwei Weltkriege haben in Europa Unmengen von Zierpflanzen-Sorten unwiederbringlich vernichtet. Insofern wundert mich überhaupt nicht, daß man in alten Gartenbüchern Beschreibungen von Sorten findet, die der Markt heute nicht mehr hergibt.
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Zwei Weltkriege haben in Europa Unmengen von Zierpflanzen-Sorten unwiederbringlich vernichtet.
Durch kriegerische Einwirkungen, durch Änderungen der "Mode" oder wirtschaftlichen Untergang von Zuchtbetrieben?
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Zu diesem Thema, was Susanne da schreibt, fällt mir ein Paradebeispiel ein. Vor fast 30 Jahren gab Fritz Kummert sein erstes Buch heraus, Das große Buch der Zimmerpflanzen beim Südwestverlag. Ist leider nicht mehr erhältlich.
Er schrieb im Vorwort, das es sein Anliegen war, Schülern die Vielfalt der Zierpflanzen nahezubringen. Er griff in Text und Bild auf die Pflanzen des Reservegartens in Wien/Schönbrunn zurück, der eine der größten Sammlungen in ganz Europa hatte, welche dort noch heute mehr oder weniger dahinschlummert, ohne dass die Öffentlichkeit davon überhaupt Kenntnis nimmt. Kurz und gut, er schrieb über Sorten von Usambaraveilchen, Begonien etc., aber auch Arten und Gattungen, die aus Omas Zeiten stammen und in Gärtnereien längst nicht mehr kultiviert werden.
Er handelte sich von Prof. Dr. Richard Maatsch promt eine wüste Kritik ein. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Mit der Begründung, weil er sich nicht zeitgemäß an den Sortimenten der Züchtung orientierte.
Dabei ist vieles von vorgestern durchaus kulturwürdig und wertvoll. Besonders für Schüler im Gartenbau, wenigstens mal etwas davon gehört zu haben. Man wird mit soviel Ballast in Schulen konfrontiert, so dass mir bei diesem Thema "der Kamm schwillt", besonders, wenn ich mir die Zahlenjongliererei in Mathe ansehe, die man sein ganzes Leben nie mehr benötigt. >:( >:( :D
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vermutlich vorrangig durch hunger, tod, vernichtung - und veränderte prioritätensetzungen in der folge. :P
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Sollen die Schüler stattdessen das Pflanzensortiment füherer Gärtnergenerationen auswendig lernen?
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Durch kriegerische Einwirkungen, durch Änderungen der "Mode" oder wirtschaftlichen Untergang von Zuchtbetrieben?
Vor allem dadurch, daß alle Gärtnereien gezwungen wurden, statt Zierpflanzen Kartoffeln, Tabak usw. für die hungernde Bevölkerung anzupflanzen. Die Gräfin Zeppelin mußte damals 1500 Sorten unterpflügen. Ein englischer Sammler von Crocosmien sagte mir mal, daß die Menge der Sorten von einer ehemals dreistelligen Zahl runterging auf unter zwanzig... ähnliches steht auch irgendwo bei Phillips-Rix, Stauden, ich glaube, bei Papaver orientale.
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vermutlich vorrangig durch hunger, tod, vernichtung - und veränderte prioritätensetzungen in der folge. :P
Da dieser Sortenuntergang auch in Ländern ohne dramatische Kriegsschäden erfolgte, vermute ich eher wirtschaftliche Gründe.
Aus meiner zweifellos schmalen Perspektive: Aurikel waren schon recht früh "aus der Mode". Das berühmte Seidelsche Rhododendron-Sortiment litt unter Generationenwechsel und wirtschaftlichem Niedergang. Wie war es bei Foersters?
Berühmte englische Baumschulen und Staudengärtnereien waren irgendwann nicht mehr wettbewerbsfähig.
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In dem wunderbaren Buch Pflanzenschätze aus alten Gärten werden auch nicht die Kriege bzw. die Kriegsfolgen als wesentliche Ursache für den Untergang oder die Bedrohung von Sorten angeführt, sondern Schwierigkeiten bei der Anzucht und auch ein Sortenüberfluss. K. Foerster wird so zitiert: "Das Halbgute ist schwerer los zu werden als das ganz Schlechte; das halb- und dreiviertel Gute bildet das riesige Dickicht, aus dem man die Kleinodien herausholen muss."
Welcher Züchter kann es sich noch erlauben, wenig nachgefragte Pflanzen zu erhalten? Das sind dann die wenigen Raritäten-Gärtnereien.
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Du sagscht es iiiberrdeitlich. ::)
Auch unsereins muss sehen, dass ihn die Zeit nicht straft.
Deswegen beharre ich trotzdem auf meinem "konservativen" Standpunkt, dass Gartenbauschüler jeglicher Coleure Begonia rex oder eine Schusterpalme kennen sollten. Erstere ist aus der Versenkung heraus wieder in Mode gekommen. Zweitere war schon immer da und ist wirtschaftlich unbedeutend.
Niemand spricht davon, ganze Sortimente auswendig zu lernen, das ist doch Quatsch. Dieses ständige Repetieren nützt der Menschheit nichts. Aber sich einen allgemeinen Überblick über die Pflanzenvielfalt zu verschaffen, dies kann verlangt werden. Und wenn ein Gärtnermeister eine Buche nicht von einem Ahorn unterscheiden kann, so hat er seinen Titel verwirkt.
Ich habe es vor Jahren in diesem Zusammenhang schon einmal geschrieben und jetzt sind wir wieder bei den antiquaren Büchern:
Meine Großmutter war auf der Gartenbauschule in Bad Godesberg. Ich besitze noch ihre alten Schulbücher und ihre Notizen. Nicht dass dies heute unbedingt zeitgemäß erscheint, aber was die damals bezüglich gärtnerischer Grundkenntnisse bzw. Pflanzenkenntnisse wissen mussten, da kann sich heutzutage manch G'studierter dahinter verstecken, von den heutigen Staudengärtner ganz abgesehen.
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Ganz so desaströs ist die Situation offenbar nicht. In vielen Schulen gibt es inzwischen Schulgärten. Ob dort in deinem Sinn unterrichtet wird, wage ich zu bezweifeln. Aber möglicherweise ist damit ein "Samenkorn" gelegt, das irgendwann einmal keimt.
In einer Welt, in der fast alles supermarktmäßig verfügbar ist, lässt das Wissensbedürfnis nach dem Ursprung nach.
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Genau dahin driftete die Tendenz nach Jahren.
Entweder entwickeln sich Schüler und Lehrplan "am Markt vorbei" oder wir nutzen die Chance und heben sich durch Pflanzenkenntnisse, gekoppelt mit fundierter Beratung von den Supermärkten ab. Damit wir auch in Zukunft uns wenigstens noch 20 % Käufersegment erhalten. :( ;) :o
Übrigens hat Prof. Dr. Peter Kiermeier in der 2. Ausgabe der Gartenpraxis 1975 schon damals ganz ähnlich auf das Desaster mit den Pflanzenkenntnissen und der Entwicklung in den Fachbetrieben hingewiesen.
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das fällt mir auch immer auf: die warnungen vor dem untergang aller kultur, immer wieder, alle paar jahre. wenn das alles so stimmte, dürfte sich unser wissen und unser verständnis im vergleich zu den großkopfigen altvorderen weit unten im negativen bereich befinden...
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unser Wissen verdoppelt sich alle 5 Jahre, stimmt's? Das besagt aber nicht, dass besonders das Allgemeinwissen in manchen Bereichen "ein wenig" brach liegt. Wie lautet doch wieder der Spruch mit dem breit gestreuten Halbwissen? ::) Deswegen sieht doch noch lange niemand die Kultur untergehen.
Hier gibt's die Millionenshow, wie in D auch. Die Leute schleudert es am meisten bei den Fragen aus der Geschichte, der Geografie und der Biologie. Spricht für mich Bände. Lauter Fachidioten. Mich dagegen regelmäßig bei Schauspielern, Promies, Models und Movies, da habe ich keinen blassen Dunst, weil mich das absolut nicht interessiert. Lernt man aber auch nicht in der Schule.
Heute hat sich das gärtnerische Wissen verlagert, die Ansprüche haben sich geändert. Andere Prioriäten wurden deswegen zu Recht gesetzt.
Nichtdestotrotz hapert es bei einer allgemeinen Pflanzenkenntnis, nicht nur bei den Gärtnern, sondern auch in der Bevölkerung. Und dies fängt bereits in der Volksschule an. Weil die Lehrer da keinen Bock darauf haben, ist nicht zeitgemäß, wird deswegen nicht im Lehrplan verankert, ist ja außerdem nicht cool, ist nicht gesellschaftskonform und was weiß ich noch alles....
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um den Klagen über unsere Gartenkultur und dem Spekulieren über die Ursachen ihres Niedergangs, ausgelöst und aufgezeigt am Beispiel des gefüllten weißen Leberblümchens etwas konkretes entgegenzusetzen:
Karl Foerster, Staudenkatalog zugleich ein Wegweiser durch das Staudenreich von 1928/1929:
Seite 45: Gefüllte Hepatica im Jahre 1928 nicht abgebbar.
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Na, der hat sich in erster Linie mit Delphinium, Helenium und Phlox verdient gemacht. Mit so "Futzelkram" haben die Foersterianer sich nicht abgegeben, bei aller Ehre! Da musst du schon bei Wocke oder Sündermann schauen.
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welch bizarre Vorstellung! ;D Ich möchte nicht bei Karl Foerster bestellen! ;D
Ich kam auf das gefüllte weiße Leberblümchen, weil ich Steingarten der sieben Jahreszeiten geschickt bekommen hatte. Die Ausgabe im Neumann Verlag ist vermutlich aus den 60er Jahren.
Karl Foerster kultivierte sie also in der Zwischenkriegszeit und auch in der DDR Zeit.
Das gefüllte rote ist in Mengen verbreitet gewesen noch um die Jahrhundertwende. Heute sehr viel seltener.
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Ha, das habe ich auch antiquarisch erstanden. Leider keine Jahresangabe. Aber derselbe Verlag.
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Im Nachdruck "Das große Herbarium des Basilius Besler von 1613" sind insgesamt 4 Leberblümchen aufgeführt, eins davon blau voll gefüllt. Die anderen in weiß, rosa und blau.
Ich bin beeindruckt von der Vielfalt der Pflanzenformen in diesem Buch von 1613, alles hätte ich erwartet, nur das nicht!
Der Garten von Eichstätt
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Im Hortus Eystettensis sind noch so manche Schätze abgebildet, wo man 300 Jahre später nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Auch was Rosen und Nelken anbelangt!
Im Steingarten der sieben Jahreszeiten wurde davon geschrieben, das ist richtig. Aber auch zu Zeiten K.F. waren sie schon selten, da sind wir heute schon wesentlich besser dran, dank einigen Plantsmen.
Ein alter Gärtner, der über 90 wurde und kürzlich verstarb, erzählte mir vor vielen Jahren, dass sein Vater sich an seine Kindheit erinnerte, wo gefülltblühende Aurikeln, gefüllte Hepatica und gefüllte Kissenprimeln als Einfassungspflanzen an Herrschaftssitzen sehr usus waren.
Heute müssen für diesen Zweck ungefüllte Bergenien herhalten.
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genau davon hatte ich ja geschrieben. So lautet auch die Anleitung in Der Jugend Gartenbuch! Gefüllte Kissenprimeln sind im Steingarten der Sieben Jahreszeiten ebenfalls vertreten. Es müssen damals langlebigere Sorten gewesen sein.
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... und man war öfters im Garten. ::)
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und man hat auch mit den dusseligen Blumenerden und dem Torf aus den Gartencentern nebst diesen vermalledeiten Chemikalien nicht solch einen Schaden angerichtet, wie heute.
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Vor etwa 30 Jahren kam in Mein Schöner Garten ein Artikel, wo Max Schleipfer in Augsburg mit verschiedenen Formen von gefüllten Kissenprimeln abgebildet wurde. Das war damals eine Sensation.
Nach England fuhr damals erst wenige. Sonst hätten sie dort in Spezialbetrieben jede Menge Sorten ausfindig machen können, teilweise allerdings gänzlich andere als auf dem Kontinent.
Auch in den antiquaren Büchern steht geschrieben, dass man diese Schätze öfters verpflanzen sollte, damit sie vital bleiben, ganz gleich, ob es sich um 'Hose in Hose' oder um 'Lilacina Flore Plena' handelt. Traumhaft nostalgisch, diese Schätze!
Vor 10 Jahren wurde begonnen, einige Sorten aus England invitro zu vermehren. Dies wurde einige Jahre gemacht, um die Sorten in großer Stückzahl anbieten zu können. Wieder ein Wegwerfartikel mehr.
Mit Hepatica und Galanthus geht es zum Glück bis dato nicht.
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Deswegen beharre ich trotzdem auf meinem "konservativen" Standpunkt, dass Gartenbauschüler jeglicher Coleure ....eine Schusterpalme kennen sollten......war schon immer da und ist wirtschaftlich unbedeutend.
Das werde ich nie verstehen, warum die Schusterpalme kein Kassenschlager ist. Das ist doch die unverwüstlichste Pflanze überhaupt. Meine kommt locker 4 Wochen ohne Wasser aus (deshalb ist sie auch meine einzige Zimmerpflanze) ;D
sorry, völlig OT, mußte aber mal gesagt werden
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Sie würde es bestimmt werden, wenn z.B. George Cloony eine bei sich zu Hause hätte 8) .
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Genau so ist es!!
Das Rad dreht sich nur schneller, wenn man entweder Esotherik, eine bekannte Persönlichkeit oder Gefühlsduselei mitschwingen lässt.
Als Kleiner kannst du Werbung ohne Ende bezahlen, Vorträge noch und nöcher halten und kommst auf keinen rosa Zweig, jedenfalls nicht wesentlich weiter. Und da geht es mir und allen Kollegen gleich.
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gerade vor Weihnachten eine Schusterpalme kompostiert. Sie stand so blöd rum. Verzeihung! ;)
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Meine Ausgabe von " Der Steingarten der sieben Jahreszeiten" ist von 1956. Dort findet sich auf Seite 345 zu Hepatica triloba der Hinweis "Die gefüllten Sorten gibt es schon jahrhundertelang".
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Das stimmt ja auch. Sie stammen schon aus der Karolingerzeit.
Sie überdauerten die Jahrhunderte in Klostergärten.
Dass man in der Natur auch heute noch unter 100.000 normale Blaue ein gefülltes Hepatica findet, diese Geschichte kann euch Katrin erzählen.
Nur habe ich aber auch schon Leute kennengelernt, denen nichts selten genug sein kann und die mit Schmankerl umgehen, als wären es Salatsetzlinge zum Konsumieren. Hauptsache, das Foto zum Angeben ist vorhanden.
Wie haben wir uns damals gefreut, als wir das erste blau gefüllte Hepatica auf einem Friedhof entdeckten? Das war wie 3x Weihnachten, ein Lottosechser und eine Reise in die Vergangenheit gratis dazu! ;D
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ja, und ich lechze danach! ;) ;D
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Das werde ich nie verstehen, warum die Schusterpalme kein Kassenschlager ist. Das ist doch die unverwüstlichste Pflanze überhaupt. Meine kommt locker 4 Wochen ohne Wasser aus (deshalb ist sie auch meine einzige Zimmerpflanze) ;D
Ich mag sie mittlerweile wieder und hätte gerne eine. Doch leiser wird sie nicht angeboten.
Ist halt wie mit Euren Hepaticas
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Auch wenn es jetzt ziemlich OT wird:
Hier sehe ich Schusterpalmen immer mal im Gartencenter angeboten; vor einigen Jahren bin ich sogar zu einer mit hellgelb getupften Blättern (evtl. die Sorte 'Milky Way') gekommen.
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Still very OT: Ich bekenne, ich mag Schusterpalmen. Sie haben Tradition, waren aber wohl niemals in Mode und haben's auch nicht mit Esotherik. ;) End OT
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Hallo Paulownia ich hätt einen Ableger übrig für Dich. ;D
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Euch Aspidistra-Fans empfehle ich dieses Buch von G. Orwell : Die Wonnen der Aspidistra, oder im Original: Keep the Aspidistra Flying. Gibt es garantiert auch antiquarisch ;)
Amazon-Partnerlinks ergänzt. Wenn ihr über diesen link bestellt, kostet es euch nicht mehr, helft aber das Forum zu finanzieren. Liebe Grüße Nina
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Fest steht, dass das echte H. nobilis 'Alba Plena' in einigen, wenigen Typen existiert und von einer Handvoll Leuten zum Glück auch wieder vermehrt wird.
Normalerweise wurde ein Teilstück zwischen 250 und 500 Euro gehandelt ...
Hab mal nachgeschaut, bei Wetzel stand es noch 2002 für 75€ im Katalog, wáre dann wohl ein Schnäppchen gewesen...
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wo ist es geblieben? Bei grasland und Herrn Kilian eher nicht. ;)
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:D :-*
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Mag vielleicht ein Ladenhüter gewesen sein, denn 2003 hat Herr Kilian dasselbe für 70 € angeboten. Da gab es übrigens auch noch ein voll gefülltes hellviolettes (65 €) und ein voll gefülltes dunkelblaues (80 €) Leberblümchen im Angebot.
Da scheint mir das violett-purpurne gefüllte Leberblümchen von Sarastro zum Preis von 60 € ein richtiges Schnäppchen zu sein.
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obwohl ich keinen Rhododendron Garten mehr habe, fiel mir dieses Buch in die Hände und ich konnte es nicht an mir vorüber gehen lassen:
John Street, Rhododendrons.
So vom ersten Eindruck toll finde ich die Überblickskarte der Winterhärtezonen in den USA. Der Text scheint mir ausgefeilt die Fotos ansprechend. Ich werde es erst einmal ins Bücherregal stellen.
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thegardener hatte neulich hier
Franz Boerner, Blütengehölze für Garten und Park
empfohlen. Ein tolles Buch, das ich gerade ausgeliehen habe.
Jetzt habe ich den Doppelband:
Blütengehölze zum zweiten Mal und
Franz Boerner, Nadelgehölze für Garten und Park
Es ist genauso lebhaft in seiner Beschreibung, nur sind die Bilder zum Fürchten. Was man damals schön fand ist ausgesprochen gruselig. Ein dichter Wald aus Koniferen der seltensten Arten. Wenn Pflanzenliebhaber zu dieser Spezialisierung neigen, dann kann es schon sehr krass oder derb werden. "Alter Schwede!"
Trotzdem erfährt man wieder unentbehrliche Einzelheiten über Mammutbäume. Das finde ich gut. Das Buch kommt also auch ins Regal.
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Eine Besonderheit:
Karl Foerster, Vom Blütengarten der Zukunft
Der Bornimer Senkgarten ist dort beschrieben unter dem Schlagwort: Der automatische Blumengarten. Beeindruckende Bilder von Miscanthus und eine riesige Vasensammlung. Ich finde, dass es das Buch ist, das am deutlichsten Foersters persönliche und private Interpretation des Gartenthemas zeigt. Und auch ein paar Aquarelle seiner Mutter.
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auch nicht mein Hauptgebiet, aber ein wunderbares Buch scheint mir:
Rosenapfel und Goldparmäne - 365 Apfelsorten - Botanik, Geschichte udn Verwendung zu sein.
Immerhin gärtner ich auf einer Streuobstwiese. Möglicherweise kann ich manche Apfelsorten dort bestimmen.
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Eine Besonderheit:
Karl Foerster, Vom Blütengarten der Zukunft
Der Bornimer Senkgarten ist dort beschrieben unter dem Schlagwort: Der automatische Blumengarten. Beeindruckende Bilder von Miscanthus und eine riesige Vasensammlung. Ich finde, dass es das Buch ist, das am deutlichsten Foersters persönliche und private Interpretation des Gartenthemas zeigt. Und auch ein paar Aquarelle seiner Mutter.
Dies ist überhaupt das Buch, mit dem er berühmt wurde. Es war das auflagenstärkste überhaupt und wurde sogar den Soldaten im ersten Weltkrieg als Lektüre an der Front mitgegeben.
Ich habe zwei Exemplare, eines davon mit persönlicher Widmung.
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waaas? Das ist wirklich großartig. Ich habe auch jetzt zwei Exemplare. Eines davon werde ich ausleihen können, wenn mir jemand begegnet, der Interesse daran hat.
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Ich auch (aber leider ohne Foerster-Widmung). Dafür "Winterharte Blütenstauden und Sträucher der Neuzeit" von 1911 (mit allerdings nicht persönlicher Widmung Foersters von 1930
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ein weiteres Buch, das ich überaus empfehlenswert finde ist:
Gärten im ländlichen Stil
Landhausstil war in den 80er Jahren. Jetzt haben wir eine gesteigerte Verkitschung des Landhausstils. John Brookes hat einen ganz anderen Ansatz als dieses repräsentative Gedöns, das da um englische Gärten gemacht wird.
Gärten innerhalb der Landschaft, Die Landschaft verstehen, die geborgte Landschaft, Winterblüten, Natürliche Pflanzungen, Fließende Linien, Dem Garten Patina verleihen - und nicht indem man Pötte mit Joghurt und Erdepampe auf alt faked - Naturgärten in rauher Landschaft, Waldige Gärten und Kiesgärten. 1987 für die englische Ausgabe! Ha!
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ein weiteres Buch, das ich überaus empfehlenswert finde ist:
Gärten im ländlichen Stil
Landhausstil war in den 80er Jahren. Jetzt haben wir eine gesteigerte Verkitschung des Landhausstils. John Brookes hat einen ganz anderen Ansatz als dieses repräsentative Gedöns, das da um englische Gärten gemacht wird.
Gärten innerhalb der Landschaft, Die Landschaft verstehen, die geborgte Landschaft, Winterblüten, Natürliche Pflanzungen, Fließende Linien, Dem Garten Patina verleihen - und nicht indem man Pötte mit Joghurt und Erdepampe auf alt faked - Naturgärten in rauher Landschaft, Waldige Gärten und Kiesgärten. 1987 für die englische Ausgabe! Ha!
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morgen werde ich mir dieses Buch vornehmen, ich bin schon ganz gespannt darauf und möchte eigentlich wissen, ob es so etwas vergleichbares heute gibt.
Naturraum-Menschenlandschaft
Thomas hat einmal ein sehr interessantes Thema zu Pflanzen in der Stadt oder so gemacht. Ich fahnde mal.
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Ruderalflächenfotos war der thread von Thomas.
In dem wunderbaren Buch Naturraum Menschenlandschaft gibt es auf Seite 132f eine schöne Ausführungen über "Unser Dorf soll schöner werden". Regelmäßig ist der dörfliche Pflanzenbestand nach solch einem Wettbewerb ärmer an Arten geworden. Fehlgeleitete Ordnungsliebe. Wer hat diese Aktion ins Leben gerufen und wer führt sie als Projekt auf seiner Netzseite? Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft Organisation anklicken und - mal ganz runterscrollen. Die mit den lokalen Gartenbauvereinen ...
Ich werde also in diesem wunderbaren Buch weiter blättern.
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ein weiteres Buch, das ich überaus empfehlenswert finde ist:
Gärten im ländlichen Stil
Landhausstil war in den 80er Jahren. Jetzt haben wir eine gesteigerte Verkitschung des Landhausstils. John Brookes hat einen ganz anderen Ansatz als dieses repräsentative Gedöns, das da um englische Gärten gemacht wird.
Gärten innerhalb der Landschaft, Die Landschaft verstehen, die geborgte Landschaft, Winterblüten, Natürliche Pflanzungen, Fließende Linien, Dem Garten Patina verleihen - und nicht indem man Pötte mit Joghurt und Erdepampe auf alt faked - Naturgärten in rauher Landschaft, Waldige Gärten und Kiesgärten. 1987 für die englische Ausgabe! Ha!
???
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???
@zwerggarten: da muss ich dir zustimmen. ;)
@simsonsfalko: dein quote ist okay. aber was moechtest du damit sagen?
wenn es nur ein technisches problem ist, kannst du gern in diesem board fragen stellen oder ueben.
posting nachtraeglich ergaenzt.
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In dem wunderbaren Buch Naturraum Menschenlandschaft gibt es auf Seite 132f eine schöne Ausführungen über "Unser Dorf soll schöner werden". Regelmäßig ist der dörfliche Pflanzenbestand nach solch einem Wettbewerb ärmer an Arten geworden. Fehlgeleitete Ordnungsliebe.
Im Bayerischen Fernsehen gab es vor Jahren eine vielbeachtete Sendereihe "Unser Dorf soll hässlicher werden" mit etwa den gleichen Feststellungen, was zu reger Diskussion und zu bösen Anfeindungen seitens bestimmter Organisationen führte...
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Seit ein paar Tagen sind wir übern Kompost auf älteste und alte Literatur gestoßen. Im Original habe ich die folgenden Bücher leider nicht im Regal, die Ausgabe würde sich lohnen. Dafür kann, wer will, bei GooBoo mitlesen oder abspeichern:
Von Johann Sigismund Elsholtz, Hofmedikus in Berlin, quasi ein Handbuch der Gärtnerei des späten 17. Jahrhunderts:
Neu angelegter Gartenbaw
oder für die Badewanne für schlappe 3600 Euro
Johann Gottlieb Gleditsch war durch das 18. Jahrhundert sicher einer der wirklich erstaunlichen Menschen seiner Zeit. Entschlossene Befassung mit den fundamentalen landschaftsökologischen und zugleich überlebenswichtigen wirtschaftlichen Problemen (Flugsande in der Mark Brandenburg), unglaublich detailreiche Beschäftigung mit einzelnen Wirtschaftszweigen (Forstwirtschaft, Schafzucht bis zur Abhandlung der einzelnen Futterpflanzenarten, Gartenbau mit verblüffender Fülle der besprochenen Stauden und anderer Gewächse) bis zur so anrührend kleinteiligen, ins letzte Detail der insektischen Totengräberei gehenden Abhandlung "vom Begräbnisse des Maulwurffs" stehen in seinen Arbeiten nebeneinander. Er war es auch, der mit der Postkutsche Pollen der Zwergpalme aus Leipzig nach Berlin kommen ließ, um das dortige weiblich blühende Exemplar zu bestäuben und, anders als alle Jahre zuvor, Früchte zu erzielen. Damit erbrachte er den letztendlichen Beweis für die noch heftig umstrittene sexuelle Basis der pflanzlichen Fruchtbildung.
Vermischte physikalisch-botanische und ökonomische Abhandlungen, Erster Theil (mit Artikeln zur "Schaafweide in der Mark Brandenburg", zur Waldvermehrung, zum Bestäubungsexperiment an Chamaerops humilis - S.94 - und "Beobachtungen über die Tartuffelstaude")
Vermischte physikalisch-botanische und ökonomische Abhandlungen (Dritter Teil mit Artikeln über Sandschollen, Totengräber und den damals noch hin und wieder auftretenden Einfällen der Wanderheuschrecken in der Mark)
Pflanzenverzeichniss zum Nutzen und Vergnügen der Lust
Für´s erste. Viel Spaß beim Lesen.
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Heute ist bei mir schon Ostern ;D .Endlich ist die Monographia Hellebororum (Schiffner 1890) aus England eingetroffen. Sie befindet sich in einem sehr gutem Zustand :-* .
Auf die Idee hat mich Herr Bäuerlein bei seinem Vortrag über Helleboren in Dresden gebracht. Viel Hoffnung hat er mir zwar nicht gemacht, an diese Buch zu kommen,aber es hat dennoch geklappt. ;D ;D ;D
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Ich hoffe, dass ich hier richtig bin, denn es geht zwar um ein altes (1913) Buch, aber nicht um die Originalauflage.
Kurz gesagt: bei zweitausendeins ist derzeit "Geschichte der Gartenkunst" von Marie Luise Gothein (2 Bände, Großformat) im Angebot.
Vielleicht ist es ja für jemanden interessant - ich kenne das Buch selbst nicht.
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danke, bei jokers.at war es schon nicht mehr lieferbar, wie ich es mitbekommen habe.
lg, brigitte
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Ich blättere gerade in "Durch des Gartens kleine Wunderwelt" (Frhr. Schilling v. Canstatt,1890), 1. Abschnitt: Unsere Gartenerde, ihre Bestandtheile und Bewohner....
Auszug für euch zum Thema Regenwurm: "Es geht dem Wurm wie vielen anderen Gartenthieren: er muß manche Schuld anderer Geschöpfe, der er völlig fern steht, auf seine Schultern oder vielmehr Leibessegmente nehmen. So wenig man ihn schließlich in Blumentöpfen liebt, da er die Wurzeln im kleinen Raume zu oft stört,so ruhig wollen wir ihn im Garten walten lassen und ihn, wenn auch nicht zu unserem Freund, doch zu unserem geduldeten Clienten erklären: sein wenig poesiereiches Leben ist ohnedies reich an Verfolgung."
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Kann man so etwas ein heutigen (Design-)Gartenbüchern noch lesen? Ich liebe diese Bücher um die Jahrhundertwende.
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englische gartenliteratur ist auch heute noch so. :D
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Stimmt; deshalb sind meine meisten Gartenbücher aus U. K.
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;D
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der Pfennigbazar des Deutsch-Amerikanischen-Frauenclubs in Karlsruhe ist ausgesprochen ergiebig:
Der Garten im Winter, Rosemary Verey - wer Rosemary Verey und den klassigschen Englischen Garden mag. Ich werde das Buch verschenken.
Mohnsüchtig, Garbriele Schiffer auch der Blaue Mohn ist da und die Bilder und Gedichte sind etwas für poetische Momente. Die wenigen.
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ein englisches Buch über Kübelpflanzen mit handfesten und bodenständigen Hinweisen. Eins muss man dien Engländern lassen, sie wissen wie es geht. Das Englische Styling brauch ich eher nicht.
Kübelpflanzen, Georg Carter
Natur-Oasen in Deutschland; Armin Maywald hat mich vor allem wegen des Mainzer Sandes interessiert. War mir völlig neu und könnte einer der Gründe sein, warum Goos & Koenemann in der Gegend so viel Erfolg mit Bart-Iris hatten. Eine Steppenlandschaft in Deutschland.
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Die Entstehung der Kulturpflanzen; Franz Schwanitz
ergänzt sehr vorteilhaft Udelgard Körber-Grohne mit den Details der genetischen Aspekte.
Englische Gartenlust, Peter Sager
Der Titel ist vor dieser Lust-Schwemme entstanden und hat damit nichts zu tun. Hervorragende Texte und die Auswahl ist ebenfalls exzellent.
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Dieses habe ich schon lange in einer sehr unattraktiven Ausgabe und jetzt die gebundene Version mit einem verträglicheren Layout.
Zum Teufel mit meinem Garten, Eugen Oker
Das erste Kapitel: Adam war eine Pflanze.
Die Rasenmäher-Odyssee oder die Rache des Hirtentäschchen sind auch nicht ohne!
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Hier noch ein Tipp aus dem SRGC Forum. A monograph of the genus Crocus . Werd ich mir auf jeden Fall auf die Platte packen.
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im Büro meines Vaters tauchten 2 Kataloge
der Gräfin von Zeppelin auf. 1970/71 und 1975 mit Preisliste ;)
Gibt's für so etwas Liebhaber, oder ist es eher Altpapier?
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Ich habe dieses Jahr auch schon dreimal antiquarisch zugeschlagen:
- Förster, Ein Garten der Erinnerung
- L'Aigle, Ein Garten
- L'Aigle, Begegnung mit Rosen
Ich suche eigentlich immer mal nach
- Die Botanik der Begierde
aber die Preise, für die es angeboten wird, sind mir ein wenig zu hoch ......... falls es jemand günstig sieht - ich bin für einen Hinweis dankbar :)
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hier
verkaufe ich auch, da gibt es günstige Angebote.
LG
erdmännchen
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hier
verkaufe ich auch, da gibt es günstige Angebote.
LG
erdmännchen
Is nich wahr .......... ich kaufe und verkaufe dort auch ........ und habe dort gar nicht mehr geguckt, weil ich bei ZVAB nur teure Angebote fand! Danke!
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im Büro meines Vaters tauchten 2 Kataloge
der Gräfin von Zeppelin auf. 1970/71 und 1975 mit Preisliste ;)
Gibt's für so etwas Liebhaber, oder ist es eher Altpapier?
1970/1971 ist interessant! Ich habe ab 1972/73 und gelegentlich kann man eine ältere Sorte Bart-Iris oder Taglilie dann bestimmen und ihr einen Namen geben.
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- L'Aigle, Ein Garten
schön, steht auch auf meiner Wunschliste und ich sehe, dass amazon jetzt alle ist! Mit dem Buch. ;D
danke für den link
hier
verkaufe ich auch, da gibt es günstige Angebote.
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Gibt's bei ZVAB
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beim Pfennigbazar des Deutsch Amerikanischen Frauenclubs in Heidelberg gab es wieder Gartenbücher, die ich mir so nie gekauft oder bestellt hätte:
Kennen wahrscheinlich alle schon:
Fruchtbarer Garten, Fritz Caspari
Das biologische Gartenbuch, Heynitz und Merckens
keine Ahnung, was ich davon halten soll. Das erstere hatten wahrscheinlich meine Eltern schon und das zweite ist vom Ulmer Verlag offenbar eine entschärfte Version.
Beide Bücher sind offenbar für Gemüsegärtner geschrieben, die biologisch dynamisch gärtnern. Anthroposophischer Hintergrund ist zu vermuten. Das bedeutet aber auf den ersten Blick eine Mischung aus Science und Fiction, die nicht auseinanderzufummeln ist.
Ich werde mir das mal in Ruhe ansehen.
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Der Garten von John Brookes mit einem Vorwort von Lennart Graf Bernadotte Christian Verlag 1988
Hier haben wir vermutlich den Prototyp an dem sich viele deutsche Gartenbücher orientiert haben. Vergeblich.
John Brookes Bücher halte ich sämtlich für sehr empfehlenswert. Seine Bilder und Beispiele zeigen wirklich hervorragende Gärten, seine Pläne sind noch realitätsnah und seine Vorschläge sind alle praxisbezogen. Davon profitiert ein Anfänger im Garten sehr.
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365 Tage Gartenkunst, Bühler
das richtige für den Lokus. Passt farblich. Jeden Tag ein noch nicht mal schlechtes Bild, ein Spruch und Platz um sich einen Geburtstag zu notieren.
Warum das Ding auch antiquarisch noch so teuer ist? Gut, es wiegt bestimmt 2 kg, aber sonst?
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Mein Schwiegervater hat beim Keller ausmisten das hier gefunden:
Das kleine Schmetterlingsbuch in vielen Farben (edit: kaputter Link entfernt) das ist wirklich ganz entzückend :D
hoffe, das gilt noch als Gartenbuch
edit: Link geht nicht, ich schau mal nach einem anderen
neuer Versuch: Das kleine Schmetterlingsbuch in vielen Farben
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Das kleine Schmetterlingsbuch: Die Tagfalter ein Insel Büchlein! Ich liebe Insel Büchlein! :D
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:D ja, das ist es! Im Moment streiten sich meine Mädels noch drum, aber in spätestens 2 Tagen liegt es vergessen in einer Ecke und dann ist es meins!
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wie wäre es mit einem gemeinsamen Familienschatz? Wenn ein Interesse an irgendeinem Gegenstand - im weiteren Sinne - schon Generationen übergreifend da ist, dann hat das für mich mehr Wert als irgendeine Münzsammlung, du weißt schon. ;)
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So ein Besuch auf der Insel (England) bringt doch immer wieder angenehme Überraschungen. In einem antiquarischen Buchladen hat es mich angelacht: Brenda Hyatt / Auriculas Their Care and Cultivation.
Jetzt ist die Anzahl meiner Aurikelbücher auf 5 angewachsen.
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alle Achtung!
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gestern in meinem lieblingsantiquariat erfreut gefunden und sofort erstanden:
das rosenbuch
herausgegeben von wilhelm mütze und camillo schneider
zweite erweiterte ausgabe
1927
berlin-westend
verlag der gartenschönheit
:)
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:D
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gestern in meinem lieblingsantiquariat erfreut gefunden und sofort erstanden:
das rosenbuch
herausgegeben von wilhelm mütze und camillo schneider
zweite erweiterte ausgabe
1927
berlin-westend
verlag der gartenschönheit
:)
Neidische Grüße
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heute auf dem flohmarkt-bücherstand... ich konnte es nicht liegen lassen, obwohl ein riesenschinken in zwei bänden:
pareys blumengärtnerei
beschreibung, kultur und verwendung der gesamten gärtnerischen schmuckpflanzen
1931
verlag von paul parey in berlin
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Dies ist ein wahrer Klassiker. Wer ihn durchblättert, begreift die Armut der Gärten.
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Der Garten von John Brookes mit einem Vorwort von Lennart Graf Bernadotte Christian Verlag 1988
Hier haben wir vermutlich den Prototyp an dem sich viele deutsche Gartenbücher orientiert haben. Vergeblich.
John Brookes Bücher halte ich sämtlich für sehr empfehlenswert. Seine Bilder und Beispiele zeigen wirklich hervorragende Gärten, seine Pläne sind noch realitätsnah und seine Vorschläge sind alle praxisbezogen. Davon profitiert ein Anfänger im Garten sehr.
Dem schließe ich mich zu 100% an
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... Wer ihn durchblättert, begreift die Armut der Gärten.
ja! :D ich war kurz am überlegen, ob ich so ein lexikon wirklich brauche, aber die immense vielfalt und die wertvollen kulturhinweise je gattung und das überraschend gute papier und überhaupt... ;)
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den Parey tatert ich gern einmal finden auf einem flohmarkt.
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zwerggarten, gratuliere! Ich gönn es dir! Ich gönne jedem jedes Rosenbuch! ;D
Ich dagegen habe neulich in einem Antiquariat in MA - Schubert - per Zufall eine alte Ausgabe vom Blauen Schatz der Gärten, Karl Foerster mit Widmung aus seiner Hand für die damals populäre Gartenautorin Margot Schubert von 1953 erstanden.
Die neumodische Ausgabe vom Ulmer Verlag werde ich aber behalten.
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... Ich gönne jedem jedes Rosenbuch! ;D ...
höre ich da - etwa - eine kleine despektierlichkeit heraus? ;)
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nicht doch, nicht doch, deine Rose hat einen Vorzugsplatz vorm Haus. Wie hieß sie noch gleich? Tuscany oder noch Superb?
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heute auf einem adventströdelmarkt für ein 1€ erstanden:
neue blumen
neue gärten
bornimer wegweiser
oder auch:
bornimer wegweiser
zu neuen blumen
zu neuen gärten
inhalt und form durch den arbeitskreis
karl foerster
nikolaus hoeck
hermann mattern
herta hammerbacher
b o r n i m
der wegweiser und katalog ist nicht erkennbar datiert, aber ich habe im text hinweise auf wegweiser von 1930 und 1935 sowie bücher von k.f. von 1933/34 und 1934/35 sowie eine ausgabe der gartenschönheit von 1935/36 gefunden. wenn diese wegweiser immer alle fünf jahre herauskamen, wird es also wohl die ausgabe von 1940 sein?
für hinweise zur genauen datierung wäre ich dankbar...
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man, das ist ja ein super Fang! Gerade die Freundschaft mit hermann mattern ist ja einer der wesentlichsten Teile Foersters Gartenarbeit.
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und die gartengestaltungsbeispielbilder darin sind wahnsinn - karge, steingefestigte geometrische formen, die in die landschaft ausfließen... als wäre es heute modisches gartendesign.
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nun, Hermann Mattern ist der einzige Gartengestalter, der aus der Bauhaus Zeit kommt. Der Vertreter der Moderne schlechthin, oder?
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gefällt mir jedenfalls. die florale stubendeko der damaligen zeit dagegen - hauerha. ;)
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ebenso wie manche dieser Aquarelle in Foersters Büchern. Sehr edelweiß und enzian.
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Wird grad versteigert: THE IRIS G. I. RODIONENKO Schwertlilie 1981
für nen knappen fuffziger............
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bei mir seit heute neu:
phlox, b.h.b. symons-jeune, collins flower monographs, 1953
8)
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Keine schlechte Wahl. ;)
Bei gesteigertem Interesse für Phlox lege ich folgendes Standardwerk dringend und sehr gern ans Herz:
P.G. Gaganov: Staudenphlox. -Berlin: Dt. Landwirtschaftsverl., 1961.
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ein büchlein über phlox :D von p. g. g. mit einem vorwort von k. f. :D
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"Man fragte mich nach meinen eigenen Züchtungszielen. Ich möchte weiter Sorten züchten, die meine Erwartungen übertreffen - wie bisher." (KF)
;D
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Passt nicht ganz, weil es seit ca. zwei Jahren in meinem Regal steht, doch erst jetzt bemerke ich begeistert, welche Fundgrube dieses Buch ist:
Brickell/Sharman: Pflanzenschätze aus alten Gärten. - Stuttg.: Ulmer, 1988
Fast vergessene Gartenpflanzen und die Geschichte und Geschichten dazu, teils überraschende und oft spannende - ich muss jetzt leider weiterlesen ... ;)
(Gertrude Jekyll hat eine Pflanze nach ihrem Äffchen benannt. :D)
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Passt nicht ganz, weil es seit ca. zwei Jahren in meinem Regal steht, doch erst jetzt bemerke ich begeistert, welche Fundgrube dieses Buch ist:
Brickell/Sharman: Pflanzenschätze aus alten Gärten. - Stuttg.: Ulmer, 1988
Fast vergessene Gartenpflanzen und die Geschichte und Geschichten dazu, teils überraschende und oft spannende - ich muss jetzt leider weiterlesen ... ;)
(Gertrude Jekyll hat eine Pflanze nach ihrem Äffchen benannt. :D)
Danke, Inken, für diesen Tipp (spätestens mit dem Äffchen hattest Du mich ;) )! Ich konnte das englische Original für wenige Taler ergattern. Gestern ist es angekommen und ich schmökere die ganze Zeit begeistert! :D
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Junebug, das freut mich sehr. :D (Jerry Maguire lässt grüßen? ;))
Auf der Suche nach der Abbildung einer bestimmten Pflanze bin ich über Hansen/Stahl: Unser Garten - Seine bunte Staudenwelt (1963) gestolpert und fündig geworden.
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(Jerry Maguire lässt grüßen? ;))
;D Führ mich zum Schotter! Oder eher Kiesgarten?
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;D ;)
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Wie immer am Amazonas: Für 2 Euro 21 ( hat mal 40 Dollar gekostet) Christopher Lloyd 'Other people's gardens' von 1995. Ich mag einfach seine Sprache. Und viele Bildchen ziehen einem den Speck durchs Maul.
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Symons-Jeune "Phlox, A Flower Monography" - aus den 50er-Jahren. Nett und auch wertvoll, es zu besitzen, aber zwischen diesem und einem Gaganov liegen qualitative Welten, was züchterische Arbeit, Vermehrung und deren Dokumentation anbelangt.
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vermutlich meinen wir dasselbe blättlein:
... phlox, b.h.b. symons-jeune, collins flower monographs, 1953 ...
?
in der tat. ;)
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heute zwei.
>>Am Birnbaum<<
Gärten und Parks im antiken Rom
Bernhard Andreae
1996
Gute Abbildungen von der Situation der historischen Orte heute und Beispiele von Gärten in Wandmalerei der damaligen Zeit.
Geheimnisse der Pflanzenwelt
Gerd K. Müller . Christa Müller
2003
Bisschen gut illustrierte Botanik.
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witzig :)
Müller war in den 90ern mein Botanik-Professor. Von dem habe ich jede Menge gelernt, ein toller Lehrer (zumal wir damals nur eine handvoll Studenten in seinem "tropische Nutzpflanzen"-Kurs waren).
Leider geht der Verlag gar nicht :-\
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1. Du hast sicher nicht in Lima studiert, sondern in Leipzig. ;)
2. hast du recht. Der Verlag Manuscriptum verlegt Akif Pirinçci. Die ZEIT informiert gründlich. Hier.
3. Vielen Dank für die Aufklärung, Waldmeisterin. Da schließt sich eine Lücke. Das Buch hatte mir nämlich schon mal ein Staudenfreund ausgeliehen. Der Staudenfreund stellte sich dann als Nazi heraus. Leugnete die Massenmorde der Nazis, war selber mit 17 an der Front und überzeugt, dass die Polen den Krieg begonnen hätten. Offenbar abonniert er die Manuskriptum Publikationen. Die aktuelle Publikation hier.
4. dieses forum ist großartig horizonterweiternd! :D
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1. richtig
2. auch richtig. "Der irre Kult um Frauen, Homsexuelle und Zuwanderer" :-X Ich kenne eine, die fällt in alle drei Kategorien. Irre.
3. dazu möchte ich allerdings bemerken: der Verlag verbreitet für mich zwar sehr ungute politische Ansichten, Herr Müller war allerdings ganz sicher kein Nazi. Er wäre von den Pöbeleien Pirinccis wohl eher schockiert gewesen.
4. richtig
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Prof. Gerd K. Müller ist ein weit gereister und weltoffener Mensch, wie ich aus seiner Biographie lese. In Lima kann man nur Gastdozent sein, wenn man kein Problem hat Ausländer zu sein.
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Karl Foerster: Blauer Schatz der Gärten, Neumann Verlag 1955.
Ich hab es bisher nur überflogen, aber schon alleine der Duktus dieses Buches ist wunderbar:
Wir können der Lockung nicht widerstehen [...], den blauen Blütenstrom in die Breiten unseres Gartenlebens leiten zu helfen :D
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kakteen von a bis z
walther haage
neumann verlag, leipzig • radebeul, 1981
1. auflage 1981, 1. bis 12. tausend
[DDR 85,- M]
taschenbuch der alpenpflanzen
dr. wilhelm troll
172 pflanzenbilder auf 25 farbigen und 26 schwarzen tafeln und 143 seiten text mit 6 abbildungen
verlag von i. f. schreiber, eßlingen und münchen, wohl 1924 (ende vorwort: münchen, sommer 1924)
[mit handschriftlichem kürzel/exlibris und widmung: "zum 25. juni 1929"]
rosarium
sangerhausen
der welt bedeutendster rosengarten
broschüre
herausgegeben vom rosarium sangerhausen, wohl mitte 1960er jahre (zeittafel im inhalt endet mit dem jahr 1964)
seiten 13-20 sowie 53-60 doppelt
unsere waldblumen und farngewächse
dr. ludwig klein
sammlung naturwissenschaftlicher taschenbücher
mit 100 farbigen tafeln nach den von frl. margarete schrödter nach der natur gemalten aquarellen und 16 schwarzen abbildungen
heidelberg
carl winter's universitätsbuchhandlung, wohl 2. auflage nach 1912 (ende vorwort: karlsruhe, den 12. februar 1912), da integrierte druckfehlerberichtigung nach der inhaltsübersicht?
[mit provenienz: handschriftlich "eisenhut"]
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Unlängst hier eingezogen (okay, zwei der drei sind keine Gartenbücher im engeren Sinne des Threads, aber ich stell' sie trotzdem mit hierher ;) ):
Breschke, Joachim: Blumenzwiebeln 1. Blumenzwiebeln und -knollen für den Garten. (Der praktische Ratgeber für die Landfrau) Münster-Hiltrup: Landwirtschaftsverlag GmbH 1989 (habe ich erworben, obwohl ich biologisch nicht unter "Landfrau" falle ;D)
Petermann, Johannes/Tschirner, Wolfgang: Interessante Botanik. Aus der Welt der Pflanzen. Leipzig/Jena/Berlin: Urania-Verlag 1975
Wengel, Tassilo: Blütenstauden im Hochgebirge. Ein Streifzug durch Tatra, Südkarpaten, Rila, Pirin und Kaukasus. Berlin: VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag 1985 (kostete damals immerhin 75 Mark der DDR, ist allerdings auch ein großformatiger Bildband mit über 200 Fotos)
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farne mit silhouetten bestimmen
karl f. wolfstetter
1986 [wohl eigenverlag]
british ferns and their varieties
charles t. druery
george routledge and sons, limited, london ca. 1910
[undatiert, ausgabe mit 459 nummerierten seiten zzgl. inhalt und abbildungsverzeichnisse]
:D
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Druery aus den Staaten, hast Du mir das weggeschnappt ?
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wenn du den halbwegs bezahlbaren meinst, ja. aber ich hatte mir nun echt lange zeit gelassen! ;)
hat eigentlich schon mal jemand eine dieser eingescannten (und zum teil optimierten/restaurierten) digitalen varianten probiert? mich würde interessieren, wie da so die bildtafeln aussehen, denn die im original auf papier sind ganz schön verblichen, nach 100 jahren.
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da gratuliere ich dir. ich hatte schon mal ein original in der hand. dolles gefühl. und es macht spass darin zu lesen. da das copyright ja abgelaufen ist, habe ich es als pdf.
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Ich hatt mir von dem Buch gleich zwei zugelegt. ::) Eins zum Arbeiten und das zweite als Reserve. Sind ja erstaunlicherweise recht günstig zu bekommen.
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... Sind ja erstaunlicherweise recht günstig zu bekommen.
stimmt, aber versuche mal was von anderen einschlägigen autoren dieser zeit zu bekommen – autsch! :P
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Ich hatt mir von dem Buch gleich zwei zugelegt. ::) Eins zum Arbeiten und das zweite als Reserve. Sind ja erstaunlicherweise recht günstig zu bekommen.
Arbeits- und Sicherheitsexemplar. :D pumpot, so bei mir mit Gaganow. ;)
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Inken - Sicherheitskopie - als Buch oder als Pflanze 8)
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Vorerst als Buch (zwei Sicherheitskopien :-X). An den Kopien für die Pflanzen arbeite ich. ;)
Nicht mein neuestes antiquarisches Gartenbuch, aber gestern habe ich mal wieder in "Gartenfreude wie noch nie" (1937) von Karl Foerster hineingeschaut. Man entdeckt immer wieder Neues darin. Auf dem Cover lautet der Untertitel: "Kleines Antiärger-Lexikon des Gartens", auf dem Titelblatt dann: "Kleines Gartenärgerlexikon". Es gibt mehrere Auflagen davon, die sich etwas unterscheiden.
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"Mein Leben als Gärtner und Züchter" von Georg Arends. Kam heute per Post von einem Forumsmitglied zurück. ;D
Danke!!! ;)
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heute eingetroffen. Narzissus und die Tulipan - Über alte und neue Blumenzwiebeln, Dr. Wolf-Dieter Kaiser und Rainer R. Vetter, Stuttgart, 1986. Lizensausgabe von Blüten aus Zwiebeln und Knollen, Leipzig, 1985.
Literarisch, ausschweifend, historisch, textreich - sowas mag ich.
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'Garden Plans' von Rosemary Verey von 1993. Das Buch sollte mit mindestens 2 Vollzeitgärtnern geliefert werden... Aber hübsche Anregungen zu Pflanzennachbarschaften.
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Breschke, Joachim: Blumenzwiebeln 1. Blumenzwiebeln und -knollen für den Garten. (Der praktische Ratgeber für die Landfrau) Münster-Hiltrup: Landwirtschaftsverlag GmbH 1989 (habe ich erworben, obwohl ich biologisch nicht unter "Landfrau" falle ;D)
Ich zitiere ein Kuriosum aus besagtem Buch: "Aus der ganzen Gattung ist nur eine einzige Art für den Garten geeignet, M.[oraea] spathulata. Sie gedeiht nur in mildem Klima längs der Weinstraße und in Deutsch-Südwest, wo im März und April kein Nachtfrost mehr droht." Was will uns der Autor damit geographisch sagen? :-X
Ansonsten als grobe Überblicksdarstellung brauchbar und mit ein paar Gattungen bzw. Arten, die bei Christian Grunert und Reinhilde Frank nicht enthalten sind. Hätte beispielsweise spontan nicht auf dem Schirm gehabt, daß es Delphinium-Arten mit knollig verdicktem Wurzelstock gibt (habe aber nach etwas Recherche u.a. hier im Forum D. nudicaule und D. semibarbatum wegen zu großen Frustpotentials auch gleich wieder von der Wunschliste gestrichen …).
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Alan Bloom: Alan Bloom's Hardy Perennials: New plants raised and introduced by a lifelong plantsman. - London, 1991
Ich dachte, ich hätte alle Bücher von Alan Bloom. Das oben genannte fehlte bislang und bietet für an der Geschichte der Staudenzüchtung interessierte Gartenfreunde hervorragende Informationen. So erinnert sich Alan Bloom an Züchterkollegen und porträtiert sie nicht wenig ausführlich. Auch seine eigene Arbeit und die eigenen Züchtungen kommen nicht zu kurz. ;) Die Krönung für mich: der Abdruck seines umfangreichen Kataloges von 1939, damals noch in Oakington. :)
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Hast Du das Buch neu gekauft? 8)
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Ja. Neu antiquarisch. ;)
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Ich habe mir das alte "Neue Rosenbuch" von den Haenchens in der 83er Ausgabe zugelegt. Nichts Besonderes, für mich aber sehr interessant.
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vorgestern war wieder Pfennigbazaar in Karlsruhe. Im Vorbeigehen fielen mir Bücher zu Garten und Botanik in die Hände.
Geschichte der Pflanzen, Walter Zimmermann, Georg Thieme Verlag
Grünes Glück, Berverlex Nichols, Schöffling, ein sehr kleines Büchlein als Geschenkausgabe aufgemacht.
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und Grün Kaputt, Landschaft und Gärten in Deutschland, Raben, München,6. erweiterte Auflage 1985 Stichworte wie: Container-Architektur, langweilig wie ein Pappkarton, Abstell-Höfe, Rustikalkitsch, Lederhosen-Architektur, Blumen mit Herz im Dirndl-Look, Welch ein Total-Ausverkauf, Grüner Teer, Containerpflanzenhalden, Bataillone von Blaufichten ... Abstandsgrün, Anstandsgrün, Koniferenland, auch im Tod noch Ellenbogen, ...
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"Grün kaputt" war auch der Titel eines Fernsehfilms von Dieter Wieland im Bayerischen Fernehen von 1983, den ich anlässlich seiner 50jährigen Uraufführung in Münchner Filmmuseum wiedergesehen habe - unbedingt sehenswert!
https://www.br.de/mediathek/video/topographie-1983-gruen-kaputt-landschaft-und-gaerten-der-deutschen-av:585dc7a73e2f290012a8b5b9
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"Grün kaputt" war auch der Titel eines Fernsehfilms von Dieter Wieland im Bayerischen Fernehen von 1983, den ich anlässlich seiner 50jährigen Uraufführung in Münchner Filmmuseum wiedergesehen habe - unbedingt sehenswert!
https://www.br.de/mediathek/video/topographie-1983-gruen-kaputt-landschaft-und-gaerten-der-deutschen-av:585dc7a73e2f290012a8b5b9
oh, danke raiSch! Das ist ja sehr interessant! Toll vom Bayrischen Rundfunk den Klassiker in der Mediathek zur Verfügung zu stellen.
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In den letzten Monaten sind wieder mal etliche antiquarische Pflanzenbücher hier eingezogen. Wenn ich nur noch Zeit hätte, die auch wirklich alle zu lesen … :-X
Aber eins habe ich mir lesenderweise gleich gegönnt: „The Woody Iridaceae. Nivenia, Klattia & Witsenia. Systematics, Biology & Evolution“ von Peter Goldblatt, erschienen 1993 bei Timber Press. Nur 13 Arten (mittlerweile wurde noch eine weitere beschrieben), aber teilweise traumhaft schöne Pflanzen, an die ich als eher kleines Licht mich wohl nie heranwagen werde – im Forum gezeigt hat sie bisher offenbar auch noch niemand, nicht einmal die Cracks wie Phalaina oder tomir (bei denen ich solche raren Schätze primär vermuten würde), ergo scheint sie wahrscheinlich so gut wie niemand zu haben. Das Buch (144 Seiten, ca. A5) enthält quasi alles Wissenswerte zu diesen drei Gattungen von der Entdeckungsgeschichte über exakteste Artbeschreibungen bis hin zum Zuckergehalt des Nektars. Fotos sind leider keine drin, dafür aber exzellente Farbzeichnungen jeder Art, dazu massig Strichzeichnungen, Verbreitungskarten etc. pp. Der Forschungsstand ist natürlich der von 1993, aber damit ist erstmal eine Grundlage da.
Wer auch von diesen Pflanzen träumen will, schaue mal hier:
http://pza.sanbi.org/klattia-stokoei
Oder hier:
https://www.pacificbulbsociety.org/pbswiki/index.php/Nivenia
PS: Könnte ein Mod bitte mal diesen Thread und den anderen „Antiquarische Gartenbücher“ vereinigen? Danke!
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wieso vereinen? Das hier betrifft Neuanschaffungen, Flohmarktfunde oder seltene Tauschobjekte.
Der andere stellt im eigenen Bestand befindliche nichtneue aber wertvolle oder noch relevante Bücher vor.
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Ähem … Im Thread „Antiquarische Gartenbücher“ geht es gleich im ersten Beitrag um einen Neuzugang in Deinem Regal. Danach bewegen sich die Beiträge tatsächlich etwas in Richtung Bestandsvorstellung, aber Du selber hast mit den beiden Reaktivierungen 2014 und 2018 in den Antworten #25 und 26 besagten Thread thematisch wieder in Richtung Neuzugänge gelenkt, so daß dann beispielsweise zwerggarten und Starking007 ihre Neuzugänge dort vorgestellt haben und nicht hier in „mein neuestes antiquarisches Gartenbuch“. Damit haben wir jetzt zwei Threads mit deckungsgleicher Richtung, und es erscheint als logischste Lösung, diese Threads zusammenzuführen.
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so gesehen ...
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neulich aus einem second-hand-Laden-für-Alles gefischt:
Pierre Zoelly Paradiesbilder Elemente der Gartenarchitektur
er gibt Gestaltungsbeispiele hauptsächlich für kleine Gärten.
ich finde schon die Kapitelüberschriften herrlich:
Ordnung, Wege, Öffnungen, Räume, Übergänge, Störungen, Momente
Immer: eine Doppelseite Bild, kurzer Kommentar aus seiner Sicht
Mir hat es viel gegeben.
grüsse
schalotte
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Für 1 Euro erbeutet: Curt Backeberg, „Das Kakteen-Lexikon“, VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 4., durchgesehene Auflage 1977. Macht sich im Regal sicher prima neben Hermann Jacobsens „Sukkulenten-Lexikon“ ;)
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Ja, es steht bei mir auch ganz gut im Regal. Ist mehr was zum nachschlagen, aber den Streit mit den Namen gerade bei Backeberg kennt man.
Zum durchlesen ist mir von Franz Buxbaum `Kakteen-Pflege biologisch richtig´ lieber. Sehe gerade das ist wieder teurer geworden. Manchmal spinnen die Antiquare.
Ich bin gerade zu geizig für Becker-Dillingen `Handbuch des gesamten Gemüsebaues´, somit habe ich erstmal das Nachfolgewerk Krug `Gemüseproduktion´ gekauft.
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Ja, es steht bei mir auch ganz gut im Regal. Ist mehr was zum nachschlagen, aber den Streit mit den Namen gerade bei Backeberg kennt man.
Deswegen steht daneben auch noch Walther Haages Kakteenbuch in der aktualisierten Auflage von 2013. Sozusagen als Gegengewicht ;)
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Hier liegt schon seit geraumer Zeit ein Stapel antiquarischer Neuzugänge, über einige von selbigen ich schon längst ein paar Worte verlieren wollte. Also jetzt:
Franz Böhmig: Die Gattung Primula. Radebeul/Berlin 1954. Gehört in eine ganze Serie „Gärtnerische Kulturpraxis“ aus dem Neumann-Verlag, in der es u.a. auch Bände zu Cyclamen und Dianthus gibt und die im wesentlichen für den Erwerbsgärtner gedacht waren. Logischerweise weder taxonomisch noch von den beschriebenen Methoden her auf aktuellem Stand, aber für den Historiker durchaus nicht uninteressant, und den einen oder anderen Tip kann man vielleicht auch heute noch sinnvoll anwenden. Aus heutiger Sicht natürlich völlig schräg, wie sorglos man damals mit Formaldehyd und ähnlichem Zeug umgegangen ist. :-X 192 Seiten, Schwarzweißbebilderung durchaus aussagekräftig, wenngleich technisch natürlich auf historischem Stand.
Frederic Doerfliger: The Bulb Book. Newton Abbot 1973. Englischsprachiges Pendant zu den Blumenzwiebelbüchern von Christian Grunert und Reinhilde Frank, eher was für Freaks dieser Sparte, denen die beiden genannten deutschsprachigen Bücher nicht genügen – es sind im wesentlichen die gleichen Gattungen behandelt. Daß der Autor für das Londoner Bulb Information Desk of the Associated Bulb Growers of Holland arbeitet, merkt man, wenn er oft und gern darauf hinweist, es sei bei dieser oder jener Art/Sorte besser, neue Exemplare aus holländischer Vermehrung zu kaufen, anstatt die alten weiterzuverwenden :-X ;D ;) 312 Seiten, teils farbige Bebilderung auf gutem Zeitstandard.
Karl Gratzl (Hrsg.): Hindukusch. Österreichische Forschungsexpedition in den Wakhan 1970. 2. Auflage, Graz 1974. Der Wakhan ist das aktuell wohl einzige Areal in Afghanistan, das man als Tourist halbwegs gefahrlos bereisen kann. Österreichische Forscher haben bei der Erkundung abgelegener Areale des Iran und Afghanistans über viele Jahrzehnte Pionierarbeit geleistet, das hier ist das populärwissenschaftliche Expeditionsbuch einer dieser Unternehmungen, die alpinistische, vermessungstechnische und ethnologische Ziele hatte, woraus sich auch die Beiträge im Buch speisen. Ein Botaniker war nicht mit dabei, aber die Mitglieder hatten den Auftrag, auch Pflanzen zu herbarisieren und zu fotografieren, die Karl Heinz Rechinger, der wohl beste Kenner der Flora dieses Areals, dann im Nachgang auswertete und darüber auch einen Beitrag im Buch publizierte. 140 großformatige Seiten, reich bebildert (teils farbig), dazu als Ergebnis der Vermessungsarbeiten während der Expedition eine Karte des vom Wakhan südwärts abzweigenden Keshnikan-Tales im Maßstab 1:25.000 – die wohl noch heute beste von dem Areal, die man bekommen kann.
Brian Mathew: The Iris. London 1981. Da sind natürlich nicht viele Worte nötig – ein Standardwerk über diese Gattung, bei dem man als Liebhaber ins Träumen gerät, zugleich aber auch nachdenklich wird, wenn man liest, wie viele Arten beispielsweise nur in eng begrenzten Arealen in Syrien vorkommen und die es kriegsbedingt vielleicht mittlerweile schon gar nicht mehr gibt. Leider „nur“ 70 Bilder, die reichliche Hälfte vierfarbig, dazu einige Strichzeichnungen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau ;) Neben Fritz Köhleins Buch immer noch das ultimative Werk für den Irisliebhaber (und das Köhlein-Werk ist unlängst auch endlich hier eingezogen, jetzt muß nur noch Zeit zum tiefgründigeren Lesen her ;D). 204 Seiten, Iris korolkowii auf dem Cover, Iris meda auf dem Backcover *träum*
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Vor einiger Zeit ist „The World of Iridaceae“ von Clive Innes hier eingezogen, erschienen 1985 und daher natürlich nicht auf taxonomisch neuestem Stand, aber dennoch ein unheimlich riesiges Wissen auf reichlich 400 Seiten komprimiert: „8000 references in 101 genera“ heißt es dort, und auch wenn in der Zahl 8000 die ganzen Synonyme mitgezählt worden sein müssen, so bleibt immer noch die Erkenntnis, daß hier quasi jede 1985 bekannte Art der Iridaceae vorgestellt worden zu sein scheint. Es gibt jeweils kurze Gattungseinführungen, dann die einzelnen Artbeschreibungen und reichlich 250 Abbildungen, darunter einige wenige Strichzeichnungen, das Gros Farbfotos, und da sieht man dann auch Traumpflanzen wie Aristea major :D :D
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Ich hab's gefunden !
Dank der News zu den Partnerprogrammen, bei AbeBooks ......
Von Roger Phillips: Der grosse Kosmos Naturführer Pilze, hoffe auf die 1200 Abbildungen und dass ich dann besser mitraten kann, wenn wieder ein unbekannter Hutträger vorgestellt wird.
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Dahlien im Sand von Helga Schütz. Eine wunderbare Beschreibung ihres Waldgartens in Potsdam-Babelsberg. 2002 erschienen und trotzdem nur noch antiquarisch zu erwerben. Man sollte keine detailierten wo pflanze ich was, wie vermehre ich dies oder ähnliches erwarten. Was man bekommt sind Geschichten aus einem Garten, der trotz oder auch gerade wegen seiner schattigen Lage geliebt und gehegt wird. Wann hat man schon mal die Gelegenheit einer Schriftstellerin mit Erstberuf Gärtnerin zu folgen, wenn sie nach vergeblichem Kampf gegen die Schnecken zur Bierfalle greift oder den Tücken des übermäßig vorhandenen Schattens zu trotzen vermag.
Ich muß zugeben, dass meine Begeisterung zu einem Gutteil damit zusammenhängt, dass ich beim ersten Durchblättern und Betrachten der Bilder dachte, der Photograph hätte sich in unseren Garten verirrt und daß das Gärtnern im märkischen Sand doch sehr verbindet.
Davon abgesehen, wurde der erste Eindruck durch das Gelesene noch übertroffen . Definitiv eins der Bücher die ich in ein paar Monaten nochmals herausholen und ein zweites Mal lesen werde.
Walt
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das hat mir auch gefallen, ich glaube ich habe es jetzt zu den aussortierten Büchern gelegt, ich fahnde mal danach, wenn ich es finde, dann kann es einer aus dem Brandenburg Clan haben.
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(Wen es dazu interessiert, wie aus der jungen Gärtnerin eine "Kulturschaffende" wurde, kann den Roman "Sepia" lesen. Das allerdings ist kein Gartenbuch.)
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Löse seit Monaten eine umfangreiche Familienbibliothek auf und fand heute:
"Führer zu einem Rundgang durch die Freiland-Anlagen des Königl. Botanischen Gartens zu Dahlem bei Berlin, Adolf Engler, 1910" - eine bauzeitliche Broschüre sozusagen. Sehr spannend!!! :D
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gratuliere!
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Löse seit Monaten eine umfangreiche Familienbibliothek auf und fand heute:
"Führer zu einem Rundgang durch die Freiland-Anlagen des Königl. Botanischen Gartens zu Dahlem bei Berlin, Adolf Engler, 1910" - eine bauzeitliche Broschüre sozusagen. Sehr spannend!!! :D
Gibt es Bilder dazu?
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Der Broschüre (63 Seiten) ist ein farbiger Gartenplan der Anlage als Faltkarte beigelegt. Bilder gibt es sonst keine. im Prinzip dürfte aber vieles heute noch so sein, wie damals geplant und gebaut (sehr modern eigentlich, vom Denken her.)
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Die Gewächshäuser wurden modernisiert, in den frühen 80igern habe ich viele -SW-Fotos gemacht.
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Brigitte Wachsmuth: Historische Blumen. Sorten – Anbau – Geschichten. Ostfildern: Thorbecke 2011 – also noch nicht so sehr alt, aber laut www.buchhandel.de nicht mehr im Verzeichnis lieferbarer Bücher gelistet, also nur noch antiquarisch zu bekommen.
Beim Untertitel schaut man erstmal skeptisch – kann da mal wieder jemand Art und Sorte nicht unterscheiden, wie's im populären Schrifttum ja gerne mal passiert? Aber nein: Der Fokus liegt wirklich auf historischen Sorten in Gattungen wie Tulipa, Primula, Viola oder auch Hosta. Mit Geschichte(n) geht das jeweilige Kapitel los, und dann folgen Informationen zu einzelnen historischen Sorten, alles kundig geschrieben und mit ausdrucksstarker Bebilderung versehen (*träum*: Iris 'Dardanus', eine Regeliocyclus-Sorte, auf dem Cover – mein Exemplar ist dieses Jahr deutlich kräftiger als in den letzten Jahren, aber zu einer Blüte hat's wieder nicht gereicht ::)). Große Seltsamkeit: Weite Teile der Gestaltung wirken richtig edel, und von daher schlägt der Totalausfall von Gestalterin Saskia Bannasch, die Sorteninformationsteile, also den quasi lexikalischen Teil, den man wie ein Lexikon schnell und deutlich erfassen können muß, in lila Schrift auf grünem Hintergrund mit zusätzlichen weißen Zeilenabständen zu plazieren, umso ärger ins Kontor – nach ein paar Absätzen dieser Textteile legt man das Buch mit Kopfschmerzen weg. Wer das gut wegsteckt, für den könnten sich die 136 Seiten durchaus lohnen. Bei Booklooker gibt's derzeit etliche Exemplare zu relativ niedrigem Preis.
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Auch für 4,95 € aktuell als Taschenbuch erhältlich bei A.
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Unser neuester "Fang" ist "New Iconography of the Camellias" (englische Übersetzung des gleichnamigen Originals, leider ohne Bilder, doch mit diesen wäre es wohl unbezahlbar geworden) von Verschaffelt aus dem Jahr 1945.
Es werden rund 630 (inzwischen historische) Kamelien individuell beschrieben.
Faszinierend zu spüren, welche Relevanz Kamelien im 19. Jahrhundert hatten.
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Chrysanthemen von Brigitte Klaus und von Curt Reiter (ein kleines, schmales Büchlein). Sehr informativ geschrieben und tolle Bilder zu den einzelnen Chrysanthemen.
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Schon vor ein paar Wochen bekommen, aber erst jetzt so richtig Zeit gefunden um zu blättern:
"Gartenfreude wie noch nie", Karl Foerster, Auflage 1937. Schön zu betrachten und zu lesen, manches nicht mehr unbedingt so ganz gültig, "Der Zusammenklang von Madonnenlilien, Rittersporn und Kletterrosen wird deutsche Gärten im Juni, Juli beherrschen, solange die Welt steht". Anderes dafür immer noch hochaktuell, "Die gewöhnliche H. fulva macht sich überall breit und läßt bei dem, der neue Sorten noch nicht sah, Vorurteile gegen edle Taglilien entstehen. "Zwischendrin dann immer wieder mal leichte Spuren des Zeitgeistes, was man auch dann interessant finden kann, wenn man damit rein gar nichts am Hut hat. Das nur um es gleich mal vorsorglich klarzustellen!
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Im gleichen Umschlag mit dabei (danke nochmal!): "Blumen der Schwäbischen Alb", Fritz Fischer und Prof. Karl Mahler, 1957. Eigentlich Band I, ist dann aber wohl nur bei diesem geblieben. Ein kleines Buch das damals zum Anschauen gemacht wurde, was man auch heute noch wunderbar kann!
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:D Gartenfreude wie noch nie ist jetzt auch in der Bibliothek der British Iris Society vertreten. Anne Milner hat es nach meinem Hinweis bei booklooker bestellt. Wegen der kolorierten Zeichnungen von historischen Iris.
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Blumen der Schwäbischen Alb findet man immer mal antiquarisch beim Pfennigbazaar oder Antiquariaten. Von Fritz Fischer gibt es noch ein weiteres Buch. Sommerblumen. Mir ist nicht ganz klar ob der Autor dieser botanischen Werke mit dem Grafiker Fritz Fischer identisch ist. edith ist er, muss ich nur mal lesen, was in meinem link steht. Aber so, wie die Illustration von Edgar Alan Poe Maske des Todes aussieht, ist das sehr wahrscheinlich.
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Ich habe heute auch eine neue Lektüre bekommen "Wege zur Polyploidie" Weiterbildung schadet ja nie ;)
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Du willst irgendwann mal Schneeglöckchen mit meterlangen Blütenstengeln und Blüten von Hippeastrum-Größe haben? ;)
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Du willst irgendwann mal Schneeglöckchen mit meterlangen Blütenstengeln und Blüten von Hippeastrum-Größe haben? ;)
Unter anderem und tenuifolia mit Blüten so groß wie Strauchpfingsrosen ;D
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Grafiker Fritz Fischer
die Galgenlieder von Christian Morgenstern hat er illustriert. Das Buch kam heute. Sehr schön!
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Der Lattenzaun - um ein gärtnerisches Thema anzureißen
Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.
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ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da -
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und nahm den Zwischenraum heraus
und baute draus ein großes Haus.
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Der Zaun indessen stand ganz dumm,
mit Latten ohne was drumrum.
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Ein Anblick gräßlich und gemein.
Drum zog ihn der Senat auch ein.
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Der Architekt jedoch entfloh
nach Afri- od- Ameriko.
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Auffällig ist der Gegenwartsbezug zur aktuellen Lage in Amerik - o! Eine Latte ohne was drumrum ... ;D
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"Dachlatte" ist ja eines meiner allerliebsten Schimpfwörter!
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;D gleich gefolgt von Vollpfosten, was die 90er Jahre geborenen gerne verwenden. ;D
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;D
Diese Woche kam hier `Schöne Efeus´ von Ingobert Heieck von 1992 an. Schönes Buch mit noch schöneren Efeus. Tief im Inneren bin ich ein großer Efeu-Liebhaber und ich brauche nach der Heieck-Lektüre unbedingt noch mehr Efeus im Garten. Schade, dass man sie so selten bekommt ...
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Als ich auf das Buch gestoßen bin wurde gleich aus Neugier "Selected Works" von Michurin aus dem Jahr 1949 erworben.
Ganz kurios, ich hoffe ein paar Bilder als Einblick sind erlaubt?
(https://i.imgur.com/jhrtjsr.jpg)
(https://i.imgur.com/oIplNZ2.jpg)
(https://i.imgur.com/Bn3hgA7.jpg)
(https://i.imgur.com/MsXxOtA.jpg)
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Das ist ja was Feines!
Gratulation.
:)
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GARTENRUNDEN
einblicke in einen garten
habe das buch grade durchgeblättert, herrliche bilder, der garten befindet sich in der hauptstadt, ich bin sicher 1000 x vorbeigefahren und wusste nicht dass es da einen so schönen garten gibt
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'Chronik der Baumschulen Schleswig-Holstein' von einer Arbeitsgruppe 1994 erstellt.
Klasse Buch über die Geschichte bekannter und weniger bekannter Betriebe im Großraum Pinneberg,begleitet von viel historischem Bildmaterial zB.über Arbeitsweisen,Arbeitsalltag,Betriebsgelände,Personalstämme,alte Rechnungen,Patente,Lohnabrechnungen etc.
Vor und nach 1900 brachten Pferdefuhrwerke die Baumschulwaren in großen Weidenkörben zum Kunden.
Ich habe es gerade erhalten und erst angeschmökert,finde es aber auf den ersten Blick schon höchst interessant.
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Versuch eines allgemeinen botanischen Handwörterbuchs von 1808
Christian August Frege
als PDF Download
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zum abschluss der tulpensaison lachte ich mir spontan noch schnell zwei dicke totschlagwälzer für lange winternächte an.
die tulpe
tulip anthology
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Du bringst einen auf Ideen ::) :D ;D
Die "Tulip Anthology" kam gerade an. Grandios! Ich würde/werde nicht bis zum Winter warten, um es anzuschauen!
Freu dich auf "Die Tulpe". Ich habe das Buch seit längerem als "The Tulip". Auch ein wunderbares Buch!
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:o ;D :D
edit: und ich dachte, ich verfiele allein diesen purimpulskäufen. 8)
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Bei schönen Büchern gibt's kein Halten 8)
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Endlich .... 8)
Endlich, endlich, endlich - habe ich sie erbeutet - die ultimative Schneeglöckchen-Bibel:
Snowdrops: A Monograph of Cultivated Galanthus 8).
Preis war auch seeeeeeehr annehmbar, wenn man bei Am*z*n das Angebot für über 600 Euronen sieht :o :o :o.
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gratuliere! ;D Ich hab noch zugeschlagen, als es noch nicht so teuer war.
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In den Schneeglöckchen-Buch blättere ich auch gerne rum und freue mich, es auch noch günstig erhalten zu haben, ebenso über die schönen Bilder des Buches „For Galanthophile“ von Josh Westrich, zwar nicht antiquarisch, aber auch sonst nur noch selten zu bekommen.
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Gestern nacht zu lesen angefangen: „Grundzüge der Pflanzenverbreitung in den Kaukasusländern von der unteren Wolga über den Manytsch-Scheider bis zur Scheitelfläche Hocharmeniens“ von Gustav Radde – nicht das Original von 1899 (recht preisintensiv), sondern ein Reprint von 1976 (auch selten aufzutreiben, aber Anfang des Jahres hatte ich mal Glück und hab' ein Exemplar für nur 10 Euro erbeutet :D). Bin noch nicht übers Vorwort hinaus, aber das verspricht interessante Lektüre (und wimmelt von Namen, die dem Liebhaber der west- und zentralasiatischen Flora ein wissendes Nicken entlocken, weil diese Leute oft als Namenspatrone für Pflanzen gewählt wurden: Boissier, Schmalhausen, Unger-Sternberg, Regel undundund :D).
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Oh, das klingt sehr spannend!
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Ist es ;) Man muß hier und da natürlich intensiver mitdenken, da erstens die Pflanzennamen taxonomisch auf dem Stand des späten 19. Jahrhunderts sind (wobei man sicher nicht alle erschließen muß, zumindest ich für meine Zwecke nicht ;)) und zweitens sich auch so mancher Ortsname geändert hat. Zarizyn etwa heißt mittlerweile ja nicht mal mehr Stalingrad, sondern Wolgograd, während Wladikawkas eine interessante Entwicklung über Dsaudshikau und Ordshonikidse genommen hat, heute aber wieder Wladikawkas heißt wie schon zu Raddes Zeiten ;)
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Vor drei Wochen lektüreseitig fertiggestellt, hier nun endlich mal noch paar Worte. Der positive Eindruck hat sich bestätigt, das Ganze ist für denjenigen, der sich im kaukasischen Umfeld ein bißchen auskennt, hochinteressant. Zudem sind die Schilderungen historisch wertvoll, weil Radde das Gebiet bereist hat, als es die ganzen grusinischen Teeplantagen noch nicht gab, statt dessen der heute fast ausgestorbene kolchische Urwald kilometerweit wucherte, die Sümpfe der Rioni-Ebene noch nicht trockengelegt waren und statt der Kurortkette von Suchumi bis Sotschi auch noch alles mit dichtem Wald bewachsen war, der nur dort, wo bis zur Zwangsauswanderung die Tscherkessen gesiedelt hatten, ein bißchen gelichtet worden war. Das Kapitel über die Waldschädlinge im Transkaukasus zählt Dutzende verschiedene Borkenkäfer und so manches andere gefräßige Etwas auf, und der Autor hat einerseits vieles von dem, was er beschreibt, mit eigenen Augen gesehen (im späten 19. Jahrhundert ja ein logistisch nicht einfaches Unterfangen, wenn man eine Fläche von Tausenden Quadratkilometern unterschiedlichster phytogeographischer Zuordnung und mit so mancher wegetechnischer Herausforderung, ob nun im Sumpf, im Urwald, in der Steppe/Halbwüste oder oben in den Bergen, zu untersuchen hat) und ist andererseits gut vernetzt, was die Arbeiten der Kollegen betrifft, die er auch jeweils ordentlich quellenseitig angibt.
Viele Tabellen und Statistiken reichern die verbalen Schilderungen an, und nur die Bilder können heutigen Reproansprüchen nicht so richtig genügen, wobei ich nicht einschätzen kann, ob die im Originaldruck von 1899 besser waren und die Grieseligkeit dem Reprint von 1976 zuzuschreiben ist (es sind etliche Aufnahmen von Vittorio Sella drin, und der gehörte im späten 19. Jahrhundert zu den Besten seiner Zunft, wird also wohl kaum schlechte Vorlagen geliefert haben). Von den 500 Seiten sind die letzten 50 (!) mit dem Register der Pflanzennamen bestanden, was für die enorme Dichte von solchen im Text spricht, der aber dennoch über weite Strecken noch vernünftig lesbar ist, sofern man darauf verzichtet, all die Namen (die natürlich nur bedingt auf heutigem taxonomischem Stand sind) in die heutigen zu „übersetzen“, was für den Wissenschaftler nötig und nützlich ist, für den Hobbybotaniker aber eher nicht.
Kurz und gut – ein Buch nur für einen überschaubaren Leserkreis, aber der wird viel Freude dran haben.
Das Ganze ist übrigens in eine von Adolf Engler und Oscar Drude herausgegebene Reihe namens „Die Vegetation der Erde“ integriert und stellt Band III derselben dar. Die scheint recht umfangreich zu sein; der 1923 erschienene Band „Die Pflanzenwelt der bolivischen Anden und ihres östlichen Vorlandes“ von Theodor Herzog beispielsweise trägt die Bandnummer 15. Es gibt auch nicht nur deutschsprachige Bände, sondern etwa auch „The vegetation of New Zealand“ von Leonard Cockayne als Band 14 in Englisch. Also weiterer Stoff für die Sammler historischer botanischer Abhandlungen ;)
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kein antiquarisches Gartenbuch, dafür ein antiquierter Gartenbuchschrank :D
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Da passt noch eine Menge hinein! :D
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Schönes Teil! :D
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Der lief mir bei den Kleinanzeigen über den Weg, zu einem Zeitpunkt, zu dem ich noch gar nicht wusste, dass ich einen Gartenbuchschrank brauche :P
Bücherregale, in die noch was reinpasst, gab's hier schon lange nicht mehr. Ich fürchte, dieser hier wird ganz schnell ebenfalls voll werden ;)
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Eine unangenehme Stunde habe ich angenehmer gestalten können, indem ich mal wieder „Das Rätsel der blauen Scalare“ von Heinz Glade gelesen habe, erschienen 1966 im Buchverlag Der Morgen (das war einer der Buchverlage der LDPD). Der Untertitel lautet „Von Fischen und Züchtern“, und es handelt sich um eine Art Essaysammlung zu allen möglichen Themen rund um die Aquaristik und deren Geschichte seit dem 19. Jahrhundert, inclusive der gesellschaftspolitischen Verantwortung der Aquarianer in der DDR und der fortschrittlich-demokratischen Bestrebungen des Vaters der deutschen Aquaristik, Emil Adolf Roßmäßler ;D Marx und Engels kommen erst auf S. 59 vor, Lenin noch viel später (und auch nur im Kontext der Nennung einer Leninstraße); das Ganze ist unterhaltsam und gleichermaßen informativ geschrieben und zudem auch fachlich weitgehend korrekt, wenngleich natürlich taxonomisch auf dem Stand der 1960er. Zudem werden frühe Naturschutzgedanken transportiert, zu einer Zeit, als man in der DDR Kleingewässer noch völlig sorglos zu Mülldeponien umfunktionierte. Ein größerer Komplex innerhalb des Buches widmet sich auch Wasserpflanzen im allgemeinen und speziell der Geschichte der berühmten Wasserpflanzengärtnerei Barth in Dessau.
Kuriosum: Die Bebilderung hat mit dem jeweiligen Text wenig bis nichts zu tun – es wird beispielsweise eine größere Anzahl Meerwasserfische abgebildet, aber um Meerwasseraquaristik geht es im ganzen Buch nicht. Süßwasserfische und Pflanzen gibt es natürlich auch etliche im Bild, aber nur in den seltensten Fällen die, um die es in den Texten geht. Keine Ahnung, was sich der Bildredakteur dabei gedacht hat oder ob er einfach nichts anderes an Motiven zur Verfügung hatte.
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Einen weiteren antiquarischen Bücherschrank benötigen wir auch! In den letzten Tagen war ich erstmal aber sehr erfolgreich im Finden antiquarischer Gartenbücher. Ich hatte statt links zu suchen nun Fotos gemacht und bleibe dabei.
Im Sozialkaufhaus, in das ich aussortierte Kleidung brachte, fand ich diese hier.
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Und
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Auch von dort, aber als Anregung für den Gatten gedacht, doch mal wieder in der Werkstatt mit Holz zu arbeiten. Ein konkretes Ziel verfolge ich nicht. :)
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Ebenfalls
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Gestern entdeckten wir ein Antiquariat in Lüneburg, ohne website, und wurden beide fündig. Nun kann ich auch "den Bärtels" zitieren ;D ;). Den Preis von 20 Euro fand ich für dieses sehr gut erhaltene Exemplar günstig. Beginnen werde ich mit den Pinien.
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Den Anfang wird aber dieses Büchlein machen, schon die ersten Zeilen über die schrullige Kleidung der Gärtner in Kew Gardens fand ich herrlich. Außerdem freue ich mich auf eine gedankliche Reise zu englischen Gärten.