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Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: Krokosmian am 28. Oktober 2018, 18:05:54
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Da in letzter Zeit immer wieder neue oder unbekannte Namen bei den Pennisetum auftauchen, habe ich mal angefangen, bzw. tue es noch, anzusammeln und aufzupflanzen. Nicht um am Ende ein möglichst großes Sortiment zu haben, sondern vor allem um durchs Nebeneinanderpflanzen für mich irgendwann rauszufinden, was immer noch gut, besser, wirklich neu oder auch überflüssig ist.
Für manchen vielleicht ein abgehalftertes Thema, für andere eventuell doch interessant. Und vielleicht gibt es ja weitere Erfahrungen, auch mit anderen Sorten/Arten und Gesichtspunkte, sowie Ideen zur Gestaltung, worin ich ja doch recht entwicklungsbedürftig bin.
Meine kleine Vergleichspflanzung hinkt natürlich mehrfach, die Pflanzen stammen aus unterschiedlichen Quellen, haben dadurch nicht alle dieselben Vorbedingungen und sind unterschiedlich alt (anderthalb bis dreieinhalb Jahre). Aber sowas wie eine Vorsichtung zu betreiben und dann anschließend mit mehreren Exemplaren und Wiederholungen neu anzufangen, übersteigt einfach meine Kapazitäten. Zudem benötigen sie ausreichend Futter und Wasser, da ich dort wo sie sitzen nicht wirklich gießen kann, hatten sie dieses Jahr auch nicht unbedingt die optimalen Bedingungen. Allerdings hilft der hiesige Lehm etwas über Durststrecken hinweg und die Dürre war hier, im Vergleich mit anderen Regionen weniger katastrophal, eher eine ausgeprägte Trockenheit. Ausreichend Wärme sollte hier indes kein Problem sein.
Zwischenzeitlich soll die Gattung Pennisetum in Cenchrus aufgegangen sein. Da ich allmählich aber doch diesbezüglich stur werde, ignoriere ich das (vorerst).
Die meisten Bilder stammen meist von Anfang Oktober, ein paar wenige aus letzter Woche.
Den Anfang macht Pennisetum alopecuroides `Burgundy Bunny´, eine Zwergsorte, welche dieses Jahr mit dem Blühen ausgesetzt hat. Wohl wegen ihres Durstes, aber auch sonst scheint sie wenig blühfreudig. Das rote Laub ist ihr angeboren, je heller und nicht übermäßig nass sie steht, desto ausgeprägter ist die Farbe. Die Sorte ist wohl hierzulande wenig im Umlauf, habe sie selbst nur durch Zufall im Baumarkt (!) gefunden. Ob man es unbedingt braucht, ist eine andere Frage.
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Das genaue Gegenteil, sehr reichblühend, ist natürlich Pennisetum alopecuroides `Cassian´, zwischenzeitlich eine recht bekannte hohe Sorte. Immer früh dran, dafür aber auch eine der ersten Sorten die dann Spätherbstgammelig aussieht. Und auch reifen Samen ansetzt, wobei die "Viridescens"-Pflanzen, zumindest hier, eher Unkrautpotential haben.
Aufgefallen ist mir zudem dieses Jahr, dass die Pflanze insgesamt etwas flattrig aussah. Vielleicht eine Ausnahme.
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Unter dem Namen "Compressum" ist Unterschiedlichstes im Umlauf, von Sämlingsmüll bis hin zu verschiedenen halb bis ganz guten Typen. Dieser, habe die Pflanze schon lange und weiß nicht mehr woher, stammt aus vegetativer Vermehrung, ist sehr hoch und hier recht blühwillig, wobei dieses Jahr die Ähren teils steckengeblieben sind. Normalerweiße hängen sie dann bogig elegant über und haben immer wieder mal am Ende eine weiße Spitze, nein, es ist nicht `Japonicum´.
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Pennisetum alopecuroides `Goldstrich´ ist niedrig-kompakt, mit schönen gelben Stielen. Allerdings hat man das dieses Jahr, da das Laub auch recht schnell gelb wurde, kaum gesehen. Trotzdem gut blühend!
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Absoluter Standard ist Pennisetum alopecuroides `Hameln´, bietet eine Gärtnerei nur ein einziges Lampenputzergras an, ist es in aller Regel dieses. Da die Sorte weder zu hoch noch zu niedrig ist, lässt sie sich zudem sehr gut im großen Topf blühend kultivieren, weswegen sie dann im Spätsommer/Frühherbst in Masse die Gartencenter, Baumärkte etc. bevölkert. Im Garten bei ausreichend Futter und Wasser auch gut und früh blühend. Meine Pflanzen haben dieses Jahr dagegen wenig gebracht und sind sehr früh in den Herbstmodus gegangen.
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Anfangs fand ich Pennisetum alopecuroides `Hameln Gold´ ziemlich furchtbar, als die Blüten dann frisch aufgegangen waren, entstand ein schöner Kontrast, zwischenzeitlich gefällts mir. Außerdem hat es gut geblüht. Etwas kompakter als `Hameln´.
Eine weiter gelblaubige Sorte `JS Jommenik´, steht noch ganz frisch im Topf am Haus, inwieweit sie sich unterscheidet muss sich noch zeigen.
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Wie eine fast exakte Kopie der "Compressum" von weiter vorne wirkt Pennisetum alopecuroides `Herbstzauber´. Auch der Trockenstress war derselbe. Vielleicht brauche ich nur eine der beiden.
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Wie eine fast exakte Kopie der "Compressum" von weiter vorne wirkt Pennisetum alopecuroides `Herbstzauber´.
Das ist hier auch so.
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Pennisetum alopecuroides `Japonicum´ ist eine riesig hoch werdende Sorte, sehr bekannt, "die mit der weißen Spitze". Blüht nicht immer reich, oft auch nur einseitig, selbst bei eingewachsenen Pflanzen. Dieses Jahr habe ich hier, wie auch anderswo, drauf geachtet, es ist die Seite, die nicht oder weniger beschattet ist. Insgesamt vielleicht verbesserungsfähig.
Diese Sorte soll wohl zukünftig `Foxtrot´ heißen. Wenn ich es richtig verstanden habe, war `Japonicum´ nur ein Provisorium für die falsche Bezeichnung "Pennisetum japonicum". Mal schaue ob sich das durchsetzt.
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Der Zwerg Pennisetum alopecuroides `Little Bunny´ hat dieses Jahr komplett ausgesetzt, was aber auch daran gelegen haben kann, dass der Pflanze von anderen Großen das Wasser abgegraben wurde. Eh nicht meine liebste Sorte, da die Ähren oft wie angebissen aussehen. Immerhin ist für ihre Verhältnisse ein Riesenhorst geworden!
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Eh nicht meine liebste Sorte
Ich beurteile diese Sorte wesentlich drastischer.
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Pennisetum alopecuroides `Little Honey´ ist das variegate Gegenstück zur Vorigen, sieht man halt fast nicht. Zudem nicht beständig, zumindest im getopften Bestand gibt es laufend Rückschläge. Mein zweiter Versuch, der erste ist noch vor dem Auspflanzen verschieden, kann aber ach an einmal zu wenig Wasser geben gelegen haben.
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Im dritten Anlauf habe ich wohl von Pennisetum alopecuroides `Magic´ die richtige Sorte bekommen, soll eine niedrige Ausgabe von `Japonicum´/`Foxtrot´ sein. Ist sie wahrscheinlich auch, kam aber erst letzte Woche spärlich (!) zur Blüte. Vielleicht auch nur eine Momentaufnahme.
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Eh nicht meine liebste Sorte
Ich beurteile diese Sorte wesentlich drastischer.
Aber gekauft wird sie!
Auch als `Magic´ (falsch natürlich), eine bisher unbekannte, hoffentlich irgendwann identifizierbare Pflanze (links). Höhe wie `Hameln´, aber wesentlich eleganter und verspielter.
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Aber gekauft wird sie!
Meine sind schon ausverkauft und dabei kommt das Frühjahrsgeschäft erst noch.
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Anderswo ist es anders, ich weiß, aber hier ist Pennisetum alopecuroides `Moudry´, auch unter besseren Bedingungen entweder ein Spät- oder Nichtblüher, das Bild ist auch aus letzter Woche. Und wenn sie voll aufblüht, dann nie so reich wie hier. Ist eben so.
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Den Vergleich bin ich spannend, auch wenn die Ergebnisse auf meinen Sandboden wohl nur bedingt übertragen lassen. Ich mag Pennisetum und habe es in verschiedenen Beeten gepflanzt.
'Japonicum' hat den letzten Winter nur in wenigen Exemplaren überlebt. Riesige Horste fielen komplett aus oder trieben nur mit einzelnen Halmen wieder aus.
'Little Bunny' kam hier noch nie über den Winter.
Etliche Exemplare (darunter auch 'Compressum') sind dieses Jahr nur ein Schatten ihrer selbst. Vermutlich der Winter in Verbindung mit der Dürre haben zu kleinen, blütenlosen Pflanzen geführt. Auf dem Foto kann man es vage erkennen.
Inzwischen meine liebste Sorte ist 'Casssian'. Bisher zuverlässig und stets reichblühend, auch in diesem Sommer.
Aktuell stehen hier ein paar 'Weserbergland' zur Pflanzung, auf die ich gespannt bin.
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Enttäuschend waren für mich Pennisetum alopecuroides`National Arboretum´ und `Red Head´. Beide sehen sich sehr ähnlich (R.H. entstand aus N.A.) blühen beide mit rötlichen, dicken und an "Viridescens" erinnernde Walzen und gefallen mir eigentlich ausnehmend gut! Irgendwie haben sie dieses Jahr aber ihren schönen Blattbusch verloren und ihre Blüten dennoch behalten, weswegen sie ein wenig wie gerupfte Hühner aussahen. Vielleicht auch ein Trockenheitssymptom.
Auf dem Bild `National Arboretum´.
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Und der Vollständigkeit zuliebe `Red Head´.
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Pennisetum alopecuroides `Reborn´ ist bis jetzt recht frohwüchsig, offensichtlich hoch aufstrebend und blühwillig. Stammt wohl aus Belgien, soll dort schon länger in Kultur sein und jetzt sowas wie "der neue Standard" werden. Sehen wir dann.
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Aktuell stehen hier ein paar 'Weserbergland' zur Pflanzung, auf die ich gespannt bin.
Das war die letzten zwei Jahre hier eine schöne und gut reichblühende blühende Sorte, sehr niedrig und harmonisch.
Dieses Jahr aber fast blütenlos, kann aber auch mit daran liegen, dass sie zwischen Großen eingekeilt sitzt.
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Pennisetum alopecuroides `Woodside´ ist nach Beschreibungen im Alter von halbkugeligem Wuchs, was die noch junge Pflanze schon etwas andeutet. Die Ähren waren anfangs in "Viridescens"-Violettschwarz, haben sich dann aber sehr schnell zum Einheitsstroh gewandelt.
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'Weserbergland'
Das war die letzten zwei Jahre hier eine schöne und gut reichblühende blühende Sorte, sehr niedrig und harmonisch.
Das wäre genau das, was ich mir für das Beet vorstelle. Ich habe es gekauft, weil mir mal zugetragen wurde, dass ein Brandenburger Staudengärtner das besonders gelobt habe. ;)
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Jetzt wollte ich es gerade loben. :-\
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;D
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Um eine etwas kompliziertere Geschichte handelt es sich bei Pennisetum alopecuroides `Viridescens´/var. viridescens. Das das Zeugs auch samenvermehrt wird, findet man nichts Einheitliches dahinter, im Gegenteil, es sind deutlich unterschiedliche Pflanzen im Umlauf. Aus sechs Quellen habe ich Pflanzen gesetzt, es sind mindestens vier verschiedene Typen zu identifizieren.
Dieses "Viridescens´ habe ich blühend in einem großen Gartencenter "gefunden", eigentlich ohne Namen, aber wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt... Blüht recht früh und dickwalzig, markant! Und bevor jemand unkt, die anderen fünf Quellen sind alles Staudengärtner, welche an sich (und teilweise auch andere ;D) allerhöchste Ansprüche stellen
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Da viridescens oder 'Viridescens' häufig samenvermehrt wird, bekommt man unter diesem Namen logischerweise verschiedene Typen. Ich habe eine vegetativ vermehrte Herkunft, die wiederum von 'Moudry' nicht zu unterscheiden ist.
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Mittig das "Viridescens" von Gaißmayer, rechts eine Pflanze von Sarastro, scheint dasselbe zu sein?! Beide schreiben jedenfalls irgendwo einen guten vegetativen Klon zu haben, wer da jetzt von wem... Keine Ahnung, jedenfalls der wohl am unkompliziertesten erhältliche gute Typ.
"Pennisetum alopecuroides var. viridescens" , mag botanisch korrekt sein, gärtnerisch ist es meiner Meinung nach unbedingt durch benannte Sorten zu ergänzen!
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Da viridescens oder 'Viridescens' häufig samenvermehrt wird, bekommt man unter diesem Namen logischerweise verschiedene Typen. Ich habe eine vegetativ vermehrte Herkunft, die wiederum von 'Moudry' nicht zu unterscheiden ist.
Ja eben!
Um eine etwas kompliziertere Geschichte handelt es sich bei Pennisetum alopecuroides `Viridescens´/var. viridescens. Das das Zeugs auch samenvermehrt wird, findet man nichts Einheitliches dahinter, im Gegenteil, es sind deutlich unterschiedliche Pflanzen im Umlauf. Aus sechs Quellen habe ich Pflanzen gesetzt, es sind mindestens vier verschiedene Typen zu identifizieren.
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"Pennisetum alopecuroides var. viridescens" , mag botanisch korrekt sein, gärtnerisch ist es meiner Meinung nach unbedingt durch benannte Sorten zu ergänzen!
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Ein "Viridescens" das überhaupt nicht blüht, sich auch nicht wie `Moudry´ verhält.
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Und ein "Viridescens" das hier auch in besseren Jahren eher sparsam, aber nicht nicht blüht und auch nicht dasselbe wie `Moudry´ ist!
Dieser Typ hat aber wahrscheinlich eine recht weite Verbreitung, er stammt ursprünglich von Zillmer.
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Im Topf stehen noch nichtssagend am Haus weitere Sorten rum, die wollen erst überwintert und nächstes Frühjahr gepflanzt werden.
Als Letztes meinerseits gibts jetzt noch das auch recht bekannte Pennisetum orientale `Karley Rose´, welches ich zuerst recht widerwillig gepflanzt habe, das mich aber, seit es hier ist, von Jahr zu Jahr mehr überrascht! Nicht nur, weil es wie anfangs von mir bezweifelt, winterhart ist, sondern weil es sich dieses Jahr von der Trockenheit ziemlich unbeeindruckt zeigt! Das Laub eigentlich immer frischgrün und seit dem Frühsommer bis in den Oktober immer wieder eine neue Ladung Blüten nachschiebend. Zwischen den irgendwann doch teilweise recht dürr aussehenden Iris, Paeonien und anderen Lampenputzern eine echte Wohltat!
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Eh nicht meine liebste Sorte
Ich beurteile diese Sorte wesentlich drastischer.
ich meine eine final totale Beurteilung sei angebracht.
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Anderswo ist es anders, ich weiß, aber hier ist Pennisetum alopecuroides `Moudry´, auch unter besseren Bedingungen entweder ein Spät- oder Nichtblüher, das Bild ist auch aus letzter Woche. Und wenn sie voll aufblüht, dann nie so reich wie hier. Ist eben so.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=64083.0;attach=614813;image)
mit "hier" meinst du hier:
Ein Jahr voller Überraschungen. Bei Hitze und Trockenheit bleiben bei Pennisetum die Blüten stecken. Für Pennisetum 'Moudry' trifft dies in diesem Jahr und hier nicht zu. Vorn steht Pennisetum 'Herbstzauber'.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=60507.0;attach=613066;image)
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Inzwischen meine liebste Sorte ist 'Casssian'. Bisher zuverlässig und stets reichblühend, auch in diesem Sommer.
meine auch!
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Als Letztes meinerseits gibts jetzt noch das auch recht bekannte Pennisetum orientale `Karley Rose´, welches ich zuerst recht widerwillig gepflanzt habe, das mich aber, seit es hier ist, von Jahr zu Jahr mehr überrascht! Nicht nur, weil es wie anfangs von mir bezweifelt, winterhart ist, sondern weil es sich dieses Jahr von der Trockenheit ziemlich unbeeindruckt zeigt! Das Laub eigentlich immer frischgrün und seit dem Frühsommer bis in den Oktober immer wieder eine neue Ladung Blüten nachschiebend. Zwischen den irgendwann doch teilweise recht dürr aussehenden Iris, Paeonien und anderen Lampenputzern eine echte Wohltat!
genauso hier! Meine Befürchtung, dass es zu kitschig ist und zu sehr nach Gras-Rosen-Zwangsgemeinschaft aussehen könnte hat sich total gelegt. Eingewachsen ist es ein gestalterisch ernsthaftes Gras mit sehr guten Vergesellschaftungseigenschaften mit Bart-Iris und Päonien und erstaunlicher Trockenresistenz.
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danke Korkosmian für dieses Thema! Und den umgehenden Austausch mit anderen grasses plantsmen.
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Mittig das "Viridescens" von Gaißmayer, rechts eine Pflanze von Sarastro, scheint dasselbe zu sein?! Beide schreiben jedenfalls irgendwo einen guten vegetativen Klon zu haben, wer da jetzt von wem... Keine Ahnung, jedenfalls der wohl am unkompliziertesten erhältliche gute Typ.
"Pennisetum alopecuroides var. viridescens" , mag botanisch korrekt sein, gärtnerisch ist es meiner Meinung nach unbedingt durch benannte Sorten zu ergänzen!
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=64083.0;attach=614845;image)
fabelhaft! Dieses brauche ich auch! Am unteren Ende des Hangs wäre das die Lösung!
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In die Lobeshymnen auf 'Karley Rose' kann ich einstimmen. Ich habe dieses Jahr dann auch ein paar weitere Exemplare gepflanzt. Es hat sich hier sogar als konkurrenzstark erwiesen. Im großen Miscanthusbeet steht es umgeben von anderen Gräsern und hohen Astern. Statt sich davon beeindrucken zu lassen, schiebt es die Blüten halt darüber hinaus. Geschätzt sind das mehr als 1,60 m, aber ich werde das mal nachmessen.
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wieviel Exemplare von Moudry und Virescens brauch man denn für 6 laufende Meter? Jeweils drei Stück?
Ach nee, ich hatte ja gerade beim Kiesgarten die Idee den Hang unten auch noch mit Artemisia arborescens abzufangen.
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`Karley Rose´
Meine Befürchtung, dass es zu kitschig ist und zu sehr nach Gras-Rosen-Zwangsgemeinschaft aussehen könnte hat sich total gelegt.
Jemand der auf diversen Garten- und Pflanzentagen verkaufend unterwegs ist, erzählte mir, dass es dort meist wenig läuft, weil die Kundschaft es als eine Schmalspurversion der nicht winterharten Pennisetum advena "erkennt", vielleicht gings mir ähnlich. Auf Arbeit ist es auch, zwar kein echter Ladenhüter, aber genauso wenig Selbstläufer. Macht zudem im Topf halt oft nicht so viel her wie eingewachsen am Pflanzplatz.
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bei mir zeigt sie erst jetzt im 3. Standjahr und bei der Trockenheit, was in ihr drin steckt. Ist halt nichts für Instantgärtner.
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@krokosmian Interessante Vergleichsreihe und sehr hilfreich.Danke,für die Mühe . :D Ich habe bisher nur 'Hameln' an verschiedenen Stellen,dass immer zuverlässig blüht und gut aussieht.Eine höhere Sorte werde ich dann auch einmal ausprobieren.
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im Jakobstuin hatte ich am 25. August 2018 Solidago canadensis 'Loysder Crown' fotografiert. Pennisetum links ist Pennisetum alopecuroides var. viridescens? Bei 'Moudry' hängt das Laub eher über und der Habitus ist eher rund statt aufrecht wie auf dem Bild? Beide habe ich bestellt. Bevor ich pflanze wäre gut zu wissen, wie ausladend sie sein können.
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Gras - Rosen - Zwangsgemeinschaft - gefällt mir dieser Begriff. so geht es mir bei Lavendel und Rosen - auch wenn es sicher nett aussieht.....
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Gras - Rosen - Zwangsgemeinschaft - gefällt mir dieser Begriff. so geht es mir bei Lavendel und Rosen - auch wenn es sicher nett aussieht.....
:-*
du meintest das hier:
... Pennisetum orientale `Karley Rose´ ... Zwischen den irgendwann doch teilweise recht dürr aussehenden Iris, Paeonien und anderen Lampenputzern eine echte Wohltat!
genauso hier! Meine Befürchtung, dass es zu kitschig ist und zu sehr nach Gras-Rosen-Zwangsgemeinschaft aussehen könnte hat sich total gelegt. Eingewachsen ist es ein gestalterisch ernsthaftes Gras mit sehr guten Vergesellschaftungseigenschaften mit Bart-Iris und Päonien und erstaunlicher Trockenresistenz.
und nicht den Garten von Jaap de Vries, oder? ;)
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...links ist Pennisetum alopecuroides var. viridescens? Bei 'Moudry' hängt das Laub eher über und der Habitus ist eher rund statt aufrecht wie auf dem Bild? Beide habe ich bestellt. Bevor ich pflanze wäre gut zu wissen, wie ausladend sie sein können.
Zahlen kann ich keine nennen, für mich sieht der Grasbusch auch nicht wie `Moudry´ aus, der ist da auch irgendwie massiver. Was var. viridescens betrifft, finde ich ja, dass die Bezeichnung so alleine eigentlich nutzlos ist, da sich dahinter nichts einheitlich Verlässliches verbirgt. Scheinbar ist diese Unterart, bzw. das, was als diese in Kultur ist, recht variabel. Nicht nur wegen der Blühfreude, sondern auch im Erscheinungsbild. Eine meiner Pflanzen, hat dünnes Laub und macht eine Laubhalbkugel, eine andere bspw. hat breite Blätter und einen Trichterwuchs. Leider habe ich kein Bild der hiesigen "Viridescens" nebeneinander gemacht. M. E. sollten gute Pflanzen als Sorten benannt werden, bspw. dieser Gaißmayer/Sarastro-Typ. Möglicherweise gehören `Moudry´, `National Arboretum´ und `Red Head´ auch in diese Ecke. Wie Staudo weiter oben es gewissermaßen auch schon angedeutet hat, zumindest bzgl. `Moudry´.
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Ich habe bisher nur 'Hameln' an verschiedenen Stellen,dass immer zuverlässig blüht und gut aussieht.Eine höhere Sorte werde ich dann auch einmal ausprobieren.
`Hameln´ ist unterm Strich auf jeden Fall eine gute Gartenpflanze, welche vieles von dem hat was man will und die aus gutem Grund eine weite Verbreitung gefunden hat. Zwischendurch war ich ihrer mal überdrüssig, gerade weil man ihr so oft begegnet ;), aber das hat sich wieder gelegt.
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In die Lobeshymnen auf 'Karley Rose' kann ich einstimmen. Ich habe dieses Jahr dann auch ein paar weitere Exemplare gepflanzt. Es hat sich hier sogar als konkurrenzstark erwiesen. Im großen Miscanthusbeet steht es umgeben von anderen Gräsern und hohen Astern. Statt sich davon beeindrucken zu lassen, schiebt es die Blüten halt darüber hinaus. Geschätzt sind das mehr als 1,60 m, aber ich werde das mal nachmessen.
Beachtlich!
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Noch mal zu Pennisetum 'Moudry' und dem, was unter viridescens läuft. Die beiden Typen waren hier in diesem Jahr die schönsten, nicht zu unterscheiden und kamen mit Trockenheit und Hitze erstaunlich gut klar. Jetzt sieht man, dass es zwischen meinen 'Moudry' und meinem viridescens-Klon doch Unterschiede gibt. Die Blüten von 'Moudry' sind jetzt dunkler und nicht so ausgewaschen in der Farbe. Der Wuchs ist eleganter und nicht so halb steif, halb seitlich hängend wie bei meinen viridescens.
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die Moudry, die ich letztens von Gaißmayer bekam, sehen auch besser aus als die Viridescenten. Wir halten das im Auge und berichten nächstes Jahr. Es ist nachvollziehbar, dass Moudry einen Sortennamen bekommen hat. Gute Auslese.
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Im aktuellen GdS-Blättle ist ein Artikel über Gartengräser, die Autorin beschreibt `Moudry´ als in ihrer (nicht näher genannten) Region nicht blühend. Hebt aber das Laub und den Habitus ausdrücklich hervor, "großartige Wirkung" schreibt sie. Und, dass ihre Lamenputzergräser gegossen und gedüngt werden.
In Illertissen stand vor nicht allzu langer Zeit noch sinngemäß "wenn überhaupt, dann spät blühend" dran, auch da wurde aber auf den Horst hingewiesen. Zwischenzeitlich heißt es allerdings nur noch "spät blühend".
Die "Freilandschmuckstaude", zugebenermaßen aus dem Jahre 2002, schreibt "...Blütenrispen tief purpurviolett, von Septmber bis November; sie kommen in Mitteleuropa nur in warmen Jahren zur Entfaltung;...".
Meine `Moudry´ blüht auch entweder nicht, oder (zu) spät und dann spärlich-steckenbleibend. Wo ich sie her habe ebenso, eher noch weniger. Und dort bekamen sie ordentlich Futter und Wasser, mangelnde Wärme war ganz sicher auch nicht das Problem.
Wir hatten das schonmal, aber irgendwie scheint, neben Temperatur und Versorgung noch mal irgendwas mit reinzuspielen, Sympathie wird es wohl nicht sein. Wenn das Hoch- und Tiefbauamt dann mal weiß, wann und wie breit sie sich durch meinen Garten wühlen müssen, dann pflanze ich vielleicht an den Zaun nochmal ein `Moudry´. Wärmer wie im Hausgarten gehts eigentlich fast nicht mehr, dort kann ich dann immer gießen und denke eher ans Düngen. Vielleicht platzt dann der Knoten und ich sehe es dann auch so, wie ich es nur von Bildern kenne. Bis es soweit ist, sehe ich, als jemand der Blüten haben will, aber in "Viridescens Typ Gaißmayer/Sarastro" die deutlich bessere Gartenpflanze.
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Schärfer ging leider nicht, mein `Moudry´ zur Zeit.
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Und linker Hand jener m. E. gute "Viridescens"-Typ von Maißgayer bzw. Sarastro, macht von allen immer noch das beste Bild! Bei den meisten anderen Sorten kann man nicht wirklich von Winteraspekt reden. Wobei natürlich abzuwarten bleibt, wie sich dieses Viridescens als ältere Pflanze verhält.
Relativ gut kommt auch noch `Cassian´ daher, was mich etwas verwundert hat, da sie ja recht früh in den Herbst geht.
Freue mich jedenfalls schon auf die Sämlinge :P
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schön! Da bin ich aber froh, dass ich beide Sorten oder Typen habe. Mal sehen, wie sie sich so machen. Gießen werde ich die nicht, die müssen so klarkommen und Dünger gibbet auch nich.
Die Sorte 'Cassian' schätze ich auch sehr, mehr als 'Hameln'.
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Wenn ich die beiden Sorten direkt miteinander vergleiche war `Cassian´ einer der Helden des Sommers, `Hameln´ dagegen nicht direkt ein Loser, viel hätte aber nicht mehr dazu gefehlt ;).
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Der letzte Sommer hatte keine Schäden hinterlassen und da es hier immer wieder mal regnet, stehen die Lampenputzer momentan ausnahmslos grün und knackig da. Bei den Alopecuroides blüht als Beginner ein Viridescens-Selbstsämling seit zwei Wochen mit einer einsamen Halm vor sich hin, ganz allmählich fangen auch die ersten "richtigen" Sorten an. Der gute `Viridescens´-Klon von Gaißmayer/Sarastro, `National Arboretum´, `Red Head´, jetzt noch `Woodside´ und `Hameln´ mit der ersten Walze.
Gespannt bin ich auf die Faul-/und Nichtblüher, ob sie sie es dieses Jahr besser tun, oder ob der Sommer, der ja noch nicht passe ist, ihnen wieder zu einer Trockenheitsausrede verhilft.
Das auf dem Bild ist `National Arboretum´, welche, wie ich denke, auch irgendwie zu dem "Viridescens"-Gedöns gehört.
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Pennisetum orientale `Karley Rose´ blüht natürlich schon eine ganze Weile, irgendwann ist sie einfach zur Seite hin weggekippt. Aus der Mitte kommt aber ein neuer Blütenschwung, weswegen sie optisch wieder etwas "gerade gezogen" wird und es dann nicht mehr so auffällt. Dasselbe hatte sie auch letztes Jahr gemacht, es war mir einfach entfallen.
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Im Frühjahr hatte ich es nicht geschafft die Neuzugänge zu pflanzen, später war es mir wegen des Wassers zu riskant, weswegen sie jetzt in großen Container am Haus stehen.
Dort blüht, auch schon länger, Pennisetum orientale `Shogun´, bis jetzt ganz nett aussehend, aber nicht die Schönheit Voriger erreichend. Aber wenn sie mal gepflanzt ist, kann es sich ganz anders zeigen.