... und hier Odontocidium Arthur Elle, die man selbst oder deren Schwester- und Folgehybriden immer noch gut erhält , meist unter der falschen Bezeichnung Cambria ...
Ich weiß, dass Zitat ist nicht grad vom jüngsten Tag, aber bisher bin ich erfolgreich um diesen Faden herumgekommen und beginne erst jetzt, mich durch die vielen Seiten durchzuarbeiten.
Der Namensgeber dieses Odontocidiums war Obergärtner in der Gärtnerei, in der ich meine Lehre beendete. Ein Mann mit unglaublich viel Orchideenwissen. Der Chef war Chef, der die Gärtnerei nach außen vertrat und im außereuropäischen Ausland nach Arten jagte (erfolgreich), aber die stets brummelnde Seele der Abteilung Orchideen war A.E.. Später machte er sich selbständig (vielleicht im Rentenalter?), seine Züchtungen hatten dann oft den Zusatz "Hambühren".
Wir Lehrlinge haben eigentlich mehr oder weniger Praktika in der Orchideenkultur absolviert, im Labor hatte man eh nichts zu suchen (das erste Mal, dass ich eins sah). Lediglich im Wochenenddienst waren wir auch für die Orchideenhäuser verantwortlich.
Es war die Zeit, in der die Plastikblumen bei den damals noch Cypris aufkamen, die Cattleyen 10 Monate im Jahr uninteressant aussahen und dann riesige Bollerblumen hatten.
Die Zeit, in der wir tagelang die flachen Orchideentöpfe schrubben mussten und Substrat aus grobem Torf, Sphagnum, Rinde und vor allem Osmunda mischen mussten.
Später hatte ich relativ wenig mit Orchideen zu tun, ich bin kein gegnadeter Zimmergärtner. Erst vor ein paar Jahren musste ich von meiner Mutter ihre kleine Sammlung übernehmen.
Ich beginne mich ganz allmählich, mich wieder einzufuchsen. Beschränke mich aber nur auf Orchideen, die mit temperiertem oder warmem Raum zurecht kommen.