Hallöle,
meine Aussagen zum Thema Mulch beziehen sich in erster Linie auf den Nutzgartenbereich. Ich bin ein Gourmet - Gärtner, da kommt es mir in erster Linie auf 1a Qualität und Geschmack an, und ob ich die Arbeit schaffe. Deshalb ist es mir ziemlich schnurz, ob der Garten hübsch aussieht, obgleich ich auch immer Blumen zwischen mein Gemüse setze, weil ich sie liebe.
Meine Beerenbüsche und Erdbeeren mulche ich gerne mit einem Material, das den Boden etwas sauer erhält, wie Laub, Holzschnitzel, Tannennadeln u.ä.. Da wächst auch der Waldmeister und der Bärlauch ganz gut. Ich habe mal gelesen, dass Erdbeeren, die auf sauerem Boden wachsen am Besten schmecken.
So achte ich auch besonders bei Kohl darauf, dass er das bekommt, was ihn bekömmlich macht. Kohl schmeckt, wie man ihn nährt. Deshalb benutze ich keinen Mist, keinen Kunstdünger und keine Gülle.
Lediglich etwas stark verdünnte Brennesseljauche im Jungpflanzenstadium.
Die restliche Düngung übernimmt der Much aus Wiesenheu. Bisher hatte ich immer einen Kohl, der süß wie Obst schmeckte, und die Köpfe waren riesig! (ja ich bin ein Angeber)
Mediterane Kräuter mulcht man wohl am Besten mit Steinen.
Die brauchen vor allem Wärme und mageren Boden.
Kartoffeln wachsen unter einer 30cm dicken Silage-Schicht.
Auch im Gewächshaus mulche ich, wo sonst die Erde freiliegen würde, wie im übrigen Garten mit Gras, Unkkräutern, Gemüseabfällen und Ernteresten, welken Blumensträußen (nur unbehandelte), Hobelspänen, Haaren, Heckenschnitt, Eierschalen uvm. Nur Fleischiges
und Stinkendes
, Schmieriges
und Stacheliges
werfe ich auf den Kompost. Den muss ich dann manchmal auch mit anderem Zeug füttern, damit ich nicht nur Matschkompost habe und eine gute Rotte entsteht.
Im Ziergarten würde ich auch ehr darauf achten, wie's aussieht, aber da wir noch am Haus bauen, habe ich noch keinen Ziergarten. Da könnt ihr mir sicher gute Tipps geben.
Zur Arbeitstechnik mit Mulch schreibe ich später noch mal was, ich muss jetzt leider schlussmachen. Bis bald!
Gruß
Moni