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Garten- und Umwelt => Naturfotografie => Thema gestartet von: Thomas am 09. Mai 2004, 22:34:06

Titel: Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 09. Mai 2004, 22:34:06
Hallo,

das hier ist für jeden, der Spaß dran hat (in der Regel, nehme ich an, Fotografen):

Tipps und Beispiele für bessere und schlechtere Bildkomposition - dazu Begründungsversuche. Als Beispiele nehme ich meine Bilder. Gerne würde ich eure Beispiele, Fragen, Vorschläge und vor allem Kritikpunkte sehen.

Denn ich denke, selbst wenn Fotografie dienend das abbildet, was das eigentliche Objekt des Interesses ist, dann kann man das so oder so machen ...

Heute:
1. Weniger ist mehr

Man soll nicht versuchen, das und das und das auch noch aufs Bild zu bekommen.

Statt dessen: Reduzieren. Wie eine gute Soße. Den Teil finden und sauber herausarbeiten, der gültig für das Ganze steht. Ein Beispiel geben ... Die Lateiner sagten: Pars pro toto (Der Teil für das Ganze). - Ernst kann dazu bestimmt etwas aus dem japanischen Kulturkreis beifügen ...

Ok, im Beispielbild habe ich vielleicht etwas übertrieben, denn da ist ja nicht mal eine Blüte drauf ... ;)

Aber es transportiert die Idee 'Rose', oder?

Frage ist jetzt: Wie bekommt man eine bestimmte Rose zu einer bestimmten Zeit möglichst prägnant aufs Bild?


Komponistengrüße
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition
Beitrag von: ernst am 09. Mai 2004, 22:55:14
Denn ich denke, selbst wenn Fotografie dienend das abbildet, was das eigentliche Objekt des Interesses ist, dann kann man das so oder so machen ...

Wirklich lustvoll ist dieser Anblick wahrlich nur für Statiker, oder ;D
Titel: Re:Bildkomposition
Beitrag von: Thomas am 09. Mai 2004, 23:17:05
...oder vielleicht auch für Bausparer?

"Wenn der Zinsfuß nicht stimmt
dann die Statik zerrinnt."

 ;D 8)

Jetzt sind wir wieder bei tragenden Elementen und Stilen abendländischer Architektur - und bei der Kritik daran z.B. durch Rückriem oder die Teezeremonie.

Ernst. Foto. Nicht?


Lieben Gruß
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition
Beitrag von: Andrea am 10. Mai 2004, 13:19:41

Thema erinnert mich dann doch wieder sehr an die Makroaufnahmen die ich nicht machen kann.
Ganz ehrlich ich verstehe die Aufgabenstellung nicht, da kann ich jetzt viel erzählen ohne was zu wissen.
Für mich würde das bedeuten wie hebe ich bei einer Pflanze oder einem Motiv eine einzelne Komponente besonders hervor, indem ich sie bewusst in die Mitte rücke oder an den Rand und den Rest verschwommen, ist es so gemeint?

Titel: Re:Bildkomposition
Beitrag von: Andrea am 10. Mai 2004, 13:23:56
So sieht man es zwar nah, aber so sieht es doch viel spannender aus, der dicke Ast und dazu das Auge das langsam aufbricht und in dem sich ein Löwenzahn verfangen hat.
Nur mal als Beispiel ob du das Thema so in etwas meinst.
Titel: Re:Bildkomposition
Beitrag von: Thomas am 10. Mai 2004, 14:08:08
Hallo Andrea,

Zitat
an die Makroaufnahmen die ich nicht machen kann

das liegt wohl nur an meinem Beispiel. Das Maibaum-Bild von Anemone aus dem Maibilder-Thread (#73) z.B. zeigt auch sehr gut, was ich meine.

Bei deinem Foto des Triebes muss das ja nicht heißen, dass du nah dran musst, oder dass nichts anderes drauf soll. "Weniger ist mehr" soll nur heißen, dass oft Bilder eindrucksvoll sind, auf denen nicht zu viele Details zu sehen sind.

Ich finde das zweite Foto auch besser - die Frage wäre nur, wie man die Bildelemente aufteilt ...

In Ernst' Foto z.B. ergibt sich eine interessante diagonale Aufteilung der Bildräume durch den 'erweichten' Pfeiler.

Das ist eine schöne Überleitung für meinen zweiten Punkt:

2. Bildaufteilung - Harmonie durch den 'Goldenen Schnitt'

Zum Goldenen Schnitt nur so viel (ohne alle Theorie - die findet man mit etwas Googeln sofort):

Eine Strecke a ist im Goldenen Schnitt geteilt, wenn das Verhältnis der Strecke a zu ihrer größeren Teilstrecke b genau so groß ist wie das Verhältnis der Teilstrecke b zur kleineren Teilstrecke c.

Verhältnisse, die auf dem Goldenen Schnitt beruhen, empfinden Menschen als besonders harmonisch. Abgeleitet sind Goldene Rechtecke, Spiralen etc. - Viele Beispiele bieten Malerei und Architektur.

In meinem Rosendorn-Foto ist die rechte Dorngrenze ungefähr im Goldenen Schnitt platziert - nach Augenmaß, versteht sich.

Und im eben bereits zitierten 'Maibaum'-Bild von Anemone steht der Baum ebenfalls ziemlich genau im Goldenen Schnitt!

Der Goldene Schnitt ist nichts für jedes Foto. Aber bisweilen kann es den Reiz eines Bildes steigern, wenn man sich daran orientiert.


Harmonische Grüße
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition
Beitrag von: Andrea am 10. Mai 2004, 14:36:54
Ah ja, ich werde gerne mitlesen und lernen.
Titel: Re:Bildkomposition
Beitrag von: Katrin am 15. Mai 2004, 20:20:00
Passt sowas auch hierher?
Titel: Re:Bildkomposition
Beitrag von: bb am 16. Mai 2004, 18:26:08
Feine Sache, dieser Thread.
So richtig was für lange Winterabende. ;D
Bis dahin gucke ich euch gern über die Schulter.
Titel: Re:Bildkomposition
Beitrag von: Thomas am 16. Mai 2004, 22:40:16
Zitat
Passt sowas auch hierher?

Ja, unbedingt. Diagonalkonstruktionen sind oft sehr interessant, und dein Farn neigt sich sehr schön dem Betrachter entgegen. - Im konkreten Falle wäre höchstens zu überlegen, wo die Hauptschärfe liegt - vielleicht etwas mehr zur / auf der Spitze?

Zitat
So richtig was für lange Winterabende.

 8) Ich stelle schon mal einen guten Rotwein bereit (oder was trinkst du gerne?). - In der Zwischenzeit schaue ich mir gerne deine Fotos an; und diesen Thread hier werde ich ganz langsam und allmählich fortsetzen.



3. Thema Schärfe bei Autofokus-Kameras

Automatische Digitalkameras (also alle Digitalkameras) stellen in der Bildmitte scharf. Das ist oft / meistens ok. Aber was ist, wenn ich wegen Goldenem Schnitt o.ä. das anders will?

Bei fast allen Kameras kann man die Schärfe beeinflussen.

Heute interessiert nur, wo die Hauptschärfeebene liegt.

Oft muss man das Objekt anvisieren (= in die Bildmitte nehmen), das scharf sein soll. Dann den Auslöser bis zu einem ersten Druckpunkt durchdrücken - nicht auslösen - und festhalten. Dann den eigentlich gewollten Bildausschnitt wählen: Die Schärfe des ursprünglichen Objektes wird beibehalten. Auslösen. - Bei anderen Kameras kann man manuell fokussieren. - Oft hilft leider nur der Blick in die Gebrauchsanweisung.

Hier ein Beispiel - fotografisch nicht sehr spannend - bei dem die Schärfe nicht in der Bildmitte liegt.

Nächster Beitrag: Sollte über Schärfentiefe gehen.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition
Beitrag von: Katrin am 16. Mai 2004, 22:44:36
Hallo Thomas,
jetzt habe ich ein Stativ :D und die Spiegelreflex hervorgekramt, jetzt wird mit Schärfentiefe gearbeitet!!! Ein Beispiel von letzter Woche scanne ich dann gleich ein...
VLG, Katrin
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Katrin am 16. Mai 2004, 23:12:02
So, hier 3 Bilder, die ich nur verlinke, weil ich den Thread nicht zu lange machen möchte...

Wiesenkerbel und Löwenzahn

Hosta - Grün in Grün

Perückenstrauch vor Steinkraut

Und wisst ihr, was das Schönste am Fotografieren mit einer analogen Kamera ist? Das Klicken 8)
VLG, Katrin
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Katrin am 18. Mai 2004, 20:11:25
Ich bitte um konstruktive Kritik!
Heute bin ich in der Wiese gelegen und habe zwischen Grillen, Ameisen und Hummeln und so mancher Eidechse viiiele Bilder gemacht. Dieses hier gefällt mir gut. Nur mir?
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Nina am 18. Mai 2004, 20:13:18
Mir auch! ;)
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Viola am 18. Mai 2004, 21:23:34
Kann hier nicht kritisieren. Nicht einmal konstruktiv.
Dieses Bild ist einfach 1.Sahne.

LG Viola
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 18. Mai 2004, 22:55:18
Katrin, das ist klasse.

Stimmung kommt absolut rüber, Lichtführung, Farbpalette, Unschärfe etc. ... sehr gut. Da ist so richtig Wiese auf dem Foto, in schönem Detail.

Aber auf die Gefahr hin, der ewige Meckerer zu sein:

Ich hätte vielleicht versucht, den Ampfer etwas nach rechts (und etwas nach unten) zu rücken - eben aus der Mitte ;) - denn da hinten etwas mehr links ist noch ein unscharfer Ampfer ... wäre vielleicht eine interessante Komposition. Vielleicht auch einen halben Schritt nach rechts treten, etwas drehen, so 15 Grad nach links - ich war ja nicht vor Ort.

Hrrm ... und den Anschnitt oben hätte ich vielleicht auch versucht zu vermeiden.

Ich weiß nicht - bringt das was? Nervt euch das? Sagt mir was - soll ich es lassen?


Fotogrüße
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Katrin am 19. Mai 2004, 23:41:43
Hallo Thomas,
passt doch genau, so eine Analyse! Danke.

Das Anschneiden oben war Absicht, ich wollte den Ampfer nicht auslaufen lassen, sondern mit dem - ungewissen - Fortlauf der Blüte den Charakter der 'endlosen' Wiese unterstreichen. Es war so schön dort zu fotografieren, da habe ich mir sogar Gedanken gemacht ;)

Ich habe mir schon überlegt, meinen ewigen Fehler des Zentrierens zu meinem Markenzeichen zu erheben ;) - mir fällt sowas nicht auf, vielleicht auch, weil ich in Gedanken das Bild samt Umgebung gespeichert habe.

VLG, Katrin
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: bernhard am 19. Mai 2004, 23:49:01
hallo katrin,

auch ich finde das bild wunderschön. es vermittelt mit warmen farben die stimmung in der wiese.

zum bild: so mittig find' ich es gar nicht. es ist ja gaaaanz leicht rechts der mitte. ich nehme an, das war absicht und berechnung ;) . allerdings hätte auch ich den ampfer oben nicht abgeschnitten. das ganze würde (auf mich) dann ruhiger und kompakter wirken. eigentlich wahnsinn, was solche kleinigkeiten ausmachen (können, wenn man darauf achtet).

trotzdem empfinde ich es als bezaubernd-romantischen auschnitt!
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Katrin am 20. Mai 2004, 00:10:00
Danke Bernhard!
Es gibt ja noch mehrere Wiesenbilder, wenn zu OT, dann bremse man mich bitte.
Hier stellt sich die Frage des 'mittig' ja doch nicht ;)
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: cimicifuga am 20. Mai 2004, 00:11:43
Wann kommst du eigentlich meinen garten so fotografieren? ::)
schöööööööne bilder mal wieder :D
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Katrin am 20. Mai 2004, 00:14:01
Und das noch und dann aus (dieses wird verpostert, es ist für mich - rein farblich - ein Wunderwerk. Ich hab ja nur mehr abgedrückt).

Cimi, sobald es mal möglich ist :D
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: cimicifuga am 20. Mai 2004, 00:15:25
das ist ja schon fast kitschig 8) was isn das rosane im hintergrund?
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Katrin am 20. Mai 2004, 00:20:10
Also wachsen tun dort Ackerwitwenblume (Knautia arvensis), die könnte es sein. Außerdem Margeriten, Ampfer ;), Glockenblumen, diverse Löwenzähner und Verwandte, Lichtnelken, Flockenblumen... Wiesenkerbel... Gräser :)

(Wenn ich schon poste, dann auch gleich ein Bild dazu ;D )
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Andrea am 20. Mai 2004, 09:29:19
Wunderschöne Bilder :D
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 20. Mai 2004, 22:42:43
Katrin, super Fotos - zumal du mit allen demonstrierst, was Tiefenschärfe ist.

4. Tiefenschärfe

Es geht darum, dass nicht das ganze Bild von vorne bis hinten scharf ist. Der Bereich der Schärfe ist um so kleiner ...
Eine geringe Schärfentiefe trennt das fotografierte Objekt vom Hintergrund (bzw. auch vom Vordergrund), besonders schön in Katrins Fotos #18 und #20.

Ihr müsst dazu wieder mit euren Kameras spielen bzw. in die Bedienungsanleitung schauen: Stichworte sind Blendenpriorität, aber auch Tiefenschärfetaste (die blendet das Objektiv sozusagen probeweise auf die eingestellte Blende ab).

Falls hierzu nähere Erklärungen gewünscht sind, bitte posten. Nur nochmal der Hinweis: Das geht in den meisten Fällen nicht ohne Studium der Bedienungsanleitung ab.

Hier ein Thalictrum vor neutralem Hintergrund.


Lieben Gruß
Thomas

Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Katrin am 29. Mai 2004, 21:24:41
Bitte bewerten! (ich selbst finde es sehr gelungen)
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Silvia am 29. Mai 2004, 21:28:31
Es ist ein sehr schönes Foto, Katrin. :D

Ich frage mich, wie es aussehen würde, wenn der Baum im oberen Drittel wäre.

LG Silvia
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Katrin am 29. Mai 2004, 21:30:34
Ganz furchtbar :-\ .
Weil unten die Autobahnbaustelle mit Lehm und Schutt anschließt ::)
;)
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: ernst am 29. Mai 2004, 21:33:08
Hallo Katrin!
Als Flieger würde ich einen Baum am Flugplatz als absolut fehl am Platz bewerten- Horrorvision! ;D
Spaß beiseite, als Bild gefällts mir ausgezeichnet, die gebrochenen grün- braun Abstufungen sind wunderschön!
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Silvia am 29. Mai 2004, 21:33:55
Womit mal wieder bewiesen wäre, dass Bilder einem oft genug etwas vorgaukeln - hier Einsamkeit - was in Wirklichkeit so nicht da ist. 8)

LG Silvia
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: bb am 31. Mai 2004, 19:29:30
Gut gesehen, Katrin. Bis hin zum Schattenwurf der Wolken.
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 31. Mai 2004, 21:47:18
Gut aufgebautes Foto, Katrin. Die Wolkenschatten sind das i-Tüpfelchen.

Lieben Gruß
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Katrin am 31. Mai 2004, 22:26:44
Danke ihr alle - endlich ein Bild wo Stimmung, Aufbau, Wirkung und Farbe passen :D
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Andrea am 02. Juni 2004, 11:08:56
Vielen Dank für die tollen Erklärungen hier ich habe es jetzt endlich geschafft herauszufinden wie ich die mir eigene Billigkamera einstellen muss und knipsen muss damit es hinten oder vorne scharf wird.
Einfach nur so weil ich mich freue :D
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Andrea am 02. Juni 2004, 11:09:13
und andersrum
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Andrea am 02. Juni 2004, 11:12:15
und dann klappt das auch mit den "verwaschenen" Hintergründen
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 02. Juni 2004, 11:18:24
Freut mich, Andrea, wenn es dir etwas bringt und Spaß macht!

Spaß dabei ist die Hauptsache.


Lieben Gruß
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: hans-j am 05. Juni 2004, 17:14:26
Interessanter Thread!!!
Ich finde es auch gut, wenn nur das Bildwesentliche scharf ist, was bei Digis nicht immer einfach ist.
Hier mal eins meiner Lieblingsrosenfotos.

Gruß Hans-J.
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Nina am 06. Juni 2004, 00:04:46
Nach dem schönen schlichten Bild von Hans kommt jetzt die volle Ladung Kitsch. :D 8)
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Dahlia am 06. Juni 2004, 21:38:50
Kitsch kann ja soooooo schön sein!
LG
Dahlia
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 09. Juni 2004, 19:56:27
Hier einmal ein Geranium phaeum in der dunklen Variante, quasi als Zusammenfassung des bisher Gesagten.

Phaeums sind fotografisch nicht einfach: klein, dunkel, bodennah.

Folgendes habe ich versucht:

Hintergrund unscharf (Makro, mittlere Blendeneinstellung = 16), aber recht gleichmäßig. Helligkeitsunterschied zur Geranium-Blüte nicht zu groß. - Farblich wollte ich es eher ruhig (mein Berufsleben ist aufregend genug).

Die Tiefenschärfe kann dabei natürlich nicht die gesamte Blüte erfassen - also Auswahl der / Fokus auf die kleinen Häärchen, die ich spannend finde, und natürlich der / die Staubgefäße.

Anm.:
Ihr seht, dass ich nicht versuche, die ganze Blüte scharf zu stellen - denn selbst wenn das Licht das zulassen würde, wäre dann meine Bildkomposition kaputt: der Hintergrund würde dann ja detailreicher und damit unruhiger.

Ansonsten Anordnung der Senkrechten links ungefähr beim Goldenen Schnitt - der für sich alleine bringt's natürlich nicht, mit oder ohne Fibonacci ;) - Spannung kommt zustande durch die Staubgefäße, die aus der goldschnittigen Ebene von links nach rechts über den Bildmittelpunkt hinaus ragen. - Ich mache das nach Augenmaß.

Letztlich ist es eine Frage der persönlichen Sichtweise. Aber etwas Analyse kann helfen, den eigenen Blick zu trainieren.

Und man kann solche Geraniums bestimmt noch viel besser fotografieren.


Lieben Gruß
Thomas

Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Katrin am 09. Juni 2004, 21:00:17
Sehr schön, Thomas! Aber persönlich finde ich solch grünen Hintergrund für dunkle Blüten nicht recht harmonisch, da passt dunkles besser, wenn ich lästern darf... Aber von der Komposition her klasse!

Hier habe ich einen Zufallstreffer gelandet, es war so ein Nebenbeibild und ist so schön geworden! Ich bin ganz überrascht... :)

VLG, Katrin
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Anemone am 09. Juni 2004, 21:10:32
Hmm, ist das auch eine "Bildkomposition"???
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 09. Juni 2004, 21:31:36
Katrin: sehr schön die grün-in-grün Farne ... ich hätte halt noch probeweise am Bildausschnitt rumgeschoben. Es ist wirklich wunderschön wie es ist. Aber wie wäre es mit etwas mehr leerem grünen Raum links oben? Ich weiß es nicht, hätte es halt nur probiert.

Anemone: Bestimmt ist das Komposition, aber man sieht ja, wer dir alles geholfen hat :) Klasse!


Eeeeewig nörgelnde Grüße 8) ;)
Thomas


BTW: Lästern gehört zum Menschsein. Immer zu.
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 20. Juni 2004, 12:04:07
Habe im Moment wenig Zeit, kann das hier deshalb nicht so weitertreiben wie beabsichtigt.

Trotzdem sei hier ganz kurz ein neuer Aspekt angerissen:

Licht - Streiflicht, Durchlicht, Gegenlicht

Licht hilft bei der Bildkomposition wunderbar mit, wenn so z.B. eine helle Blüte prägnant vor dunklem Hintergrund steht.

Man muss nur aufpassen, was die automatische Belichtung dann macht: sind die hellen Flächen überbelichtet, dann haben sie keine Zeichnung mehr, d.h. sie sind einfach ausgefressen weiß. Belichtet man aber zu stark auf die hellen Flächen, dann enthalten die dunklen Flächen keine Zeichnung mehr und 'saufen ab'.

Am besten richtet man die zentrale Belichtungs-Messfläche der Kamera auf einen Bildbereich, der noch Zeichnung haben soll, und speichert diesen Messwert (bei vielen Kameras durch Angedrückt-Halten des Auslösers am ersten Druckpunkt, also ähnlich wie bei der Schärfenspeicherung - auch hier hilft oft nur die Bedienungsanleitung der Kamera).

Alternative Möglichkeit, wenn die Kamera Über- und Unterbelichtungen zulässt: Belichtungsreihen machen. D.h. man macht mehrere Fotos, bei denen ausgehend von der automatischen Belichtung in Stufen von 1/2 Blende über- bzw. unterbelichtet wird.


Einfach mal ausprobieren, das ist ja das Schöne an der Digitalkamera: man sieht die Ergebnisse direkt und kann modifizieren.

Hinweis: Digitalkameras sind bei sehr hohen Kontrasten den analogen Kameras noch unterlegen ... d.h. mit einem guten analogen Filmmaterial und optimaler Entwicklung / Vergrößerung kann man deutlich mehr herausholen (gute Kamera und Objektive vorausgesetzt).


Liebe Belichtungsgrüße
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: bernhard am 20. Juni 2004, 12:15:33
hallo,

muss mich mal kurz einmischen:

Zitat
Am besten richtet man die zentrale Belichtungs-Messfläche der Kamera auf einen Bildbereich, der noch Zeichnung haben soll, und speichert diesen Messwert (bei vielen Kameras durch Angedrückt-Halten des Auslösers am ersten Druckpunkt, also ähnlich wie bei der Schärfenspeicherung - auch hier hilft oft nur die Bedienungsanleitung der Kamera).
dies speichert meist/oft nur die fokussierung, zumindest ists bei nikon so. für die belichtungsspeicherung einer bestimmten (zb spotmessung) messung gibts eine taste namens "AE-lock". wenn man dann eine bestimmte belichtung und eine bestimmte fokussierung speichern will, um danach noch den ausschnitt zu wechseln, wirds ganz schön fingelig. aber es geht und funktioniert.

ein zu thomas' angerissenem thema sehr gut passendes bild ist dieses hier (bereits in einem anderen thread "maackia amurensis" gepostet!) der von der sonne beleuchtete austrieb ist nicht überbelichtet. auch säuft der hintergrund NICHT ab. eine struktur ist noch gut erkennbar.
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Gartenlady am 20. Juni 2004, 13:21:49
bernhard suuper !
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 20. Juni 2004, 14:19:27
Danke für das exakt passende Foto, Bernhard, und die Erklärung zu AE-Lock bei Nikon.

Dazu nur ein kleiner Nachtrag:
Bei Nikons digitalen SLR (z.B. D 100) gibt es die zwei Varianten AE-Lock und AF-Lock. Je nach gewählten Voreinstellungen speichern diese Exposure und Focus (Belichtung und Scharfstellung) oder nur eines von beiden.

Und leider funktioniert das bei anderen Herstellern anders. Aber außer im Billigkamera-Segment sollte es eigentlich immer Möglichkeiten geben, den Belichtungs- und Schärfenwert zwischenzuspeichern.



Ein gutes und interessantes Foto zum Thema ist auch das der Princess of Wales von bb, Post #20 in 'Rosen aus Nasennähe', und auch im Thread Licht und Schatten finden sich einige schöne Beispiele.


Lieben Gruß
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Gartenlady am 20. Juni 2004, 14:32:05
bei meiner Olympus Kamera muss man auch solche fummeligen Prozeduren mit AE-Lock und halb heruntergedrücktem Auslöser machen. Habe mich manchmal schon gefragt, ob die spinnen die Japaner ;D.

Bei dieser Kamera gibt es die Möglichkeit automatisch Reihen mit unterschiedlicher Belichtung durchzuführen. Das ist sehr sinnvoll, man sieht auf dem Display nämlich nicht, vor allem nicht bei Sonnenschein, ob gut belichtet wurde.

LG Birgit
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: bernhard am 20. Juni 2004, 14:44:15
Zitat
Bei Nikons digitalen SLR (z.B. D 100) gibt es die zwei Varianten AE-Lock und AF-Lock.
bei der analogen SLR F90X gibts nebst der fokusspreicherung mit halbdurchgedrücktem auslöser auch noch eine eigene AF-Lock taste (und eine eigene AE-Lock taste).
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 23. Juni 2004, 22:11:04
Konkretes Beispiel: Rittersporn-Blüte im Gegenlicht. Herrlich durchleuchtetes Blau.

Hier das Bild mit Automatik: In der Bildmitte gemessen, errechnet die Kamera einen Mittelwert.

Das Hauptproblem sind die hellen Stellen im Bild, die Lichter ... hier ist alle Zeichnung weg.

Dabei ist das Bild interessant, weil es das Strahlende des Gegenlichts herüber bringt.


Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 23. Juni 2004, 22:11:50
Hier 1/2 Blendenstufe Unterbelichtung. Mehr Zeichnung in den Lichern.
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 23. Juni 2004, 22:14:31
Und hier 1 Blendenstufe Unterbelichtung. Jetzt ist das Gleißende des Gegenlichts ganz weg, dafür sieht man die Durchlicht-Strukturen der Blütenblätter.

Es ist halt subjektiv, worauf man zielt. Ich persönlich würde hier wahrscheinlich eine Unterbelichtung von 1/3 Blendenstufe bevorzugen. Müsste man sehen (ist mir leider was dazwischen gekommen).


Blendenwertgrüße
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 11. Oktober 2004, 12:46:22
Hallo,

die Fotos von Andrea von überwucherten Geleisen habe ich abgetrennt und in einen neuen Thread Natur auf Industriebrachen geschoben.

Leider habe ich dabei diesen Post hier vergessen :(

Verschiebestümpergrüße
Thomas



Zitat
Männer

Na geht doch (und sieht gut aus), wenn Frau sich bemüht 8) :-X


Wegtauchende Grüße ;)
Thomas

P.S.: Bin neugierig auf Fotos von Natur und Industriebrachen ... vielleicht machen wir dazu ja einen Thread auf.
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 12. Januar 2005, 22:53:36
Ich grabe diesen Thread hier wieder aus. Mal sehen - Zeit wäre ja vielleicht.

Ein jahreszeitliches Motiv: Hamamelis-Blüte.

Nah ran, Tele-Einstellung, damit der Hintergrund auch schön unscharf wird.

Damit aber die Hamamelis selbst scharf wird, nehmen wir sie in die Bildmitte - dahin, wo jede halbwegs anständige Digitalkamera scharf stellt.

Voila:
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 12. Januar 2005, 23:03:58
Nun, die Hamamelis ist da, die Farben stimmen, scharf ist sie auch (trotz nicht soo guten Lichts).

Nur ist das Bild etwas langweilig.

Das liegt am Ausschnitt. Deshalb hier eine Variante:
Etwas näher dran, mit mehr freiem Raum links von der Blüte ...
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 12. Januar 2005, 23:07:07
... und noch etwas mehr nach rechts mit der Blüte.

Wie findet ihr das? Welches Foto ist das bessere? Zeigt ein anderes der Fotos die Hamamelis besser?

Wie würdet ihr das machen?

Und falls euch das egal ist: auch egal. Es soll jeder so fotografieren, wie das ihm / ihr was gibt :)


Motivschiebergrüße
Thomas

Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Sarzine am 13. Januar 2005, 09:17:54
Wie findet ihr das? Welches Foto ist das bessere? Zeigt ein anderes der Fotos die Hamamelis besser?
Der zweite, unscharfe Zweig erhöht die Spannung, würde ich sagen.
Und von den dreien spricht mich das mittlere am stärksten an, aber ist das jetzt auch Goldener Schnitt oder warum?

LG Barbara
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Sarzine am 13. Januar 2005, 09:25:06
Toller Thread!

Wie ist es mit diesem Bild? Die Tannen etwas höher ins Bild (1/3), denke ich, und sonst?
(Ich hoffe, es ist nicht wieder zu gross - ich pixele derzeit mit mehreren Programmen probeweise herunter)

Viele Grüsse, Sarzine
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 13. Januar 2005, 10:26:57
Zitat
Tannen etwas höher

Schwierig, denn dann wird's schnell zu viel schwarz im unteren Bereich, fürchte ich. Deshalb würde ich den Ausschnitt vielleicht etwas anders wählen: oben etwas weniger dunkle Wolken.

Muss man sehen.

Versuche doch mal andere Ausschnitte des vorliegenden Bildes, wenn du willst.


Lieben Gruß
Thomas

P.S.:
Es muss nicht alles goldener Schnitt sein, denn zu harmonisch wirkt leicht langweilig. Aber er kann oft eine Orientierung bieten ...
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: bb am 13. Januar 2005, 18:32:51
Na denn Thomas, klopf ich erst mal ab, welche gestalterischen Mittel du eingesetzt hast. ;)

- Trennung von Motiv und Hintergrund (also Hauptsache und Nebensache)
- Teilung der Bildfläche durch Diagonale (bringt eine optische Bewegung)
- Positionieren der Blüte im GS (zur ästhetisch gefälligen Gestaltung)
- eine, wenn auch nicht sehr ausgeprägte Tiefenwirkung
- Warm-Kalt-Kontrast

Was mich allerdings nicht überzeugt, ist die Flächennutzung. Links ist ein Drittel (oder auch mehr) „leer“. Die Farbwirkung der anderen Blüten reicht nicht zur Verbindung nach links in die Tiefe.


Sarzine, ganz sicher ein faszinierender Himmel. Doch mein Blick irrt ein wenig zwischen Baum-Wald-Himmel hin und her. ;)
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: riesenweib am 13. Januar 2005, 21:32:40
Thomas, ich hab zu demozwecken an Deinem bild rumgeschnipselt, hoffe, es ist ok?

warum wird eigentlich ein (fast) quadratischer bildausschnitt so selten gewählt? auch da muss ja das motiv nicht zentriert drin sein. siehe versuch mit Thomas' bild.

lg, brigitte
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 13. Januar 2005, 22:04:45
Zitat
rumgeschnipselt, hoffe, es ist ok

Ja, immer zu, Brigitte und alle anderen!!!

Ich finde quadratische Bildformate gut und wähle sie auch nicht selten.

Bei deinem Vorschlag in #61 hat mir das Motiv jetzt nur zu wenig 'Luft' ringsherum.

Ich sage gerne: Keine Angst vor leerem Raum (hallo, bb ; - darum macht mir der recht leere linke Bildteil in #55 auch nichts - dagegen ist #56 wirklich recht leer links - wenn der in #55 auch schöner durch unscharfe Blüten etc. im Hintergrund gegliedert sein könnte).

Im Gegensatz zu den ruhigen Hintergründen in #55 und #56: wie ist denn das hier: Post # 31 Hamamelis Blüten vor Hintergrund-Kringeln ?


Lieben Gruß
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: knorbs am 13. Januar 2005, 22:06:06
quadratisch mag ich und fotografier ich auch oft...aber weniger als stilistisches mittel sondern schlicht um die gezeigte pflanze in den mittelpunkt so detailgetreu und groß wie möglich und dabei so wenig wie möglich an qualität einzubüßen beim komprimieren.

ich habe auch mal an thomas foto gebastelt...licht verändert...mir war das foto zu dunkel und die helle lichtquelle über der blüte hat mich gestört 8)

norbert
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Nina am 13. Januar 2005, 22:08:47
Hier wird ja mit allen Tricks gearbeitet! :o ;D
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Thomas am 13. Januar 2005, 22:09:52
Hey Knorbs,

das ist klasse - wenn auch ein wenig surreal, denn woher soll jetzt das Licht kommen, mit dem die Blüte beleuchtet ist? Aber das frage vielleicht nur ich mich, da ich ja weiß, 'wie es war'.

Weiter- bzw. vielleicht auf Abwege führende Frage:
'Wie es war' - kann man das wirklich wissen?



Faszinierte Grüße
Thomas
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: knorbs am 13. Januar 2005, 22:12:17
das sagt die berufstrickserin ;)

klar ist das nicht mehr die farbe der hamamelisblüte, aber so als stimmungsbild darf man schon mal ein bisschen an den schräubchen drehen 8)

norbert
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Nina am 13. Januar 2005, 22:21:50
das sagt die berufstrickserin ;)

 :o In der Freizeit sogut wie nie - ehrlich. ::)
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: riesenweib am 14. Januar 2005, 07:37:14
auf knorbs' version schaut die blüte noch mehr wie ein alien aus mit zwei glänzenden augen, die es nicht verbergen kann. sobald wir nicht mehr hinschauen fängst es/sie an herumzulaufen ....
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: Sarzine am 17. Januar 2005, 15:53:37
Was haltet Ihr hiervon?
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: bb am 18. Januar 2005, 12:28:55
Ein kurze Rückmeldung

- das Hauptmotiv würde ich stärker vom Hintergrund trennen, d.h. den Hintergrund ruhiger gestalten

- bei der Aufnahme, wenn es geht, dem Hauptmotiv mehr Raum lassen. Bei der Nachbearbeitung könnte man jetzt unten etwas wegnehmen, damit es oben nicht so drückt.

Eine geöffnete Rose plus Rauhreif mit ausreichender Schärfentiefe vor unscharfem, ruhigen Hintergrund bei eventuell schlechten Lichtverhältnissen – ich komm ins Schwitzen :)
Titel: Re:Bildkomposition in der Naturfotografie
Beitrag von: bb am 18. Januar 2005, 12:31:55
noch eine kleine Spielerei ;)