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Autor Thema: schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co  (Gelesen 325733 mal)

tomir

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2220 am: 16. März 2015, 19:37:30 »

Tolle Pflanzen, Phalaina!!!
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sokol

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2221 am: 16. März 2015, 21:25:55 »

Phalaina, toll deine mediterranen Orchideen. Wie hältst Du die denn im Winter? Welche Temperatur?
Ich hab's ja auch mal versucht. Allerdings mit wenig Erfolg. Ich glaube, dass es in meinem ungeheizten Gewächshaus einfach zu kalt war. Kannst Du einschätzen, welche der Orchis am besten mit Kälte zurechtkommt?

Ich schließe mich an, tolle Pflanzen und Aufnahmen.

Ebbie, die vertragen mehr an Kälte als man denkt. Ich habe meine zwar auch geschützt, aber sie sind alle nur abgedeckt draußen. Eher habe ich Probleme mit Stängelfäule, als mit der Kälte.
Dieses Jahr hat es z.B. einen Topf mit Ophrys helenae erwischt, die sich bis dahin prächtig entwickelt haben.
« Letzte Änderung: 16. März 2015, 21:26:16 von sokol »
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LG Stefan

tomir

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2222 am: 17. März 2015, 10:26:01 »

Canarina canariensis - selten das ich Blüten von vier verschiedenen Pflanzen so nah auf ein Bild bekomme. Der Haufen ist mittlerweile enorm und wird aus 6 bis 7 Klonen gebildet.
 


Canarina_15-03-17.jpg

« Letzte Änderung: 17. März 2015, 11:21:18 von tomir »
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Phalaina

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2223 am: 17. März 2015, 11:48:45 »

Danke für das Lob! :D

Zu meinen Erfahrungen mit der Kultur mediterraner Erdorchideen möchte ich ganz kurz berichten: die Temperaturen sind nicht so kritisch, und sogar gelegentlicher leichter(!) Frost wird vertragen, obwohl ich das Limit der Pflanzen dahingehend nicht unbedingt austeste. Als Substrat verwende ich Neudohum mit Bims-Zusatz, gegebenenfalls auch mit etwas Basalt. Zugabe von Fetrilon und Mikronährstoffen ist wichtig. Düngung erfolgt nur kalium-betont, NPK 8:12:24, insgesamt dreimal während der Wachstumszeit von August bis zum April. Jährliches Umpflanzen erfolgt in der Ruhezeit, da das Neudohum nicht über längere Zeit strukturstabil bleibt.

Absolut wichtig ist jedoch das Bewässerungsregime. Sie dürfen an wärmeren Tagen nicht zu trocken stehen und während kühlerer Perioden nicht zu feucht. Es ist günstiger, sie während vieler düsterer Wintertage hintereinander kühler zu stellen und wochenlang nicht zu gießen. Das verringert die Gefahr von Nässeschäden. Meiner Beobachtung nach reagieren manche Arten (z.B. Anacamptis papilionacea) auf zu hohe Substratfeuchte mit schwarzen Blattspitzen, wachsen und blühen aber bei besserer Kulturführung problemlos weiter.

Nach jedem Gießen werden die Pflanzen mit einem Blasebalg für Objektive komplett trockengeblasen, besonders der stammnahe Rosettenbereich. Die Arten reagieren unterschiedlich empfindlich auf Restwasser im basalen Bereich der Rosette - Ophrys bombyliflora scheint da zum Beispiel etwas robuster zu sein - aber es erscheint mir durch die nachfolgende Stammfäulnis als das KO-Kriterium! In dieser Hinsicht sind die Erdorchideen empfindlicher als die meisten anderen Zwiebelpflanzen. Nur manche Massonien und Polyxena ensifolia zum Beispiel reagieren bei mir auf einen solchen Pflegefehler ähnlich intolerant, allerdings mit einem (gelegentlich letalem) Botrytis-Befall.

Falls Blätter trotz feuchtem Substrat vorzeitig welken sollten (mit Beginn der Blütezeit ist einsetzende Blattwelke normal), ist die betroffene Pflanze sofort(!) aus dem Substrat herausholen und zu kontrollieren. Ist der Fäulnisherd noch nicht zu weit am Stamm heruntergewandert, wird der gesunde Teil der Pflanze unterhalb des abgefaulten Bereichs abgeschnitten und die Schnittstelle desinfiziert. Oft kann nur die neue Knolle gerettet werden. Kann die alte Knolle ebenfalls erhalten werden, ist dies umso besser, weil dann die neue Knolle die Nährstoffe übernehmen kann und größer wird.

Viel seltener als Stammfäule kommen Fraßschäden an der Knolle mit anschließender Fäulnis vor. Meist bemerkt man dies zu spät, aber es kann unter Umständen der Trieb mit den Wurzeln abgetrennt und allein weiterkultiviert werden.

Insgesamt ist die Kultur vieler mediterraner Erdorchideen-Arten nicht so problemlos wie beispielsweise die von Freesia laxa, aber doch gut möglich. Einige sind sogar recht einfach, wie mein besagter Klon von Ophrys bombyliflora. Ich werde davon heuer nach dem Einziehen einige Knollen abgeben - wer mag, kann es ja mal mit ihnen versuchen, bevor er sich teure Pflanzen bestellt. ;)
« Letzte Änderung: 17. März 2015, 11:53:20 von Phalaina »
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Phalaina

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2224 am: 17. März 2015, 11:51:20 »

Canarina canariensis - selten das ich Blüten von vier verschiedenen Pflanzen so nah auf ein Bild bekomme. Der Haufen ist mittlerweile enorm und wird aus 6 bis 7 Klonen gebildet.

Sieht toll aus, tomir, auch durch die Variation der Blütenfärbung! :D
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tomir

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2225 am: 17. März 2015, 13:53:39 »

Separat gepflanzt wären sie sicher noch schöner, aber dafür sind sie wohl schon zu gross.
Gerade blüht auch noch eine nette Tulpe aus Israel (die es mit dem Zählen nicht so hat): Tulipa agenensis
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oile

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2226 am: 17. März 2015, 18:34:54 »

Canarina canariensis - selten das ich Blüten von vier verschiedenen Pflanzen so nah auf ein Bild bekomme. Der Haufen ist mittlerweile enorm und wird aus 6 bis 7 Klonen gebildet.

Sieht toll aus, tomir, auch durch die Variation der Blütenfärbung! :D

Da könnte ich ja grün vor Neid werden. Meine dümpelt leider nur vor sich hin.
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ebbie

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2227 am: 18. März 2015, 11:43:39 »

Vielen Dank Phalaina für deinen ausführlichen Bericht. Ja, einfach sind die Pflanzen sicher nicht zu halten. Ob ich das in meiner Klimazone nochmal wage, muss ich mir noch gut überlegen.

tomir, die Canarina canariensis sind eine Schau.
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Kasbek

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2228 am: 25. März 2015, 20:45:47 »

Hier gerade in Blüte (leider mangels Fotohandys oder -apparates nicht bildbeweisbar), allerdings in etwas wärmeren Räumlichkeiten: Ledebouria socialis und Drimiopsis hichii . Letztere kennt plantlist.org übrigens nicht; weiß jemand, was sich dahinter verbirgt? Ein Bild gibt's hier, da hab' ich mein Exemplar auch her:
http://www.kakteen-haage.de/Pflanzen/Zwiebelgewaechse/Drimiopsis/Drimiopsis-hichii-RSA.html
Blüte ähnelt Ledebouria socialis übrigens ziemlich, ist aber eine Nummer größer.

Ansonsten blüht im Kalthaus noch Iris bucharica (die ist schutzbedürftig, nämlich gegen meine Wühlmäuse ;D ), und in Kürze wird noch Fritillaria acmopetala erblühen.
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tomir

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2229 am: 27. März 2015, 14:54:32 »

Die hübsche Tulipa cretica und eine noch früher blühende Art (deren Namensschildchen ich leider versemmelt habe) bilden bei mir immer den Auftakt bei den Tulpen.

[td]

Tulipa cretica

[/td][td]

Tulipa spec.

[/td][/table]
[/quote]

Hier blüht auch gerade ein hübsches Exemplar! :)
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tomir

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2230 am: 30. März 2015, 23:08:39 »

Heute eine grosse Überraschung - Iris warleyensis . Bis heute wusste ich nicht das sie überhaupt im Garten wächst. :D
« Letzte Änderung: 30. März 2015, 23:11:12 von tomir »
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Phalaina

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2231 am: 31. März 2015, 17:29:34 »

Eine wirklich schöne Überraschung, tomir! :D

Ich finde es interessant, dass auch Deine T. cretica nicht zählen kann. ;)
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tomir

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2232 am: 31. März 2015, 23:57:35 »

Danke phalaina - ich habe mich auch sehr gefreut, bisher dachte ich es sei ein I. planifolia sämling die sich ab und zu hier aussamt.
Das mit dem Zählen bekommen hier so einige nicht immer hin - #2165 ist auch so ein Beispiel. Galanthus, Crocus und Colchicum schaffen das auch nicht immer. ;)
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ebbie

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2233 am: 01. April 2015, 17:42:37 »

Schon ziemlich einzigartig das Blau des "Andenkrokusses" Tecophilea cyanocrocus.

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realp

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Re:schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co
« Antwort #2234 am: 01. Januar 2016, 13:27:07 »

Ich habe eine grosse Schale mit 'paperwhites' / narcissus papyraceus geschenkt bekommen. Irgendwo habe ich gelesen, dass die bei uns nicht winterhart sind. Frage: Trotzdem mit den verblühten Knöllchen ab in den Garten ? Oder kann ich mir das sparen ?
Ich habe sie dann doch nicht auf den Kompost geworfen, sondern raus aus dem Topf und im Garten eingegraben. Im Oktober waren die Spitzen ca. 20 cm aus der Erde. Also wieder rein in den Topf und kurz vor Weihnachten reingeholt. Sie haben keinen Frost abbekommen. Jetzt kommen ganz wenige Blüten, nur viel gesundes Grün. Fazit: Die ganze Umsetzerei bringt nichts. Besser jedes Jahr immer wieder neue Zwiebeln. Die sind hier schwierig zu bekommen. Oder habe ich etwas falsch gemacht?
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