Also ich glaube zwar nicht, dass du dich über Blütenarmut beklagen kannst, Maliko, aber an der Optimierung arbeiten kann man ja trotzdem immer. Macht schließlich überhaupt gar nichts, wenn man dann im Sommer noch ein Eimerchen verwelkte Blüten mehr pro Tag auspuzzeln darf...
Was ist denn dein persönlicher Eindruck bei deinen alteingesessenen Horsten, Maliko? Lassen sie nach? Schwankt es von Jahr zu Jahr? Oder ist es gleichbleibend befriedigend?
Ein Aspekt ist in diesem Zusammenhang sicher auch die unbewusste Wahrnehmung der Ratio Fächerzahl zu Stängelzahl, denn es fällt nicht so stark auf, wenn fünf Fächer da stehen und es gibt ein bis zwei Stiele, wie wenn 30 Fächer da stehen und es bloß 6 bis 8 Stiele gibt. Da nimmt man den Blütenmangel gemessen am Blattvolumen sehr viel stärker wahr, meine ich.
Meiner Erfahrung nach ist es aber so, dass die Taglilien da ganz unterschiedlich gestrickt sind. Es gibt Sorten, die schieben bereitwillig aus jedem Fächer einen Stiel und andere machen Grün und machen Grün und machen Grün... und lassen Stiele vermissen. Ich glaube nicht, dass Teilung da objektive Abhilfe schaffen könnte, eine vorübergehende subjektive Täuschung kreieren hingegen wohl schon.
Mein Eindruck ist - unterschiedlich.
Manche alten Pflanzen blühen recht ordentlich.
Manche blühen aber auch einfach schlecht.
Catherine Woodbery ist so eine. Dann hatte ich sie mal geteilt - im Folgejahr auch keine Blüte. Was keinen der Ratschläge - teilen oder nicht - stützt.
Natürlich will ich, wollen wir doch alle, die Anzahl der Blüten optimieren.
Aber es scheint wirklich so zu sein, dass es keine Patentrezepte gibt.
Die Sache mit dem Wurzeldruck im Topf, der zu besserer Blüte anregen soll - das beobachtete auch Günter Waldorf, da ja viele Taglilien in Töpfen hatte, speziell die Verrkaufspflanzen. Teilweise über Jahre, wenn sie keinen Abnehmer fanden.
maliko