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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Bredehöft am 22. Mai 2020, 11:55:37

Titel: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 22. Mai 2020, 11:55:37
Moinmoin,

ich lese hier schon eine Weile mit und habe mich heute registriert, weil ich fachkundigen Rat brauche.

Und zwar geht es um ein Areal, das mir unser Kleingartenverein als Gemeinschaftsarbeit zur Pflege übergeben hat. Es war bis vor einem Jahr bestanden mit Fichten, unter denen nichts wuchs. Die hatte man gefällt, hat die Wurzeln und Stubben stehen lassen und möchte das Ganze nun irgendwie begrünen.

Das Areal ist ca 40 qm groß, sandig, vermutlich nach dem Fichtenbestand nährstoffarm und liegt sonnig. Eigentlich müsste jetzt mein Herz jubeln, denn das schreit geradezu nach einem Wildstaudenbeet - wenn das Ganze nicht von Giersch durchwachsen wäre. Aufgrund der Baumstubben besteht wenig Chance, ihn loszuwerden. Rasen einsäen und regelmäßig mähen ist aus dem gleichen Grund undurchführbar.
Kann das trotzdem klappen mit dem Wildstaudenbeet? Oder was würdet ihr mit einem solchen Areal anfangen?
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: tomma am 22. Mai 2020, 21:44:53
Zunächst mal mit einem billigen, provisorischen Drahtzaun einfrieden und für 6 - 8 Wochen dort Hühner laufen lassen (ggf. leihen). Die werden sich sorgfältigst mit dem Giersch beschäftigen. Danach kannst Du Dein Beet anlegen, wie es Dir gefällt.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: häwimädel am 22. Mai 2020, 22:06:09
Was müssen das für Hühner sein, die Fichtenstümpfe ausreißen! ;) :o

Wenn der Verein dort Blümchen haben möchte, würde ich das Grundstück freundlich dankend zurück geben ;). Ansonsten mehr Holz beschaffen und einen Totholzgarten anlegen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 22. Mai 2020, 22:10:40
Moin Tomma,

danke für deine Antwort. Tierhaltung erlaubt unsere Satzung leider nicht.

Mir schwebt eine Pflanzung vor wie der Wildstaudengarten Gross Potrems. Nur weiß ich eben nicht, welche Wildstauden mit dem Giersch wirklich fertig werden. Ich vermute mal, höhere wie Alant oder Blutweiderich.

Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 22. Mai 2020, 22:14:27
Häwimädel, ich habe das Stück nicht gepachtet, bin doch nicht verrückt. Ich soll es als  meinen Anteil zur Gemeinschaftsarbeit "pflegen", aber der Gedanke, ständig Giersch zu hacken und zu zupfen und sonst nichts damit anfangen zu können, ist mir ein Graus, reine Strafarbeit. Klar, grün wird es immer, aber ja nicht unbedingt das Grün, das man haben will.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Roeschen1 am 22. Mai 2020, 22:36:31
Einer schafft das kaum, also Mitstreiter suchen für die Strafarbeit.
Das 1., was ich machen würde, die häßlichen Stubben entfernen, mit Fräse, wenn vorhanden, zur Not mit der Säge.
Den Boden mitsamt Giersch würde ich entfernen, ggf sieben.
Einen schönen Baum pflanzen und mit zB Fingerhut oder Stauden nach Wahl unterpflanzen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: häwimädel am 22. Mai 2020, 22:55:44
...welche Wildstauden mit dem Giersch wirklich fertig werden...
Bei mir sind das Brennesseln. ;)
Aber vielleicht wirst Du hier fündig: Ein Thema sollte dem Giersch gewidmet sein
Oder hier Stauden mit Unkrautpotenzial
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 22. Mai 2020, 22:59:30
Röschen,

die Stubben sieht man nicht mehr, die sind bodennah abgesägt. Da ist nur das Wurzelwerk, was es unmöglich macht, den Giersch dazwischen zu entfernen. Jemanden zum Fräsen müsste ich dann beauftragen, aber das bezahlt der Verein nicht, das müsste ich dann selber löhnen.

Ich sehe schon, das wird schwieriger als erwartet.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: tomma am 22. Mai 2020, 23:03:17
In dem Fall die Stubben bis zum Boden gut entasten. Bis dicht an die Stämme dicke, überlappende Lagen Zeitungspapier und Pappe auslegen, wässern. Der Boden muß damit gut und dicht zugekleistert sein. Dann dick Rindenmulch darüber ausbringen. Dahinein versetzt kleine Mulden ziehen, mit unkrautfreier, etwas gedüngter Erde füllen und dann mit Geranium macrorrhizum bepflanzen. Das Geranium wird schnell die Fläche zuziehen und den Giersch unterdrücken. Wenn Du das Ganze 1 Jahr wachsen läßt, wird der Giersch so geschwächt sein, dass Du dort weitgehend nach Belieben pflanzen kannst. Das Geranium läßt sich sehr leicht ziehen, wenn man es nicht ehr mag.
Die Stubben würde ich übrigens nicht entfernen, wenn's nicht mein Garten wäre. Du kannst Einige später ja kaschieren, indem Du sie mit Clematis recta, Lonicera oder Kletterhortensien bepflanzt.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: häwimädel am 22. Mai 2020, 23:05:15
Wieviele Stubben sind es denn zu fräsen? Vielleicht kannst du Dich an einen Maschinenverleih, - Händler in Deiner Gegend wenden, der das oder einen Teil davon im Rahmen einer Vorführung für seine Kunden oder zur Mitarbeiterschulung machen kann?
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Roeschen1 am 22. Mai 2020, 23:05:40
Baumwurzeln ohne Ende und dann noch Giersch, schlimmer geht nimmer.
Mach eine Brombeerplantage daraus, die überwuchern alles.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: tomma am 22. Mai 2020, 23:05:54
Da hatte sich die Antwort überschnitten. Das Beranken hat sich damit wohl erledigt.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: AndreasR am 22. Mai 2020, 23:20:30
Man braucht wohl in der Tat ein paar stark wuchernde Stauden, mit denen man so eine Fläche verschönern kann. Geranium macrorrhizum wurde ja schon genannt, ansonsten würden Symphytum azureum, Trachystemon orientalis oder Aster ageratoides 'Asran' sicher auch eine realistische Chance gegen den Giersch haben.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 22. Mai 2020, 23:41:15
@ Häwimädel: Danke für die Links, die haben mir schon mal weitergeholfen, eine ganze Liste habe ich nun zusammen, mehr als ich sinnvoll auf dem Areal pflanzen kann. Unsere Obfrau wird sich noch fragen, ob das eine gute Idee war, mir das Stück ans Bein zu binden.  ;D

@ Tomma: Geranium macrorrhizum habe ich schon zum Eingrenzen an den Rand gesetzt, dem traue ich auch zu, den Giersch in Schach zu halten mit gelegentlicher Unterstützung von mir. Bin ohnehin eher Zupfer als Hacker..

@ Röschen: Brombeerplantage, das hätte ich vorher wissen sollen. Hab grade alle wilden Brombeeren rausgerissen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Roeschen1 am 23. Mai 2020, 00:05:34
@ Röschen: Brombeerplantage, das hätte ich vorher wissen sollen. Hab grade alle wilden Brombeeren rausgerissen.
Wilde schmecken auch, aber Züchtungen geben mehr Ertrag.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 23. Mai 2020, 00:06:58
@ Andreas: Beinwell und die Wildaster habe ich sogar und kann sie bis zum Herbst durch Stecklinge vermehren. Abgesehen davon habe ich soeben ein zauberhaftes Bild von Wieseniris mit blühendem Giersch gesehen. Mein Ansatz ist ohnehin nicht der Vernichtungsfeldzug, sondern mir geht es darum, den übrigen Wildstauden einen Wachstumsvorsprung zu verschaffen. Dass nicht jede das mitmacht, ist mir allerdings auch klar.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Roeschen1 am 23. Mai 2020, 00:26:16
Wasserdost ist ein Insektenmagnet.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 23. Mai 2020, 00:44:28
Wasserdost hat sich bei mir im Waldgarten unter einer Birke ausgesät und leidet unter der Trockenheit. Ich werde ihn dann mal in den Kleingarten verpflanzen, das wird ihm gefallen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Floris am 23. Mai 2020, 11:26:46
Das Areal ist ca 40 qm groß, sandig, vermutlich nach dem Fichtenbestand nährstoffarm und liegt sonnig.

40 qm ist ja überschaubar. Und bodennah abgesägte Stubben kann man sich selbst überlassen, die tun nichts.
Bei einem Wildstaudenbeet kommt es vermutlich auch nicht darauf an dass einzelne Pflanzen an an einer ganz bestimmten Stelle stehen, so dass eine Pflanzung in den Zwischenräumen ausreichend sein sollte.

So wie du den Standort beschreibst, ist er für Giersch nicht ideal und diese Bedingungen (mager und trocken) würde ich fördern:
Pflanzen die mit Trockenheit klarkommen aussuchen und die nur gießen wenn es zum Anwachsen und Überleben notwendig ist. Zusätzlich dick mulchen, da Giersch gerne in Mulchschichten einwächst und dann leicht zu ziehen ist.

Die andere Variante wäre, großwüchsige Stauden zu wählen, die den Giersch überwachsen. Die müsstest du auf trockenem Sandboden aber sicherlich oft gießen und düngen (was auch dem Giersch gefallen wird) und hättest im Herbst eine Menge Material zu entsorgen.

Ich vermute mal, dass bei dieser Strategie der Giersch auf Dauer zwar nicht verschwinden, aber eine untergeordnete Rolle spielen wird.
Welche Pflanzen da geeignet sind, müssen dir andere erzählen, davon kenne ich zu wenig, aber Symphytum azureum gehört wohl dazu, Centaurea nigra und jacea, Verbascum nigrum und sowas.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 23. Mai 2020, 16:05:14
Floris, was die Feuchtigkeit angeht, bin ich mir noch etwas unsicher, das muss ich noch beobachten. Tatsache ist, dass nach dem Regen gestern aus einzelnen Gierschpflanzen fast über Nacht eine geschlossene grüne Bodendecke geworden ist, zumindest in einer Hälfte des Areals. Jetzt stehe ich vor der Wahl, den gut gemulchten Giersch zu dezimieren oder ihn als Bodendecker zu akzeptieren und kurz zu halten. Mein Gartenfreunde werden Schnappatmung kriegen.

Ich muss erst mal den Schock verdauen und drüber schlafen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Roeschen1 am 24. Mai 2020, 18:33:06
Der Giersch hat jetzt gute Bedingungen, Sonne, Wasser, Nährstoffe für sich, nicht für die Fichten,
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 24. Mai 2020, 21:43:06
Ja, das war schon beeindruckend, wie schnell der das Areal erobert hat. Egal, nachdem ich gestern gut schlafen und heute gut gefrühstückt habe, bin ich wild entschlossen, es morgen mithilfe meiner Grabegabel mit ihm aufzunehmen. Mulch und freie Fläche, das muss doch irgendwie gehen. Und wenn ich die Fläche bis zum Herbst leer lasse und immer wieder Giersch ausbuddel, sobald er sich zeigt, wird er schon dezimiert.
Inzwischen habe ich mich entschlossen, im Herbst erst mal die Hälfte mit Wildstauden zu bepflanzen die nicht so verseucht ist. In der Gierschhälfte werde ich dann Mohn, Ringelblumen und Kornblumen einsäen, dann hat man das Gepule in den Stauden nicht und das Areal wird zweimal im Jahr freigeräumt.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Roeschen1 am 24. Mai 2020, 21:55:41
Das Problem beim Giersch, jedes Fizzelchen treibt wieder aus.
Wenn du jede Woche 1 m2 schaffst, bist du in 40 Wochen fertig.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Felcofan am 24. Mai 2020, 22:10:30
ich würd definitiv auf Konkurrenz setzen.

Ein Fachkollege fragt in solchen Fällen quasi: wie hoch ist das Unkraut, und dann deutlich höhere Pflanzen wählen.


Ich selber gärtner auf Lehm und kann wg Sand-Tauglichkeit nicht so viel empfehlen.

Einfacher Blutstorchschnabel sollt auch gehen,

oder die Sorte Tiny Monster (von Simon)

Aster Asran wär sicher was, wenn sie Sand toleriert, ich hatte die mal auf Lehm, Ausläufer dort locker 20cm +.

Manchmal hat Geißbart eine große Amplitude, aber nicht sicher, ob der auf Sand volle Sonne erträgt.

Für die Erleichterung bei Pflanzenstart bringen mehrere Lagen Zeitung/ Wellpappe sicher etwas,

aber langfristig würd ich auf Ellenbogen-Stauden setzen...
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 24. Mai 2020, 22:16:42
Genau das habe ich auch vor, daher bin ich dir dankbar für deine Vorschläge. Ich will nur für die Konkurrenzstauden erstmal gute Startbedingungen schaffen, die müssen sich ja erst mal etablieren. Wenn ich die jetzt (na gut, im Herbst) einfach so in den Gieschteppich setze, sehe ich für sie wenig Chancen. Daher meine Idee, Giersch erstmal zu dezimieren. Jetzt im Moment ist sowieso keine gute Pflanzzeit, und wer weiß wie trocken der Sommer wird. Und bis zum Herbst habe ih Zeit, meinen Gegner kennenzulernen - und er mich!
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Sandkeks am 24. Mai 2020, 23:12:32
Wenn es so richtig schlimm sandig ist, wie in meinem Garten, brauchen viele Stauden recht lange, bis sie halbwegs erkennbare Höhe erreichen. Recht tapfer sind hier trotz feinem Sandboden und Trockenheit Wucherastern und Verbascum. Denen traue ich problemlos die Konkurrenz mit Giersch zu. Taglilien sind auch halbwegs robust und groß. Ich habe hier zum Glück nicht so das Gierschproblem, der wächst gegenwärtig nur im Schattenbereich durch Nachbars Zaun zu uns. Daher kann ich Dir nur sagen wer mit dem Standort gut klarkäme, aber nicht, wie es mit der Konkurrenz zum Giersch wird. Sehr erfolgreich wachsen hier Centaurea stoebe und C. jacea sowie Scabiosa ochroleuca. Nur was sagen die zum Giersch? Eigentlich bewachsen sie verschiedene Habitate würde ich sagen (also Giersch als Waldrandart und die letztgenannten Arten als Halbtrockenrasenarten).
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: iggi am 24. Mai 2020, 23:42:28
In meinem Garten (Sand, trocken) wächst Acanthus wie die Seuche. Der hat auch den Vorteil, dass er große Areale verdunkelt mit seinen riesigen Blättern. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass Du dann den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben hättest, denn einen eingewachsenen Acanthus zu roden ist eine echte Herausforderung!
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: häwimädel am 24. Mai 2020, 23:47:23
Die Arbeit mit der Grabegabel wird bei den im Boden verbliebenen Fichtenwurzeln wenig Spaß machen. :-\
Ich würde dick mulchen (Pappe, Zeitung und irgendwas ansehnlicheres obendrauf) und ebenfalls auf Konkurrenz setzen. Verbascum nigrum wächst hier in Bereichen wo es dem Giersch zu trocken ist, würde mit den großen Blattrosetten dem Giersch Licht wegnehmen. Phlomis russeliana hätte durch die wintergrünen Blätter auch einen Vorteil gegenüber dem Giersch. Oenothera biennis würde bestimmt auch gut gehen. In Hemerocallis fulva wächst etwas Giersch, allerdings war das ein Restwürzelchen, ich habe die Hem aus einem Gierschbestand ausgegraben, nicht hineingepflanzt. ;) Aster ageratoides Ashvi und Ezo Murasaki kommen gut im Sand klar, Asran habe ich nicht. Wucherastern sind überhaupt eine gute Idee, in die dichten Horste einzuwachsen fällt auch dem Giersch nicht leicht. An einer Ecke in meinem Garten wächst Weberkarde. Im Frühling kommt da zwar auch Giersch, aber jetzt sieht man davon nichts mehr. :D Durch Stachys byzantina wächst G. durch, die habe ich immer wieder hochgenommen und die Gierschwurzeln rausgefieselt, wird aber besser mit der Zeit.
Geißbart hat hier im Sand nicht mal Halbschatten vertragen.

iggi, welchen acanthus hast Du? Ich habe es mit hungaricus und spinosus versucht. Außer einer Blattrosette machen die nichts.Werden aber auch nicht weniger, und da wo ich die Winzpflanzen versucht habe umzupflanzen stehen sie immer noch. Naja, 2-4 Blätter. :-X
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: iggi am 25. Mai 2020, 00:17:56
hungaricus, meine ich. Du kannst Sämlinge haben, wenn Du möchtest; dauert aber noch eine Weile, da ich gerade mit dem Jäten fertig bin...
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: häwimädel am 25. Mai 2020, 00:21:03
Ja, gerne!  :D
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 25. Mai 2020, 10:06:56
Häwimädel, mit Giersch und Mulch habe ich bislang folgende Erfahrung gemacht: Der Giersch liebt Mulch, dort kann er nämlich unter dem Radar seine Wurzeln ausbreiten. Und dann steht man eines Tage vor dem Beet und wundert sich, dass plötzlich alles so schön grün ist. Jedenfalls habe ich das in einem anderen Staudenbeet so festgestellt, das ich neu bepflanzt hatte und wo der Giersch dann unbemerkt aus der daneben stehenden Hecke eingewandert ist. Nun bilden diese Stauden aber mittlerweile eine geschlossene Decke (Wucherastern, Schafgarbe, Centaurea Montana), und da brauche ich im frühen und im späten Frühjahr nur noch durchzugehen, um dem Giersch den Kopf abzureißen.

Und eine solche geschlossene Decke schwebt mir auch vor, allerdings werde ich es nicht schaffen, das alles auf einmal zu bepflanzen geschweige denn zu pflegen, bis diese geschlossene Decke entstanden ist. Man muss auch realistisch sein, ich habe schließlich noch drei andere Gärten (Obstgarten, Gemüsegarten, Waldgarten), um die ich mich kümmern muss, und daher will ich das in Etappen machen Alles, was noch nicht mit Stauden bepflanzt ist, wird mit Einjährigen eingesät und zweimal jährlich gründlich gesäubert. So der Plan..

Wie realistisch das ist, werde ich heute Abend genauer wissen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: häwimädel am 25. Mai 2020, 19:41:06
... Giersch liebt Mulch, dort kann er nämlich unter dem Radar seine Wurzeln ausbreiten...
Eben. Die Mulchschicht funktioniert hier als eine Art Hinterhalt  ;). Der Giersch schiebt seine Wurzeln gerne unter der Pappe oder was auch immer da liegt entlang. Dort lässt er sich relativ leicht abgreifen. Er wird dadurch nicht komplett verschwinden, aber geschwächt.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 25. Mai 2020, 20:55:54
Ja, das kann ich bestätigen, nachdem ich heute die Hälfte der Gierschfläche gejätet habe. Es war ca 10 cm dick gemulcht mit dem Schredderzeugs von der Fichtenfällung. Und in dem Mulch hatte sich der Giersch ausgebreitet. Mit der Grabegabel lockern, mit dem Weeder gefühlvoll rausziehen, das ging ganz leicht. Jedenfalls dort, wo noch kein Efeu wuchs. Der hatte sich nämlich ebenfalls ausgebreitet. Das war dann kein Ziehen mehr, sondern reißen. Ansonsten haben wir dort noch Schachtelhalm, der das Trio Infernale komplett macht.

Ich bin inzwischen ganz zuversichtlich. Zwar habe ich mich von den Rändern zur Mitte vorgearbeitet und dort wartet noch der blanke Horror aus weißen Wurzeln auf mich. Aber vor meinen geistigen Augen wogt nun ein Meer von mehrfarbigen Drifts aus Wucherastern.

Ich habe da ein Beet mit Astern, die jetzt langsam einen neuen Platz brauchen. Ob ich die wohl jetzt hochnehmen, teilen und gut gewässert in Töpfen zwischenparken kann? Oder ist das schon zu spät?
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Sandkeks am 25. Mai 2020, 23:05:51
Wenn es Wucherastern sind, dann sind die unkaputtbar. :-X
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 26. Mai 2020, 15:55:40
Danke für deinen Tipp, Sandbiene. Habe heute mal einen Teil der Astern hochgenommen und festgestellt, dass die wahrscheinlich bis zum Spätherbst gar nicht durchgehalten hätten. Ich hatte mich schon gewundert, warum die so verunkrautet waren. Nun stehen hier 20 Töpfe mit Teilstücken, weitere werden folgen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Borker am 26. Mai 2020, 16:03:21
Hallo Bredehöft

Ich würde die Töpfe auch noch in der Erde versenken bis Du den endgültigen Standort für die Astern findest .
Dann trocknen die Töpfe nicht so schnell aus.

LG Borker
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 26. Mai 2020, 16:13:08
Ups, voraussichtlich 40 - 60 Töpfe in die Erde versenken?  :o Das nenne ich sportlich!
Im Moment stehen sie unter Dach, hell, aber nicht sonnig. Da ich so gut wie jeden Tag im Garten bin und auf meine Chilis am gleichen Standort aufpasse, dass sie nicht vertrocknen, kann ich bei der Gelegenheit auch die Astern kontrollieren. Vielleicht halten sie ja bis September durch. Wenn ich merke, dass ich mit dem Gießen nicht mehr hinterher komme, weil sie sich zu stürmisch entwickeln, dann werde ich sie dort versenken, wo sie am Ende auf hinsollen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: salamander am 27. Mai 2020, 08:51:41
Hallo Bredehöft,
Giersch mag die Kombination aus Dürre und regelmäßigem Abmähen gar nicht. So habe ich ihn von einigen Stellen zurückgedrängt (mit dem mähen oder Abschneiden muss man dann aber hinterher sein, das sollte man dann etliche Male im Jahr machen, ist zwischen Stauden auch eine Frage der Zeit und des Aufwands). Ich habe aber eben auch in Dürreperioden nicht gegossen. An feuchteren Stellen finde ich mich mit ihm ab, schneide ihn ab, wenn er andere Pflanzen (optisch)stört (z.B. vor der Blüte von Cyclamen hederifolium) oder wenn ich Mulchmaterial brauche, und setze passende durchsetzungsfähige Stauden (Iris, Beinwell, Päonien, It. Aronstab u.a.) dazwischen. Für mich wichtig war eine Änderung der Einstellung, die zur Entspannung geführt hat. Ich akzeptiere ihn als einen Anzeiger humusreichen Bodens.
Viele Grüße, Salamander
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Crawling Chaos am 27. Mai 2020, 09:47:40
Meine Erfahrung: Giersch wird verdrängt von 1) Efeu und 2) Flockenblume (Centaurea). In meinem Beet hat den Kampf tatsächlcih die Flockenblume gewonnen.

Ansonsten haben wir am Grundstück der Schwiegereltern fast genau diese Situation: Da war an der Grundstücksgrenze ein Fichtenwald. Der Boden ist sandig. Die Fichten wurden bodennah gekappt, ausfräsen wäre nochmal so teuer gekommen. Erste ERkenntnis ist: Die Fichtenstümpfe rotten sehr schnell. Das ist 2 Jahre her, und man kann die inzwischen mit der Hand zerpflücken. Also warten wäre eine Option ;)
Wir haben dort Sträucher gesetzt für eine lang auseinandergezogene Blühhecke. Das war eigentlich überhaupt kein Problem, Löcher reinzugraben. Grad weil es Sandboden ist - ich kenne nur Lehm/Tonboden und war völlig baff, wie schnell man Löcher graben kann  ;D

Wir haben dann aus Zeitmangel die gepflanzte Blühhecke zu sehr sich selbst überlassen, und das Areal wurde zugewuchert von lauter Riesengräsern, Margeriten und halt allgemein Wiesenpflanzen. Und diesbezüglich würde ich anregen, ob man nicht mit einer Samenmischung arbeiten könnte? Da suchen sich die PFlanzen selbst ihren Platz zwischen den Fichtenwurzeln. Aber klar, den Giersch musst du zumindest grob entfernen. Aber wie gesagt, es war bei uns in dem Sandboden überhaupt kein Problem, zwischen den Fichtenwurzeln runterzugraben. 100% kannst du den Giersch eh nicht entfernen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 27. Mai 2020, 15:21:18
Salamander, wenn ich Wucherastern setze, werde ich die im Herbst pflanzen. Bis zum Frühjahr sollten die sich dann etabliert haben und dann hoffe ich, auch nicht mehr gießen zu müssen. Da wir hier im Nordwesten sind, kann das in einem trockenen Sommer klappen, aber es ist nun mal eine Gegend, in der wir vergleichsweise ausreichend Niederschläge haben. Ich habe auch ein ziemlich entspanntes Verhältnis zum Unkraut, und Giersch ist ein zauberhafter Rosenbegleiter. Der wächst unter einer Hecke mit alten Rosen, wenn die verblüht sind, werden sie zurückgeschnitten und der Giersch gejätet. Das wars.

Crawling Chaos, ich will etwa die Hälfte mit Wiesenstauden wie Färberkamille, wilde Margerite, Wiesenstorchschnabel und anderen Schönheiten bestücken und Ein- und Zweijährige dazwischensäen, bis die Fläche dicht ist. Dann blüht im Sommer und im Herbst was. Mit etwas Giersch dazwischen kann ich leben. Ich hab halt noch nie in eine reine Gierschfläche gepflanzt. Aber ein bisschen Herausforderung darf gerne sein, man erlebt ja im Moment sonst nicht viel.  :D
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: pearl am 28. Mai 2020, 11:42:11
Ich akzeptiere ihn als einen Anzeiger humusreichen Bodens.
so sehe ich das auch. An dem Problemstandort würde ich erst mal Ruhe einkehren lassen. Bändchengewebe drauf und ein Jahr abwarten.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: pearl am 28. Mai 2020, 11:45:55
Ups, voraussichtlich 40 - 60 Töpfe in die Erde versenken?  :o Das nenne ich sportlich!
alle Pflanzen, die für den Problemstandort bestimmt sind nicht in Töpfe, sondern in große Kübel mit guter Gartenerde zu pflanzen und dort aufstellen, wo man auch gießen kann, ist sehr sinnvoll. Je besser sie Wurzelmasse bilden, desto eher setzen sie sich gegen jedwede Herausforderung durch. Platz hast du ja offenbar genug.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: zwerggarten am 28. Mai 2020, 11:53:37
Ich akzeptiere ihn als einen Anzeiger humusreichen Bodens.
so sehe ich das auch. ...

und ich habe mal giersch für humusreichen boden gepflanzt. 8)

das hat super funktioniert, dem giersch geht es prächtig, er hat sich derweil aufgemacht, die welt zu erobern! :o ;D

müssten nicht wüchsige taglilien im/überm giersch funktionieren, fulva-varianten oder ähnliche monster?
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Floris am 28. Mai 2020, 12:27:55
Aber es geht doch nicht darum, mit irgendwelchen Monstern (die keiner mehr sehen mag) den Giersch zu vertreiben, sondern darum das Beet mit vertretbarem Aufwand ansprechend zu gestalten.
Deshalb mein Gedanke einer Pflanzenwahl für einen Standort der dem Giersch nicht so sehr gefällt (eher mager und eher trocken), als sich mit diesem bei Düngung und Bewässerung auf einen Wettkampf einzulassen.
Nur ein Jahr zudecken oder ein Jahr lang mähen bewirkt bei Giersch halt leider keine nachhaltige Änderung, das holt der im nächsten Frühjahr umgehend wieder auf, als sei nichts gewesen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: zwerggarten am 28. Mai 2020, 12:34:34
was hast du gegen wunderbar unkaputtbare taglilien?! >:( ;D

"monster" meinte ich nicht negativ, mehr anerkennend. und das nicht mehr sehen können – das könnte jetzt diffizil werden... geschmacksfragen sind gefährlich. ;)
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: AndreasR am 28. Mai 2020, 14:25:29
Ich mag Hemerocallis fulva sehr, sie ist unkaputtbar und blüht im Sommer wochenlang. Natürlich überwächst sie alles in unmittelbarer Nähe gnadenlos, aber im Gegensatz zu Goldfelberich und Co. bildet sie keine Ausläufer, sondern bleibt horstig, und sie versamt sich nicht. :)
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Floris am 28. Mai 2020, 15:27:55
Nun, wenn man diese "Monster" hat, braucht man entweder viel Platz für wenig Arten und wenig Abwechslung, oder hat viel Arbeit, 40 qm ist da nicht viel.
Ich mag ja einige von denen, z. B. den Blauen Beinwell, aber ich empfehle den nicht weiter. Auf H. fulva verzichte ich, weil die eben nicht horstig wächst, sondern flächig und damit (zumindest hier in der Gegend) den Ruf der Taglilien an sich ruiniert hat.
Der gelbe Felberich würde doch gut dazu passen, und die ausläufernden Astern. Ich habe im Blauen Beinwell noch die Kermesbeere stehen, macht sich dort auch sehr gut, beginnt jetzt gerade mit der Blüte. Dann haben wir schon fünf Arten.
Alles sehr schön, aber eben Geschmacksache, und das spielt halt doch eine Rolle, wenn man nicht im eigenen Garten sondern auf einer Gemeinfläche auf Vereinsgelände tätig ist.
Würde in Bezug auf Giersch vermutlich funktionieren. Wie ich schon schrieb, ging ich aber anders vor.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 28. Mai 2020, 15:56:06
Pearl, mit Bändchengewebe habe ich ganz schlechte Erfahrung. Da setzt sich alles mögliche drauf, was dann durchwurzelt, das ergibt eine innige Verbindung und am Ende kriegt man weder das Wildkraut noch das Bändchengeweben wieder weg, oder wenn, dann nur mit Rückenschmerzen. Aber so dick, wie das da gemulcht ist, habe ich durchaus Chancen. Ich lasse diesen Bereich mal so unbepflanzt stehen und ziehe vorsichtig alle 14 Tage alles raus, was dort sein Haupt erhebt. Die getopften Astern stehen 3 m von der Pumpe entfernt, Gießen sollte kein Problem sein. Aber du hast recht, den Rest werde ich in Kübel setzen, das ist weniger arbeitsintensiv.

Der ungemulchte Bereich, der kaum Giersch hat, hat heute eine Einsaat mit blühendem Gründünger bekommen. Dort schwebt mir langfristig ein Millefleur-Wiesenblumenstück vor. Da passt eine Hemerocallis nicht so richtig rein.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Quokka am 28. Mai 2020, 15:58:36
Der ungemulchte Bereich, der kaum Giersch hat, hat heute eine Einsaat mit blühendem Gründünger bekommen.

Welche Pflanzen hast Du ausgesät?
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 28. Mai 2020, 16:04:51
Das war eine Mischung (Bunte Mischung) von Dehner mit Perserklee, Inkarnatklee, Phacelia, Ramtillkraut (kenn ich nicht), Buchweizen ud Lein. Soll im Herbst vor der Pflanzung abgemäht werden, dann hab ich ein bisschen Mulch und Humus auf dem Boden. Wenn das eine oder andere im nächsten Jahr wiederkommt, ist das auch okay.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Conni am 28. Mai 2020, 16:21:25
Was es an dem Standort mit Giersch auch locker aufnehmen könnte, wären Kugeldisteln. Bei mir stehen sie (sandig und trocken) an einer Böschung, die von Schachtelhalm komplett durchwoben ist. Die Kugeldisteln wuchern, sehen lange Zeit im Jahr gut aus und die Blüten sind für Insekten ein Magnet.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 22. Juni 2020, 22:45:07
So, die Astern haben einen kräftigen Wurzelballen gebildet, die ersten Wurzeln guckten aus den Töpfen raus, und ich stand vor der Entscheidung aus- oder umpflanzen? Also habe ich 40 Töpfe mit Austern ausgepflanzt und angegossen. Gerade schleppte ich mich in Richtung Hütte, um meine Hände zu waschen und den Rückweg anzutreten, da sprach mich mein Gartennachbar an: Ich hätte doch von ihm Astern haben wollen. Die würde er jetzt ausbuddeln und mir geben. Ich müsste nur den Giersch dazwischen rauskriegen. Also noch mal 20 Töpfe mit Astern bestückt. Wir werden 30 Grad kriegen, da müssen sie erst noch ein wenig gehätschelt werden.

Gierschwurzeln habe ich beim Pflanzen nur noch vereinzelt gefunden. Das Epizentrum allerdings habe ich, dem Rat Pearls folgend, doch großräumig abgedeckt. Da waren zu viele Baum- und Strauchwurzeln, um erfolgreich sauber zu jäten.

Morgen mach ich mal Fotos.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 23. Juni 2020, 22:20:51
So, hier sind die frisch gepflanzten Wucherastern. Haben die Nacht gut überstanden, sehen aber noch ewas lädiert aus. Aber das wird noch wenn sie eingewachsen sind. Diese hier sind weiß, rechts daneben kommt ein Streifen mit namenlosen blauen vom Nachbarn und dazwischen einige pastellige Sämlinge. Meine weißen haben sich nämlich heimlich mit denen vom Nachbarn gepaart und Nachwuchs bekommen.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 23. Juni 2020, 22:24:35
Im vorderen Bereich, wo jetzt der Gründünger mit Sonnenblumen wächst, sollen die Wildstauden hin. Trittsteine sollen den Durchgang ermöglichen.

Edit sagt, dass der Blick zur benachbarten Parzelle ziemlich schrecklich ist. Aber da wachsen ja auch noch Staudenwicken, damit könnte man den Zaun begrünen. Kann man die umpflanzen? Ansonsten lasse ich sie blühen, nehme Samen ab und ziehe neue.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 23. Juni 2020, 22:27:55
Hier ist das Epizentrum vom Giersch. In den 5 blauen Mülltüten sind Gierschwurzeln, die jetzt im Sommer in der Sonne schmoren dürfen und im nächsten Jahr dann auf den Kompost können. Ich schätze mal, dass ich das erst im Herbst 2021 bepflanzen kann.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 23. Juni 2020, 22:33:21
Einen Schattenbereich gibt es dort auch. Da könnte ich mir Lungenkraut, Aster Divaricatus und gelben Scheinmohn vorstellen. Mir ist wichtig, dass es ein erkennbares Thema gibt: Wildstauden, dazu ein- und zweijährige wie Silbertaler, Fingerhut, Mohn, Ringelblume etc.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Roeschen1 am 23. Juni 2020, 22:47:17
Das ist ja, war ein Garten.
Kompliment, da sieht man schon viel.
Titel: Re: Neues Beet am Problemstandort
Beitrag von: Bredehöft am 23. Juni 2020, 22:54:15
Ja, im Moment besteht ja der Fortschritt in erster Linie darin, dass gerodet wurde und Flächen überhaupt bepflanzbar werden. Ich bin gespannt, wie es aussieht, wenn es fertig und eingewachsen ist. Das ist ja das Abenteuerliche, man weiß nicht, ob es so wird, wie man es in der eigenen Vorstellung gesehen hat. Zu viele Unwägbarkeiten. Und dann diese ewig lange Wartezeit! Ich kann verstehen, wenn manche Leute einfach blühende Stauden kaufen und einpflanzen, dann sieht man wenigstens gleich was. Aber man bringt sich dadurch auch um die Erwartung.