Wenn es in diesem erlauchten Kreise erlaubt ist, auch eine andere Meinung eines Freundes von mir zu lesen:
Ein guter Freund:
"Nach meinen Unterlagen stecken im Wort "Garten" sowohl von verschiedenen germanischen wie von indogermanischen Wortwurzeln her die Grundbedeutungen "Hürde", "einfrieden", "Zaun". Diese "Grenze" wird zum Unterscheidenden gegenüber der Umgebung: zwischen Innerhalb und Außerhalb, bzw. "Garten" zum Begriff für geschützte, gegliederte, überschaubare ‚Welt‘, also von ordo/Ordnung gegenüber Chaos/Tohuwabohu.
Die Fülle der Arten von Gärten, die im Laufe der Zeit entwickelt wurden, geben einen Eindruck von dem, was der Mensch mit diesem Sinnbild seiner selbst verbindet.
Um einige zu nennen:
Ziergärten, heute meist als Wohngärten
Bauerngärten, für täglichen Bedarf und als Hofschmuck
die Schrebergärten
Gemüse- und Gewürzgärten
Kräuter(nutz)gärten
Kloster- und Apothekergärten
Baum- und Hausgärten
Heil- und Küchenkräutergärten
Burg-, Schloß-, Hofgärten als Ausprägungen des Lustgartens
bis hin zu den Formen und Riesenanlagen des Englischen Gartens.
Eine ähnliche Fülle ließe sich für die gesundheitlichen Anwendungsgebiete der Pflanzen aufzählen, die in Gärten gehalten werden
Der Garten wird somit für uns zum Inbegriff für Erholung, Gesundheit, Freude, Sich-wohlfühlen und Aufgehobensein in der Natur – und steht im Gegenzug für Hege, Pflege und sorgfältigen Umgang mit der Natur."
So schrieb er mir damals, als ich die Frage stellte,
was ist in Garten?
Klingt für mich viel zu wissenschaftlich, aber man kann ja daraus Ableitungen und Konsequenzen für sich ziehen.
Es gibt halt nicht nur eine Art von Garten. Das müsste sich nach den letzten Jahrzehnten rundgesprochen haben.
Dies ist jedenfalls meine Recherche der letzten 20 Jahre.