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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: Lehane am 11. April 2007, 15:52:42
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Im Urlaub saß ich in einem Straßencafe unter einem Bäumchen, das wie
ein Sonnenschirm geformt uns Schatten spendete. Das hat mit optisch so gut gefallen, dass ich es nachtun möchte: Und zwar in einem Kübel für meine Terasse.
Der Stamm war schlank und die Äste mit Hilfe eines leichten Gerüstes zur Seite gezogen, so dass das Ganze einen flachen Schirm darstellte. Eben wie ein großer Sonnenschirm, nur flacher.
Trompetenbaum habe ich mittlerweile in Auge gefasst.
Form und Farbe der Blätter, entsprechen genau meiner Vorstellung.
Würde mich freuen über Tips und Ratschläge und Alternativen.
Gruß Lehane
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Wir haben vor 8 Jahren einen ausgewachsenen Trompetenbaum gepflanzt.
Er wächst seeehr langsam, er treibt extrem spät im Frühjahr seine Blätter und wirft sie dafür sehr zeitig wieder ab.
Er wird sehr groß und ich glaube nicht, dass er für einen Kübel geeignet ist, zumal er nicht ganz pflegeleicht ist.....
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Wein kann man als Schirm ziehen, hier ist so etwas beschrieben (unter "vielseitige Reben"):
http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/infoschriften/obst/12647/#Vielseitige%20Reben
Hab es selber noch nicht gesehen. Wenn man eine frohwüchsige Sorte nimmt, müßte es aber recht schnell gehen.
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Der Vater meiner Freundin hat es mit Platanen gemacht.
Sieht toll aus. :D Hatte sie erst im Kübel, abe jetzt sind sie ausgepflanzt, in der nähe der Terrasse.
Platanen habe ich auch schon in der Gärtnerei mit Erziehungsgestell gesehen.
Einfach 3 - 4 Stöcker kreuzen und die Zweige daran anbinden und schneiden sicherlich auch ???.
Gruß
Linda
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Auch wenn ich kein Experte bin, die Bemerkung kann ich mir jetzt nicht verkneifen:
Dann mal immer schön schneiden! Platanen werden sonst riesig!
Was ist bei so einem Baum in der Nähe von Terassenbelägen. - Werden da Platten von den Wurzeln angehoben?
LG Cerinthe
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Ist ja nicht meine Terasse :-X ;)
Das sie groß werden ist mir bekannt, dachte aber das kann man anhand der Erziehung eingrenzen. Das sie flachwurzler sind, habe ich noch nicht darauf geachtet.
Wenn man so eine schöne mächtige Platane sieht, wird mein Blick unweigerlich nach oben gezogen, weniger nach unten. ;D
Hab nur erzählt was ich gesehen habe. :-[
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Ich frage ja auch nur mal, bin wie gesagt, kein Experte. Mir fallen nur beim Radfahren die vielen Baumwurzeln auf, die Fahradwege bucklig machen.
Ich bin selber nicht mehr im ganz jugendlichem Alter und fange gerade erst an, unseren Garten zu gestalten. Eine Platane ist nach 20 Jahren ja wohl noch jung und dann regelmäßig aufs Leiterchen steigen um den Baum zu bändigen?
Vielleicht male ich ja jetzt schwarz, aber beim Bäume pflanzen sollte man lieber nichts spontan entscheiden, meine ich. :)
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Hast ja recht, mach ich eigentlich genauso. Habe aus diesem Grund schon eine Zeder wieder verpflanzt, weil sie an ihrem Standort zu mächtig geworden wäre. Eine Zeder muß noch umgesetzt werden.
Den Mammutbaum traue ich mich nicht nochmal umzusetzen, bin froh das er angewachsen ist. Selbst die Gärtnerei hat gestaunt (im nachhinein :o).
Aber die Bäume sollen ja schön groß und alt werden können und nicht nach 20 Jahren wieder gefällt, weil sie zu groß geworden sind. ::)
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Platanen (zumindest die bei uns gepflanzte Platanus x acerifolia) sind in der Tat flach- bis herzwurzler und heben Beläge an.
Man sollte einen Wurzelteller von 3x3 m belassen (nicht kleiner) - dann ist ein starkes Anheben von Platten/Pflaster eher nicht zu befürchtetn.
Sie sind sehr raschwüchsig und schnittverträglich - d.h.sie sind zum ziehen von "Sonnenschirmen" geeignet, aber es muß mindestens 1x Jahr (besser 2x) geschnitten werden. Das kann dann wirklich toll aussehen und wenn es dem Gärtner Spaß macht, dann ist das eine schöne (und ausgefallene) Sache (Männer laufen bei solchen Tätigkeiten ja teilweise zu Höchstformen auf - allerdings sollte man sich vorher gut über Schnitttechniken informieren)
Wird der Baum dann aber irgendwann nicht mehr geschnitten, wird er rasch sehr große Ausmaße annehmen.
Für solche Formierungen sind aber nur relativ schnellwüchsige Arten (und schnittverträgliche) sinnvoll - sonst ist man alt und grau, bis der Baum endlich die Schirmfunktion erfüllt.
Linden sind auch denkbar (habe auch da mal ein sehr schönes Exemplar gesehen) - allerdings können sie teilweise ganz schön tropfen.
Auch Kastanien könnten funktionieren (es sollte dann nicht zuuu trocken sein) - allerdings schotten diese Holzverletzungen schlecht ab und müssen mit fingerspitzengefühl mehr gelenkt und pinziert als geschnitten werden.
Liebe Grüße,
macrantha
Eine kleine Einschränkung: Astmatiker sollten die Platanen mit Vorsicht genießen - an der Blattunterseite befinden sich feine Häärchen, die sich im Lauf der Zeit lösen und durch die Luft schwirren. Das kann Anfälle auslösen!
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Moin,Moin!
Eine kleine Einschränkung: Astmatiker sollten die Platanen mit Vorsicht genießen - an der Blattunterseite befinden sich feine Häärchen, die sich im Lauf der Zeit lösen und durch die Luft schwirren. Das kann Anfälle auslösen!
..... :o Bin Astmatiker, aber das wußte ich nicht!!
Ich versuche seid ca.2 Jahren eine Platane zum Schirm zu ziehen, sie soll der Mittelpunkt in unserem ehemaligen Nutzgarten, den wir ehrheblich verkleinert haben, werden. Bis jetzt sieht sie ganz gut aus, und ich denke das wird was. Hatte erst Bedenken ob ich als Laie das hinbekomme, aber mit Zuspruch der hiesigen Baumschule habe ich es gewagt. Und..... ich bin begeistert wie gut sie sich macht.
Gruss Michaela
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Ich habe mal schnell Bilder von ihr gemacht.....
Platane 1
Platane 2
.....Ich hoffe ja, man kann ein wenig erkennen.
Gruss Michaela
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super bilder michaela! genauso muss man die schirmförmige erziehung von platanen angehen! als ich begann, den thread zu lesen, wars auch die platane, die mir als erstes in den sinn kam.
wichtig ist halt der regelmäßige schnitt. erstmal die erziehung und wenn dann das grundgerüst steht, gehört er halt regelmäßig gepflegt, weil von natur aus will er sehr (!!) hoch hinaus. daran ändert auch eine andere basiserziehung nichts.
platanus im kübel funktioniert bestimmt. ist halt letztlich eine frage der kübelgröße. für eine platane mit ordentlichem schirm brauchst du halt bald mal einen container der nicht mehr so ohne weiteres bewegt werden kann. schon alleine auch von der standfestigkeit her.
michaelas bilder zeigen den erziehungsbeginn sehr gut. selbiges mache ich gerade mit einer wistera floribunda macrobotrys, die ich als selbststehenden solitär und nicht als kletterer erziehen will. in der hoffnung auf einen lockeren schirm mit riesenblütenregen ...
wegen der astma-geschichte: ist es wirklich so schlimm, dass auch das darunter sitzen probleme macht. ich dachte, ein astmatiker sollte nur meiden, selbst beim schnitt hand anzulegen ....
trompetenbaum habe ich mittlerweile in Auge gefasst.
davon rate ich ab, weil die triebe nicht sonderlich elastisch sind und beim biegen und binden nur zu leicht brechen.
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;)
Hallo Ihr Lieben,
Danke für Eure Ratschläge.
Von einer Dachplatane habe ich erstmal Abstand genommen, aber vielleicht stolpere ich irgendwann mal über ein Angebot.
Nun muß ich erst mal googeln nach einem wistera floribunda macrobotrys. Habe ich noch nie gehört. Bin neugierig.
:-*Michaela, danke für die Bilder,die finde ich sehr hilfreich.
I :DIch habe mich entschieden. Jetzt gehts erstmal in Urlaub, dann werde ich mir eine Kugel-Catalpa besorgen. So oder So passt sie gut auf meine Terasse.
Ich hoffe irgendwann auch mal Tips geben zu können(als :'(Laiengärtnerin).
Liebe Grüße Eure Lehane
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Was Platanen und Astmatiker angeht:
Es stimmt schon - gefährdete Personen sollten nicht selbst schneiden.
Ich kenne aber auch die Vorgabe, an Krankenhäusern auf Platanen zu verzichten. Es wohl immer ein Frage der Anfälligkeit und des momentanen Gesundheitszustandes eines bestimmten Menschens.
Da ich Gott sei Dank davon verschont bin, kann ich freilich nichts nähres dazu sagen. Nur würde ich sicherheitshalber einem Astmatiker keine Platane empfehlen.
Und Michaela sollte einfach sehr genau darauf achten, ob sich ihr Krankheitsbild bei "Platanen-Kontakt" verschlimmert. Und vor dem Laubaustrieb schneiden!
LG
macrantha
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also wenn ich schon astma hätte, wäre ich bestimmt auch vorsichtig. bei mir persönlich merke ich beim schnipseln gott sei dank gar nichts ....
dachplatanen gibts übrigens auch fertig zu kaufen. selbst in gartencentern habe ich sie schon gesehen. mit einem "erziehungsgestänge" und bereits geleiteten trieben. dabei ist dann also zumindest der anfang schon gemacht. man muss halt drannbleiben. wie groß man den kronendruchmesser haben will, muß dann ohnehin jeder selbst entscheiden.
Nun muß ich erst mal googeln nach einem wistera floribunda macrobotrys. Habe ich noch nie gehört. Bin neugierig.
neugier macht sich bezahlt: schau mal hier (klick1) und hier (klick2) ! schon ein irre steiles teil!
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Ich hänge mich hier mal dran, da ich was ähnliches suche.
Ich möchte einen Hausbaum pflanzen. Er sollte möglichst nicht höher als 5m werden und als Schattenspender dienen. Er muss nicht unbedingt eine Schirmkrone haben, was kugeliges wäre auch o.k.
Genau genommen habe ich vor knapp 3 Jahren schon einen gepflanzt. Ich hatte mich für einen Acer ginnala entschieden, da ich ihn für passend hielt. Im Winter gepflanzt, wuchs er im Frühjahr sehr schön und hatte auch gut zugelegt. Im darauffolgenden Frühjahr war eine Seite des zweistämmigen Bäumchens abgestorben. Im weiteren Verlauf des Jahres hatte der übrig gebliebene Stamm nur noch geringen Zuwachs und im nächsten Frühjahr wollte er gar nicht mehr austreiben. :'(
Jetzt bin ich auf der Suche nach Ersatz. In die engere Auswahl sind bisher gekommen.
Zierapfel ( steht schon einer im Garten und wächst gut)
Hainbuche (es stört mich, dass die Blätter über Winter dran bleiben) :-\
Rotdorn oder auch Weissdorn
nochmal ein Versuch mit Acer ginnala
Wenn noch jemand einen anderen Vorschlag hat, dann gerne her damit.
Es käme auch was Strauchiges in Frage, wenn man es bis auf ca 2m aufasten kann, so dass GG auch drunter durch laufen kann.
Der Standort ist vollsonnig. Der Boden ist Sandboden und entsprechend trocken, etwas tiefer gibt es auch Lehmschichten. So dass ich Herz- bzw. Tiefwurzler bevorzugen würde.
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Solange du nicht weißt, woran der Acer ginnala eingegangen ist, solltest du vorsichtig sein, einen Ahor an derselben Stelle nachzupflanzen.
Hatte der evtl. Verticilliumwelke? Dann wäre es riskant, gegenüber dieser Pilzkrankheit empfindliche Gehölze an derselben Stelle nachzupflanzen.
Wenn es dem Acer ginnala nur zu trocken war, könntest du einen neuen Versuch mit einem Ahorn starten.
Zwei weitere Gehölze, die mir noch einfielen: Mespilus germanica (wird sehr breit, aber nicht sehr hoch) und Ptelea trifoliata, die Kleeulme.
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Schafft es Koelreuteria paniculata auf trockenem Sandboden zu einer anständigen Baumform? Falls ja, wäre das auch noch ein Kandidat. Der Blattaustrieb ist allerdings, wie ich dieses Frühjahr mal wieder feststellen mußte, spätfrostgefährdet (im April und Mai zweimal komplett weggefroren :().
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Vielleicht eine Betula pendula Youngii? In jungen Jahren wuchs sie bei uns über einen Weg, so dass wir einen Durchgang geschnitten haben (ansonsten ging sie bis zum Boden). Das sah wunderschön aus. Etwas später wurde sie dafür zu wuchtig und jetzt wird sie in Schirmform gehalten und ist ein naturgewachsener sehr effektiver Sonnenschirm. Da sie bei uns in einem ausgesprochen kleinen Garten steht, wird sie nach oben und rundherum sehr begrenzt, was aber ganz unproblematisch zu realisieren ist. Im Gegensatz zu den Birken im Umfeld, die erhebliche Trockenheitsschäden aufweisen, steht sie bei uns sehr frisch und grün, ohne je einen Tropfen Extrawasser zu bekommen.
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Solange du nicht weißt, woran der Acer ginnala eingegangen ist, solltest du vorsichtig sein, einen Ahor an derselben Stelle nachzupflanzen.
Hatte der evtl. Verticilliumwelke? Dann wäre es riskant, gegenüber dieser Pilzkrankheit empfindliche Gehölze an derselben Stelle nachzupflanzen.
Wenn es dem Acer ginnala nur zu trocken war, könntest du einen neuen Versuch mit einem Ahorn starten.
Zwei weitere Gehölze, die mir noch einfielen: Mespilus germanica (wird sehr breit, aber nicht sehr hoch) und Ptelea trifoliata, die Kleeulme.
Ja, Bristle an Verticilium hatte ich auch schon gedacht. Zu trocken kann es eigentlich nicht gewesen sein, da er gewässert wurde. Allerdings welkte der Ahorn auch nicht. Die typischen Bilder laufen einem ja hier öfter über den Bildschirm. :-\
Danke für die beiden Tipps. Ich werde mir die Bäumchen mal anschauen.
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Oh, Mist, das mit dem trockenen Sandboden hatte ich überlesen. ::)
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Crataegus x lavallei ‘Carrierei’
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Oh, Mist, das mit dem trockenen Sandboden hatte ich überlesen. ::)
Birken wachsen hier schon . Da hatte ich mir auch schon die eine oder andere mal angeguckt. Die können schon einiges an Trockenheit ab. Allerdings würde so ein schöner Baum hier auf dem Hof kaum zur Geltung kommen. Das gleiche gilt auch für Koelreuteria. Der Hof ist doch etwas zu klein dafür.
Der Crataegus passt da schon besser, die hatte ich ja ohnehin schon in der engeren Auswahl. Nur die Sorten hatte ich mir noch nicht so genau angeschaut.
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Ich wag es kaum zu schreiben, aber der steht bei uns mit knapp 3,00 m Höhe und hat eine Schirmfläche von ca. 2,40 x 3,00 m. So wie der Fadentitel sagt: er hat hier tatsächlich die Funktion eines Sonnenschirms. Die natürliche Schönheit einer Betula pendula verliert er damit natürlich, was allerdings überhaupt nicht heißt, dass es sich nicht dennoch um einen schönen kleinen Baum handelt, der sehr handhabbar im Schnitt ist.
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:o. Wie oft musst du denn da mit der Schere ran? Ich kann mir das kaum vorstellen.
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Habt ihr schon einmal an Parrotia persica gedacht.
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass das Persische Eisenholz sehr schnittverträglich ist und obendrein sehr gut mit Hitze und Trockenheit zurecht kommt.
Diese Baumschule bietet offenbar sogar schon vorgeschnittene Schirmformen an.
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Stimmt, hier in Düsseldorf gibt es welche als neugepflanzte Strassenbäume.
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Habt ihr schon einmal an Parrotia persica gedacht.
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Aber 5 m Höhe, das dürfte eine Parrotia überschreiten.
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:o. Wie oft musst du denn da mit der Schere ran? Ich kann mir das kaum vorstellen.
Oh, entschuldige, ich war zwar die ganze Zeit eingeloggt, aber gar nicht zuhause...
Den Baum schneide ich so wie meine Hainbuchen, nur dass es einem am Baum zunächst irgendwie barbarischer vorkommt. Zumindest mir ging es zu Beginn so. Wenn ich per PM ein Foto mitschicken kann, werde ich mal schauen, dass ich ihn in den nächsten Tagen für dich fotografiere (ich stelle dann einen Stuhl daneben). :)
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Du kannst das Foto auch hier rein stellen, wenn du magst. ;)
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Habt ihr schon einmal an Parrotia persica gedacht.
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Aber 5 m Höhe, das dürfte eine Parrotia überschreiten.
Ich glaube auch, Parrotia wird wohl zu mächtig. :-\
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Du kannst das Foto auch hier rein stellen, wenn du magst. ;)
Weiß ich doch, aber ich mag nicht so gern, weil dieser Garten aus verschiedenen Gründen ziemlich zurückgebaut werden musste und im Moment wie ein toter Uhu aussieht. Damit mag ich zur Zeit nicht in die weite Welt gehen :-\
Wenn ich's dir oder anderen einzelnen Sonnenschirminteressierten per Mail zeige, kann ich aber gut damit leben ;D
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Zwei weitere Gehölze, die mir noch einfielen: Mespilus germanica (wird sehr breit, aber nicht sehr hoch) und Ptelea trifoliata, die Kleeulme.
Die Kleeulme gefällt mir sehr gut, mit Duft der Blüten und der Blätter. Wenn sie nicht auf den Hof platziert wird, gibt es sicher noch einen Platz im Garten dafür. :D
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und im Moment wie ein toter Uhu aussieht.
;D ;D ;D.
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Ich finde den alten Beitrag nicht mehr, manchmal ist die Suchmaschine echt...
Ich wollte nur mal was zu Ptelea trifoliata berichten. Ein Purler hatte mir dazu geraten und ich muss sagen, ich bin begeistert. Hab sie zwar noch im großen Kübel stehen, aber sie hat die mega-heiße Zeit mit intensiver Sonnenbestrahlung ohne erkennbare Makel sehr gut überstanden. Also wird sie demnächst noch ausgepflanzt.
(https://up.picr.de/39255715pa.jpg)
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Ich bekomme Magenschmerzen, wenn hier jemand eine Parrotia persica in einen begrenzten Hausgarten pflanzen möchte. Ja, er ist schnittverträglich, ich frage mich aber gerade, wo der Fachmann/frau ist der mir dieses Monstrum kompetent und attraktiv schneidet, sodass ich nicht hier ausziehen muss, weil die Parrotia den gesamten Garten für sich in Anspruch nimmt.
Parrotia persica IST EIN MONSTRUM und jede Schnittmaßnahme kostet ein Heidengeld. Alleine die drei Lastwagen voll Schnittgut kosten nicht zu knapp für die Entsorgung. Gerade steht hier ein Schnitt an und die Kosten werden wieder 4-stellig sein.
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ich kenne keine parrotia, wo das schnittgut nicht auf einen lkw platz hätte und schade dass du soweit weg bist, die entsorgung hätte in unserem wald platz, oder in meinem hühnerauslauf
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Dann komm mal hieher, meine Parrotia ist über 50 Jahre alt.
Du hast offenbar keine Ahnung.
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Leider geht es einem mit vielen Bäumen so. Bis sie 50 sind, musste man vorher schon manches absägen.
VG Wolfgang
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Bis sie 50 sind, musste man vorher schon manches absägen.
Ich nehme an, das ist der springende Punkt.;) Ab wann und in welchem Intervall geschnitten wird. Ich versuche, Parrotia Persica als Formschnitt zu ziehen ( war nicht meine Idee, so gesehen). Sie wird nie ein Baum werden dürfen.
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Man kann natürlich sagen "nach mir die Sintflut" ;D
In meinem Fall ist es anscheinend so, dass der Erbauer des Hauses keine Ahnung hatte, als er ein junges Sträuchlein gepflanzt hat, ebenso erging es dem Erbauer des Hauses, das meine Eltern gekauft haben. In ihrem Fall konnte man den ganz nah am Haus gepflanzten Strauch noch in den Hintergrund des großen Gartens umpflanzen. Unsere Parrotia wurde 50 cm von der Hausecke entfernt gepflanzt und stand schon 20 Jahre als wir das Haus übernommen haben.
Alle anderen Parrotias, die damals in Dortmund ankamen, wurden in die Parks gepflanzt, vermutlich war Gerd Krüßmann, der Leiter des Romberparks, der Einkäufer. In den Parks sieht man etliche der Riesenpflanzen, dort gibt es genug Platz.
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Parrotia habe ich jetzt nicht als wirklich großen Baum im Kopf.
Sonnenschirmerziehung wird klassisch mit Platane gemacht, die kann ohne Spalierschnitt gerne 25m hoch werden. Ich habe gestern Schutz vor Regen unter einer gesucht, da war der Stamm dicker als mein Fahrrad lang.
Manche pflanzen sich Platanen in den Garten, halte ich auch nicht viel davon. Solange man weiß, das jährlich mindestens einmal geschnitten werden mus, nach der Erziehung hauptsächlich nur dünnes Holz, dann ists hilfreich wenn man das selbst macht und für die Entsorgung einen Häcksler hat.
Wenn ich für Baumschnitt bezahlen müsste, wäre ich im Winter mit 5000€ noch lange nicht dabei. Da ichs selber mache, bin ich lediglich ein paar Tage oder nach Feierabend mal draussen.
Kunstwerke aus Gehölzen erfordern nun mal etwas mehr Aufmerksamkeit. Wenn der Garten den Besitzer wechselt, kann der neue Besitzer entscheiden ob er die Arbeitsbelastung auf sich nimmt oder nicht.
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Die Parrotia p. ist überhaupt kein Baum, sondern ein Großstrauch, bei uns ca. 10m hoch und der Durchmesser wäre 12-16m, wenn nicht das Haus im Weg wäre ::) Insofern ist sie überhaupt nicht geeignet für die Aufgabe. Man kann sie als Baum ziehen, das ist aber eine lebenslange Aufgabe, denn sie treibt immer ganz unten neue Zweige.
Es ist niemals ein von Natur aus schön gewachsener Baum, sondern ein aufgeasteter Strauch.
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Und auch das geht, ist er von Natur aus doch schon breit ausladend. Man muss es eben machen wollen. Sonst wirds nix mit Schirmkrone.
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Als Straßenbaum, nicht wirklich ideal....
(https://up.picr.de/39256431pk.jpeg)
(https://up.picr.de/39256430rw.jpeg)
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Grauenhaft. :-X Hier im Städtchen wurden auch Parrotien auf schmale Bürgersteige gepflanzt, das kann nicht lange gutgehen.
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Dabei ist das ein wunderschönes Gehölz und an heißen Tagen setzen wir uns gerne darunter in den kühlen Schatten.
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Keine Stammausschläge?
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Sehr schöner Baum. Und genug Platz hat er auch um sich weiterhin so gut entfalten zu können. :)
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Keine Stammausschläge?
Nein, noch nie.
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Der Stamm ist schön und typisch gefleckt.
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Secret Garden schnippelt ja vermutlich auch nicht ständig daran herum. ;) Wirklich ein wunderschön gewachsenes Exemplar!
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Danke, wir mögen diesen Baum sehr. Wenn ich ihn noch einmal pflanzen würde, dann vielleicht fünf Meter weiter nach vorn. ;)
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Die Straßenbäume hatten auch adrett-saubere Stämme bei der Pflanzung.
Es blieb nur nicht so.
Wahrscheinlich "motiviert" da der Stress des beengten Wurzelraumes, Stöße und Kratzer von angelehnten Fahrrädern usw.