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Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: stoeri am 13. September 2006, 15:42:02
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Hallo Freunde
ich habe doch tatsächlich an meinem Strauch Melonenbirnen.
Wann sind die reif und wie wird die gegessen?
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Hat jemand Erfahrung mit der Birnenmelone? . Ich habe Samen bekommen und möchte sie ins Glashaus pflanzen.
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Erfahrung nicht wirklich. Hatte mir letzten Frühsommer ein Pflänzchen gekauft und in einen Kübel gepflanzt. Ist ne schöne Pflanze geworden, die dann im Herbst auch endlich Früchte ansetzte. Leider kam nix zur Reife :(. Auch ins Zimmer stellen zum Überwinten war nicht die beste Idee - massiver Blattlausbefall und immer noch keine reifen Früchte. Ich schätze mal, mit den Samen solltest Du beizeiten anfangen, damit das was wird. Glashaus ist auf jeden Fall eine gute Option :).
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Wir hatten im letzten Jahr zum ersten Mal Pepinos und sie wuchsen wie Unkraut, allerdings unter zwei Bedingungen: ausreichend Wärme und Wasser. Wir sind mit einem Steckling gestartet und jeder weitere schlug sofort Wurzeln, es gab sehr viele Früchte, die viele Wochen in der prallen Sonne auf einer Südterrasse hingen und zuletzt wirklich goldgelb waren mit dekorativen lila Streifen. Die Früchte sahen toll aus, haben aber nicht wirklich geschmeckt, obwohl sie von vielen Leuten probiert wurden.
Pur waren sie zwar toll saftig, aber geschmacklich immer auch ein wenig seifig, die Marmelade war scheußlich, einzig das Chutney, zu dem natürlich eine Unmenege anderer Zutaten kamen, war letztlich OK.
Wir haben Stecklinge überwintert und werden dieses Jahr noch einen Versuch wagen, in einem Garten, der noch wärmer liegt. Wenn sie dann wieder so schmecken wie im letzten Jahr, dann war es das aber auch. Samen würde ich wie Tomaten starten, aber halbwegs warm halten und erst spät im Mai ins Freie pflanzen.
Viel Erfolg
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Danke für die ausführliche Antwort! Ich habe es mir fast gedacht das der Geschmack nicht soooo toll ist wie es auf der Samentüte geschrieben steht. Aber evtl. klappt es ja im Glashaus mit der Anzucht, genügend Wärme wäre ja vorhanden. Ich werde darüber berichten.
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Bei mir ist bei mehreren Versuchen bisher nur eine einzige Frucht jemals zur Reife gelangt. Geschmack sowohl von der eigenen als auch von gekauften Früchten war immer sehr enttäuschend nichtssagend bis bäh. Würde ich nicht mehr anbauen, dafür ist mir der Platz zu schade.
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Letztes Jahr hatte ich zum ersten Mal Pepinos. Leider war es hier recht schwierig, an Pflanzen zu kommen. Die ersten beiden, die ich gekauft habe, haben sehr gut Früchte angesetzt, die zum Teil noch reif wurden. Die zweiten beiden, die ich deutlich später und deutlich kleiner gekauft habe, haben nicht mehr rechtzeitig vor dem Herbst getragen.
Wir waren vom Geschmack sehr angetan, sehr ähnlich einer Honigmelone. Auch die nachgereiften Früchte waren noch lecker.
Ich versuche gerade, die vier Pflanzen zu überwintern und hoffe dann auf eine frühere Ernte. Da ich nicht wusste, ob das schädlingsfrei klappt, habe ich im Januar aus den Früchten gewonnene Samen ausgesät und habe nun kleine Pflänzchen.
Im Herbst habe ich beim Zurückschneiden Stecklinge gemacht. Die haben sofort Wurzeln gemacht, hatten dann aber Schädlinge und ich habe sie entsorgt.
Viele Grüße,
Spotty3
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Keine Erfahrungen in der Zucht, aber im Verkosten in den Herkunftsländern (u.a. Kolumbien).
Bei der melón de pepino (auch: pepino dulce) ist es - wie bei unseren Pfirsichen - so, dass sie möglichst an der Pflanze reifen soll. Selbst "dort" schmeckten sie auf dem Markt tw. nicht besonders gut, weil auch dort die Gesetze der Ökonomie greifen (shelf life usw. und die Notwendigkeit, die Dinger über Buckelpisten zum Marktort zu bringen). Aus dem Garten aber schon toll!
Ist was für Gärtner am Kaiserstuhl oder Tessin, würde ich meinen, oder mal in einem sehr guten Jahr. Hier im kalten Brandenburg würde sie nicht anbauen und bin froh, dass wenigstens Pfirsiche reifen.
Leider keine eigenen Fotos, aber hier berichtet jemand aus Südspanien:
Cultivo del pepino dulce
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@Ayamo: Von meinem Garten aus kann man den Kaiserstuhl schon gut sehen, es sind vielleicht 10 km Luftlinie, und es war im letzten Jahr sehr sonnig und warm. Die Früchte sind an der Pflanze ausgereift, goldgelb, saftig - und haben dennoch nicht geschmeckt. Südspanien ist natürlich noch einmal eine andere Nummer, aber optisch sahen sie genauso aus. Ich werde es dieses Jahr noch einmal mit Rund-um-Sonne in der Ebene versuchen.
Gibt es eigentlich verschiedene Pepino-Sorten?
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@Ayamo: Von meinem Garten aus kann man den Kaiserstuhl schon gut sehen, es sind vielleicht 10 km Luftlinie, und es war im letzten Jahr sehr sonnig und warm. ...
Du bist natürlich um deine Lage zu beneiden (aber hier ist es auch schön :D )
Gibt es eigentlich verschiedene Pepino-Sorten?
Da fragst du mich Sachen... auf den Märkten habe ich immer nur eine Sorte gesehen, aber es gibt wohl einiges an Sorten - bitte auf der folgenden Seite aus Spanien etwas herunterscrollen.
El cultivo del pepino dulce
Pepino anbauen
Viel Vergnügen!
Ist das nicht eher Obst? ???
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Es gibt runde und eher länglich Spitze. Gelbe mit violetten Streifen und violette mit schwarzen Streifen. Ob es noch mehr verschiedene gibt weiß ich nicht, aber das sind die die mir schon begegnet sind.
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Auch die hatten wir schon. Wir sind etwas experimentierfreudig. ;)
Die Jungpflanzen hat immer Aldi Nord oder einer der anderen Discounter im Frühjahr im Angebot. Die kaufen wir und sparen uns die Anzucht.
Wir pflanzen sie in große Hängetöpfe mit 25cm Durchmesser. Da sie Staunässe hassen, sollte es ein luftiges Substrat sein, nicht so eine klitschige schwarze Billigerde.
Anfangs haben wir es auch mit Gewächshaus, Gluthitze und viel Sonne probiert. Erschien ja nach der Herkunft logisch.
Tja, das hassen sie, wachsen nicht, fruchten nicht und bekommen Spinnmilben. :-X
Also haben wir die gestreßten Pflanzen in den warmen Sommerregen gestellt, ihnen ein geschütztes Plätzchen mit Morgensonne gegeben und siehe da, genau das wollen sie. :)
Also keine große Kälte, ab Juni raus ins Freie, mäßig aber regelmäßig Wasser, Halbschatten und Frischluft. Dann blühen und fruchten sie sehr gut.
Mit dem Hängekorb nehmen sie im Gewächshaus bis Juni keine Stellfläche weg und im Sommer hängen sie auch gern halbschattig im Baum (die Hängetöpfe waren vom Sperrmüll).
Zehn große Früchte je Korb sind so durchaus drin. :)
PS: Sie brauchen sehr lange bis zur Reife. Erst wenn sie gelblich werden, der violette Streifen verblaßt und sie auf Druck leicht nachgeben, lohnt sich die Ernte. Sie reifen schlecht nach.
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Vor Jahren habe mal aus Neugier eine schon recht kräftige Pflanze gekauft, die gut ansetzte und auch ausreifte. Wie hier schon geschrieben, war der Geschmack nicht so sehr begeisternd.
Allerdings - aufgeschnitten und mit eingelegtem grünen Pfeffer hat sie nicht übel geschmeckt.
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Ich habe die erste Frucht vor paar Tagen geerntet. Auch wenn die noch nicht ganz reif war, hat die uns sehr gut geschmeckt. Mich hat es eher an Ananas mit etwas Melone, meine Frau genau umgekehrt erinnert. Wundert mich, dass es hier kaum was gibt zu Solanum muricatum. Die Pflanze sieht hübsch aus, schmackhafte Früchte, völlig unkompliziert, Ertragsverhältnis für die Größe durchaus ok. Ich werde meine zwei Pflanzen überwintern lassen und nächstes Jahr weitere Sorten holen.
Aktuell blühen die Pflanzen erneut, mal schauen ob es sogar eine Ernte im Winter geben wird.
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Die Meisten sagen: Fade.
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,6734.0.html
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Ich hatte die schon öfter. Meistens sind sie sehr spät reif geworden. Geschmeckt haben sie nur, wenn sie es geschafft haben noch im Spätsommer reif zu werden. Sonne scheint bei Pepino sehr wichtig zu sein für die Geschmacksbildung.
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Ich muß die nicht mehr haben, waren geschmacklich nicht der Knaller.
Lassen sie aber gut überwintern bei 10 Grad, werfen dann die Blätter ab, treiben im Frühjahr, nach Rückschnitt, gut aus
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Ich zieh mir seit Jahren immer einen Steckling, der dann überwintern darf. Nur voll ausgereifte Früchte schmecken gut, wie Honigmelone. Haltung und Düngung wie Paprika.
Gruss,