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Pflanzenwelt => Pflanzenvermehrung => Thema gestartet von: Pewe am 21. April 2011, 16:17:45
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Mein im Januar/Februar ausgesäter Rheum nobile keimt wider Erwarten sehr gut - so gut, dass ich denke, ihn in 1-2 Wochen topfen und später dann auspflanzen zu können. ABER: Wie mach ich es diesen Teilchen möglichst gemütlich - wie bzw. in welches Substrat versenken (Split mit ein bischen Erde?) und wie sollte ich ihn später auspflanzen. Letzteres dauert sicher noch ein Weilchen, aber vielleicht sind noch aufwändigere Tätigkeiten dafür erforderlich. Ich nehme mal an, dass es möglichst kühle Plätze sein sollten, eher mager und evtl. steinig?
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Ich kann zwar keine Erfahrung mit Rheum nobile beitragen, aber bei mir hat 2010 Rheum alexandre gekeimt. Die Pflänzchen entwickeln sich sehr langsam und ich glaube, dass sie wohl noch über dieses Jahr hinaus ein weiteres Jahr im Topf bleiben werden. Ja, wohin dann damit? Diese Frage stelle ich mir auch. Kühl sicherlich, aber ich glaube nicht zu trocken. Zu mager dürfte auch nicht gut sein, denn die Pflanzen sollen ja eine Menge Blattwerk und eine spektakulären Blütenstand entwickeln.
Vielleicht kann doch jemand berichten.
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Ich las was von Himalaya und 3.ooo bis 4.ooo m Höhe. Da konnte ich mir keine dicke Schicht nahrhafter Erde vorstellen - allerdings war ich auch noch nie da. ::) Von daher kam ich auf eher mager. Wie überwinterst Du die getopften Schätzchen und was ist in den Töpfen erdemäßig so drin?
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Samen von R. nobile sind sehr gut gekeimt und gewaschen abernach 2 Monate ist nur 1 lebend. Da steht auch das diese ganz unmoeglich ist weil er sehr hoch in China gefunden wird. Es ist zu hoffen das du mehr Erfolg hast.
Ton
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:o :'(
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Ich würde sie in kühlem Halbschatten halten(Gehölzrand, schattieren mit Matten etc.). Bei vielen Gebirgspflanzen ist es oft die Hitze die sie umbringt. Zumindest bei einem Teil könntest Du das probieren.
Etwas nebeln/sprühen bei großer Hitze als Abkühlung kann auch nicht schaden.
Schön wäre ein Nordhang mit kühlem Bachlauf.
Ich hätt sowas zu bieten bei meinem Atelier ;)
Im Fichtelgebirge hab ich noch eine Wiese mit Bach da ist es noch kühler.
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Nun ja, die Aussichten sind wohl mehr als schlecht, aber da die Sämlinge nun mal da sind, will ich es versuchen.
Den kühlen Halbschatten am Gehölzrand hätte ich. Über das Kühlen habe ich gerade beim Fiffilüften sinniert. Bei der Gelegenheit ist mir eingefallen, dass ich noch eine große Anzahl KS-Steine (heißen die so?) liegen habe. Die saugen nach meinem Eindruck ganz gut Wasser und selbige könnte ich mehr oder vermutlich weniger nett drum herumdrapieren. Wenn die nass gemacht werden, dann könnte doch die Feuchtigkeit nach und nach abgegeben werden und kühlen. Vielleicht - die Dinger haben nicht ganz durchgehende Löcher - könnte ich versuchsweise das eine oder andere Baby direkt reinsetzen.
Nordhang mit Bachlauf hab ich leider nicht, aber 500 m weiter im Wald gibt es ein von Zweibeinern praktisch null frequentiertes Bächlein. Einen Versuch wäre es vielleicht wert - vmtl. mit reichlich Schneckenkorn drumrum (?).
Auswärtige Sicherheitskopien sind immer gut ;) Wenn die Teilchen aber tatsächlich so empfindlich sind werden sie den Postweg wohl kaum überleben, da müsste dann eine andere Möglichkeit her.
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Das sind sehr gute Ideen. Besser auf jeden Fall als das Postrisiko. Schamottstein wären auch nicht schlecht. Das mit dem Verdunstungsspeicher ist wirklich klasse werd ich auch mal probieren.
Falls ich mal an eine Portion Samen komme würde ich es gern mal probieren.
Wo hast Du denn deine her?
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Die Samen sind von Jelitto. Jetzt muss ich mal nach Schamottstein googeln. Was macht man nicht alles für ein bischen Grünzeug. ;D
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Ich hab sie von einem abgerissenen Brennofen. Neu sind sie zu teuer. Manchmal findet man sie hier in Sandgruben. In den Glasschmelzöfen werden sie regelmäßig ausgetauscht und auf die Deponien gefahren.
Abgerissene Kachelöfen etc. sind auch gute Quellen. Lassen sich gut bearbeiten und man kann eine schöne natürliche Optik erreichen. Vermoosen bei Bewässerung natürlich gut.
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Guter Tip, danke. Weiß zwar grad nicht, wo so was anfällt, aber vielleicht frag ich mal den Schornsteinfeger der ohnehin demnächst seinen Besuch angedroht hat.
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In "The Explorer's garden" schreibt Dan Hinkley zur Kultur von R. alexandrae ( und evtl. nobile, aber das weiß ich gerade nicht genau) - vielleicht findet sich dort ein interessanter Tipp?
Viel Erfolg & viele Grüße!
Michael
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Danke, Micc - den tollen Schmöker hab ich grad leihweise. Das auswärts dauert nur ein bischen. Aber immerhin, noch leben sie:
Sämlinge Rheum nobile
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Die sehen doch knackig aus.
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Ich würde sie ähnlich kultivieren wie die blauen Meconopsis, wenn mich nicht alles täuscht, wachsen die auch am Naturstandort zusammen!? Der Nährstoffbedarf ist vermutlich hoch. ;)
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Rheum alexandre - Sämling im zweiten Jahr.
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Hübsches Kerlchen ;) - Wie behandelst Du die Alexandre (bitte recht ausführlich), Standplatz etc. und wie hast Du sie über den Winter bekommen?
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Ich kann leider bisher nicht viel darüber berichten (siehe #1). Überwintert habe ich im ungeheizten Gewächshaus, ziemlich trocken. Kälte scheint nicht das Problem zu sein.
Ich füge da gleich noch eine Frage an. Der prächtige Rheum nobile ist ja monocarp. Weiß jemand, wie sich Rheum alexandre verhält? Geht der auch nach der Blüte ein oder ist der ausdauernd?
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Die Sämlinge bei mir scheinen unter der momentanen Hitze ordentlich zu leiden. Habe Ihnen jetzt den kühlsten Platz bei mir spendiert.
Danke an die liebe Spenderin.
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:-*
Meine sehen eigentlich aus wie immer, standen aber auch schon immer im kühlsten Eck im Kinderzimmerzwinger. Ich habe mich immer noch nicht getraut vorsichtig zu düngen obschon cornishsnow von vmtl. hohem Nährstoffbedarf schrieb. :-\
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Nachdem meine Sämlinge von Rheum alexandre im zweiten Jahr einen Wachstumsschub bekommen haben, habe ich mich entschlossen, sie auszupflanzen. Mal sehen, wie sie sich weiter entwickeln.
Übrigens, gedüüngt habe ich sie schon mehrere Male - das tut ihnen gut. Allzu hitzeempfindlich sind sie offensichtlich auch nicht.
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Das Teil sieht gut aus, Ebbie *Daumen drückt*
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Noch was zur Gattumg Rheum. Habe Rheum delavayi, sollte der noch geschützt durch den Winter kommen ? Ist ein 9cm Topf.
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@ waldschrat
hast Du Deine jetzt ausgepflanzt? Ich trau mich nicht.
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@ waldschrat
hast Du Deine jetzt ausgepflanzt? Ich trau mich nicht.
Ich mich auch (noch) nicht. Will ich aber noch. Wenn ich nur wüsste, welches die besten Plätze dafür sind. ::)
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Ich kann leider bisher nicht viel darüber berichten (siehe #1). Überwintert habe ich im ungeheizten Gewächshaus, ziemlich trocken. Kälte scheint nicht das Problem zu sein.
Ich füge da gleich noch eine Frage an. Der prächtige Rheum nobile ist ja monocarp. Weiß jemand, wie sich Rheum alexandre verhält? Geht der auch nach der Blüte ein oder ist der ausdauernd?
Nach Hinkley ist der alexandre ausdauernd . Ich bin gespannt ;D
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@ waldschrat
hast Du Deine jetzt ausgepflanzt? Ich trau mich nicht.
Ich mich auch (noch) nicht. Will ich aber noch. Wenn ich nur wüsste, welches die besten Plätze dafür sind. ::)
Einfach so 8)
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Ja denn. Man reiche mir etwas Himalaya 8) ;D . Und mittendrin die Babies signiert "by waldschrat"
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;D
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Platz hat die Schrat doch
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Platz hat die Schrat doch
Schon - aber auch die Qual der Wahl (der Plätze). :-\
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Da wird Dir schon was einfallen.
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Uuuuiii, was es alles gibt, da bin ich mal wieder echt platt :o
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Irgendwer/was frisst meine Rheum. Aber was? Bei mehrfachen nächtlichen Taschenlampenkontrollen fanden sich weder Schnecken noch Rüssler, auch ausgetopft keine Larven. Was kann es noch sein? Evtl. pickende Vögel? Die verdammten Amseln hab ich in dem Bereich schon öfter gesichtet.
1. Durchlöchert
2. Angefressen
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Wanzen gehen an Ampfergewächse gerne ran!
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Uih - Wanzen hat es hier viel - vorwiegend in grün und braun. Würde ein feinmaschiges Netz oder ein Gardinenstück im Wanzenfall Abhilfe schaffen?
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Klar, ginge.
Aber wenn er größer wird - und das tut er!
Vielleicht was "stinkendes"?
Rainfarnbrühe etc.
Ist aber Spekulation.
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Ein kurzer Zwischenbericht. Zwei Rheum alexandre leben noch, ein dritter ist im letzten Sommer abgefault. So schaut das eine größere Exemplar momentan aus. Scheint nicht so, als wolle es in diesem Jahr schon blühen.
Was machen eure Rheum nobile?
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Waldschrat, oile, ich will meine Frage noch mal wiederholen. Würde mich sehr interessieren, wie es um eure Rheum nobile steht.
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Seit diesem Frühjahr mausetot - warum auch immer :-\
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Wenn meiner noch lebte, hätte ich ihn längst zum Star des Tages erklärt. :-\
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Oh, tut mir leid. Da scheint der Rheum alexandre doch der erheblich leichtere zu sein.
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Hallo ebbie,
mein Rheum alexandre steht jetzt 2 Jahre.
Er hat letzte Woche auch die erste Blüte geschoben.
Kurz nach dem Aufblühen und einem Tag Regen lag sie allerdings auf dem Boden.
Mit Blüte war er auch nur ca. 30cm hoch. Also eher mickrig.
Soll der nicht eigentlich erst im Sommer blühen ?
Klaus-Peter
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Bei meinen Rheum alexandre sind seit der Keimung bisher drei Jahre vergangen. Hast Du deinen aus Samen gezogen oder hast Du schon eine ältere Pflanze bekommen, Klaus-Peter?
Nach Jelitto/Schacht soll dieser Rhabarber bis zu 1,30 m hoch werden und im Mai/Juni blühen.
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Hallo ebbie,
ich habe meinen vor ziemlich genau 2 Jahren als sehr kleine Pflanze auf einer Börse gekauft.
Entweder liegt es an den Bedingungen bei mir oder die Pflanze legt generell nur sehr langsam zu.
Klaus-Peter
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Ich hatte 2 oder 3 nobile Sämlinge von Waldschrat bekommen. Einem geht es ganz gut, der Rest ist weg.
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Ulrich, das sieht mir aber nach Rheum alexandre aus. Vergleiche mal selbst: http://www.srgc.net/forum/index.php?topic=7883.45
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Stimmt, das Pflänzchen sieht mehr nach Rheum alexandre als nach nobile aus. Ist ja auch ganz nett.
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Hallo allerseits, in Essen gabs heute Rheum alexandrae und noch ein paar andere nette Sachen ;)
Wie sind denn hier inzwischen die Kultivierungs-Erfahrungen?
Ich hab einen riesig wuchernden normalen Rhabarber in dauerfeuchtem, nährstoffreichem Lehm in voller Sonne, da hatte ich überlegt, ihn hin zu pflanzen.
Allerdings fand ich z.B. bei sarastro die Angabe, daß er nur für den kühlen, feuchten Halbschatten geeignet wäre ???
Auf ergoogelten Bildern sieht man ihn auf niedrigen (angeblich sogar sumpfigen) Wiesen in voller Sonne.
Ich hätte beide Platz-Varianten anzubieten, würd aber trotzdem gern wissen, was bei wem schon gut funktioniert hat :)
LG,
Gartenplaner
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Alle Nobiles tot. :'(
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Das ist wirklich schade, die Bilder davon sind beeindruckend!! :'(
Vielleicht melden sich ebbie oder kpc ja noch, um zu den Kulturbedingungen von Rheum alexandrae etwas zu schreiben?
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Auf ergoogelten Bildern sieht man ihn auf niedrigen (angeblich sogar sumpfigen) Wiesen in voller Sonne.
ich habe keine kulturerfahrungen mit dem, aber man darf nicht von fotos von naturstandorten auf die verwendung im garten schließen, oder gärtnerst du auf ~3000-4000 m höhe? ::) ;D ;) dort ist es auch in voller sonne deutlich kühler + luftfeuchter. daher im flachland mind. halbschattig + kühl würde ich meinen.
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Ich hab ja so gar keine Erfahrungen mit extrem alpinen Pflanzen, trotzdem hab ich doch schon mal beim Querlesen die Bedeutung der intensiveren UV-Strahlung in höheren Gefilden für manche solcher Pflanzen aufgeschnappt - ist wohl eine Gratwanderung zwischen kühl-luftfeucht genug, aber trotzdem auch noch ausreichend Sonne ???
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Also, ich hatte aus Samen drei Pflanzen von Rheum alexandrae gezogen. Die hatte ich vollsonnig an den Rand meines Gartenteiches gesetzt. Der am nächsten des Gartenteiches stehenden Pflanze war es anscheinend zu nass - der faulten die Wurzeln ab. Die anderen beiden Pflanzen sahen mir nicht ganz gesund aus, da nach starker Sonneneinstrahlung die Blätter hellgrün wurden. Deshalb entschloss ich mich in diesem Frühjahr, eine Pflanze zu versetzen. Dabei war ich sehr erstaunt über die kräftige lange Pfahlwurzel, die die Pflanze ausgebildet hatte. Obwohl es mir nicht gelang, diese unbeschädigt auszugraben, wuchs die Pflanze am neuen Standort - diesmal absonnig und zeitweise sogar schattig - ohne Probleme weiter und zeigt bisher eine dunkelgrüne gesunde Belaubung. Allerdings hat keine der beiden Pflanzen bisher geblüht.
Ich würde nach meiner Erfahrung empfehlen, Rheum alexandrae in zwar feuchtes, aber dennoch durchlässiges, leicht saures bis neutrales Substrat zu pflanzen und ihn zumindest vor der heißen Mittagssonne zu schützen. Ansonsten scheint er eine recht robuste Pflanze zu sein.
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Rheum alexandrae steht bei mir (etwas deplaziert) im Himalaja-Beet zusammen mit Meconopsis, Primeln etc.
Er fühlt sich dort sichtlich wohl. Hingegen braucht Rheum nobile (der wohl leider kein reinrassiger ist) weitaus mehr Zuspruch.
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Hat deiner schon geblüht, goworo? Wie alt ist denn deine Pflanze?
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@ebbie:
vielen Dank für deine Erfahrungen!
@goworo:
Wie sonnig und feucht ist es denn dort?
Und wie groß werden denn die Blätter, wie hoch die Gesamtpflanze ohne die Blüte, wenn die Pflanzen eingewachsen sind?
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@ebbie:
Nein, er hat noch nicht geblüht. Ich hatte im Frühjahr von einem Bekannten jeweils einen Sämling/kleine Pflanze bekommen. Mal sehen, wie die Knadidaten über den Winter kommen.
@Gartenplaner:
Dieser Bereich ist ein Nordhang und ohne Baumschatten. Von Herbst bis zum zeitigen Frühjahr kommt dort keine Sonne hin. Umso mehr leider im Sommer, weshalb ich dort mit Nebeldüsen die Luftfeuchtigkeit erhöhe. Der Sandboden verhindert Staunässe. Beit Trockenheit muss ich Wässern (zukünftig mit Tröpfchenbewässerung).
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Und wie groß werden denn die Blätter, wie hoch die Gesamtpflanze ohne die Blüte, wenn die Pflanzen eingewachsen sind?
Das ist die vierjährige, vollsonnig stehende Pflanze. Der Meterstab rechts ist 20 cm. Die Höhe der Pflanze beträgt etwa 20 bis 25 cm.
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Ok, vielen lieben Dank euch, das erleichtert die Überlegungen zur Platzwahl! :D
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Meinen alexandrae habe ich leider in einer Jäteaktion verloren :'( , aber bei Bekannten gedeiht er hervorragend in einem Sumpfbeet mit teilweiser Besonnung
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Rheum alexandrae wächst hier zumindest im Topf sehr gut, hingegen vertschüsst sich Rh. nobile trotz erfolgreicher Schneckenbekämpfung und kühlem, regenreichem Sommer. Diese wunderschöne Art stammt auch aus höheren Gefilden und soll auch in Schottland ein schwieriger Bruder sein.
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Nachdem Rheum alexandre immer noch nicht geblüht hat und das auch dieses Jahr nicht tun wird, will ich ihn roden. Aber davor noch die Frage: Hat der bei irgend jemanden überhaupt schon mal geblüht?
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Bei mir jedenfalls nicht. :-\