Danke für eure Meinungen.
Habe im Laufe der Zeit mit einigen Leuten über JSS gesprochen, die ebenfalls alle die Problematik erkennen:
dass die Bilder größer, schöner und besser sein könnten (macht aber das Buch dann wesentlich teurer)
dass einige Autoren älteren Semesters nicht mehr up to date sind
dass manche Autoren ausführlichst über Sorten schreiben, die längst nicht mehr am Markt sind. Diese Nostalgie kann man sich sparen!
dass viele Rechtschreib- und Ausdruckfehler drin sind
dass man einem Lektor unmöglich diese Riesenarbeit aufbürden kann, denn dieser weiß naturgemäß über Botanik und Stauden kaum Bescheid. Und auch der Initiator und Verantwortliche, in diesem Fall Dr. Hans Simon, hat sich nicht mit allen Staudengattungen bin in die Tiefe hinein befasst, obgleich er zu den besten Staudenkennern im deutschsprachigen Raume zählt!
Allen Kritikern sei gedankt, sie haben in vielen Punkten Recht. Nur sei auch gesagt, dass eine Realisierung eines solchen Werkes schlichtweg eine Mammutarbeit ist, die nie vollständig sein wird, die nie korrekt sein wird und die nie zu Ende geht. Auch Monografien können niemals den Anspruch erheben, korrekt zu sein. Auch hier haben wir es teilweise mit "Halbwissen" zu tun, das vielleicht besser aufbereitet und wo korrekter recherchiert wurde. Aber der Weisheit letzter Schluss hat auch eine Monografie nicht gepachtet.
Der Jelitto-Schacht war schon immer die "Bibel" der Stauden und so soll es auch weiterhin bleiben. Auch ich hatte mir vorgenommen, ein Exemplar zur Hand zu nehmen und den Rotstift anzusetzen. Aber hierzu fehlt mir einfach die Zeit. Notwendig wäre es sicher, denn eine Bibel hätte einen besseren Ruf verdient.