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Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: Starking007 am 05. November 2012, 17:19:35

Titel: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Starking007 am 05. November 2012, 17:19:35
Mit Giersch leben oder sterben?

Im Anhang ein umfangreicher Text in Form einer Story.
Wer nicht gern liest, bitte einfach bleibenlassen!

Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Christina am 05. November 2012, 17:22:36
Welcher Anhang??
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Lehm am 05. November 2012, 17:24:21
Welcher Anhang??

Gibts mehr als einen? ???
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Starking007 am 05. November 2012, 17:28:09
Mit Giersch leben oder sterben?

Im Anhang ein umfangreicher Text in Form einer Story.
Wer nicht gern liest, bitte einfach bleibenlassen!

Jetzt aber, der Giersch.txt ist der Anhang!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Lehm am 05. November 2012, 17:30:39
Oke.
Aber der Anhang? Oder gibts mehrere?
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: ManuimGarten am 05. November 2012, 17:33:21
Jetzt ist einer dran. Einfach auf Giersch unten drücken.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Lehm am 05. November 2012, 17:35:59
Ah ja danke, hatte ich gesehen. Ich dachte erst, am Gierschtext sei ein Anhang, aber der ist ja selbst der Anhang. Alles klar jetzt. :-\
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 05. November 2012, 19:28:15
Sehr schoen! 3 Jahre für 100qm sagst du? Und alles mit Unterstützung der ganzen Familie? Ich habe mal ueberschlagen: bei Ca. 500 qm vergierschter Fläche braeuchte eine Familie 15 Jahre, eine Einzelperson mindestens 20 Jahre oder länger: dann wäre ich 80 oder älter. Also werde ich wohl mit Giersch leben. ;D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: SWeber am 05. November 2012, 19:32:11
Na die Sorgen möcht ich haben - bei uns fühlen sich Brombeeren und Euonymus in der Giersch-Rolle wohl :P
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Christina am 05. November 2012, 19:34:21
Giersch wird eh überbewertet, da gibts üblere Unkräuter. Konsepuent verfolgt kriegt man den schnell in den Griff.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 05. November 2012, 19:36:45
Kommt auf Fläche an, auf der die konsequenz walten soll.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Staudo am 05. November 2012, 19:38:16
 >:(

Das Leben besteht nicht nur daraus, Giersch zu rupfen. Mich hat er dieses Jahr wieder einmal besiegt.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Christina am 05. November 2012, 19:39:46
Kommt auf Fläche an, auf der die konsequenz walten soll.

stimmt ;D

Aber bei Schachtelhalm hat man erst gar keine Chance. Jedes Jahr erobert er meinen Garten einen weiteren Meter. Da aber noch 50 m übrig sind werde ich die komplette Übernahme seitens des Schachtelhalms nicht mehr erleben.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 05. November 2012, 19:41:32
>:(

Das Leben besteht nicht nur daraus, Giersch zu rupfen. Mich hat er dieses Jahr wieder einmal besiegt.
Ich plädiere für friedliche Koexistenz.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: RosaRot am 05. November 2012, 19:45:00
>:(

Das Leben besteht nicht nur daraus, Giersch zu rupfen. Mich hat er dieses Jahr wieder einmal besiegt.

Das gelingt verschiedenen anderen pflanzlichen Unholden bei mir auch jährlich.
Nur Giersch habe ich nicht. 8)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: raiSCH am 05. November 2012, 19:47:46
>:(

Das Leben besteht nicht nur daraus, Giersch zu rupfen. Mich hat er dieses Jahr wieder einmal besiegt.
Ich plädiere für friedliche Koexistenz.

Ich schließe mich da an, denn nach obiger Rechnung wäre ich 40Jahre (nur) damit beschäftigt, wenn ich da noch leben würde.
Es gibt schon eine ganze Reihe von Pflanzen, die Giersch überwuchern und verdrängen, so bei mir z.B. Geranium x oxonianum , aber sie schaffen dann meist auch (fast) alle anderen Pflanzen und wurzeln fast ebenso hartnäckig.
Leben und leben lassen!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Rosana am 05. November 2012, 19:48:13
Meine Nemesis ist die Zaunwinde.

Giersch, Brombeeren, Disteln lassen sich gut in Schach halten und sind stark im Rückzug. Nervig hingegen aber langsam am zurückweichen sind Quecke und kriechender Hanenfuss.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: lerchenzorn am 06. November 2012, 22:09:10
Die Rollen sind bei uns verteilt auf Giersch, Zaunwinde, Weißes Straußgras, Rotlaubiger Sauerklee, Weinbergslauch und Doldiger Milchstern. Und an anderer Stelle ist Gundermann demnächst der Grund für eine komplette Neuanlage eines Rundbeetes, fürchte ich. Der Giersch hat inzwischen drei geschlossene Fronten eröffnet und es gibt ein paar marodierende Fallschirmspringer. Die letzteren werden sofort geköpft, aber nicht entwurzelt, weil sie in massive Rhizome von Phloxen und Winterastern abtauchen. An den Fronten kämpfen Kartoffel, niedrige Beinwellarten und die Hoffnung. Alle Jahre wieder. Bei der Kartoffel bin ich mir nicht klar, ob sie es ist, die den Giersch in Schach hält oder meine Buddelei, beim roden und beim Umgraben.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Saattermin am 11. November 2012, 19:41:43
Auch ich werde wohl mit dem Giersch alt werden. Immer wieder habe ich das Gefühl, wieder ganz von vorne anzufangen. Kurzfristig ist ein Beet "fast ohne" ein Blättchen. 2 Wochen später ist das Hochgefühl schon wieder vorbei. Ein paar mal habe ich mir im Herbst oder Frühling (weil feuchtkalt) bei meinen energischen Ausrottungsversuchen einen Hexenschuss geholt. Seither gehe ich dieses leidige Thema etwas entspannter an. 8) Nach Möglichkeit gehe ich an jedem Gartentag "eine Runde in den Giersch" und wenns nur 10 Minuten sind. ...... ein Ende ist nicht absehbar! Halb so schlimm.
L. G. Saattermin

PS: ... er blüht ja auch recht hübsch ;D.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Gänselieschen am 12. November 2012, 14:15:23
@ Antwort 9 - üblere Unkräuter als Giersch - hm, fällt mir nichts ein. Die anderen Genannten habe ich auch - aber Giersch ist der Mega-Monster-Vorreiter und verdirbt eben auch mal schöne Stauden dauerhaft, weil er dazwischen läuft - das machen andere nicht vordringlich.

L.G.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: netrag am 12. November 2012, 14:59:34


PS: ... er blüht ja auch recht hübsch ;D.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: wallu am 12. November 2012, 15:33:09
Unser Garten war bislang völlig gierschfrei, wo ich doch heimische Pflanzen so mag ::)....im Sommer kam dann in einem geschenkten Staudentopf ein Stück Giersch als blinder Passagier an - ich habe mich fast gefreut :-X :-X. Wieder eine heimische Art mehr ;D...

In einem irren Anfall von Experimentierlust habe ich ihn bei uns in den Eichenwald gesetzt :o, wo sonst nicht viel wächst. Mal sehen, wie er sich macht....
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Zwiebeltom am 12. November 2012, 15:51:05
In einem irren Anfall von Experimentierlust habe ich ihn bei uns in den Eichenwald gesetzt :o, wo sonst nicht viel wächst. Mal sehen, wie er sich macht....

Hätte es damals schon Internet und Foren gegeben, könnte man sicherlich ähnliche Einträge derjenigen finden, die Wasserpest, Japanischen Staudenknöterich, Drüsiges Springkraut oder die Herkulesstaude das erste Mal irgendwo in die Natur gesetzt haben. ;) :-X
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: bernerrose am 12. November 2012, 15:54:34
Meine Nemesis ist die Zaunwinde.
Meine auch.
Sie wächst jedes Jahr üppiger.
Warum eigentlich am liebsten in der Nähe von Drahtzäunen?
Mitten im Garten habe ich noch keine entdeckt.
Wieder Fragen über Fragen....

  die bernerrose
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: raiSCH am 12. November 2012, 15:59:31
Meine Nemesis ist die Zaunwinde.
Meine auch.
Sie wächst jedes Jahr üppiger.
Warum eigentlich am liebsten in der Nähe von Drahtzäunen?
Mitten im Garten habe ich noch keine entdeckt.

Dasentspricht genau meinen Beobachtungen.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Knusperhäuschen am 12. November 2012, 15:59:43
Zitat
In einem irren Anfall von Experimentierlust habe ich ihn bei uns in den Eichenwald gesetzt
:o :o :o
Boah, im alten Garten wußte ich auch nicht, was Giersch ist.
Im neuen schon.
In den Beeten unter unseren alten Eichen wächst er besonders gut.

Direkt im Stammbereich, dort, wo jedes Jahr eine wirklich dicke Eichenlaubschicht liegt und sonst nur Holunder, Weißdorn, Himbeeren, Brennesseln, Knoblauchsrauke, Springkraut, Hohlzahn und vereinzelt Brombeeren wachsen, wächst er auch, aber moderat.

Die Beete liebt er eher (und den Dünger drin wahrscheinlich) Das kuschelige Laub als Winterschutz mag er.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: gartenfreak † am 12. November 2012, 16:00:23
An verschieden Stellen im Garten habe ich Giersch und komme nicht gegen ihn an. In einem Beet allerdings ist es mir gelungen, ihn auszurotten: Vor zwei Jahren habe ich im Spätsommer alle Pflanzen aus dem Beet genommen, ihre Wurzeln von Giersch befreit und die Pflanzen getopft bzw. eingeschlagen. Dann habe ich mit der Grabegabel den Boden tiefgründig gelockert und alle Gierschwurzeln, die ich entdecken konnte, entfernt. Dann ließ ich das Beet bis zum nächsten Frühjahr brach liegen, jedes Gierschpflänzchen, was sich sehen ließ, wurde mit den Wurzeln ausgegraben.

Im Frühjahr habe ich den Boden noch einmal tiefgründig gelockert und nach verbliebenen Wurzelstückchen gesucht. Danach habe ich drei Reihen Kartoffeln gelegt und und eine Reihe Hokkaidokürbisse gepflanzt. Durch das Hacken zwischen den Kartoffeln und den Kürbispflanzen hatte der gelegentlich noch mal auftauchende Giersch kaum eine Chance.

Nach der Kartoffel- und Kürbisernte blieb das Beet wieder brach liegen, in diesem Frühjahr war dort kein Giersch mehr zu entdecken, und er ist bis heute nicht mehr aufgetaucht, das Beet ist jetzt wieder bepflanzt.

Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: wallu am 12. November 2012, 16:00:57
In einem irren Anfall von Experimentierlust habe ich ihn bei uns in den Eichenwald gesetzt :o, wo sonst nicht viel wächst. Mal sehen, wie er sich macht....

Hätte es damals schon Internet und Foren gegeben, könnte man sicherlich ähnliche Einträge derjenigen finden, die Wasserpest, Japanischen Staudenknöterich, Drüsiges Springkraut oder die Herkulesstaude das erste Mal irgendwo in die Natur gesetzt haben. ;) :-X

Der "Eichenwald" befindet sich natürlich innerhalb unseres Gartens, sind nur sechs ausgewachsene Bäume ;).
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: raiSCH am 12. November 2012, 16:08:30
Wenn man die simple, nur zwei Jahre beanspruchende Prozedur von gartenfreak #26 liest, wundert man sich, warum hier so viele über den Giersch klagen...
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Gänselieschen am 12. November 2012, 16:20:12
 ;D

Klar, dort, wo man/frau nach Herzenslust grabegabeln kann, dort bekommt man den Giersch weg - insbesondere mit Kartoffelkulturen - aber an den Rändern......

Giersch ist dort nicht beherschbar, wo Pflanzen stehen, die dauerhaft sind, Hecken, Baumscheiben, alte Stauden, schattiger Rasen - und von allem habe ich reichlich. Aber inzwischen natürlich auch hübsche gierschfreie STellen - und in Blumensträuße mache ich den blühenden Giersch sehr gern, genauso, wie meine blühende Goldrute :D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: gartenfreak † am 12. November 2012, 17:58:47
;D

Klar, dort, wo man/frau nach Herzenslust grabegabeln kann, dort bekommt man den Giersch weg - insbesondere mit Kartoffelkulturen - aber an den Rändern.....

Deshalb habe ich ja in meinem 2000 qm großen Garten auch noch etliche Stellen mit reichlich Giersch. :-\
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Wiesentheo am 12. November 2012, 18:05:15
Soll guter Bodendecker sein ;D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: ManuimGarten am 12. November 2012, 18:21:26
Ihr mit eurer Hetzerei! >:( 8)

Heute habe ich in einem Arbeitsanfall den Giersch vom Teichufer gejätet. Eigentlich finde ich die Blüten recht hübsch. Wenn er nur mit dem ihm zugewiesenem Platz zufrieden wäre. Aber nein... wir müssen ja auch in die Bistortas reinwachsen... ganz schleichend, so dass es nicht auffällt. ::)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: austria_traveller am 12. November 2012, 18:35:58
In einem irren Anfall von Experimentierlust habe ich ihn bei uns in den Eichenwald gesetzt :o, wo sonst nicht viel wächst. Mal sehen, wie er sich macht....
... so bin ich damals zu meiner Zitronenmelisse gekommen ... ::)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Knusperhäuschen am 12. November 2012, 18:46:09
Einfach wegziehen, hab ich mit meiner Zirtonenmelisse gemacht ;D , um dann auf den mir bis dahin unbekannten Giersch hier zu stoßen :-X .
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: rubin am 12. November 2012, 19:53:36
Hallo!

Giersch? Pappe drauf und tot ist er. Ein Jahr ohne Sonne mag auch Giersch nicht :-)
Funktioniert bei Rabatten sehr gut.
Im normalen Garten habe ich Kartoffeln gepflanzt.
Spatentief einen Graben ausgehoben und gierschfreie Erde und Mist eingefüllt. Dann vorgekeimte Kartoffeln rein und die freie Erde mit Pappe abgedeckt und einmal leicht mit Schlauch ein-gesprüht, damit sich die Pappe dem Boden anpasst.
Später Mulchmaterial auf die Pappe und Schnecken am Abend bei einem Bier mit der Schere behandelt. Nach dem Ernten der Kartoffeln ist die Pappe verrottet und der Giersch eigentlich weg.
Der Rest landet im Salat oder als Tee in der Kanne.
So leben wir mit dem Giersch im Burgfrieden :-)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Knusperhäuschen am 12. November 2012, 20:17:00
Mein Giersch ist papperesistent. Drei Lagen dicker Pappkarton, drüber ordentlich Rindenmulch, da hat der nur drüber gelacht, nach zwei Jahren wächst er da besser, wie alles andere, die Konkurrenz (außer Quecken) ist ja nun ausgemerzt.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Saattermin am 16. November 2012, 19:39:10
Mein Giersch ist papperesistent. Drei Lagen dicker Pappkarton, drüber ordentlich Rindenmulch, da hat der nur drüber gelacht, nach zwei Jahren wächst er da besser, wie alles andere, die Konkurrenz (außer Quecken) ist ja nun ausgemerzt.

Diese Erfahrung mache ich auch. Letztes Jahr dann mit einem unverrottbaren Vlies zugedeckt, Häxel drauf. Mit dem Resultat, dass der Giersch von den Seiten her schon wieder über die Folie wächst. Einziger Vorteil - jäten geht schneller und man kann die Wurzeln leicht mit rausziehen.

Auch meinen ersten und einzigen Versuch, mit Roundup zu spritzen, hat er unbeschadet überstanden. Im nächsten Jahr war er nämlich wieder da - wie gesäet und flächendeckend. ;D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Bebebe am 07. April 2014, 09:16:51
Gestern habe ich liebevoll drei Töpfchen mit Gierschrhizomen gefüllt, angegossen uns ins Gewächshaus gestellt.

Ein Bekannter hat sich die gewünscht, der hat zwar einen riesigen, naturnahen Garten, dieses wertvolle Blattgemüse fehlt dort jedoch.
Und ich habs als Hoffnungsschimmer gesehen- gleich weggeben, falls ichs doch mal schaff und keinen Nachschub liefern kann ;)

edit: Ich habe ihn drauf hingewiesen, dass es auch schöne panaschierte Formen gibt. Nene, das Unkraut solls sein.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: lerchenzorn am 07. April 2014, 09:34:50
Bei zwei Dingen bin ich überzeugt, dass sie gegen Giersch helfen: Kartoffeln pflanzen und Beinwell pflanzen. Nachdem ich das Kartoffelbeet zweimal im Jahr gründlich umgegraben und gereinigt habe, können die frisch gelegten Kartoffeln in aller Ruhe den Giersch bekämpfen. Das Kartoffelbeet ist fast frei von Giersch. Vom Beinwell habe ich gehört, dass er Giersch wirksam unterdrückt. Ich habe ihn in breiter Front vor meine schlimmste Giersch-Ecke gepflanzt, wo er sich seitdem ausbreiten darf. Ich kontrolliere regelmäßig, wie gut der Beinwell seine Arbeit macht und zupfe dabei automatisch alle noch zu entdeckenden Gierschblätter ab. Die Ecke hat deutlich weniger Giersch als früher. Kartoffeln und Beinwell helfen also wirklich gegen Giersch. 8)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: mifasola am 07. April 2014, 09:39:12
Beides ist bei Giersch unter der Hecke allerdings schwierig - und ausgerechnet da tummelt sich das Zeuchs bei mir ::)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: leonora am 07. April 2014, 09:41:02
Gestern habe ich liebevoll drei Töpfchen mit Gierschrhizomen gefüllt, angegossen uns ins Gewächshaus gestellt.

Ein Bekannter hat sich die gewünscht, der hat zwar einen riesigen, naturnahen Garten, dieses wertvolle Blattgemüse fehlt dort jedoch.


Die Begeisterung in der Nachbarschaft über das "wertvolle Blattgemüse" kann ich mir schon lebhaft vorstellen. :o :P :-X

Ich versuche hier, den Giersch mit sehr dicken Lagen Rasenschnitt zu ersticken, das funktioniert so là-là in manchen Ecken, z.B. zwischen den größeren Hosta. Muss trotzdem noch genügend Pflanzen händisch ausmachen. Selbst wenn man mich auf Knien anbetteln würde, würde diese "grüne Pest" nicht verschenken. Schon um die Nachbarn des neuen Besitzers nicht zu erzürnen. 8) ;)

An Giersch scheiden sich ganz offenbar die Geister.

LG
Leo
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: hargrand am 07. April 2014, 10:13:16
Ich mag giersch.
Wirklich! :D
So am vorbeilaufen ein blättchen essen und außerdem ist der echt schön!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Tomas am 07. April 2014, 10:21:59
*stimmt vorbehaltlos zu*
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: frida am 07. April 2014, 10:32:23
Zitat

Meine Nemesis ist die Zaunwinde.
Zitat
Meine auch.
Sie wächst jedes Jahr üppiger.
Warum eigentlich am liebsten in der Nähe von Drahtzäunen?
Mitten im Garten habe ich noch keine entdeckt.
Zitat
Dasentspricht genau meinen Beobachtungen.

Das spricht für die Intelligenz von Pflanzen. Habe neulich einen Beitrag dazu im Radio gehört, sehr interessant. Ich meine, so eine Winde wäre doch schön blöd, wenn sie auf einem flachen Stück Land wachsen würde, wo sie sich nicht hochwinden kann.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: andreasNB am 07. April 2014, 11:09:29
Nachdem ich das Kartoffelbeet zweimal im Jahr gründlich umgegraben und gereinigt habe, ... Ich kontrolliere regelmäßig, wie gut der Beinwell seine Arbeit macht und zupfe dabei automatisch alle noch zu entdeckenden Gierschblätter ab. Die Ecke hat deutlich weniger Giersch als früher.

Ich glaube da wirkt die mechanische Bekämpfung ware Wunder - und weniger die Pflanzen. ;D

Wer gut und beständig mulcht, hat den Giersch vorwiegend im Mulch sitzen. dort lassen sich die Wurzeln recht gut am Stück herausziehen.
Im Lehmboden muß man dagegen nur graben und erwischt i.d.R. nur Bruchstücke.
Natürlich erwischt man so niemals die Triebstücke welche sich im Wurzelfilz von Stauden und Gehölzen festgesetzt haben.

Hier auf dem Grundstück ist er in einigen Ecken auch vorhanden.
Bekämpft habe ich ihn noch nicht, weil bisher nie notwendig. Das Grundstück ist groß benug.
In der Nähe eines neu angelegten Beetes steht auch Giersch. Im Grenzbereich will ich einmal Rasen säen/mähen und dann einen Streifen dick mulchen und mit der Bepflanzung deutlichen Abstand halten, so daß regelmäßiges jäten ihn bei der Ausbreitung zurückhält.

Funktioniert dies nicht wird Garlon 4 versucht :-X
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: leonora am 07. April 2014, 11:11:51
Bei zwei Dingen bin ich überzeugt, dass sie gegen Giersch helfen: Kartoffeln pflanzen und Beinwell pflanzen.

Beinwell habe ich noch nicht versucht. Würde auch nicht so viel nutzen, weil ich den ja auch wieder entfernen müsste. Will ja am Ende ein freies Beet zur Neubepflanzung haben.

Kartoffelanbau scheint wirklich erfolgversprechend zu sein, nicht nur bei Giersch. (Natürlich nur auf größeren Freiflächen, nicht mitten im eng bepflanzten Hostabeet.) Wir haben im letztem Jahr begonnen mit Kartoffelanbau ein von Brombeeren überwuchertes Areal urbar zu machen. Sieht gar nicht mal schlecht aus bisher, vielleicht lassen sie sich ganz zurückdrängen. Hätte ich nicht gedacht.

Kartoffelanbau hat auf jeden Fall auch meine Empfehlung.

LG
Leo
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: vareco am 24. April 2014, 19:12:48
Habe vor Jahren ohne zu denken Waldmeister vor den Giersch gesetzt. Er hat nicht nur überlebt sondern zu meiner Überraschung den Giersch verdrängt, ist selbst aber nicht lästig. ::)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 30. April 2014, 18:39:07
Also, Garlon 4 ist das Mittel der Wahl?
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: schwarze Tulpe am 30. April 2014, 18:56:24
Beinwell und Giersch haben sich bei mir so arrangiert, dass es beiden gut geht.

Waldmeister hätte ich gern im Garten, habe aber so viele Warnungen gehört, dass ich überzeugt bin, er ist schlimmer als Giersch.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Staudo am 30. April 2014, 21:37:28
Also, Garlon 4 ist das Mittel der Wahl?

Ja, vorausgesetzt, Du darfst das. ;)


Waldmeister hätte ich gern im Garten, habe aber so viele Warnungen gehört, dass ich überzeugt bin, er ist schlimmer als Giersch.

Nein. Das stimmt nicht.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Janis am 30. April 2014, 22:12:14
Waldmeister scheint aber nicht in jedem Boden/jeder Gegend zu wachsen? Ich dachte, bevorzugt in Laubwäldern?
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: fars am 30. April 2014, 22:14:40
Garlon hilft wirklich!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Janis am 30. April 2014, 22:22:44
Nur eine rein theoretische Frage:
was passiert, wenn Tiere von mit Garlon behandelten Pflanzen fressen?
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: schwarze Tulpe am 30. April 2014, 22:33:07
Grade habe ich eine Beschreibung von einem von Waldmeister so eng durchwurzeltem Boden bekommen. In alle Büsche, Rosen soll der Waldmeister sich so verwurzelt haben, dass die Leute nicht wissen, wie sie ihn rausreißen können.
Den Giersch kriege ich immer noch raus, wenn ich will und Zeit investiere, kann ich ihn bremsen. Es sind nur einige Quadratmeter.

Schlimmer ist mein Giersch im Zusammenleben mit dem Beinwell. Sie haben einen sehr großen, lange ungenutzten Frühbeetkasten erobert. Dieses Jahr werde ich den Beinwell noch zum Düngen brauchen, aber dann muss er ausgegraben werden. Alle Erde muss aus dem Kasten raus. Das habe ich bisher gescheut. Danach hoffe ich auf neue Nutzung des Beetes.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Staudo am 30. April 2014, 22:33:54
Gegen Beinwell hilft Glyphosat. ::)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: fromme-helene am 30. April 2014, 22:56:30
Oller Giftmischer! ;D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Janis am 30. April 2014, 22:59:29
was passiert, wenn Tiere von mit Garlon behandelten Pflanzen fressen?

Weiss das niemand oder ist die Antwort so schrecklich? ;D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Staudo am 30. April 2014, 23:01:50
Vielleicht äußert sich Bristlecone, der alter Verharmloser, dazu.

Du kannst aber davon ausgehen, dass Pflanzenschutzmittel, die sachgerecht angewendet für Säuger gefährlich sind, nicht zugelassen werden. Na gut, für Mäusegift gilt das nicht.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Janis am 30. April 2014, 23:05:36

Du kannst aber davon ausgehen, dass Pflanzenschutzmittel, die sachgerecht angewendet für Säuger gefährlich sind, nicht zugelassen werden.

Gibt der Verkäufer das schriftlich?
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Dunkleborus am 30. April 2014, 23:06:31
Sowas steht üblicherweise auf dem Beipackzettel. :D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Janis am 30. April 2014, 23:07:33
Das muss ich mir mal anschauen...
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Dunkleborus am 30. April 2014, 23:13:49
Bitteschön. Und noch eins. Mein Lieblingssatz dort, in Abschnitt 11: "Bei dieser Konzentration traten keine Todesfälle auf."
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Janis am 30. April 2014, 23:24:25
Danke Dunkleborus,
ich hab nicht alle gelesen, aber mir schon das Wesentliche auf der Raiffeisen-Seite angesehen.

Da die Mengenangaben immer pro ha angegeben sind, nehme ich an, es ist für den Privatgebrauch gar nicht gedacht.

Aber wenn ich schon lese:
nicht ins Grundwasser gelangen
Hautkontakt vermeiden
Wartezeit. 14 Tage (von wem???)

wird's mir schon ganz anders.
Ich jedenfalls möchte das Zeugs noch nicht mal in Sichtkontakt von meinem Grundstück haben!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: lonicera 66 am 30. April 2014, 23:30:04
Im alten Garten hatte ich extrem mit Giersch und Brennessel zu kämpfen.

Regelmäßiges Mähen hat beides am Ausbreiten gehindert, das mögen sie gar nicht.
Im zweiten Jahr dann die Wurzelmatten herausgegraben und immer wieder gemäht, was nachkam. (2x in der Woche mähen)

Und immer schön am Ball bleiben, dann bekommt man die Flächen wenigstens einigermßen frei.

Im neuen Garten habe ich keinen Giersch oder Brennessel. Und ich habe beim Einsetzen der Stauden aus dem alten Garten auch peinlich darauf geachtet, das es hier auch so Gierschfrei bleibt.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Dunkleborus am 30. April 2014, 23:34:07
Aber wenn ich schon lese:
nicht ins Grundwasser gelangen
Hautkontakt vermeiden
Wartezeit. 14 Tage (von wem???)

wird's mir schon ganz anders.
Ich jedenfalls möchte das Zeugs noch nicht mal in Sichtkontakt von meinem Grundstück haben!

Die Wartezeit bezieht sich auf Bepflanzen. Ins Grundwasser sollte man Herbizide eh nicht, in Gewässer auch nicht. wenn man sie pflicht- und ordnungsgemäss ausbringt und die Reste dito entsorgt, geht das. Aber wenn ich sehe, wie da oft rumgekleckert wird... ::)
In welchen Bundesländern das Mittel erlaubt ist, weiss ich nicht.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Querkopf am 30. April 2014, 23:36:26
... Der Giersch hat inzwischen drei geschlossene Fronten eröffnet und es gibt ein paar marodierende Fallschirmspringer. Die letzteren werden sofort geköpft, aber nicht entwurzelt, weil sie in massive Rhizome von Phloxen und Winterastern abtauchen. An den Fronten kämpfen Kartoffel, niedrige Beinwellarten und die Hoffnung. Alle Jahre wieder. ...
Bei mir gierscht es gar erschröcklich auf einem kleinen Hügel, auf dem eine 35 Jahre alte Tellerbirke, eine gut 20-jährige Hasel und etliche weitere Sträucher und Stauden stehen - Wurzelfilz satt, keine Chance zum Grabegabeln. Als exzellente Mitkämpfer an der Gierschfront haben sich Maiglöckchen erwiesen ;). Ihnen verdanke ich, dass die (fast) geschlossene Gierschfläche auf vielleicht ein Viertel der einstigen Größe geschrumpft ist. Walderdbeeren, Hemerocallis fulva, Thymian und Vinca minor sind als Hilfstruppen mit dabei.

Allerdings brauchen die tapferen Kämpfer meine Hilfe. Das Fiese am Giersch ist ja, dass er im Frühjahr extrem schnell ist und so allem anderen Luft und Licht klaut - ergo rupfe ich seinen ersten Austrieb bis aufs letzte Blättchen, damit die Truppen überhaupt erstmal in Stellung gehen können. Sobald sie genug Vorsprung haben, machen sie ihren Job sehr ordentlich - ich hege begründete Hoffnung, dass der Giersch eines Tages kapituliert. Aber ich wage keine Prognose, ob das in fünf, in 15 oder in 25 Jahren sein wird ;D.

Woanders hat Zeitungspapier, zwei, drei Zentimeter dick aufgelegt (und mit ein paar Zentimetern Rindenmulch obendrauf), dem Giersch den Garaus gemacht. Die Schicht musste allerdings drei Jahre liegenbleiben ::).

...Bei der Kartoffel bin ich mir nicht klar, ob sie es ist, die den Giersch in Schach hält oder meine Buddelei, beim roden und beim Umgraben.
Letzteres, da bin ich sicher ;).
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Pewe am 30. April 2014, 23:43:06
Maiglöckchen :o Das heißt ja wohl, Teufel mit Belzebub austreiben. ::)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Querkopf am 30. April 2014, 23:48:56
Hier im zähen Lehmbatsch wachsen die Maiglöckchen laaangsam. Und der "Hügel" hat keinen Bodenkontakt zum großen Rest des Gartens ;).
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: lonicera 66 am 30. April 2014, 23:49:19
Waldschrat, da hast Du recht, aber die Maiglöckchen wären mir da auch lieber.
Hier halten diese im Wald nicht nur den Giersch im Zaum, sondern auch das Springkraut und sogar die Brombeeren.

Was aber leider nicht zu vermeiden ist, das alle Gierschbekämpfenden Pflanzen unaufhaltsam vom Efeu erstickt werden, den mal irgendein Dussel vor Jahren im Wald mit Gartenabfällen eingebracht hat.

Efeu killt alles.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 01. Mai 2014, 09:29:35

Efeu killt alles.

Dann habsch jetzt die ultimative Methode: Efeu pflanzen und wachsen lassen. Killt alles.
Nach ungefähr 20 Jahren Garlon 4 bzw. das Nachfolgeprodukt kaufen und damit den Efeu killen. Und schon hast Du ein blitzsauberes Grundstück. ;D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: enigma am 01. Mai 2014, 09:40:03

Du kannst aber davon ausgehen, dass Pflanzenschutzmittel, die sachgerecht angewendet für Säuger gefährlich sind, nicht zugelassen werden.

Gibt der Verkäufer das schriftlich?

Bei der Zulassung müssen Daten vorlegen, die belegen, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine schädigenden Wirkungen auf Menschen, andere als die "Zielorganismen" und die Umwelt auftreten.

Der Einwand: "Und was ist, wenn jemand das Zeugs offen rumstehen lässt und Kinder davon trinken, oder wenn das nicht sachgemäß ausgebracht wird" geht ins Leere. Was ist, wenn jemand Zigaretten oder Schnaps rumliegen lässt oder sein Auto Öl verliert? Eben: Der Anwender hat dafür zu sorgen, dass er das Produkt sachgemäß einsetzt.

Die Bestimmungen hierzulande sind, was die Zulassung von PSM in Haus- und Kleingärten angeht, inzwischen ziemlich streng.

So wurde z.B. vor einigen Jahren ein Herbizid aus dem Handel genommen, weil ein Abbauprodukt, das bei Belichtung entstehen kann, möglicherweise mutagene Wirkungen in der Umwelt haben kann. Das ist schon Vorsorge auf hohem Niveau.

Die ich für berechtigt halte, angesichts früher unzureichender Prüfungen, die uns so Sachen wie Dioxinverunreinigungen in U46 oder Atrazin im Grundwasser beschert haben oder Herbizide wie Paraquat, die tatsächlich akut sehr giftig sind, oft auch zu Selbstmorden eingesetzt wurden und zu einem qualvollen Tod durch Lungenschäden führen.


All das droht bei Glyphosat nicht.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 01. Mai 2014, 10:27:51
Wieso Glyphosat? Wir haben es hier doch von Triclopyr ???

Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: enigma am 01. Mai 2014, 10:47:24
Gegen Beinwell hilft Glyphosat. ::)

Aber für Triclopyr gilt in etwa das Gleiche.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 01. Mai 2014, 10:52:59
Ja, klar.

Das mit dem Beinwell und dem Glyphosat hatte ich nicht auf dem Schirm.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: haweha am 01. Mai 2014, 11:15:49
Giersch - so ich den hätte,
ich thäte ihn einfach aufessen.
Wer über Giersch philosophiert
muss Schachtelhalm-los sein,
Giersch ist ein "Waisenknabe" oder "Sonntagsschüler" dagegen!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Staudo am 01. Mai 2014, 11:18:20
Ich habe beide und nicht vor, eine Gierschkuh zu werden.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: haweha am 01. Mai 2014, 11:22:51
Ich habe beide und nicht vor, eine Gierschkuh zu werden.

Meinen Glückwunsch!
Besonderst zu der angedeuteten Biomassen-Produktion Deiner Giersche...
Respekt, eine Kuh...
"Je nachdem wie viel Energie eine Kuh benötigt, frisst sie
zwischen 40-70 kg Futter. Um diese Menge zu sich zu nehmen, beschäftigen sich Kühe
einen großen Teil des Tages mit dem Fressen: zwischen 6-8 Stunden brauchen sie
dafür, 8-10 Stunden kauen sie wieder."
http://www.kreis-offenbach.de/PDF/Milchviehhaltung.PDF?ObjSvrID=1856&ObjID=1752&ObjLa=1&Ext=PDF&WTR=1&_ts=1345612961
 

 
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Staudo am 01. Mai 2014, 11:25:10
 ;D

Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 01. Mai 2014, 11:32:29
Giersch - so ich den hätte,
ich thäte ihn einfach aufessen.


Hhm, da müsste ich aber viel "Spinat" kochen. Außerdem geht das doch nur mit ganz jungen Blättern.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Henki am 01. Mai 2014, 11:36:08
Ich werde heute mal wieder gierschen und ein paar m² Beet zurückerobern. ::)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 01. Mai 2014, 11:42:27
Ich werde heute mal wieder gierschen und ein paar m² Beet zurückerobern. ::)

 ;D Da fällt mir ein, warum ich unbedingt vor dem Regen in den Zweitgarten wollte: es gibt auch bei noch eine Fläche, die gerodet werden sollte. Lockerer trockener Sandboden ist dafür besonders gut geeignet. Egal- jetzt ist es zu spät. Ich bleibe zuhause.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Henki am 01. Mai 2014, 18:17:47
Drei Stunden habe ich heute gegierscht. Da lobe ich mir wieder unseren Sandboden.

(http://s22.postimg.cc/kodvc16vx/2014_05_01_Garten1.jpg) (http://s22.postimg.cc/qo1mforod/2014_05_01_Garten2.jpg) (http://s22.postimg.cc/afle67iu5/2014_05_01_Garten3.jpg)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Janis am 01. Mai 2014, 18:29:24
Drei Stunden habe ich heute gegierscht. Da lobe ich mir wieder unseren Sandboden.


Ja, so schön kann der frisch gegierschte Sandboden aussehen.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen meinem Boden mit 70% Steinen in der Rheinebene, für den Giersch ein Fremdwort war und dem Sandboden voller Giersch hier….
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: maigrün am 01. Mai 2014, 18:39:43
Drei Stunden habe ich heute gegierscht.

gegierscht oder pflanzplätze geschaffen? 8)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Henki am 01. Mai 2014, 18:42:49
Gegierscht. ;) Wobei ich ihn dort nicht gänzlich loswerde. Dafür ist er bereits eine zu innige Verbindung mit dem großen Miscanthus eingegangen. Die frei gewordene Fläche werde ich mit bereits im Beet vorhandenen Stauden schließen.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: jutta am 01. Mai 2014, 19:12:03
Gestern habe ich einige Beete so gut wie möglich entgierscht, boah, mein Rücken war beleidigt. Heute nach einer 40 km Radtour zum Rückenentspannen habe ich noch den Rest erledigt.

Einiges halb Ersticktes konnte ich gerade noch retten.

Gut mit Giersch kommen bei mir wüchsige Epimedien, Geranium macr. und Phlomis russeliana klar, da wird er immer an den Rand gedrückt.

Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 01. Mai 2014, 21:02:35
Warum ist dieses Thema eigentlich beim Komposthaufen?

Egal: Teilweise lebe ich sehr gerne mit Giersch. 8)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 11. April 2015, 07:50:36
Was ist nun das Mittel der Wahl gegen Giersch? Also eines, das auch wirkt.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Staudo am 11. April 2015, 08:10:45
Garlon 4, in Hausgärten verboten.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 11. April 2015, 12:58:06
Un-glaub-lich ;D

Deine Wunderwaffe, stimmts? Muss mal sehen, ob da was von Giersch steht ;)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 11. April 2015, 13:23:39
Jo, steht da.

"Sehr gut bis gut bekämpfbar [...] Giersch (Aegopodium podagraria) ..."

Danke!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: partisanengärtner am 11. April 2015, 13:28:14
Wenn man schweren Boden hat eine dicke Hackschnitzel/Hobelspäne Holzschicht drüber. Eventuelle zu schonende Stauden aussparen und düngen.

Giersch wandert in die Schicht ein durch den Stickstoffmangel nicht ganz so üppig.
 Da man dort dann größere Bereiche des kriechenden Rhizoms leicht im vorbeigehen entfernen kann wird er nachhaltig geschädigt.

Jedes Jahr nachmulchen und jedes Blatt das trotzdem auftaucht entfernen. Vor allem im Staudenbereich der ja nicht gemulcht wurde dauert das dann zwei oder drei Jahre.

Bereits im zweiten Jahr muß man die Motivation aufbringen die zunehmend selterner werdenden einzelnen Blätter sofort bei Entdeckung zu entfernen.

Im erstend Jahr habe ich wenigstens einmal die Woche gesucht, im zweiten Jahr unregelmäüßiger aber wenigsten alle zwei Wochen. Im dritten fand ich kaum noch was da reicht eine gründliche Nachschau einmal im Monat. Bei 50 qm waren es dann allenfalls eine Hand voll.
Angefangen hat es mit Schubkarren.

Zur Zeit versuche ich die Rhizome im neuen Garten zu verjauchen. Mag er möglicherweise auch nicht, damit gegossen zu werden.
Leider habe ich kaum noch Holzmaterial um im neuen Garten auch so vorzugehen.

Selbst der schwerste Boden darunter bekommt eine erstaunliche lockere Struktur. Das Bodenleben lässt ihn aufgehen wie ein Hefekuchen, da er nie ganz austrocknet.

Eins noch niemals betreten.

Falls man breitere Flächen hat Trittsteine setzen.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Sternrenette am 11. April 2015, 14:35:04
Super Tipp, wird ausprobiert, danke!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: GartenfrauWen am 11. April 2015, 15:35:17
Leider habe ich kaum noch Holzmaterial um im neuen Garten auch so vorzugehen.

Momentan liegt´s überall am Strassenrand 8)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 11. April 2015, 15:57:00
Das braucht man dann aber LKW-weise.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Natura am 11. April 2015, 16:08:13
Ich habe beide und nicht vor, eine Gierschkuh zu werden.

Meinen Glückwunsch!
Besonderst zu der angedeuteten Biomassen-Produktion Deiner Giersche...
Respekt, eine Kuh...
"Je nachdem wie viel Energie eine Kuh benötigt, frisst sie
zwischen 40-70 kg Futter. Um diese Menge zu sich zu nehmen, beschäftigen sich Kühe
einen großen Teil des Tages mit dem Fressen: zwischen 6-8 Stunden brauchen sie
dafür, 8-10 Stunden kauen sie wieder."
http://www.kreis-offenbach.de/PDF/Milchviehhaltung.PDF?ObjSvrID=1856&ObjID=1752&ObjLa=1&Ext=PDF&WTR=1&_ts=1345612961

Sooo wörtlich braucht man das wohl nicht zu nehmen ;).
Ich habe auch Giersch und Schachtelhalm und finde beide gleich schrecklich >:(. Unser Garten ist 15 km von daheim entfernt und ich komme einmal wöchentlich hin. Wenn ich da den Giersch aufessen wollte, bräuchte ich nichts anderes zu tun als ihn zwischen den Iris und sonstigen Stauden sowie unter den Johannisbeeren heraus zu reißen. Am letztgenannten Standort ginge ja das mit den Holzschnitzeln, aber sonst ::). Wenn ich die Wurzeln nicht mitessen will bzw. wenigstens entfernen (was so nicht möglich ist), kommt er gleich wieder, also jede Woche nur Giersch rupfen :P.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: lonicera 66 am 11. April 2015, 18:42:03
Im Netz kursiert eine Giersch-Vernichtungs-Methode:

Kartoffelschalen eine Woche in der Gießkanne weichen lassen und den Giersch dann 1-2mal die Woche damit begießen. Kartoffelschalen auf dem Giersch liegen lassen.
Geduld haben und weitermachen.

Nach zwei Monaten soll der Giersch eingegangen sein.

Ich werde es probieren, statt mir dem Rücken mit ausbuddeln zu ruinieren.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Sternrenette am 11. April 2015, 18:47:13
Versuchen kann man es, sag Bescheid wenns hilft.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 11. April 2015, 20:41:06
Im Netz kursiert eine Giersch-Vernichtungs-Methode:

Kartoffelschalen eine Woche in der Gießkanne weichen lassen und den Giersch dann 1-2mal die Woche damit begießen. Kartoffelschalen auf dem Giersch liegen lassen.
Geduld haben und weitermachen.

Nach zwei Monaten soll der Giersch eingegangen sein.

Ich werde es probieren, statt mir dem Rücken mit ausbuddeln zu ruinieren.


Hihi, dass Du damit gegen das PflSchG verstößt, ist Dir sicherlich bewusst ;)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Eva am 11. April 2015, 20:51:58
 ???
Das ist doch Flächenkompostierung, kann keiner was dagegen haben.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Starking007 am 11. April 2015, 21:00:56
Und bei Vollmond Katzendreck auf den Nabel schmieren!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: b-hoernchen am 11. April 2015, 21:27:58
Wo ich vor zwei Jahren dick Grasmulch ausgebracht habe, so ungefähr eine Schubkarre pro qm, wächst jetzt kein Giersch mehr. Nur mehr Gras, Löwenzahn... . Ich habe den Giersch übrigens nicht ausgerissen, der ging ganz von allein, als es ihm nicht mehr passte.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: strohblume am 11. April 2015, 21:35:36
 Ich ess ihn auf ,komme aber nicht hinterher (jetzt schmeckt er besonders gut) ansosten einfach ignorieren!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 11. April 2015, 22:19:25
???
Das ist doch Flächenkompostierung, kann keiner was dagegen haben.

Die Einen sagen so und die Anderen so ;D
Ich glaube, das schreibt man in beiden Fällen klein ???
Im Ernst: das ist keine Flächenkompostierung. Flächenkompostierung ist das, was b-Hörnchen schrieb.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: b-hoernchen am 11. April 2015, 22:29:44
Ich ess ihn auf ,komme aber nicht hinterher (jetzt schmeckt er besonders gut) ansosten einfach ignorieren!

Ich würd' ihn auch gern liebend gern mal essen. Leider dient mein Garten allen Katzen der Nachbarschaft als Klo. Und das sind viele Katzen. Allein schräg gegenüber haben sie fünf... .

Von wegen Katzendreck auf den Nabel schmieren, mir steht das Zeugs (der Katzendreck, nicht der Giersch) bis Oberkante Unterlippe!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Moira am 23. April 2015, 16:34:37
Eine kleine Auswahl meiner zahlreichen Gierschplantagen:
Staudenbeet - letztes Jahr oberflächlich abgerupft, dieses Jahr nicht drin gewesen:

(http://abload.de/img/001vmye3.jpg)

An allen etwas schattigeren Stellen der Wiese...
(http://abload.de/img/0071jsg3.jpg)

An den Rändern des Rasens, in fast allen Beeten, in den Wegfugen.
Angeblich soll gepflegter kurz geschorener Rasen von Giersch verschont bleiben - weil der's so kurz nicht mag. Aber für das viele Mähen ist die Wiese mir zu groß.

Mein Lichtblick - in einem Beet ist im zweiten Jahr intensiv-Bekämpfung mit Rauswurf aller befallener Stauden die Erde fast gierschfrei. Und nackt.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 23. April 2015, 16:48:48
Das kann ich nicht toppen. :o
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 23. April 2015, 16:54:14
Ich hab am 13. oder 14. gespritzt, und so langsam streckt er die Fügel, der Giersch. Mal sehen, ob das nachhaltig wirkt oder ob er wieder kommt. Im Frühjahr brauche ich die Fläche für Farne, und dann muss sie "sauber" sein.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Wühlmaus am 23. April 2015, 17:31:11
Eine kleine Auswahl meiner zahlreichen Gierschplantagen:

Moira - warst du in meinem Garten :o

So sieht der größte Teil (m)eines ca, 10m langen Beetes aus >:( Man hat dort in den vergangenen Jahren sogar den Giersch blühen lassen :-X
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Siri am 23. April 2015, 17:33:55
Uiii, moira, das ist beachtlich.
Ich habe ein Beet scheinbar vom girsch befreien können.
Im 2 Jahr hab ich noch nichts wieder keimen sehen.
Hab die gesamte Fläche in kleine Flächen aufgeteilt, scholle für scholle alles ausgegraben, Erde abgeklopft, girschwurzeln und alles andere ( leider auch durchwachsene Stauden) entsorgt. Hat ( wegen Rücken) 2 Wochen gedauert. Dann das Beet mit teichfolie ca 50 cm tief, und an den enden überlappend eingefasst ( falls unentdeckter girsch vom Rasen ins Beet zurück wandert) und mit Vlies aus dem Fachhandel doppelt abgedeckt. Zudem dick obendrauf Holzschnitzel verteilt.
Nach einem
Halben Jahr hab ich kreisrunde Ausschnitte ins Vlies geschnitten und Stauden eingesetzt. Ist auch alles gut wiedergekommen.
Nachteil ist das leider noch keine Krokusse etc flächig gepflanzt werden können, aber ich hoffe das ich den Kampf langfristig gewonnen hab und entsprechend größere Ausschnitte machen kann.

Lg Siri
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Siri am 23. April 2015, 17:35:20
Ach ja, das Beet hatte aber eine überschaubare Grüße von ca 3x8m....
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Zausel am 23. April 2015, 17:47:24
... Gierschplantagen: Staudenbeet ...
Genau. Giersch hat eine schöne Blüte. ;)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Kasbek am 23. April 2015, 20:26:38

Genau. Giersch hat eine schöne Blüte. ;)

Und aus der werden dann Samen, und das Problem, das man schon wegen der wurzelnden Ausbreitung hat, potenziert sich ;D

Bei mir sieht's leider stellenweise auch aus, als würde ich Giersch gewerbsmäßig anbauen. Die normalen Gemüsebeete, die man im Herbst umgräbt, kann man ja einwanderungstechnisch noch halbwegs sperren, wenn man sich Mühe gibt, alle Wurzeln rauszulesen (und ein halber Zentimeter Wurzel reicht schon, um wieder eine ganze Pflanze zu ergeben ;D ), aber auf Staudenbeeten oder unter Gehölzen (Magnolie, Deutzie, selbst Buchsbaum, unter dem sonst wirklich nichts wächst) hab' ich langfristig keine Chance. Mulchen oder Folienabdeckung interessiert die Wurzeln nicht, die wachsen einfach so lange weiter, bis sie irgendwo doch 'ne Schwachstelle entdecken (und solche gibt's immer) oder in der nächstliegenden Rasenfläche angekommen sind. Und Bekämpfung mit Akelei geht bei mir auch nicht; Giersch ist hier der eindeutig Stärkere.

Einziger Vorteil: Das Zeug ist ausgezeichnetes Kaninchenfutter. Man könnte also mit dem lokalen Kleintierzüchterverein ins Gespräch kommen, ob da nicht ab und zu mal jemand gesundes Kraftfutter rupfen kommen will … (Dem man natürlich klarmachen muß, was er rupfen kann und was stehenbleiben sollte ;D ) Zusatzvorteil: relativ lange Verfügbarkeit. 2014 hab' ich noch im Dezember einen halben Sack für die Langohren meiner Ex-Schwiegereltern zusammenbekommen …
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Natura am 23. April 2015, 21:56:08
Bekämpfung mit Akelei ??? In dem Beet auf dem Foto habe ich letzte Woche gegen den Giersch gekämpf und dazwischen immer wieder Akeleien gefunden, die ich zum Teil ohne Wurzel abgerissen habe weil sie nicht zu sehen waren oder danach wieder eingepflanzt habe. Auf dem restlichen Stück sind Schneeglöckchen, da muss der Spaten ran wenn ihre Blätter abgestorben sind.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Zausel am 23. April 2015, 22:09:21
... Und aus der werden dann Samen ...
Hoi, Samen habe ich noch keine entdeckt.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Kasbek am 24. April 2015, 12:36:00
Bekämpfung mit Akelei ???

Das bezog sich auf eine diesbezügliche Bemerkung in der txt-Datei des Initialposts dieses Threads, daß Akelei Giersch zurückdrängen könne. Bei mir klappt das jedenfalls nicht (und ich hab' nicht wenig Akelei ...).
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Kasbek am 24. April 2015, 12:39:17
... Und aus der werden dann Samen ...
Hoi, Samen habe ich noch keine entdeckt.

Sei dankbar ;D Ich versuche konsequent alle Blütenstände zu entfernen, um wenigstens diesen Ausbreitungsweg zu verhindern. Aber hier und da vergißt man dann doch mal einen, und wenn man den dann irgendwann wiederfindet, dann hängen da Samen dran (oder manchmal auch schon nicht mehr ;D ). Frag mich jetzt aber nicht, ob die keimfähig sind. Aus nachvollziehbaren Gründen habe ich auf Keimversuche verzichtet ;D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Pimpinella am 22. Mai 2015, 15:47:47
Kennt ihr das großartige Giersch-Gedicht von Jan Wagner?

Jan Wagner Giersch

nicht zu unterschätzen: der giersch
mit dem begehren schon im namen - darum
die blüten, die so schwebend weiß sind, keusch
wie ein tyrannentraum.

kehrt stets zurück wie eine alte schuld,
schickt seine kassiber
durchs dunkel unterm rasen, unterm feld,
bis irgendwo erneut ein weißes wider-

standsnest emporschießt. hinter der garage,
beim knirschenden kies, der kirsche: giersch
als schäumen, als gischt, der ohne ein geräusch

geschieht, bis hoch zum giebel kriecht, bis giersch
schier überall sprießt, im ganzen garten giersch
sich über giersch schiebt, ihn verschlingt mit nichts als giersch.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 22. Mai 2015, 19:08:27
Akelei und Giersch?
Das ist ja wie der Teufel und der Belzebub.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: b-hoernchen am 22. Mai 2015, 21:53:13
Die Frage ist nicht "wie den Giersch wegbekommen", sondern "was kommt dann"?
Irgendwas wird ihn ersetzen.

Apropos - Akelei finde ich zauberhaft!
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: *Xela* am 22. Mai 2015, 22:13:15
Eine kleine Auswahl meiner zahlreichen Gierschplantagen:
Staudenbeet - letztes Jahr oberflächlich abgerupft, dieses Jahr nicht drin gewesen:

(http://abload.de/img/001vmye3.jpg)

An allen etwas schattigeren Stellen der Wiese...
(http://abload.de/img/0071jsg3.jpg)

An den Rändern des Rasens, in fast allen Beeten, in den Wegfugen.
Angeblich soll gepflegter kurz geschorener Rasen von Giersch verschont bleiben - weil der's so kurz nicht mag. Aber für das viele Mähen ist die Wiese mir zu groß.

Mein Lichtblick - in einem Beet ist im zweiten Jahr intensiv-Bekämpfung mit Rauswurf aller befallener Stauden die Erde fast gierschfrei. Und nackt.

WOW das ist echt nicht zu toppen und ich werde mich nie wieder über meinen Giersch beschweren. Da habe ich richtig wenig dagegen.

Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: lerchenzorn am 22. Mai 2015, 22:58:12
Moira sollte dort für ein paar Jahre Kartoffeln kultivieren. 8)

Letztens habe ich wieder einmal eine Hoffnung begraben. Giersch mit starken Konkurrenten austilgen zu wollen, scheint vollkommen vergeblich. Ich habe inzwischen mehrfach dicht-grasige Ruderalfluren gesehen, in denen kein Blättchen vom Giersch zu sehen ist und die wenigstens 20 Jahre alt sind. Ebenso gibt es hier Kiefernforste, die vermutlich nach dem Krieg auf Äckern aufgeforstet worden waren, also Jahrzehnte alt sind. Ebenfalls ohne Giersch. Wenn an solchen Stellen die Wildschweine einmal ordentlich umbrechen, ist er im nächsten Frühjahr sofort in prächtiger Entwicklung, als fertige Pflanze, nicht als Sämling. Die Rhizome müssen also Jahrzehnte ohne nennenswerte Assimilation überstanden haben. :-X

Schönes Gedicht, Pimpinella. :)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Querkopf am 23. Mai 2015, 13:24:23
... Der Giersch hat inzwischen drei geschlossene Fronten eröffnet... An den Fronten kämpfen Kartoffel, niedrige Beinwellarten und die Hoffnung. Alle Jahre wieder. ...
Bei mir gierscht es gar erschröcklich auf einem kleinen Hügel, auf dem eine 35 Jahre alte Tellerbirke, eine gut 20-jährige Hasel und etliche weitere Sträucher und Stauden stehen - Wurzelfilz satt, keine Chance zum Grabegabeln. Als exzellente Mitkämpfer an der Gierschfront haben sich Maiglöckchen erwiesen ;). Ihnen verdanke ich, dass die (fast) geschlossene Gierschfläche auf vielleicht ein Viertel der einstigen Größe geschrumpft ist. Walderdbeeren, Hemerocallis fulva, Thymian und Vinca minor sind als Hilfstruppen mit dabei.

Allerdings brauchen die tapferen Kämpfer meine Hilfe. Das Fiese am Giersch ist ja, dass er im Frühjahr extrem schnell ist und so allem anderen Luft und Licht klaut - ergo rupfe ich seinen ersten Austrieb bis aufs letzte Blättchen, damit die Truppen überhaupt erstmal in Stellung gehen können. Sobald sie genug Vorsprung haben, machen sie ihren Job sehr ordentlich - ich hege begründete Hoffnung, dass der Giersch eines Tages kapituliert. Aber ich wage keine Prognose, ob das in fünf, in 15 oder in 25 Jahren sein wird ;D. ...

Hurra, der Giersch schwächelt :D!

In diesem Jahr war er sehr langsam, Maiglöckchen, Vinca & Co. kamen Wochen vor ihm ans Licht. Dann legte er los, hatte Anfang/ Mitte Mai alles andere in Sachen Höhe überholt. Genau in diesem Stadium habe ich ihn gerupft, komplett und bodentief. Dabei stellte sich heraus, dass das, was nach "Bestand" aussah, doch recht schütter wuchs; Blätter und Stengel waren zwar groß, fühlten sich aber labberig-schlaff an. Beim Zupfen kamen jede Menge Vegetationsknoten mit raus und auch reichlich Wurzelkram - so viel Biomasse (=Energiefabrik) habe ich ihm noch nie zuvor rauben können, so flach saßen die Rhizome noch nie.

Heute werde ich die spärlichen Rand-Reste ausreißen.
Im Spätsommer/ Herbst gibt's eine weitere Rupfrunde.

Und dann schaumermal, wann er aufgibt. Dass er es tun wird, dessen bin ich mittlerweile sicher :).
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: kudzu am 23. Mai 2015, 14:49:53
mir war grad langweilig, sonst haett ich diesen Giersch-Strang nicht gelesen, find ihn aber eher lustig als tragisch - sorry

hab lang genug in D gegaertnert, mein Garten hatte 20 Jahre mehr oder weniger brach gelegen, hatte anfangs durchaus meinen Teil an Giersch

Kommt auf Fläche an, auf der die konsequenz walten soll.
alles relativ,
der eine flippt wegen 5qm, der andere kriegt bei ein paar hundert noch keine Krise

Das Leben besteht nicht nur daraus, Giersch zu rupfen.
nein, aber Giersch (oder irgendwelche laestige Kollgen vom Giersch) nachhaltig los geworden zu sein kann durchaus das Gefuehl aufkommen lassen, etwas erreicht zu haben
muss ja nicht an einem Tag geschehen

üblere Unkräuter als Giersch - hm, fällt mir nichts ein.
in D? als Kind bin ich lange Sommer mit einem alten Kuechenmesser auf Knien durch die Wiese gerobbt und hab Gaensebluemchen und Loewenzahn ausgestochen, damals war ich mir 100% sicher, dass es nix schlimmeres geben kann als Gaensebluemchen ;)
hier? ;D
eigentlich wollte ich schreiben: kudzu, poison ivy, einglish ivy, bull briars, honeysuckle
aber viel schlimmer sind die unscheinbaren Laestigkeiten nepalese browntop und mulberry weed
und wer haette das gedacht: Liguster aka chinese privet (Ligustrum sinense)
 sollte es jemanden interessieren, der Link geht auf eine Liste unserer invasiven Neophyten

Angeblich soll gepflegter kurz geschorener Rasen von Giersch verschont bleiben - weil der's so kurz nicht mag. Aber für das viele Mähen ist die Wiese mir zu groß.
1. musst doch bloss das gierschgefaehrdete Stueck maehen, oder?
2. kannst bitte meine Neugierde befriedigen, wie gross ist denn Deine zum konsequent maehen zu grosse Wiese?


Giersch wird eh überbewertet, da gibts üblere Unkräuter. Konsepuent verfolgt kriegt man den schnell in den Griff.
2nd that!
hab Giersch in D nie als wirklich schlimm angesehen, eher als laestige Herausforderung

in der Geschichte vom hiesigen Nachbarn muesst Ihr halt fuer D 'kudzu' durch 'Giersch' ersetzen:
als ich hier noch massiv am kaempfen, buddeln, saegen ... war meinen flaechendeckenden kudzu zu dezimieren, kam ein Nachbar angeknattert, auf'm ATV, ohne Helm, dafuer Bierdose in der Hand und hat mir einen Votrag gehalten, von wegen, wenn ich die Schaufel, mit der ich kudzu ausgegraben hab nicht desinfiziere, waechst wo ich mit dieser Schaufel grabe wieder kudzu bla-bla-bla "you cann't kill kudzu"
Jahre spaeter, mein Garten ist weitgehend kudzu-frei, kann ich diesen Satz nicht nur unterschreiben sondern vervollstaendigen ;D
"you cann't kill kudzu, sitting on your ass, watchin' it grow"
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Querkopf am 24. Mai 2015, 00:53:55
Das Leben besteht nicht nur daraus, Giersch zu rupfen.
nein, aber Giersch (oder irgendwelche laestige Kollgen vom Giersch) nachhaltig los geworden zu sein kann durchaus das Gefuehl aufkommen lassen, etwas erreicht zu haben...
Da sagst du was - genau so isses ;) ;D.

... find ihn aber eher lustig als tragisch...
Wenn ich meine Gierschplantage angucke - inzwischen ist sie zum Glück klein geworden -, schwanke ich immer zwischen Ärger und Lachen. Lachen über mich selber. Denn die Plantage ist als Ergebnis einer Gartentrottelei entstanden: Auf den "Hügel" gelangte der Giersch durch Kompostgaben. Der Kompost war damals, mehr als 20 Jahre her, direkt am Waldrandzaun postiert - und auf der anderen Zaunseite gierschte es gewaltig. Im Kompost wohl auch, aber tückischerweise unsichtbar für gärtnerisch unbeleckte Leute, wie wir es waren und unsere Gartenvorgänger auch.

Tja, da war dann dieser grüne Bodendecker, den unsere Vorgänger neben Vinca minor und Cerastium tomentosum auf dem "Hügel" hinterlassen hatten. Kannten wir nicht (!). Wir fanden nach zwei, drei Jahren bloß, dass das Zeuchs irgendwie beunruhigend dicht wurde. Und haben uns schließlich um Identifikation bemüht - oh, Mist, was Invasives, Giersch :o ;D! Für "Wehret den Anfängen" war's da natürlich viel zu spät, die Rhizome hatten sich längst in den Birkenwurzelfilz eingefilzt.........

So rupfe ich nun ::). Und finde es höchst befriedigend, dass aus dem einstigen Giersch-Dominanzbestand mit schwacher sonstiger Staudengarnitur mittlerweile ein Maiglöckchen-Helleboren-Storchschnabel-Dominanzbestand mit etwas Giersch drin geworden ist :) ;D.

Nur gut, dass es in D keinen Kudzu gibt...
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Saattermin am 26. Mai 2015, 08:39:12
 :o Kudzu sieht ja übel aus (habe gegoogelt). Und dann diese Knollen, da sind die Würzelchen von Giersch ja wirklich nicht so wild.

Zum Glück sind unsere Winter hier zu kalt für Kudzu ;D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Wühlmaus am 26. Mai 2015, 08:55:40
Ich hab am 13. oder 14. gespritzt, und so langsam streckt er die Fügel, der Giersch. Mal sehen, ob das nachhaltig wirkt oder ob er wieder kommt. Im Frühjahr brauche ich die Fläche für Farne, und dann muss sie "sauber" sein.
Wie geht´s dem Giersch ??? Ich hoffe, er konnte sich nicht mehr erholen 8)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 26. Mai 2015, 12:05:14
Der Giersch ist im siebenten Gierschhimmel. Ich behalte jetzt nur noch im Auge, ob es wieder Austriebe gibt oder nicht. Bislang noch nicht.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: kudzu am 26. Mai 2015, 13:52:37
:o Kudzu sieht ja übel aus (habe gegoogelt). Und dann diese Knollen, da sind die Würzelchen von Giersch ja wirklich nicht so wild.

Zum Glück sind unsere Winter hier zu kalt für Kudzu ;D

alles halb so wild, Saattermin, auch Kudzu ist nur Gruenzeug und keine mystische Heimsuchung
aber sei Dir mal beir mangelnden Winterhaerte nicht so sicher,
unsere Winter sind nicht weniger kalt als Deine, nur nicht so lang und ohne Schnee,
das Zeug ist 'lernfaehig' und hat's inzwischen bis Michigan geschafft ;D

uebrigens,
eines meiner laestigsten un-gewollten Gewaechse hab ich mir selber mitgebracht, trotz aller Warnungen: Maypop aka Passiflora incarnata
von den vor 2 1/2 Jahren 2 mickrigen, wurzellosen Trieben reiss ich seit letztem Jahr in der warmen Zeit taeglich 20-30 Triebe in >10m Umkreis um die urspruenglichen Pflanzstellen aus, heisst quasi im ganzen Gemuesegarten :-\
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: hargrand am 26. Mai 2015, 13:56:06
 :o Maypop ist doch toll! :D
Die Samen von dir haben gut gekeimt. Nun stehen 20+ Pflanzen im GWH.

Hier ist und bleibt die Ackerwinde allerschlimmstes Unkraut. >:(
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Irisfool am 26. Mai 2015, 13:59:38
Du kennst den Schachtelhalm noch nicht!!!!!. Der hat selbst die Dinos überlebt! >:( >:( >:( >:( ::) :P ;D ;D ;D
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: kudzu am 26. Mai 2015, 14:14:42
hargrand, nur zu, aber sag nicht Dir haette keiner vorher gesagt ... ::)
weisst doch des einen Nachtigall, ...
hab Maypop am Zaun und eine gestutzte Bradford hochkrabbeln
aber im Gemuesegarten waechst das Zeug im 3. Gang, vielleicht wegen satter Erde statt hochverdichtetem rotem Klebedreck?
und ich bin so altmodisch, dass ich am Zaun im Bohnenbeet gerne Bohnen haette, am Gurkenzaun Gurken und in den Tomatenkaefigen Tomaten, nicht ueberall Maypop mit etwas Gemuese dazwischen :-[

Deine Ackerwinde gehoert doch zu den Morning Glory?
soll ich Dir eine handvoll golden beetles schicken? die sammel ich von meinen Suesskartoffeln, das Laub sieht aus wie Spitzendeckchen
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: hargrand am 26. Mai 2015, 14:39:26
 :o Die würden zwar die Ackerwinde fressen, aber wer weiß was sonst noch :-X
Kudzu, hier ist das Klima für Maypop wahrscheinlich zu kalt.
Aber ich versuchs trotzdem ;)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Roberta1 am 05. Juni 2015, 22:53:14
Sollten wir eine Liste anlegen?

Girsch
Ackerwinde
Schachtelhalm
Quecken


was ist als nächste?



Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Henki am 05. Juni 2015, 23:25:10
Sollten wir eine Liste anlegen?

Girsch
Ackerwinde
Schachtelhalm
Quecken


was ist als nächste?

Spamer?
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Roberta1 am 05. Juni 2015, 23:39:19
Sollten wir eine Liste anlegen?

Girsch
Ackerwinde
Schachtelhalm
Quecken


was ist als nächste?

Spamer?


Ackerwinde
Schachtelhalm
Quecken
Spamer



sonst etwas?
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Pimpinella am 06. Juni 2015, 12:48:08
Einer muss den Giersch ja liebhaben. Ich halte ihn im Topf und dünge ihn sogar.

(https://c1.staticflickr.com/1/338/17899156083_a620bcbf9a.jpg)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: martins9 am 06. Juni 2015, 21:31:17
Hat der irgendwelche Mangelerscheinungen oder warum ist der so (hübsch) panaschiert? Kultursorte?
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Quendula am 06. Juni 2015, 21:39:21
Leider sehe ich das Bild nicht (bissige Firewall  ::)), aber ja, es gibt eine panaschierte Sorte.
Ich hatte sie auch mal  :D, aber sie ist mir eingegangen  :'(.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: martins9 am 06. Juni 2015, 22:09:28
Die würde mir ja dann glatt gefallen, so im Kübel halt. Wohl ein Fall für´s "Grüne Brett" ::)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Roberta1 am 06. Juni 2015, 23:04:15
Einer muss den Giersch ja liebhaben. Ich halte ihn im Topf und dünge ihn sogar.



Er blüht ja, da kommt der Samen und Wind und.....da ist er schon im Garten.

Schön ist er schon aber nur unter nicht zu viel davon im Garten.
Gruß
Roberta
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Pimpinella am 06. Juni 2015, 23:26:32
Der steht kaserniert in der gepflasterten Einfahrt, wo er selbst bei Samenfall keinen Schaden anrichten kann. Es heißt, in den USA werde der panaschierte Giersch als Bodendecker gepflanzt. Das wäre mir zu gewagt.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: moreno am 07. Juni 2015, 14:59:56
leben  ;D

Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: moreno am 07. Juni 2015, 15:02:13
noch leben  :D

Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: moreno am 07. Juni 2015, 15:03:39
immer leben  ;)

Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: fyvie am 07. Juni 2015, 16:16:11
 :D Mit Liebe betrachtet ist alles schön! :D
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Staudo am 07. Juni 2015, 18:01:28
Es heißt, in den USA werde der panaschierte Giersch als Bodendecker gepflanzt. Das wäre mir zu gewagt.

Ich sah das in Tallinn und in der Nähe Berlins gibt es das sogar in einem puren Privatgarten. Weder Tallinn noch Berlin gehören zur USA.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 07. Juni 2015, 18:09:42
Bist Du da wirklich ganz sicher? Also mit Berlin und den USA?
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Staudo am 07. Juni 2015, 18:12:00
Ich weiß, manche Städte gibt es mehrfach, München z.B. gibt es nicht nur an der Elster sondern auch irgendwo in Bayern. Das Berlin, was ich meine, liegt in der Nähe der größten deutschen Flughafenbaustelle.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: dmks am 07. Juni 2015, 18:23:27
Ja, aber in München an der Elster gibt es ein supergeiles Oktoberfest! (hat jetzt nix mit Giersch zu tun... ;D)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 07. Juni 2015, 18:25:38
Baustelle?
Meinst Du die Ruine bei SChönefeld?  ;D
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: dmks am 07. Juni 2015, 18:29:26
Baustelle?
Meinst Du die Ruine bei SChönefeld?  ;D

Wird grad renoviert... Naja, nach all den Jahren :P

Ich gehe jetzt und mähe eine Giersch/Gräser - Mischung für meine Kaninchen ;)
Die haben das Zeug zum fressen gern!!!
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 07. Juni 2015, 18:58:26
und in der Nähe Berlins gibt es das sogar in einem puren Privatgarten.

 ;D
in diesem Privatgarten muss der Giersch gerade gewässert werden. .
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 07. Juni 2015, 19:22:54
Gibts eigentlich Leute, die Giersch kaufen? Als Salat, Gemüse, Tee oder gar als Schnittgrün oder so? Dann könnte ich hier 10 oder 20 a anbauen.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 07. Juni 2015, 19:24:58
Giersch als Schnittgrün funktioniert schlecht. Jedenfalls überzeugte er mich im Strauß nicht. Als Salat kann man nur die ganz frischen Blättchen im Frühjahr verwenden.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Herr Dingens am 07. Juni 2015, 19:55:59
Also nicht mal dazu taugt das Zeug  ;)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Weidenkatz am 23. Juli 2015, 09:29:25
*Gierschthreadausbuddel*
Ich habe eine Frage zu diesem gewissen ... Beikraut. ;D
In unserem Kg, der vor unserer Besiedlung viele Jahre leer lag, gedeihen aufs Fröhlichste Ackerwinde, Brombeere, und Giersch. Sie finden sich leider auf ca. 3/4 der Fläche, auf Erde wie Rasen. (Anfängerdusslig und vor 4 Monaten noch nie von Giersch gehoert habend, haben wir ihn mit Erdverteilung auch noch beim Expandieren gefördert). ::)
Während den beiden erstgenannten noch halbwegs beizukommen ist, wissen wir beim Giersch wirklich nicht, wo anfangen ...
Den Vogel schoss unser Giersch ab, als wir ihn in der angemoosten Astgabelung unseres alten Kirschbaums fanden.... An der Terasse habe ich Einvernehmen mit ihm: Er dient dort als gar nichtmal so hässlicher Bodendecker und geht dafür ominöserweise an der Stelle nicht weiter, obwohl er Katzenminze und Salbei dort stören könnte. An anderer Stelle (im Schattenbeet) herrscht Dauerkampf zwischen uns und im Rasen setze ich durch stetiges Mähen auf seine langfristige Zermürbung...
Insgesamt versuchen wir entspannt zu bleiben. Ich weiss, habe es auch hier gelesen, dass man mit vollem Arbeitseinsatz in jeder möglichen Minute im Garten und mit Bodenabdeckung mehr erreichen, ihn endgültig wegbekommen könnte. Aber : Auch wenn Herr Giersch nervt - nach  der Erfahrung dunkler Zeiten habe ich das dringende Bedürfnis, im neuen Garten zunächst das Produktive zu erleben:gestalten, pflanzen,geniessen.
Aaaaber, nun zu meiner eigentlichen Frage ;D
Wir wollen nun endlich einen Kompost anlegen. Rasenschnitt, den wir dort hineintun, wird  Giersch enthalten. Helfen wir ihm da nicht beim Verteilen der neuen Erde, sich noch staerker zu verbreiten? Sollten wir einen Schnellkomposter wählen - wird es darin wärmer und damit Giersch zerstörender?
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Bienchen99 am 23. Juli 2015, 09:34:41
also Gierschblätter im Rasenschnitt sollten eigentlich nichts ausmachen. Die verrotten (sollten sie eigentlich). Ich hab Giersch in meinem Kompost noch nicht gefunden und wir haben auch genug davon

Giersch kann man übrigens auch essen  ;), der schmeckt gut
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: joachim am 23. Juli 2015, 09:51:46

Vor zwei Jahren habe ich Giersch  zu 90 % mit Round up bekämft, leider auch die anderen Pflanzen, doch jetzt lässt er sich durch regelmäßiges Jäten in Schach halten.  Übrigens hab ich ihn mal als Salat probiert, unsere Vorfahren wußten schon, warum sie diese Pflanze nicht als Gemüse weiterzüchteten.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Bienchen99 am 23. Juli 2015, 10:11:44
nur die jungen Blätter ernten, die sind mild. Die ollen alten schmecken auch nicht mehr wirklich
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: partisanengärtner am 23. Juli 2015, 10:19:47
Ein wenig Wissen ist schon notwendig um diese Pflanze kulinarisch zu nutzen. Große Blätter verwende ich allenfalls als Suppengrün, und davon auch nur wenig.
Giersch wurde angeblich in Klostergärten als Heilpflanze gezogen (Podagrakraut, ein gutes Mittel gegen Gicht laut Volksheikunde).
Lecker schmecken die bleichen unterirdischen Neutriebe (nicht das alte Zeugs) im Salat und die jungen noch nicht ganz entfalteten Blätter geben einen hervorragenden Spinat.
Die Neutriebe kann man beim Ausgraben der Rhizome ernten oder im lockeren Holzmulch den man zur Bodenlockerung und Gierschbekämpfung nicht zu knapp aufgebracht hat.

Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Weidenkatz am 23. Juli 2015, 10:21:08
Das erste Gartenbuch, dass ich mir gekauft habe, handelt von essbaren Unkraeutern  ;D...
Aber über die Theorie bin ich noch nicht hinausgekommen :D, vielleicht naechstes Frühjahr!

Aber meint ihr wirklich, dass Giersch den Kompost nicht überlebt, ich traue ihm viel zu :P?
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Juli 2015, 12:22:07
Bei den abgemähten Blättern besteht keine Gefahr, daß die im Kompost zu neuem Leben erwachen.

Keinesfalls aber ausgerissenen Sproßstückchen aus der Erde oder verblühte Samenstände auf den Kompost tun!
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: maigrün am 23. Juli 2015, 12:53:51
ich weiß nicht, was ihr habt. giersch ist mein lieblingsunkraut. schon als kind fand ich gierschjäten klasse.

was mich hingegen grad zum wahnsinn treibt, ist geum urbanum. da war ich nicht konsequent und das rächt sich jetzt.  :P
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Weidenkatz am 23. Juli 2015, 13:07:33
@maigrün: Jedem sein persönlicher Plagegeist... :-X
@Gartenplaner: Das ist schon mal gut zu wissen!  :)
Aber wo bleibe ich dann künftig mit den Wurzelstückchen? ???
Auf dem Kggelände gibt es keine Möglichkeit, bisher habe ich immer ein bisschen in die Biotonne geschmuggelt, aber das ist ja keine Lösung... :-[
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: enigma am 23. Juli 2015, 13:18:28
Wenn eine Biotonne da ist, warum sollte das keine Lösung sein?

Ansonsten: Die Rhizome in einen schwarzen Plastiksack stecken und den dann in der Sonne liegenlassen. Oder die Rhizome in einer Ecke des Gartens auf einer Folie oder in einem Bottich vertrocknen lassen - oder in einer wassergefüllten Tonne verfaulen lassen. 
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Weidenkatz am 23. Juli 2015, 13:27:08
@Bristlecone:...Nun ja...die Tonne gehört zu einem Mfh und da steigen mr die Nachbarn- besonders die gelangweilte Dame, die die Tonne stets beobachtet und mich schon einmal angiftete zugegeben berechtigterweise aufs Dach ::)...Es fehlt naehmlich stets an Platz.
Nee, dann mache ichs lieber wie von Dir empfohlen mit dem schwarzen Sack, Danke! :)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Wühlmaus am 23. Juli 2015, 13:40:13
Hier werden die Abfalltonnen bei der Leerung gewogen :-X Und so lasse ich die Wurzeln immer auf schwarzer Folie (umgedrehte Erdsäcke) trocknen. Geht wunderbar und auch die anhaftende Erde löst sich gut....
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Weidenkatz am 23. Juli 2015, 13:46:43
Echt? :o Und dann muss man nachzahlen oder was hat das für Folgen?
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Crambe am 23. Juli 2015, 14:10:06
Echt? :o Und dann muss man nachzahlen oder was hat das für Folgen?
Nein, die getrockneten Wurzeln sind leichter, kosten also weniger ;) Hier wird auch jede Leerung gewogen, am Anfang des folgenden Jahres wird abgerechnet.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: enigma am 23. Juli 2015, 14:15:02
Wenn ich nicht schon gewusst hätte, dass du/ihr im Schwabenländle wohnst/wohnt: Jetzt wüsste ich's!  ;D
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Crambe am 23. Juli 2015, 14:17:01
Wenn ich nicht schon gewusst hätte, dass du/ihr im Schwabenländle wohnst/wohnt: Jetzt wüsste ich's!  ;D

Das sagt Wühlmaus in #168!! ;) Bei uns kommen die Wurzeln auf einen Extrakompostplatz.  ;) Das kostet gar nichts 8) ;D
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Wühlmaus am 23. Juli 2015, 14:24:53
Wenn ich nicht schon gewusst hätte, dass du/ihr im Schwabenländle wohnst/wohnt: Jetzt wüsste ich's!  ;D

Das sagt Wühlmaus in #168!! ;) Bei uns kommen die Wurzeln auf einen Extrakompostplatz.  ;) Das kostet gar nichts 8) ;D

@Brisslecone
 :o
 :D
Bin aber Neigschmeckte 8)
Man kann sogar Schlösser kaufen, damit sicher gestellt ist, dass nur der eigene Dreck gewogen wird. Und dann wurde voller Entsetzen festgestellt, dass sich diese Schlösser öffnen, wenn die Tonne auf den Kopf gestellt wird :-X

@Crambe
Ha noi - da käm ja Dreck in´s Heilig Blechle  :P
Aber da diese Wurzeln und Rosenschnitt der einzige "Müll" sind, der die Tonne von innen sieht, läßt es das Budget so gerade noch zu  8)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Saattermin am 23. Juli 2015, 14:26:32
... bei einer Bekannten kommt der Giersch (alles) in die Jauchetonne. Das kostet auch gar nichts, im Gegenteil, Jauche gibt es obendrauf und der Bodensatz und glibberige Rest kommen auf den Kompost ! ! !
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Crambe am 23. Juli 2015, 14:29:00

 
@Crambe
Ha noi - da käm ja Dreck in´s Heilig Blechle  :P
Aber da diese Wurzeln und Rosenschnitt der einzige "Müll" sind, der die Tonne von innen sieht, läßt es das Budget so gerade noch zu  8)

Da hosch mi falsch verschdanda. Der Extraplatz isch em Garda! Nix Auto!  ;D
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Wühlmaus am 23. Juli 2015, 14:32:16
Ha - so a Plätzle hen i au :D Aber nur für des Glump, des Same mecht. Des gibt de beste Dreck für KübelGemüs 8)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Waldmeisterin am 23. Juli 2015, 14:34:24
oje, ihr schwätzat ja albschwäbisch, des verschteh i net  :o
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: enigma am 23. Juli 2015, 14:34:38
Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass Schwaben Giersch nicht wegwerfen, sondern aufessen.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Crambe am 23. Juli 2015, 14:35:48
Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass Schwaben Giersch nicht wegwerfen, sondern aufessen.
Tun wir auch - im Frühjahr 8) ;D
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Wühlmaus am 23. Juli 2015, 14:41:40
Statt *Spätzle mit Sooß* mal *Gierschwurz mit Sooß*  :P
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: kudzu am 23. Juli 2015, 14:47:34
Aber wo bleibe ich dann künftig mit den Wurzelstückchen? 
Auf dem Kggelände gibt es keine Möglichkeit ...

dann mach eine!
anno in D, als ich noch mit Giersch beglueckt war,
hab ich ihn und seine Kollegen in eine leere Regentonne geschmissen,
Deckel drauf und einfach vergessen

kann sein, dass Ihr Giersch nahezu mystische Ueberlebensfaehigkeiten andichtet?

Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Weidenkatz am 23. Juli 2015, 15:12:09
@kudzu: Ich schrieb schon, dass ich nun auf den Rottungstip mit den Säcken von Bristlecone und Wühlmaus setze ;).
Vorsicht ist doch solange nicht  doof, wie sie nicht am Tun  hindert: Es waere aergerlich, dass ausgebuddelte Wurzelzeugs  per Kompost  ahnungslos zu verteilen... :P
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: partisanengärtner am 23. Juli 2015, 23:45:27
Weil die Jauche so stinkt verjauche ich alle Wurzelunkräuter in einer Tonne mit Deckel. Wenn dann kein Gartennachbar in der Nähe ist belebe ich die Gemüsebeete oder den Kompost damit.
Der Geruch verfliegt so in einem Tag weitgehend, zumindest merkt keiner woher der Geruch kommt. 8)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: erhama am 26. Juli 2015, 20:40:30
Hilft Verjauchen auch bei Windenwurzeln? Ich habe 2015 zum "Jahr der Zaunwindenbekämpfung" erklärt und traue mich auch nicht, die Wurzeln auf den Kompost zu schmeißen.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Malvegil am 26. Juli 2015, 20:57:54
Windenwurzeln ein, zwei Tage in der prallen Sonne liegenlassen! Sie vertrocknen extrem schnell und sind dann nicht mehr fähig, wieder anzuwachsen. Aber zusätzlich Verjauchen ist sicher nie verkehrt. :)
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Gänselieschen am 06. August 2015, 13:51:39
Giersch wird eh überbewertet, da gibts üblere Unkräuter. Konsepuent verfolgt kriegt man den schnell in den Griff.

Soso - schnell also und dazu noch in den Griff 8) - da sollte die Eingrenzung dazu - auf nacktem gerodeten Boden. Dann mag es stimmen, sonst never ever.

Zur Entsorgung - Mülltonne tuts auch, wenn nichts anderes geht. Ich habe ne Ruderalfläche, die momentan noch alles schluckt. Ehe mich dort Giersch stört, platzt der Mond.
Titel: Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: hymenocallis am 06. August 2015, 14:20:22
Soso - schnell also und dazu noch in den Griff 8) - da sollte die Eingrenzung dazu - auf nacktem gerodeten Boden. Dann mag es stimmen, sonst never ever.

Hängt stark von den lokalen Gegebenheiten ab - im Garten meiner Mutter (Lehm, Schatten, Niederschläge) durchwurzelt er inzwischen alles - in unserem alten und jetzt im neuen Garten hat er nicht überlebt (steinig - schottrig - sandig - trocken). Ich hab genug mit Pflanzengeschenken meiner Mutter importiert - hier mußte ich nie irgendwelche Bekämpfungsaktionen starten, er war immer in kurzer Zeit verschwunden (ein oder zweimal Ausstechen hab ich über die Jahre in Erinnerung).

LG
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: kudzu am 13. August 2015, 14:34:11
hemerocallis,
Hängt stark von den lokalen Gegebenheiten ab -
lass mich das fuer mich relativieren: hängt stark von den lokalen Unkrautmoerdern ab
im letzten Garten in D (Lehm, Schatten, Niederschläge) durchwurzelte er nach geschaetzten 20 Jahren Vernachlaessigung alles,
ein Jahr spaeter war er nur noch in Ueberbleibseln zu finden


mein vorletzter Nachbar hier hat mir ins Ohr geschraubt, dass ich die Schaufel desinfizieren muss,
nachdem ich damit Kudzu ausgebuddelt hab, weil sonst ueberall, wo ich damit grabe Kudzu waechst
... und wie sinnlos mein Versuch das Zeug zu eliminieren ist "you can't kill Kudzu"
Jahre spaeter, nachdem ich ihm lange genug zugeschaut hab, kann ich seine Aussage vervollstaendigen:
"you can't kill Kudzu ... sittn' on your ass, watchin' it grow"

laesst sich 100% auf Giersch uebertragen



Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: b-hoernchen am 16. August 2015, 10:36:44
Windenwurzeln ein, zwei Tage in der prallen Sonne liegenlassen! Sie vertrocknen extrem schnell und sind dann nicht mehr fähig, wieder anzuwachsen. Aber zusätzlich Verjauchen ist sicher nie verkehrt. :)

Mein Nachbar wirft seine Winden oben auf den Kompost, wo sie natürlich auch erst einmal trocknen. Überall aus seinen Komposthäufen quillt frisches Windengrün, das er dann brav im Garten verteilt. Dummerwiese auch entlang des Zauns.

Ich traue Windenwurzeln sieben oder neun Leben zu - ähnlich wie vertrockneten Kartoffeln (oder eher Süßkartoffeln, von denen die Winde eine Verwandte ist). Bei mir kommen die Dinger in kleinen Mengen in die Mülltonne - große Mengen zum gemeindlichen Kompostcontainer.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Mufflon am 14. Mai 2019, 10:35:06
Das man Giersch mit Kartoffeln vertreiben kann, habe ich schon ab und an gehört.
In diesem Video geht es um das Gießen mit Sud aus Kartoffelschalen.
https://youtu.be/H6S15IuK-LE
Keine Ahnung ob oder wie gut das funktioniert.
Aber vll mag das jemand an einer unwichtigen Stelle ausprobieren.
Ich kann es nicht testen, ich habe keinen Giersch.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Jule69 am 14. Mai 2019, 14:25:08
Ich könnte Dir welchen mitbringen  :-X ;D
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 14. Mai 2019, 16:03:53
Ich glaube nicht, dass man Giersch mit Kartoffeln vertreiben kann, wohl aber, dass man eine Fläche gierschfrei bekommt, wenn man Gemüse (auch Kartoffeln) anbaut und dafür den Boden gründlich bearbeitet.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Hyla am 14. Mai 2019, 16:59:16
Normalerweise gräbt man Kartoffeln mit einer Grabegabel aus. Dabei kann man dann gleich den Giersch raus sammeln.
Außerdem bedecken dicht gesetzte Kartoffeln den Boden so stark, daß Giersch nur schlecht wächst.
Auf leichten Böden ist das schon ein entscheidender Schlag gegen eine Gierschinvasion.  :)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 14. Mai 2019, 17:21:01
.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: häwimädel am 14. Mai 2019, 17:27:30
Die Kombi von Helianthus microcephalus 'Lemon Queen' mit Omphalodes verna ist gierschfrei. Der wächst unten durch. An den Rändern zur Wiese/Weg entferne ich ihn von Zeit zu Zeit.

Der größte Teil des Gartens ist gierschfrei und ich tiefenentspannt  ;) ;D
Acker- und Zaunwinden sind schlimmer.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 14. Mai 2019, 17:29:00
Naja.
Nein, ich zeige jetzt kein Foto.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Zausel am 14. Mai 2019, 17:35:29
Bütttte!
 ;D
Ich glaube fast, daß Giersch unter bestimmten Bedingungen die Zaunwinde in Schach halten kann.    ;)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: partisanengärtner am 14. Mai 2019, 17:36:34
Auf schweren Böden kann man außer Verjauchen auch die diversen Wurzelunkräter sorgfältig in eine Astgabel der Hecke oder den Reisighaufen werfen. Dort vertrocknen sie gründlich. Wenn sie dann langsam zerbröseln werden die Gehölze mit wichtigen Spurennährstoffen versorgt 8). Man kann sie auch nach ein paar Wochen auf den Kompost geben.

Allerdings gilt das nicht für die Zaunwinde und sehr nahe Verwandte wie silvatica. Die Ackerwinde gehört nicht dazu.
Zaunwinden können die Nährstoffe und Wasser während des Verwelkens in die Spitze umlagern und diese in eine weiterwachsende Speicherwurzel umwandeln. Dabei können sie auch mal 30 cm und mehr weit wachsen. Je nach Witterung und größe des Pflanzenteils.
Darum überleben sie auch gut auf dem Kompost zu liegen. Die wachsen im Nuh in den Schatten der oberen Schicht und wurzeln sofort. Selbst im Gärfass halten die fast so lange wie die Knöllchen vom Scharbockskraut. Also dort vor dem ausbringen etwa einen Monat warten und immer nachkontrollieren ob noch schöne weisse Wurzelteile eventuell überlebt haben.

Der Prozess kann in den oberen Bereichen der Tonne leicht aus reinem Grün anlaufen und diese sind mehrere Wochen selbst untergetaucht lebensfähig.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Zausel am 14. Mai 2019, 17:40:48
... Zaunwinden können die Nährstoffe und Wasser während des Verwelkens in die Spitze umlagern und diese in eine weiterwachsende Speicherwurzel umwandeln. Dabei können sie auch mal 30 cm und mehr weit wachsen. Je nach Witterung und größe des Pflanzenteils. ...
Das werde ich doch mal testen.    ;)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Kai W. am 14. Mai 2019, 18:17:06
Mein Garten war vor etlichen Jahren auch völlig vergierscht. Der Giersch ist fast weg und ich lebe noch....hoffe das ist nicht OT ;)
Die vergierschten Flächen habe ich mit einer/einem Spatengabel aufgenommen, den Giersch rausgesucht und Geranium macrorrhizum oder Vinca minor gepflanzt.
Selbst wenn dann noch etwas Giersch durchkommt, muss der sich sehr zum Licht strecken und lässt sich relativ leicht rausziehen. Falls man natürlich Giersch mit Cypripedium und Hepatica mischt, müssen die vorübergehend umziehen und für die Bodendecker Platz machen.
Klar, man muss die natürlich mögen....und essen kann man die nicht, hab's jedenfalls noch nicht probiert. Wobei das Geranium bestimmt einen frischen Geschmack macht, das riecht fast wie Deo. ;)
Vorher habe ich Versuche mit schwarzer Plane (völlig gierschfrei, völlig hässlich), dann Rindenmulch (ein herrlicher Duft, ähnlich wie Hundehaufen auf alter Fußmatte)
und Holzschnitzel (ärgert den Giersch nur bedingt) ausprobiert.
Ach ja, ich habe auch mal einzelne Blätter als Versuch mit Roundup eingepinselt, die haben nur braune Flecken bekommen und sind noch nicht mal richtig hopps gegangen....in die Wurzel ist da gar nichts gezogen.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: häwimädel am 14. Mai 2019, 18:24:02
Bütttte!
 ;D
Ich glaube fast, daß Giersch unter bestimmten Bedingungen die Zaunwinde in Schach halten kann.    ;)

Nö, die wächst da locker durch. Eigentlich ein nicht unschönes Duo.  ;)
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: partisanengärtner am 14. Mai 2019, 19:19:16
... Zaunwinden können die Nährstoffe und Wasser während des Verwelkens in die Spitze umlagern und diese in eine weiterwachsende Speicherwurzel umwandeln. Dabei können sie auch mal 30 cm und mehr weit wachsen. Je nach Witterung und größe des Pflanzenteils. ...
Das werde ich doch mal testen.    ;)

Viele Male getestet. Darum gibts bei mir seit ich die Tonne nicht mehr habe immer eine Nachschau nach ein paar Wochen. Die Wurzeln kommen dann in den Müll. Bei Belichtung sind sie übrigens nicht weiß sondern rötlich.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: oile am 14. Mai 2019, 20:40:19
... Zaunwinden können die Nährstoffe und Wasser während des Verwelkens in die Spitze umlagern und diese in eine weiterwachsende Speicherwurzel umwandeln. Dabei können sie auch mal 30 cm und mehr weit wachsen. Je nach Witterung und größe des Pflanzenteils. ...
Das werde ich doch mal testen.    ;)

Solltest Du beabsichtigen, das im Oilenpark zu testen, bitte ich um engmaschige Kontrolle.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Zittergras am 14. Mai 2019, 21:17:06
Ich verstehe es selber nicht, aber ich tu Zaun- und Ackerwinde regelmäßig in den Kompost. Und hatte wirklich noch nie Probleme damit!
Ich werfe meinen Kompost durch ein Sieb, aber da ist noch nie eine Windenwurzel hängen geblieben. Die sind nicht mehr da!
Hätte ich Giersch im Garten, würde ich es nicht anders machen.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: partisanengärtner am 14. Mai 2019, 21:26:24
Ackerwinde macht das auch nicht und bei Zaunwinde schaffen es ganz kurze Stücke meist nicht, bevor sie vertrocknen.
Es scheint nur in Richtung Triebspitze möglich zu sein nicht umgekehrt.

Ansonsten hast Du halt Glück gehabt oder einen sehr sonnigen, trockenen Kompost.
Titel: Re: Mit Giersch leben oder sterben?
Beitrag von: Zittergras am 14. Mai 2019, 21:43:14
nein, trifft eigentlich alles nicht zu!  :)

Meine Zaunwinde schlängelt sich manchmal ganz schön lang durchs Staudenbeet, bevor ich ihr wieder auf den Pelz rücke. Und was ich raushole, sind oft gar nicht so kurze Wurzeln.
Und mein Kompost steht recht schattig unter Holunder und Hasel, ich kann ihn nicht mit Kürbis und Co bepflanzen, weil viel zu wenig Sonne! Und wir haben Lehmboden, und Lehm ist darum auch im Kompost. Daher ist der selten trocken.

Winden erschließen Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten, für mich ein Grund mehr, sie zu kompostieren.  ;D