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Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: Wurzelpit am 27. Oktober 2017, 16:36:27

Titel: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 27. Oktober 2017, 16:36:27
Hallo alle miteinander,

ich bin erst neulich unter die Gärtner gegangen und bräuchte einen Ratschlag, wie ein neu gepflanzter Apfel-Buschbaum geschnitten werden muss. Ich hab einiges gelesen und denke, dass die kleinen rot markierten Zweige weg müssen. Oben gibt es 3 sich verzweigende Äste (blau markiert) auf einer Ebene, davon der Hauptast. Die bleiben ja sicherlich. Etwas drunter sind auch 2 kräftige Seitenäste (auch blau markiert), die vielleicht auch bleiben können – man freut sich ja über jeden Ast  :D

Schneiden werde ich erst nächstes Jahr im Februar oder März. Liege ich in etwa richtig? Was meinen denn die erfahreneren Gärtner?

Grüße
Wurzelpit
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: b-hoernchen am 27. Oktober 2017, 19:21:17
Mit dem Schnittzeitpunkt liegst du schon mal richtig - nicht jetzt beschneiden, sondern warten bis zum Winterende.

Aber soll das ein Buschbaum bleiben? Was ist denn die Unterlage?
Wenn es ein klein (ca. 2,5m) bleibender Buschbaum werden soll, dann freut man sich doch, wenn der auch unten Äste hat? Oder stören die dich?
Ich würde also durchaus einige, der rot gekennzeicheten Äste vorerst behalten (die kann man auch in ein, zwei Jahren noch entfernen) . einige, nicht alle.
Bei den blauen Ästen müsste man sehen können, ob einer ein Konkurrenztrieb zur Spitze ist - wenn ja, dann rausnehmen, runterbinden oder so zurückschneiden, dass er mindestens 20 cm niedriger als der Haupttrieb endet.
ANsonsten würde ich mir die blau gekennzeichneten Äste ansehen, ob ich drei finde, die (beim Blick von oben auf den Baum) in etwa um 120° versetzt sind - die auf alle Fälle behalten und sehr dicht sitzende Konkurrenztriebe entfernen.

PS: Hab mit das Bild nochmal angesehen - die blauen Äste (vier Stück) sind eigentlich ideal um den Baum verteilt. Drei oder vier Leitäste sind sowieso gewünscht. Einfach runterbinden, so dass sie ungefähr einen 45°-Winkel zum Stamm/zum Haupttrieb (den hast du ebenfalls blau markiert...) bilden. Den Haupttrieb (Sprossachse) natürlich behalten... .

Buschbäume wenig schneiden - viel (runter-)binden!

Was fehlt ist der Baumpfahl! Der ist wirklich wichtig! Also Baum nochmal ausgraben, Baumpfahl schlagen - und dann nochmal setzen! Und wenn's eine schwachwüchsige Unterlage ist, braucht es ein ganzes Baumleben lang Anbinden am Pfahl. Also besser gleich in einen haltbaren Eichen-, Edelkastanien- oder Robinienpfahl investieren (ca. € 14.- für einen 2,5m Stempen) - wenn der Baum mal größer ist, wird es schwierig, den Pfahl zu tauschen. Die billigen Fichtenstempen halten nur 2 - 3 Jahre.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: cydorian am 27. Oktober 2017, 20:48:37
Zuerst ist ein Pflanzschnitt fällig. Den kannst und solltest du jetzt machen. Ausser, der Baum steht in einem sehr winterkalten Klima. Schneiden kann man zwischen Laubfall und Austrieb.
Geschnitten werden:

- sehr bodennah stehende Triebe (<50cm)
- Konkurrenz zur Spindelmitte stammnah abschneiden
- zu dicht stehende Fruchtäste weg.

Deine Markierungen entsprechen dem nicht. Du solltest beim Pflanzschnitt auch keine Äste anschneiden, entweder weg oder lassen, also nichts kürzen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Staudo am 27. Oktober 2017, 20:54:09
Ich würde von unten her alles bis auf die vier oberen, kräftigeren Zweige wegschneiden, den obersten als künftigen Mitteltrieb und die anderen als Leitäste lassen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Starking007 am 27. Oktober 2017, 22:17:44
Und ich würde derzeit gar nichts machen!

Die unteren kleinen Äste tragen die nächsten Jahre,
die oberen entwickeln sich, werden unter Fruchtlast flacher.
Bei dem Boden und der Düngung - soweit ersichtlich - würde ich auch nicht
im Februar oder März schneiden, sondern nach erkennbarem Fruchtansatz.
Einen Pflanzschnitt würde ich schon gar nicht machen,
ausser du willst den Ertrag hinauszögern.
Und Aus- und Eingraben wegen eines Pfahls - Pffffffffff
bestenfalls ist zu prüfen durch vorsichtiges Handbuddeln,
ob eine Wurzel da ist, wo der Pfahl hin soll.

Ein Baum ist keine Maschine,
die nach Anleitung in Betrieb genommen wird.
Versuch dich in den Baum hineinzufühlen!

Herzliches Beileid bei der Wahl der vielen Vorschläge!
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: dmks am 27. Oktober 2017, 22:26:36
Mal so gesehen ;) - und den Leittrieb etwa eine Scherenlänge höher als das Foto zeigt auf ein über der alten Schnittstelle liegendes Auge.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: dmks am 27. Oktober 2017, 22:44:11
Und bitte! Bäume schneiden! Es heißt einfach nur 'schneiden'. 8)
Beschneiden ist was ganz was anderes!!!  ;D
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Starking007 am 27. Oktober 2017, 22:46:53
Pflegen wär noch besser......................
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: cydorian am 27. Oktober 2017, 23:40:03
Herzliches Beileid bei der Wahl der vielen Vorschläge!

Drei davon unterscheiden sich wenig. Aber vielleicht reichen Vorschläge nicht, sondern wollen erklärt und begründet werden.

Ein Pflanzschnitt ist deshalb geraten, weil der Baum beim verpflanzen Wurzeln verliert. Die verbleibenden Wurzeln können das Holz zunächst schlecht ernähren, was mehrere unerwünschte Folgen haben kann, z.B. zu später Triebabschluss ab kommendem Jahr mit nachfolgendem erhöhten Frostschadenrisiko. Mit dem Pflanzschnitt bringt man Holz- und Wurzelmasse wieder ins passende Verhältnis. Was nach Schnitt übrig ist, kann ernährt werden und kann wachsen. Ein Pflanzschnitt regt das Wachstum an, der Zuwachs ist dann normalerweise höher wie Altholz plus Neutrieb ohne Schnitt. Ertragseintritt ist auf M9 ohnehin früh, kann man gar nicht verhndern. Es ist aber besser, wenn erst Holz mit Blattmasse da ist, damit die Äpfel auch ernährt werden können.

Ein Pflanzschnitt ist auch ein erster Erziehungsschnitt. Zahl und Stellung der Seitenäste werden dadurch festgelegt. Stehen sie schlecht, beschattet sich der Baum selbst, wird leichter instabil, kurz: Bekommt eine nachteilige Form.

Zum Zeitpunkt:Wurzeln wachsen bereits im Winter. Sollen sie auch, so kräftig wie möglich. Deshalb sollte man jetzt schon schneiden. Sie sollen wachsen statt Energie in zu viel Holz zu stecken.

Steht der Baum auf M9, wird er ohne Stütze kippen. Das tut er nicht sofort, er wird auch ohne Pfahl schön wachsen. Man denkt: Hach, was sind das doch für Besserwissende Oberlehrer im Gartenforum, der Baum wächst doch auch ohne Pfahl stabil und schön! Dann wird er grösser und schwerer und es kommt der Herbsttag mit viel Bodennässe und gleichzeitig Wind, an dem er plötzlich schräg steht. Und dann ganz kippt.

Man braucht keinen Pflahl. Aber irgendeinen Halt. In der Pflantage führt man ihn z.B. an Querdrähten, ein Spalier. Zum Schluss: Macht keine Glaubenssache mit absoluten Weisheiten draus. Es gibt in der Tat unterschiedliche Ansätze im Obstbau... so, waren das genug Erklärungen?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: thuja thujon am 28. Oktober 2017, 00:10:01
Nein.
Mir ist nicht klar, was das überhaupt für ein Baum ist. Auf M9 oder wie die meisten anderen auch, doch stärker wachsend?
Buschbaum, schön, damit wissen wir, wo die ertsen äste anfangen. Keinen deut mehr. Nutzlos die Info, sieht man auf dem Foto.
Sollen das Fruchäste werden bei einer Spindelerziehung oder sollen es Leitäste werden, aus denen mal eine kräftige Krone heranwächst? Da gehts doch erst richtig mit den Infos und Fragen los.

Bevor diese Punkte nicht geklärt sind, kann man viel über Schnitt reden, aber keine Empfehlung abgeben.
Ich sehe jedenfalls einen Baum, wo sich der Baumschüler Mühe gemacht hat, schön viele gleichrangige Fruchtäste zu ziehen, schön garniert, wenig Konkurrenz, wie es die Spindel nun mal verlangt, eine Kunst für sich, und da kommt einer, will das alles wegschneiden und eine Krone aus einem Baum ziehen, wofür er evtl überhaupt nicht gemacht ist.
Was ist da nun richtig?

Es wäre hilfreich, wenn man wüste, wie der Baum in 5 oder 10 Jahren mal aussehen soll.

Ansonsten: Pfahl ist wichtig, ausgraben dazu nicht unbedingt nötig. Statt Holz alte Heizungsrohre usw nehmen (Spermüll), die halten auch länger als 20 Jahre.

Pflanzschnitt bei Kronenerziehung machen, bei Spindelerziehung eher nicht, je nach Wurzeln, wie die aussehen. Sind sie gut, Konkurrenz weg, Fruchtäste runterbinden, nächses Jahr noch Früchte entfernen, ab 2019 fleissig ernten und Baumgerüst fertig aufbauen und später regelmäßig verjüngen.
Bei Kronenerziehung die nächsten 3 Jahre Früchte ausdünnen/entfernen, Fruchtäste alles weg, so schnell es geht, die sind entgegengesetzer Meinung keine Reserve, Leitäste fördern, kräftig aufbauen über 2-4 jahre, wenn der Baum dann etwas ruhiger wird, Palmern und ordentlich Frucht tragen lassen.

Im Prinzip erklärt sich der Widerspruch der ganzen Empfehlungen so:
man weiß nicht, was gewollt ist, warum überhaupt so ein Baum gekauft wurde.
Aus diesem lässt sich nun so ziemlich alles machen. Auch Spalier wäre ok. Jeder hat da so seine Vorlieben. Was der eine sagt ist nicht falsch, nur weil einer mit einer anderen Empfehlung ebenfalls Recht hat.
Wenn man nicht weiss, was sich der Besitzer vorstellt und warum er sich gerade für solch einen Baum entschieden hat (oder warum er Murks angedreht bekommen hat, danach sieht der Baum aber nicht aus), dann kann man keine zielührenden Tips geben.

Was soll das Bäumchen mal werden? Eine Spindel, die auf stärkerer Unterlage wächst weil der Boden so schlecht und trocken ist oder ein Bäumchen, mit einer kleinen Krone, die schnell aber auch mal recht groß werden kann, wenn von Boden und Pflege usw her alles stimmt?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 28. Oktober 2017, 04:45:59
Vielen Dank für die Kommentare!

Da haben wohl noch einige Informationen von mir gefehlt. Es ist eine Alkmene auf der Unterlage M7. An der Stelle wo er steht wollte ich etwas kleineres was allerdings wie ein richtiger Baum aussieht und nicht wie eine Spindel. Da würde wohl auch dafür sprechen, die kleinen Seitenäste abzuschneiden und die Konkurrenz zum Leittrieb, wie von cydorian und dmks vorgeschlagen.

Es kommt mir jetzt nicht so drauf an, dass der Baum im nächsten Jahr voll hängt. Wichtiger ist es mir, dass er nachher wie ein schöner kleiner Baum aussieht, wobei ich mich über einen Apfel zum probieren freuen würde.

Den Baum habe ich erst letzten Samstag gepflanzt. Heute will ich noch einen zweiten Baum pflanzen, eine Goldparmäne auf M7. Bei der Gelegenheit werde ich dann die Bäume mit einem Baumpfahl stützen und die ganz kleinen Äste nah am Stamm abschneiden. Die verbleibenden Äste schneiden gehört doch nicht zum Pflanzschnitt? Das wird doch dann im Frühjahr gemacht? Wenn ich jetzt die kleinen Äste abschneide, muss dann Baumwachs drauf?

Ich hab noch weitere Fotos aus einer etwas anderen Perspektive beigefügt.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 28. Oktober 2017, 04:46:34
Weiteres Foto
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 28. Oktober 2017, 04:46:51
Weiteres Foto
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 28. Oktober 2017, 04:47:58
Ist der rechte kräftigere Ast überhaupt eine Konkurrenz zum Leittrieb?

Ach so, falls es wichtig ist: Der Baum steht in Klimazone 7b (Saarland), evtl. sogar etwas wärmer, weil ich ca. 400-500 Meter Luftline von der Saar entfernt wohne.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: cydorian am 28. Oktober 2017, 10:10:14
M7 ist mittelstark wachsend, braucht aber auch eine Stütze. Auch sonst ändert sich überhaupt nichts an der Schnittempfehlung. Dass es kein Hochstamm wird und dass er nicht an einer Wand sondern frei steht, hat man recht gut auf den Bildern gesehen. Soweit ich verstehe, soll es ein Buschbaum werden. Ein typisch aussehender Apfelbaum im kleineren Format und keine Spindeln. Also auf 3-5 gut angesetzte Äste reduzieren, die zu Leitästen werden.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 28. Oktober 2017, 15:27:08
Ich hab jetzt wie empfohlen die kleinen Seitenäste abgeschnitten und den Leittrieb und die kräftigen Seitenäste stehen lassen sowie einen Baumpfahl angebracht. Müssen die verbliebenen Äste jetzt auch noch geschnitten werden? Wenn ja, wieviel wird abgeschnitten?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 28. Oktober 2017, 15:28:32
Heute kam noch ein zweiter Baum dazu. Eine Goldparmäne auf M7. Bei der habe ich gleich die kleinen Seitenäste abgeschnitten und den Leittrieb und 4 schöne Seitenäste stehen lassen. Auch hier, muss noch etwas gestutzt werden?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 28. Oktober 2017, 15:30:14
Noch eine Frage. Bei der Goldparmäne stehen an den Seitenästen so kleine Ästelchen ab. Ich hab ein Foto angehängt und die Stellen rot markiert. Werden das im Frühjahr neue Äste?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Roeschen1 am 28. Oktober 2017, 16:16:37
Ich denke, das sind Blüten am Fruchtholz.
Die Äste würde ich jetzt nicht kürzen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 28. Oktober 2017, 16:23:09
Heute kam noch ein zweiter Baum dazu. Eine Goldparmäne auf M7. Bei der habe ich gleich die kleinen Seitenäste abgeschnitten und den Leittrieb und 4 schöne Seitenäste stehen lassen. Auch hier, muss noch etwas gestutzt werden?

Den Leittrieb würde ich um maximal 1/2 einkürzen, damit er nicht in die Unendlichlkeit nach oben wächst ohne das er neue Äste bildet. Die Seitenäste kürzt man auch zwischen 30%-50% ein, damit such die Äste verzweigen (sonst würden sie sich nicht so gut verzweigen.). Die Äste werden alle auf gleicher Höhe eingekürzt, damit die Saftwaage im Gleichgewicht ist. Wenn du willst, kannst du die Äste auch in eine 45° Winkel herunter binden. Das fördert die Fruchtbildung. Das ist hier aber kein Muss.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Roeschen1 am 28. Oktober 2017, 16:26:16
Würdest du das jetzt machen, nicht am Winterende?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: cydorian am 28. Oktober 2017, 16:26:46
Ich denke das sind Blüten am Fruchtholz.

Ja, so sehen sie aus. Falls nächstes Jahr Früchte kommen, dann besser abreissen.Der Baum soll erst mal ins Holz investieren, nicht in Frucht. Ansonsten sieht alles gut aus. Achte nächstes Jahr darauf, dass die Stammverlängerung in der Mitte nicht einsam nach oben abhaut. Eine Faustregel besagt, dass die Leittriebe etwa auf zwei Drittel der Stammverlängerungshöhe  enden sollen. Steht der Leitast zu hoch, wächst er dort um so stärker nach oben weg und die Krone wird zu hoch statt den Raum in der Breite zu nutzen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 28. Oktober 2017, 16:54:09
Ich hab jetzt wie empfohlen die kleinen Seitenäste abgeschnitten und den Leittrieb und die kräftigen Seitenäste stehen lassen sowie einen Baumpfahl angebracht. Müssen die verbliebenen Äste jetzt auch noch geschnitten werden? Wenn ja, wieviel wird abgeschnitten?

Hier würde ich dir einen gleichen Schnitt, wie ich es dir bei der Goldpermäne vorgeschlagen habe, empfehlen. Dazu die Äste auf 45 grad herunter binden. hier stehen sie zum Teil zu steil. Man sollte​ den Baum keine Konkurrenz-krone bilden lassen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 28. Oktober 2017, 17:07:55
Würdest du das jetzt machen, nicht am Winterende?
Ich denke, dass das egal ist. Die Auswirkungen des Schnitts auf das Wuchsverhalten, sind gleich.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Antonia am 28. Oktober 2017, 17:24:24
Ich denke, dass das egal ist. Die Auswirkungen des Schnitts auf das Wuchsverhalten, sind gleich.

Ich habe mir von einem Obstbaumwart sagen lassen, dass der Schnitt im Herbst nach Laubfall das Wachstum eher fördert, während der Schnitt im Frühjahr das Wachstum eher bremst (weil Reserven, die schon mobilisiert und in die jungen Triebe /Knospen geschafft wurden, mit entfernt werden). Es klingt einleuchtend, finde ich, und halte mich daran -wenn es geht.

Vergleichende Beobachtungen habe ich dazu allerdings keine und weiß auch nicht, ab wann die Reserven beginnen zu "wandern".
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 28. Oktober 2017, 17:34:47
Nicht viele Pflanzen haben am Winterende einen Saftfluss ;)
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Antonia am 28. Oktober 2017, 18:27:11
Ich verstehe deine Antwort nicht  ???
Was meinst du mit Saftfluss?

Es werden doch bei allen Gehölzen Reserven eingelagert und im Spätwinter mobilisiert für den neuen Austrieb, oder irre ich?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Roeschen1 am 28. Oktober 2017, 20:11:11
Man schneidet nicht im Frühjahr, sondern an einem frostfreien Wintertag (Ende Jan/Feb), wenn noch kein Saftstrom vorhanden ist.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Roeschen1 am 28. Oktober 2017, 20:13:33
Würdest du das jetzt machen, nicht am Winterende?
Ich denke, dass das egal ist. Die Auswirkungen des Schnitts auf das Wuchsverhalten, sind gleich.
Solange der Baum noch grüne Blätter hat, er kann noch Stoffe aus den Blättern einlagern, würde ich keinen größeren Schnitt machen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 28. Oktober 2017, 21:43:19
Ich verstehe deine Antwort nicht  ???
Was meinst du mit Saftfluss?

Es werden doch bei allen Gehölzen Reserven eingelagert und im Spätwinter mobilisiert für den neuen Austrieb, oder irre ich?

Den Hinweis von deinem Obstbaumwart ist nachvollziehbar. Im Frühjahr werden die eingelagerten Stoffe aus dem Stamm und den dicken Ästen zu den Knospen geführt. Das kann aber nur passieren, wenn das Wasser von den Wurzeln zu den Knospen geführt werden kann. Das nennt man Saftfluss.

Bei Prunus ist er recht früh, beim Apfel später. Im Spätwinter, wo der Schnitt auch gemacht werden kann, ist kein nennenswerter Saftfluss vorhanden und damit kein großer Nährstoffverlust beim Schnitt. Somit sollte der Schnitt nicht weiter stören. Wird er weit später durchgeführt, beim Knospenschwellen, dann wird sich der Nährstoffverlust stärker auswirken. So sehe ich das...
Würdest du das jetzt machen, nicht am Winterende?
Ich denke, dass das egal ist. Die Auswirkungen des Schnitts auf das Wuchsverhalten, sind gleich.
Solange der Baum noch grüne Blätter hat, er kann noch Stoffe aus den Blättern einlagern, würde ich keinen größeren Schnitt machen.

Wenn du danach gehen willst, dann kann die Goldpermäne geschnitten werden. Da wird nichts viel mehr tun. Der abgebildete Baum darüber kann dann noch stehen bleiben. Ich selber würde das alles aber nicht so streng sehen. Das Reh am Waldrand guckt danach auch nicht und dennoch wächst alles. ;D
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Antonia am 28. Oktober 2017, 22:57:08
Die Rehe wollen ja auch keine jungen Apfelbäumchen verhätscheln  :D

Im Spätwinter, wo der Schnitt auch gemacht werden kann, ist kein nennenswerter Saftfluss vorhanden und damit kein großer Nährstoffverlust beim Schnitt. Somit sollte der Schnitt nicht weiter stören.

Ich weiß jetzt nicht von welchem Monat du sprichst, wenn du Spätwinter sagst, ist ja auch von der Region abhängig.

Ich schneide hier im Weinbauklima Südhessens seit etwa 17 Jahren immer im Januar und im Februar Obstbäume (zusammen mit besagtem Baumwart).
Januar: Holz trocken. Februar, besonders in der 2. Hälfte: in manchen Jahren schon ordentlich "Babsch" an der Säge, so dass ich alle halbe Stunde abkratzen muss. "Babsch" ist Pflanzensaft, da tut sich also schon einiges, obwohl gerade die Äpfel vom Knospenschwellen noch weit entfernt sind.

Wenn ich also einen jungen Baum im Garten hätte, den ich fördern will, schneide ich im Dezember /Januar, wenn keine zu tiefen Minusgrade herrschen.
Hab ich einen zu stark wüchsigen, schneide ich kurz vor der oder sogar in der Blüte.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 28. Oktober 2017, 23:43:59
Ich nenne daher keine Zeiten. Ich bin im Nordhessen, da läuft alles etwas später ab. Ich würde aber die Wuchskraft nicht durch einen späten Schnitt beeinflussen. Dafür gibt es andere, vil. bessere Methoden. Eine Schnittregel lautet zB. Je stärker der Schnitt, desto stärker die Reaktion d. Pflanze mit wuchs. Bei einem starkwüchsigen Baum sollte man daher weniger schneiden und eher Äste herunterbinden oder einen sehr frühen "Winterschnitt" (im Spätsommer).
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 29. Oktober 2017, 05:18:49
Ich binde heute die Äste runter. Wenn der Baum dann in der neuen Form ist kann man sicherlich auch besser beurteilen, an welchem Ast wieviel abgeschnitten werden muss. Wie lange muss denn das Seil ungefähr dran bleiben, bis die Äste in der neuen Form sind?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 29. Oktober 2017, 09:20:57
Der markierte Ast lässt sich nicht nach unten binden  ??? Der ist so stabil, wenn ich den biegen will, biegt sich der ganze Baum. Bei den anderen Ästen ist das nicht der Fall, die stehen aber gut und müssen nicht gebunden werden. Gibt es da einen Trick?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Roeschen1 am 29. Oktober 2017, 10:47:41
Manche hängen Steine dran.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: cydorian am 29. Oktober 2017, 10:50:40
Ich würde sie nicht herunterbinden. Der Ansatz am Stamm ist fast ideal und die jetzt steil wirkende Stellung wird sich mit Beginn der Ertragsphase von selbst senken. Auch die Differenz zwischen Leitästen und Mitte ist ideal.

Ausserem hab ich da eine goldene Regel für jegliche Eingriffe. Wenn man zweifelt welcher Weg der bessere ist, wähle ich immer den mit dem grössten Anteil von Nichtstun :-)
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Roeschen1 am 29. Oktober 2017, 10:57:25
Richtig,
einmal drüber schlafen,
ich würde den Baum auch so belassen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 29. Oktober 2017, 11:14:56
Das leuchtet ein, dass sich die Äste senken, wenn ein Apfel dran hängt. Die sind im Moment noch so dünn das ich mir eh nicht vorstellen kann, wie die einen Apfel tragen sollen. Ich lasse dann alles so und warte ab, wie die Bäumchen im Frühjahr aussehen. Wenn die Blätter alle ab sind werde ich die Äste noch entsprechend schneiden.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: willi2000 am 29. Oktober 2017, 19:56:10
Den etwas steil stehenden Ast würde ich mit einem Holz abspreizen, den flachen muss man etwas hochbinden. Der niedrigste Leitast wird etwa 5-10 cm auf ein nach außen stehendes Auge eingekürzt, die anderen Leitäste werden etwa auf die gleiche Höhe gebracht, wobei die stärkeren bzw. steileren Äste etwas stärker eingekürzt werden. Alle nach innen gerichtete Augen werden ausgebrochen. Der Mitteltrieb wird etwa 20 cm höher gelassen. Die 2 obersten Augen bleiben, die nächsten 3-4 werden ausgebrochen.

Gruss

Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 30. Oktober 2017, 06:19:28
Den etwas steil stehenden Ast würde ich mit einem Holz abspreizen, den flachen muss man etwas hochbinden. Der niedrigste Leitast wird etwa 5-10 cm auf ein nach außen stehendes Auge eingekürzt, die anderen Leitäste werden etwa auf die gleiche Höhe gebracht, wobei die stärkeren bzw. steileren Äste etwas stärker eingekürzt werden. Alle nach innen gerichtete Augen werden ausgebrochen. Der Mitteltrieb wird etwa 20 cm höher gelassen. Die 2 obersten Augen bleiben, die nächsten 3-4 werden ausgebrochen.

Gruss

Wenn sich zu hohe Äste bei Fruchtbehang senken, senken sich zu niedrige erst recht. Da macht es wohl auch Sinn, diese hochzubinden. Da wäre ich nicht drauf gekommen - man lernt immer etwas dazu! Danke für den Tipp!

Grüße
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: thuja thujon am 30. Oktober 2017, 08:10:56
Ich verstehe nicht, warum du die Äste runterbinden willst.
Als du die anderen triebe weggeschnitten hast, hast du dich für eine Pyramidenkrone entschieden.
Jetzt kannst du einen Baum mit Oeschbergkrone ziehen oder du nimmst eine Pyramidenkrone mit mehreren Astetagen.

Wenn du die Äste hättest runterbinden wollen, hättest du die anderen dranlassen müssen und deine Baumform wäre eine Spindel gewesen.

Beide Kronenformen gleichzeitig geht nicht, du musst dich schon für eine entscheiden.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 30. Oktober 2017, 08:36:56
Ich verstehe nicht, warum du die Äste runterbinden willst.
Als du die anderen triebe weggeschnitten hast, hast du dich für eine Pyramidenkrone entschieden.
Jetzt kannst du einen Baum mit Oeschbergkrone ziehen oder du nimmst eine Pyramidenkrone mit mehreren Astetagen.

Wenn du die Äste hättest runterbinden wollen, hättest du die anderen dranlassen müssen und deine Baumform wäre eine Spindel gewesen.

Beide Kronenformen gleichzeitig geht nicht, du musst dich schon für eine entscheiden.

Ich bind ja nichts runter. Weiter oben wurde geschrieben, dass die Äste sich mit Fruchtbehang von alleine senken, was ich auch nachvollziehen kann. Im Moment mache ich gar nichts außer im Winter die Äste schneiden und dann schau ich mal, wie sich der Baum entwickelt. Es soll ja ein kleiner Baum werden und kein Busch. So richtig kenne ich mich ja noch nicht aus, da dies meine ersten Bäume sind (ich hab keine Lust mehr auf die Supermarktware mit Aufkleber drauf  ;D )
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: willi2000 am 31. Oktober 2017, 13:33:45
Da muss ich wohl noch ergänzen, dass an den Leitästen natürlich noch nichts fruchten darf. Erst wenn die die Äste die Früchte auch tragen können, darf was dranhängen. Das ist einer der wichtigsten  Grundsätze (und auch der häufigten Fehler von Anfängern), wenn man eine stabile Krone aufbauen will.

Leider hast du ja die Äste, die hätten fruchten dürfen, unten weggeschnitten.

Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 31. Oktober 2017, 15:50:15
Da muss ich wohl noch ergänzen, dass an den Leitästen natürlich noch nichts fruchten darf. Erst wenn die die Äste die Früchte auch tragen können, darf was dranhängen. Das ist einer der wichtigsten  Grundsätze (und auch der häufigten Fehler von Anfängern), wenn man eine stabile Krone aufbauen will.

Leider hast du ja die Äste, die hätten fruchten dürfen, unten weggeschnitten.

Ja, darauf hab ich mich schon eingestellt. Ich hoffe dass es die richtige Entscheidung war und der Baum dadurch schön kräftig wächst und ich dann im Folgejahr leckere Äpfel ernten kann.

Es spricht doch sicherlich nichts dagegen, die Blüten für die Bienen und Hummeln dran zu lassen und diese erst abzumachen, wenn sie verblüht sind  :D
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Antonia am 31. Oktober 2017, 16:22:14
Du kannst warten, bis die Früchte gut erbsengroß sind und sie dann entfernen.
Dann weißt du auch, ob ein Befruchter da ist.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: thuja thujon am 01. November 2017, 21:21:00
Ich hoffe dass es die richtige Entscheidung war und der Baum dadurch schön kräftig wächst und ich dann im Folgejahr leckere Äpfel ernten kann.
Mit dem Früchte wachsen lassen würde ich noch wenigstes 3 Jahre warten. Das zahlt sich später doppelt und dreifach aus. Erst muss ein Kronengerüst her.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: b-hoernchen am 02. November 2017, 16:43:46
Lehrbuch ist Lehrbuch und wenn sie sich an das Lehrbuch halten würden, gäb's gibt's sicher auch keine Falschlieferungen von den Baumschulen... .

Leider hast du ja die Äste, die hätten fruchten dürfen, unten weggeschnitten.

 - um mal einen Probierapfel zu ernten und zu wissen, ob sich das ganze Aufbauen und Warten lohnt.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: cydorian am 02. November 2017, 16:56:32
Diese Erstlingsfrüchte haben selten die Qualität, die der Baum später mal bringt. Meistens sind sie unterversorgt mit irgendwas. Ich würde daraus keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: b-hoernchen am 02. November 2017, 17:05:54
Um zu sehen, ob's die gewünschte Sorte ist, dafür langt's dann doch oft. Und dann kann man die schwachen Ästchen entfernen... .
Oder man merkt, dass es keine M7 Unterlage ist - und dann bleibt man bei einer Spindel... .
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 03. November 2017, 05:39:38
Wenn es eine Spindel wäre, käme der Baum auf jeden Fall weg, weil ich an der Stelle etwas Sichtschutz haben möchte. Wenn es die falschen Sorten sind würde es vom Geschmack abhängen, ob ich die Bäume austauschen würde. Ich habe die Bäume vor Ort im Fachhandel gekauft (nicht im Baumarkt, nicht im Discounter) und gehe davon aus, dass die Angaben stimmen.

An den verbleibenden Ästen sind doch auch schon Blüten zu sehen. Ich muss ja im Frühjahr nicht alle Blüten entfernen und kann schauen, dass sich 2-3 Äpfel entwickeln. Dann kenne ich ja den Geschmack.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: thuja thujon am 05. November 2017, 08:34:08
Je mehr Äpfel du in den ersten 2-3 Jahren hängen lässt, desto weniger wird sich das Bäumchen zu einem Baum entwickeln.

Jungbäume, die mit Früchten überlastet werden, haben oft ein Jahrzehnt danach noch mit der Vitalität zu kämpfen. Oft sind sie auch so ausgezehrt, dass nie mehr was draus wird.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 05. November 2017, 11:24:57
Die Baumscheibe soll man ja frei halten. Kann ich darauf Rindenmulch o.ä. verteilen? Oder gibt es etwas zum Unterpflanzen, was nicht schadet und das Unkraut unterdrückt?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 05. November 2017, 12:45:01
Bei einer Mulchung können Wühlmäuse, mit höherer Wahrscheinlichkeit, auftreten. Die Baumscheibe soll frei bleiben, damit keine Fremdpflanzen Wasser und Nährstoffe dem Baum weg nehmen. Wenn du etwas darunter pflanzt, dann macht du gerade das, was eben nicht sein sollte. ;) Da ist es egal ob du es Unkraut oder Mulchpflanzung nennst

Max 2 mal in der Woche kurz mit der Hacke, oberflächig darüber gehen. Das sind keine 10 min in der Woche. Ich könnte mir zu not noch eine sehr dünne Schicht Tannenreisig vorstellen. Da bleibt aber die Frage, was zeitaufwendiger ist.

Folien (schwarzer Müllbeutel) wäre auch denkbar. Wie dass dann mit Mäusen ist, bleibt die Frage.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: cydorian am 05. November 2017, 14:16:33
Ich werfe immer den Grasschnitt der Wiese hin. Aber nicht direkt an Stamm, freien Ring drum bilden. Rindenmulch frisst bei der Verrottung Stickstoff, dies bei der Düngung beachten. Neupflanzungen bekommen ausserdem eine Pferdemistpackung auf die Baumscheibe.

Das ist aber mühsam, denn ich muss nochmal Vlies oder so was drauflegen und beschweren. Denn im Gegensatz zu den oft behaupteten Wühlmausschäden hatte ich mit all den Baumscheibenauflagen noch nie Wühl- oder Feldmausschäden, aber Mist wird sofort von Vögeln auseinandergerissen und auf der Wiese verteilt.

Wenn Wühlmäuse da sind, interessiert es die nicht was oben liegt. Die wühlen sich durch Wiese, Beete, gemulchte Flächen gleichermassen. Und wer eine so vermauste Fläche hat, dass sie kreuz und quer durch die Wiese graben, sollte sowieso Drahtkörbe benutzten.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 06. November 2017, 05:26:54
Dann lass ich mal die Baumscheibe frei. Wühlmäuse hab ich vermutlich keine, bisher ist mir noch nichts aufgefallen. Ich hoffe, dass das so bleibt  ;D
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 12. Januar 2018, 16:32:28
Ich hab meine Apfelbäume heute geschnitten. Die Stammverlängerung habe ich ordentlich gekürzt und die Leitäste auf ca. 2/3 der Stammverlängerung gekürzt.

Die Leitäste sind ja unterschiedlich stark entwickelt, obwohl sie in etwa gleich lang sind. Manche machen einen recht stabilen Eindruck, andere gehen wohl in die Knie, wenn man eine Christbaumkugel dran hängt. Kann man etwas machen, damit sich die schwächeren Äste besser entwickeln?

Grüße
Michael
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: willi2000 am 12. Januar 2018, 22:50:21
Anschneiden und höher stellen als die Konkurrenz.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: thuja thujon am 13. Januar 2018, 08:55:19
Fotos sind immer gut. Kleine Details ändern schnell sehr viel.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 13. Januar 2018, 21:42:54
Naja, manchmal wird da auch viel Kontrolle hinein gewünscht.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 15. Januar 2018, 08:53:25
Vielen Dank für die Rückmeldungen! Ich hab mich jetzt zu einem Schnittkurs angemeldet. Ich erhoffe mir, dass ich danach mit den Grundlagen einigermaßen vertraut bin und sich die ein oder andere Frage selbst beantwortet  ;D
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: thuja thujon am 15. Januar 2018, 23:27:15
Eine gute Idee.
Die Wuchsgesetze kann man bei Schnittkursen an praktischen Beispielen am eindrucksvollsten zeigen/lernen.

Persönliche Vorlieben zur Auslegung derer entwickeln sich dann mit der Zeit je nach Erfahrung.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 23. Mai 2018, 07:47:30
Anbei mal aktuelle Bilder von meinen Apfelbäumen. Beide haben sich anscheinend ganz gut entwickelt und viele neue Seitenäste gebildet. Etwas Sorge macht mir der Goldparmäne, der nur im oberen Bereich Blätter entwickelt hat, aber auch schon jede Menge neue Seitenäste.

Foto Alkmene:
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 23. Mai 2018, 07:47:49
Weiteres Foto Alkmene:
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 23. Mai 2018, 07:48:43
Hier meine Goldparmäne. Im unteren Bereich hat der Baum keine Blätter entwickelt. Was könnte das sein? Können die Blätter noch kommen?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 23. Mai 2018, 07:49:02
Weiteres Foto Goldparmäne
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 23. Mai 2018, 07:51:22
Beide Bäume haben geblüht und es haben sich an beiden Bäumen Früchte entwickelt. Die Früchte an der Alkmene habe ich abgepflückt, weil die Äste noch zu dünn sind. An der Goldparmäne hab ich 3 Früchte an einem kräftigen Ast dran gelassen um zu schauen, wie sie sich entwickeln und wie sie schmecken.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: thuja thujon am 23. Mai 2018, 10:22:33
Die 3 Früchte würde ich auch noch abmachen. Das etwas kahle bei der Goldparmäne wächst sich aus. Kein Grund sich zu sorgen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 30. Mai 2018, 11:23:20
Bei der Goldparmäne bilden sich oberirdisch Wurzeln. Den Baum habe ich eigentlich recht tief eingepflanzt, wobei die Veredelungsstelle allg. kurz war und daher nur knapp über dem Boden ist. Kann das so bleiben?
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Thüringer am 30. Mai 2018, 12:01:07
Kein Problem, das kann so bleiben. Die Wurzeln sind ja unterhalb der Veredlungsstelle, wobei man hier aber auch noch etwas Erde wegnehmen kann (---> Senke).
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 30. Mai 2018, 18:38:42
Kein Problem, das kann so bleiben. Die Wurzeln sind ja unterhalb der Veredlungsstelle, wobei man hier aber auch noch etwas Erde wegnehmen kann (---> Senke).

Warum nimmt man Erde weg? Damit mehr Luft an den Stamm kommt? Wegen der Bewässerung? Ich kenn mich noch nicht so aus und muss manchmal nachfragen  ;D
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Thüringer am 30. Mai 2018, 18:44:43
Ich habe das nur geschrieben, weil Du (nach Deinem Gefühl) den Baum etwas zu tief gepflanzt hast. Dieses "Manko" ließe sich dann nur so beheben.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: b-hoernchen am 30. Mai 2018, 19:55:36
Hallo Wurzelpit,
ich würde bei deinen Bäumen aufpassen, dass sich keine Konkurrenztriebe zum Leittrieb entwickeln. Je nachdem würde ich steile Nebentriebe in Spitzennähe runterbinden (ca. 30 - 45° zur Horizontalen) oder entfernen - zwischen den "Stockwerken" an Leitästen sollte genug Licht in den Baum kommen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: carot am 30. Mai 2018, 19:56:44
Die Wurzeln dürften dort nicht so gewachsen sein. In die Luft entwickeln sich Feinwurzeln nicht, sondern sie trocknen zurück. Darauf beruht das ganze Prinzip des air pruning.

Vermutlich wurde dort Boden beim Wässern weggespült. Das macht dem Baum aber nichts. Die nun belüfteten Wurzeln werden allerdings zurücktrocknen. Am besten ist es, wenn der Baum so tief gepflanzt wird, dass die höchsten Wurzeln gerade so bedeckt sind. Aber wie gesagt, der Verlust dieser kleineren Wurzeln wird dem Baum nicht schaden.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: BernerRosenapfel am 30. Mai 2018, 20:20:30
An der Goldparmäne hab ich 3 Früchte an einem kräftigen Ast dran gelassen um zu schauen, wie sie sich entwickeln und wie sie schmecken.

Bei sehr jungen Bäumen schmecken die Früchte häufig nicht so, wie sie später schmecken werden. Das gilt gerade für ältere Sorten. Ich hatte mal an einem jungen Berner Rosenapfel testweise drei Früchte hängen lassen. Die schmeckten nicht nur wunderlich, sondern besaßen auch kein Kerngehäuse.

Ansonsten gefallen mir Deine Bäume gut. Wenn ich im Vergleich dazu an meinen Oberländer Himbeerapfel denke...
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: 555Nase am 31. Mai 2018, 02:54:30
Hier meine Goldparmäne. Im unteren Bereich hat der Baum keine Blätter entwickelt. Was könnte das sein? Können die Blätter noch kommen?

Ganz typischer Fall von Nichtbeachtung der Wachstumsgesetze, wie oben von "thuja" angesprochen, beim Pflanzschnitt, wobei man die Äste hätte kürzer schneiden sollen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 14. April 2020, 13:27:38
Anbei mal ein aktuelles Bild von meiner Alkmene, gepflanzt im Herbst 2017. Letztes Jahr hat der Baum reichlich Früchte getragen und dieses Jahr blüht nichts. Ich frage mich gerade, ob die Blütenknospen in den kalten Nächten im März Schaden genommen haben. Kann es sein, dass dadurch ein Totalausfall entstanden ist ???
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 14. April 2020, 13:35:16
Letztes Jahr hat der Baum reichlich Früchte getragen

Kann auch sein, dass der Baum zu voll hing und nun eine Alternanz-pause macht.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 14. April 2020, 14:58:56
Letztes Jahr hat der Baum reichlich Früchte getragen

Kann auch sein, dass der Baum zu voll hing und nun eine Alternanz-pause macht.

Das kann auch sein, der Baum hing nämlich im wahrsten Sinne des Wortes brechend voll. Schade, dass dieses Jahr die Ernte ausfällt, die Äpfel waren nämlich super lecker.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: 555Nase am 14. April 2020, 15:13:08
Anbei mal ein aktuelles Bild von meiner Alkmene, gepflanzt im Herbst 2017. Letztes Jahr hat der Baum reichlich Früchte getragen und dieses Jahr blüht nichts. Ich frage mich gerade, ob die Blütenknospen in den kalten Nächten im März Schaden genommen haben. Kann es sein, dass dadurch ein Totalausfall entstanden ist ???

Also so vom Bild her gesehen, wäre mir der Boden zu mager, zu fest und zu trocken. Da wächst ja nicht mal das Gras ! Da fühlt sich das Bäumchen auch nicht wohl.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Herr Döpfel am 14. April 2020, 15:45:48
Da wächst reichlich Löwenzahn. Der Boden ist sicher nicht zu mager.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Ayamo am 14. April 2020, 19:50:30
Anbei mal ein aktuelles Bild von meiner Alkmene, gepflanzt im Herbst 2017. Letztes Jahr hat der Baum reichlich Früchte getragen und dieses Jahr blüht nichts. Ich frage mich gerade, ob die Blütenknospen in den kalten Nächten im März Schaden genommen haben. Kann es sein, dass dadurch ein Totalausfall entstanden ist ???

Also so vom Bild her gesehen, wäre mir der Boden zu mager, zu fest und zu trocken. Da wächst ja nicht mal das Gras ! Da fühlt sich das Bäumchen auch nicht wohl.

Löwenzahn wächst auch auf Sandboden bestens, leichter als ein guter Rasen. Mein Boden ist schlechter.

Das Bäumchen scheint mir aber auch noch zu jung, um viele Früchte zu belassen. Ich gehe daher auch von einer Pause wg. Erschöpfung aus. Im oberen Bereich der zukünftigen Leitäste und Stammverlängerung deutet sich eine kommende Überbauung an, der durch Schlankschneiden entgegengewirkt werden sollte.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Apfebam am 14. April 2020, 21:49:21
Alkmene alterniert extrem stark. Hatte 2018 an meinem Baum einen Vollertrag und trotz Fruchtausdünnung auf zwei Früchte pro Blütenbüschel nach der Blüte hatte er 2019 keine Blüten. Dieses Jahr hat er wieder reichlich Blüten angesetzt, sogar am einjährigen Holz. Mal schauen, wie sie sich bei Frost kommende Nacht schlagen...
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: 555Nase am 15. April 2020, 02:36:45
Da wächst reichlich Löwenzahn. Der Boden ist sicher nicht zu mager.

In alten Hausmauern wachsen auch manchmal Birken...Obstbäume habe ich da noch nicht gesehen !
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 15. April 2020, 05:38:42
Leute, ich hab kein Bodenproblem sondern mich gefragt, warum mein Apfelbaum dieses Jahr nicht blüht. Es liegt wohl an der Alternanz und den tiefen Temperaturen im März.

@Ayamo, die beginnende Überbauung oben werde ich im nächsten Januar/Februar zurückschneiden. Ist mir jetzt etwas zu spät.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: 555Nase am 15. April 2020, 07:32:14
Blütenknospen werden im August ausgebildet. Wenn das Pflanzsubstrat lebensfeindlich ist, hatte das Bäumchen eben letztes Jahr keine Lust für die Bildung solcher Knospen. Vital sieht der Baum jedenfalls nicht aus, nach dem Bild zu urteilen...und das hat Gründe.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Staudo am 15. April 2020, 07:42:14
Das Bild ist vom 14. April.  ;) Da wächst noch etwas. Ich würde die Baumscheibe freimachen und mich auf die Erne des nächsten Jahres freuen.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 15. April 2020, 11:03:46
Also für mich ist das ein Feld-Wald-Wiesen-Lehmboden aus, an dessen Standort es lange nicht regnete und nicht mit Torferde 'verschönert' worden ist. Mit solchen Böden müssen sich viele Obstbäume abfinden.

Ich zeige hier euch ein Bild meines Gartenbodens der wirklich zu mager, fest und dicht ist.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Roeschen1 am 15. April 2020, 12:18:19
Leute, ich hab kein Bodenproblem sondern mich gefragt, warum mein Apfelbaum dieses Jahr nicht blüht. Es liegt wohl an der Alternanz und den tiefen Temperaturen im März.
Mit der Temperatur hat das nichts zu tun, sondern mit der Alternanz.
Bei manchen Sorten ist das stärker ausgeprägt, bei manchen weniger.
Mein Gravensteiner hatte letztes Jahr keine Blüten, dieses Jahr blüht er wieder.
Wenn du die Äpfel etwas ausdünnst im nächsten Jahr, ist die Chance höher, daß er im Folgejahr blüht, vorausgesetzt du spendest ihm Kompost/Dünger.
Titel: Re: Ganz jungen Apfel-Buschbaum beschneiden
Beitrag von: Wurzelpit am 15. April 2020, 12:52:47
Leute, ich hab kein Bodenproblem sondern mich gefragt, warum mein Apfelbaum dieses Jahr nicht blüht. Es liegt wohl an der Alternanz und den tiefen Temperaturen im März.
Mit der Temperatur hat das nichts zu tun, sondern mit der Alternanz.
Bei manchen Sorten ist das stärker ausgeprägt, bei manchen weniger.
Mein Gravensteiner hatte letztes Jahr keine Blüten, dieses Jahr blüht er wieder.
Wenn du die Äpfel etwas ausdünnst im nächsten Jahr, ist die Chance höher, daß er im Folgejahr blüht, vorausgesetzt du spendest ihm Kompost/Dünger.

Ja, so sehe ich das jetzt auch. Apfebam hat ja die gleichen Erfahrungen mit Alkmene gemacht, so dass die Alkmene offensichtlich stärker zur Alternanz neigt. Meine Ananasrenette 10 Meter weiter ist eine einzige Blütenpracht, jetzt aber schon fast verblüht und hat auch in 2019 getragen. In 2019 hätte ich die Alkmene wohl ausdünnen müssen um die Chancen für 2020 zu verbessern. Ich hab mich noch gewundert, dass so ein kleines Bäumchen eine solche Masse an Früchten tragen kann  ;)