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Autor Thema: Erfahrung mit Mammutbäumen?  (Gelesen 78372 mal)

Jepa-Blick

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Erfahrung mit Mammutbäumen?
« am: 20. März 2009, 09:27:12 »

Wer hat Erfahrungen mit Mammutbäumen? Wir haben einen kl. Rewood "Küstensequoia" als Jungpflanze mitgenommen (wurde gestern von einem Reh angefressen obwohl die doch giftig sein sollen). Sowie 4 kl. Mammutbäume aus Seqoia National Park aus Sämlingen gezogen. Interessanterweise schiesst einer wie toll und verrückt in die Höhe, während die anderen gaaanz langsam größer werden. Leider haben viele andere das 2. Jahr nicht überstanden. Dann haben wir noch ein junges Bäumchen von einer gr. Pinie (Riesenzapfen) aus dem Gebiet bei Lake Tahoe/USA.
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bristlecone

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #1 am: 20. März 2009, 09:56:55 »

Wenn Du "Sequoiadendron" oder "Sequoia" in der Suche eingibst, bekommst du eine ganze Reihe von Beiträgen über Mammutbäume angezeigt.

Du hast offenbar sowohl Seqouia sempervirens, den Küstenmammutbaum, wie auch Sequoiadendron giganteum, den Riesenmammutbaum.
Ersterer (mit eibenartigen Nadeln, aber nicht giftig) ist bei uns nicht sehr winterhart, er benötigt hohe Luftfeuchtigkeit und gedeiht hier in Mitteleuropa nur an geschützten Stellen in milden Gebieten. Er schlägt nach Frost- oder Verbissschäden aber sehr gut wieder aus.

Sequoiadendron gedeiht hingegen fast überall in Deutschland in nicht zu rauen Gegenden. Jungpflanzen werden oft von Grauschimmel befallen, was die Triebe absterben lässt. Meistens erholen sich die Pflanzen wieder. Wenn sie etwas älter sind, sind sie nicht mehr anfällig für Grauschimmel. Häufig stranguliert sich aber im Anzuchttopf die Wurzel einer Jungpflanze selbst, da sie sehr schnell sehr lang wird, sich in Spiralen im Topf windet und schließlich abstirbt.

Eine Kiefer mit Riesenzapfen aus dem Gebiet um Lake Tahoe? Das könnte eine Zuckerkiefer (Pinus lambertiana) gewesen sein, die hat von allen Kiefern die größten Zapfen (bis 60 cm lang). Oder vielleicht Pinus jeffreyi oder P. ponderosa, deren Zapfen sind nicht so lang, sondern kompakter, ziemlich massiv und schwer.
« Letzte Änderung: 20. März 2009, 09:58:59 von bristlecone »
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Cryptomeria

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #2 am: 20. März 2009, 15:08:13 »

Ich kann die sehr präzisen Ausführungen von bristlecone dahingehend ergänzen, dass die Sämlinge durchaus versch. genetische Programme haben und deshalb auch versch. schnell wachsen können. Manchmal liegt´s auch an anderen Faktoren und nach einigen Jahren sind alle in etwa gleich groß. Abwarten und weiterbeobachten. Alles im Rahmen.

Viel Spaß weiterhin!

Viele Grüße

Wolfgang
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Jepa-Blick

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #3 am: 20. März 2009, 17:33:13 »

Danke für die Info. Habe nicht gewußt wo ich nach solchen Themen suchen soll. :-[
Ja wir haben beide Sorten. Der Küstensequoia hat schon 2 Winter überlebt. Er steht sehr geschützt in einem kl. Pinienwäldchen. Zusammen mit 2 Sempervivens giganteum - die aber viel kleiner sind. Wir haben es recht feucht in Kärnten und das scheint ihm zu gefallen. Der dritte gr. Baum steht frei und ist noch unter dem Schnee nicht zu sehen.
Wir haben einen 17 cm langen Zapfen mitgenommen und er hängt jetzt bei uns als ständiger Weihnachtsschmuck im Keller. ;) Werde mal über die Sorten lesen.
PS. Das mit dem genetischen Programm ist es vermutlich, da der größte Baum erst 2 Jahre später als Samen aufging.
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Cryptomeria

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #4 am: 20. März 2009, 17:46:20 »

Wenn du genaueres lesen möchtest, es gibt auch ein Mammutbaumforum:
http://mbreg.de/forum/index.php

Viel Spaß!

Wolfgang
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Jepa-Blick

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #5 am: 20. März 2009, 17:52:52 »

Danke für den Link Wolfgang!!! :)
Hallo bristlecone: Bei der Suche kam ich aber jetzt nur auf meinen eigenen Beitrag - was mache ich falsch?
PS. Das Bild vom Zapfen.
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bristlecone

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #6 am: 20. März 2009, 18:01:30 »

Ich meinte die Suchfunktion oben auf dieser Seite.

Mit dem "Zapfenbild" kannst Du ja Ahnungslose aufs Glatteis führen, die meinen, der Zapfen gehöre zum Zweig! ;D

Eine Zuckerkiefer ist das definitiv nicht, die anderen beiden von mir oben genannten kämen infrage, aber anhand eines Fotos kann ich das nicht entscheiden.
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Cryptomeria

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #7 am: 20. März 2009, 18:16:22 »

Schau mal, wenn der Zapfen am Nabel einen nach innen stehenden Dorn hat, ist das Pinus jefreyi. das würde ich vermuten.
http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=4893
etwas weiter unten Details im Foto


Viele Grüße

Wolfgang
« Letzte Änderung: 20. März 2009, 18:20:44 von Cryptomeria »
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Jepa-Blick

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #8 am: 20. März 2009, 18:37:43 »

Nein ich wollte Niemanden auf das Glatteis führen, aber unsere Weihnachtsdeko wegen einem Foto vernichten? Bei uns im Keller hängen an der Weihnachtsdeko ganz viele Zapfen und Sterne - sie verdecken teilweise hässliche Rohre. ;D
Hallo Wolfgang: Scheint tatsächlch ein Pinus jeffreyi zu sein, hab mir gerade die spitzigen Dornen angeschaut andenen ich mich beim Aufhängen schon öfters gestochen habe. Danke für die Zapfenbilder.
Viebe Grüße
Hella
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StephanHH

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #9 am: 22. März 2009, 11:49:44 »

Die Seqouia sempervirens gedeiht hier an der Elbe recht gut.Das von mir 1990 gepflanzte Exemplar ist inzwischen 7 bis 8m hoch und hat auch bis -15 C 1995 überstanden.
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fars

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #10 am: 22. März 2009, 12:12:39 »

Ältere Exemplare scheinen recht robust zu sein. In der Nähe von Gießen steht ein ehrwürdiges Exemplar, das nahezu 100 Jahre auf seinen Zweigen haben dürfte. In der Zeit wird so mancher grausige Winter getobt haben.
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tatihou

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #11 am: 22. März 2009, 22:24:21 »

Hallo Fars, wo denn in der Nähe von Gießen???
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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #12 am: 22. März 2009, 22:41:16 »

In der Wilhelma Stuttgart ist ein kleiner Wald. Auf dem Weg runter hab ich welche von der Autobahn aus in der Nähe im Wald gesehen. Haben den Rest des Waldes weit überragt. In Schwyz (Ort in der Schweiz) stehen einige Riesen rum. Bei mir in Bayreuth wurde in einem Kleingarten ein Teil mit ca. 70 cm Durchmesser gefällt (hab nur den Stumpf gesehen) da waren die Jahresringe teilweise an die 5 cm breit.
Also mit den Altersangaben bin ich lieber vorsichtig. Der Garten war so ca. 300 qm und der Baum Stand direkt am Weg!!! ;D
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Axel

bristlecone

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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #13 am: 23. März 2009, 08:04:12 »

Das sind bzw. war Sequoiadendron, nehm ich an.
Die ist in Deutschland ja keine Seltenheit.

Ältere Exemplare scheinen recht robust zu sein. In der Nähe von Gießen steht ein ehrwürdiges Exemplar, das nahezu 100 Jahre auf seinen Zweigen haben dürfte. In der Zeit wird so mancher grausige Winter getobt haben.
Ich habe fars so verstanden, dass er ein größeres Exemplar von Sequoia meinte. Das wäre schon bemerkenswerter. Noch bemerkenswerter wäre eine Sequoia in Bayreuth.

Was das Alter dieser Bäume beider Arten angeht: Da sie erst kurz nach 1860 eingeführt wurden: maximal 140 Jahre.
« Letzte Änderung: 23. März 2009, 08:05:28 von bristlecone »
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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
« Antwort #14 am: 23. März 2009, 08:27:35 »

Sequoiadendron natürlich. Hab nochmal nachgelesen und das Bild angesehen. Fars meint wirklich Sequoia. Sorry
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Axel
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