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Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: Adji am 27. September 2014, 20:56:29
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Moin zusammen,
meine hohe Fetthenne, einst ein winziger Sämling unbekannter Herkunft hat mittlerweile äusserst üppige Ausmaße angenommen und verkahlt von innen her. Die Stiele wachsen nur noch seitlich der inneren 'Kuppel' weg, damit natürlich auch eher waagerecht. Richtig schön sieht das nicht aus, obwohl die Blüte nach wie vor ein Traum ist.
Kann ich sie ausbuddeln und mit dem Spaten teilen um sie zu verjüngen? Und wenn ja, wann?
Danke euch
Adji
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Am besten im Frühjahr, wenn gerade mal die ersten Blattspitzen herauskommen.
Das Teilen hat aber bei mir nicht viel gebracht, wird sie zu hoch, fällt auch das abgeteilte Stück auseinander.
Ich habe es mit Staudenringen versucht, es hilft ein bischen.
Besser, die Teile so dicht zusammensetzen, das sie sich gegenseitig stützen.
Es scheint auch etwas mit den Bodenverhältnissen zu tun zu haben, ist der Boden zu "saftig" (fett, humos) klaffen die Fetthennen gern auseinander. Besser ist ein sandiger, splitthaltiger Boden.
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Man kann sie im Juni bodeneben abschneiden. Dann müssen sie von vorn anfangen und bleiben kompakter.
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Staudo, dann sind doch lange Zeit Lücken im Beet?
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Ich finde es auch sehr schade, dass die Pflanzen so auseinander fallen.
'Matrona' hat das früher nicht gemacht, 'Purple Emperor' war auch in den ersten beiden Jahren standfest und liegt jetzt flach.
In Weihenstephan ist mir die Sorte 'Carl' in der Beziehung besonders positiv aufgefallen...
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Staudo, dann sind doch lange Zeit Lücken im Beet?
Nein. Die treiben innerhalb von ein paar Tagen neue Knospen.
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Werde ich nächstes Jahr auch mal probieren.
Macht es trotzdem Sinn, die abgeblühten Mitten zu entfernen?
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Ich kenne den Namen meiner Sorte garnicht, ich habe sie schon mehr als 15 Jahre und sie ist mit mir schon durch vier Gärten gewandert.
In jedem Garten verhält sie sich anders, mal stehend, mal liegend.
Regelmäßig habe ich sie geteilt, alle 2 Jahre. Inzwischen habe ich auf diese Weise mehr als 20 Stauden aus ursprünglich dreien herausbekommen.
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Die drei gekauften rotlaubigen (Purple Emperor, Xenox und Karfunkelstein) stehen hier in humosem Gartenboden erstaunlicherweise noch recht gut. Alle anderen neigen hier bis auf die gute alte Herbstfreude auch zum Umfallen. :P
Ich schiebe es auf die ausgeglichene Feuchtigkeit bis Anfang August. Rechtzeitiger Rückschnitt ist vermutlich die beste Lösung.
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Spannend sind ja auch die ganzen Sämlinge.
Grünes Laub, helles Laub, dunkles Laub, gelbe Blüte, weiße Blüte, rote Blüten, lachsfarben, alles bunt durcheinander.
Bei manchen Jungpflanzen habe ich das Gefühl, dass sie zu hoch sitzen.
Wie sieht es bei Sedum mit der Planztiefe aus?
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Hier wird fleissig gesammelt und getopft. :D
Nur wohin damit? Im Garten ist eigentlich kein Platz mehr... ::)
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Sieht bei mir genau so aus.
Wo's passt, lasse ich sie im Beet stehen. Da sie sich aber oft schlechte Plätze aussuchen, liegen die fast alle... :-\
Bei der Renovierung des Steingartens sind ein paar Lücken entstanden.
Dort werde ich mal ein paar schöne Exemplare probieren.
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Ab an das grüne Brett.
In meinem neuen Garten steht ein Sedum mit gelblich-orangen Blüten, noch recht klein.
Ich bin gespannt auf Sämlinge, wenn meine dort gepflanzt sind.
Die sind noch hier im alten Garten und müssen noch ausgebuddelt werden.
Auch habe ich in der Obstwiese wilde Sedum entdeckt, ich bin neugierig, wie die sich entwickeln.
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Auch habe ich in der Obstwiese wilde Sedum entdeckt, ich bin neugierig, wie die sich entwickeln.
Sie säen sich aus wie blöd, legen sich sehr gerne flach und haben außerordentlich dicke fleischige Wurzeln. Ich habe sie wieder des Gartens verwiesen.
Sämlinge hab ich inzwischen auch einige, v.a. rotlaubige.
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Oile, schon früher habe ich vermehrt Sedum in den Magerwiesen am Berg gefunden, auch Alchemilla und noch andere Sedumsorten.
Ich kenne das auch von den österreichischen Bergwiesen, Sedum scheint dort hinzugehören?
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Ja und? Ich sage ja nur, was meine Beobachtungen sind. Ich habe mir mal eines in den Garten geholt (vom Waldrand, gar nicht weit von hier). Es gefiel mir nicht.
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Das sei Dir unbenommen, Oile.
Ich hatte Dich nur so verstanden, daß Sedum in der Wiese immer ausgebüxte Exemplare sind...ein Mißverständnis meinerseits. ;)
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;D
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'Matrona' steht hier eigentlich immer recht straff. Sedum teile ich auch das ganze Jahr über, wenn ich das Gefühl habe, dass sich die Blüten mit den schweren Köpfen zu sehr nach außen bewegen. 'Hab Gray' z.B. ist da deutlich nachlässiger im Wuchs.
(http://www.fotos-hochladen.net/uploads/img5835nzwy13us8f.jpg)