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Garten- und Umwelt => Naturfotografie => Thema gestartet von: we-went-to-goe am 20. November 2010, 17:34:16

Titel: welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 20. November 2010, 17:34:16
Vorneweg.... hier schreibt zur Abwechslung nicht Sabine, sondern der allerbeste ihrer Ehemänner, Robert.

Hallo Allerseits,

ich stehe vor einem großen Problem, welche Kamera ist wohl die geeignetste?
Was will ich: Natürlich Blumen fotografieren, auch aus der Entfernung, um nicht deren Umgebung platt zu machen. Hinzu kommen Tieraufnahmen, Vögel am Himmel im Vorbeiflug. Letztere müssen trotz Entfernung und Bewegung sehr gut sein, weil ich sie "erkennungsdienstlich" verwenden möchte. Es geht hier hauptsächlich um die Dokumentation von Flore und Fauna in unserer Heimat. Denn ich kann nur schützen, was ich auch nachweisen kann. Geotagging ist nicht nötig, dazu habe ich andere Technik. Nun habe ich mir die Canon EOS 550D mit 18-55mm und 55-250mm Objektiv nach langem Vergleichen in den Bewertungen ausgesucht, aber noch nicht gekauft. Doch bevor ich so viel Geld ausgebe, hätte ich doch gerne noch ein paar Meinungen eingeholt. Für wie geeignet haltet Ihr meine Wahl?

Viele Grüße
Robert
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 20. November 2010, 17:51:58
Was Robert für seine Vögel braucht, ist offenbar ein starkes Tele mit Bildstabilisator und schnellem Autofokus. Ich würde in erster Linie nach den für ein Kameramodell verfügbaren Objektiven schauen, die in Frage kommenden Spiegelreflexkameras sind sicher alle geeignet. 250mm im Telebereich halte ich für zu wenig, wenn Vögel fotografiert werden sollen.

Von Nikon gibt es ein ganz neues, ziemlich preiswertes 28-300mm Zoom, Thomas hat es schon, damit brauchte Robert gar kein zweites Objektiv mehr.

Von Nikon und Canon gibt es ein 70-300mm Zoom, ich habe das Nikon 70-300 mm und bin recht zufrieden damit, aber dann braucht man noch ein Objektiv für den unteren Brennweitenbereich.

Oder würde nicht auch eine Bridge Kamera mit Superzoom in Frage kommen? Da gibt es einige, die noch größere Brennweiten haben.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: wollemia am 20. November 2010, 18:12:01
Die 250 mm entsprechen an der Kamera 400 mm, das ist schon ein ganz ordentliches Tele, aber für Vogelaufnahmen immer noch nicht viel.

Andererseits: ein zu kleiner Bildausschnitt, den solch ein Tele mit sich bringt, hilft dir auch nicht weiter, denn da wird es sehr schwer, richtig mitzuziehen, ohne dass ein fliegender Vogel aus dem Bild gerät. Und der Autofokus muss auch noch mitspielen und darf nicht anfangen, hilflos hin und her zu surren.

Ich empfehle dir, unbedingt mal auszuprobieren, wie und ob du mit einem Tele den gewünschten Zweck prinzipiell erreichen kannst. Vielleicht hast du Freunde oder Kollegen, die über eine Kamera mit einem Teleobjektiv um 300 mm (bei Kleinbild) verfügen, oder es gibt einen Fotohändler vor Ort, bei dem man mal testen kann.

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 20. November 2010, 18:30:00
Bei Aufnahmen bewegter Tiere bringt ein Bildstabilisator faktisch nix, der hilft nur bei zittrigen Greisenhänden und Aufnahmen ruhender Objekte damit. Dafür erschwert der Stabi dem Autofokus die Arbeit erheblich (und im Objektiv saugt er die Batterie leer...).
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 20. November 2010, 19:48:25
Hi,
da ich (noch) kein Profi bin, wollte ich erst mal klein anfangen. Als Limit habe ich mir 1000,- EUR gesetzt, allerdings soll es auch keine Kompakte sein, die habe ich schon. Dann war da die Qual der Wahl: Nikon oder Canon. Letztlich sagt mir die Canon mehr zu, weil sie mehr Pixel hat und ich mir so zusammen mit einem guten Objektiv eher eine Auschnittsvergrößerung erlauben kann. Wie schon oben berichtet ist so ein ( großer) Piepmatz mit einem Zoom recht schwer zu verfolgen, wenn ich zu sehr heran zoome. Ist die Überlegung richtig? Mir ist bewußt, daß die Qualität natürlich nicht die gleiche wie bei einem richtigen Zoom ist, aber einem schnellen Obekt zu folgen ist eben sehr schwierig und der Kompromiss erscheint mir akzeptabel, oder?

Kollegen mit Kamera habe ich leider nicht.

Grüße
Robert
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 20. November 2010, 20:15:39
Hier in post #74 habe ich ein Käuzchen mit dem 70-300mm Zoom bei 300mm fotografiert, das erste Foto ist das ganze Bild, also kein Ausschnitt, das zweite und dritte Bild ist ein Ausschnitt. Dieses Käuzchen ist anscheinend ziemlich zahm, es ließ mich bis auf etwa 20 Meter herankommen.

Die Bilder sind mit einer 12MP-Kamera gemacht, sie hat auch für kleinere Ausschnitte genügend Reserve, aber mit 300mm kannst Du weiter weg bleiben. Du musst die 300mm ja nicht immer ganz ausnutzen, kannst es aber, manchmal sitzen Vögel ja auch.

Mit 300mm kann man übrigens auch Pflanzen sehr gut fotografieren.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 20. November 2010, 20:22:22
Die Pixelzahl sagt fast gar nichts.
Viele Kompakte und viele Bridgekameras haben auch 12 MPix - Ausschnitte bringen aber nur sehr begrenzt etwas ::)
Und die bei normalen DSLRs mitgelieferten Kit-Objektive sind meist optisch nicht ausreichend, um die eventuell möglichen 12 MPix auch nur annähernd auszureizen. Da brauchst Du zusätzlich ein gutes Objektiv, das wesentlich mehr kostet als der Kamerabody....
Anfangs ist m.E. die günstigste Lösung ein eher niedrigpreisiges Gehäuse und eine GUTE Optik dazu.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 20. November 2010, 20:29:09
Selbe Kamera (Nikon D90), selbes Objektiv bei 300mm. Kein Ausschnitt.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 20. November 2010, 20:54:36
Wir reden hier über eindeutige Identifikation von wildlebenden Singvögeln? Ohne Fütterung? Ohne Tarnzelt? Nur für dich oder auch zur Vorlage bei irgendwelchen Organistionen?

Hast Du dich schon jemals mit Wildlifefotografie befaßt?

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: toto am 20. November 2010, 20:57:20
Die Pixelzahl sagt fast gar nichts.

Stimmt. Bekannte haben eine Sony ( auch so eine Art Komplettpaket )... mit wesentlich mehr Pixel als meine D70 - allerdings: unveränderliche 72 dpi ( weiß, hat mit Druck zu tun ).
Die Anfangsauflösung sollte aber bei der guten Kamera wenigstens 300dpi sein... ansonsten... hilft auch ein Tele wenig... - ich weiß, hat nix mit Pixeln zu tun, ist aber trotzdem wichtig für die Auslastung der möglichen Pixel...
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 20. November 2010, 21:01:08
Die Zahl der Pixel ist eher ein Negativ-Kriterium. Und weil mehr Pixel mehr Rauschen mit sich bringen, ist es mit den Ausschnittvergrößerungen schnell Essig. Weniger Pixel, dafür weniger Rauschen, das wäre beim beabsichtigten Einsatz (Tierfotografie = starkes Tele bei mittelmäßigem Licht) die erste Wahl.

Darum würde ich in der Preisklasse auf jeden Fall eine Nikon empfehlen: Die sind nicht so hochgezüchtet, dafür bieten sie solide / robuste Kameraqualität, sehr gute Bildqualität, mit sehr guten Optiken wie eben dem 28-300, das wäre an einer D5000 42-450 mm.

Ein paar generelle Überlegungen und Empfehlungen habe ich hier veröffentlicht.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 20. November 2010, 21:02:53
Sorry, toto, das ist ein absolut irreführender Post.

Bei keiner Kamera spielen dpi eine Rolle: Dpi bedeutet dots per inch. Das ist erst beim Druck wichtig.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: toto am 20. November 2010, 21:14:19
ok, dann einfach rausnehmen...
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Faulpelz am 20. November 2010, 21:23:00
Hallo Robert,

Hier findest du einen Kameravergleich. Die Nikon D5OOO ist auch im Rennen und deine favorisierte Canon schneidet zumindest in diesem Test besser ab. Ich denke, wenn du auf dieser Site ein wenig weitergoogelst, findest du bestimmt auch einen Objektivtest.
Ich muss den Nikon-Fotografen wieder mal paroli bieten, sonst sterben hier die Canon-Fotografen noch aus :P ;).

Guck klick hier
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 20. November 2010, 21:52:57
Aber Evi :o !!!!! eine Canon-Seite testet Canons und eine einzige Nikon!!!!!
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: _felicia am 20. November 2010, 22:03:36

einen Rat zur Kamera kann ich nicht beisteuern, dafür verstehe ich viel zu wenig davon - aber ich habe ein paar Vögel fotografiert in Nationalparks, Namibia:



Raubvogel



Eule



Geier



diese Vögel habe ich aus ziemlichem Abstand mit dem Tele 70-200 mm von Canon auf meiner alten Canon 300D fotografiert. Um die Brennweite noch zu verlängern, habe ich einen Tele-Converter zum 70-200 mm eingesetzt. Brennweite dann 280 mm.
Am Bildschirm zu Haus dann nochmal vergrößert.
Raubvogel: 200 mm Bl 22
Eule: 280 mm (mit Tele-Plus Converter) Bl 5,6 1/125
Geier: dto. 280 mm

Viele Grüße
_felicia


P.S. als ich noch analog fotografiert habe, hatte ich die Nikon F90 - jetzt Canon 300D. Ich komme mit beiden zurecht, soweit es meine fotografischen Fähigkeiten eben zulassen.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 20. November 2010, 22:20:53
'Traumflieger' ist absolut Canon-orientiert. :P Aber mir ist es egal.

Liebe Grüße
Thomas

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: toto am 20. November 2010, 23:48:12
Sorry, toto, das ist ein absolut irreführender Post.

Bei keiner Kamera spielen dpi eine Rolle: Dpi bedeutet dots per inch. Das ist erst beim Druck wichtig.

Liebe Grüße
Thomas

Muss das doch nochmal klären - ich meinte natürlich nicht (!!! ) dpi... im Eifer des Gefechts wohl verwechselt, nein, ich meinte Pixel/zoll - insofern ist es richtig, was ich schrieb. 300 pix/zoll sind natürlich eine höhere Auflösung... es gibt eben Kameras wie z.B. die Sony, die bei 9 Mp trotzdem nur mit 72 pix/zoll auflöst. Die Bilder sind dann in der Einstellung zwar 45 cm breit z.B. - das macht aber die 72/zoll leider nicht wett.
Diese Grundeinstellung ( oder was ist es sonst ??? ) ist z.B. bei der Sony definitiv nicht zu ändern ( Nachbearbeitung im PS machts nicht besser )... und davor wollte ich einfach nur freundlich "warnen".
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: wollemia am 20. November 2010, 23:50:04
Ich kann mich nur wiederholen: Es ist etwas ganz Anderes, Vögel, die sitzen, zu fotografieren oder bei fliegenden Vögeln die Kamera mitzuziehen. Bei einem kreisenden Storch oder Bussard mag das ganz gut gehen, bei vorbeifliegenden Vögeln ist das ziemlich schwierig.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 21. November 2010, 00:34:24
Vorneweg.... hier schreibt zur Abwechslung nicht Sabine, sondern der allerbeste ihrer Ehemänner, Robert.

Hinzu kommen Tieraufnahmen, Vögel am Himmel im Vorbeiflug. Letztere müssen trotz Entfernung und Bewegung sehr gut sein, weil ich sie "erkennungsdienstlich" verwenden möchte. Es geht hier hauptsächlich um die Dokumentation von Flore und Fauna in unserer Heimat. Denn ich kann nur schützen, was ich auch nachweisen kann.
Viele Grüße
Robert

Vögel im Flug auch auf wirklich guten Bildern zu bestimmen ist nicht leicht, es sei denn es handelt sich um Vögel mit eindeutiger Silhouette wie z.B. Bei Greifen, Störchen, Graugänsen, Kranichen. Man sollte aber bedenken das bei Flugaufnahmen von unten, das Licht von oben kommt, der Vogel wird dadurch zu einem dunklen Fleck und man keine Färbung erkennen kann usw.

Aber wenn ich den Bestand in einem Gebiet erfassen will, dann sind es nicht nur große Vögel. Sondern Vögel ab Zaunkönigformat. Die im Flug so gut zu fotografieren, das man diese zweifelsfrei bestimmen kann, ist meiner Meinung nach so gut wie unmöglich.

Vielleicht erzählt uns Robert mal an welche Vögel er dabei denkt, bevor wir weiter rätseln und ganz falsche Dinge erzählen.

Gruß Birgit




Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 21. November 2010, 07:49:41
Hier schreibt zur Abwechslung mal Sabine, nicht Robert: ;)

Birgit, es geht um Greifvögel. Es geht bei den Vogelaufnahmen um den hier ansässigen Rotmilan und verschiedene Falkenarten. Und ich brauch zum ansitzen nicht mal zwingend mein Grundstück zu verlassen, da ich am Feldrand wohne.

Ich Danke erstmal allen sehr herzlich, die mit so umfassenden Infos Robert gestern bis spät in di Nacht beschäftigt haben. Er hat sich eingehend über die einzelnen Modelle informiert - die Phase ist aber noch nicht abgeschlossen, sprich, was das Christkind unter den Baum legt, steht noch nicht fest. ;)

Aber nochmals vielen Dank!!!!!!
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 21. November 2010, 09:03:42
Vielleicht sollte sich Robert mal im Naturfotografenforum umsehen, dort gibt es viele Vogelfotografen und sie schreiben fast immer dazu mit welchem Equipment sie fotografiert haben. Diese Informationen finde ich dort fast ebenso interessant wie die Fotos selbst.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 21. November 2010, 09:49:46
Greife kann man mit viel Übung im Flug fotografieren, allerdings würde ich da ein leistungsstarkes Telezoom wie ein 200-400mm mit Blende 2.8 empfehlen, um auf die Verschlußzeiten zu kommen, die man für diese sehr schnellen Vögel braucht. Außerdem empfehle ich einen Workshop bei dem das Fotografieren von Greifvögeln trainieren kann. Aber allein ein solches Objektiv sprengt schon den Kostenrahmen.

Gruß Birgit

Ps : Sich bei den Naturfotogafen mal umzusehen ist eine gute Idee.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 21. November 2010, 10:02:59
Wo man auch wunderbar etwas zur Ausrüstung erfährt ist Dirk Vorbusch. Er schreibt bei den meisten seiner Bilder womit er diese gemacht hat. Dort kann man auch Bilder von Greifen im Flug sehen. Er bietet zum Beispiel auch Workshops an.

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 21. November 2010, 10:25:06
Jaaa, Dirk Vorbusch macht wahnsinnige Aufnahmen (und sein Hund ist mit unserem verwandt ;) ;D ) allerdings ist seine Ausrüstung vermutlich außerhalb von dem was Robert sich zulegen möchte.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 21. November 2010, 10:41:04
Das ist sie garantiert, er verdient mit seinen Bildern schließlich auch seine Brötchen. Aber man bekommt ein Gefühl für die Brennweiten die man braucht. Ich habe mal einen Workshop in Hellenthal mitgemacht in Greifvogelfotografie. Selbst bei den Tieren die dort speziell für die Fotografen von den Falknern geflogen werden, merkt man das 200mm Brennweite nicht mal annähern was Freilebende Greife sind und man sehr lichtstarke Objektive braucht damit man fürs fokusieren eine ausreichende Helligkeit hat.
Außerdem kann man bei Vorbusch sehen das viele Megapixel nicht ausschlaggebend für die Bildqualität aind.

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 21. November 2010, 15:55:50
Hallo,
erstmal nochmal vielen Dank von meiner Seite. Ihr habt mir viel geholfen. Nun habe ich mal versucht entsprechend etwas zu finden, was das Christkind so grade noch stemmen kann (seufz). Das wäre zum Einen diese Nikon Knipse und zum Anderen diese Canon Knipse.
Was haltet Ihr davon und wo sollte ich eher zugreifen?

Vielen Dank und Grüße
Robert
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 21. November 2010, 16:14:53
Hallo Robert,

die beiden Kameras sind technisch vergleichbar, die Objektive im Wesentlichen auch. Leider ist das Nikon-Paket teurer :P.

Aber die Nikon ist robuster und hat ein Schwenkdisplay, das Nikkor 18-105 hat einen brauchbareren Zoombereich als das Canon 18-55, und das Nikkor 70-300 bietet etwas mehr Brennweite und ist optisch besser als das Canon 55-250.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 21. November 2010, 16:27:40
Auf die etwas größere Brennweite des Nikon 70-300mm würde ich auf keinen Fall verzichten. Für die genannten Aufgaben ist eine möglichst große Brennweite wichtig. Besser gleich ein bisschen mehr anlegen als sich später ärgern.

18-105mm ist ein Brennweitenbereich, der für die meisten "Alltagsbilder" ausreicht, solche Bilder werden ja bestimmt auch gemacht ;)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 21. November 2010, 16:27:59
Ein preislicher Kompromiss könnte die Pentax K7 sein. Dadurch, dass gerade das neue Pentax-Flagschiff K5 erschienen ist, ist der Preis der K7 deutlich gefallen und liegt bei ca. 1000,- inkl. Doppelkit.

Der aus meiner Sicht größte Vorteil gegenüber den bislang genannten Kanditen ist die komplette Abdichtung des Bodies und der beiden Kitobjektive. Bei Naturfotografie, wenn man mal im Regen unterwegs ist oder im Sandsturm ;) , kann das Sinn machen.

Ein weiterer Vorteil ist der in der Kamera integrierte Bildstabilisator. Es kommen also auch günstigere Objektive ohne Stabi in den Genuss des Verwacklungsschutzes.

Nachteil: Pentax hat keine so große Objektivpalette wie Nikon oder Canon.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: marygold am 21. November 2010, 16:43:05
Ich habe die Nikon D5000 mit dem 18-105mm, das 70-300mm ist bisher noch ein Wunsch und bin sehr zufrieden damit. Ich hatte zum Testen auch eine Canon Eos und bin mit dem Menu der Canon nicht so gut zurechtgekommen.

Für deine Zwecke brauchst du sicher die längere Brennweite.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 21. November 2010, 17:15:48
Haben Pentaxobjektive einen schnellen und leisen Autofokus? Das ist für Roberts Aufgaben genauso wichtig wie die große Brennweite.

Pentaxkameras werden - wenn man die Tests betrachtet - offenbar immer besser.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 21. November 2010, 17:31:09
Die Pentax Kameras schneiden in letzter Zeit wirklich immer gut ab. Ich vermisse für die Naturfotografie aber auch lichtstarke Objektive.

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 21. November 2010, 19:03:56
Hallo,
also bei Pentax finde ich kein Kit mit einem 300mm Zoom Objektiv, zudem kostet die K7 nicht wirklich weniger als die Nikon, nehme ich ein Kit mit normalem Objektiv plus ein extra Zoom 300mm, so ist dies sogar ein gutes stück teurer. Trotzdem danke für den Vorschlag. Die von mir genannte Nikon Version gefällt mir bislang am besten, technisch, nicht vom Preis ;)

Viele Grüße
Robert
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 21. November 2010, 19:10:45
.... da hab ich nochwas gefunden:
Nikon D90 Kit
Was meint Ihr, die D5000 oder die D90 für 100EUR mehr?

Grüße
Robert
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 21. November 2010, 19:29:50
Wenn du das Geld hast, die D90. Muss aber nicht. Lieber in Objektive investieren als in Kameras. Denn Kameras veralten viel schneller ...

BTW, das Pentax-System gefällt mir auch: solide, wetter-versiegelt, klein und handlich ... das wäre nach Nikon für mich die zweite Wahl für deine Zwecke. Auch wegen der Option auf preiswerte second-hand-Objekive ...

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 21. November 2010, 19:37:58
Hi,
kann mir jemand den Unterschied erklären von der D5000 zu der D90 ???

Vielen Dank und Grüße
Robert
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 21. November 2010, 20:31:18
Für mich der größte Vorteil der D90, sie kann auch Objektive ohne Silent Wave Motor treiben. Aber auch sonst würde ich die D 90 nehmen.

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 21. November 2010, 22:05:50
Ich habe die D90 und es ist eine gute Kamera. Mir fällt als erstes das kleine Display oben ein, dort kann man blitzschnell wichtige Einstellungen vornehmen und kontrollieren, die D5000 hat das nicht.

Sie ist die komfortablere Kamera, aber ich weiß nicht, wo genau sonst noch Unterschiede sind. Der z.Zt. nur geringe Preisunterschied kommt daher, dass sie die ältere Kamera ist und jetzt einen Nachfolger hat, auch wenn es sie vorläufig noch gibt. Sie ist jetzt also ein Schnäppchen.

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: shantelada am 22. November 2010, 07:25:13
Hallo

Wie wäre es mit dieser? Super AF, sehr schnelle Serienbildaufnahmen, bestens für Bewegtmotive!

LD
Anne

http://www.traumflieger.de/desktop/7d/EOS_7D_im_Test.php
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 22. November 2010, 08:39:49
Die Pentax Kameras schneiden in letzter Zeit wirklich immer gut ab. Ich vermisse für die Naturfotografie aber auch lichtstarke Objektive.

Gruß Birgit

Die gibt es schon, sie liegen aber außerhalb von Roberts Budget (guck hier: http://www.bdimitrov.de/kmp/lenses/index.html). Wenn es nicht so lichtstark sein muss, ist das Tamron 70-300/4-5.6 Makro ein sehr gutes Einsteigerobjektiv, das als schärfer gilt als die Kitlinsen von CaNiPe. Ich habe es selbst, da ich nur selten mit den langen Brennweiten fotografiere, mir dafür also bislang kein besseres geleistet habe, und bin mit der Abbildungsleistung sehr zufrieden. Es neigt ein wenig zu CAs, die kann man aber mittlerweile mit der EBV entfernen und man sieht sie eh nur bei 50% Vergrößerung oder mehr.

Man sagt Pentax aber nach, dass der Autofokus nicht der schnellste sei. Bei der neuen K5 soll das anders sein.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 22. November 2010, 08:47:35
Ein schneller AF und eine kurze Auslösungsverzögerung sind für Roberts Aufgaben wirklich wichtig, darüber sollte er sich unbedingt bei den in Frage kommenden Kameras schlau machen.

@shantelada, diese Kamera liegt sicher außerhalb von Roberts Budget ;)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 22. November 2010, 11:12:50
Hier in post #335 kann man nachlesen was ein Nikonianer sagt, wie man eine hochauflösende Kamera bedienen sollte. Es handelt sich zwar um die Nikon D7000 mit 16 Megapixeln, aber das gilt wohl auch für die hochauflösenden Canons.

Die Nikon D90 und D5000 als Kameras mit weniger Megapixeln sind also für Roberts Ziele offenbar viel besser geeignet.

Wenn es stimmt, was AndyE schreibt, verstehe ich jetzt, dass Evi schreibt, dass sie immer ein Stativ brauche, wir Nikonistas aber oft Freihand fotografieren. Als frischgebackene D7000-Besitzerin muss ich mich wohl auch umstellen ::)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 22. November 2010, 11:30:35
Naja, ganz so dramatisch ist es nicht. Die in dem Link angeführt Empfindlichkeit wirst Du ja nur bei 100% Vergrößerungen erkennen. Solange Du von 6MP oder 16MP auf dieselbe Größe - sagen wir DIN A4 - vergrößerst, kommt der Effekt nicht zum Tragen. Ist also eher was für Pixel-Peeper, denn so oft macht man keine Ausdrucke größer als DIN A3.

Ganz grundsätzlich und unabhängig von der Auflösung deiner Kamera sind Stativaufnahmen schärfer. Leider wartet nicht jedes Motiv, bis man alles aufgebaut hat ::) ;D 8)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 22. November 2010, 12:40:19
Meines Wissens werden die meisten Profiaufnahmen fliegender Vögel (und anderer eher schnell bewegter Tiere) NICHT mit Autofokus gemacht.
Und bei den tollen Profiaufnahmen darf man nie vergessen, wieviel weniger tolle im Mistkübel gelandet sind.....
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: toto am 22. November 2010, 12:41:38
Wohl wahr.... der größte Vorteil bei digital ;D
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 22. November 2010, 13:51:51
Meines Wissens werden die meisten Profiaufnahmen fliegender Vögel (und anderer eher schnell bewegter Tiere) NICHT mit Autofokus gemacht.
Und bei den tollen Profiaufnahmen darf man nie vergessen, wieviel weniger tolle im Mistkübel gelandet sind.....

Es kommt immer darauf an, welche Tiere fotografiert werden. Flugaufnahmen von Singvögeln, Insekten, Fledermäusen werden z.B. mit Objektiven mit Zentralverschluß und Lichtschranke gemacht. Bei größeren Vögeln kann man aber auch schon mit AF arbeiten.

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 22. November 2010, 14:30:32
Bei der Auswahl des Telezooms würde ich auf die Schnelligkeit des Autofokus Wert legen. Und da dürfte das Nikkor 70-300 VR besser sein als das Tamron.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 22. November 2010, 15:43:27
Flugaufnahmen von Singvögeln, Insekten, Fledermäusen werden z.B. mit Objektiven mit Zentralverschluß und Lichtschranke gemacht. Gruß Birgit

Zentralverschlußoptiken gabs praktisch nur in der Amalogzeit, mit eher "normalen" Brennweiten. Als "Exoten", eher sogar als Kuriosum gb es auch Kameras mit Wechseloptiken mit Zentralverschluß - in JEDER Optik....
Im Digitalbereich, zumindest was mehr oder minder Normalverbraucher betrifft, kenn ich keine Kamera mit Wechseloptik und Zentralverschluß, auch im Kompaktbereich vielleicht nur sehr bedingt.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 22. November 2010, 19:50:44
Hallo,
nochmal vielen Dank für Eure rege Teilnahme und die vielen Tips. Nun bin ich (hoffentlich) etwas schlauer. Meine ursprüngliche Wahl des Canon EOS 550D Kit mit den preiswerten Objektiven habe ich nun gegen die Nikon 90D mit den höherwertigen Objektiven getauscht....und mein Limit mal schnell um ca 300EUR überschritten. Seufz.... :-\ Aber was solls, hinterher ärgern wäre wohl schlimmer. Den nächsten Schritt, die EOS 550D mit gleichwertigen Objektivn zur Nikon gehe ich aber nicht mehr, nochmal 150 mehr ist dann endgültig zu viel. So bleibt es bei der Nikon, wie oben schon gezeigt.

Danke und Grüße
Robert
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 22. November 2010, 19:52:35
Sicher keine schlechte Wahl, Robert!

Ich wünsche jedenfalls viel Freude und Erfolg mit dem neuen Equipment, und lass' mal ein paar Fotos sehen!


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 26. November 2010, 22:29:34
Ich weiß nicht, ob das da paßt, kann bei Bedarf verschoben werden...
Leider alle drei Folgen auf US-Englisch.
http://www.xtranormal.com/watch/7470965/
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 22. Dezember 2010, 20:40:55
Mittlerweile ist die Kamera in Betrieb - ala, als die Bilder laufen lernten ;)

Für uns ist es natürlich schon eine extreme Verbesserung zu vorher. Als Beispiel ein Bild von heute. Aufnahme durchs Fenstern in die 20 - 30 m entfernte ausgewachsene Birke, oberster Ast. Da hätt ich mit meiner alten Knipse ja nur einen schwarzen Punkt gesehen!

Persönlich bekomm ich das Bild aber noch nicht komprimiert. Also bis ich mit der Technik umgehen kann ::) ... puh.

Die ersten Flugfotos von Vögeln gibt es auch. Selbsredend nicht scharf ( ebenfalls durchs Fenster geknipst) - aber selbst so reichte es bei 2 Vögeln um sie eindeutig zu identifizieren. Im Frühling werden wir dann eine Greifvogelshow besuchen. Da kann Robert dann üben ;D Dass er es aber schaffen wird eine zur Identifizierung ausreichende Qualität zu erreichen - halt ich mittlerweile für sehr wahrscheinlich!

Vielen Dank nochmal für all Eure Tipps!
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 06. März 2011, 15:20:44
Ich darf mich noch einmal herzlichst bei allen bedanken. Der Vogel, den wir sehnlichst wünschten idntifizierbar abzubilden, haben wir heute vom Garten aus erwischt! Wer mag, kann ihn bei den Gartenvögeln sehen ;)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 06. März 2011, 23:45:44
Meinst du diesen Post?

Diesen darf ich unfassbarer Weise Gartenvogel nennen, denn die Fotos entstanden soeben von unserem Grundstück aus! We proudly present:

Falls ja: Gratuliere!

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: we-went-to-goe am 07. März 2011, 06:31:22
Genau den! ;) Danke :D
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 22. März 2011, 18:24:18
Als bekennender Schnappknipser bin ich eigentlich ganz glücklich mit unserer Bridgekamera.
Sie ist leicht, paßt in große Jackentaschen, hat ein Megazoom (28-500) inklusive Makro.
Sie ist lautlos (habe alle Töne abgestellt) und meine Lieblingsfunktion zum Erstellen von Belichtungsreihen mit 3 Fotos ist sehr schnell einstellbar.
Für meine Ambitionen reicht sie, zumal ich eh nicht die höchste Auflösung gewählt habe und auch nicht in RAW sondern in jpeg speichere.


Jetzt aber will GG eine Spiegelreflex. Ich kann mich noch an die Objektivschlepperei für meine damalige Minolta Dynax 800si erinnern. Da hab ich keine Lust mehr drauf (ich weiß genau wer hinterher wieder die Kameratasche schleppen muss).

Eingangs wurde das 28-300 Zoom Objektiv von Nikon erwähnt. Jetzt hab ich mal so gegoogelt. Wenn ich das richtig sehe handelt es sich um ein FX-Objektiv. D.h. dann wohl doch, dass dazu (mindestens?) eine Nikon D700 gehört, oder?
Für „Blümchen“ brauch ich dann doch sowieso noch ein Makroobjektiv.

Ich glaube mit so einer teuren Kamera würde ich mich gar nicht trauen im Urlaub durch die Gegend zu laufen, geschweige denn mal eben ins Wasser zu hüpfen (äh ohne Kamera natürlich) oder sie auf dem Campingplatz zu lassen.


Gibt es Alternativen? Oder ist die Bildqualität wirklich so ein Quantensprung das man alle diese „Obstakel“ in Kauf nimmt?

Danke pi

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 22. März 2011, 19:19:14
"Buying a Nikon doesn't make you a photographer. It makes you a Nikon owner." (Unbekannt)
Ich bin erst ein paar Wochen durch die Baja California gelaufen, mit einer Olympus E620 + 12-60mm (äquivalent 24-120mm), und einer Fuji HS10-Bridge, äquivalent 24-720mm.
Das hat in fast 99% aller Fälle ausgereicht, ein paar Aufnahmen hab ich mit einem 7-14mm (äqu. 14-28mm) gemacht, da hätt ich mir auch mit einer etwas mühsameren Panoramaaufnahme behelfen können.
Sprich: Großer Aufwand mag für Profis mit womöglich Schleppsklaven und genug Zeit sinnvoll sein. Bei Reisen bleiben die meisten Objektive zuhause....
Die Qualität heutiger bessere Kameras ist in der Mehrzahl der Fälle ausreichend, für Plakate oder Modefotos udgl. nimmt "man" sowieso eine Großformatkamera.
Die Auflösung eines HD-Fernsehers entspricht etwa 2 MPix, und vor allem: Die beste Kamera ist die, die dabei ist. Das kann durchaus auch eine gute kleine Knipse sein - bei Ausstellungen bist Du allerdings verloren, wenn nicht "Nikon" drunter steht ::)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 22. März 2011, 19:25:42
Günther ... ::) ::) ::)

pidiwidi, vor allem ist die Frage wichtig, was fotografiert werden soill und wie die Ansprüche sind. Einige Überlegungen und Tipps von mir dazu findest du hier.

Kurzfassung: Mit einer guten Kompakten wie z.B. der Canon Powershot 12 macht man mindestens 90% der Bilder genau so gut wie mit einer dSLR, vielleicht sogar mehr. Und das für sehr viel weniger Geld, sehr viel weniger Gewicht, keiner lästigen Objektivwechslerei.

Die Frage ist, ob einem die restlichen 5-10% der Aufnahmesituationen den erheblichen Mehraufwand in jeder Hinsicht wert sind.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 22. März 2011, 22:14:04
"Buying a Nikon doesn't make you a photographer. It makes you a Nikon owner." (Unbekannt)
Tja, da wird wohl auch GG demnächst d-Slr mir nicht helfen können

Ich bin erst ein paar Wochen durch die Baja California gelaufen, mit einer Olympus E620 + 12-60mm (äquivalent 24-120mm), und einer Fuji HS10-Bridge, äquivalent 24-720mm.
Das hat in fast 99% aller Fälle ausgereicht, ein paar Aufnahmen hab ich mit einem 7-14mm (äqu. 14-28mm) gemacht, da hätt ich mir auch mit einer etwas mühsameren Panoramaaufnahme behelfen können.
Sprich: Großer Aufwand mag für Profis mit womöglich Schleppsklaven und genug Zeit sinnvoll sein. Bei Reisen bleiben die meisten Objektive zuhause....
Deswegen will ich wenn schon dann EIN Zoom. Ich erinnere mich: Objektive mit Festbrennweiten sind optisch unschlagbar aber das will ich einfach nicht mehr! Der olle Schleppsklave bin dann sowieso ich weil ich es dann nicht ertragen kann, wenn die neue tolle Kamera im Schrank liegen bleibt.

Die Qualität heutiger bessere Kameras ist in der Mehrzahl der Fälle ausreichend, für Plakate oder Modefotos udgl. nimmt "man" sowieso eine Großformatkamera.
Die Auflösung eines HD-Fernsehers entspricht etwa 2 MPix, und vor allem: Die beste Kamera ist die, die dabei ist. Das kann durchaus auch eine gute kleine Knipse sein - bei Ausstellungen bist Du allerdings verloren, wenn nicht "Nikon" drunter steht ::)
Sag ja: MIR reicht die Bridge. Wir haben eine Lumix DMC-FZ18, das eingebaute Objektiv ist von Leica.
Modefotos und Plakate machen wir nicht.
An Wettbewerben nehmen wir nicht teil.


pidiwidi, vor allem ist die Frage wichtig, was fotografiert werden soill und wie die Ansprüche sind. Einige Überlegungen und Tipps von mir dazu findest du hier.
Danke, das war hilfreich.

Ich mache zwar viele Landschaftsaufnahmen aber in den groß lasse ich die nie drucken. Statt extremer Weitwinkel mach ich lieber Panoramaaufnahmen.
OK an Karneval fotografiere ich schon mal den Dom, aber sonst ist mir Architekturfotografie zu schwierig, immer gibt es irgendwo fallende Linien....da wird eine neue Kamera mir auch nicht helfen


Ich zitiere mal:
„Für Schnappschüsse, Reise- und Reportagefotografie können wegen der Kleinheit und Handlichkeit gute Kompakte oder vor allem Bridges interessant sein. Aber Schnelligkeit, beste Sucherkontrolle, geringes Rauschen auch bei schlechtem Licht bieten nur gute dSLR mit guten Universalzooms vom starken Weitwinkel bis zum starken Tele sowie weiteren Wechselobjektiven.“

Diese Fraktion macht einen Großteil unserer Fotos aus. Kleinheit und Handlichkeit schätze ich sehr an der Lumix aber gerade die Sucherkontrolle ist bisher das überzeugendste Argument für eine d-Slr.


„Ambitionierte Sport- und Tierfotografie erfordert eigentlich immer eine dSLR wegen der Schnelligkeit, den lichtstarken Teleobjektiven, der präzisen Sucherkontrolle und dem geringeren Chiprauschen auch bei höheren Empfindlichkeiten.“

Gerade bei der Tierfotografie wäre Schnelligkeit schön ( Man hätte nicht immer nur den Stetz vom Hund im Bild) ABER: wie ist das? Kann man das „Spiegelgeräusch“ wirklich abschalten und die Kamera auf lautlos stellen. Das fand ich bisher gerade bei der Tier-und auch Schnappschussfotografie hilfreich.


Kurzfassung: Mit einer guten Kompakten wie z.B. der Canon Powershot 12 macht man mindestens 90% der Bilder genau so gut wie mit einer dSLR, vielleicht sogar mehr. Und das für sehr viel weniger Geld, sehr viel weniger Gewicht, keiner lästigen Objektivwechslerei.

Ich denke, das gleiche gilt für die Lumix.
Die Frage ist, ob einem die restlichen 5-10% der Aufnahmesituationen den erheblichen Mehraufwand in jeder Hinsicht wert sind.
 

Tja, also die Umstellung von DVD auf Blue-Ray war ein Quantensprung. Da bekam GG den Full-HD Beamer gleich noch mit dazu geschenkt. Das fand ich begeisternd. Würde ich auch jedem so empfehlen.
Aber hier bin ich mir einfach nicht sicher. Was nützt denn die tollste Kamera wenn sie niemand mehr schleppen will? Für etwas mehr Sucherkontrolle? Für schnellere Bilder? Denn Günther hat schon recht: es ist wie mit den Pferdefreunden die nach einer Woche in maß gefertigten Lederstiefeln daherkommen. Das macht sie noch lange nicht zum Reiter.

Trotzdem habe ich den Eindruck das hier auch viele "Nicht-Profis" auf eine d-Slr umgestiegen sind. Das muss doch einen Grund haben.

Ratlose Grüße pi
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 22. März 2011, 22:23:39
Das Problem ist, dass Du mit Superzoom-Objektiven auch an der DSLR nicht unbedingt eine bessere Bildqualität erreichst als bei einer guten Bridgekamera. Die DSLR spielt ihre Vorteile eben dann aus, wenn Du lichtstarke Festbrennweiten wählst, ein Makro wählst etc...

Von daher ist eine DSLR als Reisekamera auch ein Kompromiss, wenn man nur mit einem Zoom fahren will.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 22. März 2011, 22:30:16
Der Spiegel macht ein Geräusch auch im Quiet-Modus, aber es gibt ja auch noch die kleinen Systemkameras, die zwar Wechselobjektive haben und auch eine gute Bildkontrolle, aber sie haben keinen Spiegel, der hochgeklappt werden muss. Ich weiß allerdings nicht wie gut inzwischen die Auswahl an verfügbaren Objektiven für diese Kameras ist.

Was man mit einer Bridge-Kamera nicht gut kann, sind Nahaufnahmen von Motiven, wobei diese gut vom Hintergrund freigestellt sind. Hier im Forum sind es natürlich Nahaufnahmen von Pflanzen und Blüten, die beliebt sind. Dazu braucht man ein Makroobjektiv, am besten ein Telemakro. Für mich waren solche Fotos der Hauptgrund eine dSLR zu kaufen.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 22. März 2011, 23:01:47
NOCH sind dSLRs schneller beim Fokussieren & Auslösen, noch, auch schneller, als spiegellose Systemkameras ("EVIL").
Das war einer der Gründe....
"Richtige" Makroaufnahmen können dSLRs mit einem guten Makroobjektiv auch noch besser, wenngleich gute Kompakte schon recht gute Nahaufnahmen machen können.
Wer hohe Lichtstärken braucht, kommt ebenfalls um dSLR-Objektive nicht herum, sonst hats bei, günstigstenfalls, 1.8 ein Ende.
Und unterm Strich gehts SEHR ins Geld.....
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 23. März 2011, 14:33:33
Trotzdem habe ich den Eindruck das hier auch viele "Nicht-Profis" auf eine d-Slr umgestiegen sind. Das muss doch einen Grund haben.

Vielleicht ist es oft auch etwas irrational, warum man sich eine dSLR zulegt. Wenn ich von mir spreche: Ich bin schon lange mit dSLR (und vorher analoger SLR) unterwegs, schaue aber zunehmend neidisch auf Ninas Fotos mit der Powershot G12 (vorher 10).

Sehr interessant erscheint mir auch die neue Olympus XZ1.
Stärken: lichtstarke Optik 4fach Zoom F1,8-2,5 28-112 mm, großer Sensor (!), geringes Rauschen (!)
Schwächen: kein starkes Tele

Hier nochmal die Vorteile einer guten dSLR, die bei den genannten ca. 10% der Fotos zum Tragen kommen:
- großes Sucherbild mit zur Zeit nicht zu schlagender Bildkontrolle
- geringeres Rauschen durch größeren Sensor als Kompakte oder die aktuellen spiegellosen Systemkameras
- bessere Available light-Fähigkeiten als Kompakte oder die aktuellen spiegellosen Systemkameras
- Wechselobjektive decken mehr ab als Kompakte und die aktuellen spiegellosen Systemkameras, insbesondere stärkere Weitwinkel, lichtstarke Objektive, Makros mit längeren Brennweiten.

Nachteile:
- Kosten, Kosten, Kosten
- Gewicht, Gewicht
- lästiger Objektivwechsel

Wenn man noch in Betracht zieht, dass bei dSLR die Generationenfolge schnell ist und damit eine Wertminderung recht schnell erfolgt, fallen die Kosten noch mehr ins Gewicht.

Wenn es aber eine dSLR sein soll:

FX muss es wirklich nicht sein, deshalb muss es auch nicht das Nikkor 27-300 sein. Ich würde für eure Interessen entweder D7000 (oder, wenn günstig zu bekommen, D300 / 300s) empfehlen, dazu ein Universalzoom im Bereich 18-200 oder 18-270, zur Abrundung dazu vielleicht eine gute, kleine Festbrennweite im Bereich 35-50 mm, schließlich ein Makro um die 100 mm.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: _felicia am 23. März 2011, 14:54:15
ich habe auf Reisen immer auch die Lumix dabei.
Die hat ein super Zoom - für Architektur, Porträt und Vögel geeignet.
Damit fotografiere ich auch gerne Menschen, denn die Kamera fällt nicht so auf und ich richte kein rießen "Geschoss" auf die Leute. Ich habe das Gefühl, sie sind dann entspannter.
Ich kann ich auch mit der Lumix in RAW speichern.
Ich bin schneller fotografierbereit und sie paßt in die Jackentasche.
Sie ist auch kein so großes Objekt der Begierde - ich habe die Hoffnung, daß sie mir keiner klauen will.

Trotzdem ist sie No. 2 zu meiner DSLR - ganz klar - Bilder, die mir am Herzen liegen (Garten) werden mit der Großen fotografiert.
Wenn ich mich entscheiden müßte - klar DSLR.

Viele Grüße _felicia
 
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Paulownia am 23. März 2011, 17:51:06
Trotzdem habe ich den Eindruck das hier auch viele "Nicht-Profis" auf eine d-Slr umgestiegen sind. Das muss doch einen Grund haben.
Zitat

Gut, dann schreibe ich hier mal als Foto-Dummy, vielleicht hilft es Dir ja.

Die Fotos mit meiner Canon Ixus haben mich immer weniger überzeugt.
Sämtliche Einstellungen die diese Kamera bietet habe ich ausprobiert, doch immer mit einem unbefriedigenden Ergebnis und zusehends verleidete es mir das Fotografieren.
Dann bekam ich eine Nikon D5000 geliehen und konnte erstmals mit einer DSLR fotografieren.
Allein schon die ersten Fotos haben mich erstaunt. Für mich ein riesen Unterschied zur Ixus.

Ich kann Schritt für Schritt anfangen mit Blende, Belichtung etc rumzuprobieren und bekomme Ergebnisse, mit denen ich was anfangen kann und die mir sehr gut weiterhelfen.

Sicher, mein Fischauge, meine mangelnde technische Kenntnis etc. kann diese Kamera nicht ausgleichen, aber durch sie habe ich wieder erheblich mehr Spass am fotografieren.

Gerade durch die Möglichkeit der Einstellungen bin ich offener meinen Fehlern gegenüber und fühle mich nicht immer so ausgeliefert, sondern kann durch meine falschen Einstellungen sehr viel lernen.

Die anfängliche Begeisterung der vielen automatischen Programme in der Kamera, interessieren mich immer weniger und ich entdecke immer mehr die selbstgewählten Einstellungen.

Noch ist das Objektiv bei meinen bescheidenen Kenntnissen nebensächlich. Da wird erstmal noch viel Übung nötig sein.

Ich würde immer, wenn man sich ernsthaft für das fotografieren interessiert zu einer DSLR raten. Mit der lernt man soviel. Die Ergebnisse motivieren statt zu frustrieren.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 23. März 2011, 18:06:24
Ich weiß nicht, welche Ixus Du hast, aber ich möchte Deine Eindrücke doch etwas relativieren: es gibt die Kompaktkameras, bei denen kann man nur wenig eingreifen in das was die Technik für richtig hält, aber es gibt auch die Bridge-Kameras wie Pi und Nina eine haben. Bei diesen Kameras kann man alles fast so gut manuell einstellen wie bei einer dSLR.

Ich denke manchmal über eine zusätzliche kleine Kamera nach, aber eine, bei der man der Technik hilflos ausgeliefert ist, möchte ich wirklich nicht haben und die Bridge-Kameras sind halt nicht hosentaschentauglich, also bleibt es beim Geschleppe (wirklich oft lästig und allzuoft hat man das falsche Objektiv dabei).
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 24. März 2011, 08:16:45

Jetzt aber will GG eine Spiegelreflex. Ich kann mich noch an die Objektivschlepperei für meine damalige Minolta Dynax 800si erinnern. Da hab ich keine Lust mehr drauf (ich weiß genau wer hinterher wieder die Kameratasche schleppen muss).


Warum möchte GG denn eine Spiegelreflex? Was sind die Argumente? Ist er mit euren Bildern nicht mehr zufrieden? Oder wollt Ihr beide gleichzeitig fotografieren?

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 29. März 2011, 16:11:49
Danke für Eure Antworten.
Ich war jetzt ein paar Tage ohne Netzzugang und hab mit GG die Sache noch mal angedacht. Also sein Hauptargument ist tatsächlich die Sucherkontrolle. Daneben sollte es aber eine möglichst "leichte" Kamera sein, denn er weiß selbst er schleppt nicht gerne. Daher war ja meine Idee das Nikkor 27-300 zu nehmen um wenigstens die Anzahl der zu schleppenden Objektive zu reduzieren.
In Urlaub möchte er die dSLR nicht unbedingt mitnehmen aber er verspricht sich ansonsten schon "bessere" Bilder z.B. auf Familienfeiern.
Das Spiegelgeräusch stört ihn nicht.
In den nächsten Tagen wollen wir uns mal die "kleineren" Nikon oder entsprechende Kameras der Konkurrenz anschauen.

Bis dahin erstmal Danke
LG pi

(PS: jetzt aber hat sich so ein "Habenwollen" :P bezüglich des NIkkor 27-300 bei mir breit gemacht, schrecklich! ;) )
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 29. März 2011, 17:23:27
(PS: jetzt aber hat sich so ein "Habenwollen" :P bezüglich des NIkkor 27-300 bei mir breit gemacht, schrecklich! ;) )

Bitte beachten: Wenn ihr eine DX-Nikon kauft, dann muss es nicht das 27-300 sein. Wegen des Cropfaktors wäre das ja ein 40-450 mm ...

Vielleicht würde dann ein Nikkor 18-200 (an DX wie 27-300) oder Tamron 18-270 (an DX wie 27-405) mehr bieten ... oder wenn es kein extremer Telebereich sein muss, das qualitativ bessere Nikkor 1:4 24-120 VR (an DX wie 36-180).

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 29. März 2011, 19:03:32
Also wenn es um ein Objektiv geht, das einen möglichst großen Bereich erschlägt und dabei klein ist und für DX, dann würde ich mir das neue AF 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC PZD von Tamron ansehen. Es ist noch etwas kleiner als der Vorgänger, welches ich sehr gerne einsetze.
Das Nikon AF-S NIKKOR 24-120 mm 1:4G ED VR ist dagegen riesig, was der Lichtstärke geschuldet ist.

Gruß Birgit

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 30. März 2011, 14:19:02
Birgit, das Vorgänger-Tamron 18-270 hatte ich lange als Reise- und Universalzoom im Einsatz und war damit auch sehr zufrieden, habe es erst vor kurzem wegen Umstellung auf FX verkauft. Ist das neue qualitativ / optisch vergleichbar?

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 30. März 2011, 15:25:39
Ich hab das neue nur mal beim Fotohändler in der Hand gehabt, er drückt mir ja immer ein Spielzeug in die Hand, wenn ich da bin ;D . Den ersten Tests nach, soll es optisch vergeichbar sein. Wir werden es aber wohl nicht kaufen weil wir in der Regel keine DX Objektive mehr kaufen uns so viel Vorteil bei dem Gewicht nicht wichtig für mich ist. Die D3000 an der ich es gerade habe, ist sowieso zu leicht.

Gerade neu haben wir das AF-S NIKKOR 24-120 mm 1:4G ED VR. Das wartet auf seinen ersten Einsatz.


Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 30. März 2011, 15:39:25
Vernunft scheint zu siegen:

hab ein Angebot für eine D300s mit Tamron 18-270. Dazu hätten wir dann gerne noch wie von Thomas vorgeschlagen ein Telemakro. Da wir wohl nicht mehr auf Vollformat umsteigen werden (sonst würden wir das wohl jetzt schon machen) könnten wir statt des 105 Makro (2,8) auch ein wesentlich billigeres 85 Makro (3,5) nehmen, oder wäre das am falschen Ende gespart?

Danke
LG pi
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 30. März 2011, 15:50:42
85mm sind auch sehr schön als Portraitbrennweite, wiegen weniger etc...
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 31. März 2011, 08:14:08
@pidiwidi

Das AF-S DX Micro NIKKOR 85 mm 1:3,5G ED VR ist vom Preis/Leistungsverhältnis ein gutes Objektiv. Ich würde allerdings ein 105 Macro mit einer Blende von 1:2,8 vorziehen, wegen der besseren Freistellmöglichkeiten. Als Portraitobjektive mag ich Macroobjektive nicht.

Ist das Tamron schon das Neue oder ein älterer Restposten?

Hast Du als Konkurrenz zur D300s die D7000 geprüft?

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 31. März 2011, 08:55:07
Das 105mm Makro von Nikon ist mein persönliches Lieblingsobjektiv, ich würde es nicht gegen ein anderes tauschen wollen, auch wenn es groß und schwer ist.

@pi, versucht die beiden zu vergleichen, auch die Geschwindigkeit des Autofokus, die kann ein wichtiges Argument sein, wenn man fliegende Motive fotografieren möchte. Die größere Fluchtdistanz durch das 105mm Objektiv ist gerade bei Insektenfotos auch wichtig.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 01. April 2011, 16:30:21
Ohh Gott!
Die Vernunft hat nicht gesiegt :-\
 :-[ :-[ :-[
Der schnuckelige Verkäufer hat einfach meine Begehrlichkeiten bedient ;) ;D ;D

Es wurde doch das 28-300. Wider aller Vernunft. (Wider aller guter Beratung hier :-*)

Was mach ich nun, was mach ich nun? Bring ich es zurück ??? (IchhabenwollenundnichtwiderhergebenwollenMensch)

Zumindest haben wir nicht gleich auch noch das Makro mitgenommen.

LG pi
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: wollemia am 01. April 2011, 16:38:54
was hast du denn jetzt für eine Kamera bzw. welches Sensorformat hat die: DX (D300, D7000) oder FX (D700)?

Wenn es eine Kamera im DX-Sensorformat ist, hast du jetzt auf FX und somit Kleinbild umgerechnet ein 45 - 450-mm-Objektiv, also von Normal- bis sehr ordentliche Telebrennweite, aber dafür keinen Weitwinkelbereich.

Ein "Universal-" oder "Immer-drauf-Zoom" ist das nicht.

In dem Fall würde ich es tatsächlich zurückgeben.

Es sei denn, du willst in allernächster Zeit auch noch eine Kamera mit FX-Sensor...

Sei froh, dass der Verkäufer dir nicht auch noch eine Nikon D3x schmackhaft gemacht hat... :-X
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 01. April 2011, 16:53:03
Kann mich wollémia nur anschließen: Für eine DX-Format-Kamera finde ich das 28-300 nicht optimal. Für FX ist es super.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 01. April 2011, 16:57:00
DX :-\ (D300s)

Hab mich nich getraut es zu sagen :-[.

Dabei hab ich ihm (dem Verkäufer) noch selber gesagt, das Objektiv ist doch nur was für FX Kameras. GG stand daneben und hatte auf einmal auch das "Habenwollenblitzen" in den Augen und ja die D3x war auch da aber zum Glück viel zu teuer! ::)

Hmm Hmm Hmm noch ein Weitwinkel will ich eigentlich nich....

LG pi
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 01. April 2011, 17:03:39
Wie wollémia sagte: Mit dem 28-300 habt ihr keinen Weitwinkelbereich. Aber gerade für ein Universalzoom finde ich einen anständigen Weitwinkelbereich unverzichtbar, in Innenräumen, auf Reisen ...

M.E. keine gute Beratung des Verkäufers, es sei denn, ihr wollt doch mal irgendwann auf FX - aber das hattest du ja ausgeschlossen.

Ich würd's zurückbringen, dafür das Tamron nehmen und dazu ein anständiges Makro, wobei das Mikro-Nikkor 2,8 / 105 mm VR sicher erste Sahne ist, leider nicht ganz billig.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: wollemia am 01. April 2011, 18:04:08
Ich kenn das Tamron nicht - wenn es nicht schlecht ist, würde ich das 28-300 zurückgeben und das Tamron kaufen.

Es gäbe eine Alternative, wenn das 28-300-mm-Objektiv nach dem "Gier-frisst-Hirn-Prinzip" unbedingt sein muss:

Schaut euch das 4,0/12-24-mm-Zoom von Tokina an. Damit hättet ihr den Weitwinkelbereich sehr gut abgedeckt, und es schließt fast nahtlos an das 28-300 an.
Allerdings hat man dann schon wieder 2 Objektive und muss wechseln.
Was die Abbildungsleistung angeht, fährt man damit aber sicher eher besser.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 01. April 2011, 19:22:24
Aus Erfahrung mit einem anderen Tamron-Objektiv möchte ich vor einem langsamen AF warnen (ohne zu wissen wie sich das Tamron 18-270mm in dieser Hinsicht verhält), das nervt wirklich, ein schneller Autofokus, wie er bei modernen Nikon-Objektiven üblich ist, ist wichtiger als ich zunächst gedacht habe.

Ich habe als meistgenutztes Objektiv (abgesehen vom 105mm Makroobjektiv) das 16-85mm von Nikon, dazu das 70-300mm auch von Nikon, dieses lässt sich bei 300mm ganz gut als Makroersatz verwenden. Wenn man Schnappschüsse machen möchte, ist das 16-85mm wirklich gut. Die Frage ist, ob diese Kombi nicht besser ist, als das 28-300mm + ein Weitwinkelzoom. Das 28-300mm wird an der DX-Kamera sehr oft im Weitwinkelbereich an seine Grenzen kommen, sodass dann oft Objektivwechsel angesagt ist.

Das 16-85mm ist angenehm klein und leicht.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 01. April 2011, 19:44:27
Ich würde, wenn es auch um Reisen, Fotos auf Familienfeiern etc. geht, immer ein Universalzoom vorziehen, denn wenn ich zwei Zooms habe, muss ich ständig wechseln.

Der Autofokus des Tamron 18-270 ist hinreichend schnell, ich habe damit sehr viele meiner Reisefotos geschossen (z.B. Athen / Andros - leider habe ich bei den Fotos fälschlich eingegeben: 18-200 Tamron; es ist das Tamron 18-270 gewesen) ... und da sind viele Schnappschüsse dabei.

Ich empfehle dazu immer eine (oder mehrere) Festbrennweiten, für die Fälle, in denen es auf höchste Qualität ankommt. Auf der Athen- / Andros-Reise war es das 1:1,8 35 mm, eine schnuckelige, sehr preiswerte Festbrennweite für DX.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 02. April 2011, 13:19:35
Bin gestern gleich nach der Arbeit nochmal los und habe das Objektiv umgetauscht gegen ein neues Tamron 18-270. Das ist nach Angeben des Verkäufers (war ein anderer) schneller als das alte. Dazu sozusagen als Trost für das Wiederhergeben gab es dann das Nikkor Micro 105 ;D ;D

GG ist glücklich und seit gestern Abend quasi nur noch mit der Kamera vor dem Gesicht zu sehen ;)

Vielen Dank für Eure Hinweise, Tipps und Eure Geduld.

(Wenn dann doch mal die Qualität nicht mehr reichen sollte und die ein oder andere Festbrennweite ansteht, komm ich wieder fragen :-* )

Liebe Grüße pi
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 02. April 2011, 22:54:10
Uff ... :P ;) :D

Na dann wünsche ich viel Spaß, und lass' mal etwas sehen, wenn du die Zeit hast.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 04. April 2011, 23:31:38
Tja, gar nicht so einfach die Kamera auch mal in die Hand zu bekommen, GG scheint daran festgeklebt.
Denn wir müssen üben üben üben ...(Schärfe, Belichtung, Format usw.).
Vielleicht mache ich es einfach wie Nina, bleibe bei meiner handtaschentauglichen, lautlosen, leichten Bridge und lass GG das schwere, laute, schwierig zu bedienende Gerät ;D

Die komprimierten Bilder sehen doof aus, deshalb hier der Link zu Bildern in Picasa.
Übungsbilder

LG pi
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 05. April 2011, 07:50:09
Tja, gar nicht so einfach die Kamera auch mal in die Hand zu bekommen, GG scheint daran festgeklebt.
Denn wir müssen üben üben üben ...(Schärfe, Belichtung, Format usw.).
Vielleicht mache ich es einfach wie Nina, bleibe bei meiner handtaschentauglichen, lautlosen, leichten Bridge und lass GG das schwere, laute, schwierig zu bedienende Gerät ;D


Deswegen habe ich meine eigene DSLR ;D ich hasse es daneben zu stehen wenn andere Fotografieren.

Eure ersten Bilder sehen doch schon gut aus. Also weiter üben und weiter zeigen 8)

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 07. Januar 2012, 09:16:04
Gestern hat Nikon die lang erwartete [/url] D4 vorgestellt.

Nicht dass ich mir so ein Teil kaufen würde, geschweige denn leisten könnte oder wollte (als Preis werden in den USA derzeit 6000 US-$ genannt, in der EU gut 5900 Euro), aber ich finde es interessant zu sehen, in welche Richtung die Entwicklung zu gehen scheint:

Nämlich in Richtung "höher - schneller - weiter". sprich : Mit LiveView - das nun wohl auch im Profibereich Standard ist -, der Möglichkeit, Filme zu drehen in immer besserer Qualität - nun wohl so, dass man diese direkt von der Kamera weiter versenden kann, und der wiederum gesteigertem ISO-Empfindlichkeit und nunmehr 11 Bildern/Sekunde zielt die Kamera offenbar stark auf Reportage. Außerdem mit GPS (?).
Mit einem Vollformatsensor mit 16 MP.

Der Trend zur "Schnelligkeit" zeigt sich auch in der Formulierung "JPEG-Dateien, die ohne weitere Nachbearbeitung an den Auftraggeber geliefert werden können"

Landschaftsfotografen brauchen die meisten Features nicht. Dafür wären sie vermutlich über eine Kamera nicht unglücklich, die sogar bei eher geringerer Empfindlichkeit (ISO 50) eine möglichst hohe Auflösung bietet und außerdem einen möglichst hohen Dynamikumfang bei exzellenter Farberfassung.

Ich würde mir eine Art "Nikon DM" wünschen, ohne die Möglichkeit, Filme drehen zu können, mit einem Vollformatsensor, der die oben genannten Fähigkeiten hat, und möglichst hoher Auflösung.


In den letzten Wochen war auch immer mal wieder die Rede von einer D800 als Nachfolgere der D700. Angeblich mit einem FX-Sensor mit 36 MP und - interessanterweise - ohne Antialiasing-Filter. Waren wohl eher Wunschvorstellungen.

Mir würde eine D800 oder wie auch immer genannt ohne "Moviefunktion", meinetwegen auch ohne LiveView und andere elektronische Gimmicks genügen.

Bin mal gespannt, ob es so etwas mal geben wird.

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 07. Januar 2012, 09:30:11

Ich würde mir eine Art "Nikon DM" wünschen, ohne die Möglichkeit, Filme drehen zu können, mit einem Vollformatsensor, der die oben genannten Fähigkeiten hat, und möglichst hoher Auflösung.

Bin mal gespannt, ob es so etwas mal geben wird.

Nein, die Möglichkeit Filme zu drehen wird es in den nächsten Modellen immer geben, da es ein Art Abfallprodukt ist, Die "DM Nikon" ist die demnächst wohl erscheinende D 800. Allerdings glaube ich bei der angenommenen Megapixelmenge nicht an "die" Rauscharmut und High-ISo -Fähigkeit. Dafür ist die Pixelgröße selbst bei FX zu klein. Die D4 hat ja nicht umsonst nur 16 Megapixel ;)

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 07. Januar 2012, 09:36:43
Die "DM Nikon" ist die demnächst wohl erscheinende D 800. Allerdings glaube ich bei der angenommenen Megapixelmenge nicht an "die" Rauscharmut und High-ISo -Fähigkeit. Dafür ist die Pixelgröße selbst bei FX zu klein. Die D4 hat ja nicht umsonst nur 16 Megapixel ;)

Ja, die 36 MP scheinen mir auch nicht sehr realistisch, selbst bei "low Iso" nicht. An vergleichbare "High-ISO"-Fähigkeiten wie bei der D4 propagiert dachte ich ohnehin nicht, die brauche ich auch gar nicht.

Allerdings hat die Nikon D3x, die es ja schon ein paar Jahre gibt, 24 MP, und der Sensor scheint eine ausgezeichnete Bildqualität zu liefern. Nur der Preis ist jenseits von Gut und Böse. Für den bekäme man ja fast schon den Einstieg ins Mittelformat.


Das "Abfallprodukt" Moviefunktion erfordert immerhin zusätzliche Teile wie ein Mikro - möglichst in Stereo - und entsprechende Prozessoranforderungen. Mag aber sein, dass das den Preis nicht wesentlich beeinflusst.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 27. Januar 2012, 09:06:48
Die Gerüchte, bzgl. 36 MP für die D800 verdichten sich :-\

Ich habe GG gerade eine gute und eine schlechte Nachricht übermittelt. Die gute zuerst: Ich muss diese Kamera nicht kaufen.

"Und die schlechte?" fragt er. Antwort: Ich muss diese Kamera nicht kaufen ;D
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 27. Januar 2012, 09:16:13
 ;D

Bei der Wahl der Objektive hab ich darauf geachtet, dass die - bis auf 2 Ausnahmen - auch für das FX-Format geeignet sind.
Da die - im Unterschied zu den Kameras - mit den Jahren nicht "veralten", werde ich sehr interessiert, aber entspannt abwarten, was es mit der D800 auf sich haben wird. Bis dahin reicht mir die D7000 mehr als genug.
Eine DSLR mit 36 MP wird - ob mit oder ohne Anti-aliasing-Filter - eine Herausforderung an jedes Objektiv darstellen.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Faulpelz am 27. Januar 2012, 16:36:44
Was bei Canon im Busch ist bezüglich einer hochauflösenden Kamera, weiß ich derzeit gar nicht. Interessiert mich auch nicht, denn ich habe mit den 21 Megapixeln meiner Vollformat eh genug zu kämpfen. Wandelt man so eine Raw-Datei in ein Tif-Format um, hat das Bild ca. 60 MP. Wo soll das noch hinführen? Wir wollen ja mit unseren Fotos keine Lastwagenplanen bespannen, sondern max. Fotos in der Größe 90x60cm produzieren. Also....mir reichen die 21 MP hinten und vorne.

Lg Evi
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 27. Januar 2012, 16:57:44
Ich würde mir wünschen, zu bezahlbaren Preisen meine digitalen Bilder in einer Qualität und in einem Format projizieren oder auf großen hoch auflösenden Monitoren darstellen zu können, wie das früher mit Dias möglich war.

Das scheint aber bis auf Weiteres ein frommer Wunsch zu bleiben.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 27. Januar 2012, 17:00:20
60 MB .tif-Files erhalte ich mit meiner 16MP Kamera auch, scheint Standard zu sein ::)

Die neue D4 kommt mit 16 MP aus, ich kann mir gar nicht vorstellen, warum Nikon für die D800 36 MP spendiert, wofür braucht man das? Man braucht dafür außer riesigen Festplatten vermutlich auch einen neuen Power-PC.

Ich bin jedenfalls gespannt auf das Echo darauf.

Ich hatte schon letztes Jahr ein wenig auf eine Vollformatkamera geschielt, mich dann aber dagegen entschieden u.A. weil die D700 schon etwas betagt war.

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 27. Januar 2012, 17:01:31
Ich würde mir wünschen, zu bezahlbaren Preisen meine digitalen Bilder in einer Qualität und in einem Format projizieren oder auf großen hoch auflösenden Monitoren darstellen zu können, wie das früher mit Dias möglich war.

Das scheint aber bis auf Weiteres ein frommer Wunsch zu bleiben.

Das geht jetzt nicht?
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 27. Januar 2012, 17:06:39
Eine mehr oder minder zufällig herausgegriffene Webseite zum Thema Projektion von Fotos:

"Immer noch eine sehr gute Wahl für die hochwertige Bildpräsentation sind LCoS-Beamer mit 1400x1050 Pixel Auflösung; das gilt sogar dann, wenn ein Teil der Auflösung formatbedingt ungenutzt bleibt. Solche Geräte gibt es je nach benötigter Lichtleistung zwischen 2000 und 4000 Euro."

Bezahlbar ist anders. Und das stellt eher noch die untere Preisgrenze dar.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 27. Januar 2012, 17:15:01
Der Beamer ist das Problem, nicht die Fähigkeiten der Kameras?

Ja, stimmt, die Beamerpreise sind ein Ärgernis.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Starking007 am 27. Januar 2012, 18:59:30
Ich halte jährlich zwischen 50 und 65 Pflanzenvorträge, beruflich.
Meist mit eigenen Bildern.

Kameralimit: 125€ (oberes!).
Beamerlimit: 600€ (oberes!).

Ich fahre bestens damit!!!!!!

Mit dem Restgeld fliege ich auf die Kanaren ;D
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 27. Januar 2012, 22:54:47
Ich würde mir wünschen, zu bezahlbaren Preisen meine digitalen Bilder in einer Qualität und in einem Format projizieren oder auf großen hoch auflösenden Monitoren darstellen zu können, wie das früher mit Dias möglich war.

Welche Auflösung hat ein "hochauflösender Monitor" ?
(von unbezahlbaren Geräten abgesehen)
Das wäre dann die untere Grenze der Kamerauflösung.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 28. Januar 2012, 10:40:39
Ich halte jährlich zwischen 50 und 65 Pflanzenvorträge, beruflich.
Meist mit eigenen Bildern.

Kameralimit: 125€ (oberes!).
Beamerlimit: 600€ (oberes!).

Ich fahre bestens damit!!!!!!

Mit dem Restgeld fliege ich auf die Kanaren ;D

Man mag die Besucher der Vorträge für unkritisch halten, was die Qualität der Bilder betrifft. Ich habe es aber erlebt, dass es durchaus entsprechende Kommentare gibt, wenn ein Vortragender herausragend gute Bilder zeigt.

Es kommt halt auf das Thema an und auf den Anspruch den man an sich als Vortragender und an das was man den Zuhören spendieren mag, stellt.

Ich jedenfalls genieße gute Bilder, aber auch einen guten Vortag, verzeihe dann mittelmäßige Qualität der Fotos. Wenn beides nicht passt, gehe ich wieder ;D Aber Du hast recht, die Qualität des Vortrages ist meistens wichtiger.

Hier im Fotografieforumgeht es aber um die Qualität von Fotos.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 28. Januar 2012, 10:48:47
Wer die Qualität in Megapixeln mißt, sitzt auf jeden Fall auf dem falschen Dampfer.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 28. Januar 2012, 11:03:39
Meistens ja.

Die Nikon D3x mit 24 MP soll allerdings eine überragende Bildqualität aufweisen. Sagen Tests und die, die sie haben. Würde beim dem Preis vermutlich aber wohl fast jeder sagen.

Wenn ich meine "alte" Nikon D70s (CCD-Sensor, 6 mP) mit der neuen D7000 (16 MP, CMOS-Chip) vergleiche, ist die Verbesserung in den Bildern schon recht deutlich. Allerdings liegt das nur zu einem Teil an der höheren Auflösung.

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 28. Januar 2012, 11:28:09
Für viele Profis, und für die sind diese Kameras ja eigentlich ;) entwickelt, stellt sich diese Diskussion nicht. Die großen Bildagenturen, wie z.B. Getty Images nehmen keine Bilder mehr von Kamers unter 15MP. Ein Profi-Fotograf mit dem wir ab und an verreisen hat zuletzt mit der Nikon D3x und der D7000 fotografiert. Nicht weil er die D7000 gut fand, sondern weil die neben der D3x die gebrauchte Auflösung bringt.

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 28. Januar 2012, 18:53:54
Wie ist das zu verstehen? Nehmen diese Agenturen die Einschränkungen, die ein .jpg-File bedeutet hin, aber 15MP müssen sein? Oder verlangen sie .tif-Files, das könnte ich dann verstehen.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 28. Januar 2012, 20:18:23
Die verlangen soweit ich weiß .tifs.

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 07. Februar 2012, 10:47:44
Wie zuletzt erwartet: Die Nikon D800 wird einen FX-Sensor mit 36 MP haben und wahlweise auch ohne Anti-Aliasing-Filter erhältlich sein.
 Da bin ich mal gespannt auf die Bildqualität.

Ach so: Man kann sie bei amazon vorbestellen. ;)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: birgit.s am 07. Februar 2012, 12:08:01
Auf die Bildqualität bin ich auch mal gespannt. Im Moment ist mir die D4 von den Zahlen aber deutlich sympatischer ??? außer vom Preis >:(

Gruß Birgit
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 16. Februar 2012, 09:06:24
Ein paar Beispielbilder gibt es inzwischen im Netz, die mit der D800 bzw. der D800E gemacht wurden.

Z.B. hier

Direkte Vergleiche gibt es nur wenige, siehe hier und hier, wo Ausschnitte von Fotos gegenübergestellt wurden, die einmal mit der D800 und einmal mit der D800E gemacht wurden.

Auf den ersten Eindruck hin ist der Gewinn an Schärfe bei der D800E gegenüber der D800 nicht so groß, eher fällt das Moiré-Artefakt in dem einen Beispielbild ins Auge.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 16. Februar 2012, 10:52:38
Die D800 und 800E sind wohl in erster Linie für (semi-)professionelle Landschafts- und Studiofotografie geeignet. Da sie mit ihrer hohen Auflösung in Bereiche kommt, die früher Mittelformatkameras vorbehalten waren, wird man darauf achten müssen, welche Optiken da mithalten können. Auf Testberichte speziell zu diesem Aspekt bin ich gespannt.

Für schnelle Schnappschüsse, Sportfotografie und Availabe Light ist die D4 die neue Profikamera, im semiprofessionellen Bereich nach wie vor die D700.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 17. Februar 2012, 16:03:07
Was die Pixelzahl/Fläche angeht: Die ist nicht viel anders als bei der D7000.
Dort sind es 16,1 MP auf 23,6 x 15,6 mm² (43700/mm²), bei der D800 werden es 36,8 Millionen auf 35,9 x 24,0 mm² (42700/mm²) sein.

Die Anforderungen an die Optik werden insofern höher sein, als dass ein Randabfall bei FX-Objektiven sich bei der D800 stärker bemerkbar machen könnte.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 17. Februar 2012, 16:29:56
Interessant, ich habe die Fläche der Sensoren bisher noch nie ausgerechnet und geglaubt der Crop-Faktor von 1,5 habe etwas mit dem Flächenverhältnis zu tun :-[

Ich habe es jetzt nachgerechnet an der D7000 hat ein Pixel 0,000023 mm2 zur Verfügung, bei der D800 sind es 0,000024 mm2, also deutlich mehr ;D

Die müssen sich ganz schön klein machen, die Pixel.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 17. Februar 2012, 16:35:28
der Crop-Faktor von 1,5 habe etwas mit dem Flächenverhältnis zu tun :-[

Mit dem Seitenverhältnis (noch genauer: dem Verhältnis der Diagonalen): Die "lange" und die "kurze" Seite des FX-Sensors sind 1,5 x so lang wie die des DX-Sensors.

Formatfaktor
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 17. Februar 2012, 23:34:35
Einmal wird ein Bild (= das, was das Objektiv zur Kamera / zum Sensor schickt) im DX-Format abgebildet, ein anderes Mal im FX-Format. Dasselbe? Man sieht es ja an den Kompakt-Megapixel-Monstern: Mehr Bildqualität bedeuten mehr Megapixel nicht.

Bei diesen Rechnereien wird das Rauschen vernachlässigt. Das hat aber erheblichen Einfluss auf die praktisch nutzbare Empfindlichkeit, dadurch indirekt auch auf den möglichen Vergrößerungsfaktor.

Rechnen mag ich heute abend nicht mehr ;)

Späte Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 18. Februar 2012, 08:19:56
Ich habe mir jetzt die von Bristlecone verlinkten Beispielbilder angeschaut, das Baumbild habe ich dann in Originalgröße geladen, 30MB für ein .jpg :o Wie groß mag dann ein .tif sein? Ich hätte Bedenken Bilder einer solchen Kamera in ein .jpg zu komprimieren, der Verlust scheint mir zu groß.

Die Schärfe des Baumbildes ist beeindruckend, so hätte ich Bäume immer gerne auf Fotos.

Für diese Kamera braucht man dann einen neuen Computer, sonst wird die Bearbeitung zum Geduldspiel, abgesehen von der Notwendigkeit riesige Festplatten bereitzustellen.

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 18. Februar 2012, 09:37:45
Ja, die Dateigröße und die Rechengeschwindigkeit sind nicht zu unterschätzen.
Wenn man sich aber anschaut, wie rasant Speicher- und Leistungsfähigkeit der Computer bisher immer weiter zugenommen haben, sollte man das auch nicht überbewerten.

Thomas: Hier gibt es eine Übersicht über die Größe der Sensoren, die Pixeldichte und die Größe einzelner Pixel bei diversen Kameras.

Nehmen wir die Canon G12 als sehr gute, moderne Kompaktkamera mit 10 MP: Ein einzelnes Pixel misst dort 2,1 µm.
Viele Kompaktkameras haben Pixelgrößen von unter 2 µm.

Die D700 ist in der Liste nicht drin, aber die D3S mit ebenfalls 12 MP im FX-Format: Ein Pixel hat 8,4 µm.
Die D7000 und die D800 (nicht in der Tabelle) haben Pixel von knapp 5 µm.

Bei einer Mittelformat-Leica-S2 sind es 5,9 µm - ähnlich auch eine D300 mit 5,5 µm.

Man sieht, von den Pixelgrößen bei Kompaktkameras sind auch die neueren DSLR noch ein ganzes Stück weg.

Klar: Wenn die Auflösung steigt, werden die Pixel kleiner, und die Empfindlichkeit des einzelnen Pixels sinkt.
Das war früher bei Diafilmen auch nicht viel anders.

Was das Rauschverhalten der neueren DSLR angeht: Es ist sicher kein Zufall, dass die Empfindlichkeit bei der D800 sogar bis 50 ISO herunter geht.
Damit kommen wir nun so langsam in Bereiche, die früher mal besten Diafilmen vorbehalten waren.
Womit ich nicht sagen will, dass die in der Gesamtbewertung des Bildeindrucks bessere Ergebnisse liefern als digitale Sensoren.

Nur: Nachdem in letzter Zeit ein Marketing-Trend zu immer höheren ISO-Werten zu verzeichnen war, finde ich es nicht schlecht, dass nun vielleicht auch der Aspekt "hohe Bildqualität bei niedrigerer Empfindlichkeit" mal wieder auftaucht.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 28. Februar 2012, 09:56:50
Darf ich meine Frage mal hier anhängen, ohne den ganzen Tread durch zu arbeiten.
Da fehlen mir Zeit, Verständnis und wohl auch das richtige tiefe Interesse...

Nach dem Hinscheiden meiner alten Minolta XG9, Babypause (fotografiert mal mit einem zappelnden Kind im Tragetuch :P ) habe ich mit einer kleinen Digi wieder angefangen zu fotografieren und war über die Vorteile entzückt - einhändig fotografieren, bei weniger Licht noch gute Bilder machen, auch im Makrobereich ...

Inzwischen steigen aber die Ansprüche wieder - besonders wenn ich eure Bilder hier bewundere. :D

Was mir besonders wichtig wäre, ist Blüten fotografieren zu können, ohne störenden Maschendrahtzaun oder Mülltonne im Hintergrund - so ein Hintergrund, der sich in gefällige Lichtreflexe auflöst, ohne durch lästige Details zu stören. (Das heißt "Bokeh", oder nicht?)

Was für eine Kamera brauche ich dafür - mindestens - oder im Optimalfall?
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 28. Februar 2012, 10:09:01
Möglichst großer Sensor + möglichst lichtstarke Optik mit nicht zu kurzer Brennweite.
Sehr vereinfacht.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 28. Februar 2012, 10:45:10
Was mir besonders wichtig wäre, ist Blüten fotografieren zu können, ohne störenden Maschendrahtzaun oder Mülltonne im Hintergrund - so ein Hintergrund, der sich in gefällige Lichtreflexe auflöst, ohne durch lästige Details zu stören. (Das heißt "Bokeh", oder nicht?)

Dazu brauchst du vor allem einen Hintergrund, in dem keine Maschendrahtzäune und Mülltonnen auftauchen!

Die Tiefenschärfe hängt u.a. mit der Größe des Sensors in der Kamera zusammen: Je kleiner der ist, desto größer ist bei gleichem Bildausschnitt die Tiefenschärfe.

Aber: Selbst bei Spiegelreflexkameras mit ihren - im Vergleich zu Kompaktkameras - relativ großen Sensoren stören bei Makroaufnahmen Objekte im Hintergrund sehr schnell, auch wenn man nur wenig abblendet.

"Bokeh" ist etwas Anderes: Da geht es darum, ob unscharf abgebildete Objekte (meist im Hintergrund) eine schöne Unschärfe zeigen oder ob die unscharfen Bereiche eher durch harte Grenzen unangenehm auffallen. Es gibt Objektive, die da sehr schöne Ergebnisse bringen, und andere, die da eher nicht so schöne Bilddeindrücke produzieren.

Aber ein unscharf abgebildeter Maschendrahtzaun bleibt auch mit dem besten "Bokeh-Objektiv" unschön.

Wenn du dich ernsthaft in die Makrofotografie stürzen willst, rate ich dir von einer der gängigen Kompaktkamera eher ab. Besser bedient bist du mit einer DSLR und einem Makroobjektiv. Beides muss nicht neu sein, es gibt sehr gute ältere Modelle.

Außerdem brauchst du ein Stativ.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 28. Februar 2012, 13:25:45
Ein Ausweg ist manchmal, daß Du Dir einen eigenen "Hintergrund" mitnimmst (Kartonschirm z.B.).
Und vergiß nicht: Was Du von den Profis siehst, ist eine winzige Auswahl aus Legionen mißlungener Bilder 8)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: lonicera 66 am 28. Februar 2012, 14:03:23
Eine Spiegelreflex Kamera ist mMn schon die bessere Wahl, wie Bristlecone schon schrieb.

Man hat einfach mehr Möglichkeiten bei der Objektivwahl, folglich auch, im Vergleich zu einer Kompaktkamera, mehr Einfluß auf die Bildgestaltung.

Da Du im Makrobereich ja nicht zwangsläufig ein AF-Objektiv benötigst, kann man auch günstige, alte Objektive benutzen.
Für den Einstieg eine kostengünstige Lösung.

Ich selbst habe mir auf Flohmärkten eine kleine Auswahl an M42 Objektiven besorgt. (meist für 3-5 Euro das Stück)

Es sind nicht alle akzeptabel von der Qualität, aber einige sehr gute sind auch dabei, die sich nicht hinter neuen AF Objektiven verstecken müssen.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 28. Februar 2012, 14:08:53
Danke für eure Tipps! :D

Günther, ich weiß - ich habe auch Legionen mißlungene und mittelmäßige Bilder und einzelne gute dazwischen. ;D
Bei meiner Digiknipse wäre in den meisten Fällen auch der Kartonschirm noch als solcher zu erkennen. :P
Während ich schon ein Bild gesehen habe, da bildete ein Arm mit blassblauem Ärmel einen angenehm verschwommenen Hintergrund.

Bristle, wenn ich dich richtig verstehe sollte es also eine digitale Spiegelreflex werden.
Gibt es da einfache Auswahlkriterien?

Günther: "Möglichst großer Sensor + möglichst lichtstarke Optik mit nicht zu kurzer Brennweite.
Sehr vereinfacht."

Ok, das klingt hinreichend einfach - und welche Kamera hätte das z.B.? ???

Ein Stativ habe ich (eines der wenigen noch brauchbaren Teile aus der umfangreichen Fotoausrüstung meines Vaters), nach meiner Erfahrung nach wackeln beim Blümchenfotografieren aber eher die Blümchen als die Kamera.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 28. Februar 2012, 14:19:30
Wenn dann die Blümchen endlich mal nicht mehr wackeln, kann es aber ganz nützlich sein, dass in dem Moment dann auch die Kamera ruhig hält. Allerdings ist das im digitalen Zeitalter vielleicht nicht mehr ganz so entscheidend wie früher, weil der zusätzliche Ausschuss an verwackelten Bildern nicht wie früher ins Geld geht.

Ob es unbedingt eine Spiegelreflex sein muss? Es gibt einige Kameras, z.T. sogar mit Wechselobjektiv, die keine Spiegelreflex sind, aber einen relativ großen Sensor haben. Mit denen kenne ich mich aber nicht so aus.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 28. Februar 2012, 15:49:13
Ich mag keine bestimmte Kamera empfehlen. Die Bilder macht nicht die Kamera, sondern der Kopf dahinter....
Die Standardempfehlung heißt halt DSLR, aber mit Wechseloptiken gibts immer mehr Kameras ohne Spiegel ("EVIL"). Meist sind diese etwas handlicher.
Es ist sinnvoll, ein etwas billigeres Gehäuse zu kaufen, das muß nicht das neueste Spitzenmodell sein, und dafür mehr Geld in eine gute Optik zu investieren.
Nix übereilen, geh einmal in Geschäfte mit einiger Auswahl, nimm einmal verschiedene Geräte in die Hand - sie müssen schließlich DIR in der Hand liegen - und schau Dir deren Möglichkeiten und Bedienung an. Meist sind Sets mit einem schlichten Standardzoom preislich am günstigsten. Die Qualität dieser Optiken ist, je nach Marke, leider oft sehr unterschiedlich. Und dann schau Dir das Angebot an Zusatzoptiken längerer Brennweiten, muß nicht unbedingt Makro heißen, an. Und wenn Du Dich wieder gefaßt hast, daß solche Optiken meist mehr als die Kamera kosten, dann schau mal die Ergebnisse mit der Standardoptik an und schätze ab, was besser sein könnte - "beste" Brennweite, höhere Lichtstärke (meist recht teuer...)......
Was Du vermutlich brauchst, sind Optiken, die mit offener Blende gute Bilder liefern können, Blende 2,8 oder 2, noch weiter wird noch teurer, in einem Brennweitenbereich von 100 - 200 mm Kleinbildäquivalent.
Und viel Übung.....
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 28. Februar 2012, 16:40:22
Wenn Du mit dem Gedanken spielt, analoge manuell zu bedienenden Festbrennweiten zu verwenden, wäre Pentax eine sehr gute Empfehlung, da die alten Gläser noch an die neuen Kameras gehen und außerdem der Bildstabilisator in der Kamera ist (bei den anderen Herstellern jeweils im Objektiv).

Wenn Du nur mit digital optimierten Objektiven arbeiten möchtest, nehmen sich die führenden Hersteller nichts.

Gebraucht kaufen kann man meiner Erfahrung nach gut über entsprechende Fotoforen, für einen annehmbaren Body (z.B. bei Pentax K10D) zahlst Du 200,- Euro.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 28. Februar 2012, 17:59:15
Kein Mensch fotografiert nur Blümchen, und ich denke, dass für uliginosa das Kind mindestens ein genauso wichtiges Motiv ist, also braucht sie einen schnellen Autofokus und handlich sollte die Kamera auch sein.

Die von Bristlecone empfohlenen spiegellosen Systemkameras sind sicher eine gute Wahl, allerdings nicht besonders günstig zu haben. Ob sie mit ihrem relativ kleinen Sensor gute Nahaufnahmen mit verschwimmendem Hintergrund machen können, weiß ich nicht, die Auswahl an Objektiven ist wohl auch nicht sehr groß.

Wenn man eine gebrauchte Digitalkamera kauft, sollte sie nicht zu alt sein, es stimmt nämlich nur bedingt, dass gute Bilder vom Fotograf hinter der Kamera gemacht werden, die Fotos alter Digitalkameras (damit meine ich nicht das "neue" Auslaufmodell, obwohl ich persönlich das auch nicht kaufen würde) sind ziemlich schlecht im Vergleich zu denen neuer Digis.

Zitat
Und viel Übung.....
das ist ganz sicher richtig, wobei die Myriaden von Bildern im Mülleimer Myriaden von Übungseinheiten sind ;D
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 28. Februar 2012, 23:08:23
Hier auch noch mein 'Senf':

Im Prinzip hat es Günther schon gut zusammengefasst, und die anderen haben die Details beigesteuert. Einen wichtigen Aspekt zur Kamera- und Objektivwahl möchte ich aber betonen: Digitalkameramodelle 'veralten' recht schnell. Gute Objektive dagegen deutlich langsamer. Ich empfehle deshalb, eher Geld in gute Objektive zu investieren, die ihren Wert oft nahezu beibehalten, als in das neueste Top-Kameramodell, das spätestens übernächstes Jahr überholt ist und nur noch maximal die Hälfte kostet.

Für deine Absichten reicht sicher ein Mittelklasse-Kameramodell eines der führenden dSLR-Hersteller aus, das 1 bis 2 Stufen bzw. Generationen 'unter' bzw. 'hinter' den aktuellen Top-Boliden liegt. Da kommen durchaus auch gebrauchte Modelle von Händlern mit guter Reputation in Frage.

Ich würde dazu auf jeden Fall ein gutes Makroobjektiv im leichten Telebereich kaufen, d.h. bei Kleinbild-Vollformat um die 100 mm, bei APS-C bzw. DX um die 50-60 mm. Ein VR im Objektiv ist besser als ein VR in der Kamera, das ist aus meiner Sicht eines der ganz wenigen Argumente gegen eine Pentax. Außerdem bin ich persönlich, wenn es um Objektive geht, eher skeptisch bei gebrauchten ... obwohl ich ab und an auch gute Erfahrungen gemacht habe.

Und zusätzlich würde ich für andere Fotos, z.B. von der Familie, ein gutes, leichtes und nicht zu teures Universalzoom kaufen. Das darf, wenn Preis und Zustand stimmen, auch gebraucht sein.

Achtung: Fotogeschäfte beraten meist genau umgekehrt: Sie preisen die teure Kamera an und verkaufen oft dazu ein Alleskönner-'Suppenzoom'. Davon hat man rein gar nichts, das kann eine Top-Kompakte in 98% der Fälle genau so gut, und zu max. einem Fünftel des Preises.

Zu den EVILs: Keiner der aktuell erhältlichen EVIL-Sucher kann einem guten dSLR-Sucher das Wasser reichen. Wer auf gute Bildkontrolle Wert legt, ist mit einer dSLR zur Zeit jedenfalls besser bedient.

Ein allerletztes subjektives, aber auf tatsächlicher Erfahrung basierendes Wort erlaube ich mir noch: Robustheit und gutes ergomomisches Handling sprechen in erster Linie für Nikon, dann kommt Pentax, dann Canon. Aber ansonsten tun sie sich wenig. Olympus und der Rest dagegen bauen leider schlechtere Sensoren ein oder sind einfach popliger, obwohl es da durchaus interessante Kameramodelle und gute Objektive gibt.


Liebe Grüße
Thomas

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 29. Februar 2012, 08:45:49
Hm, das muss ich jetzt erst mal alles verdauen. ::)

Nein, EVIL sollte man doch eher meiden. ;)

Kein Mensch fotografiert nur Blümchen, und ich denke, dass für uliginosa das Kind mindestens ein genauso wichtiges Motiv ist, also braucht sie einen schnellen Autofokus und handlich sollte die Kamera auch sein.

Die Kinder und andere Menschen werden natürlich auch fotografiert - und Pflanzen vom Torfmoos bis zur Solitär-Eiche, Vegetation in allen Ausschnitten und Varianten und Landschaften! Und Insekten auf Blüten. Und schön wäre auch gelegentlich mal ein Tier mit dem Tele ranzuholen, das konnte ich bisher noch nie! :D

Thomas, gutes Handling ist wirklich wichtig - meine etwas ältere Digi lässt sich deshalb so gut einhändig bedienen, weil sie rechts einen prima greifbaren Wulst hat, der neueren Modellen meist fehlt.

Der Nachteil all dieser Wechselobjektive samt großer Kamera ist nun leider, dass sie spazieren getragen werden muss. Und beim Kartieren halte ich den Ballast lieber gering. Allerdings begegnen mir im Gelände eben auch Pflanzen, Tiere, Landschaften samt Sonnenuntergängen, die richtig gut festzuhalten sich lohnen würde. :P

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 29. Februar 2012, 08:57:32
Die beste Kamera ist die, die man dabei hat.
Zuhause ist jede Kamera "wertlos".
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 29. Februar 2012, 10:14:41
Das ist ein nicht zu vernachlässigender Punkt!

Der Nachteil all dieser Wechselobjektive samt großer Kamera ist nun leider, dass sie spazieren getragen werden muss. Und beim Kartieren halte ich den Ballast lieber gering. Allerdings begegnen mir im Gelände eben auch Pflanzen, Tiere, Landschaften samt Sonnenuntergängen, die richtig gut festzuhalten sich lohnen würde. :P

Für die allermeisten dieser Motive wirst du keine DSLR brauchen, da wird dir eine gute Kompaktkamera Ergebnisse liefern, an denen es nichts auszusetzen gibt.

Die Entscheidung, ob du für die Fotos, für die du mit einer DSLR besser bedient bist, eine solche mitschleppen willst, kann dir niemand abnehmen. Ich persönlich finde das Geschleppe nicht besonders schlimm und renne auch auf Reisen meist mit einem Fotorucksack herum, in dem neben Kamera, Wechselobjektiven und Zweitakku noch ein paar andere Dinge Platz haben.


Um mal einen Vorschlag für eine mögliche DSLR-Objektivkombination zu machen: Eine Nikon D3100 - das ist Nikons "Einsteigermodell" - kostet etwa 430 Euro, in Kombination mit einem einfachen Zoom, dem 18 - 55 mm mit Bildstabilisator, etwas über 500 Euro. Dieses Zoom ist ein Plastikteil, aber die Optik ist gut, und es hat einen Bildstabilisator. Ich verwende es oft für Alltagssituationen, da reicht es völlig aus.

Für Makroaufnahmen von Pflanzen könntest du ein Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40mm 1:2,8G nehmen, das etwa 230 Euro kostet. Für Makroaufnahmen von Insekten ist diese Brennweite etwas kurz, da wären 60 mm besser und 100 mm noch besser, vielleicht sogar 200 mm. Aber da muss man dann deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Alternative: ein gebrauchtes Makro. Das AF 60 mm Mikro Nikkor kann man gebraucht für etwa 300 Euro bekommen. Das Objektiv ist sehr gut, hat allerdings keinen Bildstabilisator. Das gleiche gilt für das AF 105 mm, das aktuell bei ebay für etwa 350 Euro zu haben ist.

Mit der Zeit wirst du ein Objektiv haben wollen, dass den Telebereich abdeckt.

Oder du "erledigst" das mit einem Zoom: Es gibt von Nikon ein 18-200 mm Zoom, das in aussagekräftigen Tests gut abschneidet - siehe hier, aber über 700 Euro kostet. Die Bildqualität ist angesichts des Zoombereichs, das es abdeckt, offenbar gut (ich kenn das Teil nicht), aber man muss sich drüber im Klaren sein, dass man da natürlich Abstriche in Kauf nehmen muss im Vergleich zu anderen Zooms, die kleinere Bereiche abdecken.

Die Qual der Wahl.

Du hättest dann zwei oder drei Objektive, die du mit der Kamera herumschleppen müsstest.


Mit Canon und Pentax kenne ich mich nicht aus, im Prinzip wird es da ähnliche Möglichkeiten geben.

Noch eins: Die genannten Objektive - mit Ausnahme der AF 60 und 105-mm-Makros - sind für das DX-Format ausgelegt. Für Nikon-Kameras mit FX-Vollformatsensor (der Sensor hat die Größe des früheren Kleinbildfilms) sind sie nicht geeignet. Man kann sie zwar verwenden, aber die Kamera verwendet dann nur einen Teil des großen Sensors, damit wäre der Vorteil des FX-Sensors dahin.

Solltest du also Gefallen an DSLR finden und vielleicht später mal mit FX liebäugeln, wäre es angebracht, von Anfang an FX-taugliche Objektive zu nehmen.

Allerdings kostest die günstigste Kamera mit FX-Sensor, die D700, knapp 2000 Euro. Könnte aber sein, dass in etwa einem halben Jahr einige gebrauchte etwas günstiger auf den Markt kommen.


Summa summarum mein Tipp: Wenn du eine DSLR möchtest, wärst du mit einem Kit aus einer Nikon D3100 mit dem Nikon AF-S DX Zoom-Nikkor 18-55mm 1:3,5-5,6G ED II gut bedient. Dazu würde ich mir als Makro ein Teil gönnen, dass das Vollformat FX abdeckt. Vermutlich das Nikon AF-S Micro-Nikkor 105mm 1:2,8G VR Objektiv - kostest stolze 800 Euro :o , funktioniert aber auch mit FX und ist mit Sicherheit eine Anschaffung für den Rest des Fotografenlebens (und das etwaiger fotobesessener Erben)!
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 29. Februar 2012, 10:29:29
"Buying a Nikon doesn't make you a photographer. It makes you a Nikon owner."

(Ich hab eine persönliche Aversion bezüglich Nikon... Leica mag ich auch nicht)

Meist schlepp ich unterwegs eine DSLR mit einem den Reiseerwartungen entsprechendem Zoom (wenn ich genug Platz hab und mehr tragen will, noch ein anderes Objektiv...) herum, dazu eine bessere Bridge-Kamera. Und für alle Fälle hab ich im Bauchladen eine ältere kleine Kompakte - beispielsweise, wenn ich irgendwo die großen Kameras nicht mitnehmen darf.....
Bei eventuellen Berichten werden Bilder von allen Kameras durcheinander zusammengestellt - auf einem Monitor sieht man eigentlich keine Unterschiede.

Schreibfehler korrigiert
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 29. Februar 2012, 10:43:03
"Buying a Nikon doesn't make you a photographer. It makes you a Nikon owner."

Das ist mit Canon, Pentax, Sony oder Sigma auch nicht anders.
Oder in anderen Bereichen: Auch der Kauf eines Autos macht einen nicht zum Autofahrer, schon gar nicht zu einem guten. ::)

Zurück zur Qual der Wahl bei DSLR: Wie von Thomas schon erläutert, empfiehlt es sich, das Geld vor allem ins Objektiv zu stecken, weniger in die Kamera.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: toto am 29. Februar 2012, 10:51:03
Die Kamera selbst ist tatsächlich eher "unwesentlich". Allerdings Spiegelreflex ist empfehlenswert.
Ich habe meinem Sohn meine uralte Nikon geschenkt... + ein neues Objektiv dazu.
Alles zusammen funktioniert wie neu. Alles fein, er macht super Bilder damit :D ...
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 29. Februar 2012, 11:45:19
"Buying a Nikon doesn't make you a photographer. It makes you a Nikon owner."

Das ist mit Canon, Pentax, Sony oder Sigma auch nicht anders.
Oder in anderen Bereichen: Auch der Kauf eines Autos macht einen nicht zum Autofahrer, schon gar nicht zu einem guten. ::)


Komischerweise gibts den Spruch nur für Nikon....
Sei's drum- ich empfehle trotzdem keine Marke.
Auch der Sensor dürfte eher sekundär sein, soferne aus der gleichen Generation. Außerdem gibts meist sowieso nur Gerüchte über den verbauten Sensor (Pentax, Canon, Nikon haben angeblich Sony-Sensoren, Panasonic und Olympus angeblich auch gleiche, ...)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: maliko am 29. Februar 2012, 12:15:20
Auch wenn es wenig hilfreich für die Entscheidung zu einer Kamera ist, spontan gesagt:

Genau - mindestens ebenso wichtig ist das Können des Fotografen. Und damit meine ich außer den Bedienerfähigkeiten, das fotografische "Sehen", das Wählen des richtigen Bildausschnittes, Perspektive und der Lichtquellen.
Ich habe schon Leute mit professionell anmutender Fotoausrüstung mit Spannung und Erwartung fotografieren sehen - und hinterher maßlos enttäuschende Fotos als Ergebnis angeschaut.

maliko
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 29. Februar 2012, 13:53:26
Mal weg von den wohlfeilen OT-Sätzen ::) zurück zur gestellten Frage:

Der Nachteil all dieser Wechselobjektive samt großer Kamera ist nun leider, dass sie spazieren getragen werden muss. Und beim Kartieren halte ich den Ballast lieber gering. Allerdings begegnen mir im Gelände eben auch Pflanzen, Tiere, Landschaften samt Sonnenuntergängen, die richtig gut festzuhalten sich lohnen würde. :P

Dafür reicht eine der guten Kompakten wie z.B. Canon Powershot G12 definitiv aus, und sie ist viel leichter und viel billiger als eine dSLR.

Aber in deiner ersten Frage zum Thema hast du dies geschrieben:

Was mir besonders wichtig wäre, ist Blüten fotografieren zu können, ohne störenden Maschendrahtzaun oder Mülltonne im Hintergrund - so ein Hintergrund, der sich in gefällige Lichtreflexe auflöst, ohne durch lästige Details zu stören.

Wenn du Fotos in der Richtung anstrebst, wie sie hier z.B. Gartenlady oft zeigt, dann wirst du dafür mit einer Kompakten nicht hinkommen. Dazu brauchst du ein Makroobjektiv im leichten (bis mittleren) Telebereich, außerdem ist ein guter Sucher von Vorteil. Deshalb brachten wir hier eine dSLR mit Makro ins Spiel.

Um dir die Entscheidung vollens schwer zu machen ;), zitiere ich mich selbst:

Vielleicht ist es oft auch etwas irrational, warum man sich eine dSLR zulegt. Wenn ich von mir spreche: Ich bin schon lange mit dSLR (und vorher analoger SLR) unterwegs, schaue aber zunehmend neidisch auf Ninas Fotos mit der Powershot G12 (vorher 10).

Vielleicht kaufst du zunächst eine gute Kompakte und schaust, wie weit du damit kommst. Wenn du im Makrobereich mehr brauchst, kannst du immer noch in eine dSLR mit Makroobjektiv investieren. Das Universalzoom kannst du dann weglassen, denn dafür hast du ja die Kompakte.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 29. Februar 2012, 18:36:27
Also wir haben beides,

eine Speigelreflex mit Suppenzoom (das wir wohl einschicken oder umtauschen werden), mittlerweile jede Menge extra Objektive u.a. das empfohlene Nikkor 105 Makro was wirklich wirklich wirklich klasse ist und mit dem man toll freistellen kann.
Trotzdem, wenn ich loszockele habe ich meine Bridge (eine alte Lumix FZ18) in der Handtasche. Hiermit kann ich sowohl Landschaftsaufnahmen als auch Tieraufnahmen mit dem Tele machen, freistellen ist zugegeben etwas schwieriger geht aber auch, ich versuche mal ein Foto von einer Rose die ca 30 cm vom Maschendrahtzaun entfernt ist mit einzustellen.
Und was ich mit am besten finde: ich kann absolut geräuschlos Fotos machen! Das geht mit der dSLR einfach nicht. Das "Motiv" sofern in Hörweite bekommt das immer mit.
Wenn ich mich für eine Kamera enscheiden müsste wäre es die Bridge, GG sieht das aber gaaanz anders.
(https://lh5.googleusercontent.com/-WyIEj3RKJNM/Sig7b-pl3BI/AAAAAAAACW0/I3AMTOFu1x4/s288/2009-05-13%252008h23m47s%2520P1110486.JPG)

Hmm, komisch seh das Bild nicht? Also hier der link zu meinen Gartenfotos mit der Bridge Garten 2009
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 29. Februar 2012, 23:30:37
Wenn du Fotos in der Richtung anstrebst, wie sie hier z.B. Gartenlady oft zeigt, dann wirst du dafür mit einer Kompakten nicht hinkommen. Dazu brauchst du ein Makroobjektiv im leichten (bis mittleren) Telebereich, außerdem ist ein guter Sucher von Vorteil. Deshalb brachten wir hier eine dSLR mit Makro ins Spiel.
...
Vielleicht kaufst du zunächst eine gute Kompakte und schaust, wie weit du damit kommst. Wenn du im Makrobereich mehr brauchst, kannst du immer noch in eine dSLR mit Makroobjektiv investieren. Das Universalzoom kannst du dann weglassen, denn dafür hast du ja die Kompakte.

Genau solche Fotos wie die von Gartenlady meine ich! ::)

GG hat für sich und große #Tochter eine gute Kompakte gekauft - die Bilder sind überzeugend - aber solche bekommt man eben doch nicht hin.

Hier Beispiele, was ich mit meiner alten Finepix hinbekomme:


Märzenbecher 29-2-12.JPG



Cyclamen coum 29-2-12.JPG



Schneeglöckchen 29-2-12.JPG

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 29. Februar 2012, 23:36:29
Pidi, deine Gartenbilder sind beeindruckend - da sind einige dabei, wo der Hintergrund wirklich schön unscharf ist - das würde mir wohl schon reichen ...

z.B. die Nr 136, rosa Rose mit Tropfen vor hellgrau. :D

Alles mit der Lumix FZ18 aufgenommen?
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 29. Februar 2012, 23:36:33
Für Gartenlady-like Fotos brauchst Du ein Makro.Objektiv oder ein Objektiv mit längerer Brennweite (85mm oder mehr) und großer Blendenöffnung. Du brauchst nicht unbedingt ein digitales Objektiv, denn bei Fotos mit so einem geringen Schärfebereich ist man gut beraten, manuell zu fokussieren. Also kommen auch alte Objektive in Frage - mit Adapter an alle Hersteller, ohne vor allem an Pentax.

Ein wirklich gutes manuelles Makroobjektiv bekommst Du für etwa 200,- Euro auf dem Gebrauchtmarkt.

Ich bringe nochmal Pentax ins Spiel, weil es dort auch einige recht kompakte Bodies in der semiprofessionellen Klasse gibt (K5, K7), zusammen mit einem einfach Kit eine recht kleine Kombination, jackentaschentauglich mit dem DA40 Pancake-Objektiv. Pentax wird übrigens in Kürze eine spiegellose Systemkamera mit APS-C-Sensor herausbringen, auch ein gelungerer Kompromiss, da diese sehr klein sein wird, allerdings auch nicht ganz billig. Soweit ich weiß, werden auch alle alten Objektive passen.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 29. Februar 2012, 23:47:28
frida, das ist ja im Grunde richtig. Nur muss man nach meiner Erfahrung bei gebrauchten, älteren Objektiven doch vorsichtig sein.

Andererseits riskiert man in der genannten Preislage ja nicht sehr viel.

Was spiegellose Systemkameras angeht (eben die Evils), habe ich oben schon auf den Nachteil des elektronischen Suchers gegenüber dem einer guten (d)SLR hingewiesen.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung. uliginosa, was du zeigst, ist realistischerweise nahezu das Maximum, was man mit einer guten Kompakten hinkriegt. Gartenlady-like geht nur mit dSLR und Makro im (mindestens) leichten Telebereich. Und dann muss man noch üben, üben, üben ...

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 29. Februar 2012, 23:52:16
Okee. ::)



Gartenlady-like ist gut! :D
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 01. März 2012, 00:00:40
Okee. ::)

Oops ... mit üben, üben, üben meinte ich nicht deine Fotos! Die sind schon ziemlich gut! Es war eher ein allgemeiner Hinweis.

Also bitte nicht böse sein ;)

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 01. März 2012, 08:31:32
Ich will noch mal etwas zu Gartenlady-like Fotos schreiben ;) (und fühle mich gebauchpinselt :) )

Es ist tatsächlich meistens das 105mm Makroobjektiv womit sie entstehen, zusätzlich in letzter Zeit ein 50mm 1,4 und das 85mm 1,4 Objektiv. Die beiden letztgenannten sind keine Makroobjektive und erlauben deshalb keine Nahaufnahmen, aber ihre Lichstärke führt trotzdem bei Offenblende zu sehr schönen Motiven.

Meine Bilder sind meistens freihand gemacht, denn es ist oft sehr umständlich im Garten das Stativ aufzubauen und mit einem störrischen Stativ eine schöne Bildkomposition zustande zu bringen. Ich kann es besser freihand wobei oft genug abenteuerliche Verrenkungen zur Gestaltung des Hintergrundes nötig sind. Für solche Bilder brauche ich dann aber auch einen schnellen und präzisen Autofokus, besonders wenn auch noch Wind im Spiel ist und man die zwei Sekunden nutzen muss, in denen das Blümchen still hält. Ich stehe also manuellen Objektiven, bzw. Objektiven mit langsamem Autofokus kritisch gegenüber, obwohl ich natürlich auch oft manuell fokussiere. Beim manuellen Fokussieren muss ich immer Fokusserien machen, weil ich es nicht genau genug sehen kann, ein guter Autofokus kann es tatsächlich besser.

Und noch etwas zu den Einsteiger DSLRs: Ich genieße jeden zusätzlichen Komfort, den die neuesten Modelle bereitstellen, einer davon ist der Sucher, der 100% des Bildausschnitts zeigt, ich habe mich bei den 96% des Vorgängermodells ständig geärgert über nicht passende Bildausschnitte, die sich durch Beschneiden nicht immer befriedigend korrigieren ließen.

Die Frage für uliginosa ist allerdings, wie wichtig solche Fotos für sie sind, und bin auch der Meinung, dass sie sich erst mal eine gute Kompakte zulegen sollte. Es gibt inzwischen Kompaktkameras mit sehr lichtstarken Objektiven. Mein Bruder schwärmt gerade für seine Olympus XZ-1 mit einem Objektiv, das im Weitwinkelbreich eine Lichtstärke von 1,8 im Telebereich von 2,5 hat, damit kann man Motive vermutlich schön freistellen. Mein Bruder hat allerdings keinerlei Blümchenambitionen ;) ;D

Ich persönlich habe allerdings auch zu Zeiten des kleinen Kindchens immer nur eine Spiegelreflexkamera gehabt, habe auch jetzt keine Kompaktkamera. Ich schleppe also immer großes Equipment mit mir rum oder gar nix und wenn ich das nicht dabei habe, gibt es keine Bilder und das macht auch nix, die Festplatten quellen eh über von zu vielen Fotos.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 01. März 2012, 08:49:03
Uliginosa, einen Tipp hätte ich noch: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was Besseres findet" kann bei der Suche nach der richtigen Kamera zum Fluch werden.

Natürlich sollte man genau überlegen, welcher Typ von Kamera den eigenen Vorstellungen am nächsten kommt und, sollte es eine DSLR sein, überlegen, was für Objektive mit der Kamera zusammen angeschafft werden sollen.
Andererseits: Man kann sich quasi ewig mit dem Thema beschäftigen, immer neue für und wider abwägen und über Alternativen nachdenken und zweifeln, ob eine gerade getroffene Entscheidung nicht vielleicht doch die falsche ist.
So wird man zum Schluss zum Experten für Fototechnik, hat aber nie eine Kamera, weil es ja vielleicht doch noch was Besseres geben könnte.

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 01. März 2012, 11:15:55
...
uliginosa, was du zeigst, ist realistischerweise nahezu das Maximum, was man mit einer guten Kompakten hinkriegt.
...

Ich habe das durchaus als Kompliment genommen. ;)

Und fühle mich in dem Verdacht bestätigt, dass es schon an der Kamera liegt, wenn ich Gartenladylike-Bilder nicht hinbekomme (obwohl es an der Digi viele Einstellungen gibt, die ich nicht nutze 8) )

Gartenlady, meine Verrenkungen, gute Bilder hinzubekommen, sind sicher oft mit deinen vergleichbar - das Ergebnis aber eben oft enttäuschend. Hierfür habe ich die Mülltonnen weggeräumt, den Zweig hochgehalten (über den Zaun), so dass Nachbars Hecken einen schönen ruhigen HG bilden. Und dann von Dutzenden Bildern das beste rausgesucht.

Für berufliche Zwecke brauche ich auf jeden Fall weiterhin eine leichte kleine Kompakte für unzählige Bilder von Flächen/Vegetation/Pflanzen, die v.a. zur Dokumentation dienen und zur Gedächtnisstütze für mich, wenn ich Montae später über die Flächen schreibe.

Aber die ästhetischen Ansprüche an die Bilder für die Fotokalender, die ich seit Jahren für Freunde und Verwandte mache, wachsen, und deshalb bin ich auf der Suche.

Bristlecone, genau deswegen frage ich euch hier und freue mich sehr über eure Tipps: Ich habe weder Zeit noch Lust zum Experten für Fototechnik zu werden, ich möchte einfach nur eine Kamera/Objektive kaufen, mit denen möglich ist, was ich mir vorstelle, und damit dann arbeiten/umgehen lernen. ::)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 01. März 2012, 11:20:13
 ;)

Was hältst du denn von meiner Empfehlung in #131?
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 01. März 2012, 11:20:19
...
Und noch etwas zu den Einsteiger DSLRs: Ich genieße jeden zusätzlichen Komfort, den die neuesten Modelle bereitstellen, einer davon ist der Sucher, der 100% des Bildausschnitts zeigt, ich habe mich bei den 96% des Vorgängermodells ständig geärgert über nicht passende Bildausschnitte, die sich durch Beschneiden nicht immer befriedigend korrigieren ließen.
...

Warum nutzt du denn den Sucher?
Das habe ich mir eben abgewöhnt, als ich gemerkt habe, dass im Nahbereich Sucherbild- und Fotoausschnitt nicht übereinstimmen. Mit dem Display sind doch auch viele Bilder möglich, die man mit Sucher nur mit wüsten Verrenkungen oder gan nicht hinbekäme.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 01. März 2012, 11:22:04
Die teureren DSLR haben kein klapp- und schwenkbares Display, da ist dann auch nicht allzu viel gewonnen, wenn man statt des Suchers das Display verwendet. Außerdem ist das Sucherbild viel klarer.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 01. März 2012, 11:56:36
Meine Digi hat auch kein schwenkbares Display, und ich finde, es ist schon viel gewonnen, wenn ich mich vor Blümchen oder Moospolstern (z.B. in nassen Mooren) nicht auf den Bauch legen muss, sondern es reicht in die Knie zu gehen.

Deine Antwort 131 fand ich sehr interessant und schön konkret, aber auch eher komplex mit vielen Abkürzungen mit denen ich wenig anfangen kann. Außerdem habe ich im Hinterkopf angefangen die € zusammen zu zählen. Das alles muss erst mal verdaut werden.

"Für Makroaufnahmen von Pflanzen könntest du ein Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40mm 1:2,8G nehmen, das etwa 230 Euro kostet. Für Makroaufnahmen von Insekten ist diese Brennweite etwas kurz, da wären 60 mm besser und 100 mm noch besser, vielleicht sogar 200 mm. Aber da muss man dann deutlich tiefer in die Tasche greifen."

Gl: "Es ist tatsächlich meistens das 105mm Makroobjektiv womit sie entstehen, zusätzlich in letzter Zeit ein 50mm 1,4 und das 85mm 1,4 Objektiv. Die beiden letztgenannten sind keine Makroobjektive und erlauben deshalb keine Nahaufnahmen, aber ihre Lichstärke führt trotzdem bei Offenblende zu sehr schönen Motiven."

Mit diesen beiden Aussagen kann ich schon mal ein bißchen etwas anfangen - allerdings kriege ich ja auch mit der Digi scharfe Nahaufnahmen hin - wobei ich aber die Tiefenschärfe nicht beeinflussen kann - dafür bräuchte ich dann wohl die Spiegelreflex. Und woran erkenne ich die Lichtstärke eines Objektivs?

Eher lustig fand ich: "ist mit Sicherheit eine Anschaffung für den Rest des Fotografenlebens (und das etwaiger fotobesessener Erben)!"
Denn sicher ist, wenn ich heute das Geld hätte, das mein Vater in seine Leica-Ausrüstung gesteckt hat, wäre ich besser dran, als mit den alten Kameras.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: RosaRot am 01. März 2012, 12:09:18
Die Leica-Objektive kannst du aber sicher noch irgendwo verwenden auf einem passenden digitalen Body. Würden die nicht auf eine Lumix passen?
Über Adapter müssten sie doch auch an andere Bodies passen?

Die Lichstärke eines Objektives wird mit der Zahl hinter dem Doppelpunkt bezeichnet.
Ein 50 :1,4 ist sehr lichtstark, damit kannst Du alles machen, nur keine wirklichen Nahaufanahmen, sagte Gartenlady ja schon, es sei denn Du verwendest Zwischenringe, so mache ich das für spezielle berufliche Aufnahmen, mit Stativ dann immer. Mit dem (alten) 50:1,4 in diesem Fall von Canon bin ich sehr gut bedient und nehme kaum ein anderes.

Also was wäre einen gute einfache Grundausrüstung: ein anständiger Body, muß nicht mit supervielen Megapixeln sein (selber benutze ich seit Jahren beruflich eine Canon 30D), ein (sehr) gutes 50:1,4 und wenn Du Blümchen fotografieren willst, ein gutes Makroobjektiv.
(Ich habe noch ein ganz billiges Tamron Makro Zoom, mal geschenkt bekommen, mit dem ich, bei entsprechendem Fleiß, Stativ, usw. recht nette Blümchen hinbekomme)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 01. März 2012, 12:19:12

"Für Makroaufnahmen von Pflanzen könntest du ein Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40mm 1:2,8G nehmen, das etwa 230 Euro kostet. Für Makroaufnahmen von Insekten ist diese Brennweite etwas kurz, da wären 60 mm besser und 100 mm noch besser, vielleicht sogar 200 mm. Aber da muss man dann deutlich tiefer in die Tasche greifen."

Gl: "Es ist tatsächlich meistens das 105mm Makroobjektiv womit sie entstehen, zusätzlich in letzter Zeit ein 50mm 1,4 und das 85mm 1,4 Objektiv. Die beiden letztgenannten sind keine Makroobjektive und erlauben deshalb keine Nahaufnahmen, aber ihre Lichstärke führt trotzdem bei Offenblende zu sehr schönen Motiven."

Mit diesen beiden Aussagen kann ich schon mal ein bißchen etwas anfangen - allerdings kriege ich ja auch mit der Digi scharfe Nahaufnahmen hin - wobei ich aber die Tiefenschärfe nicht beeinflussen kann - dafür bräuchte ich dann wohl die Spiegelreflex. Und woran erkenne ich die Lichtstärke eines Objektivs?

Die Lichtstärke eines Objektivs erkennst du an der Angabe einer Verhältnis 1:X, hier

Zitat
Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40mm 1:2,8G

also 2,8. Je kleiner diese Zahl (oder: Je größer der Bruch), desto lichtstärker. Dieser Wert gibt die weitestmögliche Blendenöffnung des Objektivs an.

Je weiter die weitestmögliche Blende (die "Anfangsblende"), desto geringer die Tiefenschärfe.

Makroobjektive haben meiste eine Anfangsblende von 2,8 (Lichtstärke 1:2,8), manche auch nur von 4.

Andere Festbrennweiten haben meist ebenfalls Anfangsblenden von 2,8, bessere und teurere von 1,8 oder 1,4, selten sogar 1,2. Solche Objektive sind dann sehr teuer.

Die besten und teuersten Zoomobjektive kommen ebenfalls auf eine Anfangsblende von 2,8, die meisten preisgünstigeren von 3,5 - 4,5 oder sogar nur 5,6. Oft ist die Anfangsblende bei kürzerer Brennweite größer und wird bei längeren Brennweiten geringer, z.B. bei dem genannten "Nikon AF-S DX Nikkor 18-55 1:3,5-5,6G VR" - dort ist weiteste Blende 3,5 bei 18 mm und nur noch 5,6 bei 55 mm Brennweite.

Solche nicht allzu großen Anfangsblenden haben den Nachteil, dass man längere Belichtungszeiten braucht, damit steigt die Gefahr von Bewegungsunschärfe und Verwackeln.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 01. März 2012, 12:20:59
Ist halt verschieden, worauf man Wert legt. Mich hat es noch nie gestört, wenn ein Sucher nur 96% o.ä. von dem zeigt, was auf den Sensor kommt. Ich beschneide die Fotos eben proportional, wenn Störendes mit ins Bild gelangt ist.

Ein Display, selbst wenn nicht schwenkbar, kann bei bodennahen Aufnahmen schon etwas helfen. Übrigens ist das Display der Nikon D5000 neigbar, was sehr hilfreich sein kann. Die würde ich durchaus mit in die engere Wahl nehmen. Aber die D3100 ist sicher auch gut geeignet.

Wenn es etwas teurer sein darf, dann würde ich auch eine D300 oder D300 s erwägen, ggf. gebraucht (von einem Fotohändler, der darauf eine Garantie gibt). Deren Vorteil ist vor allem das noch stabilere und in gewissem Umfang wetterfeste Gehäuse.

Bristlecones Empfehlung für das Makro (Micro-Nikkor 105 mm VR) schließe ich mich ohne jede Einschränkung an.

Die Frage ist, ob du ein Universalzoom benötigst, wenn du deine Kompakte hast. Vielleicht ist es besser, später mal eine weitere gute Festbrennweite dazu zu kaufen, je nach Bereich, der dich interessiert (eher Tele oder eher Weitwinkel).

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Rainbird am 01. März 2012, 12:33:54
...das mein Vater in seine Leica-Ausrüstung gesteckt hat, wäre ich besser dran, als mit den alten Kameras.

Die Leica-Objektive kannst du aber sicher noch irgendwo verwenden auf einem passenden digitalen Body. Würden die nicht auf eine Lumix passen?...

Ich finde RosaRots Ansatz gut. Was ist denn an Objektiven aus der Leica-Ausrüstung noch da? Und in welchem Zustand?

Viele Grüße
Rainbird
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 01. März 2012, 12:38:29
Ja, das sind ganz neue Perspektiven. Vor einigen Monaten gab es in der ct Fotografie einige ganz gute Einsteigerinfos für die Verwendung alter Festbrennweiten an neuen Kameras, vielleicht hilft Dir das weiter.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 01. März 2012, 13:09:24
Schön langsam.
DIE Kamera gibt es nicht, gäbe es sie, wäre sie längstens übermorgen veraltet.
Kauf Dir einmal eine GUTE (!) Kompakte und übe sie durch. Wenn sie in 99% der Fälle genügt - gut.
Wenn Du für zwei oder drei Aufnahmen im Jahr damit nicht auskommst - zahlt es sich aus, dafür eine Menge Geld zusätzlich auszugeben?
Die Wiederverwendung alter Optiken ist eine schöne Spielerei für jemanden, der schon (fast) alles hat und genug davon versteht. Ich würde mir zu einem gefundenen Hosenknopf auch keine Hose schneidern lassen.
Noch hab ich im Fundus ein schönes altes Tessar, ich werd mich hüten, dafür Adapter udgl. anzuschaffen. Da verwend ichs, wenn überhaupt, mit einer alten analogen Kamera und SW-Film.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 01. März 2012, 13:30:46
Ach Günther ::)

Leica-M-Objektive gehören optisch zum Feinsten, was es gibt. Du hast damit zwei Möglichkeiten:

1. Verkaufen - wenn sie gut 'in Schuss' sind, solltest du sehr gute Preise erzielen können;

2. Über Adapter verwenden - sie passen an die Kameras des sog. Four-Thirds-Systems, abgekürzt FT (Infos zu FT-Kameras).

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 01. März 2012, 13:42:52
Da verwend ichs, wenn überhaupt, mit einer alten analogen Kamera und SW-Film.

Das ist Kult, das andere (Adapter) ist realitätsnah und praktisch.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 01. März 2012, 14:07:47
Ich kann es nicht lassen: In Kürze gibt es eine neue spiegellose Pentax mit dem Sensor und etlichen anderen Gimmicks der K5 - mit Pentax-K-Bajonett, d.h. einer riesigen Objektivauswahl im Neu- und Gebrauchtsegment. Handlich ist sie auch.

http://photo.net/equipment/pentax/k-01/preview/
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 01. März 2012, 16:22:26
Ich kann es nicht lassen ...

;)

Ist bestimmt keine schlechte Kamera (man muss sie ja nicht in gelb nehmen). Aber für mich sind elektronische Sucher kein Ersatz für einen guten optischen. Zumindest habe ich noch keinen gesehen, der es sein könnte.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: kaktusheini am 01. März 2012, 18:24:12
Diese neuen spiegellosen Systemkameras sind generell sicher nicht schlecht. Was mich stört, sind die winzigen Sensoren, mit denen einige dieser Systeme, z. B. das neue Nikon-System, arbeiten.
Ausserdem: Zu welchem von diesen Systemen gibt es ein so umfangreiches Objektiv- und Zubehörangebot wie zu den Spiegereflexsystemen von Canon und Nikon, mit kleinen Einschränkungen auch Sony und Pentax? Olympus und Panasonic habe ich wegen der kleinen Sensoren, die ich für nicht so gut halte, weggelassen, obwohl das Objektiv- und Zubehörangebot im Four Thirds-System nicht schlecht ist.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: kaktusheini am 01. März 2012, 18:47:05
Frida, das habe ich übersehen, dass die neuen Spiegellosen von Pentax ohne Adapter an die SLR-Objektive passen. Aber schau Dir mal die Abbildungen in den Fotozeitungen an. Die kommen doch daher wie die dicke Berta. Das muß aber wohl so sein, damit das Auflagemaß für die SLR-Linsen passt. Aber so schlecht finde ich die Idee nicht.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: marygold am 01. März 2012, 19:07:10
Meine Digi hat auch kein schwenkbares Display, und ich finde, es ist schon viel gewonnen, wenn ich mich vor Blümchen oder Moospolstern (z.B. in nassen Mooren) nicht auf den Bauch legen muss, sondern es reicht in die Knie zu gehen.

Für Makro-Bilder in Bodennähe finde ich das schwenkbare Display der meiner Nikon D5000 sehr hilfreich, die es ebenfalls günstig als Gebrauchte gibt. Das Nachfolgemodell ist die Nikon D5100.
Als Alternative zu dem Mikro Nikkor 105mm möchte ich noch das nur halb so teure Mikro Nikkor 85mm ins Spiel bringen. Es handelt sich dabei allerdings um ein DX- Objektiv 1:3,5.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: kaktusheini am 01. März 2012, 19:52:50
Mit einem Klapp-Display gelingen bodennahe Aufnahmen sicher besser als wenn ich mit meiner alten EOS 40D und Winkelsucher arbeite.
Zu den Makroobjektiven:
Bei Nikon kenne ich mich als Canonier nicht so gut aus. Ichweiß aber, dass das 105-er Makro ein sehr gutes Objektiv ist, auch wenn es nicht, wie Thomas meinte, das erste Makro mit Bildstabilisator war. Da war Canon mit dem 100-er Makro schneller. Um beim Thema zu bleiben; es ist bei Nikon sicher nicht anders als bei den anderen Fabrikaten: Du bekommst immer, was Du auch bezahlst. Und für das 85-er bezahlst Du nur halb so viel. Mein Plädoyer für das bessere Objektiv möchte ich noch untermauern mit dem Argument "Wiederverkaufswert". Beispiel: Vor sieben Jahren habe ich ein hochwertiges Objektiv zum Neupreis von 690 € gekauft und vor vier Wochen für 510 € verkauft. Das ist nicht nur bei Canon so, sondern auch bei Nikon und anderen, die hochwertige Objektive herstellen. Versucht mal, eine Billiglinse nach sieben Jahren zu verkaufen. Wenn sie dann noch funktioniert und Ihr sie überhaupt loswerdet, dann nur für einen Bruchteil des Neupreises.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: lonicera 66 am 01. März 2012, 22:05:10
Zitat
frida, das ist ja im Grunde richtig. Nur muss man nach meiner Erfahrung bei gebrauchten, älteren Objektiven doch vorsichtig sein.

Weswegen? Glaspilz? Oder was meintest Du damit, Thomas?

Ich bin ja nur mit alten Optiken unterwegs, und bin da zufrieden. Für mich eine gute Alternative zu den modernen (und viel zu teuren) Objektiven.
Die sind ja bestimmt supergut, aber eben auch teuer.

Zum Beispiel habe ich gerade ein altes 100mm f3,5 Makro für 60€ erstanden, es kommt schon an den Gartenlady-Style heran ;D

Und Ich stimme allen zu: lieber in eine gute Optik investieren. Das mache ich eben mit den alten Teilen...

Klappdisplay hat meine Cam nun auch nicht, leider. Aber mit einen Winkelsucher (nochmal ein dickes Danke an frida) ist auch das bodennahe Fotografieren kein wirkliches Problem mehr.
Und im Moor habe ich immer ein Stück Isomatte im Rucksack.

Zum Rumschleppen des Equipments:

Ich habe ebenfalls einen Fotorucksack, das ist das Schleppen nicht so schlimm. Und ich nehme nie mehr als 2 Objektive zusätzlich mit.

Meine Kamera ist ein gutes Einsteigermodell
(Pentax K-x - gebraucht schon für 250.- gesehen)
Sie ist nicht so schwer, lässt sich gut handhaben, ist nahezu selbsterklärend (Anfängerfreundlich).

Sie hat einen internen BildStabilisator, was ich sehr schätze, weil ich damit nicht vom Objektiv abhängig bin.

Ich kann also alle alten Objektive nutzen und habe trotzdem noch den Bildstabi....
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 01. März 2012, 22:16:36
Eines habe ich bei meinen Überlegungen vergessen: Die älteren Autofokus-Objektive von Nikon haben keinen eigenen Motor, die neueren Einsteiger-DSLR keinen eingebauten Motor.

Das bedeutet, dass z.B. eine Kombination von D3100 oder auch D5100 und dem alten Makroobjektiv AF 1:2,8/105 mm nicht funktioniert.

D.h., dass die Möglichkeit, ältere Objektive an diesen Kameras zu benutzen, stark eingeschränkt ist.

Die Nikon D7000, D90, D300 und die FX-DSLR haben diese Einschränkung nicht.

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 01. März 2012, 22:35:52
Das bedeutet, dass z.B. eine Kombination von D3100 oder auch D5100 und dem alten Makroobjektiv AF 1:2,8/105 mm nicht funktioniert.

Moment ... es funktioniert lediglich der Autofokus nicht. Aber es funktionieren sowohl die Fokus-Einstellhilfe (wenn manuell scharf gestellt ist, leuchtet eine Kontrolllampe im Sucher) als auch die Belichtungsautomatik bei Blendenvorwahl. Das ist weit mehr als bei alten Canon-Objektiven an neuen Canons möglich ist.

@lonicera: Abgesehen von deutlich sichtbaren Kratzern im Glas ... gebrauchte Optiken können rein mechanisch beschädigt sein (am schlimmsten, wenn etwa die optische Achse verschoben ist), oder es kann Staub oder Feuchtigkeit eingedrungen sein ... und man kann das oft nicht auf Anhieb erkennen. Zum anderen sind manche alten Schätzchen eben den Anforderungen einer modernen dSLR einfach nicht gewachsen.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich kenne selbst ein paar.

Und dass ein altes 100 mm auch Gartenlady-Style 'kann', ist ja kein Wunder: Ist es doch fast dieselbe Brennweite. Aber man müsste mal Vergleichsbilder sehen, um beurteilen zu können, was dieses Objektiv im Vergleich zum Micro-Nikkor 105 mm VR tatsächlich 'kann'.

Wir sollten nicht vergessen, was ursprünglich gefragt wurde.

Und wir sollten auch nicht vergessen, dass es komfortabler ist, mit einer guten, schnellen Autofokus-Optik mit aufs Objektiv abgestimmtem VR zu fotografieren als - anderes Extrem - mit einer manuellen älteren Brennweite. Vor allem, wenn man, wie z.B. ich, nicht mehr ganz so gut sehen kann.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 01. März 2012, 22:40:49

Und wir sollten auch nicht vergessen, dass es komfortabler ist, mit einer guten, schnellen Autofokus-Optik mit aufs Objektiv abgestimmtem VR zu fotografieren als - anderes Extrem - mit einer manuellen älteren Brennweite.

Liebe Grüße
Thomas


 ;D ;D ;D ;D ;D ;D 8)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 01. März 2012, 22:42:48
@Thomas: Ja klar, der Autofokus funktioniert nicht, der Rest schon (mal abgesehen von bestimmten weiteren kleinen Einschränkungen bei manchen MF-Objektiven in Kombinationen mit manchen Kameras, aber das führt hier zu weit und betrifft nur Kleinigkeiten).

Nur finde ich es ziemlich witzlos, ein Objektiv wie das Makroobjektiv AF 1:2,8/105 an einer Kamera zu betreiben, an der es nur mit Manuellem Fokus funktioniert. Das passt nicht recht zusammen.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 01. März 2012, 22:48:34
Wieso passt das nicht? Ich fokussiere bei Makros in der Regel sowieso manuell - den Autofokus kann ich ja nur auf bestimmte Punkte legen. Ich finde bei Weitwinkel (da ist die Trefferwahrscheinlichkeit auch hoch, wenn es schnell gehen muss) und bei Blumenmakros (viel Zeit, den Fokus exakt zu legen) sind manuelle Objektive vollkommen unproblematisch.

Etwas anderes ist es, wenn ich Kinder fotografieren will, Hunde, Sport o.ä.


edit: habe jetzt erst geschnallt, es geht um ein Objektiv mit AF ::)

Thomas hat auch schon recht, nicht jedes alte Objektiv ist gut, aber einige eben doch. Mein Lieblingsobjektiv ist ein 30 Jahre altes 50mm Makro von Pentax - und wer weiß, welches Schätzchen sich in der Sammlung von uligonosas Vater befinden?
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 01. März 2012, 23:52:20
...
- und wer weiß, welches Schätzchen sich in der Sammlung von uligonosas Vater befinden?

Ich leider auch nicht 8) - die Schätze sind bei meiner Schwester (Hunderte km entfernt lebend), die selber erst mal gucken will, ob sie sie gebrauchen kann. Aber in gutem Zustand sind sie sicher - mein Vater ist immer sehr ! sorgfältig mit seinen Sachen umgegangen.

Heute Abend war ich in der Stadt und habe mir von einem netten Fotohändler ein paar Kamreas zeigen lassen - Nikon d 5100, eine Canon, eine Sony ... Kameranamen kann ich mir nicht merken
Im Handling waren sie einander auffallend ähnlich - mal die Programmwahlscheibe links, mal rechts - und um zu sehen, welche man gerade in der Hand hat muss man sie umdrehen. Das 105er Makro ist ja ein beeindruckender Klopper! :o und der Preis entsprechend ...

GG meint er würde eine Lumix G3 kaufen - wenn ich mir diese Bilder ansehe, gibt es so einige, die dafür sprechen. :D

Das muss ich mir jetzt alles mal durch den Kopf gehen lassen - zum Glück kann ich hier ja immer wieder mal nachlesen. Also herzlichen Dank für eure weitgefächerten Beiträge! :-*
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 02. März 2012, 08:05:02


 Also herzlichen Dank für eure weitgefächerten Beiträge! :-*

Ja, das sind sie, jeder hat hier seine ganz persönlichen Erfahrungen und Vorlieben eingebracht, Du brauchst jetzt nur noch die Schnittmenge mit Deinen Vorlieben und Erfahrungen zu bilden ;) ;D

Meine erste digitale Spiegelreflexkamera habe ich mit einem Kit-Universalzoom und dem Nikon 60mm-Makro gekauft. Mich hatte auch die klobigen Ausmaße des 105-er erschreckt. Das war aber letztlich keine gute Entscheidung, das 60mm liegt weitgehend ungenutzt herum, das 105mm hat einen Bildstabilisator, der die Größe sozusagen ausgleicht.

Einige hier haben ein Sigma 150mm-Makro, ein hochgelobtes Teil, ich habe es mir auch angeschaut, damit ist Arbeit ohne Stativ kaum noch möglich, das ist wirklich klobig, aber die Fotos sind toll, man kann damit den Hintergrund noch besser auflösen.

Zitat
Und wir sollten auch nicht vergessen, dass es komfortabler ist, mit einer guten, schnellen Autofokus-Optik mit aufs Objektiv abgestimmtem VR zu fotografieren als - anderes Extrem - mit einer manuellen älteren Brennweite. Vor allem, wenn man, wie z.B. ich, nicht mehr ganz so gut sehen kann.
Diese Aussage von Thomas deckt sich mit meiner und ich möchte sie noch mal unterstreichen, das gilt übrigens nicht nur für ein Makroobjektiv. Ich hatte ein wirklich gutes Tamron Universalzoom, aber der langsame und laute Autofokus hat derart genervt, dass ich geradezu froh war, als ich es endlich geschrottet hatte. ::) :-\

Dieses Tamronobjektiv hatte eine Brennweite 17-50mm, es hat im Telebereich immer etwas gefehlt, deshalb würde ich auch nicht das 18-55mm Kit-Objektiv der meisten DSLRs haben wollen. Ich habe jetzt ein 16-85mm Universalzoom, das für mich keine Wünsche offen lässt.

Das sind - wie alles hier - subjektive Erfahrungen, Andere haben andere Vorlieben, die tatsächliche Entscheidung kann Dir also niemand abnehmen.

P.S. die Nikon D5100 ist eine allseits hochgelobte Kamera und da Du gerne mithilfe des Displays fotografierst wäre sie gut für Dich. Ich persönlich mag das Display nicht als Sucher, für bodennahe Fotos habe ich einen Winkelsucher.

Noch etwas: Mit dem Kauf einer digitalen Spiegelreflexkamera öffnest Du ein Fass ohne Boden, es gibt endlos viele Dinge, die man unbedingt haben möchte ;): Winkelsucher, Filter, Blitzgeräte, Objektive, Reflektoren, Stative mit diversen Köpfen, Obkjektive, Objektive ... ;D
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: kaktusheini am 02. März 2012, 08:16:57
Thomas, ich weiß, Du liebst Deine Nikon heiss und innig. Und Du hast ja recht, das sind wirklich gute Kameras. Deine Aussage zur Kompatibilität alter Canon-Objektive an moderne D-SLR muß man aber relativieren. Sie trifft auf die FD-Objektive zu, die seit der Umstellung auf das EOS-System im Jahr 1987 nicht mehr gebaut werden. Alle Original-EF-Objektive, die seit 1987 gebaut worden sind, können ohne jede Einschränkung an allen EOS-Modellen (analog und digital) verwendet werden. Das kann nicht einmal Nikon von sich behaupten. Einschränkungen gibts nur bei den EF-S-Linsen, die nur an D-SLRs mit APS-C-Sensor passen. Das ist bei Nikon ähnlich. Ausserdem sollen einige ältere Fremdobjektive zwar keine mechanischen, aber elektronische Anpassungsprobleme an neuere EOS-Kameras haben. Also Vorsicht beim Gebrauchtkauf von Sigma und anderen Fremdobjektiven. Erst an der eigenen Kamera probieren.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 02. März 2012, 08:30:43
Das ist bei Nikon ähnlich.

Kannst Du das präzisieren? Bei Nikon gibt es nur eine Art Anschluss und das schon länger als seit 1987.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 02. März 2012, 08:38:55
Kaktusheini meint vermutlich, dass es von Nikon Objektive gibt, die für das DX-Format ausgelegt sind und bei dem größeren FX-Sensor nicht das volle Format abdecken.

Aber jetzt bitte nicht auch hier eine der beliebten Debatten Canon vs. Nikon. ::)

Das hilft uliginosa ganz sicher nicht.

Uliginosa, kannst du herausbekommen, was auf den Leica-Objektiven, die jetzt bei deiner Schwester liegen, genau an Bezeichnungen draufsteht, und das hier posten?

Dann könnten wir sagen, an welche heutigen Digitalkameras die Objektive passen würden.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 02. März 2012, 10:34:36
Hast recht, Bristlecone, der Canon-Nikon-Streit ist nicht hilfreich.

Aber ein Faktum vielleicht schon: Das Nikon-Bajonett der SLR ist seit seiner Einführung 1959 nicht verändert worden. Selbst alte non-AI-Nikonobjektive sind auch an neuen Modellen nutzbar (ggf. durch Wegfeilen eines kleinen Nippels am Blendenübertragungsring, was man preisgünstig machen lassen kann), mit den von mir genannten Einschränkungen. Ich habe noch einige alte Nikkore wie z.B. ein 1:1,8 85 und ein 1:4 20 mm aus den 70er Jahren, die ich ab und an nutze.

Artikel bei wikipedia


Nix für ungut ;)
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: lonicera 66 am 02. März 2012, 10:56:19
ich schließe mich Bristlecone an, versuch mal etwas herauszubekommen,

Die Anschlüsse (Bajonette) wären wohl auch relevant, wenn´s zum aufschrauben ist, sollte es M42 sein.

Mit Adapter habe ich an meiner Pentax gute Erfahrungen mit M42 Objektiven, bei Canon oder Nikon müsste sich hier ein(e) Fachmann/Frau mal in Puncto Auflagenmaß melden...
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 02. März 2012, 11:16:52
Loni, funktioniert eigentlich bei M42 mit Adapter die Zeit-Halbautomatik (bei meiner K5 "grüne Taste" - d.h. die Belichtungszeit wird bei manuell am Objektiv vorgewählter Blende durch die Kamera gemessen) - bei den alten Objektiven mit K-Bajonett geht das ja?
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: lonicera 66 am 02. März 2012, 11:51:12
@ frida

ja, bei den meisten Objektiven funktioniert die Abblendtaste/Arbeitsblende.

Ich habe einige Objektibe, die einen kleinen Pin haben-drücke ich ihn herunter, blendet das Objektiv auf die eingestellte Blende ab.

Meine K-x ignorierte bei einigen Objektiven diesen Pin, deshalb habe ich ihn einfach am Objektiv fixiert, jetzt geht es.

Die Pentax K-x arbeitet mit manuellen Objektiven im Modus M-manuell und AV-Blendenvorwahl.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 02. März 2012, 12:57:49
Pidi, deine Gartenbilder sind beeindruckend - da sind einige dabei, wo der Hintergrund wirklich schön unscharf ist - das würde mir wohl schon reichen ...

z.B. die Nr 136, rosa Rose mit Tropfen vor hellgrau. :D

Alles mit der Lumix FZ18 aufgenommen?

Ja
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: kaktusheini am 02. März 2012, 13:14:32
Tut mir leid, wenns so rausgekommen ist, als wolle ich einen Krieg der (Kamera-)Sterne anzetteln. Das war nicht meine Absicht. Dass ich mit Canon fotografiere, ist nur dem Zufall zu verdanken, dass unser örtlicher Klein-Fotohändler damals nur eine EOS auf Lager hatte. Wärs eine Nikon oder Pentax gewesen, hätte ich vermutlich heute noch dieses System. Wenn man im Lauf der Zeit einiges an Systemzubehör und Objektiven dazugekauft hat, wechselt man nur ungern die Marke.
Zur Adaption von MF-Objektiven an AF-Kameras sollte man bedenken, dass die normalen Mattscheiben dieser Kameras für manuelle Scharfstellung nicht so gut geeignet sind. Bei höherpreisigen Modellen lassen sich allerdings die Mattscheiben austauschen. Trotzdem: Wozu kaufe ich eine moderne D-SLR mit schnellem AF, wenn ich diese Vorzüge mit dem angesetzten Objektiv nicht ausnützen kann? Akzeptieren könnte ich das allerdings bei Makroobjektiven, da ich diese meist manuell fokussiere. In manchen Makro-Situationen und eigentlich immer bei Aufnahmen vom Reprostand nutze ich das Display zum Scharfstellen. Mit keinem AF und mit keiner Einstellhilfe im Sucher könnt Ihr so exakt fokussieren wie manuell auf einen stark vergrößerten Bildausschnitt im Display.
Also: nix für ungut
Heini
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: lonicera 66 am 02. März 2012, 13:31:50
Zitat
Wozu kaufe ich eine moderne D-SLR mit schnellem AF, wenn ich diese Vorzüge mit dem angesetzten Objektiv nicht ausnützen kann?

Also, mir macht es einfach Spass, mit den alten Dingern unterwegs zu sein...sogar bei Reitsportveranstaltungen fokussiere ich manuell. ich kenne es von früher ja nicht anders. Deshalb ist es für mich der "normale" Weg der Fotografie.

Und ich möchte den größtmöglichen Einfluß haben-wie oft lese ich im Nachbarforum
 "Hilfe, der AF meines XY Objektivs stimmt nicht"
Ich habe da manchmal den Eindruck, viele sind garnicht mehr in der Lage, selbst zu fokussieren, weil, das macht ja die Technik.

Jedoch bin ich den AF Objektiven nicht ganz abgeneigt, für den Pferdesprot geifere ich gerade nach einem Sigma 50-150 f2,8 HSM (so heißt das, glaube ich)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: frida am 02. März 2012, 14:22:24
Habe gerade ein nettes Foto von der Pentax K5 mit dem kleinsten Objektiv der DA-Reihe entdeckt - wenn Gewicht und Größe eine Rolle spielen, ist das eine nette Kombi (ich habe es so ähnlich, nur ist mein Objektiv leider 0,5cm länger und meine K5 ist schwarz).

 kompakte DSLR


edit: Das Objektiv ist montiert, es handelt sich nicht um eine Gehäuseabdeckung - (es ist das DA 40/2.8, sehr schnell, bei Offenblende bereits scharf, aber eben für eine Festbrennweite nicht überaus lichtstark - ein Reportageobjektiv)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 02. März 2012, 14:32:24
Aha, sieht wirklich kompakt aus, wenn das Objektiv dran ist.

Deine Gemüsefotos gefallen mir aber wesentlich besser. ::)

Schwierige Sache - einerseits möchte ich die Kameraentscheidung endlich hinter mich bringen um mich dem Fotografieren selbst und anderen interessanten Dingen zuzuwenden,
andererseits sollte so eine Entscheidung für's Leben nicht übereilt getroffen werden. :-\ :P 8)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 02. März 2012, 15:11:57

andererseits sollte so eine Entscheidung für's Leben nicht übereilt getroffen werden. :-\ :P 8)

Eine Entscheidung für´s Leben ist der Kauf einer digitalen Kamera doch nicht ;) die Entwicklung dieser Kameras ist derart im Fluss, dass es sicher früher oder später eine Neue sein wird. Du kannst das Ganze also entspannt angehen, es wird schon nicht so verkehrt sein, wofür Du Dich entscheidest, hier hast Du ja keine abstrusen Ratschläge bekommen.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: lonicera 66 am 02. März 2012, 15:51:24
@uliginosa

Es wäre an diesem Punkt wirklich interessant zu wissen, was denn nun noch an alten Objektiven vorhanden ist und an welcher Kamera sie montiert waren...

Ruf´doch mal die Verwandten an und lass´Dir durchgeben, was auf den Objektiven draufsteht oder macht Bilder davon.

Wenn Du sie weiter nutzen willst, kann man ja nur zu einer neuen DSLR raten, wenn man weiß, ob die Dinger kompatibel sind.

Alles andere wäre jetzt nur Spekulation... :)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: kaktusheini am 02. März 2012, 16:39:39
Uliginosa, ich hab mich nochmal kundig gemacht. Also:
Adaptieren lassen sich generell nur Objektive von einem System mit größerem Auflagemaß (= Abstand vom Bajonett zur Sensorebene) an eine Kamera mit geringerem Auflagemaß.
Im Brenner Fotokatalog sind jede Menge Adapter angeboten. Die meisten Adapter gibt es für Kamerabodys Canon EOS, Four Thirds und Micro Four Thirds. An die lassen sich Objektive fast aller gängigen (auch nicht mehr aktuellen) Kamerasysteme adaptieren. Weitere Voraussetzung ist, dass das Objektiv einen Blendenring hat. Ausnahme: Für den Anschluss von Nikon-Objektiven an EOS-Body gibt es einen Adapter, mit dem sich an diesen Objektiven die Blende manuell betätigen lässt. Aber schu Dir das doch mal selber an. Den Brenner-Katalog findest Du auch im Internet.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 02. März 2012, 23:06:39
Halb OT, im Internet gefunden:

"..................MPix....LP/PH....Millionen darstellbare Details
4 MPX Cam..........4......725.......0,7
E-PL1.............12......1536.....3,1
d300s.............12......1271.....2,4
7d................18......1469.....3,2
d3s...............12......1215.....2,2
5d II.............21......1670.....4,2
d3 x..............24......1764.....4,7
d800..............36......2143.....6,8
d800 o.AA-Filter..36......2358.....8,3
Ph 1..............80......3653....20


1) 4 oder 6 megapixel reichen für schöne ausdrucke in A4
2) da man sich bilder in etwa aus einem abstand anschaut, der der diagonale des bildes entspricht, reichen 4 oder 6 megapixel auch für ausdrucke in A1
3) wenn du dir bilder mit der lupe anschaust oder am bildschirm groß vergrößerst, kannst du unterschiede in der anzahl der dargestellten winzigdetails erkennen - falls du ein objektiv verwendest, das deutlich besser auflöst als der sensor.
4) die anzahl der darstellbaren details hängt von pixelzahl des sensors, der dicke des aa-filters vor diesem, der aggressivität des entrauschens durch die cam und dem auflösungsvermögen der objektive ab.
so löst z.b. die micro-four thirds winzig-cam E-PL1 mit 12 Mpix in etwas so gut auf wie die 18 megapixelcam canon 7d.
und die vollformat-spitzencam von nikon d3s löst weniger auf, als die crop2-micro four cam E-PL1.
die 24 megapixelcam von nikon, die d3x also, löst mit 24 megapixel ca. um 25% mehr details auf als die E-PL1
deutlichere unterschiede im auflösungsvermögen bestehen dann zur erwarteten nikon d800, die ca. doppelt so viele details auflösen kann wie die E-PL1.
und wenn du ganz was teuer-tolles willst, dann gibts die phase 1 mit 80 megapixel, die 4x höher auflöst als die beste dslr.
5) aber:
- bedenke 1)
- bedenke, daß du die auswirkungen von 4) nur sehen kannst, wenn du dir die bilder ganz stark vergrößert am PC anschaust, was normale menschen nicht machen.
- bedenke, daß due die auswirkungen von 4) nur dann wirklich in einem bild sehen kannst, wenn du ab stativ mit den besten objetkiven absolut unverwackelt fotografierst, was auch ganz selten passiert.
6) betreffend megapixelzahl und sensorgröße wirst du in der praxis relativ wenig auswirkungen merken - außer siehe 5)
7) eine vollformat cam hat den vorteil, daß sie bei fotografie von schnell bewegten motiven in der dunkelheit klar besser ist - du kannst bei gleichem rauschen im bild mit einer vollformatcam im dunklen mit doppelt bis viermal kürzerer vershclußzeit fotografieren (falls du gleich lichtstarke objektive verwendest)

lg gusti


http://farm8.staticflickr.com/7010/6475284915_6e900bf2dc_o.jpg

schau dir dieses bild von einer phase 1 an.
die derzeit beste aller besten dslrs, die nikon d3x, kann so viel darstellen, wie auf einem viertel der fläche dieses bildes drauf ist. die e-pl1 kann so viel darstellen, wie auf einem sechstel der fläche dieses bildes drauf ist.
die top-proficam nikon d3s kann so viele details darstellen, wie auf einem zehntel der fläche dieses bildes drauf ist. und das sollte auch für normaluser wie dich & mich reichen.
vergiß also die megapixel."

http://www.fotocommunity.de/forum/read.php?f=1&i=703540&t=703540
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 03. März 2012, 02:32:57
 :-X :-X :-X
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 03. März 2012, 02:37:47
@Uli: Ich fürchte, je länger der Thread wird, desto weniger brauchbar (im Sinne einer nachvollziehbaren Empfehlung) wird er. Statt dessen enthält er zunehmend überall nachschlagbares, z.T. auch kontroverses Fotowelsch.

Ich würde das Ganze defensiv angehen und erstmal nix Teures kaufen.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 03. März 2012, 23:57:41
und schwer zu verdauendes, so mitten in der Nacht ...

ich lasse das erst mal reifen - und gucke mir Bilder an, die mit den entsprechenden Kameras entstanden sind. :)

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Martina777 am 05. März 2012, 16:01:40
Auf Empfehlung lese ich ja hier mit, und allmählich frage ich mich, ob die Lumix FZ 18 - die suche ich mir halt gebraucht - nicht auch für mich ein guter Kompromiss sein kann?

@ pidiwidi: Ich habe mir Deine Fotos angesehen, so kam ich drauf - danke!
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 05. März 2012, 16:35:00
Die Lumix FZ 18 ist eine andere Kategorie Kamera, als wir bisher diskutiert haben. Diese sog. Bridge- bzw. Superzoom-Kameras sind sozusagen Allrounder oder auch Universaltalente: Sie haben Zooms mit sehr großen Zoombereichen (die FZ 18 hat einen 18fachen), die oft auch eine befriedigende Makrofunktion aufweisen.

Grundsätzlich haben diese Kameras ihren Sinn, weil sie eben viele Einsatzbereiche abdecken. Aber es ist halt wie im wirklichen Leben: Wer alles kann, kann oft nichts davon richtig gut.

Ein paar der Nachteile (bei denen jeder für sich entscheiden muss, ob sie wichtig sind oder nicht):
- bauartbedingt kleiner Sensor, dadurch hohe Rauschanfälligkeit schon bei mittleren ISO-Werten;
- Superzoom bauartbedingt schlechter als Zooms geringeren Brennweitenumfangs;
- extreme Telebrennweiten aus der Hand oft nicht zu gebrauchen;
- Gehäuse sind im Vergleich z.B. mit Powershot G12 weniger stabil;
- Kameras sind vergleichsweise groß und schwer;
- Kameras sind oft mit Funktionen überlastet.

Der erste Punkt ist für mich der wichtigste, denn ich fotografiere oft bei schlechteren Lichtverhältnissen. Die anderen Punkte in absteigender Wichtigkeit (für mich).

Aber wer diese Kameras beherrscht und einen Blick für Motive hat, der macht auch damit sehr gute Bilder.

Hier muss ich Günther recht geben, allerdings mit einer Ergänzung: Der Fotograf 'macht' die Bilder, die Kamera tut nur, was der Fotograf will - im Rahmen dessen, was sie - und er - können.

D.h. die Kamera kann es einem leichter oder schwerer machen.

Liebe Grüße
Thomas


Ergänzt: Vorletzter Satz: Was sie - und er - können.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Martina777 am 05. März 2012, 16:41:14

Grundsätzlich haben diese Kameras ihren Sinn, weil sie eben viele Einsatzbereiche abdecken. Aber es ist halt wie im wirklichen Leben: Wer alles kann, kann oft nichts davon richtig gut.



So wie ein Schäferhund? Für alles gut, zu nix zu gebrauchen? ;)

Ein Manko ist gross und schwer, das geht für mich gar nicht. Zuviele Funktionen, Du hast recht, da bin ich analoge Puristin vermutlich nicht glücklich. Für alles andere gilt: Ich habe jetzt eine Ixus (!) und heule jedesmal, was die aus schöne Motiven macht. Notfalls überbrücke ich eine richtige Entscheidung mit einer handlichen Gebrauchten - nur welche?

Aber zum Jammern könnt ich auch in meinen eigenen Thread, sorry.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 05. März 2012, 16:53:22
Nun, eine Ixus ist keine schlechte Kamera. Nina und ich haben damit auch schon schöne Bilder gemacht, s. z.B. in dieser Besprechung einer Ixus 40 von vor ein paar Jahren - aber auch in letzter Zeit.

Schau vielleicht auch mal hier hinein - auch wenn die genannten Modelle nicht mehr ganz aktuell sind, so sind die Überlegungen dort nach wie vor gültig.

Wie gesagt: Man muss wissen, was mit welcher Kamera überhaupt geht und was nicht; und ggf., wie es geht. Noch davor ist es wichtig zu wissen, was man denn vor allem fotografieren möchte.

Sei mir nicht böse, aber so ist es, leider!

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 05. März 2012, 17:00:33
Eine richtige Entscheidug ist nur so lange richtig, bis Du sie getroffen hast. Nachher weißt Du alles besser....
Und: EINE Kamera ist zu wenig. Oder Du leistest Dir nach einem größeren Lottogewinn eine Superkameramit allem möglichen Zubehör und eine Caddy dazu, der Dich mit großem Gepäck überallhin begleitet............
Nochmals: Ich schlepp nach Möglichkeit zwei Kameras mit, besser ist immer eine nicht 100%ige Aufnahme als gar keine. Wenn Du den Yeti siehst, ist eine mäßige Aufnahme noch gut genug 8)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Lehm am 05. März 2012, 17:01:43
Dann genügt wohl auch ein mieses Handy.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 05. März 2012, 17:05:37
Wie gesagt, die beste Kamera ist die, die dabei ist.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Martina777 am 05. März 2012, 17:17:18
Wie gesagt, die beste Kamera ist die, die dabei ist.

Eben, daher dachte ich, ein handliches Arbeitstier mit Allroundobjektiv würde für mich ja momentan reichen. Ich bin auch meist der Meinung "an der Kamera liegts nicht".

@ Thomas: Böse? Ich bin dankbar für offene Worte!
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: lonicera 66 am 05. März 2012, 21:22:25
Martina,

in einem Nachbarforum habe ich sporadisch mal bei den Sony-Besitzern mitgelesen.

Offenbar sind diese Kameras klein und leicht, und verfügen auch über die Möglichkeit des Objektivwechsels.

Vielleicht ist das ja etwas für Dich. :)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 05. März 2012, 21:53:52
Loni, in dieser Form ist der Post doch eine Nebelkerze ...

Gruß,
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: lonicera 66 am 05. März 2012, 22:07:28
Thomas, ich habe keine Ahnung von Sony,
und ich war mir nicht sicher, ob ich einen Link setzen darf...

Und, ich wollte nur einen alternativen Hersteller nennen, der Kleine Kameras mit Wechselobjektiven anbietet. Ich denke, bei Interesse kann der Betreffende sich dann unvoreingenommener orientieren.



Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 05. März 2012, 22:15:36
Einfach Links setzen zu allem was es sonst noch gibt, finde ich wenig hilfreich. Denn das, was es so gibt, kann jeder unschwer selbst rausfinden. Aber qualifizierte Erfahrungsberichte oder Statements sind da eher von Interesse.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 06. März 2012, 23:22:22

Grundsätzlich haben diese Kameras ihren Sinn, weil sie eben viele Einsatzbereiche abdecken. Aber es ist halt wie im wirklichen Leben: Wer alles kann, kann oft nichts davon richtig gut.

Ein paar der Nachteile (bei denen jeder für sich entscheiden muss, ob sie wichtig sind oder nicht):
- bauartbedingt kleiner Sensor, dadurch hohe Rauschanfälligkeit schon bei mittleren ISO-Werten;
- Superzoom bauartbedingt schlechter als Zooms geringeren Brennweitenumfangs;
- extreme Telebrennweiten aus der Hand oft nicht zu gebrauchen;
- Gehäuse sind im Vergleich z.B. mit Powershot G12 weniger stabil;
- Kameras sind vergleichsweise groß und schwer;
- Kameras sind oft mit Funktionen überlastet.

Der erste Punkt ist für mich der wichtigste, denn ich fotografiere oft bei schlechteren Lichtverhältnissen. Die anderen Punkte in absteigender Wichtigkeit (für mich).


Hmm, alles könnte ich so nicht bestätigen. Natürlich macht die kleine Lumix keine mit einer Vollformat Spiegelreflexkamera vergleichbaren Bilder, und sie hat sensorbedingt auch nicht die Möglichkeiten wie eine Systemkamera. In den Urlaub oder auf Reisen nehme ich trotzdem diese und nicht die Spiegelreflex mit denn auch wenn sie nicht in die Jackentasche paßt so finde ich sie dank ihres Plastikgehäuses doch nicht groß und schwer (ca. 400g).


LumixFZ18 mit Birne.jpg



Hmm, wie ist das mit schlechten Lichtverhältnissen? Da muss ich jetzt mal ne Weile drüber nachdenken und mir vielleicht nochmal alte Fotos anschaun....

Was ich wie gesagt besonders schätze ist ihre Unauffälligkeit - geräuschlos und großer Zoom mit langer Brennweite, der dank Bildstabilisator eigentlichnur sehr selten verwackelt. Sehr schön z.b. bei Aufnahmen von Kindern die reiten, oder auch mal in einem Konzert....

Die Bedienfunktionen der Lumix finde ich eigentlich leicht verständlich dank Einstellrad (die Nikon hab ich auch nach einem Jahr noch nicht wirklich im Griff) es gibt sogar eine automatische Programmerkennung die ich aber nicht nutze, eine Automatik ohne Motiverkennung die ich besser finde, da hier die Möglichkeit besteht Belichtungsreihen zu erstellen. Es gibt Motivprogramme und natürlich die Möglichkeit Blende/Zeit oder beides vorzuwählen. Alles einstellbar am Rad. Leichter finde ich geht es nicht.

 Aber: vegetationskundliche Analysen nach Oberdorfer rein anhand eines Fotos z.B. einer Windwurffläche im Nadelwald da stöst die Kamrea ganz klar an ihre Grenzen.
Und auch der Videosucher ist zumindest bei der FZ18 nicht der schnellste.

Das aktuelle Modell ist wohl die FZ150, von der hab ich aber keine Ahnung, denn ich bin seit Jahren mit meiner Kamera eigentlich zufrieden (und hab sie fast überall mit dabei!)
Ausserdem ist sie als Diebesgut nicht so begehrt und ich kann sie ruhig mal im Auto lassen.

VG pi
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Ingeborg am 06. März 2012, 23:36:34
Darf ich mich mal mit einer Frage hier einklinken -

Meine Panasonic DMC-TZ2 kriegt langsam Mucken und sympathisch war sie mir von Anfang an nicht. Ich trauere meiner ersten Exilim noch immer nach, Das Modell gibt es aber nicht mehr. Ich hätte gerne wieder eine kleine Kamera mit der ich ganz nah (1 cm) ans Objekt ran kann. Da ist mir die Canon Powershot A4000 IS ins Auge gefallen.

Scheinbar ist die Kamera die im Februar 2012 auf den Markt kam eine Neuauflage und kein ganz neues Modell. Hat jemand Erfahrung damit und kann was dazu sagen?

Ingeborg
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 06. März 2012, 23:50:35
Pidiwidi, Vegetationsaufnahmen kann man nicht nach Fotos machen, von keiner Kamera!
Denn auf keinem Bild sieht man die kleinen unscheinbaren versteckten Pflänzchen, Moose und Flechten.

"Ausserdem ist sie als Diebesgut nicht so begehrt und ich kann sie ruhig mal im Auto lassen."
Das finde ich auch gut.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 07. März 2012, 01:43:00
Schade, dachte kartieren wäre heutzutage quasi mit Satellitenbildern möglich und man muss sich nicht mehr von den fliegenden Plagegeistern quälen lassen, immer mit der Angst im Nacken gleich bircht eine Bache mit ihrem Nachwuchs durchs angrenzende Unterholz :P
Nein aber im Ernst, bei komplexen Vegetationsaufnahmen (nicht unbedingt arragierten Gartenbildern) sind die Aufnahmen nicht so wie ich sie mir wünsche. Allerdings bin ich als bekennender Schnappknipser auch zu faul RAW Daten aufzunehmen. Ich mach nur schnelle jpegs.

Hab mal ein paar Bilder zur Verdeutlichung meiner Eindrücke vorübergehend online gestellt.
Beispielbilder Lumix Fz18

Irgendwann mal hab ich auch den Mond geknipst. Bin aber zu müde die Bilder jetzt zu suchen.

Damit kein ganz falscher Eindruck entsteht: die Spiegelreflex will ich auch nicht mehr hergeben! (Aber die ist schwer und wertvoll und man muss ständig drauf aufpassen. Da fängt das Nervengeflatter ja ja schon beim Objektivwechsel an: jetzt bloß kein Wind, die Öffnung nur ja nach unten halten ..... )

Gute Nacht
pi
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Martina777 am 07. März 2012, 07:32:32
pidi, ganz lieben Dank!

Ich habe mir die Fotos durchgesehen - der Weihnachtsmarkt im Dunkeln überzeugt mich zwar nicht so ganz, aber ansonsten könnte ich mit den Ergebnissen leben. Was mir bei der Ixus stark auffällt, ist auch die mangelnde Farbbrillianz, es wirkt oft, als hätte ich Nebel vorm Bild, keine Farbtiefen, überhaupt keine Farben, oder Farbverzerrungen. Da sehe ich bei vergleichbaren Motiven deutlich schönere Farben bei Dir!

Einstellungen über ein Motivrad sind mir extrem sympathisch! Wenn ich jedesmal die Kamera runternehmen, ins Menü gehen muss ... ein Motivrad betätigt man bald blind, ein eindeutiger Vorteil. (Und ich mag analog 8) )

Ja, ich denk noch rum. Ich bedanke mich sehr für Eure Argumente!
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Poison Ivy am 07. März 2012, 08:18:26
Hier etwas zum "optischen Bildstabilisator" der Lumix. Vollständig erklärt ist der dort nicht, aber aus dem Text geht hervor, dass zumindest ein Teil des Effekts auf eine Erhöhung des ISO-Werts des Sensors, also der Lichtempfindlichkeit, erreicht wird:

"Der sogenannte Hochempfindlichkeitsmodus trägt seinen Teil bei, indem er den ISO-Wert erhöht, so dass Bewegungen von schnell bewegten Motiven kompensiert werden."

Auf diese Weise erreicht man zwar kürzere Belichtungszeiten, was die Gefahr des Verwackelns minimiert, erkauft sich das aber mit stärkerem Rauschen und schlechterer Auflösung.

In dem Zusammenhang ein Wort zur oft gewünschten "Leichtigkeit" der Kamera: Geringes Gewicht und geringe Größe mag praktisch und handlich sein, es erhöht aber die Gefahr des Verwackelns im Vergleich zu einer Kamera, die schwerer ist und solide in der Hand liegt.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 07. März 2012, 08:56:08
Eigentlich habe ich keine Verwacklungsschwierigkeiten mit der kleinen leichten Digi. ;)
Und an Geländetagen mache ich über 200 Bilder - da bin ich froh, wenn die Kamera leicht und einhändig bedienbar ist. :) Aber eine Spiegelreflex wäre ohnehin nicht nötig für v.a. dokumentarische Fotos, haben wir ja schon festgestellt.

Schnell bewegte Motive habe ich bisher eher vermieden - aber vielleicht ändert ishc das ja mit einer besseren Kamera? ::)
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: uliginosa am 07. März 2012, 09:05:32
Schade, dachte kartieren wäre heutzutage quasi mit Satellitenbildern möglich und man muss sich nicht mehr von den fliegenden Plagegeistern quälen lassen, immer mit der Angst im Nacken gleich bircht eine Bache mit ihrem Nachwuchs durchs angrenzende Unterholz :P
Nein aber im Ernst, bei komplexen Vegetationsaufnahmen (nicht unbedingt arragierten Gartenbildern) sind die Aufnahmen nicht so wie ich sie mir wünsche. Allerdings bin ich als bekennender Schnappknipser auch zu faul RAW Daten aufzunehmen. Ich mach nur schnelle jpegs.

Hab mal ein paar Bilder zur Verdeutlichung meiner Eindrücke vorübergehend online gestellt.
Beispielbilder Lumix Fz18

Irgendwann mal hab ich auch den Mond geknipst. Bin aber zu müde die Bilder jetzt zu suchen.

Damit kein ganz falscher Eindruck entsteht: die Spiegelreflex will ich auch nicht mehr hergeben! (Aber die ist schwer und wertvoll und man muss ständig drauf aufpassen. Da fängt das Nervengeflatter ja ja schon beim Objektivwechsel an: jetzt bloß kein Wind, die Öffnung nur ja nach unten halten ..... )

Gute Nacht
pi

Beim Kartieren arbeite ich immer mit Luftbildern, das hilft ungemein beim Abgrenzen! :D
Sobald du Erfassungen auf Artniveau machst musst du ins Gelände - trotz Mücken, Wildschweinen, Wölfen und Gewittergüssen, da hilft alles nichts.

Danke für die Beispielbilder, die werd ich mir heute Abend noch genauer anschauen.

Meine alte analoge Spiegelreflex habe ich immer gut aber pragmatisch behandelt - mit dem Ergebnis, dass sie nach 15 (oder mehr?) Jahren unrettbar verkeimt war. :P
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 07. März 2012, 09:31:33
Eine Bildstabilisierung (nur) durch Erhöhung der Empfindlichkeit ist ein Schmarren, bestenfalls ein armseliges Marketingargument.
Eine brauchbare Stabilisierung ist halt nun einmal mechanisch. Und die gibts schon seit langem.........
Ein "Digitalzoom" ist ein ähnlicher Unfug.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 07. März 2012, 13:56:16
Ich habe mir die Fotos durchgesehen - der Weihnachtsmarkt im Dunkeln überzeugt mich zwar nicht so ganz, aber ansonsten könnte ich mit den Ergebnissen leben.

Das war aus der Hand.
Ich hab die Fotos ausgesucht, nicht weil sie die besten sind, sondern um zu zeigen was klappt, und wo es schwierig ist. Manche Bilder hätte man sicher mit veränderter Einstellung Blende/Zeit/Iso/RAW oder auch Stativ/Blitz besser hinbekommen. Ich liebe nun mal die "P" (wie Panik) Einstellung. Aber natürlich hatte es schon einen Grund warum wir uns auch eine "Große" zugelegt haben.


Ich möchte hier auch keine Werbung machen für ein Produkt was ja eh nicht mehr auf dem Markt ist, sondern nur zeigen , dass auch mit "kleineren sprich preisgünstigeren" Lösungen vieles noch machbar ist. Und was da aktuell zu haben bzw. was diese Kameras können ist, weiss ich gar nicht.
Wie gesagt: ich war viele Jahre zufrieden mit unseren FZ18 und hätte ihre Möglichkeiten wohl auch noch mehr ausschöpfen können.
Letzlich muss jeder selber entscheiden wie wichtig ihm die Fotographie ist.

LG pi

PS: bitte ausserdem zu bedenken die bei Picasa eingestellten Bilder sind nicht in der besten Auflösung hochgeladen. Auf Wunsch kann ich das aber ändern.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 07. März 2012, 14:24:04
Hallo Pi,

groß finde ich Bridgekameras wie deine Lumix FZ18 im Vergleich zu Kompaktkameras, die man meist noch in eine Jackentasche stecken kann.

Und dass man letztlich mit fast allen Kameras manierliche bzw. gute / sehr gute Fotos machen kann, bestreite ich auch nicht.

Ich hatte meine Aussagen zu Bridgekameras im Vergleich zu einer G12 getroffen, die nicht nur kompakter ist, sondern auch wegen des größeren Sensors bessere Bildqualität und weniger Rauschen bietet.

Liebe Grüße
Thomas

Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Martina777 am 07. März 2012, 14:41:45
Ich habe mir die Fotos durchgesehen - der Weihnachtsmarkt im Dunkeln überzeugt mich zwar nicht so ganz, aber ansonsten könnte ich mit den Ergebnissen leben.

Das war aus der Hand.
Ich hab die Fotos ausgesucht, nicht weil sie die besten sind, sondern um zu zeigen was klappt, und wo es schwierig ist. Manche Bilder hätte man sicher mit veränderter Einstellung Blende/Zeit/Iso/RAW oder auch Stativ/Blitz besser hinbekommen. Ich liebe nun mal die "P" (wie Panik) Einstellung. Aber natürlich hatte es schon einen Grund warum wir uns auch eine "Große" zugelegt haben.


Ich möchte hier auch keine Werbung machen für ein Produkt was ja eh nicht mehr auf dem Markt ist, sondern nur zeigen , dass auch mit "kleineren sprich preisgünstigeren" Lösungen vieles noch machbar ist. Und was da aktuell zu haben bzw. was diese Kameras können ist, weiss ich gar nicht.
Wie gesagt: ich war viele Jahre zufrieden mit unseren FZ18 und hätte ihre Möglichkeiten wohl auch noch mehr ausschöpfen können.
Letzlich muss jeder selber entscheiden wie wichtig ihm die Fotographie ist.

LG pi

PS: bitte ausserdem zu bedenken die bei Picasa eingestellten Bilder sind nicht in der besten Auflösung hochgeladen. Auf Wunsch kann ich das aber ändern.

Huch, nicht falsch verstehen! Du hast sehr gut das Spektrum wiedergegeben und mir liegt Meckern fern! Die Weihnachtsmarktszene ist halt so ählich wie mein Perchtenlauf, und da habe ich so meine Probleme (mit der Ixus).

Ansonsten finde ich die Möglichkeit, alles per Rad einstellen zu können, toll, ich mag analog, wie gesagt.
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 07. März 2012, 16:57:40
Nö, versteh nix falsch.
Meckern immer erlaubt.
Das Bild war schwierig und deshalb hab ich es ausgesucht, weil es besser nich ging (jedenfalls nich mit "P". Für solche Bilder würde ich heute die dSLR nehmen. (sofern GG sie trägt ;D ).

@ thomas
Ahh, das ist mir entgangen, dass es sich auf die G12 bezieht bzw. hab ja schon gesagt, hab keine Ahnung was zur Zeit so auf dem Markt ist. In meinem KOpf ist es halt immer Die "kleine leichte" Lumix gegen die "große schwere" dSLR.

LG pi
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: Günther am 07. März 2012, 17:02:15
Warum muß eine DSLR unbedingt schwer sein?
Ich kenn sicher nicht genug, aber z.B. 380g für ein Gehäuse ist nicht soooo schwer, da ist ein besseres Objektiv alleine schon schwerer...
Titel: Re:welche Kamera?
Beitrag von: pidiwidi am 07. März 2012, 17:16:25
Keine Ahnung sag ja ich denke an unsere Kameras und die D300s mit dem Nikkor 105 ist schwer im Vergleich zur FZ18.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Chica am 25. April 2016, 09:13:11
Hallo Ihr Pur- Foto- Profis. Ich bin untröstlich, meine Canon Ixus 80 IS streikt. Ich  brauche eine neue Kamera, denn ohne bin ich kein Mensch  :'(. Ganz wichtig sind für mich Nahaufnahmen von Insekten, Schmetterlinge und Bienen und Blümchen natürlich. Die neue Kamera sollte so etwas problemlos, eigentlich besser, hinbekommen. Ich habe wenig Freude an stundenlangem Lesen und ausprobieren von Gebrauchsanleitungen und komplizierten Tastenkombinationen, alles sollte relativ automatisch funktionieren. Ich habe die Kamera für gewöhnlich jeden Tag im Garten bei mir, in der Jackentasche. Welche Kameraart ist geeignet, wieder eine kompakte? Eine kurze Auslöseverzögerung ist wichtig, eine schnelle Serienbildfunktion und eine lange Telebrennweite  mindestens 400 mm (habe ich gelesen), was bedeutet letzteres? Worauf muss ich sonst noch achten?
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Amur am 25. April 2016, 09:19:30
...eine lange Telebrennweite  mindestens 400 mm (habe ich gelesen), was bedeutet letzteres? Worauf muss ich sonst noch achten?

Je länger die Brennweite desto größer wird sie. Zwar bei weitem nicht mehr in dem Masse wie einst, aber 400mm ist eben kaum mehr Jackentaschengröße. Kommt halt auch auf die Jackentasche drauf an.

Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Chica am 25. April 2016, 20:29:11
Ein Kollege hat eine Casio Exilim EX-H50 und ist damit sehr zufrieden. Sind 25- facher optischer Zoom, ein Super- Makro von 2- 50 cm, eine Brennweite von 25- 600 mm, f= 4,5- 108 mm für meine Zwecke brauchbar? Die Zeit zwischen 2 Aufnahmen wird hier mit 2,2 sec angegeben, das erscheint mir recht lang, bei Serienbildaufnahme 1,4 sec. 
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Amur am 25. April 2016, 20:51:37
Ich persönlich kann nicht aus der Praxis was dazu sagen.
http://www.chip.de/artikel/Casio-Exilim_EX-H50-Digitalkamera-Test_59739854.html

Da sind dann ein paar Alternativen am Ende genannt.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Chica am 25. April 2016, 21:03:26
Danke Amur, das hilft mir schon einmal sehr. Viel zu langsam, das ist natürlich ein K.O.- Kriterium für fliegende Bienen, so kam mir das auch vor.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 26. April 2016, 10:09:31
Hallo Chica,

jetzt gebe ich noch meinen 'Senf' dazu.

25facher optischer Zoom ist für deine Zwecke vollkommen unnötig. Sowieso würde ich an deiner Stelle keine Superzoom- oder Bridge-Kamera in Erwägung ziehen, sondern lieber eine solide Kamera, die in deinen bevorzugten Einsatzbereichen (Schmetterlinge, Bienen) optimale Ergebnisse liefert. Da ich nicht annehme, dass du eine Menge Geld (mind. ca. 1.000 €) in eine dSLR- oder Systemkameraausrüstung mit Tele-Makroobjektiv investieren willst, kommt eigentlich nur eine gute Kompakte in Frage.

Das wäre z.B. die Canon Powershot G16. Dank des großen Sensors und des lichtstarken Objektivs ermöglicht sie im Nahbereich Aufnahmen mit geringer Schärfentiefe, bei denen der Hintergrund schön verschwommen dargestellt wird. Im Übrigen kann man mit ihr bis auf 1 cm an Objekte herangehen. - Das Objektiv der G16 hat einen Zoom von 28 bis 140 mm, also 'nur' 5fach, aber das reicht für deine Zwecke vollkommen aus. Die G16 ist ausgesprochen robust (allerdings nicht wetterversiegelt).

Zwei Nachteile hat sie, wenn man so will: Sie ist vergleichsweise groß und auch nicht billig, aber ihren Preis wert.

Hier der Link zu Amazon

Und hier ein sehr ausführlicher Testbericht (englisch) mit Bildbeispielen.


Anmerkung: Ggf. wäre auch eine gebrauchte, ältere G12 oder G11 eine gute Alternative, wenn sie in einem guten Zustand ist. - Nina und ich haben mit Powershot-Modellen von G9 bis G11 nur gute Erfahrungen gemacht.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Chica am 26. April 2016, 17:23:49
Vielen lieben Dank für Deinen "Senf" Du hast mir sehr geholfen :-*. Ich glaube, ich habe die Wahl getroffen, ganz sicher wieder eine Canon  ;).
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 26. April 2016, 17:50:44
Freut mich! Berichte mal von deinen Erfahrungen, gerne auch mit Bildern!

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Chica am 26. April 2016, 19:14:25
Auf alle Fälle mit Bildern  :D.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Chica am 28. April 2016, 20:37:59
Schau einmal Thomas, einfach nur Kamera aus dem Karton geholt, Akku rein und im simplen Auto- Modus den Bienen hinterher. Dein Tipp war definitiv super  :D. Ich übe morgen weiter im Blümchenmodus, ich möchte noch etwas näher heran ans Bienenfell  ;). Der sonnige Bienenschlupfsamstag ist gerettet, danke  :-*.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Thomas am 28. April 2016, 22:45:37
 :D :D :D
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: mavi am 18. Juli 2017, 16:27:13
Ich versuche es mal hier, bevor ich einen neuen Thread starte. Meine kleine Panasonic Lumix Knipse hat vor ein paar Tagen den Geist aufgegeben und ich habe mich hier halbwegs durchgelesen.
Es scheint die o.g. Powershot G16 nicht mehr zu geben, die ich als erstes im Fachgeschäft meiner Wahl ausprobiert hätte.
Kann mir einer der Experten zu etwas ähnlichem Aktuellen raten? Sind die Nachfolgemodelle vergleichbar (gut)?
Von Fotografie habe ich eigentlich keine Ahnung, bin aber allgemein noch lernfähig. Deshalb ist gute Automatik schon recht wichtig.
Hauptsächlich sollen es Gartenfotos werden, gerne auch mit Insekten, also eher der Nahbereich, obwohl ich mir auch schon manchmal ein Teleobjektiv gewünscht habe, wenn ein Vogel zu weit weg war, um halbwegs scharf auf das Bild zu kommen. Ist aber nicht das Allerwichtigste und interessante Nachbarn, die man stalken könnte, gibt es hier sowieso nicht. (Eher welche, die man sich weiter weg wünscht, weil sie zu laut sind, aber dafür ist wohl noch nichts erfunden wordem, so etwas à la "Beam sie weg, Scotty!" wäre da gut ;D).

Wichtig ist mir außerdem ein Schwenkdisplay, Sucher, robuste Ausführung und insbesondere die Auslösegeschwindigkeit, die bisher nicht zufriedenstellend war. Oft war die Biene schon weg, wenn die Kamera ausgelöst hat.
Zu schwer sollte das Gerät auch nicht sein.

Vom Preis her sind 5oo bis 600 Euro angepeilt. Wenn es sein muss, auch etwas (ca. 150 €) mehr (d.h. wenn das Preis-/Leistungsverhältnis im erstgenannten Bereich zu schlecht ist).
Bin ansonsten für jeden Hinweis dankbar.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: bristlecone am 18. Juli 2017, 16:31:46
Wenn es wirklich um die Auslösegeschwindigkeit geht, würde ich nach wie eine Spiegelreflexkamera nehmen. Gibt es auch mit dem gewünschten Schwenkdisplay - wobei du dann aber schon wieder auf diesen Vorteil verzichten müsstest - und auch im genanten Preissegment.

Ggf. ruhig auch eine gebrauchte DSLR vom Fachhändler nehmen.
Dazu ein Makro mit einer Brennweite von mindestens 100 mm, besser 150 oder (teuer) 200 mm und für den Anfang ein schlichtes Zoom wie z. B. das Nikon 18 - 55 mm. 
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: mavi am 18. Juli 2017, 16:39:07
"Gebraucht vom Fachhändler" klingt nach einer guten Alternative.
Und danke für die anderen Tipps, insb. auch zu den Makros, denn davon habe ich bisher keine Ahnung.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: bristlecone am 18. Juli 2017, 16:51:59
Mein Rat wäre wirklich, sich beim Händler mal anzuschauen, ob du mit einer Kompaktkamera oder einer DSLR besser klar kommst.

Ich kann nur für mich selbst sprechen: Da ich schon zu Analogzeiten viel fotografiert habe, bin ich es gewöhnt, durch den Sucher zu schauen und anhand des Sucherbilds zu entscheiden, wann ich ein Foto mache - und wann nicht. Mit dem Display und Liveview arbeite ich bei der Aufnahme praktisch nie, ich brauche das nicht. Gibt aber Situationen, wo das praktisch und nützlich ist. Bei der Makrofotografie nutze ich das kaum, lieber leg ich mich unter Verrenkungen auf den Boden und schaue durch den Sucher - einfach, weil ich es gewöhnt bin, das Bild anhand dessen zu beurteilen, was ich dort sehe.

Außerdem schätze ich, dass die Auslöseverzögerung bei einer DSLR im Suchermodus so kurz ist - da konnte bisher keine Kompaktkamera mithalten - allerdings bin ich bei letzteren nicht auf dem neuesten Stand.

Was das Gehäuse einer DSLR angeht, so reicht für dich mit ziemlicher Sicherheit für deine Zwecke praktisch jede DSLR, die derzeit auf dem Markt ist, auch ein Einsteigermodell oder ein gebrauchtes Modell einer inzwischen durch ein neueres Modell abgelösten, also z. B. eine Nikon 3000, 3100 oder 3200 statt einer 3300 oder 3400. Steck das Geld lieber in ein gutes Makroobjektiv und in ein preiswertes Standardzoom.
 
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Ulrich am 18. Juli 2017, 17:00:20
Eine DSLR mit Makro hat aber schon ein anderes Gewicht als eine Kompakte.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Wühlmaus am 18. Juli 2017, 17:00:49
Ich hab ja immer noch meine D5100 und sie hält sich wacker :D
Sie hat das Schwenkdisplay und da es vorhanden ist, wird es ab und an auch genutzt. Und zwar meist dann, wenn ein Stativ im Einsatz ist, mit unter auch bei Makros ohne Stativ - besonders wenn die Knie nicht so recht wollen wie sie sollen 8)

Aber etwas in meinen Augen viel Wichtigeres ist der integrierte Blitz. Der kommt wirklich oft zum Einsatz.

Und ganz wichtig: Nimm jede infrage kommende Kamera auch in die Hand. Als bei mir die Entscheidung für die D5100 viel, war die Handlichkeit - und auch das Gewicht - ein entscheidendes Kriterium. Meine Hände sind zwar kräftig, aber nicht sonderlich groß und damals bin ich regelmäßig stundenlang mit der Kamera und teils mehreren Objektiven herum gelaufen. Da addieren sich zusätzliche Grämmer auf 8)
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: bristlecone am 18. Juli 2017, 17:27:53
Was das Gewicht angeht: ein gewichtiges Kriterium.  8)

Allerdings für mich in beiden Richtungen: Zu viel schleppen ist blöd, zu leicht ist aber auch nix, jedenfalls für mich. Eine Kamera plus Objektiv, die satt in der Hand ruht, reduziert die Verwacklungsgefahr erheblich.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Wühlmaus am 18. Juli 2017, 17:32:04
Sooo leicht ist die D5100 auch wieder nicht 8) Und außerdem gibt es ja auch Objektive mit dem eingebauten AntiTremor  :-[

Derzeit freunde ich mich ja wieder mit unserem alten 105mm Macro-Nikkor (gekauft 1984 in Boulder) an. Das ist eine wirklich kleine und handliche Kombi :D
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: mavi am 18. Juli 2017, 19:41:38
Ihr habt mir viele gute Hinweise genannt, herzlichen Dank!
Morgen werde ich mal eine Bekannte, die mit Canon-Kameras bestückt ist, nach einem guten Fachgeschäft fragen. Und mich dann in den nächsten Tagen auf den Weg dorthin machen.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Amur am 18. Juli 2017, 19:58:45
Da du eh nach Schwenkdisplay fragst, lass den antiquierten Spiegel gleich weg und schau dir mal Systemkameras an. Kleiner leichter bei gleicher Bildqualität.
Gibts mehrere gute Systeme, Sony, Olympus u. a.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: planwerk am 18. Juli 2017, 20:07:00
Ich werd mir eine Panasonic DMC-FZ1000 holen, die FZ 38 die ich habe läßt langsam nach was den Focus angeht.
Habe auch lange mit Spiegelreflex und dem ganzen Objektivgedöns fotofiert. Aber ich mag einfach nur noch draufhalten ohne Objektiv zu wechseln. Schnell ist das Teil und hat jede Menge Einstellmöglichkeiten.
Die Spiegelfreaks mögen mich gerne zerlegen, aber ich schätze was die Bridgecams so können.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: marygold am 18. Juli 2017, 22:24:39
Also ich bin ganz (positiv) überrascht von der Sony Cybershot RX 100.

Hab sie mir gebraucht als Ergänzung für die Handtasche gekauft. Hat für eine Kompakte einen großen Sensor und mit f 1,8 eine große Lichtstärke.

Es gibt mittlerweile einige Nachfolgemodelle, die noch einiges mehr leisten und auch ein Schwenkdisplay haben.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 19. Juli 2017, 06:38:37
Die RX 100 steht schon lange auf meiner Wunschliste, es hat aber nie dazu gereicht sie tatsächlich zu kaufen, weiß auch nicht warum.

Bei den neueren Modellen stört mich auf jeden Fall der kleinere Zoombereich, diese kämen für mich nicht in Frage.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: mavi am 19. Juli 2017, 12:54:27
Interessante Empfehlungen, werde sie für meinen Gang ins Fachgeschäft notieren.

- Die Sony RX 100 bekommt bei amazon etliche schlechte Bewertungen für mangelhafte Haltbarkeit (Display, Objektiv, nachlassende Fotoqualität), aber prozentual weniger als bei vielen anderen Modellen von anderen Herstellern.
@marygold: deine müsste ja schon etwas älter sein, wenn sie gebraucht gekauft wurde. Die erwähnten Ausfälle kamen oft nach 1,5 - 2,5 Jahren. Ich vermute, bei deiner funktioniert noch alles?

Die Panasonic DMC-FZ1000 finde ich auch ansehenswert. Die Liste wird länger. Neben dem Ausprobieren der Kameras wird das dann wohl auch ein Test für den Verkäufer, bzw. seine Geduld werden. :)
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Martina777 am 19. Juli 2017, 13:04:29
Aber ich mag einfach nur noch draufhalten ohne Objektiv zu wechseln. Schnell ist das Teil und hat jede Menge Einstellmöglichkeiten.
Die Spiegelfreaks mögen mich gerne zerlegen, aber ich schätze was die Bridgecams so können.

Mit den gleichen Anforderungen hab ich mich vor etwa 2 Jahren für die Nikon Coolpix P7100 entschieden. Außerdem wollte ich so viele Bedienelemente wie möglich außen an der Kamera haben (Blende manuell verstellen etc, so wie früher).

Bin mit meiner Entscheidung immer noch zufrieden. Mit der Automatikeinstellung ist sie ein toller Notizblock, und macht auch gute Detailfotos. Manuell kann man alles selber machen, wenn man möchte - wobei ich das allmählich lasse. Ich weiß jetzt, wie ich mit der Automatik passend manipulieren kann, damit kann ich mich auf den Bildaufbau konzentrieren. In der Hand liegt sie auch gut.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: mustermann am 19. Juli 2017, 13:32:48
Bei Fotokram ist es extrem, 3 Leute - 5 Meinungen,  und die Meisten sind ihrer Marke verfallen.

Ich möchte noch die jüngste Kameragattung anführen: Die Systemkamera.
Sie hat den großen Sensor einer Spiegelreflexkamera, arbeitet aber mit Touchscreen, und digitalen Sucher. Man hat die Möglichkeit des Objektivwechsels, kann aber auch ein Suppenzoom für zB. den Urlaub nutzen, wenn wenig Gepäck gefragt ist. Aber man bleibt halt offen für Anwendungen jeder Art, wie meinetwegen echte Makros.
Auslösung und Reihenaufnahme sind schneller als mit dem Klapperspiegel.

Und allgemein finde ich einen Touchscreen sehr hilfreich. Wenn man über den auslöst wählt man damit sehr einfach den Fokuspunkt, ohne groß vorher ein Feld einzustellen, oder schwenken zu müssen. Das lässt sich heute sogar über ein, von der Kamera aufgebautes, WLAN vom Handy aus fernsteuern. Das ist bequem, wenn man eine Blüte fokussiert hat, und auf den Schmetterling wartet.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Waldschrat am 19. Juli 2017, 13:43:26
Ich trauere immer noch meiner alten Sony hinterher. Die hatte ein Kippobjektiv sowie ein großes Display und ich musste nicht bei jeder erdnah unter Blättern  versteckten Blüte auf dem Bauch rutschen oder zumindest auf die Knie.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: bristlecone am 19. Juli 2017, 13:55:06
Spiegellose Systemkamera: Darauf sollten Sie beim Kauf achten
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Martina777 am 19. Juli 2017, 13:56:48
Falls es im Link nicht steht, auch zum drauf achten: Ob es vllt. ein Buch dazu gibt, das im jeweiligen Land auch erhältlich ist.

Das Manual zu meiner Kamera hat über 100 Seiten, die man sich selber vorher ausdrucken muss, das nervt alleine schon. Bücher mit Beispielen, all das sinnvoll aufgebaut, hätte mir damals gefallen. Gab es ja auch zu Analogkameras früher auch. Das für meine Kamera war aber nicht nach Ö lieferbar.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: mustermann am 19. Juli 2017, 16:31:13
Jaein.  ;D
Wenn man heute eine Kamera mit Buch dazu kauft, ist edieses leider oft beim nächsten Software-Update nicht mehr zu gebrauchen. Und eine Neuauflage zu der Kamera wird meist nicht aufgelegt.

Aber YouTube bietet eigentlich für alle gängigen Kameras gute Videos - als Einstieg, aber auch durchaus für viele Details und ungeahnte Möglichkeiten. 
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Martina777 am 22. Juli 2017, 08:02:02
Naja. Meine Kamera soll ja gar kein Software-Update kriegen, ich hab extra etwas gesucht, das nicht großartig vernetzt ist, kein GPS, weniger Metadaten, kein WLAN und all den Krams (ich bin IT-/Kommunikationstechnik-Insider, deswegen)

Ich hab ein bisschen bei Youtube gestöbert, zu der Kamera gibts wenig. Ich bin ziemlich überzeugt, dass ich durchaus diverses noch nachlesen müsste, und mit einem Buch würde es mir halt auch Freude machen ...

Beispiel von dieser Kamera, wenn man sie einem Anfänger in die Hand gibt. Da muss dieser nur wissen, wo die Automatikeinstellung ist und wie man sie von Hand auf Makro umschaltet (beide Bedienelemente sind außen - man muß nicht in heller Sonne in ein wenn auch großes Display schauen. Das finde ich unendlich wichtig. Und wer auf Displays mit den Fingern rumtapselt, ist mir eh nicht geheuer  ;D) Ich habe nur einen Ausschnitt gemacht, sonst nix:






Ich finde, das ist eine ordentliche Leistung für eine gar nicht sooo teure Kamera und "Standardsitutationen".

Nachtrag, weil ich grad Fotos sichte statt Unkraut rupfe und über dieses gestolpert bin: Auch schöne Wischer kann sie, wenn man weiß, wie man das provozieren kann. Völlig unbearbeitet, wie immer bei mir (das ist mir wichtig, ich gehe von meinem Analog-Anspruch nicht ab, niemals):





Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: mavi am 23. Juli 2017, 12:42:43
Nochmal danke an alle für die Tipps/Empfehlungen!

Es ist eine Panasonic Lumix DMC FZ300 geworden, hauptsächlich, weil sie stärker gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt ist (oder zumindest sein soll) als die FZ1000, die es wohl sonst geworden wäre.
Ich konnte alles ausprobieren, was ich wollte, wobei ich feststellen musste, dass Spiegelreflexkameras mit Objektiv leider einfach zu schwer sind für meine (krankheitsbedingt angegriffenen) Hände.
Ein passendes Buch dazu habe ich auch bereits, nur gerade nicht so viel Zeit zum Einarbeiten, aber das kommt noch.
Dank Automatik kann ich aber bereits Bilder machen und bin mehr als zufrieden. Allerdings sind meine Ansprüche auch nicht so hoch, aber das kann ja noch werden. :)

Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Wühlmaus am 23. Juli 2017, 12:59:13
Das klingt doch gut, Mavi :D
Viel Freude damit!!
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: marygold am 23. Juli 2017, 13:02:17
Interessante Empfehlungen, werde sie für meinen Gang ins Fachgeschäft notieren.

- Die Sony RX 100 bekommt bei amazon etliche schlechte Bewertungen für mangelhafte Haltbarkeit (Display, Objektiv, nachlassende Fotoqualität), aber prozentual weniger als bei vielen anderen Modellen von anderen Herstellern.
@marygold: deine müsste ja schon etwas älter sein, wenn sie gebraucht gekauft wurde. Die erwähnten Ausfälle kamen oft nach 1,5 - 2,5 Jahren. Ich vermute, bei deiner funktioniert noch alles?

Die Panasonic DMC-FZ1000 finde ich auch ansehenswert. Die Liste wird länger. Neben dem Ausprobieren der Kameras wird das dann wohl auch ein Test für den Verkäufer, bzw. seine Geduld werden. :)

Ich habe sie noch nicht lange und bisher keinen Qualitätsabfall bemerkt. Entschuldige, ich habe deine Frage eben erst gelesen. Du bist ja mittlerweile fündig geworden. Viel Spaß mit deiner neuen Kamera.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: mavi am 26. Juli 2017, 14:27:04
Danke für eure guten Wünsche!
@marygold: kein Problem, ich sehe zeitbedingt auch nicht immer alle Antworten auf meine Posts.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Karin L. am 15. August 2017, 13:03:52
Das Manual zu meiner Kamera hat über 100 Seiten, die man sich selber vorher ausdrucken muss, das nervt alleine schon. Bücher mit Beispielen, all das sinnvoll aufgebaut, hätte mir damals gefallen. Gab es ja auch zu Analogkameras früher auch. Das für meine Kamera war aber nicht nach Ö lieferbar.

Du kannst dir jedes Handbuch (in PDF) für eine Kamera in einer Internet-Druckerei als Ringbuch ausdrucken lassen. Hab ich gerade für meine neue Kamera bestellt. Auf Recycling-Papier, Blätter hinten und vorne bedruckt mit Foliendeckblatt in DIN A5 kostet mit Porto gerade mal 15 €. Ich will alles wissen, was die Kamera kann und möchte nicht immer dazu am PC sitzen müssen sondern das Handbuch auch mal mitnehme können.
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: bristlecone am 13. September 2017, 14:09:32
Wer im Lotto gewonnen oder reich geerbt hat oder sonstwie zu Geld gekommen ist:

Nikon hat die neue D850 vorgestellt, hier ein Review, hier noch einer. Soll Ende September auf den Markt kommen, ist aber wohl erstmal schon ausverkauft.

Und wem das noch nicht genügt: Phase hat heute ein neues Kamerarückteil mit neuartigem Sensor präsentiert, siehe z.B. hier.

Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: Gartenlady am 13. September 2017, 17:51:30
Wenn man nicht im Lotto gewonnen hat, könnte man sich die neue Nikon D7500 anschauen oder das Zwischending zur D850, die D500, die nicht mehr ganz neu ist und daher schon nicht mehr ganz so teuer wie am Anfang  ;) ;D

Für mich haben alle diese drei ihre Goodies und Baddies gegenüber meiner derzeitigen D7200, über die Baddies kann ich nicht hinwegsehen, deshalb werde ich wohl keine neue Kamera bekommen  :-\

Es sei denn .....
Titel: Re: welche Kamera?
Beitrag von: planwerk am 28. September 2017, 06:59:52
Nun hab ich sie da und bin so richtig begeistert, Panasonic Lumix FZ 1000 EG. Von der Bedienung her steh ich noch gaaanz am Anfang.


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