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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: kudzu am 03. Februar 2015, 16:01:52

Titel: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 03. Februar 2015, 16:01:52
hab die Spielerei weitgehend aufgegeben
versuche Nahrungsmittel zu produzieren, anstatt moeglichst exotische Sorten zu haetscheln
mein Gemahl knurrt so langsam nicht mehr wegen jedem ausgerissenen oder umgesaegten Baeumchen oder Busch, und ich kann den Gemuesegarten ausdehnen, Kiefern stutzen ist noch im wir-ueben-mit-Panik-im Blick Stadium, aber das wird schon werden, und dann gibt's mehr Licht, bzw weniger Schatten-Stunden
die Erde ist von dem harten roten Dreck, mit dem ich angefangen hab Dank Kompost, Mulch und Mist inzwischen weit weg

Ziel ist irgendwann komplette Gemuese-Selbstversorgung
also Schwerpunkt auf Arten und Sorten, die sich zum Haltbar machen eignen
Sachen, die man fast taeglich essen kann, ohne dass man ihrer ueberdruessig wird

jede Menge Tomaten, Paprika, Peppers, Auverginen, Okra, Zwiebeln,
Bohnenkerne
Erbsen als fruehes Gemuese,
gelbe Rueben wollen nicht so recht, die bleiben trotz fluffiger Erde im Hochbeet mickrig, rote Rueben aud Kohraben auch
gruene Bohnen in gefroren stehen scheint's nicht besonders hoch im Kurs, die bleiben ueber
Gurken frisch und zum sauer einlegen
Kuerbisse und Zucchini wollten ewig gar nicht, voriges Jahr konnte ich hier erstmals ein paar Kuerbisse ernten, sogar einen Oelkuerbis
Kartoffeln waren auch nicht so der Hit aber Taro haben ganz gut getragen und meine ersten 2 Yakon

Vorschlaege?
was eignet sich, was ist Spielerei?
was kann man gut haltbar machen?
was ist vielseitig verwendbar?




Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: Christina am 03. Februar 2015, 16:08:45
Meiner Meinung nach ein Muß ist grüner Spargel. Grad wenn auch der letzte Ackersalat, der letzte Kohl, die letzte Haferwurzel verspeist ist und man nach frischem Grünem lechzt, ist er spätestens Ende April soweit, daß man ernten kann. Hier das früheste frische Gemüse. Anbau geht auf jedem Boden, Arbeit macht er kaum. Im Herbst abschneiden und mulchen, im Frühjahr düngen und einmal durchhacken und gut ist.
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: steffenxxxx am 03. Februar 2015, 16:11:49
reinplums
es gibt bei you tube ein kanal der nennt sich selbstversorgerkanal
der mensch beschäftigt sich mit genau den fragen die uns plagen
was anbauen und wie ertrag haltbarmachung
kostenrechnung und nutzen und und und
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: Frühling am 03. Februar 2015, 17:16:58
kennst Du "permaculture". Es gibt viel Lesematerial und ich glaube das ist sehr in den USA bekannt. Ansonsten finde ich es sehr gut in die Selbstversorgungsrichtung zu gehen. Braucht ja nicht unbedingt food fuer das ganze Jahr zu sein. Noch dazu kannst Du Deine Lieblingsgemuese und Fruechte anbauen und weisst genau mit was sie ernaehrt wurden. Auf alle Faelle lohnt sich der Versuch!
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 03. Februar 2015, 17:27:23
die Permakultur-Fritzen sind mir zu selbstherrlich-dominant
weisst schon: keine anderen Goetter neben mir oder so
hab mir da einiges angehoert und angeschaut
und dann kommt auf, dass der Perma-Bio-Oeko-Obergott Holzner lkw-ladungs-weise Klaerschlamm auf seine Hochalm karren laesst oder Herr Holgren Roundup verwendet ...

man kann ja lesen und denken und einiges probieren
aber einfach so auf einen Sockel stellen und anbeten, wie ich's anderswo gesehen hab? nein
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: Omom am 03. Februar 2015, 17:30:37
Kudzu ,
gärtnerst du nicht unter anderen klimatischen voraussetzungen als wir hier ???
Also mir ist auch wichtig gemüse anzubauen das dann auch gegessen wird .
Bei uns steht als erstes kohlrabi auf der liste , für gemüsesuppen hauptsächlich , manchmal auch als einzelgemüse .
Lauch ist auch wichtig , hauptsächlich für suppen/eintöpfe .
Ansonsten bin ich auch am sondieren was ich diese jahr unbedingt anbauen möchte .
Selbstversorgung ist sicher klasse aber hier in weiter ferne :( .
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: dmks am 03. Februar 2015, 18:13:09
Hab Topinambur als "Universalgemüse" vor einiger Zeit entdeckt. Geschmort, gekocht, in die Suppe gerieben...ist die Knolle für die Winterzeit ein echter Beitrag in der Küche.
Den Sommer über wächst es unproblematisch im Randbereich und dient das Grünzeug als Kaninchen- und Gänsefutter, als Bienenweide und (klingt paradox aber ist wirkungsvoll) als Wühlmausfutter 8) Die Biester lassen sich hier gut erkennen und bekämpfen und haben eine Futterquelle außerhalb des Gemüse- oder Obstgartens.
Die Vermehrung läuft völlig selbständig ;D
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 03. Februar 2015, 18:32:04
Omom, jep, bin ein gutes Stueck suedlich
deshalb zicken Kohlrabi und Lauch
aber zB Okra waechst prima

Topi wollten letztes Jahr nicht besonders,
hab genug gerettet um heuer wieder welche anzubauen
Taro, also Elefantenohren, wachsen fast von alleine
heuer erstmals Apio
die Yakon letztes Jahr waren nicht so ertragreich wie erhofft, aber immerhin, Erdmandeln eine Enttaeuschung, aber nachdem sie auch nicht schmecken war das nicht schlimm, Crosne waren auch nicht viel, aber genug, dass ich heuer einen groesseren Fleck anbauen kann, Platz genug hab ich, sollten sie wuchern wollen, duerfen sie
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: Mediterraneus am 04. Februar 2015, 11:02:55
Reis?
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 04. Februar 2015, 13:44:02
hab ich noch nie probiert, stell mir aber stressig vor
den lange genug feucht zu halten und hinterher per pedes zu dreschen
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: steffenxxxx am 04. Februar 2015, 14:01:50
wie du schon oben zum teil geschrieben hast würde auch ich auf viel ertrag und lagerfähigkeit achten
Kartoffeln Hülsenfrüchte sämtliche Kohlarten, Apfelbaum
Felder mehrfach nutzen im jahr
und viel viel testen was gut geht
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: Mecki B. am 04. Februar 2015, 14:45:09
Als ganz spätes Gemüse kannst du noch Winterrettiche dazu nehmen. Die halten auch einigen Frost aus und Du kannst sie im Dezember ernten. Danach sind sie wochenlang lagerfähig. Etwas härter als die anderen Rettiche, aber mit ordentlichem Geschmack.

Die Winterrettiche kannst Du als Folgekultur auf freiwerdenden Flächen ab August aussäen.

Kohl kannst Du als Sauerkraut haltbar machen, oder auch auf späte Kohlsorten ausweichen, wie Rosenkohl, damit Du auch im Frühwinter noch frisches Gemüse hast.

PS: Habe den Grünkohl vergessen. Der hält auch bis zu den ersten Frösten.
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: enigma am 04. Februar 2015, 15:07:19
Kudzu gärtnert auf einem anderen Kontinent unter ganz anderen Bedingungen als in Mitteleuropa. Hiesige Erfahrungen sind da nur sehr bedingt auf dortige Verhältnisse übertragbar.
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 04. Februar 2015, 15:36:03
Danke, Herr Bristlecone
ja und nein,
vieles kann man 1:1 uebertragen, nur halt 6 Wochen frueher
manches schiesst sofort und manches waechst hier, was zuhause nur im Treibhaus mag

bisher hab ich mit allen Kohlsorten eher nicht so gute Erfahrungen gemacht
Rettiche mag ich nicht, also so gar nicht

habe allerlei Obstbaeume gepflanzt, die meisten aber erst vor 1 oder 2 Jahren: Apfel, Plum, Zwetschge, Kirsche, Haselnuss, Aprikose, Pfirsich, Maulbeer, Persimmon, Guave, Plumcot, Feige, Blaubeer, Brom- Him- Honey- Stachel- Johannis- Gojii
bis auf die Feigen, Blaubeeren und die Pfirsiche sind sie noch arg zurueckhaltend



 
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: enigma am 04. Februar 2015, 15:39:42
Magst du Pawpaws (Asimina triloba)? Der Baum könnte bei dir natürlicherweise vorkommen, jedenfalls dürfte er dort gedeihen und Früchte tragen.
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 04. Februar 2015, 15:46:23
hab einen 4-jaehrigen und 2 Winzlinge vom letzten Jahr
nach 4 Jahren geht er mir fast bis zur Schulter
ist das normal?

lichter Schatten unter vereinzelten grossen Laubbaeumen
vertraegt er frischen Pferdemist? bisher hat er Kompost bekommen
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 25. Mai 2015, 17:07:40
update,
der eine Apfelbaum hat Aepfel-chen *freu*
die Feigen treiben beaengstigend,
dafuer haben meine Hirsche alle Obstbaeume bis knapp Schulterhoehe kahl gefressen *grummel* und so ziemlich alle Erdbeeren , aehm ne, Erdbeerpflanzen
im Eissturm ist der komplette Wipfel einer Kiefer mit wahrscheinlich einer halben Tonne Eis dran in mein Blaubeerbeet gekracht, das sah nicht sooo prickelnd aus, aber die werden ueberleben
die Goji haben letztes Jahr erstmals mehr als einzelne Beerchen getragen, und dumm wie ich bin hab ich sie eingesammelt und gegessen *baeh-pfui* die MUESSEN ja gesund sein, so widerlich wie die schmecken, OK irgendwer hat gesagt 'doerren', das werd ich heuer probieren, das Ende vom Beerenbeet kriegt jetzt viel mehr Licht, hab beim Nachbarn ein paar Baeume umgelegt, ein paar stehen noch uf der Abschussliste
2 neue Tafeltrauben sehen nicht wirklich gluecklich aus, wir werden sehen
die Bojsenbeeren haben sich mein Ultimatum zu Herzen genommen und diesmal die Fruchtansaetze nicht abgeworfen, ganz im Gegenteil, sie werden grad schon reif und schmecken richtig gut

Knoblauch war gut, kommt im Herbst wieder rein
die Zwiebeln wachsen recht gut
Kale, vor allem der Russische waechst brav weiter, obwohl's ihm eigentlich schon lang zu warm sein sollte
Spinat ist geschossen, Mangold hat gemickert, zusammen gerade genug fuer ein Essen,
Kohlrabi sind gut gewachsen, aber haben keine nennenswerten Knollen gekriegt, waren die letzten Samen aus dem Grosspack
Radieschen sind ganz frueh im Jahr gut gewachsen, aber dann geschossen, mein Gemahl mag sie im Salat, also duerfen wie weiterwachsen und er kriegt die unreifen Samenkapseln als 'rat tails'
Buschbohnen kommen gut, Dicke Bohnen genauso kuemmerlich wie die Jahre vorher, ergo keine Dicken Bohnen mehr, die Erbsen haben zwar die Kiefer recht gut ueberstanden, die drauf gefallen ist und sogar die Kiefer-aus'm-Garten-schlepp-Aktion, aber meine Hirsche moegen Erbsen und die Schoten waren auch recht fasrig, ergo keine normalen Erbsen mehr, bei den ertauschten Samen waren Blauschocker, vielleicht sind die ja besser, zumindest leichter zu ernten
6 Sorten exotische Gurken gesaet und so gut wie nix ist gekeimt, jetzt gibt's wieder 08/15 Number8 und Marketmore
und Inka-Gurken, die sind deutlich fruehe dran als die normalen und fangen schon an Fruechte zu kriegen
Kuerbis und Zucchini haben ein eigenes, sonnigeres, geraeumiges Beet gekriegt, mit ueberreichlich Pferdemist und alten Hackschnitzeln, das ganze Beet war quasi en Abfallprodukt vom frisch angelegten Spargelbeet, ja, Christina, hab ein Beet gruene Spargel angelegt, natuerlich war der Boden alles nur nicht feinkruemelig und durchlaessig sondern pickelharter, verklebter Lehm, der Plan von bloss mal schnell ein paar Schubkarren Sand oberflaechlich unterarbeiten hat nicht so hingehauen, hab ein 2x6m Massengrab ausgehoben, am unteren Ende gut kniehoch am obern gut huefthoch, mit groesseren Mengen Kompost, Sand, abgelagertem Mist aufgefuellt, mein Gemahl hat Spargel bestellt, er kann einfach nicht kleckern also hab ich je 10 3-jaehrige Wurzeln von Mary Washington, Jersey Knight und Supreme Jersey Knight versenkt und fuer heuer einfach mal wachsen lassen, schon beim Gedanken an Spargel krieg ich Kreuzweh
ganz frueh im Jahr hab ich verschiedene Taglilien eingetauscht, vielleicht schmecken rote oder gelbe ja anders als meine gewoehnlichen Ditch-Lilies
dmks, hab das Topi-Eck unten am Bach, ab vom Schuss erweitert und mit 8 oder 10 Schubkarren Mist aufgebessert, neulich hab ich in da einen mindestens eins-fufzig langen Copperhead gesichtet, vielleichtsorgt der dafuer, dass die kleinen Nager heuer nicht so zahlreich sind wie letztes Jahr? werd ihn jedenfalls nicht vertreiben, mich aber da unten sehr, sorischtig und sehr laut bewegen
steffen, Kartoffeln hab ich heuer mehr gepflanzt als letztes Jahr, dazu als Alternative Yacon, Topi, Taro, Oca, Ulluco, Mashua, Crosne und Apio, teils erst testweise, aber Knollen, deren Laub gleichzeitig als Spinat-/Salat-Ersatz dient? werde berichten
die voriges Jahr noch gesaeten Valerian ruber und Amaranth taugen jung als Salat und groesser als Spinat und wachsen bisher problemlos
Gemuesemalve ist noch zu neu und klein fuer eine Aussage, aber sie waechst bisher wesentlich besser als Melde oder Baumspinat
Spargelerbsen zicken ein bischen, von dem dutzend Samen gingen 9 auf, bei jetzt 20-30cm sind 2 ohne ersichtlichen Grund 'vertrocknet'

Baeume an exponierten Stellen und Baeume die Obstbaeumchen beschatten haben kein so leichtes Leben mehr seit mein Gemahl ein neues Maennerspielzeug hat, die Husky macht scheint's viel mehr Spass als die alte, etwas schwachbruestige Craftsman
jedenfalls sind vorgestern schon wieder eine kleinere Kiefer (25cm Durchmesser, vielleicht 20m hoch) und ein nicht so ganz kleiner Sweetgum (auch 25cm Durchmesser, vielleicht 18m hoch, aber viel mehr Gruenmasse) umgefallen, da passen jetzt die letzten 5 Feigenboschen hin, die immer noch in Toepfen vegetieren

uff
is a bissl lang geworden ::)
und ich bin noch nicht fertig
sollte ich Bilder dazu posten?



Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: Quendula am 25. Mai 2015, 19:36:01
... haben sich mein Ultimatum zu Herzen genommen ...

 ;D

Klingt, als wärst Du alles in allem doch recht erfolgreich gewesen :D .

Ja, zeig doch mal ein paar Fotos. Gerne ein paar Übersichtsbilder, damit man sich die Dimensionen vorstellen kann.
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: frida am 25. Mai 2015, 22:51:08
In deinem Klima würde ich unbedingt Artischocken probieren. Sehr lecker. Und als Spinat würde ich den Neuseeländer Spinat probieren. Der gedeiht auch bei Hitze sehr gut.
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: Gartenrot am 27. Mai 2015, 11:47:58
Als Dauergemüse ist die Erdbirne (Apios americana) klasse. Die macht sich beit, ist winterhart, ertägt Trockenheit, verdrängt andere Pflanzen, so dass man eigentlcih nie krauten muss und lecker ist sie obendrein. Ich habe hier eine vor 6 Jahren ausgepflanzt und mittlerweile ein etwa 20qm großes Beet.
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: steffenxxxx am 27. Mai 2015, 14:20:20
Bilder wären klasse
dann kann mam sich viel bei abschauen ;D
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 27. Mai 2015, 15:31:49
man verzeihe die ueble Qualitaet der Bilder und die tiefen Schatten,
mein ausgenackeltes Telefon und die Tageszeit *seufz*
vielleicht nehm ich naechstes Mal n richtigen Foto mit
Bilder sind natuerlich nur von meiner Gemuesegarten-Lichtung

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7193_zpsku3ae1xp.jpg)
Bilder sind ungefaehr vom roten Fleck aus geknipst
die muesst ihr halt im Uhrzeigersinn zusammen-denken zu ungefaehr dem

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_71451_zpsabwm29su.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7185_zps5hc9kvfq.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7187_zpsqbvudg5f.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7190_zps6syqftn3.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7189_zpshkvevpcn.jpg)
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: Eva am 27. Mai 2015, 15:36:23
 :D

Platz hast du ja genug!
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 27. Mai 2015, 15:40:00
so wirklich erfolgreich (noch) nicht, Quendula,
aber erfolgreicher als bisher, wenigstens ist nicht mehr alles nur Experiment

die Idee an sich ist gut, Frida, aber Artischocken stehen bei uns nicht gerade hoch im Kurs, Spargel dagegen schon, drum auch das ueppige Spargelbeet

Danke fur das heads-up, Gartenrot, noch sind meine Apio etwas zaghaft, in Kiste #12 auf meinem Plan, aber ich lerne ganz langsam Geduld haben

steffen, wenn ich Deine Bilder so anschau, dann kannst Du bei mir nur abschauen what-not-to-do, Dein Gemuese ist meinem weit voraus obwohl ich 6 Wochen frueher auspflanzen kann
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 27. Mai 2015, 15:45:33
Platz hast du ja genug!

*lach* nach oben!

ne, mein Gemuesegarten ist nicht gerade gross,
als Anhalt: die regulaeren Reihen sind etwa 20m lang,
die Beetrahmen durch's Material vorgegeben 6'x3' (etwa 170x85cm)

die ganzen kleinen Beetrahmen, also alles mit Buchstaben, sind seit letztem Winter entstanden, das Yakonbeet (#15) auch
*kopfschuettel* alles Chaos!
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: der 2.Gast am 27. Mai 2015, 15:47:03
Netter Thread und sehr informativ für mich.

Mich würde deine Randbegrenzung interessieren, sind das Schalsteine (Foto 3 ) und was hast du da eingepflanzt ?
Permakultur finde ich auch gut, denke aber da genauso wie du, man muss nicht jeden Mist zu 100% mitmachen.
Ich picke da bei so manchen wie ein Huhn mir die besten Stücke raus.

Zu 100% werde ich mich da nicht Selbstversorgen schimpfen können, unser Garten/Grund ist mit 880m² einfach zu klein dazu.
Einiges geht, alles eben nicht und ich habe die Möglichkeit mir davon das aussuchen zu können was mir am Besten zusagt.

  Weiter so Lg Robert
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: hargrand am 27. Mai 2015, 15:49:23
so wirklich erfolgreich (noch) nicht, Quendula,
aber erfolgreicher als bisher, wenigstens ist nicht mehr alles nur Experiment

die Idee an sich ist gut, Frida, aber Artischocken stehen bei uns nicht gerade hoch im Kurs, Spargel dagegen schon, drum auch das ueppige Spargelbeet

Danke fur das heads-up, Gartenrot, noch sind meine Apio etwas zaghaft, in Kiste #12 auf meinem Plan, aber ich lerne ganz langsam Geduld haben

steffen, wenn ich Deine Bilder so anschau, dann kannst Du bei mir nur abschauen what-not-to-do, Dein Gemuese ist meinem weit voraus obwohl ich 6 Wochen frueher auspflanzen kann

Steffen ist aber schließlich auch dem Blaukorn nicht abgeneigt 8) ;D


p.s: nicht falsch verstehen! Kudzu und ich sind wohl eher die *Kompost ohne Kunstdünger* Fraktion ;)
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 27. Mai 2015, 15:57:58
sind Schalsteine das, was ich als Hohlblock kenne?

die hab ich fuer umme eingesammelt und als Wasserbremse verbaut,
da, wo auf dem Bild mit'm Teibhaus die ganzen Toepfe stehen, ist ein Gulli mit Rohr zum Bach, damit bei heftigerem Regen nicht mehr die Bruehe komplett durch den Garten laeuft

da drin wachsen ein paar Bonsai, ein paar Radieschen und reichlich Unkraut
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 27. Mai 2015, 16:03:05
Steffen ist aber schließlich auch dem Blaukorn nicht abgeneigt

wenn's fuer Steffen funktioniert
aber von Blaukorn allein wachsen keine arktischen Tomaten, oder? *gruebel*

hargrand, Kudzu gehoert wohl eher zur Wieso-Kunstduenger-kaufen-wenn-ich-Pferdekacke-umsonst-gebracht-krieg-Fraktion
nicht 'cheap' sondern 'frugal' *prust*
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: hargrand am 27. Mai 2015, 16:07:19
 8)
 ;)
Naja, hauptsache es wächst! 8)
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: steffenxxxx am 27. Mai 2015, 16:18:30
ja das nenn ich mal platz
in welchen land ist das
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: hargrand am 27. Mai 2015, 16:28:59
in den USA :)
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 27. Mai 2015, 16:33:34
noerdliches Georgia

bitte ueberschaetz die Dimension von dem Fleck mal nicht
statt Nachbarhaeusern hab ich halt dicke Baeume im Weg stehen und Schatten werfen


Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: steffenxxxx am 27. Mai 2015, 16:34:20
in einer tv doku warst du nicht mal zu sehen oder
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 27. Mai 2015, 16:37:48
hell no!

die interessieren sich bestimmt nicht fuer aeltere Hausfrauen,
die mangels Job Gruenzeug ziehen
und vor lauter Frust Baeume ausreissen *smirk*
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: steffenxxxx am 27. Mai 2015, 16:40:13
lol ok
wie klapt das mit dem schatten bei dir
ist es störend oder kommt genug an
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 27. Mai 2015, 17:11:38
jain ::)

war das eine gute Antwort?


je hoeher die Sonne im Sommer steht um so mehr 'kommt an' - klar
im fruehen Fruehjahr haben die Baeume noch kein Laub und das Treibhaus griegt genug Licht
in der Zeit dazwischen haette ich gern mehr Licht bzw weniger Schatten
daher auch die Uebersichtsbilder, einfach so aus Jux und Tollerei geh ich nicht die Baeume hoch
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: steffenxxxx am 27. Mai 2015, 18:10:14
und hast du den spezielle pflanzen für halbschatten
obst und gemüse?
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: kudzu am 27. Mai 2015, 18:41:44
*gruebel* eher nicht
Obst hat mehr Sonne seit ich auch beim Nachbarn ein paar Baeume entfernt hab, stehen noch mehr auf der Abschussliste

schatten-geeignetes Gemuese?
angeblich sollen Valerian ruber, Ulluco, Oca, Mashua ganz gut mit weniger Sonne auskommen
aber sonst?
ganz so schlimm kann's nicht sein, sonst haett ich keine Tomaten, Gurken, Peppers, Okra
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: steffenxxxx am 27. Mai 2015, 18:44:21
ja wenn tomaten und gurken was werden dann sollte der rest auch klappen
Titel: Re:Selbstversorger Garten
Beitrag von: Conni am 27. Mai 2015, 19:53:38
man verzeihe die ueble Qualitaet der Bilder und die tiefen Schatten,

Quatsch! Dankeschön für die Bilder! :D (...für die Du wohl auf eine Deiner Kiefern geklettert bist, um sie zu machen)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Saattermin am 05. Juni 2015, 14:13:19
 ::) Da sind wohl beim upgraden einige Beiträge und Fotos weggegradet worden
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: martins9 am 05. Juni 2015, 14:18:56
::) Da sind wohl beim upgraden einige Beiträge und Fotos weggegradet worden

War ja so angekündigt. War aber trotzdem sehr interessant!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Saattermin am 05. Juni 2015, 14:48:28
Das Thema finde ich sehr interessant. Ich beschäftige mich seit Jahren damit. Habe viel gelesen, gesehen und ausprobiert und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:
- Es braucht recht viel Land, um rund ums Jahr mit Gemüse, Kartoffeln, Beeren, Kräuter und Früchten versorgt zu sein.
- Zeitaufwand ist recht gross (Pflanzung, Pflege, Ernte, Verwertung). 
- Ohne Rechnerei und Planung - wieviel ungefähr von welchen Gemüsen brauchen wir - gehts wohl nicht. So hat man einige Anhaltspunkte und gärtnert nicht ins Leere, will heissen: viel zu viel vom einen, viel zu wenig vom andern. Man braucht wohl einige Zeit, bis man merkt, was praktisch ist, welche Gemüse sich lohnen, welche zu viel Aufwand machen etc.

Meine Fläche ist zu klein, um eine Selbstversorgung übers ganze Jahr zu erreichen. Ich mache es so, dass ich versuche, über die Vegetationszeit versorgt zu sein. Es wird laufend geerntet, Überfluss verwertet für den Vorrat im Winter.

Einen Teil des Gemüses lagere ich ein und einen Teil des Bedarfs versuche ich so lange wie möglich mit späten und winterharten Sorten zu decken. Ist natürlich immer vom Wetter abhängig.
Abgeerntete Beete sofort wieder bestücken. Kleinere Mengen = gestaffelt pflanzen und säen.

Mit deinem grossen Garten und da Du ja 6 Wochen früher pflanzen kannst und wahrscheinlich im Herbst auch länger gärtnern kannst, würdest Du einen hohen Grad an Selbstversorgung erreichen können. Vielleicht noch ein Kalt-Treibhaus dazu, so könntest Du schon früh Salat, Spinat, Radieschen, Rettiche etc, ernten. So wären nur noch wenige Monate zu überbrücken.
 
Ein guter Vorratskeller wäre auch nicht schlecht. Und vielleicht einen Teil des Gartens für Lagergemüse reservieren.
!!! In der Hochsaison (bei grossen Mengen) braucht die Ernte und Verwertung viel Zeit.
Beeren, Spargel, Paprika, Rhabarber (evt. noch andere) können ohne blanchieren eingefroren werden.

Diese Punkte sind mir dazu eingefallen, vielleicht kannst Du den einen oder anderen Tipp verwenden. Deine Erfahrungen würden sicherlich nicht nur mich interessieren.

L. G. Saattermin
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: martins9 am 05. Juni 2015, 15:03:37
Meine Gedanken drehen sich auch oft um Selbstversorgung, nur wird man das nicht annähernd hinbekommen. Viel wichtiger erscheint mir, dass man sich um die Gemüse/Obst kümmert und sorgt, die einem erstens wichtig sind und zweitens auch nicht so einfach oder wenn, dann teuer zu erstehen sind (in meinem Fall z.B. Grünspargel, Spitzkohl, leckere Erdbeeren, blaue Bohnen, violette Möhren, rotfleischige Kartoffeln usw. um nur eine kleine Auswahl zu nennen). Dabei verliert man auch nicht so schnell den Spaß und wird nicht enttäuscht, wenn mal etwas nicht so klappt. Und so lernt man im Laufe der Jahre, was einem wichtig ist und was überhaupt Sinn macht.

Kleine Anekdote: Karotte/Möhre "Pariser Markt" - sieht lustig aus, soll sehr schnell keimen und beerntbar sein. So ein Quatsch (für mich), die ist (bei mir) mehr als hinterher und wird nie wieder angebaut. Aber diese Erkenntnis abzuspeichern, festzuhalten usw. bedarf schon so viel Aufwand!!! Ich ziehe meinen Hut vor Usern wie z.B. July oder Bienchen99, die so viel Energie in die Saatgutgewinnung stecken, ich versuche mein bestes, aber es ist enorm viel Arbeit!!!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 05. Juni 2015, 15:09:07
::) Da sind wohl beim upgraden einige Beiträge und Fotos weggegradet worden
hatte Vorwarnung und hab's 'aufgehoben', ein paar Namen sind leider beim hin und herkopieren verschollen  :'(


« Antwort #41 am: 01.06.2015 08:56:14 Uhr »    
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Ich baue sehr gerne Gemüse an, aber ich glaube Selbstversorgen könnte ich nicht. Das ist einfach zu schwer bzw. das Wetter spielt auch nicht mit.
      

kudzu
« Antwort #42 am: 01.06.2015 09:44:00 Uhr »    
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komplette SV wird's wohl nie werden, aber wenn ich's nicht mal versuch ... weisst schon
mein Mann liebt Blumenkohl, Brokkoli, Kraut ... womit ich bisher kein Glueck hab
Mais zB sollte ich auch anbauen, mach's aber - noch? - nicht, wieso eigentlich?
baut jemand Linsen an?

jetzt sag ich erst mal den Hirschen den Krieg an *schnaub*
werd wohl Teile vom Garten einzaeunen muessen, egal was es kostet und egal, wie unbequem es fuer mich wird
letzte Nacht hab ich im Geiste schon das 2. Beerenbeet umgebaut, damit ich's einzaeunen kann, as is muesste ich zu viele einzeln stehende Beetchen schuetzen
jetzt husch ich erst mal zu Bass Pro und lass meinen vernachlaessigten Bogen bespannen, hab gestern versucht meines Gebieters Armbrust zu spannen *blush* "wia'd Katz am Pressack" haett mein seeliger Vater gesagt
      

kudzu
« Antwort #43 am: 02.06.2015 08:56:46 Uhr »    
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wenn Du nix dagegen hast, Conni, dann pack ich meine Beerenbeete mit hier rein, Ausrede: hab da auch Tomatenpflanzen, Inkagurken und Chayote

Zitat von: kudzu am 29.05.2015 07:56:13 Uhr
"meine Erbsen haben die Hirsche schoen regelmaessig abgefressen,
vor laufender Kamera
und die Erdbeeren, aehm die Erdbeerpflanzen
und die Bohnen
und die Sonnenblumen
und alle Obstbaeume ausser Feigen bis auf Schulterhoehe
und alles andere haben sie hier und da probiert, abgebissen oder ausgerissen
is OK, wenn ich eine Mordswut auf meine herzallerliebsten Bambis hab?
und Mordgedanken!"

war gelogen, die kleinen Feigenbuesche haben sie auch angefressen,
die meisten Taglilien (Gemuese) haben keine Knospen mehr, meine zwei heuer erstendenen Weintrauben existieren nur mehr fragmentarisch, Boyson und Brombeeren fehlen trotz Dornen, eine von 2 verschiedenen Chayote ist quasi fort, 2 von 4 Inka-Gurken Pflanzstellen sind kahl ... tbc

hab gestern meinen Bogen zum Bespannen gebracht, muss mich erst noch in Jagdrecht einlesen, wie drakonisch denn die Strafen fuer Hirschmord ausserhalb der Jagdsaison sind
deer fencing bestellt und angefangen am 2. Beerenbeet umzubauen, damit ich's einzaeunen kann, netterweise regnet's grad reichlich, die Gurken und Kuerbisse lieben's aber die Wiese ist landunter und mit'm Traktorle mach ich mehr kaputt als gut, also kann ich per pedes und Schubkarre Mulch, Kopost und Mist transportieren *begeistertschau* anderswo gibt's Muelltourismus, bei mir is es Mulchtourismus
zwischendurch und vor ich den Zaun aufbauen kann muss ich noch Kisten holen, zerlegen und zu Beetrahmen zusammennageln, wieso haben Tage auch im Sommer nur 24 Stunden?

der Anfang, in das dann eingezaeunte Carree kommen insgesamt 18 Beetrahmen:
 
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7269_zpsc4d3pv9l.jpg)
      

kudzu
« Antwort #44 am: Heute um 11:01:47 »    
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1. Lage Kisten heimgeschleift und zerlegt, das war Material fuer geschaetzt 8 Beetrahmen, muss wohl morgen oder so nochmal losziehen

hab meinen Plan nochmal umgestrickt, einn paar Rahmen nochmal ausgeleert und woanders plaziert, das Helle am Boden ist 4mm Sperrholz (die Seiten der Kisten), als Unkrautsperre, das Zeug vergammelt bei Erdkontakt in weniger als einem Jahre komplett

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_72811_zpsqjfqfemz.jpg)

vorgestellt hab ich mir das etwa so:

 (http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_72841_zpsnlb67vlb.jpg)

die gelben Rahmen sind schon da,
am Tor wird mehr Platz bleiben, da kann ich ggf Toepfe hirschsicher unterbringen, das originale Beet, bzw die Baumstaemme, will ich ich irgendwann auch gegen Bretterverhau tauschen, das lass ich dann wahrscheinlich so tief wie die Rahmen lang sind und werf ein paar Trittsteine rein

Vebesserungsvorschlaege?
will einfach mit moeglichst wenig Zaunlaenge moeglichst viel Beerenbeet sichern, keine Baeume drin haben und nicht unter der Haselnuss durchschluepfen muessen, wenn ich rein will
ach so, Gemuesegarten und Haus sind links
      

Senior Member Einträge: 705  Klimazone 6b (450 m ü. NN)
 « Antwort #45 am: Heute um 11:26:11 »    
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Das sieht echt fleißig aus! Super!
      

Saattermin
« Antwort #46 am: Heute um 14:17:56 »    
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Kudzu, das gibt eine tolle Anlage. Bienenfleissig - Kompliment. Da hast Du Deinen Job gefunden !

Das Thema an sich interessiert mich schon seit Jahren. Habe auch viel zum Thema gelesen und ausprobiert. Ich werde später mal meinen Senf dazugeben, wenn ich etwas mehr Zeit habe.

L. G. Saattermin

      




Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 05. Juni 2015, 15:48:43
Saattermin, Martin,
ja, meine Ueberlegungen laufen aehnlich

ich probiere und lerne, was hier wie, wann und mit welchem Aufwand wachsen will
was ich wann und wo zu welchem Preis und in welcher Qualitaet erstehen kann
was ich wie und mit welchem Aufwand haltbar machen kann ...
man sollte nicht glauben, dass das so kompliziert ist *kopfschuettel*
wenn'd dann noch mit einbeziehst, dass Konservieren mit Zucker aussen vor ist, ...

meine Erfahrungen hier gehen natuerlich nicht immer und unbedingt mit denen in D konform
zB Suesskartoffeln sind das ganze Jahr ein Pfennigartikel, lohnt sich fuer mich nicht anzubauen,
hab trotzdem einen Beetrahmen voll, einfach weil's geht
Okra sind fuer uns ein Grundnahrungsmittel, so Bambi es laesst, super pflegeleicht traegt, sich prima einfrieren laesst, uns schmeckt und im Laden selten und dann meist nicht gerade knackig aber zu knackigem Preis zu haben ist
ergo, hab eine komplette Reihe Okra gesaet
Tomatillo sind je nach Jahreszeit billig oder vergoldet, im Garten pflegeleicht, lassen sich sehr variabel nutzen von Trockenobst bis scharfer Sauce, hab 3 Beetrahmen voll und zusaetzlich nach einem gescheiteten Versuch vor Jahren einen Beetrahmen voll Andenbeeren, vielleicht wollen sie ja diesmal
gelbe Rueben werden nix, keine Ahnung wieso, auch mit haetscheln und 60cm fluffiger Erde kommen da nur Fingerlinge raus, die noch icht mal besonders gut schmecken, andererseits gibt es anstaendige gelbe Rueben das ganze Jahr ueber guenstig(st)
gruene Bohnen sind im Laden rar und vergoldet und mir viel zu gross/alt, aber sie wachsen problemlos, muss noch rausfinden welche Sorten den meisten Sinn machen, heuer wollte ich auch mal Salzgurken probieren statt nur einfrieren
die Liste kann ich jetzt schier endlos fortfuehren,
wenn jemand mitmacht, gern
nur um zu tippen? nee, lieber nicht

meine Flaeche an sich ist nicht klein, aber die NUTZBARE Flaeche ist auch nicht gross, der Rest macht nur Arbeit
ja OK,es freut mich einfach einen Bach und ein Stueckchen Wald zu haben, fange sogar ganz ganz langsam an gezielt Bluemchen zu pflanzen und zu vermehren
nutzbare Flaeche? die Wiese, auf der ich grad des Beerenbeet umstricke zB ist eigentlich keine wirklich nutzbare Flaeche, da laeuft ein Abwasserkanal drunter, der da eigentlich gar nicht laufen darf, zugeschuettet mit 'Dreck und Kies' da waechst nicht mal Gras drauf sondern wirklich nur robustestes Un-Kraut, sonst wuerd ich nicht Beetrahmen basteln und Kompost, Mist, Erde anderswo zusammenkratzen und spazierenkarren
da gibt es auch erst seit kurzem Licht, vorher war der Streifen, nachdem vom Kudzu befreit, keine 10m breit und hueben und drueben von >20m hohen Baeumen gesaeumt, soll heissen, ich kann peu-a-peu mehr Flaeche nutzbar machen, aber das kostet Zeit, Muskeln und Nerven, ich bin so kaltbluetig, dass ich beim Nachbarn Baeume und Wildwuchs ausreiss und Feigenboschen dafuer einpflanz, einfach, damit mein Beerenbeet mehr Sonne kriegt - kann mal Bildstrecke dazu posten -
Pearl hat mich mal liebevoll drauf hingewiesen, wie ideotisch mein Ansatz doch waere, in einer kleinen Lichtung zwischen hohen Kiefern Gemuese ziehen zu wollen, hmm, wenn ich aber nur Wald hab? soll ich lieber aufgeben und dem Kudzu beim Wachsen zuschauen oder versuchen das Beste aus meinem Wald zu machen?

ooops fasel ich schon wieder?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: hargrand am 05. Juni 2015, 16:02:49
Versuch das Beste draus zu machen! :D
Ich finds sehr interessant was du da leistest.


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: martins9 am 05. Juni 2015, 16:17:49
Ich find´s auch sehr interessant, auch wenn ich (dir) Kudzu schon mal Widerworte gegeben habe. Ich werd mich in dein Thema bei Gelegenheit noch mal genauer einlesen und dann auch meinen Senf dazu geben. Jetzt drückt mir hier die Hitze einfach zu sehr auf den Kopf!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Saattermin am 05. Juni 2015, 21:20:49
 s.unten
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Saattermin am 05. Juni 2015, 21:31:02

Kleine Anekdote: Karotte/Möhre "Pariser Markt" - sieht lustig aus, soll sehr schnell keimen und beerntbar sein. So ein Quatsch (für mich), die ist (bei mir) mehr als hinterher und wird nie wieder angebaut.

Ja, die Pariser Karotte habe ich auch mal versucht. Ich fand die kleinen runden dicken sehr witzig. Einmal habe ich sie angebaut und nie wieder. Sie wurden rund und klein, aber nicht dick. Also viel Aufwand für wenig Ertrag!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 05. Juni 2015, 21:49:55
Das mit der Selbstversorgung ist so eine Sache. Bei mir scheitern Aussaatpläne an den Umständen, beispielsweise heuer: Spinat keimt nicht oder zögerlich und wird dann (wegen Regenwetter) von den Schnecken gefressen. Voriges Jahr hatte ich mehr als genug, mit super Geschmack. Rote Rüben hatte ich vor drei Jahren einen Kartoffelkorb voll, ebenso die gelben (= Karotten), die letzten 2 Jahre fast nichts - vermutlich zu kaltes Frühjahr. Vor zwei Jahren hatte ich zuerst 3 Zucchinipflanzen, die fast erfroren sind, nachgesät noch zwei, die ersten haben sich erholt. Folge: Ich hätte den ganzen Landkreis mit Zucchini versorgen können...

Ich muß mehr Gemüse einfrieren. Lagern und Einwecken ist nur teilweise erfolgreich. Zucchini wie Essiggurken eingelegt ist prima, Salzgurken sind stark wetter- bzw. temperaturabhängig, was den Erfolg betrifft, da bin ich noch nicht so ganz durchgestiegen, wann was gut klappt. Bohnen wecke ich grundsätzlich zweimal ein, aus schlechter Erfahrung. Bohnen klappen sehr gut, egal ob Busch- oder Stangenbohnen.

Ich hab 50 m² Gemüsegarten. Für Einmachrezepte bitte nachfragen... (und nein: in die Bohnen kommt kein Zucker, mit Ausnahme vom Bohnensalat).
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 06. Juni 2015, 14:58:28
Widerworte
heisst, wir sind nicht immer einer Meinung?
haette mich gewundert, wenn  ;)
bitte versuch nicht auf Perlen-Niveau zu kommen  :-*

Jetzt drückt mir hier die Hitze einfach zu sehr auf den Kopf!
dann kannst ja kuenftig nachvollziehen, wenn ich rumjammer ;D
bei mir war's gestern richtiggehend kuehl, gerade mal 85F, also 29,4C
'tuerlich im Schatten und bei reichlich Luftfeuchte
soll aber im Lauf der Woche wieder warm werden

Das mit der Selbstversorgung ist so eine Sache. Bei mir scheitern Aussaatpläne an den Umständen,
...Ich muß mehr Gemüse einfrieren. Lagern und Einwecken ist nur teilweise erfolgreich...
geht mir nicht anders,
gibt halt was's gibt - so einfach
ich versuche aus Fehlschlaegen zu lernen,
gegen's Wetter kann ich nix tun
ich Trockne, was geht, Einwecken ist nur bedingt meins, sauer einlegen eher
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Frühling am 06. Juni 2015, 16:09:29
Gemuese-Selbstversorgung waere auch mein Ziel und bis jetzt haben wir's auf etwa 75 p c gebracht (im Fruehjahr mit Hilfe von Loewenzahn und Brennesseln und einigen anderen Wildkraeutern!). Qualitaet ist fuer uns das wichtigste Element. Manchmal ist der Gemuesegarten ein battlefield aber aufgeben gibts nicht! Was mich immer ermutigt ist die ziemliche Gewissheit dass aus Erfahrung immer genuegend wachsen wird, selbst wenn es nicht unbedingt das ist, was man wollte. Mit anderen Worten, man muss "flexible" sein. Es ist echt schoen jeden Tag auf den eigenen Markt zu gehen und trotz den Enttaeuschungen, der Muehe und Aerger moechte ich ganz bestimmt keinen anderen Weg gehen. Noch etwas, habe nicht optimale Bedingungen Gemuese anzubauen (Gebirgsklima auf 900Metern, viel alter Baumbestand auf den wir nicht verzichten wollen, dh  viele Wurzeln... und nicht zuviel Sonne.
Deshalb hat es mich gefreut hier auf diesem thread mitzulesen und zu sehen, dass andere das gleiche Ziel haben!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 07. Juni 2015, 20:08:14
...Mit anderen Worten, man muss "flexible" sein...
genau: gibt halt was's gibt - so einfach

gestern waren wir halbwegs fleissig
erst hab ich einen Ast abgesaebelt, im Bild in post #21, grad ueber dem roten X nach links,
sieht nach nix aus? das taeuscht, man nehme meinen saegmehl bestaeubten Stiefel als Vergleich

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_2171_zpsch7ysn2s.jpg)

dann haben wir am Beerenkaefig Zaunstangen gesetzt, meines Gebieters Augenmass ist noch alberner wie meines, hat der doch glatt fuer 7 1/2' Zaun 4' Stangen angescheppt *frotzel* hab ein paar lange Stangen fuer die Ecken 'gefunden' und die anderen mit halbierten Dachlatten verlaengert, wir werden sehen, ob's haelt *tiefdurchschnauf*

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7298_zpsyeb5qpr9.jpg)

die Balken fuer's Tor waren immerhin 6', die nehmen wir fuer ein neues Geruest fuer die Kiwis, das Tor kriegt je 2 8' 2x4 die noch rumlagen statt 1 4x4, es lebe die Improvisationskunst

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7301_zpsbixctxmv.jpg)

zwischendurch hat's mal heftig im Nacken gekribbelt, ein ganzes Rudel Baby-Gottesanbeterinnen ist auf mir rumgeturnt

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7303_zpstdwqgud0.jpg)

so, jetzt brauchen wir noch ein Tor, aber nicht mehr heute,

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7307_zpskqinpzob.jpg)

wie, wo der Zaun ist?

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/posted/Garten%20Pur/IMG_7308_zpsrzvvjjnh.jpg)



Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 07. Juni 2015, 20:20:24
Wow, klasse, das war eine Menge Arbeit!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: süße Kirsche am 07. Juni 2015, 21:47:56
@kudzu - das sieht toll aus. Power ohne Ende. Ich bin begeistert. Und die anschaulichen Fotos und die Insektenwelt um dich herum. Und die hohen Bäume. Schüchtern die nicht ein? Eine grandiose Umgebung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung deines Abenteuers und schreib ein Buch drüber, ich bestelle es hiermit.

Womit füllst du die Hochbeete? Wie kriegt man auf die Schnelle so viel Erdmaterial her?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 08. Juni 2015, 14:43:09
Kirsche, Du bist wirklich suess  :-*
das mit Power kann ich Dir am 19. erzaehlen, war endlich beim Doc, weil eben keine Power sondern genau das Gegenteil
die Insekten sind teils putzig, teils laestig-schmerzhaft und teils machen sie mich echt wuetend 
die hohen Bäume gibt's doch auch in D? Schüchtern die Dich ein? wenn ich bis dahin ein paar Mopeds verkauft hab, werd ich im Herbst einen Kletterkurs mitzumachen, mal sehen, ...

Wie man auf die Schnelle so viel Erdmaterial herkriegt?
muss Dich glaub mal eine Runde in n Garten mitnehmen,
momentan liegen 1 1/2 Ladungen Pferdekacke, ein Haufen alter Mist-Laub-Mischung, ein paar Ladungen Hackschnitzel, diverse Haufen pinestraw, Kompost ist fast alle
nur bei >30C im weitgehend nicht vorhandenen Schatten ... schwer ... weit ...

gestern waren wir ein bischen Spazieren, im Sweetwater Creek State Park, gibt deutlich mehr als die 9mi trails in der Beschreibung, teils echtes Gekraxle ueber Granitbrocken,
wieder zuhause hab ich die Pfifferlinge geputzt und den Ast von gestern aufgeraeumt, bissl gegossen, Kompostmaterial gesammelt
Montag ist Hausputztag, mal schauen, ob ich danach wenigstens die Tuer fuer den Beerenkaefig gebastelt krieg, damit ich anfangen kann, Zeug in die Kisten zu setzen, die fast ganz gefressenen Trauben, die erst gelieferten Himbeer-Winzlinge, Loganberry, Tayberry, die angefressene Boysenberry, nachdem ich die Johannis erst im Spaetherbst umsetzen soll, kommen in deren Kisten vorlaeufig ueberzaehlige Tomatenzoeglinge und Andenbeeren
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: erhama am 08. Juni 2015, 15:55:50
Ich bin hier schon länger heimlicher Mitleser und kann mich heute bei größerem Zeitvolumen auch mal outen. GG und ich versuchen auch weitgehend Selbstversorgung mit Obst und Gemüse zu betreiben. Bei Gemüse stehen wir ganz gut da, bei Kern- und Steinobst weniger. Uns fehlen ein oder zwei reich tragende alte Apfelbäume, ein schöner Birnenbaum, eine Zwetsche und eine gut tragende Süßkirsche. Pfirsiche haben wir, entweder haben wir dort Totalausfall (wegen Frost in Blüte) oder Überfluss (wie dieses Jahr, kein Frost in Blüte).

Uns stehen ca 600 Qm verteilt auf zwei Schrebergärten zur Verfügung, in jedem Garten eine Laube, Sitzfläche etc, so dass wir auf etwa 400 Qm Anbaufläche für Gemüse kommen. Wir pflanzen hauptsächlich Kartoffeln als Grundnahrungsmittel, Spinat zum Essen und als Gründüngung, Erbsen, Bohnen, Kohlrabi, Rosenkohl, Kohlrübe, Zwiebeln, Schwarzwurzeln, Pastinaken, Möhren (wobei es die ja reichlich und auch bezahlbar in guter Qualität zu kaufen gibt), Rote Bete, Kürbis, Zucchini, Tomaten, Salate, Mangold). Wir kommen damit ganz gut über die Runden, wenn wir nicht täglich Kartoffeln essen und Überschüsse einfrieren oder so gut wie möglich lagern. Mit Einwecken habe ich es überhaupt nicht, wollte mich aber in Zukunft wieder mehr dem Einlegen widmen, wenn es meine Arbeitszeit und die Gartenarbeit es zulassen. Berechnungen zur geplanten Erntemenge stelle ich nicht an, diese Voraussagen treffen sowieso nie ein und sind von daher für mich nicht sinnvoll. Ich halte es auch mit dem "Mal-sehen-was-reif-ist-das-gibt-es-dann"-Prinzip.
Wenn wirklich mal von einer Sache soviel da ist, dass wir keine Verwendung haben, verschenken wir die Überschüsse auch - Familie, Bekannte oder auch die Tafel freuen sich.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Monti am 08. Juni 2015, 22:14:48
[...] baut jemand Linsen an? [...]

Habs letztes Jahr mal ausprobiert. In Reihen ohne Stützfrucht auf sandigen Lehmboden gesäht. Etwa 15 m²
Gekeimt sind sie gut, gewachsen auch. Ertrag war sehr schlecht. Etwa eine Teetasse voll.
Probleme:
-Linsen brauchen eine Stützfrucht, hatte ich nicht. Dadurch liegen sie auf dem Boden. Reife Hülsen verfaulen/schimmeln.
-Linsen lieben Kargen Boden. Auf fettem Boden, der lange viel Wasser hält, geht zu viel Unkraut auf. Linsen sind da sehr Konkurenzschwach. Und mögen es generell eher trocken.
-Die Ernte ist sehr schwer. Die Hülsen reifen unterschiedlich und nur ein bis zwei Korn pro Hülse. Selbst wenn man Stroh und Körner getrennt hat, ist es immer noch ein Stück Arbeit, bis man die Spreu von den Körnern getrennt hat.

Meiner Meinung nach ohne maschinellen Drusch und auf fettem Boden nicht lohnenswert.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Saattermin am 09. Juni 2015, 08:35:19
Kudzu, das geht ja mit Riesenschritten voran Dein Werk.  :o Der Zaun hat ja eine rechte Höhe. Nun müssten die Hirsche fliegen, damit sie an die Beeren kommen könnten. Und so viele verschiedene Beeren - super! Also damit wirst Du schon weit kommen. Ernte braucht etwas Zeit, ist jedoch eine schöne Tätigkeit (von Arbeit mag ich nicht reden) und dann nur noch einfrieren - fertig.

Riesenkompliment! Bin gespannt auf weitere Berichte

L.G. Saattermin
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: süße Kirsche am 09. Juni 2015, 10:59:25
Jetzt frag ich mich nach dem Sinn des Selbstversorgens.
Wir sind keine Selbstversorger. Wir pflanzen Sorten, die wir nicht zu kaufen kriegen oder weil sie so gespritzt sind oder unreif geerntet werden und nicht die gewünschte Geschmacksqualität bringen. Ich bin Genussmensch für frisch vom Strauch. Ich akzeptiere Lagerung, Trocknung, Einlegen und Likör-/Weinverarbeitung. Die Kultur des Einfrierens schafft eine Vorratshaltung, die immer weit übers Notwendige hinausgeht, aber Strom verbraucht und dadurch die Umwelt belastet. Sollte das nicht bei der Selbstversorgung berücksichtigt werden?

Ich finde, es ist sehr viel Arbeit, auch wenn ich gerne arbeite. Die investierten Stunden machen die Arbeit teuer. Sport ist Mord, aber Gartenarbeit erdet mich, so argumentiere ich, und Bewegung ist es auch. Die wenigste Arbeit macht Obst, darauf konzentriere ich mich. Obst lohnt den Einsatz wirklich. Und einige Gemüsesorten wie Paprika, Tomaten, Zuckererbsen, Bohnen etc. sollten sein.

Ich übernahm grad eine kleine ältere Gartenbibliothek, da fand ich eine Taschenbuchserie von John Seymour - Das große Buch vom Leben auf dem Lande und Selbstversorgung aus dem Garten und weitere, die ich jetzt lesen werde. Sein Ansatz ist ein natürlicher Kreislauf mit Wiederverwertung, Nachhaltigkeit und unter Einbeziehung sozialer Aspekte. Klingt sehr interessant und aktuell. Aber wie aus einer anderen Welt. Heute haben wir Internet, und unvorstellbar große Maschine ersetzen in der landwirtschaftlichen Produktion längst die Arbeitskraft der Menschen. Bald werden es Roboter sein.

Steckt Sehnsucht nach natürlichem Leben hinter dem Wunsch der Selbstversorgung? Ich erlebe mich als unendlich privilegiert, dass ich einen Garten bewirtschaften kann, dass Erde durch meine Hände rieselt. Wunderbar.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Eva am 09. Juni 2015, 11:47:22
Verglichen mit Amerika ist Deutschland oder Österreich in Sachen Verfügbarkeit von frischem, teils regionalem Obst und Gemüse das gelobte Land. Ich fand das Einkaufen im Urlaub dort wirklich schwierig, weil man nicht einfach in den nächsten Laden gehen kann und ein bisschen Obst und Gemüse für unterwegs kriegt. Zumindest keines, das nicht mit Majopampf verkleistert oder sonstwie dreimal eingeschweißt ist. Oder unbezahlbar.

Toi toi toi Kudzu
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Mecki B. am 09. Juni 2015, 12:32:20
Seit vorletztem Jahr versuche ich mich auch mit der Gemüse-Selbstversorgung. Es geht ganz gut in den Monaten Juni bis Oktober, für den Winter reichen die Vorräte bislang nicht.

Da Du den Garten neu anlegst: Vieles klappt erst im zweiten jahr richtig, also z.B. Beerensträucher tragen viele erst am zweijährigen Holz. Und man muss experimentieren, welche Pflanzen den Standort, bzw. den Boden auch mögen. Und dann kompromisse finden zwischen dem was wächst, und dem, was man mag ;)

Für volle Selbstversorgung scheint mir der Garten etwas zu klein. Kartoffeln (als Alternative, wenn man kein Getreide kaufen will) brauchen viel Platz. Wenn man Kartoffeln und Teigwaren zukauft, dann müsste die Fläche reichen, Du hast da mehr Beete angelegt, als ich an bepflanzter Fläche habe.

Zwiebeln werden oft unterschätzt. Zum einen sind sie in der Kultur sehr pflegeleicht, zum anderen extrem haltbar und relativ einfach zu lagern. In der Antike waren Zwiebeln nicht umsonst eines der wichtigsten Nahrungsmittel.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Mecki B. am 09. Juni 2015, 12:41:20
Jetzt frag ich mich nach dem Sinn des Selbstversorgens.

Muss alles einen Sinn haben, was wir machen? Manchmal macht man auch etwas weil man es gerne ausprobieren möchte, ob es geht. Zumindest für mich ist das einer der treibenden Faktoren bei der Selbstversorgung. Der andere ist das Gefühl der Unabhängigkeit. Ich freue mich, wenn ich Dinge slebst machen kann, und nicht auf andere angewiesen bin. Eigenes Brot backen, eigenes Gemüse anbauen, selbst Handwerken - das gibt mir ein gutes Gefühl, dass ich nicht so sehr auf andere angewiesen bin. Ich vermute aber, dass die Gründe bei anderen Leuten anders sind. Besonders öko bin ich nicht, d.h. dass mein Gemüse mehr bio wäre als das vom Markt ist für mich nicht so wichtig. Ich benutze Mineraldünger, und wenn es gar nicht anders gehen sollte, dann würde ich auch "Chemie" einsetzen (war bis auf Schneckenkorn bislang aber nicht nötig).

Ich bin einigermassen Stolz auf mein Selbstversorgertum, auch wenn es nicht 100% klappt, und ich Sachen zukaufen muss, aber für mich persönlich ist es etwas, das mir zum einen Spass macht, und mir zum anderen ein gutes Gefühl gibt.

Ökonomisch macht es nicht viel Sinn, ökologisch mag es sein, aber das ist für mich nicht der ausschlaggebende Faktor.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Omom am 09. Juni 2015, 12:46:59
Verfolge auch mit interesse dein projekt  :o

Schau mal hier http://www.selbstvers.org/forum/search.php ,
Hoffe das geht , mach das nicht allzu oft

Linsen hab ich vor wochen einen beitrag im radio gehört , könnte der genannte bauer sein ,
anscheinend nicht so einfach
Lese gerne weiter mit
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Omom am 09. Juni 2015, 12:59:21
Taja das mit dem link hat ja funktioniert *stolz auf mich bin *

aber irgendwie hat ich da zuerst ne andere seite , zwecks linsen und so , aber dort wirst du sicher fündig , gab was unter Linsenanbau

Was Monti schreibt ist auch so die grobe zusammenfassung diese radiobetrags
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: süße Kirsche am 09. Juni 2015, 18:44:39
Ich sprach nur Selbstversorgung an. Ein hohes Ziel. Lohnt das? Interessant die Ausführungen zum Linsenertrag. Und Selbstversorger ist nicht, wer nur den Sommer über erntet.
Gartenarbeit zum Ernten stelle ich nicht infrage, wollte ich nicht drauf verzichten. Garten macht glücklich. Aber nicht alles schmeckt besser als gekauft. Ich hatte schon Tomaten, da waren die von A..i und Co leckerer. Die Abhängigkeit vom Wetter wirkt sich im Geschmack aus. Sicher auch meine fehlende Perfektion. Und immer, wenn ich ernte, gibt es die Schwemme auch in Deutschland.

@Eva - so unterscheidet sich das amerikanische Angebot, interessant. Und kudzu als Auswanderin sehnt sich sicher nach deutschen Gartenprodukten. Kudzu, kann ich verstehen. Ich sollte dir mal ein Paket schicken. Ich kenne Leute, die Maggi-Würze in Amerika schmerzlich vermissten.

Wer wirklich Selbstversorger sein will, hat mehr Leidenschaft für die Landwirtschaft als ich. Ihn muss die Arbeit glücklich machen, dass er so viele Stunden investiert, Selbstverwirklichung. Da würden meine aktiv gelebten weiteren Interessen arg leiden, vielleicht verkümmern und ich gleich mit.

Um so tüchtige Selbstversorger zu verstehen, fragte ich nach dem Sinn. Also, was treibt euch zur Selbstversorgung?


Kudzu, meine Bewunderung ist dir sicher. Hoffentlich geht es dir inzwischen besser.

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: erhama am 09. Juni 2015, 21:22:43
Ja, was treibt mich und GG zur Selbstversorgung? Es ist einmal der Wunsch, unabhängig zu sein von Produkten aus industrieller Landwirtschaft, die mit Bodenzerstörung, genormtem Einheitssaatgut, Chemiekeule, Verlust der Artenvielfalt etc einhergeht. Es ist der Wunsch, Bioprodukte aus eigener Erzeugung zu haben. In unseren Gärten gibt es als einzige Chemie einen speziellen Rhododendrondünger. Der Rhodo wird bei uns aber nicht gegessen  ;). Es ist der Wunsch, mit eigenen Händen, eigener Arbeit etwas zu schaffen, was gesund ist und uns und der Umwelt nützt. Es ist der Wunsch, Sortenvielfalt zu erhalten, zu nutzen und Gemüsearten anzubauen, die man im Handel entweder gar nicht findet oder zu horrenden Preisen.

Wir nutzen den Garten möglichst ganzjährig. Voriges Jahr haben wir uns ein kleines Kaltgewächshaus geleistet, wo wir z.B. auch Wintersalate drin anbauen. Wenn es hier zur Regel wird, dass die Winter kaum noch Frost bringen, sehe ich gute Chancen auch für weitere Nutzungsmöglichkeiten rund ums Jahr.

Ja, es macht Arbeit, aber diese Arbeit macht uns glücklich. Was ich von der Tätigkeit, für die ich Geld erhalte, nicht immer so sagen kann. Insofern gibt mir der Garten viel mehr, als nur seine Erzeugnisse. Ich bekomme Glück, Erfahrungen, Wissen, Bewegung, Gesundheit. Es ist eine Arbeit ohne Stress, die ich mir selbst so einteile, wie ich es möchte, wo ich ganz ich selbst sein kann.

Noch zum ökologischen Gesichtspunkt der Selbstversorgung: um ganzjährig mit Gemüse versorgt zu sein, muss ich nicht alles einfrieren. Viele Wintergemüse lassen sich in kühlen Räumen auch gut und lange lagern.
Wenn ich nichts selbst anbauen würde, müsste ich alles kaufen. Auch Tiefkühlprodukte. In großen Mengen eingefrostet, ist der Energieaufwand vielleicht geringer als umgerechnet bei mir zu Hause, das weiß ich nicht. Ich müsste das Zeug aber zu mir nach Hause schaffen (Spritverbrauch), darauf achten, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird...
Oder ich kaufe frische Produkte im Laden, die teilweise um die halbe Welt geflogen sind. Der ökologische Unsinn von Erdbeeren zu Weihnachten, die nicht mal wie solche schmecken, liegt auf der Hand.

Eine Erdbeere, an der Pflanze gereift, dann gepflückt und sofort in den Mund gesteckt, ist das Non-plus-ultra. Da kommt keine andere Frucht mit.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Teetrinkerin am 10. Juni 2015, 09:04:18
Ich sehe es auch so wie Erhama. Ich bin zwar noch weit weg von Selbstversorgung, will aber mit der Zeit einen immer größeren Teil unseres Gemüses selber anbauen. Warum mir das so wichtig ist, sind folgende Punkte:

- Ich weiß was drin und dran ist. Da ich sehr umweltbewusst bin, ist es mir wichtig, keine Chemie im Garten einzusetzen.

- Mir ist der Erhalt alter Kulturpflanzen wichtig. Damit leiste ich einen aktiven Betrag gegen die großen Saatgutlobbys.

- Verzicht von Hybridpflanzen.

- Ich möchte wieder eine Verbindung zu unseren Nahrungsmitteln herstellen und damit auch ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung setzen.

- Mit dem Anbau der eigenen Lebensmitteln tue ich aktiv was für den Umweltschutz. Wenn ich mich in Neubausiedlungen so umschaue, dann sehe ich dort oft nur noch Thuja-Hecken und akurat gestutzen Rasen. Leider haben die kaum ökologischen Nutzen. Ein Gemüsegarten schließt für mich auch mit ein, dass ich bienen- und schmetterlingsfreundliche Pflanzen anbaue. Z.B. werden auch Kräuter sehr gerne von Insekten besucht.

- Landverbrauch: Wenn ich im eigenen Garten Gemüse anbaue, wird anderweitig weniger Land benötigt, um Lebensmittel zu produzieren.

- Weniger Emissionen: Das was ich anbaue, muss zum einen nicht mit großen Maschinen in der industriellen Landwirtschaft erzeugt und zum anderen nicht transportiert werden.


Zum Einwand des Stromverbrauches beim Einfrieren: Meine TKT läuft sowieso. Am wenigsten Strom verbraucht so ein Gerät, wenn es gut gefüllt ist. Also ist es ja nur von Vorteil, wenn ich selbsterzeugtes Gemüse einfriere ;-)

Ich war erst kürzlich auf einem Vortrag von Prof. Dr. Niko Paech. Auch er sprach von der Notwendigkeit, wieder mehr Selbstversorgung zu betreiben. Das hat mich noch mehr bekräftigt, diesen Weg, den ich eingeschlagen habe, weiter zu verfolgen.

Im Moment bin ich am Ausloten, welche Pflanzen wachsen bei uns gut und welches Gemüse mögen wir auch gerne. Ich hab z.B. Cime di Rapa angebaut. Der wächst gut, aber er wird jetzt nicht unser Lieblingsgemüse. Im Moment wäre der abessinische Kohl erntebereit, mir fehlen aber die Ideen, was ich damit machen kann. Andererseits waren nun die dicken Bohnen stark mit Läusen befallen, aber die Marienkäfer haben nun die Läuse gut vertilgt, allerdings hab ich halt viele schwarze Flecken auf den Pflanzen. Dann sind die Karotten nicht wirklich gut gekommen, die Säzwiebeln und auch einige Blumen (die für mich auf alle Fälle auch in den Selbstversorgergarten gehören) sind nicht aufgegangen. Die Erfahrung wird zeigen, was machbar ist und was nicht. Tja und dann bin ich leider gesundheitlich derzeit nicht auf der Höhe, daher wuchert im Moment ziemlich das Unkraut (oder vielleicht besser gesagt Beikräuter) und unterdrücken dadurch eben auch das Gemüse etwas. Ich hoffe aber, dass ich bald wieder fit bin (auch wenn ich diesbezüglich etwas Sorgen habe).

LG
Teetrinkerin
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: süße Kirsche am 10. Juni 2015, 15:46:37
Ihr lebt eure Lebensphilosophie. Dann ist es Leidenschaft. Und der Traum von der Rettung eines Stückchens der Welt. Mit den eigenen Händen. Eine tiefe Verbundenheit, Erdung mit der Natur. Ihr lebt euren Traum vom Leben. Schön.
 
Inzwischen sprießen landwirtschaftliche Genossenschaften in vielen Gegenden. Ich hoffe da mal mein Gemüse einkaufen zu können. Mein Rücken wird es mir danken.



Aber nun zurück zu kudzu, die Frau, die alles kann oder lernt. Wieder erholt? Neue Power gewachsen? Schaufelst du wieder die Beete voll? Alles Holz ist aus auseinandergenommenen Kisten? So wunderbares Holz. Die Quelle hätte ich auch gern. Nagelst du oder schraubst du? Ich liebe meinen Bohrschrauber, und nehme gerne Sachen wieder auseinander, da geht Schrauben einfacher.

Was macht das Tor? Ich fand ein Beispiel, vermute aber, dass du das Verstärkungsteil noch selbst brauchst,
http://pinstake.com/upcycling-ideen-mit-fahrrad-gartentor-eisen/http:||wohnideen%5Eminimalisti%5Ecom|wp-content|uploads|2013|03|Upcycling-Ideen-mit-Fahrrad-gartentor-eisen%5Ejpg/

Als Laie kam mir eine Idee: Kann man die Hirsche mit Farbschüssen vertreiben? Zumindest laufen in eurer Gegend dann interessante Hirsche rum. Wäre ein Experiment. Und wenn du Leuchtfarbe nimmst, kannst du sie nachts sofort erkennen. Und der Wiederkennungswert ist nicht zu unterschätzen. Ist es Paule, die olle Luise, oder immer nur Alfred mit Mandy.

Ich hoffe, ich konnte dich etwas aufmuntern... bei dem Arbeitsberg, der vor dir liegt.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Staudo am 10. Juni 2015, 16:02:43
Wir versorgen uns reichlich mit eigenem Gemüse, und machen das vor allem, um frisches Gemüse zu haben. Heute Abend wird es z.B. Kohlrabi geben, der jetzt noch fröhlich vor sich hinwächst und nichts von seinem Schicksal ahnt. Rehe bleiben mittels Zaun draußen, solange ich nicht vergesse, am Abend die Gartentore zu schließen.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 10. Juni 2015, 16:28:32
whow, das waechst sich ja zu einer richtigen SV-Diskussion aus *begeistert*
solange Conni mich mein Steckenpferd reiten laesst ...
 
...Berechnungen zur geplanten Erntemenge stelle ich nicht an, diese Voraussagen treffen sowieso nie ein ... Ich halte es auch mit dem "Mal-sehen-was-reif-ist-das-gibt-es-dann"-Prinzip.
Wenn wirklich mal von einer Sache soviel da ist, dass wir keine Verwendung haben, verschenken wir die Überschüsse auch ...

jep, unser Speiseplan orientiert sich an was-ist-da und was-muss-weg
Abnehmer finden sich immer, hab heuer wieder mehr scharfe Peppers gezogen, weil ein lieber, pakistanischer Bekannter voriges Jahr ganz geknickt war, dass wir fast nur milde Sorten hatten

hierzulande faszinierend: viele Leute haben keine Ahnung, wie frisches nicht-08/15 Obst oder Gemuese aussieht, frei nach, "was es bei W..Mart nicht gibt, braucht kein Mensch" neulich war ein 3-teiliger, jeweils ganzseitiger Artikel in der Zeitung darueber, dass die armen "Armen" sich kein "Bio" leisten koennen oder dass sie nicht innerhalb einer Meile von einem Laden mit entsprechendem Angebot wohnen *augenbrauehochzieh* ein Beispielhaushalt war ein Paar um die 50, die von "disability" leben, beide mehr als uebergewichtig und diabetisch mit dem ganzen Trallala, lt Zeitungsangabe leben sie in ner Gegend, wo jedes Haus einen riesigen Garten hat und koennen sich kein frisches Gemuese leisten *augenbrauehochzieh* auf deren Einkaufsliste war fast nur Industriemuell-Fertigfutter *verstaendnislos* Samen fuer Standardgemuese gibt's im $-Laden fuer 25ct, Kuerbis-, Tomaten- und Peppersamen kosten nix extra, die kommen mit gekauften Kuerbissen, Tomaten und Peppers mit, und mein eigener Mann hat mir vorgelebt, dass man Diabetes mit Bewegung und Ernaehrung effektiv in'n Griff kriegt, mit auf der Couch flacken, Muell fressen und handvollweise Medikamente einwerfen - man vergebe mir die harte Worte - wird's nur immer schlimmer
wieso ich im Garten schufte? weil ich keinen Job habe und meine Arbeitskraft einsetze, statt jemand anders dafuer zu bezahlen
jetzt bin ich ein bischen arg weit abgeschweift - sorry

Jetzt frag ich mich nach dem Sinn des Selbstversorgens.
... Wir pflanzen Sorten, die wir nicht zu kaufen kriegen oder weil sie so gespritzt sind oder unreif geerntet werden
...Ich finde, es ist sehr viel Arbeit, auch wenn ich gerne arbeite. ...John Seymour ...natürlicher Kreislauf mit Wiederverwertung, Nachhaltigkeit ...

fuer mich zZ Jobersatz? statt nix tun und jammern lieber was schaffen?
weiter vorn hab ich schon mal geschrieben, dass ich anbaue, was sich in meinen Augen rentiert, also zB Tomaten und Gurken, die tatsaechlich schmecken und nicht schon 1000mi gereist sind - ist das wenigstens teil-nachhaltig?
Samen sammle ich soweit moeglich, nachhaltig?
(Kunst-) Duenger vermeide ich, mein Pferdemist kommt ganze 3 1/4mi angefahren, Hackschnitzel krieg ich, wenn die Jungs in der Naehe arbeiten, ungewollte Vegetation kompostiere ich, nachhaltig?
statt ins Fitness-Studion geh ich in'n Garten, nachhaltig?

Verglichen mit Amerika ist Deutschland oder Österreich in Sachen Verfügbarkeit von frischem, teils regionalem Obst und Gemüse das gelobte Land.

jetzt bist schon a bissl hart, Eva
ganz so schlimm ist es nicht (mehr) unseren vielen Asiaten und Sued-/Mittelamerikanern sei's gedankt

Gemüse-Selbstversorgung ...geht ganz gut ...Juni bis Oktober, für den Winter reichen die Vorräte .. nicht...
Da Du den Garten neu anlegst: Vieles klappt erst im zweiten jahr richtig, ...
Für volle Selbstversorgung scheint mir der Garten etwas zu klein. Kartoffeln ... brauchen viel Platz. Wenn man Kartoffeln und Teigwaren zukauft, ...
Zwiebeln werden oft unterschätzt...

Mecki, redest Du von Deinem oder meinem Garten? *bisslverwirrt* ich lege wenig neu an, eher vorhandenes hirsch-sicher zusammen
Kartoffeln stehen bei uns nicht besonders hoch im Kurs und Teigwaren sind auf de Index (medikamentenloser Diabetikerhaushalt)
Zwiebeln gibt es ganzjaehrig meist sehr guenstig, und wachsen wollen sie bei mir nicht so recht, hab trotzdem ein paar qm Zwiebeln gesteckt

Muss alles einen Sinn haben, was wir machen? Manchmal macht man auch etwas weil man es gerne ausprobieren möchte, ob es geht. Zumindest für mich ist das einer der treibenden Faktoren bei der Selbstversorgung. Der andere ist das Gefühl der Unabhängigkeit. Ich freue mich, wenn ich Dinge selbst machen kann, und nicht auf andere angewiesen bin. Eigenes Brot backen, eigenes Gemüse anbauen, selbst Handwerken ... Ökonomisch macht es nicht viel Sinn ...
Volltreffer *lach*
oekonomisch macht es fuer mich durchaus Sinn, selber Handwerkern hat uns jede Menge Nerven gespart
ja, macht durchaus einen Unterschied, ob ich den Tag auf der Couch verbringe oder im Garten (oder sonstwo) was er-schaffe

Omom, der Link funxt nicht, der geht nur auf die Forumssuche *schnief

Ich sprach nur Selbstversorgung an. Ein hohes Ziel. Lohnt das? ...

bei "lohnen" stellt sich natuerlich die Frage nach der Alternative *zwinker* und dann ist meine Antwort klar: JA
auf der Couch wuerde ich bald zur verbitterten alten Frau ohne Perspektive
im Garten fordert mich Mutter Natur staendig neu heraus und laesst mir keine Zeit zu Selbstmitleid
ach ja, und frisches Obst und Gemuese ist auch nicht ganz zu verachten *lach*


... Und Selbstversorger ist nicht, wer nur den Sommer über erntet.

deshalb auch "der Versuch"

@Eva .... kudzu als Auswanderin sehnt sich sicher nach deutschen Gartenprodukten. Kudzu, kann ich verstehen. Ich sollte dir mal ein Paket schicken. Ich kenne Leute, die Maggi-Würze in Amerika schmerzlich vermissten.

Danke fuer das Angebot, Kirsche, aber ... Eva ist nicht so ganz, ganz up to date ... vor 10 Jahren gab es noch vieles nicht, aber inzwischen hab ich hab eine Literflasche Maggi im Kuehlschrank (Goega saeuft das Zeug, mir graut's davor), 3 Aldi in 6mi Umkreis und Ama..n prime *kicher*

Um so tüchtige Selbstversorger zu verstehen, fragte ich nach dem Sinn. Also, was treibt euch zur Selbstversorgung?

zu viel Zeit und nix besseres zu tun?


... Sport ist Mord, aber Gartenarbeit erdet mich
Steckt Sehnsucht nach natürlichem Leben hinter dem Wunsch der Selbstversorgung? Ich erlebe mich als unendlich privilegiert, dass ich einen Garten bewirtschaften kann, dass Erde durch meine Hände rieselt. Wunderbar.

hast Deine Frage nach dem Sinn also selbst beantwortet
kannst Du Dich an City Slickers erinnern? der grummelige Trailboss spricht von 'the one thing' und gen Ende hat Mitch ausklamuesert, was dieses ominoese 'one thing' ist, naemlich fuer jeden etwas anderes
Sport hat sich uebrigens hier in den letzten 1 1/2Jahren als die beste Medizin rausgestellt, noch dazu eine, ohne negative Nebenwirkungen

Mit Einwecken habe ich es überhaupt nicht, wollte mich aber in Zukunft wieder mehr dem Einlegen widmen
Einwecken bisher nur bedingt, nicht wie andere Leute ganze fertige Mahlzeiten, sondern hauptsaechlich Tomaten oder Aepfel

...Ich akzeptiere Lagerung, Trocknung, Einlegen und Likör-/Weinverarbeitung. Die Kultur des Einfrierens schafft eine Vorratshaltung, die immer weit übers Notwendige hinausgeht, aber Strom verbraucht und dadurch die Umwelt belastet. Sollte das nicht bei der Selbstversorgung berücksichtigt werden?

ja, durchaus, je nach Blickwinkel/Stilrichtung der Selbstversorgerei
Einfrieren hat halt seine Vorteile, ganz missen moecht ich's nicht
will aber auch nicht wie andere Selbstversorg-Anwaerter zurueck in die Steinzeit und nur noch haeherne, selbstgewebte Klamotten aus der Wolle eigener Schafe tragen *vehementkopfschuettel*
Trocknen finde ich am Praktischsten, aber nicht alles laesst sich Trocknen und nicht alles Getrocknete laesst sich zu meiner Zufriedenheit weiterverwenden



Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 10. Juni 2015, 16:52:10
*uffff* das war ja schon fast ein Roman, aber alle Eure Beitraege verdienen nicht nur gelesen, sondern auch kommentiert zu werden


Ja, was treibt mich und GG zur Selbstversorgung?
Es ist einmal der Wunsch, unabhängig zu sein von Produkten aus industrieller Landwirtschaft, die mit Bodenzerstörung, genormtem Einheitssaatgut, Chemiekeule, Verlust der Artenvielfalt etc einhergeht. Es ist der Wunsch, Bioprodukte aus eigener Erzeugung zu haben. ... Es ist der Wunsch, mit eigenen Händen, eigener Arbeit etwas zu schaffen, was gesund ist und uns und der Umwelt nützt. Es ist der Wunsch, Sortenvielfalt zu erhalten, zu nutzen und Gemüsearten anzubauen, die man im Handel entweder gar nicht findet oder zu horrenden Preisen.

sooo viel Gutmensch bin ich nicht *blush*
aber meine Erziehung laesst icht zu, dass ich einfach so als Made im Speck den Tag auf der Couch verbringe, auch wenn mein Herr Gemahl mich durchaus ernaehren koennte, ich MUSS irgendwas halbwegs sinnvolles, produktives tun

... noch weit weg von Selbstversorgung, ...
Im Moment bin ich am Ausloten, welche Pflanzen wachsen bei uns gut und welches Gemüse mögen wir auch gerne. Ich hab z.B. Cime di Rapa angebaut. Der wächst gut, aber er wird jetzt nicht unser Lieblingsgemüse. Im Moment wäre der abessinische Kohl erntebereit, mir fehlen aber die Ideen, was ich damit machen kann. Andererseits waren nun die dicken Bohnen stark mit Läusen befallen, aber die Marienkäfer haben nun die Läuse gut vertilgt, allerdings hab ich halt viele schwarze Flecken auf den Pflanzen. Dann sind die Karotten nicht wirklich gut gekommen, die Säzwiebeln und auch einige Blumen (die für mich auf alle Fälle auch in den Selbstversorgergarten gehören) sind nicht aufgegangen. Die Erfahrung wird zeigen, was machbar ist und was nicht.

erst mal gute Besserung, Teetrinkerin
jep, dieses Rausfinden was und wie
diese Phase hoert wohl nur bei langweiligen Menschen, absoluten Gewohnheittieren, irgendwann auf
Bluemchen gehoeren bei mir mit ins Essen also auch in den Garten

Wir versorgen uns reichlich mit eigenem Gemüse, und machen das vor allem, um frisches Gemüse zu haben. ...
Rehe bleiben mittels Zaun draußen, solange ich nicht vergesse, am Abend die Gartentore zu schließen.

gestern haben wir noch Material erstanden, wenigstens die normalen Reihen kriegen einen Zaun
der Hirschdruck wird hier wahrscheinlich deshalb so viel staerker, weil an jeder Ecke gebaut wird wie bloed und in der Umgebung sehr, sehr viel Wald Gebaeuden und Asphaltflaechen weichen muss


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Isatis blau am 10. Juni 2015, 17:11:39
aber meine Erziehung laesst nicht zu, dass ich einfach so als Made im Speck den Tag auf der Couch verbringe, auch wenn mein Herr Gemahl mich durchaus ernaehren koennte, ich MUSS irgendwas halbwegs sinnvolles, produktives tun
Das sehe ich ähnlich, wenn die Firmen mich nicht wollen, dass ich für Geld arbeite, brauche ich auch nicht deren Produkte kaufen. Ich habe Zeit, vieles selber zu machen.

Die Arbeit im Garten ist für mich wie ein Medikament, eine Droge, das/die dafür sorgt, dass ich mich besser fühle, ganz ohne Nebenwirkungen, durch den Aufenthalt dort, das Tageslicht. Es ist erwiesen, dass das auf den Hormonspiegel wirkt und damit auch auf das Wohlbefinden.

Ich fühle mich auch besser, wenn ich wenigstens einen Teil meiner Nahrung und Kleidung selbst herstelle. Ob sich das wirklich rechnet, wohl kaum. Aber andere Leute kaufen sich für 50000 Euro und mehr Autos, um sich besser zu fühlen. Warum soll ich nicht Gemüse anbauen, wenn es mir gut tut.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 10. Juni 2015, 17:12:10
...Genossenschaften ... Ich hoffe da mal mein Gemüse einkaufen zu können. Mein Rücken wird es mir danken.

meiner findet Muskeln toll, je mehr je lieber, dazu a bissl Stretchen und alles ist gut, sogar alte 'Suenden' vergeben

kudzu, die Frau, die alles kann oder lernt. Wieder erholt? Neue Power gewachsen? Schaufelst du wieder die Beete voll? Alles Holz ist aus auseinandergenommenen Kisten? So wunderbares Holz. Die Quelle hätte ich auch gern. Nagelst du oder schraubst du? Ich liebe meinen Bohrschrauber, und nehme gerne Sachen wieder auseinander, da geht Schrauben einfacher.

*lach* weder wirklich erholt noch wirklich Power
und natuerlich schaufle ich Beetrahmen voll, wer soll's denn sonst machen? *prust*
alles kann sicher nicht, Du willst mich ganz sicher nicht Singen hoeren *kicher*
alles lernt sicher auch nicht, alles zumindest probiert schon eher
das Schoene an den Kisten ist, dass die Quelle genauso froh ist, die Kisten los zu sein, wie ich, sie zu haben
zerlegen dauert, aber Zeit hab ich ja
ich nagel, geht schneller, ausserdem hat mein Vater dafuer gesorgt,
dass ich mit einen Hammer vernuenftig umgehen kann und ihn nicht 'heb wia a Weib'
die Beetrahmen wieder auseinander nehmen hab ich nicht vor, ausser um sie zu entsorgen

Was macht das Tor?

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_7394_zpsdqibfocc.jpg)

Als Laie kam mir eine Idee: Kann man die Hirsche mit Farbschüssen vertreiben? Zumindest laufen in eurer Gegend dann interessante Hirsche rum.
Ich hoffe, ich konnte dich etwas aufmuntern...

interessante Idee, werde aber eher ganz konventionell auf die Jagdsaison warten und bis dahin versuchen, meine Schiesskuenste zu verbessern
ja, Du hast mich zum Lachen gebracht, Danke
den Berg seh ich nicht als schlimm, Monte Cottone, der Waescheberg, der auf's Buegeln wartet, ist schlimmer,
nein, Buegeln ist NICHT meine Leidenschaft *zwinker* aber knittrige Klamotten auch nicht


edit: mein Bild war weg *perplex*
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Teetrinkerin am 10. Juni 2015, 19:25:28
Sowas blödes, mein ganzer Beitrag war vorhin weg.... *grummel*

@Kudzu,
da steht ja schon das Törchen! Respekt vor deiner Schaffenskraft. Ich finde es gut, dass du deine Zeit sinnvoll nutzen möchtest.

Heute war ich mal wieder im Garten. Es ging GsD ganz gut heute - ich hoffe daher, dass es nun weiter besser wird. *drei mal auf Holz klopfe* Ich hab drei Eimer Unkraut gejätet - dabei hab ich nur einen kleinen Teil vom Garten geschafft. Leider hat es ziemlich viele Karotten und Lauchzwiebel unterdrückt, daher wird die Ausbeute nicht so groß sein. Der abessinische Kohl geht langsam in Blüte - wird Zeit, dass ich mir was einfallen lasse, wie ich ihn verwerten möchte. *ratlos bin* Ansonsten habe ich noch Radieschen und Rettiche geerntet. Für das nächste Jahr muss ich das alles noch verbessern. Bisher hab ich noch nicht viel ernten können, nur Schnittsalat, Radieschen, Rettiche, Kräuter und Cime di Rapa. Das muss ich fürs kommende Jahr auf alle Fälle verbessern. Aber man wird ja erfahrener. ;-)
Die dicken Bohnen sind leider immer noch ziemlich verlaust - obwohl die Marienkäfer nun wirklich gut wegfuttern. Aber die Läuse haben leider auch schwärzliche Flecken hinterlassen. Mal sehen, ob das noch was wird. Ansonsten schließt nun der Kopfsalat seine Köpfe. Die Ulmer Ochsenhörner wachsen gut, Pflücksalat und Erbsen auch. Bei den Erbsen muss ich nächstes Jahr etwas dichter säen, da sind ein paar nicht aufgangen. An den Kürbispflanzen haben sich leider die Schnecken gütlich getan. Ich hoffe, sie berappeln sich noch mal. Ansonsten wachsen die Bohnen nun gut, die Zucchinipflanzen und die Gurken auch. Die Kartoffeln stehen wirklich gut im Garten, da freu ich mich schon sehr darauf.

Aber wie gesagt, ich muss das alles noch etwas verbessern. Ich bin erst mal froh, dass die Kinder so groß sind, dass ich wieder im Garten werkeln kann.

LG
Teetrinkerin
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: süße Kirsche am 10. Juni 2015, 19:31:36
@kudzu sehr schön deine Antworten, so lebendig wie dein Projekt einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Animiert zu mehr. Obwohl, es hätte mich erfreut, wenn dich mehr Herzblut von innen dazu gebracht hätte. So ernüchtert mich deine Darstellung. Es fehlt mir die Naturromantik. Aber für C. D. Friedrich fährst du in den nächsten Nationalpark und suchst nach berührenden natürlichen Ruinen.  ;D
Wir haben 2015, Du schwimmst voll im Zeitgeist.

Torrahmen und Torblatt erscheinen mir zart. Oder habe ich eine falsche Vorstellung von der hammerschwingenden kudzu? Was flüstert der nächste Sturm dem Törchen? Ein Liebeslied und nimmt es mit?

Doch, was sehe ich, ahne ich, oder wünsche ich mir? Zapfen. Hast du das Blatt mit Zapfen gearbeitet. Mein Monitor mauschelt bei dieser Ansicht. Aber wenn...nicht auszudenken, dass dein Papa dir das auch beibrachte. Ich musste es mühsam lernen. Meine Hochachtung für dich steigt ins Unermessliche.
Jetzt fehlt noch eine Sitzbank, auf die freue ich mich auch schon.

Verzeih, ich denke soo viel mit, also, wenn die blöde Kuh, Hirschkuh, nicht mal evidenzbasiert, hochspringt und in deinem Paradies landet, kann sie das Tor dann von innen öffnen?

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 10. Juni 2015, 20:31:01
Teetrinkerin, immer schoen langsam, mit Mutter Natur musst einfach Geduld haben

Kirsche, Herzblut? von innen? wozu gebracht? zum gaertnern?
ne, ne, ne ich suche nicht nach berührenden natürlichen Ruinen *kopfschuettel*
sondern nach Abwechslung in der Szenerie unserer Wanderungen, Teil der Diabetesbehandlung ohne negative Nebenwirkungen
der Zeitgeist ist mit Brecht verstorben 
ein Frank Koebsch liegt mir mehr als Caspar David Friedrich


Torrahmen sind je 2 2x4, also nicht zart das Tor ist aus Dachlatten zusammengeschustert, und der naechste Sturm blaest grad durch's Tor durch *kicker* wenn der naechste Sturm mit ausgewachsenen Baeumen spielt macht's auch keinen Unterschied, wie massiv das Tor ist
 
Zapfen? nein, Du wuenscht's Dir nur, kann zwar, aber wie gesagt zusammengeschustert
hab uebrigens in einem Tueren-/+Sperrholzwerk gelernt

eine Bank kannst haben, gar kein Problem, aber ich stell sie erst rein, wenn die Beetrahmen alle an Ort und Stelle und gefuellt sind - OK?

die bloede Kuh waer wirklich bloed, da reinzuhuepfen, auch wenn sie die 7 1/2' vielleicht noch irgendwie schaffen wuerde, wenn ich fertig bin stehen in fast allen Beetrahmen A-frames um die  Ranken dran aufzubinden, das gibt einen hoechst ungemuetlichen Landeplatz
und nein, von innen ist der Riegel genauso im Weg wie von aussen  - sch...e hab schon wieder mitgedacht, bei der Arbeit *zaehnchen*
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: süße Kirsche am 10. Juni 2015, 21:41:27
 ;D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Conni am 10. Juni 2015, 22:58:03

solange Conni mich mein Steckenpferd reiten laesst ...
 

Reit doch, mich stört es nicht.

süße Kirsche? Irgendwarum seh ich schwarze Tulpen.

Teetrinkerin: Gute Besserung und Genesung!  :)

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 10. Juni 2015, 23:20:28
Kudzu, ich find den Gemüsegarten klasse, und den Rest bringt wie immer die Erfahrung. Hier zum Beispiel nerven eher die Katzen als die Hirsche. Die sind aber mit einem Zaun schlechter abzuhalten.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 10. Juni 2015, 23:25:37
 ;D  gegen Katzen hab ich Coyoten, funktioniert darhoechstvorzueglich
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 10. Juni 2015, 23:31:58
Ich hoffe auf die Rückkehr der Wölfe  ;D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: dmks am 10. Juni 2015, 23:36:34
uuups - die haben wir hier schon seit längerem...
Nimm lieber die Katzen!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 11. Juni 2015, 00:01:13
juhuuu!

mich hat ein heftiges Gewitter aus'm Garten vertrieben
den Regen brauchen wir wirklich dringend
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Mecki B. am 11. Juni 2015, 14:44:51
Mecki, redest Du von Deinem oder meinem Garten? *bisslverwirrt* ich lege wenig neu an, eher vorhandenes hirsch-sicher zusammen
Kartoffeln stehen bei uns nicht besonders hoch im Kurs und Teigwaren sind auf de Index (medikamentenloser Diabetikerhaushalt)
Zwiebeln gibt es ganzjaehrig meist sehr guenstig, und wachsen wollen sie bei mir nicht so recht, hab trotzdem ein paar qm Zwiebeln gesteckt

War vielleicht ein bischen durcheinander. Auf dem Foto sah ich viele neue Hochbeete, und ich dachte, das wird der garten.

Da ich erst vor einem guten Jahr mit einem eigenen Garten angefangen habe, war das mit den "wird besser im zweiten Jahr" ein Erfahrungswert aus meinem Garten, bzgl. der Beerensträucher. Auch der Zeitraum "Juni bis Oktober" war ein Erfahrungswert, in der Zeit muss ich praktisch kein Gemüse dazukaufen, danach wird es schwieriger, es wachsen dann fast nur noch Rettich und ein paar hartnäckige Kohl- und Salatsorten, und seit Februar sind jetzt nur noch ein paar Zwiebeln übrig.

Um mich ganz selbst versorgen zu können reicht die Fläche nicht, aber ich bin sehr zufrieden damit, mich einige Monate selbst versorgen zu können, und in der anderen Zeit auch immer noch das eine oder andere zu haben.

Mit einem Frühbeet kann ich die Zeitspanne sicher noch etwas ausdehnen, das kommt dann nächstes Jahr.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 11. Juni 2015, 15:00:06
ah-OK
Mecki, mein Garten ist ein oft nicht besonders guter Kompromiss,
wo Sonne und Platz ist, ist kaum Erde, nur Fuell-'Dreck' ueber einem Abwasserkanal, der da gar nicht sein darf
wenn ich einfach Kompost und Mist obendrauf pack schwimmt's beim naechsten Platzregen gen Florida  ::)
daher die Beetrahmen 
die Beeren waren im Garten verstreut und meine @#$%& Hirsche haben die Pflanzen schoen klein gehalten
drum Zaun drumrum, quasi grosse Beeren-WG

Juni-Oktober is doch schon gar nicht schlecht,
ich bescheisse natuerlich, indem ich 6 Wochen frueher bzw 6 Wochen spaeter den letzten bzw ersten Frost habe,
und hab so ein laengeres, nutzbares Gartenjahr

ja, irgendwann bastel ich Fruehbeete aus ein paar von den Hochbeeten im Gemuesegarten
und jedes Jahr lern ich ein bischen was dazu, welches Obst und Gemuese bei uns wachsen mag, welches bei uns auch gut traegt und was wir dann auch essen
jedes Jahr schwoere ich, dass es im naechsten keine Experimente und Exoten mehr geben wird und jedes Jahr gibt es doch wieder welche


 
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 11. Juni 2015, 19:25:53
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_7410_zpsesgaohvl.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_74151_zpsafxau0a3.jpg)

noch schnell eine Tuer basteln und dann ist er Fertig,
mein Hochsicherheitstrakt fuer Tomaten
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Omom am 11. Juni 2015, 20:59:21
Guten Abend ,

Wenn mein link nicht funzt probiers doch so  www.selbstvers.org ,
 da gibts einige gemüsefreaks ,und ich les da oft quer
Diene baustelle wird immer schöner  :D .
Ich hab leider ( aus zeitgründen ) nur ein minigemüsebeet , dass zur zeit den schnecken zum opfer fällt  :-[
Da mein job und all der rest meines lebens viel zeit frisst , seh ich mich nicht im stande einen gemüsegarten gut zu pflegen .
Hätte ich mehr zeit , würde ich es sofort in angriff nehmen ,ich liebe frisches gemüse in meinem teller
nun gut , ich behelf mir in dem ich versuch möglichst frisch einzukaufen
Um so spannender find ich es deinen weg zu verfolgen , und wünsche dir weiterhin kraft und freude

Grüße Omom
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: süße Kirsche am 13. Juni 2015, 12:00:47
@kudzu - grosse Beeren-WG - wunderbar! Wenn ich lese, welche Widrigkeiten dein Gartenland aufweist, weiß ich meinen wunderbaren Boden viel mehr zu schätzen. Und welche Arbeit es für dich bedeutet. :o

Aber was mich wirklich erstaunt, ist dein Arbeitstempo. Das ist ja Zeitraffer. Ich bin noch am Überlegen, bei dir steht der Garten bereits. Was schaffst du erst mit voller Power? Ich brauche ein höheres Podest für dich. ;D

Ich komme nicht nach. Wie viele „Hochsicherheitstrakte“ hast du denn jetzt gebaut? Beeren-WG ja, jetzt auch eine Tomaten-WG?
Was wird die nächste WG?

Haben die Hirsche schon Einspruch eingelegt?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 13. Juni 2015, 22:19:47
Omom, bei den SVler gibt's mich, nur sind da reichlich zurueck-zur-Steinzeit-Mentalitaeten versammelt
und einige, die nicht unterscheiden koennen zwischen Politik, bzw, dem was sie in der Bild lesen, und Leuten die nun mal nicht in Maeck-Pomm oder im Odenwald leben
ergo ich lese, pick mir das bissl nutzbare Info raus und versuche den Rest zu ignorieren :-\

Kirsche, soo schlimm kann's doch gar nicht sein, freut mich aber, wenn Du Deinen wunderbaren Boden durch mich viel mehr zu schätzen weisst

Arbeitstempo? hab doch sonst nix zu tun, nur ein bischen Haushalt
ich? Zeitraffer? hmm, Perlchen war da ganz anderer Meinung, die haelt mich fuer "the epithany of procrastination"

Wie viele „Hochsicherheitstrakte? die zwei sollten vorlaeufig reichen
inzwischen hat der Beerenkaefig 18 Beetrahmen, 17 davon sind eingermassen voll Erde/Kompost/Mist
und der im Gemuesegarten hat eine Tuer

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_74181_zps4jxz6zub.jpg)


heute waren wir nur spazieren, nicht produktiv,
aber wir haben 2 Apfel- und 2 Birnbaeumchen mitgebracht
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: süße Kirsche am 13. Juni 2015, 23:55:54
Ja, super, fast geschafft. Fast, noch drei Spaziergänge und du brauchst einen Obstkäfig. Ist sicher einfacher als jeden Obstbaum einzuzäunen.
Und was für Obstsorten waren es? Leckere Hirschspezialitäten?

Deine Anlage gefällt mir, sie ist so herrlich genial und individuell.

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 14. Juni 2015, 01:32:45
nicht doch, Suesse, junge Obstbaeume kriegen Tomatenkaefige
2 Bereiche, die ich nur durch eine Tuer betreten und verlassen kann ist laestig genug,
das muss erst mal reichen

fuer die 4 Baeumchen find ich Platz, und wenn der eine oder andere Sweetgum umziehen muss *umpf*
sind ein Fuji, ein Gala, eine d'Anjou und eine aehm vergessen *blush* Birne halt 
wenn meine Hirschen die nicht moegen, koennen sie gern bei den Nachbarn aesen oder im Stadtpark

jetzt erzaehl mir doch mal, auf was ich heute so stolz bin, als haett' ich's selber ausgebruetet:

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_1754_zpsg6vsvdvt.jpg)

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Gartenplaner am 14. Juni 2015, 01:35:40
Acca sellowiana?  :)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 14. Juni 2015, 01:47:29
Treffer!
 
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kaliz am 14. Juni 2015, 13:32:20
Oh cool! Eine Feijoa hab ich auch schon gepflanzt, hoffentlich blüht sie auch bald so schön wie Deine.
Angeblich kann man ja die rosa Blütenblätter vorsichtig runter zupfen und essen, man muss allerdings aufpassen den Rest der Blüte nicht zu beschädigen damit man dann auch noch Früchte bekommt.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: süße Kirsche am 15. Juni 2015, 13:22:24
@kudzu - wunderbar die Blüten. Ich gestehe, ich habe noch keine Guave probiert. Und... wirst du viele Früchte ernten?

Gemüse oder Obst? Aber bei deinem Selbstversuch läuft es eh etwas durcheinander.
Hauptsache, es schmeckt und sieht so schön aus.

Bin schon auf die nächsten Überraschungen gespannt.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 15. Juni 2015, 14:09:18
irgendwann Guaven zu ernten war der urspruengliche Plan
ich koennte natuerlich auch ein paar Pfund kaufen und am Strach festbinden  ;D

Kaliz, viel Glueck mit Deinen Guaven, und weniger Kaelte als hier, meine sind heuer massiv zurueckgefroren ,
die wachsen eh mehr rueck-denn vorwaerts

die Unterscheidung Obst-/Gemuese ist so ein Ding,
solange Tomaten eigentlich Obst, Erdbeeren Nuesse und Morcheln weder/noch sind
mach ich mir keinen Kopf
solange Conni mitspielt definiere ich alles, was im Garten waechst, als 'Gemuese oder so'




Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: martins9 am 15. Juni 2015, 14:15:13
Zurückgefroren? Kürzlich oder kannst du noch mal schreiben, von wann bis wann du frostfrei Gärtnern kannst. Du schriebst letztens glaub ich von je 1,5 Monaten, also 3 Monaten längerer, frostfreier Periode als hier in Deuschtland üblich? Wäre sehr hilfreich, um das einordnen zu können.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 15. Juni 2015, 16:02:57
Auge-mal-Pi Mitte Maerz bis Mitte November
aber USDA 7 je nach Quelle A oder B,

heuer hatten wir im Fruehjahr, nachdem alles schon angefangen hatte zu treiben ein, zwei heftige Spaetfrost-Naechte
die haben den Guaven so gar nicht gut getan
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: martins9 am 15. Juni 2015, 17:27:41
Dann bist du Pi mal Daumen 8 von 12 Monaten frostfrei, ich hier in der Lausitz kann nur von Mitte/Ende Mai bis max.Anfang Oktober planen, hab also 4, in allerbestem Fall 4,5-5 Monate frostfrei - ist schon ein krasser Unterschied. Ich meine natürlich Bodenfrost, der den gelegten Kartoffeln nicht so viel ausmacht, aber bereits gepflanzte oder noch zu beerntende Tomaten völlig dahin rafft.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: oile am 15. Juni 2015, 18:42:47
Oder für glasige Bohnen sorgt.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 16. Juni 2015, 01:35:10
ja, aber alles hat seine Kehrseite
vieles, was zuhause einfach gewachsen ist schiesst hier,

wenn ich die vielen ueber 30 Grad Angaben hier so lese und dann die Wetterkarte anschau,
die fuer ganz D nirgendwo 30C zeigt, dann muss ich immer grinsen
mein Thermometer hier zeigt fuer heute im Schatten unterm Deck, neben dem Bach gmessene 97F
das moegen Tomaten und Peppers, Auverginen und Okra
aber Radieschen, viele Salate, Spinat  ... Fehlanzeige
und wo Ihr Schnecken und Kirschessigfliegen habt hab ich mexican bran beaetles, golden beetles, cucumber beetles, tomato hornworms und june bugs
und Hirsche *lach* gestern nacht haben sie - aus Wut ueber den Zaun? aus Langeweile? bestimmt nicht aus Hunger! - alles Gemuese ausserhalb vom Zaun angefressen, ausser Rhabarber und Taro

und Oile, bloss weil bei mir der letzte Frost eher ist bin ich nicht weniger ungeduldig wie alle anderen Gaertner und saee genauso zu frueh, wie Ihr auch und husch dann mir allerlei Zudecken durch den Garten

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Gartenplaner am 16. Juni 2015, 10:19:57
Bin ja nicht so im Gemüse unterwegs, aber grad zufällig hierüber gestolpert, keine Ahnung ob hilfreich:
http://everydaygardener.com/growing-edibles-in-the-shade/
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 16. Juni 2015, 15:04:44
Danke fuer den Denkanstoss, Herr Gartenplaner
hab gleich weitergesucht
im Grossen und Ganzen nix wirklich Neues,
aber ich kann ja zB Blumenkohl und Brokkoli nochmal probieren,
bisher wollten die einfach nicht
Knoblauch haben bisher nicht mal die Hirsche angefressen,
und der hatte zwei sonnige Beete, allerdings im Herbst gesteckt
kale hat auch 2 sonnige Beete, den kann ich probehalber naechstes Mal in eine weniger sonnige Ecke verbannen

permanente Kultur Gedanken - mag das Wort Permakultur nicht , da denk ich immer an selbstgerechte alte Maenner *sorry*
Portulak haette sofort alles ueberwuchern sollen *gruebel* und ist einfach nicht, gar nicht gewachsen
Valerian ruber hat ganz, ganz langsam angefangen und jetzt im 2. Jahr geblueht, hoffe mal, dass er sich aussamt und dass ich naechstes Jahr welchen einfach im lichten Wald aussetzen kann
Amaranth hat auch ganz, ganz langsam angefangen und auch jetzt im 2. Jahr geblueht, hoffe mal, dass er sich aussamt und dass ich naechstes Jahr welchen einfach im lichten Wald aussetzen kann
Apio americana hab ich heuer rund ein dutzend Pflaenzchen aus der einen kuemmerlichen Knolle vom letzten Jahr aber scheinbar auch schon Liebhaber dafuer, neulich war eine Knolle ausgebuddelt und angenagt *grummel*
Taro scheinen entgegen allen Berichten winterhart und kommen von alleine wieder, wenn sie auch keine immense Ernte bringen, so machen sie auch keinerlei Arbeit, es muss sich irgend eine verwandte Knolle eingeschlichen haben, zwischen den herzfoermigen Blaettern sind ein paar lanzettfoermige
Topi wachsen ganz toll, aber irgendwelche kleinen Wuehler und meine verdammten Hirsche fressen von unten und von oben und fuer mich bleibt nicht wirklich viel
Hafer- und Schwarzwurzel sollen ja selbstaussamend und unausrottbar sein, bei mir haben sie bisher noch nie lang genug ueberlebt, um zu bluehen oder nutzbare Wurzeln zu kriegen, aber auch der Rhabarber hat 4 Anlaeufe gebraucht, also geb ich's mal noch nicht auf
zuhause immer ueppig und von selber wieder aufgegangen: Ringelblumen und Tagetes haben hier auch 4 oder 5 Anlaeufe und vorziehen gebraucht fuer einzelne bluehende Exemplare
btc



Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Mecki B. am 16. Juni 2015, 15:52:54
permanente Kultur Gedanken - mag das Wort Permakultur nicht , da denk ich immer an selbstgerechte alte Maenner *sorry*

Ein gedanke, den Du aber übernehmen kannst ist, dass sich Pflanzenkombinationen gegenseitig helfen können. Manchmal ist es die Schädlingsabwehr, manchmal dient die eine als Rankhilfe für die andere, als Schattenspender und manchmal scheint auch der geruch einer Pflanze einer anderen Sorte zu gefallen, so dass sie in Kombination besser zu gedeihen, ohne dass man es genau weiss warum.

Z.B. Karotte + Zwiebel -> gegenseitiger Schutz vor Zwiebel und Karottenfliege
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Mecki B. am 16. Juni 2015, 15:55:38
Hafer- und Schwarzwurzel sollen ja selbstaussamend und unausrottbar sein, bei mir haben sie bisher noch nie

Kenne ich nicht so. Wir mussten die Schwarzwurzeln jedes Jahr neu säen. und mit unsrem Boden war die Ernte immer eine Saumäßige Plackerei, ich glaube nicht dass wie Wurzeln vom Nährwert so viel brachten wie ich Power zum Ausgraben brauchte ;) Aber Du hast anderen Boden, vielleicht klappt es da besser. Professionell werden sie wohl in Sandreichen Böden kultiviert, nicht in beton-lehm wie meinem.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 19. Juni 2015, 14:40:10
die Tuer am Beerenkaefig hat Zugstrebe und  Anschlag gekriegt, inzwischen sind alle 18 Beetrahmen an Ort und Stelle und einigermassen gefuellt mit Kompost und Co, 2 Honeyberry und eine Rabbiteye Blaubeere sind eingezogen, und eine tot geglaubte Tafeltraube, die sich nach 4 Monaten doch noch durchgerungen hat, zu treiben
die hirschzerfressene Boyson sieht trotz denkbar schlechtem Umzugszeitpunkt jetzt schon besser aus, entspannter?
in einem Beet sitzen 5 Pingtun Auverginen, #6, die kleinste hat in der Hitze schlapp gemacht
in einem andern 3 San Marzano 3 Gigante, weder gross noch beeindruckend, aber ohne Stuetze aufrecht
die Andenbeeren sehen bei weitem nicht so gut aus, wie die Saatkollegen, die ich 2, 3 Wochen frueher rausgesetzt hab
die Resttomaten, was halt noch in Toepfchen im Treibhaus stand, aufgeschossen und vernachlaessigt, haette ich auch gleich kompostieren koennen, so jaemmerlich sehen die aus

wir haben am Samstag vom Flohmarkt 4 Baeumchen in Toepfen mitgebracht: 1 Fuji Apfel, 1 ala Apfel, 1 Anjou Birne und 1 *gruebel*  *blush* vergessen wie sie heisst Birne
deswegen mussten auch die Honeyberry umziehen, will die Aepfel nahe den anderen Apfelbaeumen, Pflanzloecher sind gebuddelt und gefuellt
edit: die Birnchen sollen in die Naehe der letzten Bradford im Garten, wegen Befruchter und so, sollte die aus einem Kern gezogenen asian pear irgendwann geruhen zu bluehen, die steht auch neben der Bradford
und deswegen sind am Sonntag 1 lebendige Kiefer, in inniger Umschlingung mit 1 Sweetgum und 2 tote Kiefern umgefallen worden, gestern hab ich klammheimlich noch einen kleineren Sweetgum und 1 kleinere, nicht mehr besonders lebendige Kiefer entsorgt, is einfach leichter, wenn keine Obstbaeumchen in Fallrichtung stehen
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_7471_zpsakywaxgc.jpg)
auf Bildern sehen die Baeume immer so klein aus *puzzled*
auch da sind die Pflanzloecher schon gebuddelt und befuellt, der Boden da ist pickelharter roter Lehm, mit grobem Kies und Schichten blauen, wasserundurchlaessigen Lehms, deswegen diesmal auf vernuenftig grosse Loecher
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_7477_zpsx5wfig9l.jpg)
gefuellt mit je 2 Schubkarren voll, Hackschnitzel, 1 alte Kiefernnadeln, 1 Pferdemist und 2 aeltere Mist-Laubmischung
hab schon mal Mulchtourismus in meinem Garten erwaehnt, oder? andere Leute gehen joggen, ich karre Mulch durch die Gegend

Tomaten ohne Schutz vor Hirschen
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_7478_zpskszv2mcr.jpg)
vs weitgehend unangefressene Tomaten
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_7465_zpsshfjzjey.jpg)

ach ja *blush* jetzt duerft Ihr alle mal herzlich lachen *zutiefstzerknirscht*
mein Amaranth sind gemeine Nachtkerzen

 









Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 19. Juni 2015, 14:44:35
Wir mussten die Schwarzwurzeln jedes Jahr neu säen. und mit unsrem Boden war die Ernte immer eine Saumäßige Plackerei,

wenn mich mein Spatzenhirn nicht truegt stammt die Aussage von den selbstaussaeenden Haferwurzeln von Bienchen
hab sie in Beetrahmen, im aeussersten Beetrahmen, 1. fluffige Erde und 2. kann ich schlimmstenfalls den Rahmen runterwuchten und den Erdhaufen einfach nach Wurzeln durchwuehlen
wenn sie denn den Sommer, den naechsten Winter und dann noch einen Sommer ueberstehen ohne wieder einfach so zu verschwinden *grummel*
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rieke am 19. Juni 2015, 15:03:20
Bei mir haben sich die Haferwurzeln völlig problemlos und mehr als mir lieb ist ausgesät - sie schmecken mir nicht besonders, ich finde sie langweilig und mühsam zu putzen. Die meisten habe ich mittlerweile den Nachbarn für ihre Kaninchen geschenkt. Jedenfalls überleben die Haferwurzeln Berliner Winter - die bei Dir sind wahrscheinlich harmloser und sowohl verregnete, kühle und auch trockene Sommer.

Amaranth sät sich auch sehr stark aus, mein Gemüsebeet ist zur Zeit eine Amaranth-Plantage, oder genauer eine Amaranth-Koriander-Tomatillo-Plantage mit etwas Shiso und reichlich Knoblauch.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 19. Juni 2015, 15:10:53
Danke fuer das heads-up, Rieke
wir werden sehen, das die Haferwurzeln tun, ob sie mir schmecken kann ich noch nicht sagen, zu kaufen hab ich sowas Exotisches noch nicht gefunden, damit ich sie probieren koennte

was mag Amaranth?
hab zweierlei ausgesaet und offensichtlich ist nix aufgegangen, weder in Schalen noch in Direktsaat *traurig*
immerhin hab ich EIN winziges Pflaenzchen Portulak gesichtet, zwischen den ungluecklichen roten Beeten,
werde es haetscheln - nein, nein, nein, sag jetzt bitte niemand das waer doch Unkaut und nur Giersch waer schlimmer
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rieke am 19. Juni 2015, 16:16:10
Zitat
EIN winziges Pflaenzchen Portulak

Meinst Du wilden Portulak? Der ist bei mir schon eher ein Unkraut. Das ganze Gemüsebeet ist voll damit, den werde ich höchsten durch rechtzeitiges Hacken los  :-[. Wahrscheinlich mag er den sandigen Berliner Boden. An wirklich schattigen Stellen, unter den Kartoffeln oder in den Staudenbeeten hat er keine Chance. Möglicherweise hast Du es an einer zu schattigen Stelle versucht? Obwohl, etwas lockerer Baumschatten für einen Teil des Tages hindert ihn nicht am Wachsen.

Die Amaranth-Keimlinge sind ziemlich klein, die übersieht man leicht. Meiner ist außerdem rotblättrig und dadurch sind die Keimlinge noch besser getarnt. Ansonsten finde ich ihn recht unproblematisch. Bei der Trockenheit jetzt hat er leider ziemlich viel Blattläuse bekommen, und richtig groß werden die Pflanzen nur, wenn sie genug Kompost bekommen, aber das liegt wahrscheinlich an dem sandigen Boden.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: süße Kirsche am 19. Juni 2015, 17:17:00
Oh kudzu, der Abenteuerroman geht weiter. Die Kultivierung der Welt. Ich übertreibe? Aber nur ein kleines Bisschen. Ich staune, was sich bei Dir wieder so schnell tut. Wie die Bäume fliegen. Das ist für mich Amerika, jedenfalls auch. Ich bin wieder begeistert.

Danke für die anschaulichen Fotos. Mein kleiner aber doch viel zu großer Garten kann gar nicht mit deinem mithalten, sehe doch die Grünfläche auf deiner Landkarte. Grandios. ;D

Apropos Hirsche. Willst du nicht doch mal meine Idee der Farbschüsse umsetzen? Vielleicht gibt es die auch mit penetranten Gerüchen. Wenn Monsieur Hirsch heimkommt, wird er gleich angefahren, ob er wieder bei der kudzu war.

Vielleicht entscheiden sich die Hirsche auch für die gemeine Nachtkerze und lassen die Tomaten endlich wachsen. Also sei nicht geknickt, vielleicht sind sie deine Rettung. Ich mag die Nachtkerze.

Wie viele Tomatenpflanzen stehen bei Dir?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Christina am 19. Juni 2015, 18:20:02
kudzu, ich bin ebenfalls beeindruckt von eurer Energie! Das ist ja fast ein Tomatenplantage, sieht auf jeden Fall alles super aus.

Seit wir hier nur mehr 2 Personen sind klappt das mit der Selbstversorgung ganz gut. Nur im frühen Frühjahr muß ich Gemüse zukaufen.
Hafewurzeln säen sich hier auch mehr aus als mir lieb ist.

ein kleiner Trost: Nachtkerzenwurzel sollen auch genießbar sein. ;D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 20. Juni 2015, 14:24:50
Meinst Du wilden Portulak?
Common Purslane aka Portulaca oleracea 

Die Amaranth-Keimlinge sind ziemlich klein, die übersieht man leicht. Meiner ist außerdem rotblättrig und dadurch sind die Keimlinge noch besser getarnt. ...Der ist bei mir schon eher ein Unkraut. Das ganze Gemüsebeet ist voll damit, den werde ich höchsten durch rechtzeitiges Hacken los  ... Möglicherweise hast Du es an einer zu schattigen Stelle versucht? Obwohl, etwas lockerer Baumschatten für einen Teil des Tages hindert ihn nicht am Wachsen...
hatte Samen fuer was in gruen-rot und was in schwarz-rot-gelb
werd also nochmal die Bucht bemuehen und es einfach nochmal probieren, meinst im Sommer saeen funktioniert?

von eurer Energie
*drueckschmatz* Danke Christina, hab mal wieder was zu lachen gebraucht
WIR sind nicht die Koenigin von England,
wir koennten zwar gern ein paar Pfund loswerden, aber fuer Majestaetsplural reicht's noch nicht, GsD *leisekicher*

Hafewurzeln säen sich hier auch mehr aus als mir lieb ist.
ein kleiner Trost: Nachtkerzenwurzel sollen auch genießbar sein.
auf's erste hoff ich, das 2. hab ich gelesen und werd die Schinkenwurz' probieren, wenn sie einigermassen Format hat,
bisher futtern 'wir' - das beinhaltet jetzt meine etwas gartenscheue bessere Haelfte, die mag nur mitspielen, wenn schweres Geraet zum Einsatz kommt - Nachtkerzen-Gruen als Salat und Spinat

Das ist für mich Amerika
lass mich verbessern: the United States of Central North America,
ja, der Spruch gefaellt hardcore Eingeborenen nicht unbedingt, aber die Landkarte gibt mir recht *lach*
und Schwaben war auch mal ein Weltreich, bin und bleib a Schwob


ich koennt toben und heulen gleichzeitig, DAS
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_74851_zpsjqjpiurg.jpg)
ist alles, was von meiner Apfelernte uebrig ist
heuer hat der Baum endlich mal richtig geblueht und es keinen Frost abgekriegt sondern rochtig schoen angesetzt,
und heute sind all die unreifen Aepfel spurlos verschwunden, bis auf das zernagte Fragment
Waschbaeren oder Eichkatzen?


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: hargrand am 20. Juni 2015, 16:42:55
Kudzu, wann genau hat bei dir denn der Apfel geblüht? Wäre interessant zu wissen.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Floris am 20. Juni 2015, 18:21:57
weitgehend unangefressene Tomaten
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_7465_zpsshfjzjey.jpg)
Hast du eigene Erfahrung mit dieser Art Tomaten anzubauen? Wieviele Pflanzen stehen da pro Quadratmeter?
Für mich sehen die so dünn und lang aus. Wie ist der Fruchtansatz?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 20. Juni 2015, 20:20:12
Hast du eigene Erfahrung mit dieser Art Tomaten anzubauen? Wieviele Pflanzen stehen da pro Quadratmeter?
Für mich sehen die so dünn und lang aus. Wie ist der Fruchtansatz?

hierzulande hab ich Tomaten immer so angebaut
sind gut 40 auf 21m 1-1/2m breiten Beet, rechts-links versetzt
die Kaefige gehen mir bis zur Schulter,
lang? ja, schon, die meisten erreichen wirklich ihre im Tomatenatlas angegbenen eins-achzig bis zwei-fufzig
duenn? nicht wirklich, eher etwas schuetter, weil ausgegeizt und zumindest untenrum von mir massiv entblaettert
Fruchtansatz, wenn ich meinem Spatzenhirn trauen kann - nicht anders wie in D
OK, hab eben meinen Herrn Gemahl gefragt, der hat naemlich das bessere Gedaechtnis,
der sagt, die Pflanzen in D unterm Dach waren im Schnitt kleiner, haben aber nicht anders getragen
bedenke, meine 'Sonnenstunden' hier sind dezent sub-optimal

Kumpel hatte volle Sonne und keine Kaefige, nicht gegeizt und nicht entblaettert, viel mehr Platz (-Bedarf) bei
niedrigeren, total verzweigten, krabbelnden (sprawling?) Pflanzen (aus meiner Anzucht) mit aehnlichem Ertrag


hargrand, irgendwann 2. Haelfte Maerz
aber frag bitte nicht nach der Sorte, hab vor 6?7? Jahren bei BigLots (Rausschmiss-Kruschtladen) 2 jaemmerliche Baeumchen erstanden, ohne Namensschild und nach 3?4? Jahren an der Einfahrt nochmal aufgebuddelt und versetzt

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Floris am 21. Juni 2015, 10:45:06
sind gut 40 auf 21m 1-1/2m breiten Beet,
bedenke, meine 'Sonnenstunden' hier sind dezent sub-optimal
Die Standweite konnte ich auf dem Bild schlecht erkennen, sieht irgendwie dichter aus.
Dann liegt es wohl am Licht, sie wirken wie Schattenpflanzen.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 23. Juni 2015, 18:38:45
Suesskartoffeln ausserhalb vom Zaun,
gestern hatten sie noch ueppig Laub

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_74931_zpsymancwng.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 23. Juni 2015, 18:55:25
 >:( Ich darf Deine Bilder nicht sehen  :'(. Photobucket kommt nicht durch unsere Firewall durch  :-\. Dabei würde ich doch so gerne ...
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Kürbisfreundin am 23. Juni 2015, 20:49:22
Ich sehe die Bilder - und verstehe den Zaunbau sehr gut!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Juni 2015, 15:22:33
darf ich vorstellen:
ein paar meiner ach so geliebten Mitesser:

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/hirsch2_zpshw8f2uxr.png)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/hirsch_zpsmkvqbkka.png)

die Madam ist 20 Schritte voraus
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/hirsch3_zps1r2sgvc2.png)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/hirschin2_zps5xcvacye.png)

die neue 'Zielcheibe' als amouroeses Ziel?
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/hirschin_zpstit3hazr.png)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: martins9 am 30. Juni 2015, 15:27:32
Jagdschein und dementsprechend Abschuss ist keine Alternative? Das wäre ein weiterer Schritt zur (...-)selbstversorgung, hübsch sind sie ja und schmecken würden sie doch sicher auch.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Juni 2015, 15:40:48
jain, sogar im Land der Cowboys und Trapper gibt es inzwischen Regeln
um die Jahreszeit geht gar nix
Feuerwaffen innerorts geht auch nicht
ob und wann Bogen und/oder Armbrustsaison ist und ob das innerorts OK ist konnte mir noch niemand sagen
*entnervtkopfschuettel* wenn die Vertreter der Offiziellen wenigstens wuessten, wer was weiss *tiefdurchschnauf*

und dann waere da noch die klitzekleine Kleinigkeit, dass ich noch nie was Warmbluetiges, groesser als eine field rat (zwischen Maus und Ratz) umgebracht hab und auch keinen gross genugen Kuehlschrank besitze, also einfach so ausserhalb der Saison klamheimlich abschiessen ginge nur, wenn ich's dann verbuddel und es waer doch schad um's Fleisch
das ist doch eine hervorragende Ausrede, oder?

ich denke ja sogar ueber Huehner und/oder Hasen nach
vor Huehnern grausts mir und gegen Hasen bin ich allergisch
Huftiere darf ich nicht halten, also sind Schafe und Ziegen aussen vor
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: DerTigga am 30. Juni 2015, 16:45:53
Kannst du die 4Beiner nicht einfangen und zähmen ?
Bei deiner "Plantage" bzw. der sicher noch stattfindenden Weiter-Vergrößerung des ganzen, brauchst du womöglich bald Tiere, die du vor nen (kleinen) Pflug spannen kannst ? Und wenn sie nicht ziehen wollen, kannst du sie ja mit sowieso schon gewohnter Grünkost locken...motivieren.. ? ;)  ;D ;D
Ich verspreche auch, dich dann nicht Frau Rotnasi-Rudolf zu nennen .. *duck und sicherheitshalber wechflitz*

Hachja...da werde ich echt neidisch..sooo schön viel Platz zu haben, für alles was man mal ausprobieren will..
Und wenns mal nichtmehr reicht, kann man sich mit etwas Arbeit wieder welchen schaffen..
Ist natürlich auch mit viel Arbeit verbunden, kein Thema, aber dennoch: Hier in Deutschland nennt sich das normalerweise Kleingarten mit automatischem Ende Pflanzgelände wegen Zaun des Nachbarn erreicht.. 
Oder, wie bei mir, nur: großer Balkon  *seuftz*
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Frühling am 30. Juni 2015, 17:15:18
Und ich klage ueber Wuehlmaeuse......

Koennte man das Gelaende nicht mit einem elektrischen Zaun umgeben?? Vielleicht hast du das schon probiert. Die Viecher sind wirklich nicht fair, du hast dir soo viel Muehe gegeben, irgendwie musst du eine Loesung finden. Bist du die einzige in der Nachbarschaft, die so eine Plantage hat, und wenn nicht, was machen die anderen??
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Juni 2015, 21:16:57
ach Tiggale, seit wann biss'n Du feig?
nicht neidisch sein,
hab ja nicht nur Bambis sondern auch Chipmunks und sonstige kleine Wuehler, kann zwischen voles und moles heute noch nicht unterscheiden, und Eichkatzen und Waschbaeren und allerlei fliegendes Gesindel
und alle fressen sie lieber was ich anbaue als was von alleine waechst oder gar Zeug, das ich gern los waere *grrrr*
um die alle satt zu kriegen brauch ich so viel Platz *traurigkach*

Einfangen is keine schlechte Idee, anleinen und maesten, bis zur Jagdsaison *haemischgrins*
zum Pfluegen hab ich doch das kleine rote Knatterdingens, aber mit buddeln hab ich's nicht besonders,
mulchen gefaellt mir besser

Fruehling, hab doch inzwischen den Beerenkaefig und zumindest die normalen Beete eingezaeunt,
aber den ganzen Garten einzaeunen? eher nicht
meine Nachbarn sind nicht mal in der Lage ihren Kudzu aus meinem Garten zu halten,
die haben Rasen und drei Bluemchen im Vorgarten, Urwald hinterm Haus
bis auf einen, der hat grob 300qm Wiese und hirschbenagte, junge Feigenbuesche, angrenzend an mein Beerenbeet *kicher* da ging mit das Unkraut auf'n Keks und ich hab's ausgerissen, ein paar Baeume entfernt, Gras gesaet, Feigen gepflanzt, jetzt hab ich vor seinem Umkraut Ruhe und im Nachhinein sogar die Genehmigung, auszureissen, was mich stoert , 2 Baeume muessen da noch weg, sobald das Laub wieder unten ist
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Teetrinkerin am 01. Juli 2015, 09:29:36
Beeindruckende Bilder! Du könntest ja in die Hirsch- und Rehzucht einsteigen  ;D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: DerTigga am 01. Juli 2015, 13:25:43
 ..ggeenaauu, Teeschlürferin hat völlig Recht.
Musst dann nurnoch auf die Preistafeln beim Fleisch dazu schreiben, das es mit bestem und nach auf good old Germany Gartenbautips / Regeln basierend erwirtschaftetem Biogemüse gemästet wurde, daher bestimmt schadstofffrei ist usw.
Sollst mal sehen ..das wirste ruckzuck los...kriegst es regelrecht aus der Hand gerissen ? 
Wobei...nicht das das deine Stadtverwaltung oder die Polizei ist, die da zum dir was entreißen kommt, du hast schließlich was von ungeklärter Zuständigkeit oder so geschrieben.. 8) :D
Ich drück dir die Pranke, das schön viel übrig bleibt / nicht weggefressen wird.

Nicht feige bin, nur einfach etwas sehr liebfrech gewesen war ;-)

Zumindest auf deine Feigen muss ich aber nicht neidisch sein, habe auch so einige auf dem Balkon.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 01. Juli 2015, 13:54:09
pah, Tiggale, wart bis meine Feigen reif sind
das ist wenigstens EIN Obst, von dem ich mehr ernten kann, als ich brauch

und Tiggale, sei nur frech, schlimmstenfalls zupf ich Dich am Bart  ;D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 02. Juli 2015, 15:14:42
gestern hab ich an Kartoffeln ausgebuddelt, was keinerlei Laub mehr hatte,
nicht gerade berauschend, geschaetzt 3x was ich eingesetzt hab
aber die Erde sieht um Welten besser aus als vorher

da hab ich gleich die restlichen Buschbohnensamen versenkt,
im stroemenden Regen bei Gewitter zwischen hohen Baeumen
und weil noch 2013er Samen da waren gleich noch rote yardlong beans aka cow peas
wo am 2. Bohnenzaun vom Hirschfrass noch Luecken waren

und die restlichen paar Samen vom einzigen voriges Jahr geernteten Kakai Oelkuerbis
hab ich auch in einer Ecke von nem Hochbeet versenkt, hab im Treibhaus versucht mit den restlichen Kuerbissorten welche vorzuziehen,
sind nicht mal gekeimt, entweder sie moegen jetzt oder es ist um den Samen nicht schad

hab mich mal wieder auf eine Publikation der UGA cooperative extesion gestuerzt, fuer Juli steht zB an
•Plant the following vegetables not later than July 20 to allow time to mature before frost: tomatoes, okra, corn, pole beans and lima beans. Also plant cucumbers, squash and snap beans.
Tomaten, Okra, Bohnen, Gurken und Kuerbisse hab ich glaub genug gesetzt

jetzt denke ich drueber nach Samen zu bestellen, auf meiner haben-muss-Liste sind zB
gelbe Beete, nachdem die im Maerz gesaeten roten jetzt anfangen zu wachsen
nochmal rote Melde, die ja angeblich unkaputtbar ist, drum sind bei mir 2 kuemmerliche Pflaenzchen aus einer ganzen Tuete Samen gewachsen *grummel*
Spargelsalat
Radiccio
Malabar Spinat
"Red Oil Toona Sinensis Roem" scheint mit Essigbaum verwandt zu sein?
Mangold fuer Herbstsaat
Feldsalat hab ich noch nicht gefunden, pressiert auch noch nicht

Kommentare? was wuerdet Ihr ausprobieren? am liebsten natuerlich mehrjaehrig oder selbstaussaeend


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: erhama am 02. Juli 2015, 22:38:48
Kudzu, lass die zwei Pflanzen rote Melde einfach ganz in Ruhe, pass nur auf, das die Bambis nicht rangehen. Irgendwann blühen die, dann werden sie welk und kippen um (oder wurden von mir abgeschnitten und als Herbstmulch auf ein Beet gepackt). Ich garantiere Dir, im nächsten Jahr hast Du Millionen von den Dingern im Garten  ;)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 03. Juli 2015, 14:35:39
hatte nicht vor, de Mickerchen auszureissen, die 2 1/2 Portuakchen lass ich auch einfach stehen
haette ganz und gar nix dagegen beides in aehnliche Mengen im Garten zu haben wie Vogelmiere
bin grad dabei Nachtkerzen zu verbreiten, heisst Saemlinge zu versetzen, auf dass sie hier und da im Wald Fuss fassen

hab bestellt: gelbe Beete, Malabar Spinat, Radicco, Spargelsalat, Amaranth und "Brassica Oleracea Collard Greens Flower Garden", das ist ein essbarer Zierkohl 
Mangold und Feldsalat muss noch warten

vorhin hat's eine viertel Stunde lang gedonnert, dann mal kurz gekuebelt, viel zu heftig fur meinen Geschmack,
jetzt um 1/2 9 fruehs ist es stockdunkel, die Strassenbeleuchtung ist an, absolut windstill und mein Telefon hat schon 2 flash flood warnings gepiept

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/wetterradar%202%20%202.7._zpsufz7gr0y.png)

das rote rechts unten ist vorhin ueber uns drueber,
das System bewegt sich gen Osten mit einem Touch Sued, dehr ungewoehnlich, und da kommt noch einiges
DAS hab ich ganz sicher nicht bestellt

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/wetterradar%201%20%202.7.%20_zps0jzakkfu.png)

 
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 05. Juli 2015, 14:14:14
:D um uns rum hat's gewuetet und getobt, gestern im Park, keine 10mi noerdlich, hat's ausgeschaut wie nach der Sintflut
wir hatten verdammich Glueck
die umgekipten Peppers, Okra und Malven haben Stuetzen und Klette gekriegt,
das Baechlein hat sich wieder beruhigt und alles ist gut

es ist seit Tagen a-kalt, knapp 30C und bedeckter Himmel, wie sollen da jemals Tomaten reifen  ::)

nach Jahren ohne jeglichen Erfolg, haben meine gemischten Kuerbisse und Zucchini im alten Erdbeerbeet nicht nur weibliche Blueten sondern auch schon tennisball grosse Fruechte, hoffentlich werfen sie die nicht wieder ab, letztes Jahr sind die wenigen Fruechte fast alle in fingerkuppengross abgefallen, zur Abwechlung mal wieder eigene Kuerbisse und Zucchini ernten waer nett

hab ich schon berichtet, dass ich endlich die Forsythien vorm alten Erdbeerbeet gestutz hab? mehr Licht und weniger Konkurrenz fuer die Kuerbisse
vorm Treibhaus (vom Haus aus gesehen) hab ich ein Ahoernchen ausgebuddelt, vielleicht 15cm Durchmesser, nicht besonders hoch, aber irgendwie is jetzt viel mehr Licht
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 10. Juli 2015, 13:46:09
der kleine Pfirsich am Ende vom Beerenbeet hatte reichlich Fruechte,
waren drauf und dran reif zu werde
und am naechsten Morgen war er leer, nicht ein Pfirsich mehr drauf,
gleiches Spiel wie beim Apfel
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: erhama am 10. Juli 2015, 21:51:14
Ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich jetzt fühlst - apfel-und pfirsichlos  :'(

Wars das Unwetter oder die Bambis?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 10. Juli 2015, 23:30:41
weder noch, muss wass Kleineres gewesen sein, das klettert, also Eichkatzen oder Waschbaeren
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: DerTigga am 10. Juli 2015, 23:43:16
Solange es kein 2 beiniger nachbarlicher Klaubär war.. ;-)
Im ersten Moment wollte ich sagen: ein Eichhörnchen ? Glaub ich eher weniger...
Bis mir dann eingefallen ist, das es ja Mandelbäume gibt, die, bis aufs fehlende Fruchtfleisch drumrum, einen nahezu identischen Kern haben = der dürfte nun auch reif gewesen sein, evt. ist es das gewesen, auf was (d)ein Eichkater scharf war ?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 11. Juli 2015, 21:48:02
meine Nachbar moegen glaub keine gruenen Pfirsiche,
ausserdem wuerden die sich nicht durch's Unterholz kaempfen fuer ein bischen Obst
EIN Eichkatz wohl kaum, aber die gibt's hier zuhauf
was runterpurzelt raeumen die Chipmunks weg

immerhin der Pfirsich an der Einfahrt haengt noch voll
und die Feigen, je mehr Obst 'Fuesse kriegt' um so besser gefaellt mir die Aussicht auf ein paar Wochen Feigen bis zum Abwinken

wie gut, dass ich mich nicht wirklich aus'm Garten ernaehren muss,
dann waer ich wahrscheinlich ziemlich schlank  ::)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: erhama am 11. Juli 2015, 22:15:38
Bei uns haben auch mal Waschbären den Baum mit den fastreifen Pfirsichen leergeräumt. Die müssen dort wilde Partys gefeiert haben, so wie es aussah. An der Rinde haben wir Haare gefunden und tippen deswegen auf Waschbär.

Seitdem kommt zur Reifezeit eine Manschette aus einem alten Plastikfass um den Stamm.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 11. Juli 2015, 23:52:58
guter Input, Erhama
wie sieht denn Deine Manschette etwas genauer aus, bitte?
dann bastel ich sowas mal fuer den Pfirsich an der Einfahrt,
vor der sich auch mysterioes entfruchtet
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 13. Juli 2015, 13:41:23
mein Gatte wirkt bisweilen etwas gestresst,
mit mir kann man einfach nicht spazierengehen!
am Samstag kamen wir mit einer handvoll Pfifferlingen und Minibovisten und 2 Wasserflaschen voll wilder Brombeeren heim
am Sonntag mit einem Schuhbeutel (immer in Rucksack dabei) voll letzter Pfifferlinge, einem halben Hut voll Blaubeeren und einem mickrigen Prickly Pear Kaktus fuer den Gemuesegarten

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 17. Juli 2015, 04:05:09
hab heute Kompostmaterial auf einen Haufen gekarrt,
morgen steht dann schreddern an, sonst wird's nix mit Kompost, sonst waechst das laestige Zeig bloss weiter

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_77431_zpsfjliheze.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: erhama am 17. Juli 2015, 22:16:29
Unsere Plastmanschette für den Baum: ein altes kaputtes Plastwasserfass, ca 1,20 m hoch, den Boden heraus gesägt >> entsteht ein Hohlzylinder >> diesen von oben bis unten einmal aufgesägt >> mit etwas Kraftanstrengung kann man das Ding auseinanderziehen und den Stamm durch den Spalt zwängen, wenn man loslässt, schließt sich der Spalt von alleine (Finger sollten vorher heraus genommen werden). An dem glatten Plasteding kann kein Waschbär hochklettern, und springen können die Biester nicht  ;D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 18. Juli 2015, 14:23:20
Danke, Erhama,
werde auf CL ein Auge haben, manchmal will jemand solche Faesser loswerden
der Pfirsich hat aktuell einen Drahtzaun, als Verbiss-Schutz, kann mir zwar icht vorstellen,
wie ein Waschbaer das drueber klettert, aber Eichkatzen kaemen an so einem Fass wahrscheinlich auch nicht hoch

hab gestern mit meinem unwilligen Chipper gekaempft
und gewonnen
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_77531_zpslxerffnd.jpg)



Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: erhama am 18. Juli 2015, 21:10:50
Fleißig warste  ;D

Unser altes Plastefass stammte vom Sperrmüll.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Juli 2015, 14:44:02
*grrrrr-schnaub-grummel*  das waren noch Zeiten, mit Sperrmuell auf'm Dorf  *seufz*
hier gibt's sowas natuerlich nicht, also Sperrmuell
inzwischen bin ich einigermassen sicher, dass die Eichkatzen meine Apfel- und Pfirsich-Diebe sind
hab ihnen am hellichten Tag am Pfirsichbaeumchen in der Einfahrt zugeschaut
*totalverstaendnislos* die letzten Jahre hatte ich mit Viehzeug kaum Probleme,
klar hier angenagt, da dreingehackt, mal ne Sonnenblume abgebissen ...
aber heuer?
das ist einfach zu viel und ich versteh nicht, weshalb 

der Efeu und 4 Schubkarren voll ausgerissenes Gruen, jeden 2. Tag umgsetzt, sind inzwischen schon Rohkompost

gelegentlich mal ein bischen Wasser vom Himmel waere nett von Petrus,
hab gestern 2 von den IBCs aufgefuellt, die Pumpe hat schneller gezuzelt, als das Baechlein,
inzwischen eher Rinnsal im uebergrossen Bett, nachfliessen konnte  :o
das hatten wir noch nie
ein nicht ganz kleiner Ahorn hat sich ohne Vorwarnung hingelegt, der Baum hat aeusserlich gesund ausgesehen,
stand in vollem Gruen, aber der Stamm war zwischen Knie- und Hueft-Hoehe bis auf einen Ring aussenrum komplett verrottet
wenigstens hat er sich eine Schneise gesucht und beim Umfallen nix sonst zerschlagen

Tomaten sind am Sterben, die naechste Generation, Geiztriebe der Ersten, bewurzelt grad
hab genug Wintervorrat eingekocht
Gurken sind am Sterben, hab gestern nochmal ausgesaet, einfach als Versuch, lt. UGA extension (Gemuesebau-Page der hiesigen Uni)
kann ich bis Mitte August noch Gurken saeen, also schau ich einfach mal, was passiert
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 31. August 2015, 15:44:14
4 Wochen spaeter, Spaetsommerbilanz

die letzten 14 Tage hatten wir hier mal einfast en Zentimeter Regen, da einen halben, gestern einen halben
die Bohnen haben sie aufgerappelt und bluehen nochmal heftig und zwar alle Stangenbohnen ausser den gelben, die ich eh nicht mochte, weil als Filetbohnen ungeeignet
die Melanzani wollte ich eigentlich als abgeerntet ausrupfen, aber sie bluehen wieder
die Peppers tragen teils bis zum Ab-Brechen, teils gar nicht *kopfschuettel* seltsame Mischung
die aus den Samen gekaufter Mini-Paprika gewachsenen Stauden tragen super, aber sind barbarisch scharf
die Jalapeno aus den Smaen einer gekauften roten Jala sind gross und dick, aber inzwischen wird die Haut am oberen Ende rissig und sie zeigen nicht das kleinste bischen rot ? ? ?  OK, dann gibt's halt Gruene 
meine Okra tragen endlich nennnenswert
die Tomaten liegen in den letzten Zuegen, noch haengt einiges an gruenen Fruechten dran, aber die Pflanzen sehen fertig aus,
bis auf die Nachzoeglinge im Beerenbeet, die San Marzano 3, die ich etwas spaet noch vor die Bohnen gesetzt hab sind ein massiver Reinfall, eine ganze Tomate und die war innen schwarz!
Tomatillo sehen zerfressen aus, tragen aber soweit ordentlich, Andenbeeren sind ueppig und ohne jede Beere
die noch nicht verstorbenen Gemuesemalven schieben grad wieder Blaetter, aber jedesmal ernten werden die Blaetter kleiner
die paar Mangold leben immer noch, haben sich wieder einigermassen derrappelt, aber gegen die Monsterstauden, die ich aus D kenne, sehen sie lachhaft aus, davon wird niemand satt
die Inkagurken tragen keinerlei Guerkchen, die Gurken sind wirklich hin, die naechste Generation ist immer noch erst 20cm hoch, ob die noch was werden? eher nicht, die Chayote fangen glaub an zu bluehen, zumindest interpretiere ich die vielen komischen Triebchen als Blueten
die Zucchini sind allesamt den vine borern zum Opfer gefallen, einige Kuerbispflanzen auch, die meisten haben inzwischen Ansaetze von Mehltau
Yakon und Topi sind teils einfach angefressen, teils sturmgeknickt, aber immerhin noch gruen
Crosne mickern vor sich hin, nix von wegen 'nicht in Zaum zu halten'
Oca sind verschwunden, einfach immer kleiner geworden und dann waren sie weg
gestern hab ich Kale pikiert, noch stehen die Winzlinge im Treibhaus
nach all den verschwendeten Samen, die in Direktsaat nix geworden sind, hab ich den Kale in Toepfe gesaeet und er ist hap-zap gekeimt
der Gruenspargel treibt wie bekloppt und sogar der Rhabarber waechst wieder,
vergessene Kartoffeln sind ploetzlich als 20cm hohes Kraut aufgetaucht, Suesskartoffeln sollen ja angeblich besser tragen, wenn sie nur wenige Wurzeln haben, als wenn die Ranken am Boden liegen und ueberall wurzeln, deswegen hab ich sie heuer rigoros auf ein Geruest gezogen, was gleichzeitig den Vorteil hatte, dass die Hirsche nur wenig vom Laub erwischt haben
das junge Laub heisst inzwischen 'Spinat', das von Inkagurken auch und von Feigenblattkuerbis, von Luffa und Gemuesemalve auch
Zwiebeln und Knoblauch sind aufgegessen, kommt demnaechst wieder eine Lage in den Boden

abgesehen davon, dass wir seit vielen Wochen ausser Zwiebeln und gelben Rueben kein Gemuese kaufen sondern aus dem Garten leben, hab ich immerhin schon einiges an Gemuese als Wintervorrat konserviert Tomaten-Mark sollte bis zur naechsten Ernte reichen,
Okra, Filet-Bohnen, bissl Bohnenkerne, Melanzani, Blattgruen und Mischgemuese (was an dem Tag halt nicht gleich in dem Wok kam), der erste, kleine Kuerbis ist auch schon in der Kaelte, die mickrige Kartoffelernte steht im Keller
bis zur Gemuese-Selbstaendigkeit ist noch weit, aber ganz, ganz langsam wird unsere Versorgung besser,
es kommt weniger und weniger Gemuese dubioser Herkunft auf den Tisch


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 25. September 2015, 03:19:03
es haben mehr vergessenen Kartoffeln getrieben, sind richtig schoen gewachsen, bis sie eines Morgens aufgefressen waren, diesmal haben die Karnickel zugebissen, die halbreifen Adzuki-Bohnen haben sie auch abgebissen, einige Pepperstauden geplaettet und entlaubt, ein paar Okra abgebissen und dann die Stauden kahlgenagt
man soll's nicht glauben, die Inkagurken tragen endlich, zwar bisher nur die Sorte mit glaten Blaeern und borstigen Fruechten aber immerhin
die Chayote bluehen jetzt wirklich wie versprochen, "sobald die Tage merklich kuerzer werden" hier:
" sprays of green blossoms appear ... but they’re so nearly the color of the leaves that you may not even notice them."

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_8306_zpsoyd8tais.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_8310_zpsucwfuo9e.jpg)


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: mifasola am 25. September 2015, 08:48:17
Hatten deine vergessenen Kartoffeln angesetzt? Meine hier hatten auch sehr schönes Laub produziert, sonst aber nichts.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 25. September 2015, 14:15:43
keine Ahnung  ::)
standen ja noch so richtig schoen im Laub,
Muttern kommt in knapp 3 Wochen, die darf ausbuddeln
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 28. September 2015, 15:10:55
Wir hatten Bodenfrost

Du wohnst nicht weit weg von Conny, richtig? also in USDA Zohne 7b oder 8a?
das ist der Unterschied zwischen da und hier
mein 7b wird noch eine gute Weile keinen Frost sehen
meine Tomaten sehen zwar echt mau aus,
aber Okra, Peppers, Inka Gurken und Chayote wachsen noch froehlich vor sich hin

meine Feldsalat und gelbe Beete Samen kamen an, die und Rettich saee ich aus, so wie ich dazu komm

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: martins9 am 28. September 2015, 19:51:45
Von Conni sind es dann doch noch ca. 45km weg und an sich ist es auch eine komplett andere Lage. Und dann kommt auch die Lage des Grundstücks und der Zug der kalten Luft dazu. Bei meinen Wochenendnachbarn hat es ordentlich was kaputt gemacht, bei mir ist nur eine Zucchinipflanze tot. Grad beim ersten Bodenfrost ist es entscheidend, aus welcher Richtung die Kalte Luft kommt und wie sie sich "umwälzt". Da habe ich durch Heckenpflanzung im vorletzten Jahr schon ein bisschen Abhilfe geschaffen.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: oile am 30. September 2015, 08:31:31
Ist bei mir auch so: es gibt eine Kälteschneißse, dort Wo es andererseits am sonnigsten ist.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. September 2015, 13:37:13

.

 lohnt nicht
 
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. September 2015, 14:01:47
nachts zwar noch deutlich 2-stellig, aber mit all dem Regen wird's langsam kalt
den ganzen Sommer war es trocken, extrem trocken,
manchmal hat sich sogar eine Regenwolke geteilt und ist rechs und links um uns rum gezogen,
- koennen Regenwolken absichtlich boshaft sein? -
sprich im ganzen county flash flood warnings und bei uns staubtrocken
sieht aus als waer Petrus das grad auch aufgefallen und er versucht jetzt den Jahresschnitt doch noch zu schaffen,
sei Tagen ist es grau-trueb-kalt und kuebelt, pisst, nieselt wahlweise
lt Vorhersage soll es noch mindestens bis Sonntag regnen,
die Wiese ist landunter, da steht teils die Bruehe wirklich hoeher als die Grashalme,
ich kann also auch die 10 Kubik Mist nicht wegraeumen, die Rich grad noch vor dem Regen abgeladen hat
mit dem Regen kommt natuerlich reichlich Wind ueberall im Wald sind tote Aeste runtergekracht,
mag nicht aufraeumen, solange es regnet
meine Tomaten und Kuerbisse sind jetzt wirklich hinueber, die Peppers kippen um und brechen ab,
sogar die Okra haengen in abenteuerlichen Winkeln aufeinander, auf den Tomatenkaefigen, auf den Peppers
und ich soll zum Ernten durch das nasse Gewirr schluepfen, dabei moeglichst nicht noch mehr knicken
nein
heute mag ich wirklich nicht in'n Garten gehen


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Gänselieschen am 30. September 2015, 14:03:43
Ach Kudzu :-*, das klingt so garnicht fröhlich. Nach Regen kommt Sonne :) :) :)!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Gänselieschen am 30. September 2015, 14:04:32
Ist bei mir auch so: es gibt eine Kälteschneiße, dort Wo es andererseits am sonnigsten ist.

*überlegt wofür die "Schneiße" gedanklich Pate stand*
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: oile am 30. September 2015, 18:39:10
Uhps. Wo Du Recht hast  ;D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 02. Oktober 2015, 14:57:30
gestern am spaeten Nachmittag hab ich doch noch schnell trotz weichem Boden den Mist von der Einfahrt auf den Misthaufen im Wald gekarrt und kaum war ich fertig hat's angefangen zu kuebeln um 1/2 11 hat's noch geschuettet, und fruehs um 4 noch oder wieder
fuer Sa-So is schon wieder ein flash flood alert angesagt  ::)

irgendwie schaffens Okra, Peppers und Melanzani auch bei grau-in-grau quasi ohne Sonnenschein reif zu werden
die Rest-Tomaten lassen sich entweder von Voegeln zerhacken oder platzen und faulen  >:(

hab gestern auch alle runtergefallenen Aese weggeraeumt, bis auf einen etwas grossen, hatte keine Lust die Saege zu holen, und as-is krieg ich das Ding nicht aus'm Bach, zu lang, zu schwer
haet' heute frueh besser nicht aus'm Fenster geschaut, komm mir allmaehlich vor wie Sisyphus
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 06. Oktober 2015, 15:31:15
hee-haw!
gestern sollte der vorlaeufig letzte nass-kalte Tag gewesen sein
angekuendigt heute 25, morgen 27, uebermorgen 28 und die naechsten 10 Tage Sonnenschein

dann kann ich in ein paar Tagen die Wiese maehen, die ist noch teils landunter und matschig
gestern hab ich endlich das Blaubaerbeet begradigt, bzw angefangen indem ich erst mal die Grasnarbe abgetragen habe,
die hab ich umgesiedelt an eine noch kahle Stelle, wo mein Gemahl beim Pflanzloch fuer zwei neue Apfelbaeumchen ein bischen uebertrieben und eine Baugrube ausgehoben hatte, nass wie's is sollte das einfach weiterwachsen

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_83381_zpstlzckqjm.jpg)
das sieh so klein aus, ist aber so breit wie mein Schaufelstiel und grob 5m lang
endlich muss ich nicht mehr dieses bloede Eck maehen  :)

zwecks ausprobieren hab ich gestern noch schnell eine kleine Kiefer umgehackt,
wenn ich die einfach absaege muss ich mich irgendwann mit den Stuempfen befassen,
also hab ich gestern einfach mal rundrum schaufeltief Erde entfernt und das Baeumchen knapp unter Bodenlevel abgehackt,
war mir nicht sicher, ob per Axt Fallrichtung  und -zeitpunkt nicht eher zufaellig sein wuerden,
aber die Sorge war unbegruendet, hat sich genau wie geplant in die einzig lang genuge Schneise grad so neben die kleinen Magnolie gelegt, nach dem ersten Zittern hab ich einfach die Axt weggelegt und mich mal ein bischen schwer gemacht, und schon ist er ganz brav und ziemlich langsam umgefallen, OK, war auch ein eher schaechtiger Krueppel, hat zwischen den grossen Kiefern nicht genug Licht bekommen und hatte keine nennenswerte Krohne, 25-30cm Durchmesser und 20m hoch, bzw wie ich gemessen hab, lang
hap-zap zersaegt, verraeumt und das Loch zugerecht, eine Stunde spaeter hat niemand mehr gesehen, dass da ein Baum fehlt (http://www.4smileys.com/smileys/happy-smileys/happy-smiley01.gif)
andere Leute gehen ins Finess-Studio, wie langweilig!
wenn noch ein paar dieser nutzlosen Kiefern verschwinden kann ich da Haselnuss-Ableger pflanzen (http://www.4smileys.com/smileys/happy-smileys/happy-smiley03.gif)

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 07. Oktober 2015, 14:50:20
'n other one done, 'n other one gone, 'n other one bit the dust

der naechste 20m Spargel

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_83401_zpscz435uft.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Conni am 07. Oktober 2015, 18:24:44
Klasse!  Wenn Du so weiter machst, wirst Du Dich eines heißen Sommertags noch nach Schatten sehnen.  ;D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 07. Oktober 2015, 19:27:55
Kudzu ist unter die Biber gegangen  :D.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 07. Oktober 2015, 20:31:49
psttt
erzaehl's nicht meinem Zahnklempner  ;)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: gardner charly am 29. Oktober 2015, 21:39:35
Hallo,
Ich bin schon ewig oder schon immer Gemüseselbstversorger, ich bin so aufgewachsen. Viel Geduld, erworbene Erfahrung, viel Zeit, viel Arbeit und etwas Mut gehören schon dazu. Wir essen viel Gemüse aber auch Fleisch und wollen immer Gemüse mit gutem Geschmack auf dem Teller. Wie viel von jeder Art und Sorte auf einen Quadratmeter geerntet werden kann, hängt von der Technik, Bodenbeschaffenheit und vom Wetter ab (von 24 qm 150 kg Paprika oder 16 Melonen ab 3 kg von 4 qm, usw). Wir bewirtschaften ungefähr 1600 qm Ackerfläche mit Gemüse, Kartoffeln und Obst. Zum Gemüse, das wir anbauen gehören Kohl, Salate, Wurzelpetersilie, Karotten, Pastinaken, grüne und trockene Bohnen, Erbsen, rote Bete, Gurken, Kürbisse, Tomaten, Paprika, Auberginen, Melonen, Süßkartoffeln, Zuckermais, Gewürzpflanzen und so manches andere auch.
Charly
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 29. Oktober 2015, 21:41:44
1600 qm reicht eine Weile  :o
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 06. November 2015, 16:28:56
meine Wintersaaten und -anzuchten sind samt und sonders Patricia und ihren Kohorten zum Opfer gefallen
die kleinen Beete, Kale-Anzoeglinge, Rettichlein, Forellenschuesslein, Feldsalatkinder ...
allesamt ersoffen
im Gemuesegarten stand flaechendeckend gut knoechelhoch Wasser, sogar in den Hochbeeen war nix zu retten, die waren dicht mit nassem Laub zugeklascht und drunter bodenlos matschig
immerhin scheinen sich weder Inkagurken noch Chayote an der Naesse zu stoeren und reifen munter vor sich hin, seit die Tage kurz genug sind
die Peppers hab ich zwar weitgehend notgeernet und eingefroren, vor wir gefahren sind, aber noch wachsen sie, die Haelfte ist matschig und voll Wasser die andere Haelfte friert sich irgendwie eher rot als blau, OK noch haben wir tags >20C, fuehlt sich aber a-kalt an
meine bekloppten Erdbeeren bluehen, die Trumpets fangen grad an damit, die ersten Yakon bluehen auch,
aber Kartoffeln, Yakon, Topi ... will ich nicht aus'm Modder klauben sondern ernten ... Geduld, viel Geduld
wenigstens brauch ich vorlaeufig auch keine Wiese maehen und kein Laub rechen


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Saattermin am 07. November 2015, 13:42:39
Hallo Kudzu,
Also Du musst Dir Deinen Gemüseanteil wirklich hart erkämpfen. Erst fressen Dir die verschiedenen "Viecher" fast noch die Haare vom Kopf oder Du hast "Land-unter". Bewundere Dich, dass Du nicht aufgibst.
Vielleicht ist ja nächstes Jahr alles anders und Du weisst nicht mehr wohin mit Deiner Ernte.
L. G. Saattermin
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 07. November 2015, 20:20:13
oooch, es koennte schlimmer sein,
es koennte immer schlimmer sein  ;)

gestern nacht hat es wieder gekuebelt, 'nur' gut einen inch,
im Sommer haette ich Luftspruenge vollbracht, fuer einen inch Wasser

hey, sieh's positiv:
die naechsten 14 Tage brauch ich sicher auch keine Wurzelknollen ernten,
keinen Mist verteilen, nix schreddern ... nur Abzugsrinnen freikratzen

und naechstes Jahr wird sowieso das ultimative Gartenjahr  ;D
immer
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 09. November 2015, 19:56:23
hab ich gesagt: es koennte schlimmer kommen?
es kam zumindest nasser, gestern Macht noch ein inch und aktuell pi**t es grad schon wieder,
koenne auch immer-noch sein
werd noch truebsinnig
nein, keine Bange, werd nicht 'ins Wasser gehen', gegen Wasser entwickel ich grad eine solide Abneigung

bei 'neuen Betraegen' hat mein Blick ein paarmal das Wort Vogeltraenke gestreift
hier waeren die Voegel grad eher fuer ein Dach dankbar ;/
 


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 24. November 2015, 14:58:13
wir haben alles abgeernet und einige Stauden zum ueberwintern gestuzt und eingetopft

Yakon-Wurzeln liegen zum nachreifen an der Sonne, Topi sind eingemietet, Malanga, Canna, Gelbwurz + Ingwer Speicherwurzeln teilen sich einen Kuebel, die crowns stecken zum ueberwintern dicht an dicht in Toepfen mit wenig Erde
Peppers und Paprika sind teils gestuzt und eingetopft, alle Nachzuegler-Fruechtchen sind gekoechelt und pueriert als Wuerzpaste
Tomaten ditto, nur eine dicke, fast rote liegt in der Kueche
die letzten Okra hab ich ausreifen lassen, die Samen liegen auf Zeitung und trocknen neben Inka-Gurken-Samen
die Caigua sind inzwischen aufgefuttert, Chayote sind noch einige im Kuehlschrank, letztes Feigenblattkuerbislaub + -blueten gab's gestern im StirFry

jetzt haben wir dann Zeit, die im Stadtpark gesammelten Pecan zu knacken
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Conni am 24. November 2015, 18:05:05
Wow, wart Ihr fleissig!  :)

Kudzu, was sind crowns ?  Krönchen oder Münzen bräuchten zum überwintern sicher nicht in Töpfe. ???
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 24. November 2015, 18:30:46
Alle Achtung, da habt ihr ganz schön was geschafft  :).

Peppers und Paprika sind teils gestuzt und eingetopft,

Sind das Pflanzen von diesem Jahr? Weißt Du, oder jmd anderes, wie oft man Paprika/Chilipflanzen überwintern kann?

Sicher nur einmal ...  :-\
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 24. November 2015, 21:04:14
was sind crowns ?

oehm, die Wurzelknoellchen, aus denen im naechsten Jahr Triebe kommen,
im Gegensatz zu den Speicherwurzeln
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 24. November 2015, 21:06:26
Sind das Pflanzen von diesem Jahr? Weißt Du, oder jmd anderes, wie oft man Paprika/Chilipflanzen überwintern kann?

letzten Winter gab's bei mir keine Ueberlebenden ;/
aber wieso nur einmal? "mehrjaehrig" ist doch nicht auf 2 Jahre beschraenkt, oder?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 24. November 2015, 21:10:42
Deshalb frug ich. Bin mir da unsicher und kannte Paprika nur als Einjährige, so wie Tomaten. Letzten Herbst stellte ich meine Chilis rein, zum Nachreifen. Die Pflanzen überlebten die trockene warme Wohnzimmerluft ziemlich gut und trugen diesen Sommer auch wieder. Jetzt stellte ich sie wieder rein und sie trockneten sofort weg  :-\.

PS: Vielleicht hab ich nur den günstigen Zeitpunkt verpasst und sie sind zwischendurch zu kalt geworden.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 02. Dezember 2015, 15:10:48
Tomaten haben bei mir noch nie einen Winter ueberlebt
Peppers und Verwandschaft schon, in D hatten sie bei mir (150 Jahre alte Bude ohne eches Fundament und nur Holzoefen) keine echte Chance,
hier hab ich's wahlweise im klimatisierten, ebenerdigen Keller und im unbeheizten Teibhaeusle versucht
aber auch da war die Ueberlebensrate gering
ich hab zwischen ueberwinterten und gesaeten keinen Unterschied gesehen in Sachen Menge oder Reife-Zeitpunkt
das mag in D anders sein,
dass ich trotzdem weiterhin mit Ueberwintern rumspiele ist eher Sturheit als Notwendigkeit
 
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Lehm am 02. Dezember 2015, 15:17:44
Dieses Jahr haben hier die Cherry-Tomaten bis fast Ende November ausgeharrt, auch noch orange Früchtlein geliefert, dann ist die Staude in einer kalten Nacht erfroren. Da denkt man schon, schade, ich hätte sie ja ins Haus nehmen können.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Frühling am 02. Dezember 2015, 17:10:47
@Kudzu: Du bist great!! Hast genau die richtige Einstellung die man braucht um sich mit Gemuese und Obst selbstzuversorgen! Das hat bei mir ein paar Jahre gedauert bis ich mit Flauten zurecht kam!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 22. Dezember 2015, 17:15:32
Danke fuer das 'heads up', Fruehling

bin wieder hi-i!
Muttern war laenglich zu Besuch und mein normales Dasein derweil im Pause-Modus,
Caf-Trinken, Familie zerpfluecken, einkaufen und zuruecktragen statt im Garten arbeiten ist auf Dauer unerquicklich
ich liebe mein Mum, aber ich brauche auch meinen Auslauf im Garten
so, jetzt bin ich jedenfalls wieder hier und voller Tatendrang
 
der Gemuesegarten ist eingewintert, obwohl eigentlich noch gar nicht Winter ist,
wir hatten EINE fruehe Frostnacht, fuer die naechsten 10 Tage angekuendigt Regen, Regen, Regen und nachts 16-18C
im Baerenbeet hab ich ein paar trellises fuer Himbeeren gebaut, Brombeeren von draussen nach drinnen gesetzt,
Goji von drinnen nach draussen - meine Hirsche lieben Brombeeren und interessieren sich nicht fuer Goji,
das Blaubeerbeet hab ich massiv ausgelichtet, grob jeder 2. Busch musste sich ein neues Fleckchen suchen,

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_8935_zps0wkjnoah.jpg)

teils in der frisch angelegten Verlaengerung vom Blaubeerbeet, teils im dann leeren Brombeerbeet, teils einfach so im Wald, gegenueber vom Haus, wo nach meiner letzten Ausrupfaktion inzwischen Licht bis an den Boden vordringt,
ausserdem sind in Blickweite vom Haus ein paar Baeumchen umgefallen (worden), momentan sieht's fast kahl aus

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_8652_zpsespltfqx.jpg)

hinterm Beerenbeet, beir Nachbarin sind 2 etwas groessere Baeumchen entschwunden,

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_8924_zpsw3c0tefl.jpg)

hab doch Jean versprochen, dass sie naechstes Jahr Platz fuer ein Tomatenbeet hat
gestern hat der von den fallenden Kiefern schon ziemlich gelichtete Tulpenbaum

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9069_zpsnvmsd0xu.jpg)

und ein halb hohles Ahoernchen
beschlossen, auf Unterbau fuer Huegelbeet umzuschulen,

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9081_zpsn0tmupcp.jpg)

das wird allerdings noch ein bischen dauern
wollte vorher "bloss noch schnell" in der kleinen ravine obenhalb vom Haus des Nachbarn restlichen Muell entfernen
ich koche vor Wut! dieses Schwein!
grad so mit dem letzten Licht hab ich neben einem kaputten Bobby Car, einem 3/4 Schieb-Rasenmaeher, Schuhen, Toepfen, Lampen, Hausmuell, ein par Schubkarren voll, also nicht weiter wild ... auch noch Plastikfolie gezerrt,
so viel Plastikfolie, dass ich die Packen nicht lupfen kann, nur muehseelig zerren, so viel Plastikfolie, dass ich vermute, der Schweinekoben von Huette - wie? ob ich grad schlecht auf diesen Nachbarn zu sprechen bin? - hatte mal Terminten und war zwecks Begasung komplett in diese Folie eingepackt und dann hat dieses ... von Nachbar das Zeug einfach hangab entsorgt *schnaubtobzeter*
immerhin hab ich schon rausgefunden wie ich's legal, wenn auch mit Zeit, Geld und Arbeit meinerseits - Zerstueckeln, in mehreren Fuhren wegbringen, meine dumpster card dafuer 'opfern' - entsorgen kann, bin also schon wieder etwas ruhiger
OK, zurueck zum Huegelbeet

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9087_zpst6fcprya.jpg)

hab noch nie ein echtes angelegt, so mit unten erst mal ein breiter Graben, dann Holz und kleineres organisches Material 5-6" hoch, unten 5" breit ... so richtig schoen Perma-trallala, aber vielleicht funktioniert's ja? zunaechst werd ich einen netten, kleinen Bogen schraeg vor's Treibhaus setzen, grad wo die Pappel jetzt fehlt, die sonst ihre Wurzeln in Nullkommanix in das Beet gestreckt haette, und wenn das Stueck fertig ist vielleicht den Bogen weiter ziehen bis zum hinteren Weg und dafuer den Bluemchen-Hump hinterm Treibhaus entsorgen




Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 23. Dezember 2015, 00:11:36
ist entsorgt!
ja, auf'm Bild sieht's nicht nach sooo viel aus, aber es war

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9090_zpsjpfxucko.jpg)


beim letzten Licht fertig gebuddelt, morgen find ich mehr Holz

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9098_zpsspma79r5.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 23. Dezember 2015, 13:38:01
Du hast schon wieder eine Wahnsinnsenergie, kudzu  :o  :D.

(und ich finde, die Folie sieht schon nach viel - sehr viel aus  :-\ /& blöder Nachbar  >:()
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 24. Dezember 2015, 16:55:06
Danke, hechle halt hinterher so gut's geht

vor 10 Minuten geknipst, dann nach drinne gefluechtet, jetzt kuebelts naemlich wieder

das kuenftige Huegelbeet

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9132_zps1qvcdenx.jpg)

wieso ich Hochbeete oder wenigstens erhoehte Beete so sehr mag?
weil man dazwischen gut mit einer Gondel rumstaken kann  ::)
ein Eck vom Gemuesegarten

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9148_zpsisogn76c.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Bufo am 24. Dezember 2015, 17:09:22
Jetzt verstehe ich deine Mühen.  :o

Meine Beete sind tiefergelegt und sollen sich wenigstens etwas füllen. Sonst wäre hier eher Wüste.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 24. Dezember 2015, 23:21:07
Ich verstehe auch. Kudzu versucht sich im Reisanbau  :D.

 ;)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 25. Dezember 2015, 15:22:31
vielleicht sollte ich Karpfen einsetzen,
wenn sich El Ninjo verkruemelt hat und die Sonne wieder rauskommt kann ich in Lehmkruste gebackene Karpfen ernten  ;D



in der Zwischenzeit werd ich ein 2. Huegelbeet anfangen, am hintersten Ende vom Grundstueck,
diesmal ohne Graben, da steht eh oefter mal die Bruehe, dafuer breiter und flacher,
als kuenftige Heimat fuer meine grad bestellten Zwerg-Apfelbaeumchen

 
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Zausel am 25. Dezember 2015, 15:39:57
... jetzt kuebelts naemlich wieder ...
Regenzeit oder normales Wetter?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 25. Dezember 2015, 18:51:49
El Ninjo statt Santa
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Dezember 2015, 15:17:47
mal was ganz was Neues: es regnet, es uebelt, es pisst
ab morgen soll der Spuk vorbei sein, dann kommt die grosse Kaelte von den Rockies rueber

viel kann ich in dem Sumpf nicht tun,
immerhin die Goji habe ein Rankgitter bekommen, meine Hirsche haben die Drahtkaefige immer umgeworfen
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9284_zpstof9ssjw.jpg)
der Haufen ausgerupftes Efeu waechst ganz langsam
und gestern abend hab ich noch schnell ein Hochbeet weitgehend leer geschaufelt,
wenn's denn irgendwann aufhoert zu regnen werd ich's voll frischen Mist packen, obendrauf ein bischen Humus und Salatsamen,
ja, es ist rundrum nicht isoliert, aber besser als gar keine warmen Fuesse, vielleicht kann ich ein bischen Salat ernten,
die letzte Charge ist gekeimt und abgesoffen

soll ich ein 2. Mistbeet machen, fuer Kohl? koennte das Beet in dem die Suesskartoffeln waren umstricken,
fuer groessere Baumfaellungen oder Baumstamm rumkarr-Aktionen ist der Boden vorlaeufig zu weich


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 04. Januar 2016, 15:03:02
der Mist musste von der Einfahrt weg, damit der Boden da abtrocknen kann,
war ober-muehseelig, das Schubkarrenrad ist im ausgeweichten Weg eingesunken,
also hab ich das Zeug nur soweit unbedingt noetig bewegt, gute 5 Kubik davon in die Senke hinterm Schuppen,
die Licht kriegt, seit sich im Sommer ein Ahoernchen hingelegt hat,
da kam gestern noch eine dicke Schicht alte, schon ziemlich verrottete Hackschnitzel obendrauf
dann hab ich reichlich teilweise schon austreibende Topi drin versteckt

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9441_zpsrhchqz3p.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Conni am 06. Januar 2016, 13:21:46
Du hast ordentlich was geschafft.  :) Ist es ein bisschen abgetrocknet inzwischen?


dann hab ich reichlich teilweise schon austreibende Topi drin versteckt

Wie tief hast Du sie gesetzt?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 06. Januar 2016, 15:20:09
ja, Danke, ich bleib nicht mehr - woerlich - im Sumpf stecken
die aktuelle Kaelte hilft beim Trocknen nicht gerade, aber lieber kalt ls mehr Regen

weiss nicht, die Hackschnitzelschicht ist Auge-mal-Pi gut 20cm
so tief hab ich auch die Topi versenkt

den vor 4?5? Tagen gehaechselten und 2x umgesetzten, knalleheissen Efeu hab ich gestern in die ziemlich ausgeleerte Suesskartoffelkiste vom letzten Jahr gekippt, mit Erde abgedeckt und mustard greens drauf gesaeht, bin mir nicht sicher, ob ich mir da nicht ein Beet voll Efeu zugezogen hab, aber alter Bekannte hat immer gesagt "wer spielt verliert" meine Standard-Antwort war "und wer nicht spielt, kann nicht gewinnen"
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Conni am 06. Januar 2016, 15:34:24
ja, Danke, ich bleib nicht mehr - woerlich - im Sumpf stecken

Das klingt doch nicht schlecht.

weiss nicht, die Hackschnitzelschicht ist Auge-mal-Pi gut 20cm
so tief hab ich auch die Topi versenkt

20cm klingt genug - und wenn es kalt ist, werden sie wohl auch nicht weiter austreiben - können also nicht vom Frost erwischt werden.

den vor 4?5? Tagen gehaechselten und 2x umgesetzten, knalleheissen Efeu hab ich gestern in die ziemlich ausgeleerte Suesskartoffelkiste vom letzten Jahr gekippt, mit Erde abgedeckt und mustard greens drauf gesaeht, bin mir nicht sicher, ob ich mir da nicht ein Beet voll Efeu zugezogen hab, aber alter Bekannte hat immer gesagt "wer spielt verliert" meine Standard-Antwort war "und wer nicht spielt, kann nicht gewinnen"

Wenn der Efeu heiß genug war, sollte er eigentlich nicht mehr durchkommen können. "mustard greens" ist eine Art Senf, bei der Blätter und Blüten gegessen werden können?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 06. Januar 2016, 17:49:00
Wiki nennt's "Brassica juncea" und uebersetzt es mit 'brauner Senf'
Gruenzeug halt, das wegen ein bischen kalt noch nicht gleich den Loeffel schmeisst
und sich roh und gekocht essen laesst

schlimmstenfalls hab ich ein Hochbeet voll Efeu, das Risiko geh ich ein

abwarten, was die Topis treiben, wenn sie warme Fuesse haben

mich hat das Fruehlingsfiber gepackt, auf'm Kuechentisch stehen seit heute  Anzuchtschalen mit roten Beeten, kale, Weisskraut, Mangold und Broccoli
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: sunrise am 06. Januar 2016, 17:58:09
Boah das ist der Wahnsinn,soviele Aussaaten :o
Machst du die denn alle auch früh raus wenn sie gewachsen  sind?
Ich fange demnächst erst mit paprika und Chili an,weil die immer solange brauchen.
Meinst es wird nicht mehr kalt?
Denn allzulange kann man die Pflänzchen ja nicht drin halten ;)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 06. Januar 2016, 18:07:34
lt diversen Quellen duerfen

Broccoli, Kraut, Zwiebeln, Erbsen, Rueben, Spinat
6-8 vor dem letzten Frost raus
bei mir also ab ~Mitte Januar

und Beete, gelbe Rueben, Mangold, Salate, Mustard, Pastinaken, Rettiche, Kartoffeln
2-4 Wochen vor dem letzten Frost
bei mir also ab ~Mitte Februar

ja, die mustard greens auf heissem Efeu sind ein Versuch, wenn's nix wird nicht schlimm
das Tuetchen Samen fuer nen Quarten kann ich verschmerzen



Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 10. Januar 2016, 16:14:18
ich klinke mich mal aus der Diskussion aus, 1. Helfte Januar Melanzani anzuziehen, aber Broccoli und Kohl noch nicht,
ich werde sicher nicht Saemlinge monatelang auf'm Fensterbrett rumzerren, zumal ich kein einziges Fensterbrett hab
meine am 6. gesaehten Broccoli und Kale schauen raus, die koennen aber auch, sobald sie einigermassen Format haben, raus in'n Garten
ja, die muessen, sogar
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 12. Januar 2016, 14:22:31
auf dem Kuechentisch: die roten Beete sind fast alle da, Weisskraut grossteils, Mangold faengt an, interessanterweise teils gruen, teils rot und beim Broccoli fuellen sich die Luecken auf
im Keller hab ich gestern angefangen die treibenden Knollen zu sotieren und in 4x4" Toepfe in Gitterkistchen zu setzen, was nicht in unseren Baeuchen verschwinden soll, jetzt stehen da Taro, Malanga, Apio, sweet potato und irish potatoes und warten drauf, dass der laestige Winter endlich rum sei, muss noch Erde sieben fuer Ingwer und Gelbwurzen
die Yakon crowns sind zu gross fuer Anzuchttoepfe, die stehen im Treibhaus im Komunentopf, vielleicht sollte ich die auch noch rein holen

hab ganz hinten, da wo mal die Apfelbaeumchen hin sollen, weitergemacht, mit Altholz verteilen und unter Mist begraben, auf dass es schneller verrotte, Sport ist wirklich nur was fuer Leute, die sich den ganzen Tag sonst nicht bewegen ::)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 18. Januar 2016, 15:16:30
hab gestern die alten Gelbwurz-Wurzel"stoecke" getopft und die kleineren Knollen
und die Yakon-Wurzelstoecke vom letzten Jahr zerlegt und getopft
und erstaunt festgestelt, dass die aussehen wie rote Topi *blush*
die Topi, die ich Anfang Januar in das neue Mistbeet hinterm Schuppen gesteckt hab, waren wohl Yakon
OK, auch nicht schlimm, zu viel Yakon kann man nicht haben, vieleicht gefaellts denen da,
hab noch reichlich Topi-Knollen, werd das wieder aufgefuellte Topi-Eck damit bestuecken,
sobald's wieder ein bischen waermer ist - wegen mir, nicht wegen den Topis

egal, wie sehr andere Leute unter Gasen leiden, weder Topi noch Yakon haben diesen Effekt auf uns,
kann natuerlich auch an der restlichen Ernaehrung liegen, dass unsere Darmflora anders arbeitet *schulterzuck*
jedenfalls kann ich gar nicht genug Topi und/oder Yakon anbauen

hab heute frueh eingedenk Bienchen's Melanzani-Versuch steinalte Samen ausgegraben und alle, zugegeben ziemlich dicht, in Anzuchtschalen am Kuechentisch gestupft, bitte Daumen halten, dass entgegen alle meiner Erwartung
vielleicht doch der eine oder andere keimt

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 25. Januar 2016, 15:33:25
edit zu oben: die steinalten Samen sind Zucca Melon

hab gestern Steckzwiebeln erstanden, die sollten bald in'n Boden
ausserdem hab ich den ausgerupften Efeu geschreddert, genau eine Kompostschute voll
und kommt in 3 Wochen - is zZ schliesslich a-kalt - als Rohkompost auf ein Beet
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 16. März 2016, 14:03:40

seit Mitte Januar hab ich hier einiges geschafft,
werd peu-a-peu Bilder zurechtstutzen und posten
hab letzte Woche einige, zumindest fuer mich exotische, Samen bekommen und teils in die Gefriere, teils in Erde gepackt, wenn ich dann allerdings lese: 'may take several month to germinate' faellt mein Elan in sich zusammen und ich bin mir sicher, dass das eh nix wird
andererseits hab ich inzwischen aus einem frueheren Impulskauf von Thimbleberry-Samen, die 'erratic to geminate, may take several month' 3 Stueck 15-20cm hohe, sehr gesund aussehende Pflaenzchen im Treibhaus stehen, uebernaechste Woche, nach der fuer in 8 Tagen angekuendigten fast-frost-kalten Nacht, kommen sie raus in den Beerenkaefig, bis dahin hab ich die Beetrahmen wieder bis oben hin mit Kompost und altem Mist aufgefuellt, wo seit letztem Sommer das Fuellmaterial zusammengesackt ist
uff, was ein Bandwurmsatz, Nietsche waere stolz auf mich

Edit: Private Mitteilung entfernt
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Conni am 17. März 2016, 15:57:31
Willkommen zurück.  :)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rieke am 17. März 2016, 21:39:15
Ich habe erst mal gegugelt, um herauszufinden, das Thimbleberry eine Rubus-Art ist, die Weiße Zimthimbeere. So wie Eggert sie beschreibt, eine ziemlich wüchsige Pflanze: "unterdrückt aufgrund ihres frühen und sehr großem Laubaustriebes hervorragend Unkraut, sollte nur für größere Flächen eingesetzt werden". Über guten Ertrag oder besonderes Aroma der Früchte steht da nix - weißt du da mehr?  Bei Obst, das ich noch nicht kenne, werde ich immer neugierig.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 20. März 2016, 14:04:26
wie Thimbleberries aud Deutsch heissen, sorry keine Ahnung
hab 2 oder 3 Jahre lang versucht Pflanzen zu bekommen, dann endlich Samen erstanden
jetzt sind meine Pflaenzlein 20cm gross und haben einen festen Platz im Beerenkaefig bekommen,
mehr kann ich hoffentlch naechstes Jahr erzaehlen
wenn Du auf der Karte schaust, siehst, dass die bei mir nicht heimisch sind, ich hab noch nie eine Thimbleberry gesehen oder probiert

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: oile am 20. März 2016, 14:09:57
Weiße Zimtbeere. Lt. Eggert stark ausläuferbildend und nur für größere Flächen gut geeignet.
 
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 21. März 2016, 16:15:58
wer oder was auch immer ein Eggert ist ...  nach  "seeds show slow and erratic germination, often taking several month to germinat"  ich freue mich, dass meine Thimbleberries ueberhaupt wachsen, ausreissen kann ich sie immer noch, im Ausreissen bin ich ganz grosse Klasse

the making off:mein Huegel
so sah das vorher aus
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_1569_zpslr2suqxu.jpg)

der Anfang vom Huegel, vom Kompost aus gesehen
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9087_zps96tgxeaz.jpg)

da war ich noch guter Dinge und froh, so viel Baumstaemme loszuwerden
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9685_zpscnufmy9j.jpg)

der Groessenwahn hat zugeschlagen, das andere Ende
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9711_zpso3cjufa5.jpg)

langsam gehen mir die Baumstaemme aus
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9716_zpsb9kde5pp.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rieke am 21. März 2016, 16:38:23
Zitat
wer oder was auch immer ein Eggert ist ... 
Sorry, das hätte ich wohl noch dazu schreiben müssen. Eggert ist eine Gärtnerei mit Internetshop und recht guten Infos.

Wenn ein  Händler nicht den tollen Geschmack der Früchte von einem wenig bekanten Obst anpreist, wundere ich mich halt etwas, deswegen habe ich nachgefragt.

Platz für wucherndes Beerenobst hast du ja. Wenn das richtig wuchern sollte, hat das Zeug ja womöglich auch außerhalb des Beerenkäfigs eine chance.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 21. März 2016, 17:19:57
werd im Herbst berichten, wie sich das Zeug' entwickelt hat

das ist nicht etwa der gleiche Holzhaufen 4x umgeschichtet, sondern immer wenn mir das Material ausgegangen ist,
hab ich ein, zwei, viele umsaegenswerte Baeumchen gefunden
und etliche, viele Kubik Mist, weitgehend verrottete Hackschnitzel und fast reifen Kompost

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9739_zpsj8pvtrqx.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9748_zpsftyziccb.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9758_zpsewqndtre.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9787_zpsatmtgjn4.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9836_zpsiqqyra5b.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9843_zpsmp3qcqzw.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9861_zpsqdlzcuwy.jpg)

 






Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Conni am 21. März 2016, 17:27:17
Bin gespannt auf Bilder, wenn der Hügel begrünt ist. Im Moment sieht es ein bisschen aus, als würde sich im Untergrund ein Riesenwurm durch Deinen Garten graben.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Natternkopf am 21. März 2016, 18:41:38
Guten Tag kudzu

Alle Achtung, Hut ab.
Sieht vielversprechend aus.
Wenn das nicht über dem Teich wäre, würde ich in Erwägung ziehen mal vorbei zuschauen.

Weiterhin Ausdauer und Gärtnerglück.

Grüsse aus CH
Natternkopf
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 22. März 2016, 03:14:33
Danke, ganz nackig ist mein Huegel ja schon nicht mehr

kale
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0207_zpsgwnveiej.jpg)

Zwiebeln und ein Fleck Bartnelken, vom gewesenen Bluemchenbeet hinterm Treibhaus errettet
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0209_zps5wlwigti.jpg)

Nachtkerzen und mehr Zwiebeln
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0208_zpszt7drmda.jpg)

is ja erst 2. Haelfte Maerz, Ende April wird das schon ganz anders aussehen
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 22. März 2016, 03:25:52
noch ein Grund, diesen Monsterhuegel zu basteln:
er funktioniert gleichzeitig als Swale
wo bisher die Bruehe einfach laengs durch gelaufen ist, bis zum Bach
steht jetzt der Huegel im Weg und bremst schon mal einiges aus, vor's auf der anderen Seite rauslaeuft

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_9946_zpsqpoaimzi.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 22. März 2016, 03:27:07
Danke, Natternkopf, wenn's Dich doch mal ueber'n Teich zieht sag Bescheid
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 25. März 2016, 13:32:48
auf den 2 letzten Bildern im Post #213 rechts am Bildrand sieht man einen Hackschnitzelweg
der verbindet die 2 Hackschnitzelwege zum Garten grad oberhalb vom Huegel miteinander
und dient als 1. Bastion gegen fliessendes Wasser
alle meine Hackschnitzelwege funktionieren als Daemme und saugen gleichzeitig jede Menge Wasser auf
die Hauptwege bestehen aus inzwischen mindestens 1 1/2 Meter Hackschnitzel, hochverdichtet und teil-verrottet,
bin eigentlich staendig dabei, irgendwelche Wege aufzudoppeln

die ersten Kuerbisse sind draussen, teils auf einem vor 2 Jahren angefangenen Kompostwurm aus Laub und Mist,
teils auf einem Kompostwurm aus im Herbst aufgesetztem Mist, parallel zum Bach
und teils im letztjaehrigen pumpkin patch, das ich im Herbst mit reichlich Mist aufgepeppt hab,
auf die ersten 2 hab ich durcheinander Sorten vorgezogene Kuerbiskinder aus'm Treibhaus gesetzt, mit 2-5 echten Blaettern
in letzteres hab ich einfach die Kerne vom vorletzten, neulich geschlachteten Butternut gedrueckt,
die kriegen grad die ersten echten Blaetter und sehen staemmig-gluecklich aus

werd sie demnaechst mal knipsen
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 11. Mai 2016, 15:20:22
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/2016-05-1020suwanee202019_zpsmdgqunoy.jpg)

aus der Naehe:
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/2016-05-1020suwanee202020_zpsc69yevoc.jpg)
ich LIEBE meine Hirsche
oder so aehnlich

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/2016-05-04204_zpswwbalmw6.jpg)

aus Platznot perlenhaft plastifiziert
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/2016-05-1020suwanee20209_zpsrf2ucqu6.jpg)

Aussentemp um die 30C
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/2016-05-04202_zpsnxh7adpo.jpg)
garantiert rattenfrei
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 12. Mai 2016, 16:12:09
gestern
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0737_zpsc7sey0kd.jpg)
den Haufen im Vordergrund auf den Haufen im Hintergrund gekippt,
sieht nach nicht viel aus? 49 1/2 Schubkarren

das Gruene hinter dem Haufen im Hintergrund
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0734_zps1ulncw3i.jpg)

aus der Naehe
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0736_zpspdlgmjvo.jpg)
endlich mal nicht nur maennliche Blueten

und als Belohnung fuer die Schipperei, hab ich mir die oder besser 'den' gegoennt,
sieht auch popelig aus 'stepped off' 60ft ist live und mit nur einem Handsaegchen bewaffnet aber durchaus eine kleine Herausforderung
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0742_zpsugjebrpe.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rüttelplatte am 12. Mai 2016, 18:05:01
Schönes Bäumchen, kannste vielleicht noch ein Foto posten von dem Stamm mit etwas als Dickenvergleich daneben. Ich glaube nämlich das sich kaum jemand vorstellen kann was das für ein Apparat ist.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 13. Mai 2016, 22:29:14
Danke, werte Ruettelplatte, aber 20cm und 20m ist ein Spargel,
'richtige' Tulips hab ich schon die eine oder andere hier rumstehen,
die haben zwar auch nicht viel mehr als 30m, aber ich komm mit beiden Armen nicht rum,
an die trau ich mich nicht ran
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Conni am 14. Mai 2016, 06:57:13

das Gruene ... im Hintergrund


Dein Kürbishügel sieht vielversprechend aus.  :D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 16. Mai 2016, 00:44:53
damit er beim derzeitigen Wetter nicht auf die Ausrede Trockenstress verfallen kann, hab ich heute ausgiebig Kunstregen erzeugt

da hinten liegt schon wieder ein Haufen Mist, allmaehlich ist's nicht mehr so ganz lustig
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 17. Mai 2016, 14:27:38
es regnet, es kuebelt, es pisst
inzwischen 1 1/2"
juhuuuu

hab gestern den Tomaetchen, fuer die ich keine Kaefige hatte, halbierte Dachlatten spendiert und hab sie drangeklettet,
war gutes Timing, sonst koennt ich sie jetzt aus'm Batz ziehen

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0922_zpsaefakxbs.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0926_zps0cemi5l1.jpg)

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0924_zpsemt05dgs.jpg)

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 18. Mai 2016, 14:54:17
(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0930_zpselgk5oxw.jpg)

und scheckige Blauschocker

(http://i136.photobucket.com/albums/q165/fiep_photo/Garten%20Pur/IMG_0931_zpsehmzd5hn.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 19. Mai 2016, 07:36:38
 :o  :D Toll.


es regnet, es kuebelt, es pisst
inzwischen 1 1/2"
Hier staubt es immer noch  >:( :'(...
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 22. Mai 2016, 14:24:47
noch ein nasser Tag!
jetzt waer eine Woche schoen warm nicht schlecht, lausige 21C tagsueber aber 88% Luftfeuchte  :P
irgendwie waechst Ungewolltes IMMER besser, schneller, williger als Gepflanztes *seufz*
ich rupf und zupf und trotzdem wird's immer mehr Wildniss

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 04. Juni 2017, 15:57:18
update:
fuer die verschwundenen Fotos ist Photobucket zustaendig, nach gefuehlt 10.000 unbeachteten Aufforderungn meinen account auf Zahlniveau zu schieben, hatte ich erst massiv Probleme, konnte mich im account fast nicht mehr bewegen und dann war der account ganz weg

vielleicht poste ich irgendwann die Bilder aus den Anfaengen nochmal

so sah's Anfang 2016 aus, die Hochbeete bzw Beetrahmen waren nicht planvoll sondern 'gewachsen' und schon ziemlich morsch
(https://up.picr.de/29390221wz.jpg)

(https://up.picr.de/29390241sj.jpg)

(https://up.picr.de/29390240vo.jpg)

Anfang 2017
(https://up.picr.de/29390417pb.jpg)

(https://up.picr.de/29390548ag.jpg)

(https://up.picr.de/29390603ao.jpg)

seit dem letzten Baummord - der im Bildvordergrund und der auf dem ich offensichtlich haeng' -
sind noch 3 Hochbeete entstanden

(https://up.picr.de/29390271eg.jpg)

und es stehen um die 50 25-100L Pflanzkuebel rum, hauptsaechlich voll Topi und Yakon,
die lassen sich einfach so viel leichter ernten, wenn ich nur Kuebel umwerfen und Wurzeln rausklauben muss,
ausserdem bleiben dann vielleicht die Topi in den ihnen zugestandenen Kuebeln statt ueberall aufzutauchen

(http://up.picr.de/29390679ic.jpg)

heuer ist hier bisher ein recht gutes Gartenjahr,
zwar hatten wir nicht genug chill hours fuer Pfirsiche und Aepfel und einen fiesen Spaetfrost
aber im Gegenzug scheint die Duerre vorbei zu sein und es war recht frueh schon gut warm,
heuer hab ich erstmals hier richtig tolle Kohlrabi geerntet, meine Gruenkohl - normaler kale, curly kale und laccinato - wachsen als gaebe es kein Morgen, der Mangold auch, so ihn nicht die Hirsche erwischt haben, sogar die roten Beete und weissen Rueben - aus Samen von Conni  :-* - und die turnips aus $-Laden Samen kriegen dicke Wurzeln, die Gemuesemalven wuchern, die Paprika und Tomaten bluehen, Okra und Malabar sind etwas zurueckhaltend, Gurken und Bohnen haben die Oberkante vom Zaun erreicht und bluehen und fruchten heftigst und ich hab - nach etlichen Jahren mit nur maenlichen Blueten - letzte Woche die ersten Zuccini geerntet ...
sieht fast aus, als koennte ich uns heuer wirklich fast komplett mit Gemuese aus dem Garten versorgen,
dabei braucht's das vorlaeufig nicht mal mehr, ich arbeite inzwischen teilzeit auf einer Bio-Gemuesefarm
und bring von da einiges an Gruenzeug heim



Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Conni am 04. Juni 2017, 16:02:45
Hej, willkommen zurück!  :D Und Danke für die Bilder. Grandios, wie Du vorangekommen bist und wie sich Dein Gemüsegarten entwickelt hat.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: RosaRot am 04. Juni 2017, 16:17:15
Mensch Kudzu, :D hab' Dich schon vermisst! Deine Berichte aus der Wildnis waren immer sehr spannend! Willkommen Dir!!

Großartig, wie sich Dein Garten entwickelt!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Thüringer am 04. Juni 2017, 16:20:52
Wahnsinn, wie sich das alles verändert hat. Toll!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 04. Juni 2017, 16:34:30
Schön, dass Du wieder mal schreibst  :D. Hoffentlich kommen jetzt wieder regelmäßigere Berichte von Dir und Deiner Gemüsefarm.

Gratulation zum Teilzeitjob!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Waldschrat am 04. Juni 2017, 16:38:32
Zieht den imaginären Hut und verneigt sich - klasse

Und schön, dass Du wieder da bist.  ;)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 04. Juni 2017, 16:50:13
huch  *blush*

Thueringer, das kann ich noch intensiver, das war der erste Schritt zum Garten,

(https://up.picr.de/29391834xp.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: zwerggarten am 05. Juni 2017, 00:41:47
kudzu! :o :D

auch von mir ein erfreutes welcome back! :)

spätestens nach einer von connis letzten erntemeldungen vermisste ich auch sehr die erntestandsmeldungen aus deinem fastfloridischen baumumstandenen outback. 8) ;D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 05. Juni 2017, 01:20:14
Hallo  :D

Und prima, dass es so gut läuft :D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 31. Dezember 2017, 23:11:03
2. Haelfte 2017 in Bildern

box turtle
(http://up.picr.de/31395685nc.jpg)

Privatautobahn
(http://up.picr.de/31395686ea.jpg)

Topi ausbruchssicher
(http://up.picr.de/31395689xu.jpg)

Tomaten und Bohnen im Juni
(http://up.picr.de/31395699xb.jpg)

Datana ministra
(http://up.picr.de/31395715fv.jpg)

sieht harmlos aus, richtig?
(http://up.picr.de/31395920eq.jpg)

2 Tage unbeaufsichtigt
(http://up.picr.de/31395737oz.jpg)

zu viel Tomaten ausgegeizt?
(http://up.picr.de/31395738ma.jpg)

ich hasse Mexican bean beatles
(http://up.picr.de/31395739lb.jpg)

und ihre Brut
(https://up.picr.de/31395797bh.jpg)
 
ich liebe Gottesanbeterinnen
(http://up.picr.de/31395740uq.jpg)

und Raubwespen-Brut
(https://up.picr.de/31395889lt.jpg)

ein Auge riskiert
(https://up.picr.de/31395891eq.jpg)

etwas zu viele Yellow Jackets auf einem Haufen
(http://up.picr.de/31395742zl.jpg)

Kompost nicht mehr in Schuten
(http://up.picr.de/31395744bb.jpg)

hausmacher Kompostsieb
(http://up.picr.de/31395746lr.jpg)

a Froeschle
(http://up.picr.de/31395747ja.jpg)

Beerenbeet a bissl vernachlaessigt
(http://up.picr.de/31395748vm.jpg)

meine Gelbwurzen
(http://up.picr.de/31395749et.jpg)

geht auch von Hand
(http://up.picr.de/31395751we.jpg)

ne, da hast Dich verschaetzt
(http://up.picr.de/31395750ka.jpg)

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Alstertalflora am 01. Januar 2018, 01:42:52
Wow! Das ist ja ein richtiger Abenteuer-Spielplatz bei Dir!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rieke am 01. Januar 2018, 16:36:25
Die Schildkröte gefällt mir  :D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: manhartsberg am 05. Januar 2018, 09:34:05
@ kudzu

hast du viel schatten oder täuschen die fotos?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 05. Januar 2018, 16:15:18
ich hab viel Schatten

hoffetlich nur noch bis naechste Woche,
dann kommt Juan, nein die Firma Guzman Tree Service,
und nietet 9 dicke Problembaeume um, an die ich mich nicht ran trau

auf den letzten 2 Bildern siehst ja, dass sich meine Silky und ich so langsam vortasten
ausserdem sind der Schaufel und mir letztes Jahr einige Dutzend 10, 12cm Spargel
zum Opfer gefallen, hab erst mal Platz schaffen muessen, dass die groesseren ueberhaupt umfallen koennen
aktuell ist das eine Art Mikado und manchmal bleibt doch wieder einer oben zwischen seinen Kumpels haengen,
ich lerne
und wenn das Stueck gegenueber vom Beerenbeet denn dann mal baumfrei ist
kommt da ein ausgewachsenes hoop house hin - so jedenfalls mein Plan
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: thuja thujon am 07. Januar 2018, 17:21:51
Du hast geschrieben du hast dich verschätzt beim Halteband bei der einen Fällung. Die war zu schief.

Hast du nicht die Zübat mit der gebogenen Klinge?
Ist mir demletzt auch mal aufgefallen, dass das mit den krummen Sägeblättern schwierig ist einzuschätzen.
(Hatte meine Sugoi arborist an einer Kirsche ausprobiert, was ganz anderes vom handling wie die Zübat)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 08. Januar 2018, 16:45:38
brr halt langsam bitte, Thuja
Halteband zu schief horizontal oder vertikal?

die Zubat ist OK,
aber die Buegelsaege saegt von ganz allein in Boegen
ne wirklich, wenn ich liegende Staemme abschneid kann ich die noch so grad ansetzen,
der Schnitt ist immer ein leichtes 'S' und bei dicken Staemmen geht sie irgendwann komplett nach links weg
aber das ist vorlaeufig erst mal nicht mehr relevant
die letzte Kiefer was fuer meine Buegelsaege zu dick, so ganz, ganz langsam werd ich mich wohl
mit der Kettensaege anfreunden muessen, Juan, nein, die Firma Guzman Treeservice,
will diese Woche insgesamt 9 Baeume umlegen, davon 7 Kiefern, die mir zu dick und zu gefaehrlich,
zu schief und zu nah an Gemuesegarten und/oder Strasse stehen, als dass ich selber auch nur drueber nachdenken wuerde, Hand bzw Saege an sie zu legen, aber Juan legt sie nur um
heisst, ich "darf" dann diese 9 jeweils mindestens 60cm und 30m Baeumchen ausasten, zerlegen und wegraeumen
is OK, wenn mir jetzt schon graut?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 11. Januar 2018, 15:08:57
(https://up.picr.de/31497105ft.jpg)

da fehlen jetzt 2 ueppige Haselboschen,
dafuer hab ich gestern angefangen Gemuesebeete zu basteln
unter der Pappe ist alter Pferdemist, obendrauf inzwischen Hackschnitzel,
noch 3 Beete laengs, dann ist das Karree voll und ich zieh einen Hirschzaun drumrum,
auf dass meine Paprika und Peppers endlich einen wirklich sonnigen Standort haben



Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Natternkopf am 11. Januar 2018, 19:51:16
Hoppla kudzu

Da gibt's du schon länger Gas und legst dich ins Zeug.
Sieht gut aus.

Lg Natternkopf
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 15. Januar 2018, 00:03:04
Danke, die vorletzte Session ging ins Kreuz,
dann wurd's ploetzlich warm und matschig, hat noch 3 Tage lang drauf geregnet,
heute frueh war's netterweise wieder hart gefroren
(http://up.picr.de/31531547tp.jpg)
mittags schon wieder bodenlos *tiefdurchschnauf*
Mutter Natur hat scheint's narrische Schwammerl gefressen

hab im weiten Web eine Spielerei gesichtet,
ob ich's brauchen werd keine Ahnung
aber dafuer $30 wollte ich sicher nicht bezahlen,
also hab ich den Deckel einer Plastikbox und 10 Minuten in eine Aussaat-Schablone investiert
(https://up.picr.de/31531437bu.jpg)
taugt natuerlich nicht fuer 100ft Reihen aber fuer mehr Ordnung in meinen Hochbeeten mag's funktionieren
gibt natuerlich auch eine Auflistung, welche Farbe fuer welche Samen
wer sie will kann sie per PM haben, bin zu faul zum abtippen und als screen shot darf ich sie wohl nicht hier reinstellen,
deshalb auch kein Foto vom Originalprodukt

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Natternkopf am 15. Januar 2018, 17:31:23
Aussaatschablone

Pro Farbe ein Kräutlein bzw. Gemüse 🥒 ?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: thuja thujon am 15. Januar 2018, 17:56:39
Sowas ähnliches hatten die alten Gärtner hier auch mal, kam vielleicht in den 80-90ern auf. Nannte sich Lochbrett oder so ähnlich.

Nur wars umgekehrt: in die Löcher vom Brett steckte man Holzdübel wie gewünscht und drückte damit Löcher in den Boden. In diese Löcher kam das Saatgut.

Ich habe das nie richtig verstanden, sähe lieber in der Reihe etwas enger und mache dafür die Reihen soweit auseinander, dass ich mit der Hacke durchkomme.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 15. Januar 2018, 18:38:00
quadratfuss-Gaertner haben keinen Platz fuer 'weiter auseinander', Thuja
die Idee mit Duebel ist auch nicht uebel, aber halt auch nur fuer begrenzte Flaechen
pro Farbe = pro Abstand eine farblich koordinierte Liste, welche Saemchen, Natternkopf

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 15. Januar 2018, 18:44:17
Ach so - gar nicht alles auf einmal, sondern in jedem Quadranten nur eine Farbe mit Samen bestückt.
Wie groß ist die Schablone?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: thuja thujon am 15. Januar 2018, 18:48:07
Wenn du die Dübel in eine kleine Walze/Rad steckst, kannst du damit auch richtig Meter machen.
Zumindest was Löcher drücken angeht.
Denkt man vorher drüber nach, sollte man damit bestimmt auch die Lochtiefe und damit Aussaattiefe einstellen können.

Braucht man noch jemanden, der später jedes Loch wieder findet und nur je ein Körnchen reinwirft und zuschaufelt...

Freue mich schon auf meine Sämaschine ausprobieren demnächst, die zieht aber eine durchgehende Reihe.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Natternkopf am 15. Januar 2018, 19:30:21
Danke kudzu  :)

pro Farbe = pro Abstand eine farblich koordinierte Liste, welche Saemchen, Natternkopf
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 16. Januar 2018, 13:37:39
Quendula, ein Quadratfuss fuer square foot Gaertner
also gut 30x30 fuer Metriker

es fiert, es taut, es friert, es taut, es friert  Sch-Spiel
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 19. Januar 2018, 16:17:34
muehsam ... Eichhoernchen ...
(http://up.picr.de/31570801xa.jpg)

die ersten 3 Baeumchen liegen, wahnsinn  SOOO VIEL LICHT  im Gemuesegarten
(http://up.picr.de/31570835wu.jpg)

zur Hoelle mit dem global warming, so lang und so oft so kalt war's hier noch nie!
immerhin hatte ich Zeit ein bischen aufzuraeumen,
die naechsten 6 Baeume sollten morgen gefallen werden,
einfach nur geil, Juan bei der Arbeit zuzuschauen
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 24. Januar 2018, 15:19:14
beim vorletzten hat's Juan pressiert, jetzt liegt der Wipfel auf meinem Bohnenzaun im Gemuesegarten,
naja sind ja nur 15m *grummel*
(https://up.picr.de/31623388cl.jpg)

beim letzten war den Hiwi zu lasch? zu langsam?
jedenfalls hatten alle ver...t viel Glueck, der letzte Meter Astspitzen ist auf der Strasse gelandet
(http://up.picr.de/31623423ld.jpg)

OK, die Hochbeete hatte nicht wirklich Glueck
(https://up.picr.de/31623387kz.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: thuja thujon am 24. Januar 2018, 22:50:56
Sieht schon etwas lichter aus. Da ist ein Bohnenzaun doch verschmerzbar, oder?
Notfalls säe ihnen Mais als Stütze.

Wie bestimmt man ohne Hilfsmittel nochmal die Höhe von einem Baum und damit wie weit er fallen kann?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 24. Januar 2018, 22:52:07
Abschätzen anhand der bereits liegenden und doppelte Baumlänge?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: thuja thujon am 24. Januar 2018, 22:53:55
Gabs da nicht was mit Ellenbogen peilen und Schrittzahl Entfernung, wenn mans halbwegs genau wissen muss, zB obs Seil lang genug ist wenn man rauf muss?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Paw paw am 24. Januar 2018, 23:49:41
Gabs da nicht was mit Ellenbogen peilen und Schrittzahl Entfernung, wenn mans halbwegs genau wissen muss, zB obs Seil lang genug ist wenn man rauf muss?

Ich kenne das so, man baut sich z.B. mit Hilfe eines Meterstabes, Latten o.ä. einen 45° Winkel. Hält das Teil mit der Spitze zu den Augen. Der untere Schenkel wird waagrecht gehalten. Man entfernt sich vom Baum soweit weg, bis man am Ende des schrägen Schenkels nur noch die Baumspitze sieht. Nun kann von diesem Standort aus die Länge bis zum Stammfuß ausgemessen werden, plus die eigene Körperlänge bis zu den Augen. Das soll dann der Baumhöhe entsprechen. Funktioniert aber nur auf ebenen Flächen.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: thuja thujon am 25. Januar 2018, 00:05:47
Danke, das wars gewesen!  :D
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 25. Januar 2018, 00:52:09
Wie bestimmt man ohne Hilfsmittel nochmal die Höhe von einem Baum und damit wie weit er fallen kann?

 ::) gar nicht, man bezahlt einen Juan fuer's Faellen
aber durch weniger Auswahl dank Praesi war der Hiwi vom Montag wohl eine ziemliche Pfeife
und zugegeben mein gutster Juan war wohl auch ein klitzekleines bischen in Eile
egal, is eh zu spaet
und ich bin absolut gluecklich ueber soooo viel Licht,
das volle Ausmass kann ich erst einschaetzen,  wenn ein ganzer Haufen Laub auch im Sommer fehlt

(https://up.picr.de/31628307cl.jpg)

ein Nachmittag spaeter
(https://up.picr.de/31628308xw.jpg)

die Hochbeete werd ich eh frueher oder spaeter entsorgen, inzwischen sollte die Fuellung kompostiert sein,
aber first things first, wenn ich denn dann irgendwann allen Kleinkram verraeumt hab
*tiefdurchschnauf* muss ich mich wohl oder freiwillig an die Kravallsaege wagen
zwischendurch noch das letzte Beet am erweiterten Beerenkaefig anlegen, damit das nutzbar ist,
wenn die Gartensaison wieder voll losgeht

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 26. Januar 2018, 14:04:36
muehsam ... Eichhoernchen ...
immerhin fuer Peppers und/oder Auverginen sonnige gut 50lfm Beet mehr als im letzten Jahr
jetzt muss nur noch ein Hirschzaun drumrum
(http://up.picr.de/31639054de.jpg)

das Blaubeerbeet ist seit gestern auch komplett bepflanzt
mit Bueschen, die im Wald zwar getragen haben aber spaerlich-st,
und den paar gekauften Bueschen aus'm Beerenkaefig ein Patriot, ein Pink Lemonade und ein *vergessen*
dazu zwei Honeyberries, die aktuell arg ungluecklich aussehen, war einfach a bissl viel Winter
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Wühlmaus am 26. Januar 2018, 14:12:33
Gratuliere Kudzu :D
Da ward ihr/du ja unglaublich fleißig :o
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Januar 2018, 15:35:24
Danke Wuehlmaus,
gestern hat mein Schatz mir ein verfruehtes Valentins-Geschenk gemacht,
er kennt mich, also weder Bluemchen noch Pralinen und vor allem nicht rosa
nein orange!
eine Husty 240
neee, hab mir absichtlich ein Hausfrauenspielzeug ausgesucht, is ja nicht so, dass nicht eine blutruenstige 465 greifbar waere,
und was hab ich gestern mit dem armen Teil mit 16" Schwert zersaebelt?
den 16" Kiefern-'Wipfel'-Rest, der noch im Gemuesegarten lag

(http://up.picr.de/31678244eg.jpg)

heuer werd ich versuchen, der wuchernden Vogelmiere mit dunkelheit beizukommen statt sie im Wochenrhythmus auszurupfen

(http://up.picr.de/31678241ev.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 02. Februar 2018, 15:00:37
hab 2 Nachmittage lang Makramee geknuepft

(http://up.picr.de/31704808lf.jpg)

mit steifgefrorenen Fingern, wahlweise ueber Kopf oder auf wackligem Hohlblockstein balancierend
schee is's net aber selten, vielleicht geht's als Kunst durch
oder die Hirsche lachen sicht tot, wenn sie's sehen

noch ein vorher:
(https://up.picr.de/31704467hj.jpg)

nachher:
(https://up.picr.de/31704389xm.jpg)

und nach der gestrigen Aktion mit Saege und Traktorle:
(https://up.picr.de/31704392yv.jpg)

ist der Bach wieder weitgehend frei,
auf der grossen Saege war natuerlich das kurze Schwert und die Staemme, die dem Traktorle im Weg rum lagen,
waren dicker als 20", merke, ich lerne besser einigermassen schnell,
inzwischen weiss ich wie sich der Versuch von Kickback anfuehlt,
wie Keile schrumpfen und dass das fast schon Spass machen kann

der kleine, von der tief fliegenden tulip entwipfelte Ahorn ist auch umgesaebelt und weg geraeumt,
hab mehr brachliegende Beete abgedeckt, im Versuch meine Vogelmiere auszubremsen, 200L hab ich ausgerupft und
mit 200L geschreddertem Papier und a bissl frischer Pferdekacke zum naechsten Komposthaufen aufgesetzt,
hab eine Schublade voll Bluemchen ausgesaet, ausgerechnet ich! und Bluemchen und das auch noch freiwillig,
und gestern hab ich endlich, endlich wieder Hackschnitzel gekriegt, nicht eine, nicht 2 sondern gleich 4 Fuhren  ;D

(https://up.picr.de/31704395kl.jpg)

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Natternkopf am 02. Februar 2018, 17:12:04
So viel hatte ich noch nie  :D

und gestern hab ich endlich, endlich wieder Hackschnitzel gekriegt, nicht eine, nicht 2 sondern gleich 4 Fuhren  ;D

(https://up.picr.de/31704395kl.jpg)



Da geht aber etwas bei dir: Hut ab und Knicks.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 03. Februar 2018, 16:52:06
Superfleißig :D

Interessieren Dich Lauchzwiebeln? Ich bin heute zufällig darauf gestoßen. Bei YouTube gibts russische Anleitungen, wo Zwiebeln im Winter im Gewächshaus gesetzt werden, um dann Bündel von frischem Grün zu verkaufen. Die Zwiebeln kann man - wenn ich es richtig verstanden habe - zweimal nutzen.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 04. Februar 2018, 15:13:06
potentiell bin ich an jeglichem 'faulem' Gemuese interessiert,
bei Russisch muss ich passen - Wessi, Englisch und Fraenzoesisch  :-\
hab also gegoogelt: bei mir ist das eine bunching onion oder eine spring onion
und weisst schon ander Laender und so,
fuer's Gruen wird die arme Zwiebel komplett ausgerissen,
hab ne Weile in 'nem BBQ-Schuppen gejobbt, da musste ich das Weisse entsorgen,
"das isst man nicht" *kopfschuettel*

gestern hab ich den Spargel aus einem Hochbeet errettet und zu den anderen Spargeln gesetzt,
den 2 Pawpaw aus seinem Topf wieder in den Boden entlassen und Crosne aus einem Hochbeet in Toepfchen evakuiert,
von denen wird niemand satt, ob ich die weiter mitschlepp?

bin grad am Gartenbudget verplanen,
Tartaren-Kohl klingt interessant, einzige Quelle ein Brite, auf Etzy, der immer noch nen Spruch stehen hat von wegen er ist ueber Weihnachten weg
9-Star Broccoli wird nicht so einfach wie gedacht, die Kanadier schicken nicht, der in Oregon antwortet nicht, der Ire auch nicht
Meerkohl ist schon mal einfach verschwunden
meine Apios wuchern, haben aber arg kleine Knollen
Yakon hat jetzt 3 Jahre lang quasi keine Speicherknollen gebildet, immerhin letztes Jahr zum ersten Mal einigermassen ueppig geblueht, aber ob ich den weiter mitschleppen soll?
nicht mal Topi wuchern wirklich, die wollen zwar ueberall wachsen, aber bilden auch nur moderatest Knollen
kann das alles an zu viel Schatten liegen?
dann sollte ich denen noch eine Chance geben, jetzt hab ich deutlich mehr Licht

heute regnet's von den angekuendigen 0.5" haben wir schon 2

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 04. Februar 2018, 15:33:37
Ich habs ohne Ton angeschaut, das kapiert man auch so. Ich verlinke ein Video, die anderen mußt Du dazu anschauen falls nötig. Erklärt wird alles, vom Pflanzen bis zur Ernte.

Zwiebelernte

Er nimmt die Zwiebel zweimal!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Natternkopf am 04. Februar 2018, 20:33:18
Frühlingszwiebel / Lauchzwiebel ist wohl das gleiche?

Video auf Deutsch
Lauchzwiebeln von der Aussaat bis zu Ernte

Hoffentlich hilft dir das.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 04. Februar 2018, 20:42:17
Natti, nur zur Info: in meinem Link werden ganz normale Zwiebeln dicht an dicht auf Häcksel (?) gesetzt, um das Grün dann bündelweise zu verkaufen. ;)

Nix gegen Frühlingszwiebeln :)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Natternkopf am 04. Februar 2018, 20:53:09
Natti, nur zur Info: in meinem Link werden ganz normale Zwiebeln dicht an dicht auf Häcksel (?) gesetzt, um das Grün dann bündelweise zu verkaufen. ;)

In dem Video #268, das bei mir angezeigt wird, werden einfach Zwiebeln gerüstet?
Nix mit Häcksel.  :-\

Den Häcksel erhalten wir immer wieder mal.  ;D


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 04. Februar 2018, 21:32:03
jo, aber zweimal geht hier nicht, weil 'man' die ganze Jungzwiebel buendeln muss,
sonst koennte der Kunde ja nicht das Weisse wegwerfen *tiefdurchschnauf*

Dein Bild sieht nach brav-buergerlicher Einfamilienhaeuser-Siedlung aus?
kriegst da keine auf'n Deckel, wenn Du die Strasse mit Mulchhaeufen blockierst?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: thuja thujon am 04. Februar 2018, 21:43:44
Hier werden die Zwiebeln fast nur noch gesäht. Alles andere hat zuviel Risiko oder schlechtere Qualität.

Wenn man pflanzt wie im Video von Natternkopf, ist die Entwicklung recht ungleichmäßig. Dort kommen die Wurzelspitzen nach oben zeigend ins Pflanzloch, sowas sorgt für längere Entwicklungszeiten und krankheitsanfälligkeit. Oder für fehlende Ziebeln unten, wie auch im Video zu sehen ist.
Allein das liegend pflanzen ist hier schon Risiko; wenn die Woche nach dem pflanzen das Wetter mies ist, stellen die sich nie auf. Krumme Schäfte und faulendes Laub durch Erdkontakt sind die Folge.
Auf einem normalen Frühlinsgzwiebelacker hier gibts geschätzt 30% Abfall, was wieder untergepflügt wird. Bei der Methode wie im Video würde die Ernte nicht rentieren.

Es kommt auf deine Kunden an, was die sich vorstellen,w as die wollen und erwarten.

Zwiebeln in Holzhäcksel: bei angepasster Düngung mit Kalkstickstoff (?) bestimmt machbar. Was sagt die Zwiebelfliege dazu, die von verottendem Pflanzenmatrial angezogen wird? Das wäre dann wieder was was unter Netzen stehen müsste...
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 04. Februar 2018, 21:48:58
Eine Bäuerin hat mit dem Gemüse Kochrezepte verteilt ;)

Natti, ich hab nur den letzten Film der Reihe verlinkt. Wenn Du beim Autor guckst sieht man den Prozeß von Anfang an. Eine andere Gärtnerin zeigt das Bündeln: immer ein Bund (Pfund? Kilo?) Wird in Zeitung gerollt.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 04. Februar 2018, 21:56:45
Zwiebeln auf Häcksel?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Natternkopf am 04. Februar 2018, 22:20:15
@ danke Sternrenette

@kudzu
Ja,  eine brav-buergerlicher Einfamilienhaeuser-Siedlung
Dein Bild sieht nach brav-buergerlicher Einfamilienhaeuser-Siedlung aus?
kriegst da keine auf'n Deckel, wenn Du die Strasse mit Mulchhaeufen blockierst?

Nur wenn es so liegen bleibt.  ;D

A) Gute Nachbarschaftliche Beziehung
B) Liegt sogar auf Nachbars Grundstück (Hatte es vorher in dem Randbereich bevor gebaut wurde.)
Er bekam und erhält immer noch Komposterde von mir. Sah wie gut die für seine Pflanzen ist und das es Häcksel dazu braucht mit dem Rasenschnitt.
Er hat etxtra ausgespart als Abladeplatz. Nutzen es inzwischen zusammen.  :)

C) Ich räume nachher auch wieder auf




Über den Winter ist der Haufen noch ca. halbsogross und hatte eine 'Decke' darüber.  ;)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Mai 2018, 15:01:12
update
mein Valentinsgeschenk war kein Rosenstrauss und auch keine rosa verpackten Pralinen
sondern eine orange Hausfrauenkrachmachsaege,
eine putzige Husky mit 16" Schwert, frau durfte dann ganz schnell lernen,
das Spielzeug war naemlich schlicht zu klein, sogar fuer den Wipfel im Gemuesegarten hat's nur grad so und von beiden Seiten schneidend gereicht, also hab ich das blutruenstige Monster mit'm kurzen Schwert - 20" - gekriegt
und am naechsten Tag dann doch das 24er

(https://up.picr.de/31805327av.jpg)

immer mal wieder abwarten, dass es einigermassen abtrocknet, weil wir sonst inclusive Traktorle im Matsch versunken waeren,
sollten sich aeltere Damen wirklich so schinden? wieso sind frische Kiefern-'Wargel' aehm Stamm-Stuecke soo schwer?
jedenfalls haben wir peu-a-peu bis auf das Stueckchen zwischen Bruecke 5 und 6 alles Holz entfernt und als Erosionsschutz an der Boeschung aufgestapelt
naechste Huerde, die Hochbeete rechts vom Treibhaus alle wieder zerlegen, das Altholz auch an die Boeschung und die Erde zu regulaeren Beeten, leicht erhoeht, formen und gleich einsaeen
uebernaechste Huerde, den Huegel zerlegen, weil von Draufgefallenem und drin Rumgestapf eh kein Huegel mehr, ausserdem war das Teil als Huegel nur ale Wasserbremse zu gebrauchen, wirklich was drauf anbauen konnt ich eh nicht
und weil ich schon dabei war gleich noch das Stueckchen zwischen Huegel und Weg auch noch zu Beeten
das alles klingt trivial, aber wir hatten noch nie so viel Regen, die damals in einem doppelt spatentiefen Graben versenkten Baumstaemme waren angewest, vollgesogen und glitschig, das Ergreich drumrum noch glitschiger und pappig, ich eigentlich dauernd von oben bis unten in Lehm gehuellt, Tennisellbogen, Kreuzweh und vom Gurtband, mit dem ich die Staemme auf'm Batz gezerrt hab blauen Handballen, ne, da war dann schon Zaun drum rum und das Traktorle wollte ich nicht in meinen neuen Beeten haben, also per pedes bis zum Hauptweg, meine Bombentrichter per pedes auffuellen und ausgleichen, zu Beeten formen ...
bis auf einen eineinhalb Meter breite Schneise, der Bahn der Zerstoerung, die einer der letzten Starkregen hinterlassen hat, weil die Roehren unter den Einfahrten auf der anderen Strassenseite nicht nur sowieso zu klein sondern auch noch verstopft sind und die Bruehe deshalb ueber die Strasse, die Boeschung runter und bei mir durch'n Garten rinnt ... aehm Schneise, in der zB beschbohnen standen, Okra-Saemlinge und schon ausgepflanze Paprika ... anywho ... werd jetzt einfach Bilder posten, owt

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Crambe am 30. Mai 2018, 15:16:25
Als wirklich ältere Dame bewundere ich dich!  :o :D
Das hört sich wirklich nach Arbeit an!  Lass dich nicht unterkriegen! :)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Mai 2018, 21:07:52
unterkriegen? von popeligen 10" Niederschlag die letzten 3 Wochen?
vielleicht sollte ich besser versuchen Seegras anzubauen

(https://up.picr.de/32838291aa.jpg)

(https://up.picr.de/32838338wm.jpg)

(https://up.picr.de/32838356kv.jpg)

(https://up.picr.de/32838366pk.jpg)

darf ich laut schreiben: ich HASSE Kiefernzapfen zumindest vorlaeufig
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Mai 2018, 21:09:15
(https://up.picr.de/32838370jb.jpg)

(https://up.picr.de/32838390eu.jpg)

(https://up.picr.de/32838395cq.jpg)

(https://up.picr.de/32838408db.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Mai 2018, 21:15:32
(https://up.picr.de/32838411od.jpg)

(https://up.picr.de/32840747dk.jpg)

(https://up.picr.de/32840762gl.jpg)

(https://up.picr.de/32782088wg.jpg)

(https://up.picr.de/32782094dv.jpg)

(https://up.picr.de/32782130kp.jpg)



 
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Christina am 30. Mai 2018, 21:20:13
Was für ein Schaffensdrang! Die letzten Bilder sind natürlich großer Mist. Hoffentlich wirds bald besser!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Mai 2018, 21:20:53
heute frueh

(https://up.picr.de/32841148ps.jpg)

(https://up.picr.de/32841163sb.jpg)

(https://up.picr.de/32841164gv.jpg)

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 30. Mai 2018, 21:21:31
darf ich laut schreiben: ich HASSE Kiefernzapfen zumindest vorlaeufig

Ja, darfst Du! Ich stimme Dir zu.

Es sieht bei Dir immer wieder interessant aus, kudzu. Schön, dass Du wieder Zeit zum Berichten hast  :D.

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 31. Mai 2018, 15:20:40
Danke, Quendula,
lag nur kurz wirklich an meiner Zeit, und das ist auch schon ein dreiviertel Jahr her
danach war ich, bin ich immer noch, pissy, wollte nicht von jemandem, den ich mit PUR assoziiere,
gemassregelt werden, dafuer, dass ich, solange mein Gatte am seidenen Faden hing,
ich fuer anderleute Ratschbeduerfnis weder Zeit noch Nerv aufbringen wollte.

hab das Forum hier vermisst

in meiner Platznot hab ich einfach Hirschzaun um vier verd..ingste Kiefern gezogen,
einen Haufen Kompost in Reihen verteilt, dazwischen als Unkrautblocker Pappdeckel,
und hab wenigstens einen Teil meiner viel-zu-vielen Tomaten-Anzoeglinge da rein gesetzt,
das Bild ist nicht aktuell, inzwischen sind's grob 180 Tomaetchen und grossteils aufgebunden,
hoffentlich komm ich heute dazu, den Rest aus'm Dreck zu lupfen,
irgendwie hechle ich massiv hintennach

(https://up.picr.de/32845834sw.jpg)

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 31. Mai 2018, 15:40:37
Themenwechsel:  Keimquote

wenn ich keine Namen nennen darf, bitte streichen
hab bei Magic Garden Seeds bestellt, die hatte einiges an ausdauerndem Gemuese,
abgesehen davon, dass Paypal nicht funktioniert hat und ich erst mal ein deutsches Konto finden musste, von dem aus 'ich' ueberweisen konnte, meine Bestellung auch nach Lieferung noch 'pendung' war (Rechnung oder Zahlungsbestaetigung Fremdwort) und ich nicht in der Lage war, die Sprache der Seite einer Firma in Regensburg auf Deutsch setzen ...
die Samen kamen irgendwann an
die Hibiskus gingen toll auf und genauso schnell wieder ein
vom guten Heinrich ging ein Korn auf
vom Tartarenkohl auch und das Pflaenchen kraenkelt heftigst
Meerkohl 3 mickernde Pflaenzchen
Lorbeer, Keimrate 0
Red Valerian Keimrate 0
Skirret 3 Pflaenzchen
Maca 5 Pflaenzchen
Celtuce 3 Pflaenzchen, nach 6 Wochen immerhin 3-4cm gross
Suessdolde nuscht-nuescht
Kerbelruebe auch nix
die Zuckererbsen haben ewig gebraucht und die gleichzeitig gesaeten hiesigen vom $-Laden sind doppelt so gross und deutlich kraeftiger
natuerlich war ich nicht gluecklich, um nicht zu sagen massiv sauer
da find ich endlich Dinge, die ich wirklich HA-ben-will, spring ueber meinen billigen Schatten und
und? nix und, komplett fuer die Katz
dann frag ich mich natuerlich warum?
sooo schlecht kann der Samen doch nicht sein, sonst haette der Laden (hoffentlich ) schon lang dicht gemacht
aber
selber gesammelte Samen keimen, nicht 100%, klar, aber reichlich
Samen vom $-Laden keinem
Samen von Territiorial, Johnny's oder Fedco keimen
Samen von (ausgerechnet) Walmart, ob Ferry-Morse, Southern Charm oder 20ct, keimen
Samen von netten Leuten in Deutschland keimen
Samen von Dehner keimen, Ausnahme 2 Versuche Agretti mit absolut Null gekeimten Samen und
2. Ausnahme, gesammelte Samen von Artischocke, da sind aus einer handvoll Saat ganze 5 kraeftige Pflanzen geworden

hab mich gewundert, den Fehler bei mir gesucht, wo liegt mein Problem?
was hab ich mit den Samen von Magic falsch gemacht? anders behandelt als andere Samen hab ich sie nicher nicht,
eher penibler, weil's ja lauter Dinge waren, die ich will und nicht so einfach bei Wally krieg *grummel*

hab dann mal mal bei MagicGardenSeed nachgefragt, per  Mail, via contact-button,
auf sowas antworten die nicht
aber, Wochen spaeter und ohne jeglichen Kommentar, ohne Ankuendigung oder Erklaerung
kam noch ein dickes Kuvert aus Deutschland:
ungefaehr meine bestellten Samen nochmals und ein 'compact guide for growing from seed'
hab also brav noch ein Mail getippt "danke ihnen fuer schnelle, buerokratielose Ersatzlieferung
und gelobe mich absolut an den growing guide zu halten,
nur an der Kommunikation muessen wir noch ein bischen feilen"

Keimquote der Ersatzlieferung? genauso schitty wie vorher, wenn nicht noch uebler
letzte Zaehlung en mickernder Tatarenkohl keine 10cm, zwei genauso mickrige Meerkohl, ein paar skirret, ein Malvchen, zwei Maca, die Erbsen hab ich grad rausgerissen, weil die vorzeitig geschossen sind (Ergebnis: gut ein Pfund gepulte Erbsen, von 2 Tuetchen $-Laden Samen a 25ct hab ich in 4 Wochen weniger Beet-Zeit nur knapp 2 Pfund gepult), 6 oder 7 red valarian, 3 gesund aussehende Celtuce plus 3 mickrige aus der 2. Lieferung
ca va
Dampf angelassen, jetzt geht's mir wieder besser


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 01. Juni 2018, 13:03:18
zurueck zu meinen Tomaten, inzwischen alle angebunden

(https://up.picr.de/32852650xp.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Saattermin am 05. Juni 2018, 16:32:13
Meine liebe GärtnersFrau  ::), sie sind ja extrem fleissig ! ! ! Da sollte ich mir eine Scheibe davon abschneiden können.
Ich wünsche Dir eine gute Ernte und viel Zeit, um den Gemüseberg entsprechend zu verarbeiten
L.G. Saattermin

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 07. Juni 2018, 15:17:04
Danke *blush* Danke
naechstes Jahr wird's hoffentlich etwas koordinierter und weniger stressig
wenn ich nicht erst Baeume aus'm Gemuesegarten ziehen und
Hoch- und Huegelbeete zerlegen muss, vor ich aussaeen kann

hab noch ein paar Peppers gesaeet und schon pikiert
zwischenzeitlich war ich bei D&M, einem kleinst Gemuese-Zoeglings-Anbieter knapp ne
Stunde von hier und hab 2 trays, also 2x48 Stueck, diverse Peppers und black beauty Auverginen
- andere hatte er nicht - erstanden
UND meine Chefin war nett und hat mir paarn50 pardone peppers auf's Auge gedrueckt,
fuer die sie keine Verwendung hatte - ich werde mieserabel bezahlt, aber meine 'fringes' sind durchaus brauchbar -
schon mal 50 Pepperpflaenzchen auf'm Mobbed spazierengefahren?

(https://up.picr.de/32908628yj.jpg)

nu, jedenfalls hab ich jetzt ziemlich sicher genug Pepper-Pflanzen, ob und was sie tragen werden bleibt abzuwarten,
meine Ueberwinterer bluehen jedenfalls fleissig und fangen an anzusetzen, die Feher und lunchbox im Beerenbeet sind massiv fleabeetel geschaedigt und mit dem uebel nassen Wetter heuer haben wir Heerscharen winziger schwarzer Nacktschnecken
die alles loechern




meine Chefin
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 20. Juni 2018, 00:35:47
soll ich schreien oder soll ich heulen oder gleich beides?
is ja nicht so, dass ich wirklich arbeitsscheu bin
aber als Don-Quichote- oder Sissiphus-Verschnitt ...
im langjaehringen Schnitt haben wir knapp 40" Niederschlag, heuer bisher 33"
immer wenn der Garten so weit abtrocknet, dass ich versuchen kann, die uebelsten Schaeden zu beheben,
kuebelt's wieder, grad hat's mich beim Ernten erwischt, nach ner Minute hatte sich von selber entschieden,
hab eh keinen trockenen Faden mehr am Leib, also kann ich genausogut weitermachen

in der Arbeit, 20mi N-W-lich ist es zwar feucht, hat aber seit einer guten Woche nicht mehr gekuebelt,
da waechst alles wie bloed, ich dagegen sollte besser auf Reis oder Seerosen umstellen  :'(

anywho, Fortschritt gegen letztes Jahr bzw ueberhaupt, seit ich hier gaertnere ...
heuer hab ich tatsaechlich Zucchini bzw diverse Sorten 'summer squash' und nicht wie bisher immer nur maennlich Blueten oder Krueppelchen, die in kleinfinger-gross abfallen
ich hasse Buschbohnen zu ernten, hab aber letzten Herbst fuer ein dann nicht durchgezogenes Projekt, haufenweise Buschbohnensamen erstanden, jetzt ernte ich Buschbohnen, noch bin ich den *tiefdurchschnauf* Mexican bean beetles einen Schritt voraus, den cucumber beetles auch, ergo ich ernte sogar Mexican gerkins, und als die cabbage loopers zu aufdringlich wurden, sie weiterhin von Hand zu ermorden, hab ich immer mal wieder BT gesprueht, in der Hoffnung, dass es vielleicht doch einen Tag lang nicht abgewaschen wird
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rhoihess am 20. Juni 2018, 00:49:38
1000 Liter im Jahresschnitt? Klingt jetzt nicht allzu exzessiv, vor allem in den Subtropen wo's dank der langen Hitze viel schneller wegdampft als hier. Zum Vergleich hier 534mm (meist in Form von Geniesel, also gut verteilt) bei 10.8°C Jahresmittel laut Nachbarstation 1991-2017 (bei uns am Südhang vielleicht minimal wärmer und trockener), und das gilt für deutsche Standards als "eher trocken", trotz schwerem, relativ gut wasserspeicherndem Lehmboden - ich wäre manchmal froh, wenn's 700-800 wären - mache Jahre wie 2015 haben's gerade mal auf 350 gebracht, da sieht der Rasen schon im Juni wie eine Steppe aus
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 20. Juni 2018, 08:47:35
Der Gemüsegarten ist wirklich traumhaft! Alle Achtung!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 20. Juni 2018, 15:21:27
1000 Liter im Jahresschnitt? Klingt jetzt nicht allzu exzessiv, vor allem in den Subtropen wo's dank der langen Hitze viel schneller wegdampft als hier. Zum Vergleich hier 534mm (meist in Form von Geniesel, also gut verteilt) bei 10.8°C Jahresmittel laut Nachbarstation 1991-2017 (bei uns am Südhang vielleicht minimal wärmer und trockener), und das gilt für deutsche Standards als "eher trocken", trotz schwerem, relativ gut wasserspeicherndem Lehmboden - ich wäre manchmal froh, wenn's 700-800 wären - mache Jahre wie 2015 haben's gerade mal auf 350 gebracht, da sieht der Rasen schon im Juni wie eine Steppe aus

Subtropen? *kopfkratz*
Erdkunde 6, setzen!
bei mir tropt nix, und aus Florida bin ich Gott-sei-Dank schon seit 14? 15? Jahren weg
soll ich extra fuer Dich nochmal ganz von vorne anfangen? mit ich gaertnere in einer flood plain?
sprich alles Land links und rechts liegt hoeher
waer halb so schlimm, wenn nicht die Rohre unter den Einfahrten auf der anderen Strassenseite fast immer verstopft waeren
und deshalb die Brueh kurz vor'm Garten quer ueber die Strasse, bei mir die Boeschung runter und dann als Wildbach durch meinen Garten laeuft, wenn es KUEBELT, Landregen waer kein Problem, aber es kommt ja immer gleich heftigst
Dein 'Verdampfen' kannst Dir auch umhaengen, wir haben zZ oefter >95% Luftfeuchte als nicht
nein, immer noch nix Sub- oder Tropen, Piedmont Plains

Deine 350ml kannst auch gerne behalten, wir haben gerade en paar Jahre Trockenheit hinter uns, letzten Sommer waren wir hier als 'drought stage 4' eingestuft
is aber irrelevant, solange mein Gruenzeug wahlweise absaeuft, weggewaschen oder mit Mulch zugedeckt wird

so, jetzt geht's mir wieder besser *schnaub*

Renette, aktuell eher alp-traumhaft, vor allem wenn ich staendig seh, dass 20mi weiter alles 'im Butter' ist
ich hat's einfach bis oben hin, hinterher zu hecheln und keinerlei Aenderung in Sicht weil meine Bugwelle zu hoch ist
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 20. Juni 2018, 15:26:40
Das war eher eine Würdigung der harten Arbeit. Für das Wetter kann man nix.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rhoihess am 20. Juni 2018, 17:11:31
Naja, hatte wohl sowas hier im Kopf, das sollte als suptropisch durchgehen, aber wahrscheinlich wohnst du wohl irgendwo höhergelegen
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: cydorian am 20. Juni 2018, 17:59:57
Ist doch eigentlich unwichtig, wie die Klimazone genannt wird.
Wikipedia zeigt es so: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/26/Klimagürtel-der-erde-subtropen.png
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 20. Juni 2018, 19:09:47
Das war eher eine Würdigung der harten Arbeit. Für das Wetter kann man nix.
Danke
alle Arbeit nutzt nix, wenn ich die noch nicht reifen "Fruechte meiner Arbeit" regelmaessig zerstoert sehe,

Naja, hatte wohl sowas hier im Kopf, das sollte als suptropisch durchgehen, aber wahrscheinlich wohnst du wohl irgendwo höhergelegen

wenn Wiki das behauptet, dann is ja alles klar *augenroll*
Wiki schreibt auch "July averages 80.2 °F (26.8 °C), with high temperatures reaching 90 °F (32 °C) on an average 44 days per year, though 100 °F (38 °C) readings are not seen most years"
na toll, die waren wohl schon laenger nicht mehr hier,
"90-over-90" sprich 90 Tage am Stueck ueber 90F ist inzwischen eher Norm
von den 44 Tagen ueber 90F hatten wir heuer schon 12 und es ist noch nicht mal Sommer

und wenn Wiki behauptet West Virginia waere subtropisch, dann stimmt das natuerlich auch

ich kann nix dafuer, wenn wir hier einen ziemlich harten Knick im Klima haben, suedlich vom Dorf will ich wirklich nicht wohnen muessen, aber sowas gibt's ja im Laendle nicht, da kommt ja nicht vor, dass 20Km neben Weinbau Igloos stehen, oder?


so, jetzt bin ich wieder friedlich, geh in Garten und bekaempfe ungewolltes Gekrautere
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: cydorian am 20. Juni 2018, 21:07:23
Kühl dich mal ab und komm wieder auf den Boden. Erstens weiss jeder Garteninteressierte, dass es ständig Jahre gibt in denen bei vielen Kulturen nichts läuft. Mein Gott, was hätte ich mich aufregen müssen, letztes Jahr der Jahresbedarf Kartoffeln Totalschaden wegen Alternaria im Zuge feuchtheissen Wetters, Totalausfall aller Obstsorten wegen harter Spätfröste im April zwischen zwei Hitzewellen. Da guckste schön dumm aus der Wäsche, wenn du mal ein Jahr 5000qm Obstwiesen mähen und pflegen musst, aber von >80 Bäumen und unzähligen kleineren Gehölzen nichts hast ausser Laub im Herbst... soll man deshalb Rumpelstilzchen spielen und übers Feuer hüpfen?

Zweitens, kleinräumige Wetterunterschiede. So what? Das gibts überall. Irrelevant. Relevant ist nur das Klima am Garten. Was kratzt mich die Nachbargegend, solange ich meinen Garten nicht wegtransportieren kann?

Drittens, extreme, anhaltende Wetterlagen. Natürlich, die nehmen zu, dazu kann man ohne grossartige Erklärtheorien, einen Blick in die Klimatabelle werfen. Auch die Hobby- und Profigärtner reagieren doch längst darauf. Bewässerung ist fast schon Standard geworden, die Trockenphasen sind einfach zu lang geworden, die Temperaturen zu hoch. Neulich war ich in einem Betrieb, der sogar ein eigenens Reservoir dafür gebaut hat. Ein Bekannter hat 30m3 unterm Haus, bewässert seinen Garten damit, mein Vater auch, nutzt eine alte Hauskläranlage. Freunde arbeiten mit abschlagbaren Folientunnelhäusern, leider fehlt mir der Platz dafür. Dauerlage verregnet und feucht: Bleibt stehen. Heiss und trocken: Wird fix abgebaut. Folie runterziehen oder weit hochrollen. Nicht rumjammern - das Abenteuer Garten geniessen und flexibel sein.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rhoihess am 20. Juni 2018, 22:12:32
Jetzt kommen wir zwar bisschen OT, aber egal
Ich richte mich mit der Definition von "humid subtropisch" (Cfa/Cwa) nach dem nach wie vor ziemlich standardmäßigen Köppen-Geiger-System. Dort heißt es: wärmster Monat über 22°C (im 24h-Schnitt), kältester über -3°C, sowie keine Sommertrockenheit (alles natürlich im langjährigen Schnitt), und da passt Atlanta zweifelsohne rein. Auch das etwas neuere, "strengere" Trewartha-System (unter K-G würden manche Innenstädte am Oberrhein sonst mittlerweile in Cfa rutschen) lässt da keine Zweifel offen (über 8 Monate mit >10°C, Atlanta hat 9).
Vergesse nicht, die Betonung liegt auf sub-tropisch, d.h. es können durchaus Frost und Schnee vorkommen. Für "echtes" tropisch muss der kälteste Monat über 18°C sein (es friert quasi nie), und das ist in weiten Teilen der Südhälfte Floridas auch der Fall

Und ja, Wetterkapriolen können auch hier große Schäden anrichten, z.B. der extrem späte Frost letztes Jahr am 20. April, nachdem es vorher wochenlang frühsommerlich war - hat in der Region etliche Wein- und Obsternten teilweise komplett vernichtet
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 21. Juni 2018, 01:25:21
Kühl dich mal ab und komm wieder auf den Boden. Erstens weiss jeder Garteninteressierte, dass es ständig Jahre gibt in denen bei vielen Kulturen nichts läuft. Mein Gott, was hätte ich mich aufregen müssen, letztes Jahr der Jahresbedarf Kartoffeln Totalschaden wegen Alternaria im Zuge feuchtheissen Wetters, Totalausfall aller Obstsorten wegen harter Spätfröste im April zwischen zwei Hitzewellen. Da guckste schön dumm aus der Wäsche, wenn du mal ein Jahr 5000qm Obstwiesen mähen und pflegen musst, aber von >80 Bäumen und unzähligen kleineren Gehölzen nichts hast ausser Laub im Herbst... soll man deshalb Rumpelstilzchen spielen und übers Feuer hüpfen? 
kriegst Du die Krise, wenn ich rumjammer? Du Armer *taetschel*
ich maehe seit Jahren etwas mehr als 5000qm Obstwiese und ausser Feigen erntet mein Viehzeug, was nicht wegen Spaetfrost, Duerre, nicht genug chill hours ...
bei vielen Kulturen waer ja schon fast OK,
aber komplette Aussaaten einfach weggewaschen? Folgeaussaat dito, Folgeaussaat dito,
alles Moegliche komplett ersoffen, zugeschwemmt, umverteilt, immerhin kommen zwischen den Bohnen Okra auf,
weshalb? weil das Wetter spinnt und Mark, der GDOT maintenance Haeuptling, seinen Job nicht auf die Reihe kriegt
fang schon mal an zu zuendeln, ich huepf dann

Bewässerung ist fast schon Standard geworden, die Trockenphasen sind einfach zu lang geworden, die Temperaturen zu hoch. Neulich war ich in einem Betrieb, der sogar ein eigenens Reservoir dafür gebaut hat. Ein Bekannter hat 30m3 unterm Haus, bewässert seinen Garten damit, mein Vater auch, nutzt eine alte Hauskläranlage. Freunde arbeiten mit abschlagbaren Folientunnelhäusern, leider fehlt mir der Platz dafür. Dauerlage verregnet und feucht: Bleibt stehen. Heiss und trocken: Wird fix abgebaut. Folie runterziehen oder weit hochrollen. Nicht rumjammern - das Abenteuer Garten geniessen und flexibel sein.
boa eh, das ist aber schoen,
und was soll ich jetzt machen? meinen Garten ueberdachen und Graeben drumrum ziehen?
solange wir stage4 drought hatten, hab ich gewaessert und gemulcht,
jetzt sind mein Mulch und meine Pflanzen auf'm Weg nach Florida,
meine Bruecken musste ich nur nicht mal wieder bachab einsammeln, weil inzwischen alle an Stahlseilen haengen
ich nehme mir das Recht zu jammern,
Du kannst ja derweil flexibel geniessen
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 21. Juni 2018, 06:42:02
Würden Hochbeete und Folienzelte helfen?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: cydorian am 21. Juni 2018, 11:00:29
Deswegen werden immer stärker Dammkulturen und "geschützter Anbau" favorisiert. Bewässert sowieso, mit Schlauch, überkopf nur Ausnahme. Kommt zu viel Wasser von oben, säuft es da auch nicht so schnell ab. Speziell bei Starkregen hat das viele Vorteile und wurde die letzten Jahre nicht ohne Grund für viele Kulturen sehr populär. Betriebe wie https://www.sannmann.com/gaertnerei/neuigkeiten/land_unter.html (von 2013) haben weitgehend auf Dammkultur umgestellt und sind erfolgreich damit.

Oder halt geschützt. Kennen die Meisten, sieht so aus: https://www.fvg-folien.de oder so http://www.breitewies.de/Bilder/Folienhaus_feinschliff.jpg im kleineren Masstab.

Und geht mal alles schief so wie bei unserem Obst letztes Jahr, tja, dann macht man mal ein Jahr Fortbildung und andere Hobbys. Gottlob verhungern wir nicht gleich, wenns mit der Selbstversorgung mal nicht klappt.

Zitat
kriegst Du die Krise, wenn ich rumjammer? Du Armer *taetschel*

Wie uncool. Überspring meine Kommentare einfach.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 21. Juni 2018, 16:45:00
ich kann und werde nicht schon wieder meinen ganzen Gemusesegarten umwuehlen
immerhin in der BBE (Beerenbeetextension) sind die Beete von Haus aus ueber'm Weg-Level

Pause,
Stunden spaeter:

Mark, der GDOT maintenance Haeuptling fuer den Kreis,  hat angehupt, ob ich zuhause waer, er hat sich meine Theorie des Wasser-Ablauf-Problems angeschaut,
ging noch eine Runde alleine schauen und mit Oberboss diskutieren, kam zurueck mit einem er hat eine gute und eine schlechte Nachricht, die Gute, meine Theorie stimmt, das Rohr unter der dritten Einfahrt ist aktuell zwar nicht verstopft aber eindeutig zu klein, die schlechte Nachricht, sie koennen diese Einfahrt erst in vier Wochen umbauen
Er war dann noch ganz gluecklich, er kann die Kosten wahrscheinlich dem Kreis aufbuerden (er arbeitet fuer den Staat) und ich hab ihn zum city engineer geschickt, weil das Strassenbauprojekt, wegen dem und auf dessen Budget die zwei oberen Einfahrten neu gemacht wurden noch nicht abgeschlossen ist und Margie das Budget nicht annaehernd aufgebraucht hat (hach wie schoen, wenn frau weiss, was im Dorf abgeht)
nu jedenfalls da ist Licht am Ende vom Tunnel, alle lieben einander und in absehbarer Zukunft sollten auch ueble Regenguesse nicht mehr durch meinen Gemuesegarten laufen
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 21. Juni 2018, 22:47:32
weiter im Monolog von hier 151-160
jetzt grad noch schnell
(https://up.picr.de/33035258uh.jpg)

dachte ich waer fertig, vor's wieder anfaengt, ...
Pustekuchen, binnen 20 Schritten war ich mal wieder klatschnass
der Grundwasserspiegel liegt scheint's inzwischen einen halben Zentimeter unter der Grasnarbe,
jeder Tropfen bleibt erst mal stehen
ich sollte dringlichst Wiese maehen, kann mir jemand nen Tip geben, wie man Seegras stutzt?

ja, ja  Licht am Ende vom Tunnel
aber der Tunnel ist noch ver... lang
 

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rhoihess am 21. Juni 2018, 23:28:57
Na freu dich doch mal dass du im Vergleich zu uns nicht in der Tundra bist und eine viel längere Saison bei den meisten Sachen hast - ich habe tomatenmäßig diesjahr vielleicht gerademal 10-15 reife Black Cherries geerntet, alle anderen, größere Sorten brauchen noch 2-3 Wochen (Paprika noch bestimmt 4-6) - und spätestens Mitte Oktober ist Schluss hier, wenn sie nicht schon vorher verbraunfäulepilzt sind

PS: Für heute waren hier starke Gewitter angekündigt, aber außer einem bisschen Wind und dunklen Wolken gegen Mittag ist nix, nada runtergekommen. Also weiterhin täglich 100+ Liter gießen, Tomaten hatten schon wieder geschlappt
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 22. Juni 2018, 00:08:46
Danlke, Rhoihess, Du hast mich zum Lachen gebracht
was ich bisher an Tomaten ernte sind auch nur kleine Sorten, die Grossen sind nicht gluecklich, denen ist es zu nass, und auch die Kleinen platzen wesentlich eher als sonst
ja, klar hab ich mehr Zeit zwischen dem letzten und ersten Frost
aber was hat das damit zu tun, dass ich die Schnauze gestrichen voll hab von all dem Wasser?
die tubing Fritzen heulen auch, der Chattahoochee hat gerade tubing Verbot, weil zu gefaehrlich,
Wasserstand Oberkante Unterlippe, am Lanier koennen sie nicht genug Wasser ablassen und haben Panik, dass der Damm brechen koennte, hei, das wird lustig, dann kriegen wir eine Komplettwaesche
egal, was hab ich von laengerer Vegetationsperiode, wenn mein Gemuese wegschwimmt und ich nicht mal mehr maehen kann?

die Duerre der letzten Jahre war leichte in'n Griff zu kriegen, hab da so ein Knatterdingens von Honda, einen Ruessel in'n Bach stecken, 2x an der Schnur ziehen und schon kommt am anderen Ende ein fetter Wasserstrahl raus
ausserdem bin ich absoluter Mulch-Fan

ich muss immer lachen, wenn meine Mutter ueber die "unertraegliche Hitze" und "achtunddreissig Grad" fabuliert und der Wetterdienst was von 25C erzaehlt, sie ist nicht gluecklich, wenn ich ihr vorschlage nicht mittags auf den Balkon (Suedseite) zu sitzen und das Thermometer nich hinter Glas zu stellen
ja, iA ist's hier waermer als bei Euch, aber was hat das mit zerstoererischen Niederschlaegen zu tun? dass der Regen wenigstens pisswarm ist? hast recht, das macht's so viel ertraeglicher

soll ich Dir jetzt erzaehlen, dass Du froh sein solltest, wenn's bei Dir so frueh so warm waer, wuerden gelbe Rueben nicht mehr keimen und cold crops, allem voraus Salat, Rettich und die nur noch gut 1000 Lauchpflanzen in meinem Gartenn *pfeif* schon lang geschossen waeren

trotzdem Danke
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rhoihess am 22. Juni 2018, 00:35:33
Ach hör auf mit Salat, bei mir sind gerade mal von den 6x3 Samen zwei aufgegangen (und das nach 4 Wochen), jetzt (nach 12? Wochen) sind sie immer noch nicht erntereif, weil's halt so furztrocken ist, trotz fast täglicher Wässerung...

(https://i.imgur.com/CzY93tE.jpg)

Erdbeern werden hier auch nur winzig und fermentieren teils vor der Reife, Kohlpflanzen werden von Weißer Fliege und Kohlweißling ständig so übel dezimiert, dass ich sie gar nicht mehr anbaue (wenn ich so viel Careo spritzen muss, dann kann ich sie mir auch gleich im Supermarkt von konventionellem Anbau für 20-50 cent/kg kaufen)

Ich wünschte, ich hätte einen Bach in der Nähe von dem ich Wasser anzapfen könnte, aber alles was hier vom Hügel runter"fließt", qualifiziert sich nichtmal für ein Wadi. Der nächste Bach (Selz) ist ca. 3km entfernt und 100 Höhenmeter tiefer, aber mit dieser nitratgülleverseuchten Brühe (und wer weiß was für andere PSMs und Hormone da noch drin sind, stinkt regelmäßig) würde ich nichtmal meinen Rasen wässern wollen

Man muss halt seinen Anbau den lokalen Gegebenheiten etwas anpassen, deshalb setze ich jetzt verstärkt auf Feigen und habe mir auch eine Olive gepflanzt - die muss man wenigstens ab dem 2./3. Jahr nicht mehr gießen. Auch Weinreben gehen mit ihren >10m tiefen Wurzeln gut. Wie wäre es denn in deinem Fall mit überflutungsverträglichen Sachen, wie z.B. Reis? Irgendeine regional unübliche Sorte, mit der man gute Preise erzielen kann? (Ich wünschte ich könnte auch Reis anbauen, Temperatursumme würde es zulassen, aber die Wässerung würde mich ruinieren)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 22. Juni 2018, 01:09:59
Hallo Nachteule
naja, so ein Bach hat wie alles seine guten und seine schlechten Seiten,
vor einigen Jahren, glaub anno 12, hat mein 10cm Baechlein die naechste Querstrasse weggerissen,
ansonsten gibt es - zumindest offiziell - 10.000 saubloede Regeln von den Feds, vom Staat, vom county, von den Ags, vom NRCS, vom ...  mein Strassenbaumensch hat neulich gegrinst 'sollte ich auf die Idee kommen, all die geschuetzten Baeume im buffer umzusaegen hat er nix gesehen'

Dein Salat ist auf par mit meinem Celtuce, da hab ich aus 2 Tueten Samen 3 Pflanzen zustande gebracht,
vom 08/15 Grand Rapids oder Romano aus'm $-Laden sind gut 100 pro 25ct Tuete aufgegangen,
nachstes Jahr fahr ich gleich zu D&M und hol mir was ich brauch oder wenn ich rechtzeitig dran denk bestell ich bei Banner,
aber ich bin ja noch neu in diesem Spiel und lerne noch

Erdbeeren? Du meinst die Dinger, die sich vermehren als gaebe es kein Morgen und braeunlich-pelzige Fruechte hervorbringen oder rote, die wahlweise schwammig oder zerfressen oder beides? wie gut, dass ich Erdbeeren nicht wirklich mag
Kohlweißling ist glaub unser cabbage looper, anfangs ermorde ich per pedes, wenn's zu viel werden sprueh ich BT, aber wenn's staendig patschnass ist brauch ich erst gar nicht spruehen
ergo, jammer nicht rum, Du bist grad bei mir und wenn hier einer jammert, dann bin ich das  *prust*
so, jetzt geh ich buegeln
nope, das ist nicht Code fuer was Unanstaendiges sondern wirklich heisses Eisen und krumpelige Hemden
n8

 
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 23. Juni 2018, 13:55:16
zur Erheiterung, was hat's gestern getan, wie ich mit Ernten so halbwegs fertig war und nur noch einem Beet halbzerfressenen Mangold einen Haarschnitt verpassen wollte, frei nach treibst wieder is' gut, gehst ein is' auch gut?
genau angefangen zu kuebeln  :-X  :'(


hab aus der Arbeit wieder eine Handvoll Unkraut mitgebracht, mehr Portulak, den hab ich ausserhalb vom umzaeunten Garten eingesetzt, und ein dickes Buedel Loewenzahn, beim Zwiebelernten mit ausgetupft, inzwischen schon getrocknet und pulverisiert,
meine Chefin lacht schon und macht mich auf dies und jenes fuer sie UN-Kraut aufmerksam
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 24. Juni 2018, 16:57:02
weiter im Monolog:

hab gestern endlich wieder eine Quelle fuer Hackschnitzel aufgetan
juhuu
oder?

der echt nette Fahrer, Pablo, hat Pick-up und Anhaenger solide versenkt,
dann hat die Hub-Elektrik an Anhaenger nicht funktioniert, Batterie tot und keine Moeglichkeit mit Kabel an das Ende vom Anhaenger zu kommen, hab also angefangen von Hand leer zu schaufeln,
6to Hackschnitzel, die Herren haben multikultig-mehrsprachlich per Handzeichen technisiert,
wie ich fast fertig war hatten sie die Loesung: unser Hi-Tech Startergeraet
Pablo hat noch schnell beim Versuch mir zu helfen meine Lieblings-Mistgabel abgerissen *seufz*
und hat angedroht in 2 Stunden nochmal zu kommen, hat genickt, ja, er hat verstanden, dass
er dann die obere Einfahrt nimmt und gleich von da aus retoure auf die ehemalige Wiese faehrt,
alle 4 Raeder seines nicht-allrad Pick-up auf Beton laesst und ablaedt,
wir haben derweil die erst Ladung verraeumt, sprich mein Gebieter is Traktorle gefahren und ich hab Schwartenbretter am Kompostplatz im Modder verteilt, die Hackschnitzel drueber und drueber hinaus, er hat gleich noch Kompost umgesetzt
derweil ich 50lb-Saecke mit Leindotter-Presskuchen vom tape befreit und in Schichten in'n Kompost gepackt hab,
derweil mein Gebieter ein paar Schaufeln voll Hackschnitzl bis zum Gemuesegarten-Tor gekarrt hat, hab ich Bohnen geerntet und Erdbeeren, Zucchini und ein paar Tomaten
und schwups, kaum 3 Stunden spaeter ignoriert Pablo alle Instruktionen und versenkt Auto und Haenger komplett und so rettungslos, dass er nur mit Buddeln den Haenger abkuppeln konnte, OK, sein Auto mit unserm 4-radligen rausgezerrt,
inzwischen ist die Standplatte vom Haenger, das, wo die meisten Haenger ein Bugrad haben, knietief versunken, keine Chance da was seitlich, vom Beton aus zu zerren, unser subkompakt Traktorle hat keine Chance die Deichsel auch nur anzulupfen,
also mitten in unserer Einfahrt abladen, wie gut, dass unsere Einfahrt recht ueppig dimensioniert ist, diesmal gibt die Pumpe Rauchzeichen, erst gluehen die Kabel, dann schmilzt trotz reichlich Pausen unser Startgeraet, merke die Pumpe arbeitet wohl ohne Oel, Pablo kapituliert und telefoniert, sein Boss kommt morgen frueh mit dem grossen Allradtruck und sammelt seinen gemieteten Anhaenger ein, ich schaufle also mit der sch-schweren 10-zinkigen Gabel 6to Hackschnitzel in die Einfahrt, mein Schatz karrt sie dahin, wo sie eigentlich liegen sollten, haette Pablo sich an Anweisung gehalten und der Anhaenger funktioniert,
ich kehre noch die Einfahrt einigermassen sauber und gehe dann im letzten Daemmerlicht Blaubeeren und Tomaten ernten, nein ich gehen nicht, ich schleiche auf'm Zahnfleisch, statt der geplanten Bohnen mit Fleischkuechlen gibt's einen Kanten Kaese und kalten Braten auf der Couch unterm aus halb zuenen Aeuglein Game of Thrones kucken
Sonntag frueh kommt nicht Clint mit dem grossen Allrad sondern Pablo und 3 Gestalten die er als 'no spick anglais at all' vorstellt mit seinen 2-wheel 1500er, mit seinem Seil, unseren Brettern, Wagenheber, Traktorle und low-tech bis selbstmoerderischem Ansatz, ungebremst bergab ratterndem Anhaenger ... schaffen die Herrn es tatsaechlich eine Stunde spaeter auf die Strasse, ich graesel derweil Kraeuterbeete und schuettel intern den Kopf

wir werden sehen, ob Clint seine Crew jemals wieder zu mir schickt
und ich hoffe, niemals wieder eine Ladung Hackschnitzel mit solchen Mengen Schweiss bezahlen zu muessen
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 24. Juni 2018, 17:06:27
Uäh :P
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Saattermin am 24. Juni 2018, 19:15:24
 ::) Also eins ist sicher - langweilig wird's bei dir nie.
... und übrigens: Brot und Käse und kalter Braten, zum Dessert vielleicht frisch geerntete Blaubeeren. Da kann doch wirklich niemand meckern - ein richtiges Festessen

L.G. Saattermin
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 27. Juni 2018, 14:08:24
bin gestern nur von innen nass geworden,
hab mich schon gefreut, dass es endlich mal einen Tag nicht regnet,
Pustekuchen, nachts um 1/2 11 hat's angefangen zu kuebeln  :'(

immerhin fast alles Gemuese traegt gut,
der Lauch ist am Schiessen,  die cabbage loopers haben dem lacchinato arg zugesetzt,
von den gerkins hab ich gestern 100? bean beetle larven ermordet,
der Mangold ist zu Spitze zerfressen und alles Un-gewollte-Kraut waechst schneller, als ich's ausreissen kann
und ich muss komplett anaemisch sein, weil ich irgendwie immer bei Daemmerung Blaubeeren ernte und
dafuer Blutzoll an die immense Schnakenpopulation geht

wie war das: in D ist es heiss?
(https://up.picr.de/33092050ah.jpg)

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 28. Juni 2018, 14:47:23
war ja nicht anders zu erwarten, gestern spaet nachmittag, hab grad Bohnen geerntet,
faengt's an zu kuebeln
meine Kohlrabi haben keine Knollen gekriegt, zu warm?
heute frueh, na? na? um 1/2 7 war's fast hell, um 1/2 8 war's wieder stockdunkel
und es pisst immer noch
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 28. Juni 2018, 18:29:56
weier im Monolog,
ueber das 'huch es is so trocken, ich muss giessen' hab ich mich massiv geaergert,
gegen zu trocken kann ich was tun,

soeben hat mein Telefon gepfiffen und geblinkt
"a severe thunderstorm warning has been issued for your location"
jetz is es schon wieder duester und giesst was irgend runter geht  :'( :'( :'(

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: cydorian am 28. Juni 2018, 19:11:19
meine Kohlrabi haben keine Knollen gekriegt, zu warm?

Klar, der Vorgang nennt sich "Vernalisation", wird durch Reize ausgelöst wie zu viel Kälte oder zu viel Hitze. Gibts bei sehr vielen Pflanzen. Besonders gefährdet sind auch Sellerie (vor allem durch Kälte), gelbe Rüben (Hitze, war letztes Jahr schlimm, viele ohne Wurzelbildung geschossen), Salat sowieso und jede Menge mehr.

Kannst du nicht mal die Wasserleitung vom Himmel zu uns umbiegen? Hier ist Wüste und das soll auch noch langfristig so bleiben.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Rieke am 28. Juni 2018, 22:31:01
ueber das 'huch es is so trocken, ich muss giessen' hab ich mich massiv geaergert,
gegen zu trocken kann ich was tun,

Bei einem Wasserpreis von ca. 1,80 € pro m3 stösst man da irgendwann an Grenzen, abgesehen vom Zeitaufwand. Allmählich ist der Boden hier so tief ausgetrocknet, daß auch die großen Bäume, z.B. die alte Süßkirsche, die Blätter hängen lassen. Tau, der den Bäumen ja auch helfen würde, hat es hier schon seit Wochen nicht mehr gegeben.  Der nächste Regen kommt möglicherweise am 7.7., da werden uns 2 Liter/qm versprochen.

So einen wild gewordenen Bach wie du ihn hast, möchte ich aber auch nicht im Garten haben.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Teetrinkerin am 29. Juni 2018, 08:22:52
Ich finde es ehrlich gesagt ein wenig befremdlich, dass hier jetzt gewetteifert wird, wer die schwersten Anbaubedingungen hat. Liebe Kudzu, es mag ja sein, dass es nicht immer ganz einfach ist (aber bei wem ist das schon?), aber ich finde es nicht schön, andere und ihre Sorgen klein machen zu wollen.

Ehrlich gesagt, sei froh, wenn der Sturzbach "nur" durch deinen Garten führt und nicht schnurstracks in dein Haus. Ich glaube, mein Nachbar wäre vor zwei Wochen froh gewesen, wenn sich ein innerhalb von Sekunden gebildeter strömender Fluss (wo ansonsten nur Weg ist!), nicht seinen Weg in sein Haus gesucht hätte, sondern nur in den Garten. Hier standen zig Keller unter Wasser (inkl. unserer), denn innerhalb von 20 min hat es 57l geregnet, bis zum nächsten Morgen 120l.

Irgendwie lese ich ständig bei dir raus, dass du es am schwersten von allen hast und das, was wir hier haben, Pillepalle ist. Das ist eigentlich kein schönes Miteinander.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Natternkopf am 29. Juni 2018, 09:50:00
So 'schwer' lese ich das nicht raus.

Mein kleiner Gemüsegarten wird beregnet, damit sich die Risse wieder schliessen können.
Die Risse sind zwar lang jedoch noch nicht breit, erst etwa so Bleistiftdicke.
Doch mit dem anhaltenden Wind und der Sa. / So. 30° Prognose, ist aktuell mit bedecktem Himmel ideal zum k r ä f t i g  nachfeuchten.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: partisanengärtner am 29. Juni 2018, 10:07:04
Die Gegend wo Kudzu gärtnert hat nun mal extremere Naturerscheinungen als bisher bei uns üblich waren. Das scheint sich aber mehr und mehr zu egalisieren.

Dem Klimawandel sei Dank. Die Komfortzone in der sich unser Klima lange Zeit bewegt hat wird jetzt halt beendet.
Vielleicht bringt das irgendwann auch mal eine intelligentere Spezies hervor.
Wer hat mal gesagt der "missing link" zwischen Vormensch und Mensch (sapiens) sind wir?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 29. Juni 2018, 13:12:37
Ich finde es ehrlich gesagt ein wenig befremdlich, dass hier jetzt gewetteifert wird, ...

wetteifern, wenn ich einfach lieber mit jemandem tauschen wuerde?
schon klar, ich weiss nicht, wie sich trocken anfuehlt, woher auch?
aber in den letzten paar Jahren, mit bis stage4 drought war ich wenigstens nicht HILFLOS
da konnte ich waessern und mulchen, mulchen, mulchen,
aber jetzt kann ich nur zuschauen, wie meine Pflanzen leiden, teils sterben
wenn ich mit 2 Fingern ein Pflanzloechlein mach, steht's bis oben hin voll Wasser, noch vor ich die Finger wieder draussen hab,
Dir ist klar, dass mein Garten inzwischen mein Job ist,
wir hatten einen Rekord-kalten Februar und einen Rekord-warmen Maerz und einen bloss kalten, rekordlosen April,
ich fuehle mich wie eine Mischung aus Don Quichote und Sissiphus,
ich koennte wahlweise heulen, schreien oder kotzen,
jetzt kannst Dich ueber meine Wortwahl auch noch aufregen,
nicht nur ueber meinen seelischen Zustand

Dein Nachbar ist hoffentlich versichert,
mein Keller wuerde mich wenig interessieren, aber auch das wirst Du nicht verstehen *schulterzuck*

ich wetteifere nicht, ich jammere, irgendwo muss es raus, is hier sowieso meist ein Monolog,
wenn's Dich so sehr stoert, dann lies hier nicht oder geh zu Conni und sag sie soll's loeschen
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Teetrinkerin am 29. Juni 2018, 13:55:52
wenn's Dich so sehr stoert, dann lies hier nicht oder geh zu Conni und sag sie soll's loeschen


Das ist doch jetzt wirklich Kindergarteniveau.... *kopfschüttel*

Du sollst und darfst doch hier gerne jammern, dich auskotzen, heulen, motzen etc. Das ist doch auch völlig o.k. Nur akzeptiere auch andere mit ihren Sorgen. Wenn jemand hier über die Dürre klagt, dann ist es einfach unschön, das niederzubügeln (denn auch mit fleißigem Gießen wachsen da die Pflanzen nur schlecht und wenn der Boden ausgetrocknet ist, bringt mulchen auch nicht mehr viel). Ich kann dir nachfühlen, wie machtlos man sich angesichts dieser Wetterkapriolen fühlt. Und ich finde es gut, dass du dich dennoch nicht davon entmutigen lässt.

Versicherung hin oder her, Wasser im Keller ist einfach nur saublöd und würde sicherlich auch an dir nicht einfach nur schulterzuckend vorbei gehen. Also, nicht immer andere Sorgen niederbügeln, sondern auch einfach mal mitfühlen. Dann geht das mitfühlen mit dir auch leichter ;)

OT: Bei so einem hohen Grundwasserspiegel hast du bestimmt eine Tropfsteinhöhle bzw. ein Swimmingpool im Keller, oder?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 29. Juni 2018, 20:32:35
von Trockenheit hab ich keine Ahnung
wie auch , ich sauf ja grad ab
(https://up.picr.de/33112226ga.png)
Du erinnerst Dich an den Spruch mit Kindern und Brunnen?
wenn ich erst in stage3 anfangen zu mulchen *schulterzuck*

Wasser im Keller?
1. laeufts in meinen sogenannten Keller sowieso jedesmal hinten und vorne rein, wenn's ordentlich regnet
2. hab ich versiegelten Betonboden und
3. nix Wertvolles oder Wasserscheues im Keller ausser ein paar Motorraedern
und es ist schon mal schulterzuckend an mir vorbeigegangen, zwar nicht Keller, aber unser Umzugskontainer was bestenfalls halb voll, sprich alles am Boden, stand im Hochsommer 6 Wochen in Miami im Dock, knietief voll Salzwasser,
meinst ein paar nasse Werkzeugkisten und ein Laufband, das eh keiner bewegt wuerden mich zum Ausrasten bringen?
die Haelfte der Mopeds steht eh zum Verkauf und der Schweineeimer, mit dem ich derzeit rumfahr, ist problemlos zu ersetzen,
lass denk, da muss doch was sein, um was ich heulen wuerd, die Muelltonne? die Cross-Stiefel?
ne, ich hab's die Kreissaege! eher auch nicht
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Teetrinkerin am 30. Juni 2018, 14:00:44
Zitat
Du erinnerst Dich an den Spruch mit Kindern und Brunnen?
wenn ich erst in stage3 anfangen zu mulchen *schulterzuck*

Mir ist schon klar, dass ich nicht erst anfangen sollte zu mulchen, wenn es schon staubtrocken ist.  ::)

Aber lassen wir das... Ich wende mich wieder netteren Threads zu.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Juni 2018, 16:03:06
gestern unterm Tomateaufbinden,
was
was wohl?
genau Donner und Geblitze und Nass vom Himmel
haette schlimmer sein koennen,
aber immerhin genug, dass die Pfuetzen nicht trocknen,
dass ich vorlaeufig weder Mist- noch Hackschnitzel-Lieferungen kriegen kann
dass die Schnaken sich munter weiter vermehren koennen,
dann ich weiterhin Tag fuer Tag in nassen Stiefeln rumlaufen darf, weil bei nur 2 Paar immer 2 Paar klaschnass sind,
- ja, sind wasserdicht, aber wenn's mir nun mal von den Schultern aus uebern Achtersteven in die Stiefel laeuft hilft die beste Membrane nix - und mir die Fersen aufreiben,
dass ich weiterhin eigentlich immer in nassen Klamotten rumlaufe und
wahlweise Schrappelstellen oder Ausschlag habe

wie? ich jammere schon wieder?
ich hab nicht genug Mitleid mit Trockenheitsgeplagten?
nein, ich haette gern Haut auf meinen Fersen und anderorts
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: cydorian am 30. Juni 2018, 19:22:59
Man muss sich anpassen, lass dir ein Loch baggern und steige auf Wasserkastanien und Wassernüsse um :-)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Krümel am 30. Juni 2018, 19:45:43
Ich fand dich richtig cool, tough und bewundernswert. Eine Frau, die sich nicht in die Knie zwingen lässt von widrigen Umständen und mitten in einer Waldlichtung Gemüse anpflanzt. Erfolgreich! Dabei Rehen und anderem Ungemach die Stirn bietet und mal eben so Riesenfichten fällt oder Hochbeete anlegt, dass einem schwindlig wird.

Und dann regnet es.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Juni 2018, 22:20:15
Man muss sich anpassen, lass dir ein Loch baggern und steige auf Wasserkastanien und Wassernüsse um :-)

Wasserkastanien hab ich vor ein paar Jahren mal bloedelhalber in ner Plastikbox gezogen
interessantes Erlebnis aehm Ergebnis aber a bissl einseitig als Angebot oder Ernaehrung
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 30. Juni 2018, 22:26:19
Und dann regnet es.
tut mir leid, dass ich vom Podest gekippt bin, Kruemel
und *zerknirscht* tut mir gleich nochmal leid, ich hab seit Eggelstetten vor *gruebel*
vor der Wende, keine Fichte mehr gefaellt *prust* wir haben nur Kiefern

fuehl mich grad fast schon biblisch ... 40 Tage und 40 Naechte ... oder so
meinst ich soll mir ein Floss basteln?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Snape am 01. Juli 2018, 09:07:44
Sag mal, Kudzu, wenn das alles so grauenhaft ist (von Anfang an schwerste Hindernisse und jetzt die Sintflut), warum tust Du Dir das an. Irgendwo steht.. "ist inzwischen mein Job", heisst das materiell darauf angewiesen?
Du klingst zunehmend wütend und angeschlagen, warum nicht lassen? Wenn es soo schwierig ist.
Ich frage nur!
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 01. Juli 2018, 16:03:39
wuetend?
nur wenn mir Leute, die mich nicht kennen Dinge unterstellen, die nicht stimmen *shrug*

angeschlagen?
ja, und?
dass der Anfang nicht einfach sein wird war klar,
dass ich mit den gefaellten Baeumen eine dermassene Bugwelle ausloesen wuerde, war mir vorher nicht klar,
war nicht geplant, die Hochbeete und den Huegel aufzuloesen, aber nachdem die Baeume erst mal drin lagen,
die ersten 2 Tage hat Juan wirklich super Arbeit geleistet, am 3. Tage hat's ihm pressiert und er war schlampig
ohne unsere Wetter-Extreme, neue Extrem-Rekorde und jetzt all dem Regen,
haette ich wahrscheinlich frueher oder spaeter geschafft wieder auf par zu kommen,
so hechel ich immer noch hinterher und hoffe im kommenden Winter vollends aufraeumen zu koennen,
was im Gegenzug heisst, dass ich das geplante Treibhaus erst ein Jahr spaeter krieg ...

warum nicht lassen? wenn Du die Flinte ins Korn wirfst, wenn's im ersten Anlauf nicht perfekt und ohne Anstrengungn klappt *schulterzuck*
muss ich mich jetzt bei Dir entschuldigen, dass ich 'angeschlagen' klinge,
muss ich ausgerechnet einem uninteressirten Fremden die Geschichte von meiner Schilddruese und der verzweifelten Suche nach einem Arzt, der sich wenigstens ein Haeuchlein interessiert, lang und breit ... oder kannst Du allein im weiten Web Hasch eruieren? wie sehr wuerde es Dich aergern, wenn ich lang und breit erklaere, wie das ist, immer muede und hungrig zu sein?
und dann kommt der Regen als Tuepfelchen auf dem sprichwoertlichen i? warum nicht lassen? weisst Du, was solche Kommentare in einem Schilddruesenkrueppel ausloesen (koennen)?

Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 01. Juli 2018, 16:25:28
Das müßte doch ganz gut mit Medikamenten in den Griff zu bekommen sein, also die Schilddrüse, nicht das Wetter. Und dann sieht hoffentlich alles wieder etwas besser aus :)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Natternkopf am 01. Juli 2018, 18:05:12
So einfach ist es nicht unbedingt, das es stimmt. (Die Blutwerte).

In meine Umgeld sind drei Leute die Medi in dem Zusammenhang nehmen.
2x "Stoff" hinzu geben, 1x zum "bremsen"

Anhand der Stimmungslage ist der ungefähre Wert abschätzbar.  :D

Ist eh egal, finde die Beiträge spannend und interessant.  :)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 01. Juli 2018, 19:24:03
das Ueble ist, dass der Otto-Normal-Doc nach genau einem Wert urteilt,
und ein Botenstoff unter Substitution nun mal ungefaehr Null Aussagekraft hat


uebrigens, was tut's? na? na?
und was tut's 5Km weiter? genau, NICHT regnen, genau wie 20Km weiter oder 100m weiter
wir haben schon wieder unsere darhoechsteigenpersoenliche, stationaere Wolke

(https://up.picr.de/33129947gf.png)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 01. Juli 2018, 19:36:12
gehoert zwar zum Obst,
hat bei einem von Euch schon mal ein Hirsch Pflaumen vom Baum geschuettelt?
ich war ein bischen verwundert, dass die unteren Aeste einer meiner 2 plums die Blaetter weitgehen weg waren,
als haette jemand eine Faust um den Ast gemacht und angezogen
bis ich einer Hirschkuh zugeschaut hab, wie sie sich auf die Hinterfuesse gestellt, einen Ast geschnappt und dran geruettelt hat,
die halbreifen plums, keine Ahnung wie die Dinger auf Deutsch heissen, zuhause hatten wir einen 'Hengst-Baum', Wiki kennt plum auch nicht auf Deutsch, Mirabellen sind's nicht, plums haengen meist am Stein und sind groesser als Mirabellen, 'Zipper' fuer Augschburger, anywho die Hirschkuh hat diese halbreifen Plums geziert vom Stein genagt und sich erst von dannen gemacht, als ich schon nur noch 5m weg war und dann ohne Hast
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 01. Juli 2018, 20:38:24
Ja, Zipperle sind das hier ;D

Man kann die Dinger weichkochen, durch die Flotte Lotte drehen und mit Zimt zu einer guten Marmelade kochen :)

Übrigens hat meine Ärztin genau das gesagt: der Schilddrüsenwert sagt alles und nix.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: michaelbasso am 01. Juli 2018, 21:02:42
Ist eh egal, finde die Beiträge spannend und interessant.  :)

dito! Ich lese auch gerne mit :)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 01. Juli 2018, 22:36:39
Ja, Zipperle sind das hier ;D
Man kann die Dinger weichkochen, durch die Flotte Lotte drehen und mit Zimt zu einer guten Marmelade kochen :)

hab den einen Eimer voll, den ich den Hirschen noch weg nehmen konnte,
weich gekocht, durch die Lotte und dann auf knapp die Haelfte einreduziert,
ohne Zimt und ohne Zucker

TSH sagt wenig bis nix aus, die freien Werte schon mehr, die Werte im Verhaeltnis zueinander geben Richtung,
wenn mir dann ein Arzt erzaehlt, sie hat mich getestet und Haschi ausgeschlossen, kann ich nur die Sirn runzeln und zero-negative murmeln, der naechste erklaert mir allen ernstes 5ml waeren 'absolut normal', ja schon, aber fuer ein 10-jaehriges Kind
'in diesem Land leidet niemand unter Jodmangel *oops* das Testergebnis hat er todgeschwiegen
'um eine Schilddruese zu behandeln braucht man ausschliesslich LT'
Ueberweisung zum Psychiater und keine Antwort, wie der meine Schilddruese dazu ueberreden soll, zu arbeiten ...
oh und ich bin nicht fett genug fuer Hypothyroidism ...
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 07. Juli 2018, 14:13:10
(https://up.picr.de/33173569hu.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 07. Juli 2018, 14:24:43
Kudzu, müßtest Du das privat zahlen im Sinne von "fällt aus dem Rahmen der Krankenkasse"?

Leider kann ich die Samentüten nicht lesen, was wird das?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 07. Juli 2018, 15:40:24
jain, is hier alles a bissl anders,
jeder Doc will erst mal Kreditkarte, egal wie Du versichert bist,
die ersten x$ zahlst eh komplett 'out of pocket' und danach zankst Dich mit der Versicherung
weil sie fuer's 100ste ne Ausrede finden, um nicht zahlen zu muessen
egal, nach den 9 Vollpfosten verbring ich erst mal lieber meine Zeit
"muede & hungrig" im Garten als in stickigen Wartezimmern

hab das Bild nochmal groesser eingestellt,
ich Pfeife hab ausgerechnet die Samentuete abgeschnitten, die ich als Lacher herzeigen wollte
(https://up.picr.de/33173610aj.jpg)
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: oile am 07. Juli 2018, 19:24:32
Brennnessel?  :o
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 07. Juli 2018, 22:48:55
 ;D genau
gibt es hier nicht
und Schwiegern hat's nicht geschafft mir ein paar Wurzeln mitzubringen
werd sie in einen grossen Topf saeen,
die Brennesseln, nicht die Schwimu

saubloede Frage:
jetzt saeen oder im Spaetherbst oder im Fruehjahr?
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Quendula am 09. Juli 2018, 21:09:56
Ich würde jetzt säen. Da jetzt ja auch die Samen aus den Pflanzen ausfallen … Also - in Mitteleuropa.

Wozu eigentlich, kudzu? Als Tee/Salat/Spinat? Oder … ????
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 10. Juli 2018, 12:52:01
weil die s'pinneten Tussen, die bei mir eine Feher angaffen und mir erzaehlen wie toll meine Tomaten aussehen, auf exotisch-g'sund stehen und so was dann kaufen
boese formuliert, aber leider wahr
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: cydorian am 10. Juli 2018, 14:33:05
Die dort heimische Art ist die ähnliche Urtica chamaedryoides. Im Südosten ein Unkraut. Inhaltsstoffe ebenfalls ähnlich wie Urtica dioica.

Da die grosse Brennessel im Spätsommer bis in den Herbst blüht, wird das wohl auch der richtige Zeitpunkt für eine Aussaat sein. Ich würde trotzdem die jeweils heimische Art bevorzugen.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 11. Juli 2018, 01:33:43
leider voellig irrelevant, weil eben jene g'spinneten Tussen mit Brieftasche
im weiten wahren Web nun mal was von Brennessel gelesen haben
und nicht von Urtica chamaedryoides
eigentlich auch nicht lesen wollen, sonst muessten sie anfangen zu denken und zu suchen,
womoeglich selbsttaetig
is einfacher, ich baue Brennesseln an, sie duerfen bei mir im Garten fingern und jaulen
und alles in gut

ganz langsam werde ich gegen Ideotie potentieller Kunden oder potentielle Ideotie meiner Kunden immun,
sammle Unkraut ein, trockne es, verpacke es huebsch und verkaufe Unkraut *wahlweiseschulterzuckundoderkopfschuettel*
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 27. Juli 2018, 13:40:52
waere nicht meines Gatten Beduerfnis nach Kirschen, Aepfeln, Pfirsichen ...
koennten wir uns inzwischen wirklich selber komplett mit Obst und Gemuese versorgen
langsam wird mir allerdings Wurstsalat mit und ohne Kaese, mit und ohne Wurst schon a bissl ueber
egal, die Feigensaison hat angefangen
nach ein paar Tagen Anlauf ernte ich jetzt reichlich
(https://up.picr.de/33343862if.jpg)

Bohnen, Busch, Stangen und yardlong tragen brav und wesentlich laenger als auf der Arbeit,
jedesmal Pfluecken maule ich, nie wieder lila Bohnen, die verstecken sich zu gut,
andererseits tragen die royal burgundy einfach zu gut und ich hab immer noch ein paar handvoll Samen
das erste Mal hierzulande werden meine Randen was, sowohl rote als auch gelbe,
die gelben Rueben auch, 3 Generationen lang solange es nocht nicht ganz so warm war,
der toscanische Kohl, den ich letzten August gesaeet hab stirbt langsam Pflanze fuer Pflanze,
so lang hat der noch nie durchgehalten
Tomaten sind natuerlich aktuell mein Massengemuese, auch wenn ich 'nur' ich glaube 12 oder 14 Sorten hab,
ich braeuchte eine grosse Sorte, Farbe egal, die einigermassen schmeckt, gut warm vertraegt und weder oben noch gruen ist, wenn die Spitze schon weich wird noch 2 Stunden nach der Ernte schon gammelt,
Vorschlaege?
ach ja, indetermined sollte sie sein und reich tragend waere kein Nachteil


Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 27. Juli 2018, 13:49:52
Orange Russian, sensationell, schön dicht, ideal für Hamburger und Salat.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 27. Juli 2018, 14:25:46
sieht interessant aus
auf "herloom" stehen die Leute *kopfschuettel*
und die benimmt sich nicht so bloed wie meine bisherigen Ochsenherzen? *hoff*
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: leonora am 27. Juli 2018, 14:44:56
Tomaten sind natuerlich aktuell mein Massengemuese, auch wenn ich 'nur' ich glaube 12 oder 14 Sorten hab,
ich braeuchte eine grosse Sorte, Farbe egal, die einigermassen schmeckt, gut warm vertraegt und weder oben noch gruen ist, wenn die Spitze schon weich wird noch 2 Stunden nach der Ernte schon gammelt,
Vorschlaege?
ach ja, indetermined sollte sie sein und reich tragend waere kein Nachteil

Wir haben mit Heirloom-Tomaten bislang gute Erfahrungen gemacht. Was bei dir in deinem Kleinklima wächst und gedeiht, musst du ohnehin austesten.

Die Orange Russian wurde genannt, die finden wir auch gut, sofern diese gemeint ist (Tomaten-Atlas listet 2 verschiedene mit diesem Namen). Eine schöne Sorte ist auch Nonna Antonina, die trägt bei uns heuer überreich und die Früchte sind sehr lecker und auch sehr gleichmäßig gefärbt. Aber hier ist heuer eh DAS Tomatenjahr. Alle Sorten sind ungewöhnlich zeitig und ungewöhnlich gut. Nonna Antonina ist nicht indeterminate, schafft aber zumindest bei uns mehr als 8' und die Pflanzen hängen pickepacke voll.

LG
Leo
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Sternrenette am 27. Juli 2018, 14:48:29
Ich meine Orange Russian 117 aus dem Tomatenatlas.
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: leonora am 27. Juli 2018, 14:49:46
Ich auch, saulecker ist die  8) ;)

LG
Leo
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 27. Juli 2018, 16:32:53
schnelle Suche:
ist das die Richtige?
http://www.tradewindsfruit.com/orange-russian-117-tomato-seeds

mein Lieblings-Samen-Laden hat leider keine orange Russian im Programm
oops, link vergessen, also edit  https://www.fedcoseeds.com/seeds/?cat=Tomatoes
hat er eine andere Sorte, die Ihr empfehlen wuerdet?
ich muss-soll-darf da eh baldigst bestellen

Nonna Antonina wird nicht ganz einfach, hab sie zwar bei Gurneys (Neckermann unter den Saat- und Pflanzenlaeden) und Seedsavers Exchange (Club mit Beitrag und Trallala) gefunden, aber wenn ich die zwei vermeiden kann ...

Nicht determinate, weil ich Ernte ueber laengeren Zeitraum brauche, nicht alles auf einmal
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: leonora am 27. Juli 2018, 17:11:56
Ja, die Orange Russian 117 müsste die Richtige sein. :)

Nonna Antonina: An den Pflanzen hier hängen in der Regel zur selben Zeit reife und unreife Tomaten, auch bei begrenzt wachsender Sorte. Aber vielleicht gibt es noch eine bessere indeterminate, mir fällt nur gerade keine ein.

Kann man heutzutage eigentlich noch problemlos per Brief Samen nach USA schicken, oder gibt das Stress?

LG
Leo
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 27. Juli 2018, 19:06:49
theoretisch ja, praktisch hab ich mit unserer Post abartig schlechte Erfahrungen gemacht
wenn ich warte lieber geduldig, bis jemand mich besuchen kommt
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: kudzu am 01. August 2018, 21:25:43
wir hatten doch glatt ne Weile keinen Regen, Tau allein war genug Feuchtigkeit fuer meine Pflaenzlein,
weil's Wasserfass bei'n Hochbeeten leer war und die Pumpe sowieso rangeschleppt und am Laufen war ...
hab ich Depp Toepfe und Hochbeete gegossen
am Tag drauf hatte ich die Bescherung, Petrus wollte helfen: 5 Zoll in weniger als 24 Stunden,
und es soll bis Freitag weiterregnen *stoehn* hab gestern 3 Stunden lang im schoensten Gewittersturm geerntet,
heute frueh "bloss noch schnell" war dann auch ne Stunde
meine Feigenboschen sind rappelvoll aber wenn's nicht bald abtrocknet sind sie voll klebriger Matschepampe,
Wiese ist eh schon wieder Land-unter
gegen Trocken kann ich giessen und mulchen, gegen Sintflut kann ich bestenfalls ne Arche bauen,
vor's jemand vorschlaegt, Ueberdachen langt nicht, im Treibhaus steh ich gut knoecheltief in der Bruehe, trotz Mulch
Titel: Re: mein Garten, Versuch der Gemuese-Selbstversorgung
Beitrag von: Valerie am 21. August 2018, 23:23:21
Du schreibst von Feigenboschen, meinst du Feigenbäume in Strauchform.
Ich bin verrückt nach Feigen. Du hast Celeste.

Bitte, mach mal ein Foto von den Celeste-Feigenbüschen. Und schreib wie hoch sie sind und wie oft sie tragen und wie lange.
Und wie schmecken sie? Hast du Erfahrung mit dem Trocknen deiner Feigen?