oh, nein, lerchenzorn, ich will niemanden überzeugen, noch habe ich irgendetwas gegen jedwede Art zu gärtnern.
Die Sache dargestellt zu haben reicht mir. Jeder wie er will und kann.
Der Praktische Teil:
Wir pflegen eine Kompostierung sämtlicher Küchenabfälle eines 4 Personenhaushaltes - notgedrungen wegen Platzmangel hier am Haus - in Komposttonnen. Hinein wird auch die Holzasche mit Holzkohleresten vom Grill gekippt und die Ofenasche aus dem Wintergarten. Die Holzkohlestückchen finde ich beim Umsetzen des Kompostes - uuuuah, das ist bald wieder fällig und nichts für schwache Nerven - völlig unversehrt wieder.
Pulverisierite Holzkohle wird der Blumenerde für Graberde beigegeben. Auch diese Schwärzung ist relativ beständig. Holzkohlepulver habe ich lange Zeit gegen Pilzbefall, Botrytis, besonders bei Bart-Iris angewendet. Es ist nicht gut wirksam. Gar nicht. Sämtliche Versuche damit gingen in die Hose.
Im Gegensatz dazu ist es mir gelungen durch Branntkalk sämtliche dummerweise - durch schlechtes Platzieren der Töpfe - befallene Bart-Iris zu retten. Die Pflanzen trieben aus gesunden Teilen der Rhizome wieder aus.
Um es noch mal genau zu benennen:
Reine Sandböden brauchen nicht nur Kalk, sondern vor allem die basischen Feldspäte. Sie sind in Ziegelbruch, Bauschutt und anderen kostenlosen Materialien enthalten. An jedem größeren Gewässer gibt es Kieswerke. Dort wird auch Bauschutt verladen. Ich hole mir bei Krieger - Krieger gibt es auch in Berlin - Schiefer, Ziegel, Granitplatten und überhaupt alles was ich in der Art im Garten brauchen kann. Für umsonst!
Die basischen Silikate sind der beste Schutz gegen marodierende Mikroorganismen, weil sie ein Milieu schaffen, das der Lebensgemeinschaft von effektiven -
- Mikroorganismen, also denjenigen, die im Sinne eines stabilen Gleichgewichtes,
climax, des Biosystems arbeiten, hervorragend günstig sind.
Mein Sauerkrautprojekt - ich hatte noch keine Zeit darüber ausführlicher zu berichten - zeigt das für mich selber überraschend ganz eindeutig.