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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 19:08:43

Titel: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 19:08:43
Ich bin nicht sicher, ob das Thema hierhergehört (ev. eher zum Bereich 'Kompost') - aber ich frag mal vorsichtig:

wir haben einen aufgelassenen Gemüsegarten angeboten bekommen - die Beete sind aktuell mit Rasen bedeckt (Umrandungen aus Beton noch vorhanden, die gute Erde drunter auch) und wir können, sobald es warm genug wird, damit beginnen, den Garten wieder in Betrieb zu nehmen.

Mir als Laien stellt sich nun die Frage, was mache ich bloß mit den ganzen Rasensoden, die wir wohl oder übel von der Beetoberfläche entfernen müssen? Abtrocknen lassen und die Erde abschütteln stell ich mir mal als sinnvoll vor, aber danach? Kompostmaterial fällt vorerst kein anderes an - ein Komposthaufen soll ebenfalls reaktiviert werden, aber die Rasensoden alleine (zerkleinert?) würden den vorhandenen alten Komposter (auch mit Betonumrandung) dreimal füllen.

Hat jemand Tipps für uns, wie man das Problem einfach und sinnvoll lösen kann?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Piccolina am 13. Februar 2017, 19:20:59
Hallo Hemerocallis,

ist das denn schon fest abgemacht? Nicht dass sich die anderen wieder Gedanken machen, wie bei dem Zaun, und dann wird es plötzlich doch nichts? (Ist nicht bös gemeint.)

LG Piccolina
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Sternrenette am 13. Februar 2017, 19:22:38
Durchfräsen, mit Mulchfolie bedecken, durch die Folie anpflanzen. Nach einem Jahr sollte das erledigt sein.

Wir haben das hier bei einem Beet so gemacht. Der ganze Unkrautaufwuchs war auch erledigt.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 19:26:04
Hallo Hemerocallis,

ist das denn schon fest abgemacht? Nicht dass sich die anderen wieder Gedanken machen, wie bei dem Zaun, und dann wird es plötzlich doch nichts? (Ist nicht bös gemeint.)

LG Piccolina

Das mit dem Zaun wäre auch etwas geworden (denen mußten wir absagen - die wollten inzwischen schon selbst einen Zaun errichten) - wir wollten aber nicht mehr, nachdem wir das andere Angebot heute fix zugesagt haben.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 19:27:15
Durchfräsen, mit Mulchfolie bedecken, durch die Folie anpflanzen. Nach einem Jahr sollte das erledigt sein.

Wir haben das hier bei einem Beet so gemacht. Der ganze Unkrautaufwuchs war auch erledigt.

Wir haben allerdings keine Fräse - müßten wir ausleihen. Wird das denn nicht arg uneben mit dem aufgefrästen Material darunter?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Ruby Ginosa am 13. Februar 2017, 19:27:53
Wir haben die ganzen Soden kopfunter zu einem geschwungenen Hügel aufgeschichtet, Erde drübergeschüttet (ein Jahr abgedeckt ruhen lassen,schadet sicher nicht) und inzwischen ist das ein Thymian- und Helianthemum-Hügelbeet.
Die Alternativ-Idee wäre gewesen, auf der Innenseite eine Rasen- (oder Rasenkamille-)Bank einzurichten.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Piccolina am 13. Februar 2017, 19:33:26
........nachdem wir das andere Angebot heute fix zugesagt haben.........


Klasse, dann wünsche ich viel Spaß und Erfolg mit dem neuen Garten!

(Sorry, hab zuviel gelöscht beim Zitieren....)

LG Piccolina
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Sternrenette am 13. Februar 2017, 19:51:06
Frag einen Gärtner. Gut gefräst und abgerecht wird das sehr eben.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Katrin am 13. Februar 2017, 20:09:40
Einfach die Soden abziehen, abschütteln, auf einen Haufen schichten und ein halbes Jahr warten. Wird einfach Erde draus. Haben wir im Sommer 2015 mit insgesamt ca. 80m² Wiese so gemacht und es wurde schönster Humus, hier ein Bild vom besagten Haufen im Jänner 2016 (also ein halbes Jahr danach).

edit: Hingefahren haben wir die Soden übrigens alle mit dem Schubkarren  ;)
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 20:35:16
Einfach die Soden abziehen, abschütteln, auf einen Haufen schichten und ein halbes Jahr warten. Wird einfach Erde draus. Haben wir im Sommer 2015 mit insgesamt ca. 80m² Wiese so gemacht und es wurde schönster Humus, hier ein Bild vom besagten Haufen im Jänner 2016 (also ein halbes Jahr danach).

edit: Hingefahren haben wir die Soden übrigens alle mit dem Schubkarren  ;)

Das klingt nach einer für uns sehr gut praktikablen Lösung - danke für das anschauliche Bild!
Ich nehme an, man sollte die abgeschüttelten Soden verkehrt herum aufschichten, damit sie verrotten, oder?

Hier dürften es wohl um die 120 m² Beetfläche sein - ob wir im ersten Jahr alles brauchen, wird sich weisen. Das Aufschichten können wir voraussichtlich daneben machen. Mein Mann hatte auch noch die Idee, ein Hochbeet aufzustellen und einen Teil der Rasensoden dort als Unterbau einzuschlichten - das würde den Haufen insgesamt reduzieren. Macht das auch Sinn?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 20:37:58
........nachdem wir das andere Angebot heute fix zugesagt haben.........


Klasse, dann wünsche ich viel Spaß und Erfolg mit dem neuen Garten!

(Sorry, hab zuviel gelöscht beim Zitieren....)

LG Piccolina

Danke!  :D

Irgendwie kann ich es noch gar nicht so recht glauben - wir haben jahrelang in der Gegend herumgefragt und niemand wußte von einer verfügbaren Fläche. Vor einer Woche hab ich insgesamt 3 Zettel an Leitungsmasten in der Umgebung geheftet und innerhalb von wenigen Tagen haben wir nun zwei Angebote in weniger als 500 m Entfernung bekommen.

Heute hab ich bereits ein Päckchen Saatkartoffeln gekauft  ;)
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Natternkopf am 13. Februar 2017, 20:43:46
Guten Abend hemerocallis

Kommentiere da mal rein.
Ich bin nicht sicher, ob das Thema hierhergehört (ev. eher zum Bereich 'Kompost') Nicht unbedingt - aber ich frag mal vorsichtig:

wir haben einen aufgelassenen Gemüsegarten angeboten bekommen Schön. Wieviel m² denn pro Beet? - die Beete sind aktuell mit Rasen bedeckt (Umrandungen aus Beton noch vorhanden, die gute Erde drunter auch) Klingt gut und wir können, sobald es warm genug wird, damit beginnen, den Garten wieder in Betrieb zu nehmen.

Mir als Laien stellt sich nun die Frage, was mache ich bloß mit den ganzen Rasensoden, Möglichkeiten gibt es. die wir wohl oder übel von der Beetoberfläche entfernen müssen? Ja
Abtrocknen lassen und die Erde abschütteln stell ich mir mal als sinnvoll vor, aber danach? Idee kommt unterhalb vom Zitat.
Kompostmaterial fällt vorerst kein anderes an - ein Komposthaufen soll ebenfalls reaktiviert werden, aber die Rasensoden alleine (zerkleinert?) würden den vorhandenen alten Komposter (auch mit Betonumrandung) dreimal füllen. Beriechtigte Überlegnung und "Einwand".

Hat jemand Tipps für uns, wie man das Problem einfach und sinnvoll lösen kann? Vielleicht.

Eine Möglichkeit, so von Ferne gedanklich betrachtet, ist:
Die Beete Rasen frei zu machen, indem die Rasensonden als Beetrahmen verwenden, also dies gleich neben der Umrandungen aus Beton hinlegen.
Je nach Menge (von der Fläche des Beet abhänging) diese zwei oder dreilagig umgedreht hinlegen.

Da durch die Rasensondenentfernung 'Material fehlt', einen kleinen Graben entlang der Umrandungen aus Beton machen und die Rasensonden 2-3lagig einlegen.
Somit habt ihr gleich etwas Erde, die ihr auf die pflanzbare Fläche einbringen könnt.
Ist das Beet ziemlich breit, könnte man auch eine Längsmitteline mit Rasensonden machen. Diese etwas vertieft einlegen.
Die Pflanzfläche ist zwar verkleinert, jedoch optisch mehr als tatsächlich.
Denn der Salat, das Gemüse oder was auch immer, kann ja ca. zwei/drei Fingerbreit daneben gepflanzt werden.
So sind die Wurzlen neben den umgedrehten Rasensonden und die wachsende Pflanze breitet ihre Blätter über diese Fläche aus.
Somit wenig Platzverlust im ersten Jahr.

Ich habe da erst einmal gemacht als Mittelline. Garben gezogen, Rasensonde rein, 4-5cm Erde darüber.
Als Aussenrand nicht, da ich keine Umrandungen aus Beton hatte und mir das nicht gefallen hat.
Würde am Rand auch austrocknen oder eventuell seitlich wachsen weil Licht dran kommt.
War nach einer Saison fast alles verrottet.

Gibt wenig Ware zum hin und her fahren.

Bodenfräse ist nicht so mein Ding in dieser Situation.

wir haben einen aufgelassenen Gemüsegarten angeboten bekommen - die Beete sind aktuell mit Rasen bedeckt (Umrandungen aus Beton noch vorhanden, die gute Erde drunter auch)
Geh davonaus, dass es Würmer darin hat und die sind dann zum allergrössten Teil hinüber.
Bei einer Neuanlage, wo vorher kein Beet war, würde ich auch fräsen und ausebnen, aber so wohl kaum.
Würmer sind wertvolle Bodenarbeiter!

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Rieke am 13. Februar 2017, 20:55:26
Bei der Neuanlage von Beeten baue ich aus den Rasensoden immer Hügelbeete. Gerade für den Anbau von Kartoffeln hat sich das bewährt. Kartoffeln sind auch recht unempfindlich, wenn man in dem Hügel wenig kompostierte  Gartenabfälle drin hat. Die würden ja auch direkt im Kompost wachsen, wenn man sie liesse. Aber auch anderes Gemüse kommt mit so einem frisch angelegten Hügelbeet gut zurecht.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 20:56:59
Eine Möglichkeit, so von Ferne gedanklich betrachtet, ist:
Die Beete Rasen frei zu machen, indem die Rasensonden als Beetrahmen verwenden, also dies gleich neben der Umrandungen aus Beton hinlegen.
Je nach Menge (von der Fläche des Beet abhänging) diese zwei oder dreilagig umgedreht hinlegen.

Da durch die Rasensondenentfernung 'Material fehlt', einen kleinen Graben entlang der Umrandungen aus Beton machen und die Rasensonden 2-3lagig einlegen.
Somit habt ihr gleich etwas Erde, die ihr auf die pflanzbare Fläche einbringen könnt.
Ist das Beet ziemlich breit, könnte man auch eine Längsmitteline mit Rasensonden machen. Diese etwas vertieft einlegen.
Die Pflanzfläche ist zwar verkleinert, jedoch optisch mehr als tatsächlich.
Denn der Salat, das Gemüse oder was auch immer, kann ja ca. zwei/drei Fingerbreit daneben gepflanzt werden.
So sind die Wurzlen neben den umgedrehten Rasensonden und die wachsende Pflanze breitet ihre Blätter über diese Fläche aus.
Somit wenig Platzverlust im ersten Jahr.

Ich habe da erst einmal gemacht als Mittelline. Garben gezogen, Rasensonde rein, 4-5cm Erde darüber.
Als Aussenrand nicht, da ich keine Umrandungen aus Beton hatte und mir das nicht gefallen hat.
Würde am Rand auch austrocknen oder eventuell seitlich wachsen weil Licht dran kommt.
War nach einer Saison fast alles verrottet.

Gibt wenig Ware zum hin und her fahren.

Bodenfräse ist nicht so mein Ding in dieser Situation.

wir haben einen aufgelassenen Gemüsegarten angeboten bekommen - die Beete sind aktuell mit Rasen bedeckt (Umrandungen aus Beton noch vorhanden, die gute Erde drunter auch)
Geh davonaus, dass es Würmer darin hat und die sind dann zum allergrössten Teil hinüber.
Bei einer Neuanlage, wo vorher kein Beet war, würde ich auch fräsen und ausebnen, aber so wohl kaum.
Würmer sind wertvolle Bodenarbeiter!

Grüsse Natternkopf

Danke für Deine ausführliche Antwort.
Es sind ca. 120 m Beetfläche - umrahmt mit Betonleisten (aufgeteilt in zwei große längliche Flächen, dazwischen ein Gang, um mit der Schubkarre zu fahren).
Die Betonleisten schauen aktuell grad mal raus - wenn der Rasen abgehoben wird, liegen davon vielleich 4-5 cm über der Erdoberfläche.

Ich bin nicht sicher, ob es sinnvoll ist, die Beetflächen wieder so knapp bis zum Rand mit Erde zu befüllen - beim Gießen fließt dann vielleicht Erde und Wasser über den Rand hinaus in den umliegenden Bereich.

Daß wir die Beetflächen irgendwie unterteilen müssen, ist uns klar - ob wir Laufplanken aus Lärche verwenden oder Hackschnitzel aufstreuen oder ??? ist momentan unklar. Ich brauche stabilen Untergrund zum gehen - kann man die Rasensoden dafür irgendwie verwerten?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 21:00:38
Bei der Neuanlage von Beeten baue ich aus den Rasensoden immer Hügelbeete. Gerade für den Anbau von Kartoffeln hat sich das bewährt. Kartoffeln sind auch recht unempfindlich, wenn man in dem Hügel wenig kompostierte  Gartenabfälle drin hat. Die würden ja auch direkt im Kompost wachsen, wenn man sie liesse. Aber auch anderes Gemüse kommt mit so einem frisch angelegten Hügelbeet gut zurecht.

Danke! -Das klingt ebenfalls gut brauchbar - Kartoffeln sind ohnehin in Planung! :D
Derzeit haben wir allerdings keine Gartenabfälle und im Hausgarten fallen bis in den Frühling nur noch der Schnitt von Miscanthus und den Clematis an - das ist wohl auch nicht die ideale 'Startermischung'. Macht es Sinn, Kompostbeschleuniger einzustreuen?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: thuja thujon am 13. Februar 2017, 21:05:02
Glückwunsch zum Grundstück.

Tip:
Nutze das erste Jahr zum Gemüse anbauen, nicht zum mit dem Boden rumärgern.

Gerade wegen der Würmer und der organischen Substanz würde ich 15ml eines handelsüblichen Glyphosatpräparates nehmen, mit etwas Harnstoff oder SSA in eine Spritze packen (30g auf 4 Liter Wasser, das reicht für 120m²) und die Fläche wenns wärmer wird abgehen.
Nach einer Woche kannst du die Biomasse einarbeiten. 2 Wochen später ist sie verschafft. 

Unter Gras gibts die beste Krümelung des Bodens, da bloss nicht mit der Fräse drangehen und alles zerhacken.
Wenn überhaupt umgraben, eher das umgraben lassen wenn keine Starkzehrer wie Kohl oder Gurke usw geplant sind und mit einem Gartenwiesel nur flach durchgehen. Das reicht für die meisten Gemüse.

Kartoffeln leiden auf ehemaligen Grasflächen oft unter Drahtwurm. Frühkartoffeln liegen weniger lang in der Erde. Ich bekomme meine Pflanzkartoffeln vom Wochenmarkt, den Bauern macht eine Kiste mehr oder weniger nichts aus. Fürs Kilo zahle ich dort 1 Euro.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Rieke am 13. Februar 2017, 21:14:54
Mit Drahtwürmern hatte ich noch nie nennenswerte Probleme.

Zitat
Derzeit haben wir allerdings keine Gartenabfälle und im Hausgarten fallen bis in den Frühling nur noch der Schnitt von Miscanthus und den Clematis an.
Ich habe in so einer Situation mal kleingeschnittenen Efeu genommen, Obst- und Gemüseabfälle aus der Küche. Mit Kompostbeschleuniger habe ich keine Erfahrung, ich halte den an sich für überflüssig.
Könnte die Clematis noch austreiben?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Natternkopf am 13. Februar 2017, 21:19:13
Danke für Deine ausführliche Antwort. Bitte, gern geschehen.

Ich brauche stabilen Untergrund zum gehen - kann man die Rasensoden dafür irgendwie verwerten?

Jein.
Einfach so hinlegen ist zuwenig stabil.
Hinlegen, etwas andrücken, mit Sand, Erde, Holzspähnen oder ähnlichem ausebnen.
Laufplanken darauf auslegen. 4 Stahltifte rein an jeder Ecke einen (in die vorgebohrten Löcher) dann sollte da stabil und verrutschsicher sein.
Die vorgebohrten Löcher ca. 1,5 mm kleiner als der Stahstift

Stahlstifte so was in der Art und Länge

Gruss aus der Schweiz
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 21:20:31
Mit Drahtwürmern hatte ich noch nie nennenswerte Probleme.

Zitat
Derzeit haben wir allerdings keine Gartenabfälle und im Hausgarten fallen bis in den Frühling nur noch der Schnitt von Miscanthus und den Clematis an.
Ich habe in so einer Situation mal kleingeschnittenen Efeu genommen, Obst- und Gemüseabfälle aus der Küche. Mit Kompostbeschleuniger habe ich keine Erfahrung, ich halte den an sich für überflüssig.
Könnte die Clematis noch austreiben?

Ich hab mit Glyphosphat Probleme - nicht biologisch angebaute Ware kann ich nebenan beim Gemüsegärtner kaufen.

Hier gibt es aktuell nichts zum Kleinschneiden - der Küchenabfall wandert in die Biotonne (vielleicht bestellen wir die ab, wenn der Gemüsegarten die Mengen für den Kompost 'verbraucht', aktuell möchte ich das Zeug aber nicht täglich 500 m weiter abladen). Da wir bisher nichts kompostiert haben, weiß ich nicht, wie sich Clematis kleingeschnitten verhält.  ???

Fragen über Fragen - Gemüse ist eine Wissenschaft.  :-\
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 21:22:56
Jein.
Einfach so hinlegen ist zuwenig stabil.
Hinlegen, etwas andrücken, mit Sand, Erde, Holzspähnen oder ähnlichem ausebnen.
Laufplanken darauf auslegen. 4 Stahltifte rein an jeder Ecke einen (in die vorgebohrten Löcher) dann sollte da stabil und verrutschsicher sein.
Die vorgebohrten Löcher ca. 1,5 mm kleiner als der Stahstift

Stahlstifte so was in der Art und Länge
  • Sparrennägel 6,3 x 300mm
  • Steinfix Nagel 30 cm lang
  • Flachkopf rund blank

Gruss aus der Schweiz

Danke - das zeig ich mal GG, der wird sich hier dem 'baulichen' Teil widmen. Monsternägel wie diese müßte ich hier mal konkret im Baumarkt suchen - erscheint mir durchaus sinnvoll. 
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Natternkopf am 13. Februar 2017, 21:24:40

Fragen über Fragen - Gemüse ist eine Wissenschaft.  :-\

Easy, Gemüse wurde schon angebaut bevor es die aktuelle Wissenschaft gab.

Wie wurde doch erst letzthin hier bei Pur geschrieben.
Zitat
Ein Garten will leidenschaftlich erlitten werden mit allen Fehlschlägen und Erfolgen.
  8)
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Rieke am 13. Februar 2017, 21:31:05
Zitat
Da wir bisher nichts kompostiert haben, weiß ich nicht, wie sich Clematis kleingeschnitten verhält.  ???
Und ich habe keine Clematis im Garten.

Sicherheitshalber nach dem Schneiden trocknen lassen? Vielleicht bin ich auch übervorsichtig. Der Efeu hat kleingeschnitten ( ca. 10 cm Stücke) nicht mehr ausgetrieben. Du hast ja wahrscheinlich auch eher edle Clematissorten und nicht irgendwelche wilden wüchsigen Monster. Trockene Miscanthusstengel sind jedenfalls ein gutes Material für den Kern.

Da Rasensoden einen guten Kompost ergeben, funktioniert es wahrscheinlich auch nur mit umgedrehten Soden, noch etwas Erde drüber und Hornspänen. Kannst Du kommunalen Kompost bekommen?

Kartoffeln sind übrigens ein gutes Gemüse für Anfänger und neue Beete.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 21:39:27
Wie wurde doch erst letzthin hier bei Pur geschrieben.
Zitat
Ein Garten will leidenschaftlich erlitten werden mit allen Fehlschlägen und Erfolgen.
  8)

Für die Fehlschläge bin ich schon zu alt - ich greife lieber auf Erfolgsrezepte zurück  ;)

Im Ernst: die Fläche werden wir für ca. fünf Jahre bewirtschaften, bis dahin sollten wir den Dreh rausbekommen - danach steht derzeit ein Umzug zur Diskussion und dann eine wesentlich größere Gartenfläche. Das Know-How können wir uns jetzt im Kleinen aneignen - dann möchte ich nicht großflächig herumstümpern müssen.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 21:42:37
Und ich habe keine Clematis im Garten.

Sicherheitshalber nach dem Schneiden trocknen lassen? Vielleicht bin ich auch übervorsichtig. Der Efeu hat kleingeschnitten ( ca. 10 cm Stücke) nicht mehr ausgetrieben. Du hast ja wahrscheinlich auch eher edle Clematissorten und nicht irgendwelche wilden wüchsigen Monster. Trockene Miscanthusstengel sind jedenfalls ein gutes Material für den Kern.

Da Rasensoden einen guten Kompost ergeben, funktioniert es wahrscheinlich auch nur mit umgedrehten Soden, noch etwas Erde drüber und Hornspänen. Kannst Du kommunalen Kompost bekommen?

Kartoffeln sind übrigens ein gutes Gemüse für Anfänger und neue Beete.

Die größte Menge fällt von dem Wucherteil Clematis terniflora (2 große) an - die viticellas (zahm) liefern entsprechend wenig Zeugs. Werd ich wohl ausprobieren müssen.

Kompost könnte man zukaufen (relativ teuer) - das Problem wäre der Transport (wir haben kein Auto mit Ladefläche und das Zeug gibt es nur lose). Eventuell macht es Sinn, wenn wir uns dafür einen Anhänger leihen.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Rieke am 13. Februar 2017, 21:55:41
Zur Beetfläche: ich habe etwa 50 qm Gemüsebeet. Damit sind wir einen Teil des Jahres Selbstversorger (2 Personen). Auch jetzt sind noch ein paar Kartoffeln im Keller und Gemüse im TK. Mit 15-20 qm Kartoffelbeet solltest Du über einen großen Teil des Jahres kommen.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 13. Februar 2017, 21:58:00
Zur Beetfläche: ich habe etwa 50 qm Gemüsebeet. Damit sind wir einen Teil des Jahres Selbstversorger (2 Personen). Auch jetzt sind noch ein paar Kartoffeln im Keller und Gemüse im TK. Mit 15-20 qm Kartoffelbeet solltest Du über einen großen Teil des Jahres kommen.

Danke für den Hinweis - allerdings haben wir keinen Keller und das Lagern von Gemüse wird eine Herausforderung werden. Einkochen, Trocknen (Bohnen, Chili, etc.) und sofort Verbrauchen sind eher angesagt.

Ein Teil der Beetfläche wird aber ohnehin für Taglilien-Sämlinge gebraucht - die kann man dann wunderbar kompostieren  ;).
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: thuja thujon am 13. Februar 2017, 22:04:58
Statt Glyphosat Pelargonsäure, wie es im Bioanbau benutzt wird?

Ich meins nur gut.

Kompost denke ich brauchts nicht auf alten Gemüsebeeten mit jahrelang Gras als Gründung.
Ansonsten passen meist 2-3 Mörtelwannen in den Kofferraum. Für 120qm brauchts nicht mehr. Maximal 2-3L pro m² lautet die amtliche Empfehlung (als Schutz vor Überdüngung).
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 13. Februar 2017, 22:13:09


Fragen über Fragen - Gemüse ist eine Wissenschaft. 
aber ja :D :D :D Wissenschaft: schafft Wissen - Du siehst :D mit Gemüsegarten wirst Du schlauer ;D

Zitat
Ich hab mit Glyphosphat Probleme - nicht biologisch angebaute Ware kann ich nebenan beim Gemüsegärtner kaufen.
statt die Fläche zu spritzen, könnte man auch:
1. das Gras ganz kurz mähen,
2. dann mit mehrere Lagen Pappe und/oder Tageszeitung abdecken,
3. dann mit einer dicken Schicht verrottbarem Material abdecken (Strohhäcksel oder Rindenkompost/humus, oder Hackschnitzel = das alles kann man bezahlbar zukaufen und ist allemal bekömmlicher als Glyphosat.
4. in diese Abdeckung werden Kartoffeln gelegt/gepflanzt
hier mal ein paar Videos dazu:
1 - :D 
2 - :D 
3 - :D ) (mehrere Videos von "neulich im Garten" zum Thema Neuanlage)

Also im ersten Jahr die Grasfläche in brauchbare Gemüseerde umwandeln in dem man Kartoffeln in einer dicken Mulchschicht anbaut
und
parallel die Kompostwirtschaft anlegen und in Betrieb nehmen (Komostmieten anlegen und befüllen).
Dann im zweiten Frühjahr kann es richtig losgehen :)

Zitat
der Küchenabfall wandert in die Biotonne (vielleicht bestellen wir die ab,
ja :D ab jetzt hat sich Deine Welt verändert: Küchen"abfälle" heißen nun Kompostmaterial und sind wertvoll :D

Zitat
wenn der Gemüsegarten die Mengen für den Kompost 'verbraucht',
auch hier wieder: Der Gemüsegarten benötigt das Kopostmaterila aus Deiner Küche - ja er bitte darum :)

Zitat
aktuell möchte ich das Zeug aber nicht täglich 500 m weiter abladen.
.....aber alle 4-5 Tage? wäre das ok? Dann würde sich das Sammeln des organischen Materials aus Eurem Haushalt, mit einem Bokashi- Eimer anbieten.
Wir haben diese Methode für den elterlichen Seniorenhaushalt etabliert (2 ineinander gesteckte große Eimer, mit gut schließenden Steckdeckeln). Wir leeren diesen großen Bokashi sogar nur alle 4 Wochen. Da das Material immer wieder mit etwas Zucker bestreut und mit dem "Kannebrottrunk" besprüht wird, riecht der Eimer überhaupt nicht unangenehm sondern ganz leicht nach Sauerkraut.
Vielleicht wäre das ja auch für die Einrichtung Eurer 500m "Kompostbrücke" geeignet.

LG
Nemi






Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Natternkopf am 13. Februar 2017, 22:22:11
@Nemesia Elfensp.

Tolle Erklärungen (http://www.smiley-paradies.de/smileys/nahrung/nahrung_0108.gif)
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Katrin am 13. Februar 2017, 22:23:46
Nur noch zu den Grassoden: Wir haben die einfach abgekippt, so, wie ich sie auf die Schubkarren geworfen habe. Der Radlader war ja deswegen ausgeborgt, um den unförmigen Haufen auf eine platzsparende Hügelform zu trimmen. Da waren keine Hornspäne drin und es war auch ein äußerst trockener Sommer, deswegen ist alles Gras sofort vertrocknet und über den Winter bestens kompostiert.

Manche Dinge sind wirklich sehr einfach und klappen völlig problemlos. Humus aus Rasensoden gehört dazu.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: thuja thujon am 13. Februar 2017, 22:30:10
statt die Fläche zu spritzen, könnte man auch:
1. das Gras ganz kurz mähen,
2. dann mit mehrere Lagen Pappe und/oder Tageszeitung abdecken,
3. dann mit einer dicken Schicht verrottbarem Material abdecken (Strohhäcksel oder Rindenkompost/humus, oder Hackschnitzel = das alles kann man bezahlbar zukaufen und ist allemal bekömmlicher als Glyphosat.
4. in diese Abdeckung werden Kartoffeln gelegt/gepflanzt
Bevor ich mit Zeitungsresten den Luftaustausch massiv einschränken würde, dann doch lieber Strohkartoffeln.
Kartoffeln auf den gemähten Rasen legen, 50cm (Bio)Stroh drüber, angiessen. Nicht mehr Aufwand betreiben als nötig ist.

Das Problem bei der Zeitung/Pappe:
ist mit Mineralöl (aromatischen) kontaminiert und allein deswegen deutlich bedenklicher als Glyphosat. Die Presse ist voll davon, da sind sich die Wissenschaftler und Umweltverbände auch einig.

Wenn Unkraut im Rasen ist, würde ich umgraben, die Rasensode nach unten, nicht schräg auf die ganze Bearbeitungstiefe rein.
Nach den Kartoffeln nochmal, Unkrautkur machen und danach Feldsalat und andere Winterkulturen.
Dann kann man wenigstens im 2ten Jahr von 5 Richtung echtes Gemüse gehen. 
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 13. Februar 2017, 22:58:19
Das Problem bei der Zeitung/Pappe:
ist mit Mineralöl (aromatischen) kontaminiert und allein deswegen deutlich bedenklicher als Glyphosat. Die Presse ist voll davon, da sind sich die Wissenschaftler und Umweltverbände auch einig.

und wie wäre es dann mit Mulchkrepp - das dürfte doch unbedenklich sein:
Zitat
Kompostierbares Mulchpapier:
100% biologisch abbaubar
100% kompostierbar
100% GVO-frei
100% bleifrei

 Auszug aus einer Versuchsreihe der LWG Veitshöchheim zum Thema Mulchmaterial:

... auch Angelika Eppel-Hotz führt an der LWG Veitshöchheim seit Jahren entsprechende Versuche durch. Neben neuen Saatgutmischungen schenkt sie der Reduzierung des Pflegeaufwands besonderes Augenmerk. Im Jahr 2006 wurde die Wirkung von Mulchfolien bzw. -papieren untersucht .
"Dabei erreichten wir mit den Materialien Natronkraftpapier und Raufasertapete, sowie dem Mulchpapier ‚Ecokrepp' Pflegezeiten von unter 1 Minute je Quadratmeter."
Dies ist ein beachtlicher Erfolg, da unbehandelte Parzellen wegen Pflegezeiten von mehr als 30 min/m² schon einmal "aufgegeben" werden mussten. Doch bei ungenügender Vorbereitung können Dauerunkräuter die Mulchschichten durchdringen, so dass fast fünf Minuten pro Quadratmeter für die Pflege aufgewandt werden müssen....
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: thuja thujon am 13. Februar 2017, 23:09:59
Auf so gut wie unkrautfreien Flächen sicherlich eine Möglichkeit um Arbeitskräfte bzw 2-3 Hackgänge zu sparen, da würde ich aber vorher nach der Spezifikation und Mineralölproblematik fragen.
Die Fotos von den gewächshausbeeten, da würden sich einige Hobbygärtner die Finger danach lecken, wenn sie nur eine solche Verunkrautung wie auf den dortigen wegen hätten.

Um einen Rasen umzubringen, da brauchts mehr als 3 Wochen Haltbarkeit. Den Kram muss man ja auch wieder abräumen, zusammen mit Gundermann, Hahnenfuß, Quecke und was sonst noch so in dem Rasen ist.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Effi B. am 14. Februar 2017, 08:00:21
Ich habe diesen Thread nun komplett gelesen und bin echt beeindruckt, wie man einfache Dinge bis zum schwindelig werden verkomplizieren kann. :o

Mein Glückwunsch zu diesem neuen Fleckchen Erde und viel Freude damit. Hemerocallis macht sich ans Gemüsegärtnern. Das ist ja ein Ding! Klasse! - und willkommen im Club! :D

Beim Anlegen unseres (etwa 70-80 qm großen) Gemüsegartens hatten wir eine vergleichbare Situtation: Soden runter, ab in eine Ecke damit, Kompost auf die Beete und los gings mit dem Gemüsezeug...

Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 14. Februar 2017, 08:14:23
Ich habe diesen Thread nun komplett gelesen und bin echt beeindruckt, wie man einfache Dinge bis zum schwindelig werden verkomplizieren kann. :o
Das ist mir zwischendurch auch schon durch den Kopf gegangen.  ;)

Mein Glückwunsch zu diesem neuen Fleckchen Erde und viel Freude damit. Hemerocallis macht sich ans Gemüsegärtnern. Das ist ja ein Ding! Klasse! - und willkommen im Club! :D
Danke! Hier ist ja eher GG der Gemüsegartenfan (ist mit einem großen Gemüsegarten aufgewachsen) - ich koche aber sehr gerne mit dem, was er bisher im eigenen sehr kleinen Gemüsegarten produziert hat. Und ich produziere die Jungpflanzen - die laufen mit den Hem-Sämlingen mit, der Mehraufwand ist gering.  :)
Es ist eher so ein Familien-Gemeinschaftsprojekt - auch Tochter findet Gemüsekultur spannend. Für mich ist die nun zusätzlich verfügbare Fläche für die Hem-Sämlinge ein langgehegter Wunsch, bei denen ist der Arbeitsaufwand aber vergleichsweise gering.

Beim Anlegen unseres (etwa 70-80 qm großen) Gemüsegartens hatten wir eine vergleichbare Situtation: Soden runter, ab in eine Ecke damit, Kompost auf die Beete und los gings mit dem Gemüsezeug...
In etwa so haben wir uns das auch gedacht - wir haben ja einen aufgelassenen Gemüsegarten gesucht, damit wir nicht erst mühsam den Boden aufbereiten müssen, sondern sofort loslegen können.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 14. Februar 2017, 08:26:16


Fragen über Fragen - Gemüse ist eine Wissenschaft. 
aber ja :D :D :D Wissenschaft: schafft Wissen - Du siehst :D mit Gemüsegarten wirst Du schlauer ;D

Zitat
Ich hab mit Glyphosphat Probleme - nicht biologisch angebaute Ware kann ich nebenan beim Gemüsegärtner kaufen.
statt die Fläche zu spritzen, könnte man auch:
1. das Gras ganz kurz mähen,
2. dann mit mehrere Lagen Pappe und/oder Tageszeitung abdecken,
3. dann mit einer dicken Schicht verrottbarem Material abdecken (Strohhäcksel oder Rindenkompost/humus, oder Hackschnitzel = das alles kann man bezahlbar zukaufen und ist allemal bekömmlicher als Glyphosat.
4. in diese Abdeckung werden Kartoffeln gelegt/gepflanzt
hier mal ein paar Videos dazu:
1 - :D 
2 - :D 
3 - :D ) (mehrere Videos von "neulich im Garten" zum Thema Neuanlage)

Also im ersten Jahr die Grasfläche in brauchbare Gemüseerde umwandeln in dem man Kartoffeln in einer dicken Mulchschicht anbaut
und
parallel die Kompostwirtschaft anlegen und in Betrieb nehmen (Komostmieten anlegen und befüllen).
Dann im zweiten Frühjahr kann es richtig losgehen :)

Zitat
der Küchenabfall wandert in die Biotonne (vielleicht bestellen wir die ab,
ja :D ab jetzt hat sich Deine Welt verändert: Küchen"abfälle" heißen nun Kompostmaterial und sind wertvoll :D

Zitat
wenn der Gemüsegarten die Mengen für den Kompost 'verbraucht',
auch hier wieder: Der Gemüsegarten benötigt das Kopostmaterila aus Deiner Küche - ja er bitte darum :)

Zitat
aktuell möchte ich das Zeug aber nicht täglich 500 m weiter abladen.
.....aber alle 4-5 Tage? wäre das ok? Dann würde sich das Sammeln des organischen Materials aus Eurem Haushalt, mit einem Bokashi- Eimer anbieten.
Wir haben diese Methode für den elterlichen Seniorenhaushalt etabliert (2 ineinander gesteckte große Eimer, mit gut schließenden Steckdeckeln). Wir leeren diesen großen Bokashi sogar nur alle 4 Wochen. Da das Material immer wieder mit etwas Zucker bestreut und mit dem "Kannebrottrunk" besprüht wird, riecht der Eimer überhaupt nicht unangenehm sondern ganz leicht nach Sauerkraut.
Vielleicht wäre das ja auch für die Einrichtung Eurer 500m "Kompostbrücke" geeignet.

LG
Nemi

Danke für die super-ausführliche Antwort.
Ich denke, bei uns wird das Entfernen des Rasens reichen - darunter liegt ja Gemüsegarten-Erde (über Jahrzehnte gepflegt).

Für den Kompost müssen wir uns eine alltagstaugliche Lösung überlegen - die momentane Lagerung in der Biotonne hat viele Vorteile. Es fallen im Sommer 120l pro Woche an (auch Schnittgut aus dem Hausgarten - viel Rosenschnitt während der Blütezeit, kein Grasschnitt) - mit Eimern ist das schwer zu schaffen, ein 500 m Spaziergang mit der Schubkarre am Straßenrand ist auch suboptimal.

Ich kann mir aktuell aber nicht wirklich vorstellen, daß die ungeheure Menge an Schnittgut (wir führen zusätzlich im Herbst mindestens 600 l auf einmal zum Grünschnitt-Abladeplatz) auf der geplanten Gemüsefläche wirklich als Kompost benötigt wird - im Ziergarten haben wir dafür keinen Bedarf, mehr als für die Gemüsefläche gebraucht wird, möchten wir eigentlich nicht herstellen.

 
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 14. Februar 2017, 08:28:23
@all: vielen Dank für die Tipps - die Auswahl ist beeindruckend und ich werde mit GG beratschlagen, was wir wann und wie ausprobieren (er muß die Schwerarbeit leisten und hat deutlich mehr Ahnung von Gemüsekultur als ich).
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: oile am 14. Februar 2017, 08:32:28
Schon komisch: ich habe für Zier- und Gemüsegarten immer zu wenig Kompost.  ;D
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 14. Februar 2017, 08:37:10
Schon komisch: ich habe für Zier- und Gemüsegarten immer zu wenig Kompost.  ;D

Hängt von der gewählten Bepflanzung ab - hier wachsen im Ziergarten überwiegend Stauden, die keine Kompostabdeckung vertragen, zudem sind viele Flächen mit Flußschotter gemulcht. Der Gemüsegarten im Hausgarten hat Zwergengröße, dafür hat sich Kompostwirtschaft nicht gelohnt. 
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 14. Februar 2017, 08:39:35
Fällt mir gerade noch ein - falls das aus meinen bisherigen Postings nicht hervorgeht: aktuell wächst auf der Fläche kurz geschnittener gepflegter Rasen mit sehr geringem Moosanteil - keine Unkrautwiese. Ich gehe aber mal davon aus, daß das für das Kompostieren der Rasensoden nicht von Belang ist.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Natternkopf am 14. Februar 2017, 10:24:31
Fällt mir gerade noch ein - falls das aus meinen bisherigen Postings nicht hervorgeht: aktuell wächst auf der Fläche kurz geschnittener gepflegter Rasen mit sehr geringem Moosanteil - keine Unkrautwiese. Ich gehe aber mal davon aus, daß das für das Kompostieren der Rasensoden nicht von Belang ist.

Ja, ist nicht von Belang.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Rieke am 14. Februar 2017, 10:50:15
Schon komisch: ich habe für Zier- und Gemüsegarten immer zu wenig Kompost.  ;D

Wer keine Erfahrung mit Kompostieren hat, kann sich wahrscheinlich nicht vorstellen, wie stark die Gartenabfälle dabei zusammenschrumpfen.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Piccolina am 14. Februar 2017, 10:53:23
Fällt mir gerade noch ein - falls das aus meinen bisherigen Postings nicht hervorgeht: aktuell wächst auf der Fläche kurz geschnittener gepflegter Rasen mit sehr geringem Moosanteil - keine Unkrautwiese. Ich gehe aber mal davon aus, daß das für das Kompostieren der Rasensoden nicht von Belang ist.

Hallo hemerocallis,

wenn das so ein schöner gepflegter Rasen ist, könnte man den denn nicht an anderer Stelle verwenden?
(Ist nur eine Idee, ob und wie das umsetzbar ist, weiß ich nicht - aber vielleicht die anderen? Vielleicht ist der Aufwand auch zu groß?)

LG Piccolina
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: oile am 14. Februar 2017, 10:56:56
Man könnte die Beete in den Rasen schneiden und den Rest als Wege nutzen.  Rasenschnitt ist ganz hervorragendes Mulchmaterial.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 14. Februar 2017, 10:59:17
Schon komisch: ich habe für Zier- und Gemüsegarten immer zu wenig Kompost.  ;D

Wer keine Erfahrung mit Kompostieren hat, kann sich wahrscheinlich nicht vorstellen, wie stark die Gartenabfälle dabei zusammenschrumpfen.

Wie stark schrumpfen sie denn zusammen? Wieviel Kompost (Liter) wird aus 120 Liter kleingeschnittenem komprimierten Bio-Tonnen-Inhalt?
Wieviele Liter Kompost braucht man pro Jahr und Quadratmeter Gemüsegarten?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 14. Februar 2017, 11:00:51
Man könnte die Beete in den Rasen schneiden und den Rest als Wege nutzen.  Rasenschnitt ist ganz hervorragendes Mulchmaterial.
Rasen müßte dort gemäht werden - ich habe keine Lust, für Rasenwege einen Mäher zu kaufen und keine Zeit/Kraft, dort regelmäßig zu mähen (hier macht da ja das Motorschaf).
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung: Update
Beitrag von: hymenocallis am 05. Juni 2017, 14:19:15
Inzwischen sind einige Monate vergangen - das Projekt ist fast zur Gänze umgesetzt - hier ein paar Fotoimpressionen:

So sah die Fläche im Februar aus
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 05. Juni 2017, 14:19:49
Die linke, größere Teilfläche aus der Nähe:
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 05. Juni 2017, 14:20:17
Hier der Zustand rechts:
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 05. Juni 2017, 14:21:17
Die gesamte Fläche - diesmal aus der anderen Richtung - heute fotografiert:
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Sternrenette am 05. Juni 2017, 14:23:54
Toll  :D

Das war eine Menge Arbeit.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 05. Juni 2017, 14:24:20
Die linke Teilfläche - ausschließlich mit Gemüse bepflanzt:
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 05. Juni 2017, 14:27:04
Auf der rechten Teilfläche gibt es im vordersten Beet Beeren, danach Kräuter und verlegenheitshalber ein halbes Beet Buschbohnen. Die weitere Fläche wird für zumindest 4 Taglilien-Sämlingsbeete verwendet. Eines ist schon fertig, der Rest folgt in den nächsten drei Wochen - endlich bekommen alle Sämlinge, die bisher im Hausgarten viel zu eng gepflanzt waren, Platz für die Entwicklung.  :D

Uuups - falsches Bild gepostet - ist schon korrigiert.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 05. Juni 2017, 14:29:08
Toll  :D

Das war eine Menge Arbeit.

Danke!

(Stimmt - im Hausgarten ist in der Zwischenzeit vieles liegengeblieben und die ganze Freizeit ist draufgegangen. Aktuell freuen wir uns aber über die ersten Radieschen, den Spinat und Rucola, den wir schon fleißig ernten und auch über die Erdbeeren, die mengenmäßig grad mal zum Naschen reichen).

Die Wege werden in Kürze dick mit Holzhäcksel bestreut - dazu hat bisher die Zeit gefehlt. Der Kompost entwickelt sich nach wie vor so gut wie nicht. Das Material sinkt zwar im Schneckentempo zusammen, aber es sind keine Anzeichen von Verrottung zu bemerken. Ob wir nächstes Jahr Material zum weiteren Auffüllen der Beete haben werden, bleibt abzuwarten. Wir sind inzwischen eher skeptisch - die klassischen Kompost-Bestandteile wie Rasenschnitt und Strauchhäcksel fehlen hier, vom Gemüse fällt bislang noch kaum etwas ab, das Unkraut alleine ist wohl suboptimal.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: oile am 05. Juni 2017, 14:38:31
Das ist ein schöner Gemüsegarten! Waren die Beeteinfassungen schon vorhanden?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 05. Juni 2017, 14:39:57
Das ist ein schöner Gemüsegarten! Waren die Beeteinfassungen schon vorhanden?

Vorhanden waren nur die alten Betonbretter um die beiden Teilflächen - sieht man an den Vorher-Fotos vom Februar.

Die Beeteinfassungen aus Lärchendielen hat mein Mann gebaut.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: oile am 05. Juni 2017, 14:45:17
Ich bezog mich auf die Granit(?)Einfassungen.
So etwas würde mir gut gefallen.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Sternrenette am 05. Juni 2017, 14:51:24
Keine Sorge, Du hast nächstes Jahr sicher schönen Kompost. Da kommt ja noch eine Menge Material dazu, vor allem im Herbst.

Edith: ich hab auch nur ganz wenig Rasenschnitt, höchstens welchen vom Nachbarn.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 05. Juni 2017, 14:55:10
Ich bezog mich auf die Granit(?)Einfassungen.
So etwas würde mir gut gefallen.

Das sind einfach alte Betonbretter mit Zwischenteilen (Verbindersteine, in die auch Zaunsteher einbetoniert werden können)- wie sie für Zaunfundamente üblich sind. Billig und funktionell - sind sie wie hier mehrere Jahrzehnte alt, sehen sie zwar urig aus, sind meist aber auch schon an einigen Stellen gebrochen.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Wühlmaus am 05. Juni 2017, 15:06:57
Hui - da ward ihr aber fleißig :o
Gratulation und Respekt :D

Habt ihr dort auch Zugang zu Wasser?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 05. Juni 2017, 16:10:08
Hui - da ward ihr aber fleißig :o
Gratulation und Respekt :D

Habt ihr dort auch Zugang zu Wasser?

Danke!  :D
Ja, wir haben dort eine Bewässerungsanlage und auch Zugang zum Hausbrunnen - und überdies noch einen versperrbaren Holzschuppen für Gartengeräte.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Conni am 05. Juni 2017, 20:16:00
Wow! Respekt, das sieht nach einer Menge Arbeit aus und es ist richtig schön geworden!  :D

Was den Kompost angeht: Gibt es irgendwo in der Nähe einen aktiven Kompost, der schon gut rottet? Wenn ja, nehmt davon (oder lasst Euch geben) ein paar Eimer und verteilt sie als dünne Schicht auf Eurem neu angelegten Kompost. Dann sollte er eigentlich auf Touren kommen.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Christina am 05. Juni 2017, 21:46:39
hemerocallis, ganz wunderbar. Die Ernte macht da doch bestimmt große Freude!
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Natternkopf am 05. Juni 2017, 21:47:49
Moin hemerocallis

Wow! Respekt, das sieht nach einer Menge Arbeit aus und es ist richtig schön geworden!  :D / Ja, Hut ab.

Was den Kompost angeht: Gibt es irgendwo in der Nähe einen aktiven Kompost, der schon gut rottet? Wenn ja, nehmt davon (oder lasst Euch geben) ein paar Eimer und verteilt sie als dünne Schicht auf Eurem neu angelegten Kompost. Dann sollte er eigentlich auf Touren kommen.

Einen guten Hinweis von Conni hast du ja schon.

Mache doch mal ein paar Fotos von euer Kompostiererei.
Wenn die grünen Dinger einfach zu öffnen und zu schliessen sind, können Foto von der Materialschichtung sehr aufschlussreich sein.
Dann kannst es bei Kompostplätze einstellen und wirst gewiss konkrete Tipps erhalten.
Wasseranschluss ist ja vorhanden wie ich gelesen habe. Da könnte also nachgefeuchtet werden wenn nötig.

Hier gehts lang mit deinen Kompostfotos  :)

Grüsse Natternkopf

Nachtrag:
Conni hat inzwischen noch einen Heissrotte Thread mit aufschlussreichen Bildern und Text von ihr eröffnet.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: zwerggarten am 05. Juni 2017, 22:43:06
klasse beete, ich zerplatze gerade etwas vor neid! :D ::) ;D
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: RosaRot am 05. Juni 2017, 22:52:22
Schön geworden, Hemerocallis! :D
Die Beeteinfassungen gefallen mir, auch die hölzernen. Schön, wenn die viele Arbeit so sichtbare Früchte trägt!
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 06. Juni 2017, 06:07:14
Wow! Respekt, das sieht nach einer Menge Arbeit aus und es ist richtig schön geworden!  :D

Was den Kompost angeht: Gibt es irgendwo in der Nähe einen aktiven Kompost, der schon gut rottet? Wenn ja, nehmt davon (oder lasst Euch geben) ein paar Eimer und verteilt sie als dünne Schicht auf Eurem neu angelegten Kompost. Dann sollte er eigentlich auf Touren kommen.

Danke für die Blumen! :)

Nein - es gibt keinen Kompost in der Nähe (nur einen aktiven Gemüsegarten und der bekommt Pferdemist, weil der Besitzer zwei Pferde hat).
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 06. Juni 2017, 06:12:21
Mache doch mal ein paar Fotos von euer Kompostiererei.
Wenn die grünen Dinger einfach zu öffnen und zu schliessen sind, können Foto von der Materialschichtung sehr aufschlussreich sein.
Dann kannst es bei Kompostplätze einstellen und wirst gewiss konkrete Tipps erhalten.
Wasseranschluss ist ja vorhanden wie ich gelesen habe. Da könnte also nachgefeuchtet werden wenn nötig.
Es gibt keine Schichtung - drinnen sind aktuell nur Rasensoden und Unkraut. Gegossen haben wir schon des öfteren - als Folge davon hat sich das Volumen des Materials etwas verringert.

Hier gehts lang mit deinen Kompostfotos  :)

Grüsse Natternkopf

Nachtrag:
Conni hat inzwischen noch einen Heissrotte Thread mit aufschlussreichen Bildern und Text von ihr eröffnet.

Danke für die Links - uns fehlen Zeit und Interesse an Kompostwirtschaft im großen Stil. Im Gemüsegarten wird kompostiert, was dort anfällt (kein Rasenschnitt, kein Strauchschnitt) und allerhöchstens mal gegossen. Wir wohnen nicht dort und haben nur das Material vor Ort zur Verfügung. Wenn das nicht reicht, braucht es eben länger, bis daraus Kompost wird. Das Hinbringen der Bio-Abfälle aus dem Hausgarten haben wir aufgrund des Aufwandes inzwischen bereits wieder ad acta gelegt - zum Schleppen wäre das zuviel und unser Auto soll nicht wie eine Mülllkutsche stinken.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Sonnenblume99 am 06. Juni 2017, 09:29:21
Das ist ein toller Gemüsegarten geworden, und das in so kurzer Zeit! Großes Kompliment  :D
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Martina777 am 06. Juni 2017, 16:39:55
 :D Super schick, super praktisch - ganz toll!!!  Großes Kompliment von mir!

(Hach, und gut bestückte total ordentliche Sämlingsbeete auch noch - Herz, was willst Du mehr?  :D )
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Weidenkatz am 06. Juni 2017, 16:55:19
Bin eigentlich gar kein Fan eckiger Beete oder von Betoneinfassungen, aber Deinen Gemüsegarten find ich toll! :D
Ich komme nun glatt ins Grübeln, ob ich im Zweitgarten im Kleinen etwas Ähnliches gestalte...Danke ::) >:( ;) :D
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 06. Juni 2017, 19:13:50
:D Super schick, super praktisch - ganz toll!!!  Großes Kompliment von mir!

(Hach, und gut bestückte total ordentliche Sämlingsbeete auch noch - Herz, was willst Du mehr?  :D )

Danke!!!
Ich hätte gerne mehr Sämlingsbeete und weniger Rückenschmerzen  ;D ;D ;D
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 06. Juni 2017, 19:19:36
Bin eigentlich gar kein Fan eckiger Beete oder von Betoneinfassungen, aber Deinen Gemüsegarten find ich toll! :D
Ich komme nun glatt ins Grübeln, ob ich im Zweitgarten im Kleinen etwas Ähnliches gestalte...Danke ::) >:( ;) :D

Bin eigentlich gar kein Fan von Gemüsegärten - aber den, den mein Mann da mit ein wenig Unterstützung von mir auf die Beine gestellt hat, find ich toll!

Im Ernst - Gemüse ist mir in der Küche und auf dem Teller lieber, aber bei der Taglilien-Sämlingsaufzucht gehen die Gemüsepflanzen gleich mit und ob ich dort oder da Unkraut jäte, ist mir einerlei. Mein Mann unterstützt mich seit Jahren bei meinen Garten-Spleens und ich bin froh, daß ich ihm ein wenig davon bei seinen Gemüse-Anbau-Gelüsten zurückgeben kann.

Nachdem die Heidenarbeit fast geschafft ist, bin ich aber auch ein wenig stolz auf die auch für mich optisch ansprechende Anlage - am tollsten finde ich aber, daß nach jahrelangem Suchen und Jammern ein simpler Zettel auf einem Telegrafenmasten (den ich in meiner Verzweiflung und Frustration im Februar aufgehängt habe) dieses Projekt erst ermöglicht hat. Manchmal muß man wohl einfach aktiv werden und sich unkonventionelle Wege suchen.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Natternkopf am 06. Juni 2017, 21:21:48

Es gibt keine Schichtung - drinnen sind aktuell nur Rasensoden und Unkraut. Okay somit alles klar.
Gegossen haben wir schon des öfteren - als Folge davon hat sich das Volumen des Materials etwas verringert. Weiterhin feucht halten.


Danke für die Links Bitte gern geschehen.- ... ...
Im Gemüsegarten wird kompostiert, was dort anfällt (kein Rasenschnitt, kein Strauchschnitt) und allerhöchstens mal gegossen. Tiptop  :)
Wir wohnen nicht dort und haben nur das Material vor Ort zur Verfügung. Ist eben so, don't worry.
Wenn das nicht reicht, braucht es eben länger, bis daraus Kompost wird. Ist so und kommt auch gut auf die Art.

Dran bleiben mit ☂️
Zudecken ☂️

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 06. Juni 2017, 21:29:14
Dran bleiben mit ☂️
Zudecken ☂️

Grüsse Natternkopf

Die Komposter haben Deckel - der Grassoden-Haufen daneben ist derzeit nicht bedeckt (erst vor einer Woche kam die letzte Schicht drauf). Womit könnten wir den Haufen zudecken?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Natternkopf am 06. Juni 2017, 21:58:37
Salü hemerocallis

Mache es mir einfach  :-X


Mit was abdecken:
- Häcksel
- Rasenschnitt
- Erde
- Kunststoffblache, benötigt jedoch Unterlüftung zbsp mit Tannästen oder so ähnlich.
- Kompostvlies ( Habe ich bisher keines aus Kostengründen und mit den Boxen selten Bedarf.)
- Jutensäcke
- Strauchschnitt, der zur Zeit anfallen könnte, mit Blattwerk (auch als Tannast Ersatz zur Unterlüftung wenn Blache)

Weiter Vorteile mit Abdecken

  • Es bleibt ein klein wenig länger feucht.
  • Hohe Temp. hält sich ca. 1-2 Tage länger
  • Die lichtscheuen, wärmeliebenden Mikroorganismen sind durch die Abschattung vermehrt in der Aussenzone und arbeiten auch dort.
  • Unseren Lebenspartner oder Kinder decken wir auch zu wenn sie da liegen. Der Komposthaufen ist wie ein Partner der Gärtnerin, er schätzt es auch wenn er liebevoll zugedeckt wird.

Es geht auch:
- Wellkarton bzw. das heisst vermutlich bei euch Wellpappe.
Der/Die müsset jedoch beschwert werden, dass sie nicht davon fliegt.
- Teppich
- Sägemehl
- Stroh

Irgend ein Zeug das vor Ort da ist, leicht und sauber zu transportieren ist und kein/wenig Geld kostet.
Quer über die Strasse sind ja Bagger auf dem Foto #51. Vielleicht kriegt ihr dort Resten von Boden Trennvlies oder Noppenfolie?

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Martina777 am 07. Juni 2017, 06:19:52
... und weniger Rückenschmerzen  ;D ;D ;D

 8) Ja. Ich sitze mittlerweile schon bequem auf einer Yogamatte beim Jäten. Hilft ein bissl ...

Und mulchen, ja! Nutze ich überall, wo es möglich ist. Kartons, die schon genannt sind, sind gut, Papier insgesamt sowieso, allerdings ist das eher auf Wegen bzw. Staudenbeeten möglich. Zu Füßen der Rosen z.B liegt ein Teil meiner Buchhaltung aus 2009, fein geshreddert  8) und mit verrottetem Pferdemist abgedeckt. (DAS ist wahrer Datenschutz  ;D !)
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 07. Juni 2017, 08:32:22
Es geht auch:
- Wellkarton bzw. das heisst vermutlich bei euch Wellpappe.
Der/Die müsset jedoch beschwert werden, dass sie nicht davon fliegt.
- Teppich
- Sägemehl
- Stroh

Irgend ein Zeug das vor Ort da ist, leicht und sauber zu transportieren ist und kein/wenig Geld kostet.
Quer über die Strasse sind ja Bagger auf dem Foto #51. Vielleicht kriegt ihr dort Resten von Boden Trennvlies oder Noppenfolie?

Grüsse Natternkopf
Die Materialien, die Du aufzählst, müßten von weither besorgt bzw. zugekauft werden (Erde kostet € 49,-- pro Kubikmeter, hier lebt man auf Schotter; Holzhäcksel ist teures Heizmaterial und Strauchschnitt bzw. Häcksler ist nicht vorhanden).

Die Besitzer 'unsesres' Gartenareals sind wie alle anderen Anrainer der 'Dauerbaustelle/Schrottsamlung' im Hintergrund des Fotos mit den dortigen Eigentümern auf Kriegsfuß, dort ist auch nichts zu holen.

Am preisgünstigsten kommen wir noch an eine Plane aus Bändchenmaterial - die könnte ich mit Steinen beschweren. Ist die ausreichend luftdurchlässig? Baumschnitt (Äste) bzw. Reisig als Abstandshalter ist hier auch nicht vorhanden.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 07. Juni 2017, 08:36:32
... und weniger Rückenschmerzen  ;D ;D ;D

 8) Ja. Ich sitze mittlerweile schon bequem auf einer Yogamatte beim Jäten. Hilft ein bissl ...

Und mulchen, ja! Nutze ich überall, wo es möglich ist. Kartons, die schon genannt sind, sind gut, Papier insgesamt sowieso, allerdings ist das eher auf Wegen bzw. Staudenbeeten möglich. Zu Füßen der Rosen z.B liegt ein Teil meiner Buchhaltung aus 2009, fein geshreddert  8) und mit verrottetem Pferdemist abgedeckt. (DAS ist wahrer Datenschutz  ;D !)

Mulchen (außer mit Kies) führt hier leider sehr rasch zu einer Explosion der Schneckenpopulation, das riskieren wir rund ums Gemüse besser nicht - normalerweise ist es hier so trocken, daß es bei Gemüse keine echten Probleme mit Nacktschnecken gibt und so sollte es auch bleiben  ;)
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Martina777 am 07. Juni 2017, 09:05:50
Ohnehin hier auch - das nehme ich aber mittlerweile in Kauf, weil mir das Mulchen eben so viel Arbeit abnimmt und den Boden langfristig merkbar verbessert. Schneckenkorn und gut ...
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 07. Juni 2017, 12:30:37
Und mulchen, ja! Nutze ich überall, wo es möglich ist. Kartons, die schon genannt sind, sind gut, Papier insgesamt sowieso, allerdings ist das eher auf Wegen bzw. Staudenbeeten möglich. Zu Füßen der Rosen z.B liegt ein Teil meiner Buchhaltung aus 2009, fein geshreddert  8) und mit verrottetem Pferdemist abgedeckt. (DAS ist wahrer Datenschutz  ;D !)
oh Martina!!!! ;D ;D ;D  ich habe hell gelacht über Deine ganz entzückende Methode des Datenschutzes - DANKE dafür :D



Zitat
8) Ja. Ich sitze mittlerweile schon bequem auf einer Yogamatte beim Jäten. Hilft ein bissl ...
ich liebäugel schon lange mit diesem fahrbaren Jätesitz
Zitat
bei Arbeiten einnehmen, die Sie ohne den Stuhl in hockender oder gebückter Haltung durchführen würden. Für optimale Arbeitsbedingungen kann die Höhe des Sitzes individuell angepasst werden. Zudem ist er um 360° drehbar und dadurch noch flexibler in der Handhabung. An seiner Deichsel kann das Gefährt ganz einfach von A nach B gezogen werden. Besonders praktisch ist die geräumige Ablagefläche unterhalb des Sitzes

Ich mulche auch, aber manchmal muss ich halt auch jäten ::) und bei 1,80 Körpergröße wär' jäten im Sitzen bestimmt rückenfreundlicher............mal sehen wie lange ich noch brauche, bis mir das Ding endlich zwingend notwendig erscheint ;D

LG
Nemi
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: kaliz am 07. Juni 2017, 12:59:19
Der fahrbare Gartensitz sieht mir etwas hoch aus um von dort aus bequem jäten zu können. Ich mache es ähnlich wie Martina, hab mir aus dem Baumarkt die billigste Isomatte geholt und in passende Stücke geschnitten. Ist recht bequem und hält mehrere Jahre.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 07. Juni 2017, 13:16:25
Bin ich froh, daß mir das Hocken beim Jäten keinerlei Probleme macht - ein so ein Fahrzeug hätte auf den Wegen zwischen den Beeten keinen Platz. Mir macht der Rücken im rechten Schulterbereich bei Überlastung Probleme und dagegen hilft nur eines - viele Kaffeepausen machen!  ;D ;D ;D 
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Martina777 am 07. Juni 2017, 13:41:18
Ich will gar nicht zu lange hocken, weil ich Krampfadern befürchte. Ich bin da mädchenhaft  8) außerdem sitzt es sich echt gut auf so einer Matte, zumindest außenrum um die Beete ist das eine gute Lösung.

@ nemi: Ich bin da sehr erfinderisch - freut mich, daß Dir die Idee Spaß macht. Mir auch  ;D (+ muss ich nix zu den Containern bringen, spart Zeit)

Das Sitzfahrdingens wär mir zu unhandlich. Außerdem stünd wieder mal was im Weg - also, meins wärs nicht. (LG träumt von einer Über-dem-Beet-Liege-Konstruktion, ähnlich den Unterseiten der Gurkerlpflückerplattformen, die an den Erntemaschinen zu finden sind  :o )
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 07. Juni 2017, 13:43:40
(LG träumt von einer Über-dem-Beet-Liege-Konstruktion, ähnlich den Unterseiten der Gurkerlpflückerplattformen, die an den Erntemaschinen zu finden sind  :o )

Schwebend jäten wäre natürlich ideal  ;D - gerade jetzt, wo jedes ins Beet steigen Hem-Knospen kosten kann.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Natternkopf am 07. Juni 2017, 14:54:53

Die Materialien, die Du aufzählst, müßten von weither besorgt bzw. zugekauft werden (Erde kostet € 49,-- pro Kubikmeter, hier lebt man auf Schotter; Holzhäcksel ist teures Heizmaterial und Strauchschnitt bzw. Häcksler ist nicht vorhanden).

Die Besitzer 'unsesres' Gartenareals sind wie alle anderen Anrainer der 'Dauerbaustelle/Schrottsamlung' im Hintergrund des Fotos mit den dortigen Eigentümern auf Kriegsfuß, dort ist auch nichts zu holen.

Am preisgünstigsten kommen wir noch an eine Plane aus Bändchenmaterial - die könnte ich mit Steinen beschweren. Ist die ausreichend luftdurchlässig? Baumschnitt (Äste) bzw. Reisig als Abstandshalter ist hier auch nicht vorhanden.

Bändchenmaterial sein lassen, das zerfledert zu schnell und dann ist überall das Bändchenzeugs drin.  :P

Somit klar, sein lassen.
Es bildet sich eine äussere Abdeckungsschicht von dem geschichteten Material.

Lg Natternkopf
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: thuja thujon am 09. Juni 2017, 00:16:20
Flächenkompostierung/mulchen sollte bei manchen Gemüsekulturen auch ganz gut gehen, gerade den gepflanzten.

Ansonsten Gründung mit massigen Kulturen und gutem C/N-Verhältnis einplanen, Saubohnen, hohe Erbsen, usw.
Mais lässt sich auch mit der Heckenschere scheibchenweise zerkleinern und so als Mulch auf dem Gemüsebeet nutzen. Gibt nicht viel, was noch mehr Kohlenstoff in die Beete bringt.

Von außerhalb Schubkarrenweise Nährstoffe einbringen, da bin ich kein Freund von.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 09. Juni 2017, 06:55:42
Bändchenmaterial sein lassen, das zerfledert zu schnell und dann ist überall das Bändchenzeugs drin.  :P

Somit klar, sein lassen.
Es bildet sich eine äussere Abdeckungsschicht von dem geschichteten Material.

Lg Natternkopf

Verstehe - das können wir gar nicht brauchen! Danke für den Hinweis!

Ich hab übrigens auf dem Dachboden gerade noch einige Meter Geovlies gefunden (reste von der Anlage unseres trockenen Teiches) - wäre das besser geeignet?
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 09. Juni 2017, 06:58:18
Flächenkompostierung/mulchen sollte bei manchen Gemüsekulturen auch ganz gut gehen, gerade den gepflanzten.

Ansonsten Gründung mit massigen Kulturen und gutem C/N-Verhältnis einplanen, Saubohnen, hohe Erbsen, usw.
Mais lässt sich auch mit der Heckenschere scheibchenweise zerkleinern und so als Mulch auf dem Gemüsebeet nutzen. Gibt nicht viel, was noch mehr Kohlenstoff in die Beete bringt.

Von außerhalb Schubkarrenweise Nährstoffe einbringen, da bin ich kein Freund von.

Anbauen, was niemand hier essen mag, da bin ich kein Freund von.  :-X

Wenn du auf magerem Boden gärtnerst und keine Nährstoffe von außerhalb einbringst, wirst Du schnell lernen, wie Physik funktioniert: 'von nix kommt nix' und nährstoffarmer Boden liefert nun mal nur minderwertigen, nährstoffarmen Kompost. Abgesehen davon dient ein Gemüse-/Nutzgarten ja primär der Entnahme von Nährstoffen für unsere Ernährung - verarmt also grundsätzlich, wenn keine Nährstoffe von außen zugeführt werden. Von Stickstoff aus der Luft, den Hülsenfrüchte binden können, alleine gedeiht keine Pflanze wirklich - und wie soll sie dann die ganzen komplexen wertvollen Inhaltsstoffe bilden, wegen denen wir sie - abgesehen von den bloßen Kohlenhydraten - als Nahrung verwenden?

Stangenbohnen (Feuerbohnen und Borlotti) und Buschbohnen haben wir angebaut - die Zuckererbsen stehen wegen der täglichen Ernterei aber im Hausgarten (in den Gemüsegarten kommen wir nur am Wochenende).

Mulchen ist aufgrund der Schneckenproblematik hier kein Thema - ich verwende im Gemüsegarten kein Schneckenkorn (war bisher nicht nötig - auch im Hausgarten nicht - und daran wollen wir nichts ändern).
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung - Update
Beitrag von: hymenocallis am 20. Mai 2018, 20:34:35
Ich wollte mal kurz berichten, nachdem wir inzwischen die gesamte Fläche des alten Gemüsegartens in Betrieb genommen haben.

Wir haben den Rasensoden-Berg heuer im April abgebaut und durchgesiebt - es war nicht alles verrottet. Weil die Mengen an faserigen Überbleibseln zu groß für eine abermalige Kompostierung waren, haben wir sie abtransportiert. Es ist einiges an brauchbarer Gartenerde entstanden. Die Komposter haben wir ebenfalls geleert und versetzt - auch dort ist viel un- bzw. halbverrottet drinnen gewesen - das haben wir aber wieder reingefüllt, in der Hoffnung, daß es dann im nächsten Frühling brauchbar sein wird.

Zugekauft haben wir keinen weiteren Kompost, gedüngt wurde organisch (je nach Bedarf der Kulturen in den Beeten) - aktuell sehen wir die Kompostierung als praktische Entsorgung von Bio-Müll, der im Gemüsegarten entsteht. Eine nennenswerte Düngewirkung erwarten wir uns nicht - so hält sich der Aufwand in Grenzen.

Der Gemüseanbau selbst ist für uns ein nettes Hobby geworden - und wir haben nun in der Saison genug von dem Gemüse, das hier gerne gegessen wird.

Hier ein paar Fotos von heute:
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 20. Mai 2018, 20:38:21
Die linke Seite mit dem Tomatendach beherbergt Gemüsekulturen - hauptsächlich Fruchtgemüse wie Zucchini, Kürbis, Paprika, Chili, etc. und einen Randstreifen Erdbeeren (rotfleischige Sorten) - im letzten Beet hinten stehen Spargel und Artischocken. Am Zaun entlang werden Borlotti- und Käferbohnen auf die Stangen geleitet:
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 20. Mai 2018, 20:42:18
Auf der rechten Seite beginnt es mit einem Erdbeerbeet, in dem auch Himbeeren, Stachelbeeren und Ribisel wachsen, danach folgt ein Beet mit Kräutern und Schnittsalat; die restlichen 5 Beete sind der Taglilien-Sämlingsgarten:
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 20. Mai 2018, 20:45:03
Der verfallene Rosenbogen am Garteneingang wurde inzwischen durch einen neuen ersetzt, die beiden Kletterrosen mußten dafür verpflanzt werden, auch die desolate Stufe beim Eingang wurde renoviert. Dort wird jetzt noch eine kleine Rampe aus Beton für die Schubkarre angebracht:
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 20. Mai 2018, 20:52:19
Hier sieht man den neuen Standplatz für den Komposter und die Gartenbank, auf der man sich nun im Schatten ausruhen kann, wenn man zuvor fleißig gewerkelt hat. Wir haben durch dieses Projekt nicht nur Gemüse sondern auch neue Freundschaften und nette Kontakte zu den umliegenden Nachbarn knüpfen können - es hat nicht nur für uns, sondern auch für die Grundstückseigentümer viele positive Effekte, an denen wir uns die ganze Saison über freuen  :D

Nochmals an alle hier im Forum, die uns mit ihren Erfahrungen weitergeholfen haben - wir lernen nach wie vor weiter und nerven zwischendurch sicher wegen irgendwelcher Kulturprobleme.  ;)

PS: Die Rückenschmerzen und die vielen Arbeitsstunden, die in Summe notwendig waren, haben wir zu Beginn stark unterschätzt - trotzdem sind wir sehr froh, daß wir uns nicht abschrecken lassen haben und der Garten nun wirklich wieder lebendig geworden ist.
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: maka am 20. Mai 2018, 20:58:18
Echt schön geworden. Die viele Arbeit hat sich bezahlt gemacht. Daumen hoch
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: Conni am 21. Mai 2018, 08:21:57
Dankeschön für Deine Bilder und den Bericht, das ist richtig schön geworden!  :D
Titel: Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
Beitrag von: hymenocallis am 21. Mai 2018, 09:03:14
Danke für die Blumen  ;) :D