Ich ergötze mich grad an Deiner Quelle
Da schreiben:
Dr. habil. Stefan Kühne, Britta Friedrich - Institut für integrierten Pflanzenschutz, Kleinmachnow
Dipl. Biol. Rüdiger Spangenberg, Abteilung für Pflanzenschutzmittel und Anwendungstechnik
solchen Bockmist wie:
"Netzschwefel entsteht durch Erhitzen reinen Schwefels und anschließendem Auskristallisieren in kaltem Wasser."
"Reiner Schwefel wird unter anderem zur Herstellung von Schwefelsäure, ... Streichhölzern ... benutzt."
"Kalksulfat wird im Pflanzenschutz als Fungizid, Insektizid und Akarizid
angewendet. Kann entsprechend der Liste nach § 6a des deutschen
Pflanzenschutzgesetzes zur Herstellung im eigenen Betrieb verwendet
werden."
'tschuldigung, das ist fast purer Schmarren.
Netzschwefel wird nicht durch Auskristallisieren erzeugt, weiter unten steht eine bessere Darstellung (Vermahlen...), die Schwefelhölzchen gibts vorzugsweise im Märchen (ich kenn die anderslautenden Quellen
, Schwefel ist hier weniger gebräuchlich), und ein "Kalksulfat" wäre eigentlich Gips, ein Sulfat ist ein Salz der Schwefelsäure. Auch hier ist wo anders schon besser von Kalziumpolysulfid, Kalkschwefelleber, die Rede.
Die Bemerkungen über die fungizide usw. Wirkung können eher stimmen...
Netzschwefel, im "Idealfall" kolloid vermahlen, kann halt duech Spritzen recht sparsam aufgebracht werden, früher bisweilen angewandte Schwefelblüte muß gestäubt werden und ist schlechter dosierbar. Bei allen Schwefelprodukten entsteht nebenbei immer etwas Schwefelsäure.
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