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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: toto am 31. Mai 2017, 22:51:39

Titel: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 31. Mai 2017, 22:51:39
Das war heute abend kurz vorm dunkel werden unsere Arbeit. Graben völlig zwecklos - nur mit Brechstange reißen.
Alles kaputt.
Es war gepflegter Rasen, aus dem dann und wann ein Bambustrieb hervorkam. Abgemäht und gut - d a c h t e  ich.
Falsch gedacht.

Mittlerweile ist die Erde/der Rasen hart wie Beton - zum Glück regnete es vorgestern stark.
Diese Ausläufer sind etwa 5-6 Meter von der Mutter-Pflanze entfernt. Die Pflanze wurde eigentlich eingedämmt. In diesem Jahr scheint sie sich zu rächen. Der Rasen ist hin, vermutlich auch noch ein Blumenbeet daneben (zum Glück bald abblühende Alliums). In der Mitte des Bambus treibt nichts. Die älteren Triebe sehen lausig aus. Er steht jetzt etwa 20 Jahre.

Ganz ernsthaft. Bambus gehört nicht in Gärten - meine Erfahrung. Im Winter schön grün - durchaus. Dafür bei viel Schnee liegend... und Ausläufer... grauselig. Das Laub verrottet nicht, liegt jahrelang oder muss verbrannt werden.

Ich bin durch mit Bambus in jeder Weise.


(http://up.picr.de/29359145vh.jpg)

(http://up.picr.de/29359148dk.jpg)

(http://up.picr.de/29359149tx.jpg)

(http://up.picr.de/29359150im.jpg)

(http://up.picr.de/29359151ej.jpg)

(http://up.picr.de/29359152ux.jpg)

(http://up.picr.de/29359153aj.jpg)

(http://up.picr.de/29359154ej.jpg)

(http://up.picr.de/29359155ec.jpg)

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: bristlecone am 31. Mai 2017, 22:57:24
Vielleicht ist ein Mod so nett und hängt deine Warnung hier an: Bambus.

Ich vermute, bei deinem Bambus handelte es sich um einen Phyllostachys, vielleicht auch um Sasa - jedenfalls um eine Art, die lange Rhizome bildet und nicht eine der Arten, die horstig wachsen, z. B. der Gattung Sinarundinaria. Letztere verhalten sich im Garten gesittet und neigen nicht dazu "davonzurennen" und alles erobern zu wollen.

P.S. Der Rasen wird sich erholen.
 
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung | bzw das Übliche bei Phyllostachys
Beitrag von: Natternkopf am 31. Mai 2017, 22:58:05
Guten Abend toto

Ja die Phyllostachys laufen davon.  :-\
oder
So gesehen das Übliche

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dietmar am 31. Mai 2017, 23:10:26
Das zweite Foto zeigt deutlich, dass die beiden Hunde den Bambus zur Seite gebellt haben.  ;D ;D ;D

Die enorme Wuchskraft von Bambus zeigt sich in Erfahrungen aus China. Dort ist unter wärmeren Bedingungen ein tägliches Wachstum eines Bambustriebes von bis zu einem Meter bekannt. Bambus ist durch diese gewaltige Wuchskraft sehr invasiv und nicht für Gärten zu empfehlen.

Wer durch diese Warnungen noch nicht beeindruckt ist, sollte mal das Kinderbuch "Urfin und seine Holzsoldaten" lesen. Das Buch bezieht sich zwar eher auf den japanischen Knöterich, aber mit Bambus kann man ähnliche Erfahrungen machen.

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 31. Mai 2017, 23:13:29
Das zweite Foto zeigt deutlich, dass die beiden Hunde den Bambus zur Seite gebellt haben.  ;D ;D ;D


Ganz genau! ;D ;D ;D ;D ;D ;D

Sie wollten ja mitbuddeln, dürfen sie sonst auch gern (beim Kompost umgraben z.B. - macht den Kompost schön locker)
hier jedoch hätten sie tief gebuddelt statt flach, noch mehr Kollateralschäden.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dicentra am 31. Mai 2017, 23:20:39
Habt ihr wenigstens alle Wurzelausläufer erwischt? Sonst musst Du den Rasen mehr als einmal ruinieren.

Bambus in den Garten zu pflanzen käme mir nie in den Sinn. Genauso wenig wie Hopfen :P.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 31. Mai 2017, 23:22:17
Noch ist Hopfen und Malz nicht verloren.  ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 31. Mai 2017, 23:25:18
Sind bei der Arbeit. Morgen kommt das zweite Drittel dran. Am liebsten würde ich ihn ganz entfernen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dicentra am 31. Mai 2017, 23:34:37
Was hindert Dich? Lieber eine Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Oder so.

@Natternkopf:  ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 31. Mai 2017, 23:40:56
Was hindert Dich?

Ganz einfach: Uns hindert, dass die Pflanze einen Durchmesser von 6 qm hat und eine Höhe von etwa 8 Metern.
Das ist kein Spaß mehr... und ein Bagger kommt nicht ran...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 31. Mai 2017, 23:43:20
Hilft verbrennen?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 31. Mai 2017, 23:44:13
Hilft verbrennen?

An der Hauswand???
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 31. Mai 2017, 23:46:28
Zu gefährlich, ich kenne deinen Garten nicht, aber wenn der Bambus Abstand zu Gebäuden hat.
Meine Freundin wollte einen asiatischen Garten, mit Bambus.
Ich zeige morgen mal Fotos, Bambusraketen... über die Wurzelsperre lacht der Bambus.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dicentra am 31. Mai 2017, 23:46:32
6 Quadratmeter :o? Da hilft nur professionelle Hilfe. Es gibt Leute, die den tatsächlich ausgraben, mit Axt und Spitzhacke und schwerem Werkzeug. Haben wir damals auch machen lassen (Fargesia vom Vorgänger). Da kriegt man schon vom Zusehen Schweißausbrüche.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: hargrand am 31. Mai 2017, 23:47:08
Ich bin letzte Woche über 700km gefahren, um mir 5verschiedene Arten Phyllostachys sowie Bashania Fargesii zu holen. 
So unterschiedlich sind die Sichtweisen. 8)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 31. Mai 2017, 23:48:44
Ich bin letzte Woche über 700km gefahren, um mir 5verschiedene Arten Phyllostachys sowie Bashania Fargesii zu holen. 
So unterschiedlich sind die Sichtweisen. 8)

Das hatte ich vor 20 Jahren auch... vergeht aber mit der Zeit 8)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: hargrand am 31. Mai 2017, 23:50:39
6 Quadratmeter :o? Da hilft nur professionelle Hilfe. Es gibt Leute, die den tatsächlich ausgraben, mit Axt und Spitzhacke und schwerem Werkzeug. Haben wir damals auch machen lassen (Fargesia vom Vorgänger). Da kriegt man schon vom Zusehen Schweißausbrüche.
Um Bambus auszurotten muss man angeblich nur zwei mal hinter einander alle austriebe (bevor sie sich beblättern) abschneiden. Das kostet ihn soviel Kraft, dass er nicht mehr oder sehr kümmerlich treibt.
Allerdings bleibt der Boden noch eine Weile steinhart..
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 31. Mai 2017, 23:51:24
Zu gefährlich, ich kenne deinen Garten nicht, aber wenn der Bambus Abstand zu Gebäuden hat.
Meine Freundin wollte einen asiatischen Garten, mit Bambus.
Ich zeige morgen mal Fotos, Bambusraketen... über die Wurzelsperre lacht der Bambus.

Hast Du schon mal Bambus verbrannt? Das knallt - das hört man noch drei Dörfer weiter ;D
Unsere Nachbarn fragten schon mal, ob wie Schießübungen machen. Außerdem brennt das Zeug wie Zunder, sehr hohe Flamme, Funken nach allen Seiten...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: hargrand am 31. Mai 2017, 23:52:11
Ich bin letzte Woche über 700km gefahren, um mir 5verschiedene Arten Phyllostachys sowie Bashania Fargesii zu holen. 
So unterschiedlich sind die Sichtweisen. 8)

Das hatte ich vor 20 Jahren auch... vergeht aber mit der Zeit 8)
:D ;D
Da ich ihn nicht in einem Gartenumfeld pflanze ist mir die Ausläuferbildung gerade recht.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 31. Mai 2017, 23:53:04
6 Quadratmeter :o? Da hilft nur professionelle Hilfe. Es gibt Leute, die den tatsächlich ausgraben, mit Axt und Spitzhacke und schwerem Werkzeug. Haben wir damals auch machen lassen (Fargesia vom Vorgänger). Da kriegt man schon vom Zusehen Schweißausbrüche.
Um Bambus auszurotten muss man angeblich nur zwei mal hinter einander alle austriebe (bevor sie sich beblättern) abschneiden. Das kostet ihn soviel Kraft, dass er nicht mehr oder sehr kümmerlich treibt.
Allerdings bleibt der Boden noch eine Weile steinhart..

Das hört sich gut an.
Wie lange ist "eine Weile" ?

Mein blühender vor x Jahren... da gibt es heute noch Wurzelballen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 31. Mai 2017, 23:54:18
Ich bin letzte Woche über 700km gefahren, um mir 5verschiedene Arten Phyllostachys sowie Bashania Fargesii zu holen. 
So unterschiedlich sind die Sichtweisen. 8)

Das hatte ich vor 20 Jahren auch... vergeht aber mit der Zeit 8)
:D ;D
Da ich ihn nicht in einem Gartenumfeld pflanze ist mir die Ausläuferbildung gerade recht.

War mir damals auch recht, da hier alles kahl war... das ändert sich schnell, 20 Jahre sind nicht lange, rückwirkend betrachtet ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: hargrand am 31. Mai 2017, 23:54:32
Da fehlen mir leider die Langzeiterfahrungen. :)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 31. Mai 2017, 23:55:44
Da fehlen mir leider die Langzeiterfahrungen. :)

 ;) daher die Warnung  ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 31. Mai 2017, 23:58:35
Zu gefährlich, ich kenne deinen Garten nicht, aber wenn der Bambus Abstand zu Gebäuden hat.
Meine Freundin wollte einen asiatischen Garten, mit Bambus.
Ich zeige morgen mal Fotos, Bambusraketen... über die Wurzelsperre lacht der Bambus.

Hast Du schon mal Bambus verbrannt? Das knallt - das hört man noch drei Dörfer weiter ;D
Unsere Nachbarn fragten schon mal, ob wie Schießübungen machen. Außerdem brennt das Zeug wie Zunder, sehr hohe Flamme, Funken nach allen Seiten...
Nein, ich habe kein Bambus im Garten und werde auch nie welchen pflanzen.
Also ist Verbrennen im Hausgarten auch keine Lösung.
Ich habe eine Idee,
produziere Wildbienenhäuser, da braucht man viel Bambusstengel... ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 01. Juni 2017, 00:01:22
Gärtner pflanzen jetzt Bambus nur noch in eingegrabene Kübel, die 10cm über die Erde rausschauen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 00:01:45
Klingt nicht schlecht.

Hast Du schon mal Löcher längstseits in Bambus gebohrt? Harter Job. Ich wollte mal einen Fliegenvorhang von Bambus basteln - bin jämmerlich gescheitert. Steinhart das Zeug ...

Habe schon oft überlegt, was man mit Bambus noch machen kann - außer Tomatenstäbe usw.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 01. Juni 2017, 00:08:26
Ich habe Stengel von meiner Freundin geerntet und fleißig geschnitten.
Da wohnen schon Wildbienen drin. Nicht zu kurz schneiden, min 15cm lang, sonst entstehen nür Männer... ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dicentra am 01. Juni 2017, 00:09:28
Ich habe eine Idee,
produziere Wildbienenhäuser, da braucht man viel Bambusstengel... ;D
Ausgezeichnet! Nur das Zusägen in wildbienengerechte Stücke braucht so seine Zeit.

Sie geben aber auch prima Rankhilfen ab. Und Stützstäbe für Tomaten. Trottelstäbe ebenfalls. Lauter nützliche Verwendungsmöglichkeiten.

Mal wieder zu langsam...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 00:10:35
Ich habe Stengel von meiner Freundin geerntet und fleißig geschnitten.
Da wohnen schon Wildbienen drin. Nicht zu kurz schneiden, min 15cm lang, sonst entstehen nür Männer... ;)

Mein Bambus ist 2-3 cm dick, den schneidet man nur mit der Fiskars-Astschere... oder Säge. Und dann kreischt mein Tennisarm ;D bei so vielen kleinen Stücken.

Manche Ruten benutze ich, wenn ich mal wieder das Spielzeug vom Hund in die Kastanie der Nachbarin geworfen habe - zum rausangeln. Mein Sohn nahm heute Bambusstäbe mit für eine Greenpeace-Aktion.

Ein Freund freute sich über Tomatenstäbe.

Vielseitige Verwendung, ohne Frage. Dennoch...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 01. Juni 2017, 00:17:32
Ich habe die Stengel noch ziemlich grün geerntet, da konnte man sie mit der Rebschere schneiden, danach trocknen sie und werden gelb und hart.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 00:19:24
Der gelbe-stengelige ist nicht so hart.
Der große hat dunkelgrün-braune Stengel. Die werden gleich sehr hart.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 01. Juni 2017, 00:24:39
Welche Sorte es ist, weiß ich nicht, die Raketen sind 5 Meter hoch.
Dann eben mit elektrischer Säge...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 00:27:01
Mein gelber ist auch etwa 5 m hoch. Sorte weiß ich auch nicht. Ich kaufte ihn bei  d e m  Bambushändler in Frankfurt (?), jedenfalls im Süden.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juni 2017, 00:27:32
Man hätte auch alles wachsen lassen können und seinen Garten voll auf "asia" umstellen ;D

Wie wäre es mit einer Fräse?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 00:39:32
Man hätte auch alles wachsen lassen können und seinen Garten voll auf "asia" umstellen ;D

Wie wäre es mit einer Fräse?

So ne Wurzelfräse? Kosten? Oder kann man das ausleihen?
Das wärs, echt.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: DieRingelblume am 01. Juni 2017, 00:42:38
Hallo, ich mag meinen Nachbarn nicht. Welche Bambusart könnt ihr mir empfehlen?  ;D ::)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 00:43:47
Hallo, ich mag meinen Nachbarn nicht. Welche Bambusart könnt ihr mir empfehlen?  ;D ::)

Du kriegst den totalen Streß.  8) ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: DieRingelblume am 01. Juni 2017, 00:48:07
Hallo, ich mag meinen Nachbarn nicht. Welche Bambusart könnt ihr mir empfehlen?  ;D ::)

Du kriegst den totalen Streß.  8) ;D

Oder mein Nachbar.  8)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juni 2017, 00:49:33
Hallo, ich mag meinen Nachbarn nicht. Welche Bambusart könnt ihr mir empfehlen?  ;D ::)

Du kriegst den totalen Streß.  8) ;D

vielleicht kann dir toto etwas schicken ;D

Eine einfache Gartenfräse, mit der man tief hinein kommt, kostet ca. 150 Geld.

Beim Obi kann man so etwas ausleihen für ca. 60Kopeken/4h. Wobei man mit diesen Fräsen nicht so tief kommt (glaube ich, sieht zu mindest so aus).
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 00:59:47
Hallo, ich mag meinen Nachbarn nicht. Welche Bambusart könnt ihr mir empfehlen?  ;D ::)

Du kriegst den totalen Streß.  8) ;D

vielleicht kann dir toto etwas schicken ;D

Eine einfache Gartenfräse, mit der man tief hinein kommt, kostet ca. 150 Geld.

Beim Obi kann man so etwas ausleihen für ca. 60Kopeken/4h. Wobei man mit diesen Fräsen nicht so tief kommt (glaube ich, sieht zu mindest so aus).

Das geht ja noch. Der Bambus ist jedoch sehr hart. Macht das ne Fräse? In der Erde?
Sorry - ich habe zwar von Fräsen gehört, aber noch nicht damit gearbeitet. Frauenfreundlich ??? (Also elektrische Kettensäge kann ich...)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juni 2017, 01:07:17
Der Bambus ist hart, aber auch zäh? Günstige Geräte könnten ihre Probleme haben. Frauenfreundlich sind die "einfachen" Dinger nicht. Man muss ordentlich ziehen können.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juni 2017, 01:09:22
Hier wäre z.B. ein einfaches Modell

https://www.youtube.com/watch?v=OW3onyc4Wy0
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 01:09:52
Der Bambus ist hart, aber auch zäh? Günstige Geräte könnten ihre Probleme haben. Frauenfreundlich sind die "einfachen" Dinger nicht. Man muss ordentlich ziehen können.

Habe mal bei a....n geschaut. Ne, das sind eher Hacken für "statt" umgraben.
Bambus ist zäh... gummiartig mit "Holzkern" sozusagen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juni 2017, 01:11:58
Hier ein besseres exemplar
https://www.youtube.com/watch?v=O1IwMN46mdE

Also ich komme mit meinem Ding spatentief. wenns tiefer sein muss, dann brauchst du etwas anderes.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 01:16:59
Nett gemeint, danke.
Bambus ist ein Wurzelgeflecht wie auf den Bildern so dick, also nicht die dünnen Wurzeln dadran, sondern die dicken Triebe... und die dicht an dicht wie Korbgeflecht. Das sieht aus, als würde man aus den Stangen einen Korb flechten, so dicht ist das - Erde sieht man dazwischen nicht mehr. Nur 10 cm im Boden, stocktrocken, steinhart. Die Fräsen scheinen eher für normale Erde zu sein.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 01. Juni 2017, 01:20:17
Hier ein besseres exemplar
https://www.youtube.com/watch?v=O1IwMN46mdE
...............*räusper* also ich hab so eine Mantis-Fräse (wie verlinkt) meiner Meinung nach würden ihr solche Bambusrhizome wie Toto sie verlinkt hat, das Genick brechen.
Die Mantis ist ein sehr taugliches Gerät, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie solches Wurzelwerk wie bei Toto erforderlich, zerschneidet.

Nemi
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juni 2017, 01:45:48
Dann hilft da nur noch "Hacke, Schippe, 1, 2, 3,"  :P

Oder du schneidest alles oberirdisch immer wieder ab, bis alles tot ist. Irgendwann vergammelt auch das Zeug im Boden.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 01. Juni 2017, 08:03:26
Das beste Mittel gegen einen Bambus ist ein Radlader. Die meisten Bambusen wurzeln recht flach, so dass sich die Pflanzen mit anhängenden Rhizomen hochheben lassen. Allerdings braucht man dafür ausreichend Platz. Wegfräsen lässt sich Bambus auch – mit einer Wurzelfräse, wie sie gegen Baumstumpen genommen wird.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Irisfool am 01. Juni 2017, 08:37:01
Die Rettung gegen meinen Bambuswald war der Bagger der beim Abriss der Scheune dies u vorstellbare "Unkraut" gleich mitbeseitigte. Ich hatte professionelle Rhizomsperren von einem Meter tief mit eingebaut. Der Bambus sprengte selbst diese :P ::) Es waren Sorten dabei die 8 m hoch wurden. Wie gesagt, der Bagger war die Rettung.Glaubt nicht wenn euch jemand erzählt dass manche Sorten nicht "laufen". Sie laufen alle  die einen mehr die anderen
weniger. Hatte 10 Jahre Erfahrung.  ::)Seither lehne ich jegliches "Gras"als Zierstaude kategorisch ab ;D ;D ;D 8)Sozusagen einen Schock fürs Leben ;D ;D ;D ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: bristlecone am 01. Juni 2017, 08:40:14
Manche Arten "laufen" nicht, sie bleiben horstig. Einen solchen Horst auszugraben ist aber auch keine einfache Übung.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: BlueOpal am 01. Juni 2017, 08:54:32
Ja sie sind schön, aber genau wegen des Problems, das du nun hast, ist er hier nie in den Garten gekommen. Dafür hatte ich hier mal eine Lampionblume, die sollte auch ein Warnschild haben.

Mir tut es um dein Blumenbeet trotzdem leid. Wie hier schon geschrieben wurde: Fräse oder Bagger. Und immer wenn doch nochmal etwas aus dem Boden erscheinen sollte, gleich wieder hinterher sein.

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Weidenkatz am 01. Juni 2017, 08:58:58
 :o Wenn ich das lese, werde ich ängstlich :-\...
 Im frisch übernommenen Garten steht ein 4 m hoher Bambus an der Terrasse.
Wächst rüber aus dem Bambuswald des Nachbarn.
Hoch, aber nur auf 1qm.
Idyllisch. Still. Nie wieder Bambusstäbe kaufen.
Dachte ich bei Übernahme vor 4 Wochen.
Vor 3 Tagen schossen miteinmal 4 graue Spitzen aus der Hortensie zu Füßen des Riesen.
Gestern waren sie - gefühlt- 50cm länger.
Kann das sein?
Und kann es sein, dass sie intensive Wachstumsphasen haben, dann lange Ruhe ist?
Und zwei Terrassenplatten hoben sich.
Insgesamt wächst er nun auf 2 qm.
Ich glaube, nur Abschneiden reicht wohll nicht  ;D :-\....
Der Nachbar hat den Garten auch frisch übernommen, weiß gar nicht, was er da hat.



Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 01. Juni 2017, 09:04:18
Rede mit dem Nachbarn und geht die Sache an. Das kann teuer werden und außerdem in einem Nachbarschaftskrieg enden.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Wühlmaus am 01. Juni 2017, 09:23:00
Toto, weiter oben fragst du, was man alles mit/aus Bambus machen kann/könnte.
In China habe ich gesehen,  dass man nahezu ALLES daraus herstellen kann 8): Baugerüste, Möbel, Eßstäbchen, Trink-/Essgefäße, Papier, Stoffe, unglaubliche Schnitzereien und das - auch für dich Einfachste ist: Aufessen :D
Die jungen, zarten Sprosse, die gerade den Boden durchbrechen oder sich noch in der Erde vorwärts schieben schmecken hervorragend! Soweit ich weiß,  gibt es keine giftigen Sorten.

Aber ganz im Ernst, ich würde versuchen,  ihn komplett zu entfernen.  Die von Staudo abgesprochene professionele Stubbenfräse ist wohl das einzig geeignete Gerät,  wenn ein Bagger da nicht hin kommt.
Hier hat es ein forstlicher Betrieb, der auch Gartenbäume fällt. Wird aber nicht verliehen 8)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Weidenkatz am 01. Juni 2017, 09:26:20
@Staudo: letzteres keinesfalls  :).
Ja, angegangen werden muss es.
Und so werde ich hier nochmal einen thread mit Fotos eröffnen und mir Rat holen,  was genau zu tun ist....
Von der Örtlichkeit her ist es so, dass der Nachbar einen Riesenbambuswald vom Vorgänger hat. Dieser schirmt seinen Riesenteich herrlich ab.
Dann kommt ein Steg.
Dann seine Hütte und dann hinter der Hütte ein Ausläufer des Waldes, der bei uns rüberwächst.
Auf den hinteren Teil unseres Gartens mit 4m Abstand zur Hütte....
Aber Fotos in einem eigenen thread sind besser...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juni 2017, 09:27:05
Gibt es denn ein "Staudenbambus", der große und kraftige Stangen bildet?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Wühlmaus am 01. Juni 2017, 09:39:44
Was verstehst du unter "groß und kräftig" 8)

Wir waren in Bambuswäldern, die 20-30m hoch waren.
Nicht ganz so hoch waren die Stangen in einem Wald, der gerade beerntet wurde. Dieses, damals noch grüne Basisstück lag verlassen herum und musste mit. Damals war es noch saftig grün und  wog mehrere Kilos. Es hat Wochen gebraucht um zu trocknen und wiegt nun gute 800 Gramm und ist steinhart.

Ergänzung zu oben: große, sehr robuste und tragfähige Floße werden auch aus Bambus gebaut.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kpc am 01. Juni 2017, 09:46:02
Gewaltfreies Bambusentfernen  ;): siehe hier, das dauert, aber es funktioniert.
Zu den Vorschlägen:
Eine normale Bodenfräse (ganz gleich wieviel PS) geht bei einem Altbestand nicht.
Selbst Schlepper mit Fräse versagt. Schlepper mit Forstfräse funktioniert.
Wurzelfräse weiß ich nicht, funktioniert aber wahrscheinlich. Bagger oder Radlader natürlich auch.
Mit entsprechendem Krafteinsatz geht es sogar mit Handarbeit, das richtige Werkzeug vorausgesetzt.
Mit Vollmetall Rodespaten, Brechstange mit Verlängerungsrohr und scharfer Axt.
Wenn der Boden nicht zu steinig ist, hilft auch ein elektrischer Fuchsschwanz mit hartmetallbesetztem Sägeblatt. ( teuer, besonders wenn man mehrere braucht )
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 09:50:25
Vor 3 Tagen schossen miteinmal 4 graue Spitzen aus der Hortensie zu Füßen des Riesen.
Gestern waren sie - gefühlt- 50cm länger.
Kann das sein?

Ja, genau das ist es.
Bei mir kamen sie im letzten Jahr aus dem Gemüsebeet: also Bambus, dann etwa 5 Meter Rasen, dann abgezäuntes Gemüsebeet.
Plötzlich dicke Spitze im Beet. Habe ich abgebrochen, war "erstmal" gut.

In diesem Jahr der gesamte Rasen durchwuchert, überall Spitzen. Ich habe in diesem Jahr schon 4 x gemäht, wöchentlich. Da aber gestern (4 Tage nach Mähen) die dicken, abgemähten Strunke rauskamen - sozusagen über Nacht - hatte ich die Nase endgültig voll.

Reicht jetzt.

Ich denke an Stubbenfräse ausleihen. Bis dahin rausreißen, was geht.

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kpc am 01. Juni 2017, 10:09:05
@Staudo: letzteres keinesfalls  :).
Ja, angegangen werden muss es.
Und so werde ich hier nochmal einen thread mit Fotos eröffnen und mir Rat holen,  was genau zu tun ist....
So schnell wie möglich mit dem Nachbarn sprechen. Dieser weiß wahrscheinlich nicht was da auf ihn zukommen kann. Also kundig machen.
Als Sofortmaßnahme sollte der Nachbar auf seiner Seite der Grundstücksgrenze einen schmalen Graben ziehen und dabei alle Rhizome kappen.
Allzu schwierig wird das nicht sein. Da der Bambus nicht eingesperrt ist, werden die allermeisten Rhizome nicht tiefer als 20-30cm liegen.
Du selbst solltest so vorgehen wie in dem link unter #57 beschrieben. Die Rhizome unter den Platten würde ich entfernen.
Alle anderen Rhizome auf deiner Seite werden nach dem Kappen (Nachbars Graben) nicht weiterwachsen wenn du sie aushungerst.
Irgendwann kommt dann nichts mehr. Das ist für dich der geringste Aufwand.
Der Nachbar sollte im Laufe des Jahres den Graben auf neue Rhizome kontrollieren und, falls er den Bambus behalten will, dort später eine Rhizomsperre einbauen.
Rhizomsperre aus HDPE 80cm davon 70-75cm tief eingraben, also einfach nur parallel zur Grundstücksgrenze. Da der Bambus dadurch nicht vollständig eingesperrt
ist, wird er nicht tief gehen, sondern einfach nur noch in Richtung Nachbarsgarten treiben. So eine gerade verlegte Sperre funktioniert bei mir seit 15 Jahren.

Viel Glück bei den Verhandlungen,
Klaus-Peter
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Amur am 01. Juni 2017, 10:25:45
Das wäre ein Fall wo ich mal das verhasste Glyphosat ausprobieren würde bevor ich den Garten umgrabe und dann kommt doch wieder irgendwo ein Trieb raus. Hab aber keine Ahnung ob das wirklich wirken würde. Bei anderen Bäume scheint es ja zu wirken wie an anderer Stelle berichtet wurde.
Jedenfalls wenns Bambus von mir wäre. Mit dem Nachbarn müßte man das erst Mal absprechen. Falls der weiter Bambus haben will, hilft wohl nur die Grenze aufbuddeln, Sperre rein und dann auf dem eigenen Grundstück beginnen den zu beseitigen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: hargrand am 01. Juni 2017, 10:31:52
Gibt es denn ein "Staudenbambus", der große und kraftige Stangen bildet?
Borindas. Sind aber nicht überall winterhart.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: hargrand am 01. Juni 2017, 10:34:11
Zwar nicht ganz Thema, aber damit nicht nur so negativ berichtet wird:
:D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Juni 2017, 10:36:14
Gibt es denn ein "Staudenbambus", der große und kraftige Stangen bildet?
Fargesia robusta 'Campbell' kriegt auch schon etwas dickere Halme nach einigen Jahren, aber kein Vergleich mit den mehreren Zentimeter Durchmesser aufweisenden Halmen von alten Phyllostachys.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Juni 2017, 10:37:45
Meine 2 Phyllostachys "im Kübel" in der Schuppen-Ruine werden wohl auf Dauer nicht überleben - die 40cm Erdschicht auf der halben Bodenfläche der Ruine reicht nicht für die Wasserversorgung in Trockenzeiten aus.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kpc am 01. Juni 2017, 10:40:39
Zwar nicht ganz Thema, aber damit nicht nur so negativ berichtet wird:
:D
Welche KR ist es denn ? 5287?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 01. Juni 2017, 11:40:33
Das wäre ein Fall wo ich mal das verhasste Glyphosat ausprobieren würde

Lasse es, es funktioniert nicht.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Nina am 01. Juni 2017, 12:25:55
Vielleicht ist ein Mod so nett und hängt deine Warnung hier an: Bambus.
Ich denke, den Thread kann man extra laufen lassen. Hier geht es ja nur um Bambus als Problem.  :P

Zwar nicht ganz Thema, aber damit nicht nur so negativ berichtet wird:
:D
Das passt dann besser in den von bristlecone erwähnten link.  ;) :)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kpc am 01. Juni 2017, 13:06:37
Um die Warnung mal etwas zu relativieren............
Wer einen bekannt leptomorphen ( ausläufertreibenden ) Bambus in eine Sperre pflanzt ( wie auch immer ihre Größe sein mag ),
sich dann offenbar 20 Jahre nicht kümmert, auch nicht als die ersten Halme außerhalb der Sperre auftauchten, der ist irgendwie selbst schuld.
Der Bambus macht nichts anderes als ein Gehölz das jahrelang im Kübel vergessen wird. Die Wurzeln wachsen am Rand entlang, dann im Kreis und
füllen irgendwann den ganzen Topf aus. So auch der Bambus in der Sperre. Ist auf normalem Rhizomniveau alles voll, wachsen die Rhizome halt tiefer.
Gleichzeitig wachsen die Rhizome immer öfter gegen die Sperre und tauchen dann in eine tiefere Schicht ab. Irgenwann ist die Sperre richtig voll und
die Rhizome unterwandern die Sperre. Auch weil sie dort eine bessere Versorgung ( Wasser/Nährstoffe ) 'wittern'. Das ist auch der Grund warum die besten Halme oft
ganz am Rand des Horstes erscheinen. Will man verhindern, daß sich die Sperre auf diese Weise füllt, sollte man jedes Jahr einen 20-30cm breiten Streifen ganz außen,
also an der Sperre entlang, von Rhizomen befreien. Das sollte man auch an Stellen innerhalb des Horstes machen, an denen nichts neues mehr kommt.
Das ist leicht gesagt und mit viel Arbeit verbunden, aber niemand wird gezwungen z.B. einen Phyllostachys zu pflanzen.
Die Pflanze wächst wie es ihre Natur ist. Ob nun jemand verteufelt werden sollte und wer oder was, lasse ich mal offen.
Würde man einen Girsch ins Staudenbeet pflanzen, wäre nach 20Jahren das Ergebnis auch nicht erfreulich.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: 100% am 01. Juni 2017, 13:17:50
Stimmt, deswegen warnt man ja auch vor Giersch  ;D ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: hargrand am 01. Juni 2017, 13:20:09
Zwar nicht ganz Thema, aber damit nicht nur so negativ berichtet wird:
:D
Welche KR ist es denn ? 5287?

Nina, nur das noch kurz:
Ja, KR5287, gut erkannt ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Nina am 01. Juni 2017, 13:23:58
Kein Thema! Soo streng sind wir ja nun wirklich nicht.  ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: BlueOpal am 01. Juni 2017, 13:34:21
Danke, den Giersch habe ich auch zwischen Nachbarszaun und meinem gesehen und komme erst am Wochenende richtig dazu mich drum zu kümmern. Ich freue mich schon so sehr.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 13:37:26

...sich dann offenbar 20 Jahre nicht kümmert, auch nicht als die ersten Halme außerhalb der Sperre auftauchten, der ist irgendwie selbst schuld.

Das klingt fast so: wer krank wird, ist selbst schuld... also bitte!

Diese Arbeit siehe Bilder -  machen wir JEDES Jahr!!!
Daher die Warnung.

Natürlich kann jeder pflanzen, was er will. Meine Erfahrung: je älter man wird, je schwerer wird es, solch einen Bambus in Zaum zu halten.
Oft ist man in jungen Jahren etwas unwissender, möchte Grünes trotz der Ratschläge... wer kennt es nicht, dass auf Ratschläge von älteren nicht gehört wird ???

Also gebe ich hier meine individuelle Erfahrung mit Bambus weiter, wie es in zwanzig Jahren - jährlicher Pflege!!! - dennoch aussehen kann und welche Mühe man damit dann hat.
Wenn jemand heute 50 ist und Bambus pflanzt mit gewisser Unkenntnis, hat er dann mit 70 das Problem, was ich aufzeige.
Nicht mehr und nicht weniger.

Allerdings wehre ich mich dagegen, "20 Jahre nichts gemacht zu haben" - das ist eine böse Unterstellung.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juni 2017, 14:19:23
Das wäre ein Fall wo ich mal das verhasste Glyphosat ausprobieren würde

Lasse es, es funktioniert nicht.

Wieso?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 01. Juni 2017, 14:31:14
Hier das Elend bei meiner Freundin, die sich den Bambus geholt hat, der von Jahr zu Jahr kräftiger und invasiver wird.
Glücklicherweise ist zum Nachbar eine Mauer.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 01. Juni 2017, 14:32:45
Es gab eine Rhizomsperre.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 01. Juni 2017, 14:34:14
 :(
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 01. Juni 2017, 14:35:55
Das ist zwar nur eine Forsythie, aber wer da gewinnt, wenn man nicht einschreitet....
wie toto schon geschrieben hat,
vor Bambus kann nur gewarnt werden, außer man hat einen Pandabär zu versorgen oder man pflanzt ihn in einen Kübel.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Juni 2017, 14:42:59
...
Diese Arbeit siehe Bilder -  machen wir JEDES Jahr!!!
...

Er blieb von Anfang an nicht in der Wurzelsperre?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 14:58:04
weil es nicht funktioniert.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: bristlecone am 01. Juni 2017, 15:00:56
Ich unterschreibe die Warnung vor Ausläufer treibenden Bambusarten im Garten, aber das erstaunt mich ebenso wie Gartenplaner: Du hast seit 20 Jahren einen solchen Bambus im Garten, bei dem du von Anfang wusstest, dass er keine wirksame Rhizomsperre hat?

Das nennt man wohl "billigend in Kauf nehmen" oder auch "grob fahrlässig".
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 15:03:53
Er hat ein Rhizomsperre, nur wohl nicht groß genug und auch wohl nicht die richtige, wuchert drüber.
Nix mit "billigend in Kauf nehmen". Siehe mein erstes post: die Pflanze wurde eingedämmt.
Bitte vorher l e s e n.

Das nennt man wohl "billigend in Kauf nehmen" oder auch "grob fahrlässig".
@bistlecone: ich möchte hier nicht dauernd zur Rechenschaft gezogen werden.
Nochmal: Ich gebe meine Erfahrungen weiter, nicht mehr und nicht weniger.
Und falls jemand Hilfe weiß, bin ich dankbar.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: bristlecone am 01. Juni 2017, 15:07:59
 ::)

Um mal zu einer Frage zurückzukommen: Glyphosat schädigt Bambus schon, aber der hat Einiges an Reserven. Ein paar Triebe oder Rhizome zu behandeln, wird daher nicht viel bringen.
Schon bei vielen anderen Pflanzen, die über weit streichende Rhizome verfügen, die aber nichts gegen alten Bambus sind, hilft Glyphosat wenig bis gar nicht: Schachtelhalm, Staudenknöterich, Quecke.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kpc am 01. Juni 2017, 15:09:37

...sich dann offenbar 20 Jahre nicht kümmert, auch nicht als die ersten Halme außerhalb der Sperre auftauchten, der ist irgendwie selbst schuld.
Das klingt fast so: wer krank wird, ist selbst schuld... also bitte!
Diese Arbeit siehe Bilder -  machen wir JEDES Jahr!!!
Daher die Warnung.
Natürlich kann jeder pflanzen, was er will. Meine Erfahrung: je älter man wird, je schwerer wird es, solch einen Bambus in Zaum zu halten.
Oft ist man in jungen Jahren etwas unwissender, möchte Grünes trotz der Ratschläge... wer kennt es nicht, dass auf Ratschläge von älteren nicht gehört wird ???
Also gebe ich hier meine individuelle Erfahrung mit Bambus weiter, wie es in zwanzig Jahren - jährlicher Pflege!!! - dennoch aussehen kann und welche Mühe man damit dann hat.
Wenn jemand heute 50 ist und Bambus pflanzt mit gewisser Unkenntnis, hat er dann mit 70 das Problem, was ich aufzeige.
Nicht mehr und nicht weniger.
Allerdings wehre ich mich dagegen, "20 Jahre nichts gemacht zu haben" - das ist eine böse Unterstellung.
Bei mir naht die Rente und ich habe Phyllostachys seit vielen Jahren auf etwa 2000m². Bei mir wuchert er auch und ich weiß was ich alles falsch gemacht habe.
Das was ich falsch gemacht habe ist auch durch vieljährige Wiederholung nicht richtiger geworden. Ich bin also weder jung noch unwissend.
Ich kenne inzwischen sogar den Unterschied zwischen richtiger Pflege und vermeintlich richtiger Pflege. Ich mache für meine Fehler aber nicht die Pflanzen verantwortlich !
Man kann auch Phyllostachys gefahrlos halten. Man muß nur das Richtige tun, das regelmäßig und falls etwas falsch zu laufen droht, den Anfängen wehren.
Das macht viel Arbeit, fällt mit den Jahren immer schwerer und man hat daher auch immer weniger Lust dazu.
Jeder der mit Bambus liebäugelt sollte sich richtig kundig machen und dann abwägen was er will oder nicht.
Bambus ist eine wunderbare Pflanze oder aber die Pest .............
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 15:39:31
Mir ist auch klar, was ich falsch gemacht habe.

Dennoch ist jetzt das Problem da.
Allerdings fiel heute die Entscheidung: wir lassen ihn stehen. Er treibt wieder aus der Mitte und ich möchte im tristen Winter nicht auf das Grün verzichten.

Sind auch fast durch mit dem Entfernen.
(heimlich hatte ich ja gewartet, ob mein GG in den Regenwasserteich fällt beim hebeln ;D ;D ;D)

(http://up.picr.de/29362598oe.jpg)

(http://up.picr.de/29362599bw.jpg)

(http://up.picr.de/29362600im.jpg)

(http://up.picr.de/29362601jm.jpg)

(http://up.picr.de/29362602ia.jpg)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juni 2017, 15:46:22
Wie wäre es mit einem "Hahnenkampf" für Gärtner: Bambus vs Riesenknöterich/japan-knoterich? Der Sieger kämpft dann gegen Efeu.

Oder ein "Underground racing": Wer zu erst den Nachbarn zur Weißglut bring, gewinnt ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 01. Juni 2017, 15:51:02
Die Hunde sind auch immer wieder "zufällig" im Bild. ;D
 Schöne Hunde. Sie haben einen schön gesunden geraden Rücken. Kommen die aus dem Osten?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 01. Juni 2017, 16:01:58
toto,
es gibt aber Alternativen zu Immergrünem für den Winter,
wenn der jedes Jahr so viel Arbeit macht.
Alternativ den Bambus einmauern wie Gartenplaner es gemacht hat.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 01. Juni 2017, 16:11:44
ja, an einmauern hatte ich auch schon gedacht :D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Querkopf am 01. Juni 2017, 17:51:42
Ich unterschreibe die Warnung vor Ausläufer treibenden Bambusarten im Garten...
Ich auch. Energisch.
Wir haben hier einen vorgefunden, als wir Haus & Garten kauften. Keinen Phyllostachys-Riesen, sondern eine relativ zierliche Art (max. 2m Höhe), Pleioblastus oder sowas. Hübscher lebender Zaun. Aber nach knapp 10 Jahren spitzten Neutriebe bis 4 m im Umkreis überall raus, und die Stufen auf dem Plattenweg - einziger Zugang zum Garten! - begannen zu wackeln :o...

Für Bagger oder anderes Großwerkzeug war kein Platz, wir mussten händisch dran. Wir haben die Methode "Gift und Dolch" gewählt, eine Kombi aus Pinselei mit ziemlich konzentriertem Glyphosat plus Spaten, Spitzhacke, Seitenschneider (ein derbes Ding, etwa das Format, mit dem Fahrraddiebe Stahlseile knacken ;)). Das Glyphosat hatte immerhin unterstützende Wirkung, hat den Werkzeugeinsatz ein Tickchen erleichtert. Trotzdem war's härteste Knochenarbeit, tagelang.
Und auch nach dem Meucheln des Dickichts mussten wir noch zwei, drei Jahre lang allerlei Rest-Trieblein absäbeln oder aus der Erde ziehen.

Als wir beim Ausbuddeln am originalen Pflanzplatz anlangten, stellten wir übrigens fest, dass unsere lieben Vorgänger keinerlei Rhizomsperre gesetzt hatten >:(.

toto, eure Entscheidung, den Bambus stehenzulassen, finde ich - ähemm - mutig.
Ich hätte das Monster rausgeworfen. Lieber Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende ::)...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Mathilda1 am 04. Juni 2017, 14:16:40
manchmal bekommt man ja auch minibagger aufs grundstück, die ganz kleinen(die man sogar durch ein gartentürl bekommt), besser als mit spitzhacke sind die allemal
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: lune5 am 04. Juni 2017, 14:56:57
Mathilda1, ich hätte da meine Zweifel, ob so ein Minibagger das schafft.


Unsere Nachbarn haben das vom Gärtner machen lassen, nachdem das mit dem Mini nicht so klappte, ist der dann mit einem größeren Bagger angerückt. Das ging ganz gut, weil der von der Straße aus zugreifen konnte.

Nur so zur Einstimmung ...

https://www.youtube.com/watch?v=uVj48lBSui0
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Torsten-HH am 04. Juni 2017, 17:30:57
Da wollte wohl jemand unbedingt mal Bagger fahren...
Mir wird hier zuviel gejammert, deswegen einige Fotos.

(https://3.bp.blogspot.com/-yeBbppSZAqo/WTQlIpI0FcI/AAAAAAAACAA/VAMagItdwZkHwcslmjFaUTEQUAOMMxDqgCLcB/s640/Specki4-horz.jpg)

(https://1.bp.blogspot.com/-VzK38gWhUsU/WRoKydkzFdI/AAAAAAAAB8o/kJLgRNX43x4T9ixXSVAFFPcQCqbmKD2CgCLcB/s640/Halm1-horz.jpg)

(https://2.bp.blogspot.com/-0DLHxKxxDI8/WTQlKsBwuII/AAAAAAAACAE/YXlbWyg8rVo4XZPYyOoTGLPDA2kwM5CaACLcB/s640/Bissetii2-horz.jpg)

(https://3.bp.blogspot.com/-xMwVwV82ejU/WR7QmXm7TAI/AAAAAAAAB9c/DHR4VW_bf8YUOE9F-0HtyucZjKiJJi6LQCLcB/s640/Asian%2BWonder-horz.jpg)

(https://3.bp.blogspot.com/-OsAS3UZ4O-s/WNV6pXxwUCI/AAAAAAAABr8/8F-zxyX8eqI2iH1DTBjLiWkX-RCtTvqOACLcB/s640/K1024_Spectabilis-.JPG)



Sorry...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Floris am 04. Juni 2017, 18:08:04
Hübsche Bilder!

Ich habe zwei verschiedene Phyllostachys im Garten, die machen jeweils nur zwei neue Triebe pro Jahr. Ich finde das unbefriedigend.
Sollte ich mehr gießen?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: ria am 04. Juni 2017, 18:16:30
Hallo Thosten,
wie wundervoll. Tolle Fotos.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: jardin am 04. Juni 2017, 18:35:24
@ Thorsten
  schöne Bilder

@Floris
  Unser Nachbar hatte einmal einen ca. 2m hohen Bambus, der einige Jahre so vor sich hin dümpelte.
  Irgendwann schoß dieser dann plötzlich in die Höhe und fing dann erst richtig mit dem Wachstum an.
  Ein paar Jahre später ließ er den Bambus dann von einem Gärtner entfernen, der Stunden benötigte um die armdicken Wurzeln mit Spaten und Spitzhacke   
  zu entfernen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Torsten-HH am 04. Juni 2017, 19:42:54
@Floris
Ja, vor dem Austrieb im Frühjahr mehr gießen und auch düngen. Nach dem Austrieb, Ende Juli/Anfang August, die Rhizome gleich im Ansatz an der gewünschten Stelle abschneiden. Wenn der Phyllostachys erhöht steht und auch frei zugänglich steht, ist das ganz einfach. Ende Herbst noch einmal kontrollieren.

Sasa, Pseudosasa und Pleioblastus kommt mir aber auch nicht mehr in den Garten.

@ria, jardin, Floris
Danke!

Ein Foto habe ich noch von heute...

(https://4.bp.blogspot.com/-_kCgZblcwYQ/WTRDz6QiqnI/AAAAAAAACAY/4w3mWhDweJ8tlzdKzIZcUdxSr0E5Rh6fQCLcB/s1600/Bissetii5.JPG)

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kasi † am 04. Juni 2017, 20:14:26
Ich habe seit etwa 40 Jahren einen Pseudosasa von einem Abfallhaufen im Bremer Botanischen Garten gerettet. Er gedeiht bei mir prächtig, macht manchmal Ausflüge in meinen Rasen, wo er anscheinend das Mähen nicht verträgt. Vor etwa 10 Jahren hatten wir einen strengen Winter, in dem sogar viele Rosen erfroren sind. Das hat ihm auch nicht gepaßt, aber unterkriegen ließ er sich nicht. Ich hatte die trockenen Triebe einfach stehen gelassen und unter deren Schutz ist er wieder gekommen. Jetzt habe ich die alten Triebe weggenommen ( sie ließen sich einfach heraus ziehen ) und für meine Bienenhotels verwendet.
Zum Standort: Er steht in lehmigen Bördeboden im Schatten meines Mammutbaumes, der ihm zudem noch das Wasser streitig macht, was eine in der Nähe wachsenden Birke übrig läßt.  :D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 04. Juni 2017, 21:13:31
toto, eure Entscheidung, den Bambus stehenzulassen, finde ich - ähemm - mutig.
Ich hätte das Monster rausgeworfen. Lieber Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende ::)...

Ja, ich irgendwie auch ;)
Als ich sah, dass er in der kahlen Mitte wieder austreibt, war "mein Herz gebrochen"  ;D
Wir werden eine weitere Wurzelsperre einbauen und ihm seine 3-4 qm lassen.

In den nächsten Tagen kommt der gelbe am Teich dran. Einkürzen usw. - das gleiche Spiel nochmal.

Problem: was, wenn wieder viel Schnee kommt? Kann man die Zweige stützen? z.B. zusammenbinden, damit er nicht meterbreit auseinanderklafft... und sich nicht mehr aufrichtet?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 04. Juni 2017, 21:21:21
So schnell wie möglich allen Schnee abschütteln würd ich mal meinen, ist das Einzige, was wirklich helfen kann  :-\
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 04. Juni 2017, 22:21:28
Da wollte wohl jemand unbedingt mal Bagger fahren...

Ich habe beim Radlader die Zinken der Gabel etwas zusammengeschoben und den Phyllostachys aureosulcata im Ganzen ausgehoben, die Ausläufer kamen dabei wie Tentakeln mit. Das dauerte keine Viertelstunde.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 04. Juni 2017, 22:22:48
So schnell wie möglich allen Schnee abschütteln würd ich mal meinen, ist das Einzige, was wirklich helfen kann  :-\


Nach meinen Erfahrungen klappen die Halme problemlos wieder hoch, sobald der Schnee abgeschüttelt wurde. Das muss nicht unbedingt sofort passieren.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 04. Juni 2017, 23:40:31
So schnell wie möglich allen Schnee abschütteln würd ich mal meinen, ist das Einzige, was wirklich helfen kann  :-\


Nach meinen Erfahrungen klappen die Halme problemlos wieder hoch, sobald der Schnee abgeschüttelt wurde. Das muss nicht unbedingt sofort passieren.

Meine Erfahrung ist: abschütteln+gleich = aufrichten.
Nicht abschütteln+Frost etwa 1 Woche= nicht mehr aufrichten.

Bei 4 Meter hohen Stangen kann das Wege absolut versperren, wenn festgefroren - z.B. zum Holzstapel, den man im Winter benutzt.
Jedenfalls war das im vergangenen Winter mein (ziemlich großes) Problem.

Manche davon richteten sich auf, die meisten musste ich kappen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kasi † am 05. Juni 2017, 00:03:09
Eine Warnung muß ich doch loswerden. Bei uns in der Nachbarstraße wurde letzte Woche ein Bambus entfernt. Dabei gingen etwa 4m Zaunsockel samt tiefen Fundament zu Bruch.
Das erinnerte mich daran, wie ein Gartennachbar in der Kolonie versuchte einen Bambus zu entfernen. Ausgraben hat er nach einer Woche auf gegeben. Dann hat er alles abgeschnitten und versucht den Wurzelballen irgendwie zu kaputt zu kriegen. Feuer und Chemikalien halfen auch nicht. So hat er es sein gelassen. Nach ein paar Jahren hat der Bambus aufgegeben. 
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: casa † am 05. Juni 2017, 00:25:41
Wir haben letztes Jahr zwei Bambusse entfernt, die bei uns auf der Terrasse in ausgeschnittenen Kreisen der Steinplatten standen: Fargesia Murielae "Standing Stone" und Fargesia Robusta "Campbell". Die Campbell war nach fünf Jahren etwa 3,50 Meter hoch und 2,0 Meter breit  und verdunkelte die ganze Terrasse. Der Wurzelballen war ein kompakter, zäher Holzklotz, dem wir nur mit Axt, Brecheisen und Säge mühsam und Stück für Stück zu Leibe rücken konnten. Strafarbeit vom Feinsten.

Die Standing Stone war etwas leichter auszugraben, aber immer noch ein hartes Stück Arbeit.

Deshalb: Von Bambus (selbst Fargesien) auf kleinem Raum würde ich immer abraten. In großen Gärten ist das sicherlich dekorativ, in kleinen irgendwann eine Pest.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 09. Juni 2017, 16:04:46
Jetzt kommt der zweite Rumtreiber dran, er hat sich unter die Teichfolie geschoben, fein am Rand lang, etwa 4 Meter von der Pflanze entfernt.
Immerhin nicht durchstochen - was uns natürlich sehr freut. Eine schöne Pflanze... allerdings liegt er im Winter flach. Ich habe mir vorgenommen, ihn im Winter zusammenzubinden:

(http://up.picr.de/29440890ap.jpg)

(http://up.picr.de/29440891kg.jpg)

(http://up.picr.de/29440892rc.jpg)

(http://up.picr.de/29440893tc.jpg)

(http://up.picr.de/29440894qn.jpg)

(http://up.picr.de/29440895ts.jpg)


Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 09. Juni 2017, 16:11:37
 :o
Weia, das sieht nach viel Arbeit aus. :-X

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: lubuli am 09. Juni 2017, 16:13:56
wahnsinn! und was für eine arbeit! was bin ich froh, dass seinerzeit zwei harte winter hintereinander meinen phyllostachis gekillt haben, gerade als er unter der rhyzomsperre durchwuchs.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 09. Juni 2017, 16:25:38
Kann sein, die kommen wieder.
Eine riesenblättrigen hat es bei mir auch 2 Winter lang gekillt. Jetzt steht er seit Jahren in voller Pracht... verliert aber jeden Winter Blätter. Scheint eine empfindlichere art zu sein.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 10. Juni 2017, 16:02:00
...ja, und zur anderen Seite des Teiches genauso, eigentlich logisch.
Ich habe heute nur meine Pflanzen (Farne, Gräser etc.) erst einmal gesichert. Es muss alles aufgemacht werden...

(http://up.picr.de/29448883ex.jpg)

(http://up.picr.de/29448884pu.jpg)

(http://up.picr.de/29448885pl.jpg)

(http://up.picr.de/29448886ml.jpg)

(http://up.picr.de/29448887mw.jpg)

(http://up.picr.de/29448889km.jpg)

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 10. Juni 2017, 18:35:41
Faule Hunde sind doof 8) ;D
also müssen sie auch ran. Machen auch prima mit... nur brauchen sie ein Ziel: Maul auf, Bambus rein, ziehen.

Schlußendlich würden sie anders "arbeiten", vielleicht sogar effektiver, nämlich: abkauen und buddeln, abkauen und buddeln.... usw.

Meine alte Hündin (in den ewigen Jagdgründen) war bei solchen Aktionen absolut perfekt. Diese junge muss es noch lernen, in "der Gruppe zu arbeiten" - sie zickt mit der älteren: wer darf ziehen... also geht nix zusammen, nur einzeln...
Aber nun gut, man muss froh sein über jede Hilfe bei diesem "Unkraut"....

(http://up.picr.de/29450517hl.jpg)

(http://up.picr.de/29450513wr.jpg)

(http://up.picr.de/29450514kw.jpg)

(http://up.picr.de/29450515if.jpg)

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 10. Juni 2017, 22:16:25
Heute entdeckte ich im Leipziger Zoo an einem Phyllostachys, vermutlich Phyllostachys aureosulcata 'Spectabilis', Blüten. Evtl. ist das ein Zeichen des Anfangs vom Ende dieses weit verbreiteten Klons.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 10. Juni 2017, 22:28:14
Freu dich nicht zu früh. Es heißt, Phyllostachys würde nicht nach der Blüte sterben, sondern nur geschwächt, käme aber wieder.

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 10. Juni 2017, 23:16:58
Meinetwegen kann er blühen... den größten Teil haben wir schon weg. Er kroch unter der umgelegten Folie des Teiches - und zwar komplett rundherum. Etwa 3 m müssen wir morgen noch machen.

Er ist nicht durch die Folie gestoßen, an keiner Stelle. Er kroch mit endlos vielen kurzen Triebspitzen unter dem umgelegten Rand der Folie. Es sah aus wie ein Schlangennest, langgestreckt. Abartig. So etwas habe ich noch nie gesehen... und auch nicht im Traum vermutet. War ja nix zu sehen! Wir wollten nur ein/zwei Triebe aus dem Rasen ziehen. Von Teich war zunächst keine Rede.
Ich hätte mich vermutlich sehr gewundert, wäre er plötzlich im Wohnzimmer rausgekommen... 8) :o ;D ;D ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Wühlmaus am 11. Juni 2017, 00:04:24
Kannst wirklich froh sein, dass die Hunde helfen ;) 8)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 11. Juni 2017, 00:28:26
Waren wir auch - haben beide im Wechsel kräftig mitgezogen. Man macht sich ja keine Begriffe, wo der Bambus längst kriecht!

Es war absolut  n i c h t s  zu sehen. Die gesamten, in sich verdrehten Wurzel"ranken"/Ausläufer waren über 11 Meter lang - ohne ein einziges Zeichen/einen Sproß ans Tageslicht.
Die Teichfolie am Rand, also die Überlappung zum Gras, liegt auf Beton - und auf dem Beton unter der Folie liefen die Wurzelausläufer längst, ca. 8 Stk. dicht an dicht und drückten den Folienrand des Teiches immer weiter hoch. Irgendwann wären die Ausläufer sozusagen zusammengestoßen - einmal um den Teich rum (der Teich hat 14 Kubik, 1,60 tief) - oder die Folie wäre geplatzt.
Wie gesagt: absolut nichts von außen zu sehen.

Am Bambus direkt - jetzt erinnere ich mich auch wieder - liegt die Teichfolie 50 cm tiefer, sie sollte damals eine Art Wurzelsperre sein. Als ich ihn bekam, war er winzig und man nahm es nicht so ernst, oder ich habe die Bambusse verwechselt. Er stand ja auch ein Meter weg vom Teich - nie habe ich damit gerechnet, dass es so ein riesiges Biest wird.  Wir fanden sogar noch das Preisschild, unterirdisch: 126 DM Phlstachys.

Der großblättrige, etwas winterempfindlichere Bambus daneben mit extrem dünnen Trieben/Stangen hat eine echte Wurzelsperre, irgendwas welliges, glasfaser?-verstärktes durchsichtiges. Die ist noch komplett in Ordnung. Da ist der gelbe nicht reingekommen und der großblättrige nicht raus bis auf ein paar winzige Triebchen.

Morgen also der dritte Tag Handarbeit. Unglaublich.

Heißt: 50 cm Tiefe Wurzelsperre reichen nicht sicher - er ist unter der 50 cm tiefen Teichfolie nach oben durchgekrochen, kam nicht ans Licht und kroch so um den ganzen Teich. Nicht eine Wurzel gammelig, alle voll intakt und nur mit Baumschere durchzuschneiden... oder Hunde kauen lassen ;D



 
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 11. Juni 2017, 19:10:29
Morgen also der vierte Tag.

Heute nur etwa 3 Meter geschafft. Es war dicht an der Mutterpflanze und extrem verwurzelt.
Die Ausläufer/Wurzeln haben auch die Betonkante unter der Teichfolie am Rand komplett zerstört.

Arbeitsmittel: Spalthammer, Bauhammer, Brechstange, Baumschere, Messer.

Eine Frage an die Bambus-Puristen/Spezialisten: wächst sowas wie auf der Karre wieder an... oder weiter?
Oder ist es erledigt, wenn die Ausläufer gekappt werden?

(http://up.picr.de/29461560ap.jpg)

(http://up.picr.de/29461552kg.jpg)

(http://up.picr.de/29461554xf.jpg)

(http://up.picr.de/29461557gp.jpg)

schöner Bambus, abgemessen 6 Meter hoch
(http://up.picr.de/29461551wf.jpg)


Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 11. Juni 2017, 19:29:13
wächst sowas wie auf der Karre wieder an... oder weiter?
Vor 2 Jahren habe ich ein deutlich kleineres Rhizomstück als deine auf der Karre probeweise in einen Kübel gepflanzt. Ist jetzt ein hübscher kleiner Phyllostachys.  ;)

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Quendula am 11. Juni 2017, 19:32:03
Auwei  :o. So wie es auf den Bildern aussieht, wohnt(et) ihr in einem dornröschenähnlichen Dickicht, nur eben aus Bambus  ;D. Ich wünsche weiterhin viel Kraft und gute Ideen!
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 11. Juni 2017, 20:20:17
wächst sowas wie auf der Karre wieder an... oder weiter?
Vor 2 Jahren habe ich ein deutlich kleineres Rhizomstück als deine auf der Karre probeweise in einen Kübel gepflanzt. Ist jetzt ein hübscher kleiner Phyllostachys.  ;)

LG
Leo

Na toll. :-\

Ich selbst hatte vor zig Jahren mal ein stk. "Ableger" probiert im Topf. Ging ein.

Andererseits hatte ich Freunden Ableger mit langem Trieb und Wurzeln gegeben, die wachsen beide.
Das Zeug auf der Karre hat aber nur 3 cm lange Triebspitzen, weißlich. Manche der Wurzeln sind auch tatsächlich gammelig.

Es geht eben darum, ob wir eine verzwickte Stelle (Bäume am Teichrand) auch bearbeiten - oder ob es reicht, wenn dieses "Zwischenstück" von beiden Seiten (Triebrichtung und Verbindung zur Mutterpflanze)  abgehackt/getrennt wird - und ob es dann noch weiterwächst.

Rausziehen geht nicht. Und Teichfolie hoch= extrem viel Arbeit, weil mit großen Gräsern zugewachsen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 11. Juni 2017, 20:33:01
Ist schwierig, dir da zu raten. Aber wenn die verzwickte Stelle wirklich nicht zugänglich ist, lasse sie halt so. Aber halte sie unter regelmäßiger Kontrolle, weil von dort aus wird sich das Ungemach ja wahrscheinlich wieder ausbreiten. Wenn du regelmäßig kontrollierst, kannst du dann zumindest frühzeitig eingreifen.

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 11. Juni 2017, 20:47:49
So plane ich es. GG würde am liebsten alles rausnehmen... aber dann sind die schönen Verstecke für die Viecher (Frösche, Ringelnatter usw.usw.) auch hinüber.

Eins verstehe ich nicht. Ihr habt die Bilder gesehen: wie ist es möglich, dass das Biest sich genau unterm dem Umschlag der Teichfolie ausbreitet? Er ist zu keiner Seite ausgebrochen, weder in Richtung Teich (nach unten) noch in Richtung Staudenbeet. Er hätte es doch leicht gehabt ins Staudenbeet.
Stattdessen bleibt er im Wulst unter der Folie... verstehe ich nicht.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 11. Juni 2017, 20:55:32
Phyllostachys baut ganz gern zuerst unterirdisch, von oben unbemerkt, um dann irgendwann aus allen Rohren auf einmal in die Höhe zu schießen. Seid heilfroh, dass ihr das jetzt bemerkt habt, bevor er aus diesem Nest unter der Folie zig neue Halme in die Höhe treiben konnte. :o :P

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 11. Juni 2017, 21:04:24
Kreisch!! 8) :o :o ::)

Danke für den Rat!

Ich hatte jetzt die Theorie: die Wachstumsphase ist ja verhältnismäßig kurz bis zum reifen Halm. Er hat also versucht, irgendwo Licht/oben zu finden - fand es nicht, lief sozusagen im Tunnel um den Teich = Kraftverschwendung, dann Frost.
Hat es also nicht geschafft, einen einzigen Trieb nach oben zu schieben.

Auf der Rasenseite hat er... die haben wir jedoch verhältnismäßig einfach rausgezergelt. Das machen wir, wo es eben stört.
Insgesamt ist er zu hoch, wirft zu viel Schatten auf das Gewächshaus... war alles nicht geplant.
Jetzt ausgelichtet sieht er wieder ganz schön aus.

Ein Garten ist ein Garten ist ein Garten... manches kommt dann eben irgendwann wie z.B. auch Baumwurzeln (Birke, Esche, Kiefer... usw.) als Stolperfallen oder Rasenmäherkiller.

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 11. Juni 2017, 21:13:29
Ich kenne es so, wenn du Phyllostachys z.B. in eine Wurzelsperre pflanzt oder in einen Kübel, dass er zuerst unterirdisch das neue Reich erobert. Von oben siehst du lange Zeit kein Fortkommen. Ist unten alles voll, geht die Explosion der Halme los. Aber richtig!  8) Was da unter deiner Teichfolie zum Vorschein gekommen ist, erinnert mich irgendwie daran.

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 11. Juni 2017, 21:18:15
Das deckt sich. Meine Freundin hat ihn in einer versenkten Regentonne  (200 l) am Hauseingang. Dort steht er seit Jahren... und eigentlich ist nicht viel Zuwachs zu erkennen, was mich immer sehr wunderte.
Heißt dann wohl: irgendwann wird er die Regentonne sprengen...  ??? ::)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 12. Juni 2017, 08:04:09
Das ist gut möglich, je nach Volumen der Tonne und der Stabilität des Gefäßes, und je nach Bambusart. Ich denke aber, wenn die Wurzeln den Raum gut gefüllt haben, wird er schon hoch kommen.

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kpc am 12. Juni 2017, 09:00:14
Das deckt sich. Meine Freundin hat ihn in einer versenkten Regentonne  (200 l) am Hauseingang. Dort steht er seit Jahren... und eigentlich ist nicht viel Zuwachs zu erkennen, was mich immer sehr wunderte. Heißt dann wohl: irgendwann wird er die Regentonne sprengen...  ??? ::)
Jeder Kübel, auch eine Regentonne, ist auf die Dauer ein schlechter Platz für eine große und ausbreitungsfreudige Pflanze.
Es mangelt schnell an Nährstoffen, vernünftigem Boden und meist auch an Feuchtigkeit. Da ist wenig Zuwachs kein Wunder.
Und ja, irgendwann wird die Pflanze die Tonne sprengen, falls ihr nicht vorher die Puste ausgeht. Das würde übrigens auch jedes Gehölz so machen.
Auch macht Bambus nicht erst jahrelang Unmengen von Rhizome um dann plötzlich überall zu auszutreiben.
Wie bei jeder rhizomtreibenden Pflanze wachsen die Rhizome jedes Jahr ein Stück weiter. Bambus treibt dann im Folgejahr Halme aus diesen Rhizomen.
Jetzt sind Pflanzen aber nicht 'blöd' und 'wissen' ob es sinnvoll ist auszutreiben oder nicht. (genug Nährstoffe und Wasser). Unter einer Folie sind die Bedingungen
sicher nicht optimal und die Rhizome wachsen, auf der Suche nach besseren Stellen, immer weiter. So ganz sinnlos ist auch das nicht, denn die von den Rhizomen
nach unten wachsenden echten Wurzeln tragen immerhin zur Versorgung der ganzen Pflanze bei.
Und weil hier immer wieder von sog. Rhizomsperren die Rede ist ........
Das zur Zeit anerkannt beste Material ist 2mm dicke HDPE-Folie. Die übliche Breite ist 70cm, von denen 65cm eingegraben werden. Zum Schließen der Sperre
gibt es geeignete Schienen, aber auch andere Methoden. Das Material kann auch so verlegt werden, dass auf die Sperre stoßende Rhizome wieder in Richtung
Sperrenmitte umgeleitet werden. So wird das 'Rhizomkreisen' wirkungsvoll verhindert. Aber eine Versicherung auf ewig gibt es nicht.
Aufmerksamkeit ist gefragt. Würde, pro Jahr, jedem Bambushorst soviel Zeit gewidmet wie einer entsprechenden Rasen- oder Beetfläche, gäbe es kaum Stress.
Die wirklich sicherste Methode ist es der Pflanze ausreichend Raum zu geben und min. 1mal pro Jahr, im gewünschten Abstand, um die Pflanze herumzustechen,
also die frischen Rhizome zu kappen. Soll der Bambus nur auf einer Seite an der Ausbreitung gehindert werden, ist eine Rhizomsperre ideal.
Da die Pflanze ungehindert in die anderen Richtungen wachsen kann, wird es an der Sperre niemals Probleme geben.
Man kann sich viel Ärger ersparen, wenn man sich erst kundig macht. Aber das gilt doch für alle Pflanzen, oder?
Auch vor dem Hintergrund der Problematik wundert mich immer wieder mit welcher Vehemenz Bambus verteufelt wird.
Wenn mit viel Arbeit oder für viel Geld ein zu groß gewordener Baum entsorgt werden muss, verteufelt doch auch niemand alle Bäume.

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: bristlecone am 12. Juni 2017, 09:21:03
Wenn mit viel Arbeit oder für viel Geld ein zu groß gewordener Baum entsorgt werden muss, verteufelt doch auch niemand alle Bäume.

Doch, das tun nicht wenige.

Was den Bambus angeht: Ich gebe dir recht. Nur sind die Folgen mangelnder Aufsicht bei den meisten anderen Pflanzen nicht entfernt so schwer wie bei Ausläufer treibendem Bambus. Meistens bleibt es auf der Ebene der Lästigkeit.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 12. Juni 2017, 09:57:36
Nun ja, ich denke, man wird nicht unbedingt als Gärtner oder Spezialist für alle Pflanzen geboren. Oder doch ???

In jungen Jahren und aus Unkenntnis ( wo steht es geschrieben? ) pflanzte ich Ahornbäume am Rande des Grundstückes. Wunderschön im Herbst, windfest und guter Schutz. Auch das "nie wieder".
Inzwischen sind sie abgesägt und zerlegt, es ist gutes Holz und verwendbar. Der Grund war: Ahorm schmeist Saat - Vorsicht Ironie: sicherlich weiß das schon ein Kind  ;D Ironie aus.  Ich wußte es nicht.
Zunächst war es nicht wirklich schlimm, hier und da mal einen Sämling zu zupfen. Dann aber kamen sie mit Macht. Rasenmäßig flächendeckend! Und dann fielen sie, 2 Stück, 14 Meter hoch, halb so viel Arbeit wie der Bambus und immerhin als Holz verwendbar, sozusagen nicht ganz umsonst... wobei ich noch immer Sämlinge zupfe. Also aus meiner, ganz individuell persönlichen sicht und für dieses Grundstück: kein Ahorn. (die kleinen japanischen Zierahorne wachsen hier übrigens nicht... oft probiert).

Was ich sagen will: man macht eben seine Erfahrungen. Ich verteufle Bambus nicht, es ist eine schöne Pflanze. Nur auf einem Grundstück mit 2000 qm gibt es leider nicht ausreichend Platz für seine Wuchsfreudigkeit.
Daher eben: "nie wieder".

Wir hatten gestern die Idee und gleichzeitig Frage: wie wäre es mit Beton zur Teichseite hin, so wie eine Mauer, vielleicht verstärkt mit Bewährungseisen? Könnte eine betonierte Begrenzung ihn aufhalten zu einer Seite? An der freien Seite (Rasen) würden wir eben die nachwachsenden Triebe jährlich abstechen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 12. Juni 2017, 10:38:00
Beton ist für die gespitzten Rhizomaustriebe sicher kein ernsthaftes Hindernis.  :-X

Einer Regentonne würde ich auch nicht trauen, es gibt stabilere Gefäße. Meine sind z.B. aus einer Baumschule und dürften zw. 500 und 600 Liter Volumen haben. Ein nicht allzu hoch werdender Phyllostachys (rd. 3m), jährlich sehr gut gedüngt, ist darin jahrelang zufrieden und ausbruchsicher. Für hoch werdende Phyllostachys-Arten mit sehr starkem Ausbreitungsdrang ist so ein Gefäß jedoch unzureichend. Sie bekommen rasch Wurzelrundwuchs und treiben keine starken Halme, weil ihnen die Gefäße zu eng sind.

Das sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen. Andere mögen andere Erfahrungen gemacht haben.

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 12. Juni 2017, 10:50:30
Ok, danke. Bei Beton... das dachte ich mir schon fast, er ist ja außen rauh. Ich hätte ihn gestampft, extrem verdichtet usw.
Aber - ja klar, irgendwo gibt es eine Ritze und da geht er dann durch.

Bei dem anderen, danebenstehenden hatte ich etwas welliges, leicht gelblich-durchsichtiges - vermutungsweise Dachbelag - eingegraben. Bisher hielt das. Und das sind immerhin ca. 20 Jahre. Muss was plastik-artiges sein, sehr starr.
Einer der Phyllos-Triebe schob sich außen daran lang.

Man bedenke: es scheint eine sehr hohe Sorte zu sein, 6 m hoch, abgemessen.

Wir sind noch am Rätseln. Diese "HDPE-Folie" sah ich erstmal nur im Netz, sie scheint mir nicht ausreichend, zu wabbelig. Wenig vertrauenerweckend.
Tonne fällt aus, dazu müßte er komplett ausgegraben werden - praktisch unmöglich.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: bristlecone am 12. Juni 2017, 10:55:39
Jedenfalls ist diese HDPE-Folie in der als Rhizomsperre angebotenen Dicke (mind. 2 mm) besser als Dachbelag oder unspezifiziertes Plastikzeug. Und sicher auch besser, als Beton im Garten zu vergießen.

Zusammen mit der von kpc genannten Verschlussschiene ist das über lange Zeit schon ein ausbruchsicherer Käfig - wenn man bei der Errichtung der Rhizomsperre sorgfältig vorgeht. Das Problem ist eher, dass die Bambusrhizome, wenn man nicht aufpasst, über diese Sperre hinwegwachsen können. Das gilt aber für jede Art Sperre.

Würde ich derartigen Bambus pflanzen, nähme ich diese Art HDPE-Folie.

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 12. Juni 2017, 11:05:38
Nun, wenn man gesehen hat, was er mit der Teichfolie macht....
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: bristlecone am 12. Juni 2017, 11:12:19
Die üblichen Teichfolien bestehen aus PVC und sind knapp 1 mm dick. Also erstens dünner als 2 mm HDPE und zweitens erheblich weicher (was für eine Teichfolie gut ist, damit sie sich dem Untergrund anpasst).
(Außerdem enthalten PVC-Folien Weichmacher, eben damit sie weich und plastisch sind. Mit den Jahren versprödet solche Folie, besonders dort, wo sie außerhalb des Wassers Licht ausgesetzt wird.)

HDPE-Folie ist da schon ein anderes Kaliber.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 12. Juni 2017, 11:18:07
Wir hatten damals eine dickere Teichfolie genommen, weil der Teich sehr groß ist.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kpc am 12. Juni 2017, 13:26:30
Hallo toto,
anscheinend glaubst du nur was du glauben willst. Hättest du schon jemals ein Stück 2mm HDPE Folie in der Hand gehabt,
oder würdest du dich mal ernsthaft im Netz zu dem Thema schlau machen....
Dass Bambus duch Beton geht, ist natürlich auch der blanke Unsinn. Und den Beton durch drücken sprengen kann er auch nur dann
wenn dieser dünn und zusätzlich auch noch unbewehrt ist. Das würde Frost aber auch schaffen. Zu deiner Abgrenzung Richtung Teich
habe schon das hier geschrieben: Soll der Bambus nur auf einer Seite an der Ausbreitung gehindert werden, ist eine Rhizomsperre ideal.
Da die Pflanze ungehindert in die anderen Richtungen wachsen kann, wird es an der Sperre niemals Probleme geben.

Das funktioniert bei mir seit etwa 15 Jahren auf einer Länge von etwa 30m.
Kann es sein, dass du etwas beratungsresistent bist oder bei einem Hauch von Kritik sofort dicht machst ?
Keine Sorge, ich werde mich in diesem Thread nicht mehr wiederholen.

@leonora
Verrätst du uns mal welcher Phyllostachys nur ca. 3m groß wird ? Wie du schreibst im sehr großen Kübel und gut gedüngt.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 12. Juni 2017, 14:09:14
@kpc: warum so empfindlich?

Ich bin nicht beratungsresistent - im Gegenteil: ich höre gern Rat, allerdings prüfe ich dann auch.

Hallo toto,
anscheinend glaubst du nur was du glauben willst.

Und "glauben" tue ich schon mal gar nichts, weder was ich glauben soll noch "will".
Im ganzen thread las ich null Kritik... also kann ich auch nicht auf"Kritik" reagieren. Also bitte... :o

Würde ich alles glauben (schau Dir mal verschiedene andere Foren über Bambus an, geschweige denn fb-Seiten, die Bambus lieben gerade deshalb, weil sie Ausläufer treiben und, und, und...), hätte ich hier eine Wüste.
Denn es wird so manches mal auch geraten, Giersch zu pflanzen, weil "der Salat davon so gut schmeckt"... ;D ;D ;D

Also bitte keine Überempfindlichkeiten. Ich muss eben sehen, was wie hier vorort am besten passt. Niemand von den Puristen war hier und kann das für mich entscheiden - ich versuche also Rat zu sammeln und auszuwählen, was hier passend ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Es gibt viele Ratschläge, alle gut gemeint oder aus eigener Erfahrung, sozusagen immer in "Ferndiagnose am Ortseingang"... ich muss eben prüfen, was hier passend ist.

Als dieser Bambus gepflanzt wurde, gab es noch kein Internet, sondern lediglich snailmail. Es gab Baumärkte mit mehr oder weniger miserablen Folien und es gab Gartenhändler, die blühenden Bambus verkauften.
Und nein: ich habe solche Folie noch nicht in der Hand gehabt - es gab auch keine Veranlassung - , werde es aber sicherlich morgen/übermorgen probieren.
Vielleicht fällt meine Entscheidung ja für die Folie ??? Keine Ahnung.
Ich weiß nur, was er anrichten kann. Dem müssen Grenzen gesetzt werden, wie auch immer.

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 12. Juni 2017, 14:19:08
@leonora
Verrätst du uns mal welcher Phyllostachys nur ca. 3m groß wird ? Wie du schreibst im sehr großen Kübel und gut gedüngt.
Gern.  :) Vor Jahren bekam ich einen rd. 3m großen Phyllostachys bambusoides 'Castilloni', der vormals jahrelang in einer großen Wurzelsperre lebte. Bei mir ist er in den Kübel umgezogen. Weder in der Wurzelsperre, noch bei mir im Kübel hat er die 3m überschritten. Wenn du jetzt auch noch den Klon wissen willst, muss ich leider passen, aber für die Richtigkeit der anderen von mir gemachten Angaben verbürge ich mich.  ;)

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kpc am 12. Juni 2017, 15:25:03
Hallo Leo,

danke für die Info. Da hast du einen schönen Bambus gehabt und die Größe kommt auch hin.
In gutem Klima sieht man ihn auch noch deutlich größer. Leider ist er ja in den meisten D-Regionen nicht zuverlässig winterhart.
Bei mir haben sich alle Ph. bambusoides in den beiden kalten Wintern verabschiedet. Schade !

Viele Grüße
Klaus-Peter
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: phorris am 12. Juni 2017, 15:51:41
Wir hatten auch einen Phyllostachys, aber den habe ich entfernen lassen. Trotz der Wurzelsperre war mir das nicht so geheuer. Jetzt habe ich einen Fargesia robusta "Campbell" gesetzt, der relativ hoch wird und ich bin mal gespannt wie der sich in den nächsten Jahren entwickelt. Die Rhizomsperre habe ich zur Sicherheit noch drin gelassen. Leider ist er wohl nicht  so winterhart wie der Phyllostachys, weil im letzten Winter schon einige Halme gelb geworden sind, aber damit kann ich leben. Dieses Jahr hat er einen großen Wachstumsschub bekommen. Ich hoffe nur, dass er nicht die Mauer eindrückt.
Hier mal ein Bild:
https://picload.org/image/riprlcow/bambus.jpg
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 12. Juni 2017, 16:08:28
Bei mir haben sich alle Ph. bambusoides in den beiden kalten Wintern verabschiedet. Schade !
:-[

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 12. Juni 2017, 18:08:02
Also Tag vier: der Phyllo hat sich an die Wurzelsperre des anderen gequetscht und ist vermutungsweise unter durch (von keiner Seite aus sichtbar! betrifft: "nicht aufgepaßt, nicht gekümmert" usw. ).

Jetzt wird ein Graben mindestens 60 cm oder tiefer gegraben. Was immer da reinkommt, es soll ihn für die nächsten Jahre zumindest in Richtung Teich stoppen.
Man sieht schön, dass bei uns gelber Lehm ist, der außerdem an dieser Stelle stocktrocken durch den Bambus ist. Strafarbeit ist also noch der geringere Vergleich.

Da, wo jetzt ein 80 cm breiter festgetrampelter "Weg zw. Teich und Bambus ist, werde ich pflastern. Vorher kommt jedoch die Folie oder was auch immer dicht an den B.

(http://up.picr.de/29470434mt.jpg)

(http://up.picr.de/29470435bt.jpg)

(http://up.picr.de/29470436go.jpg)

(http://up.picr.de/29470437ul.jpg)

(http://up.picr.de/29470438nf.jpg)

(http://up.picr.de/29470439cx.jpg)



Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: lubuli am 12. Juni 2017, 19:02:22
da tut mir das kreuz ja schon vom blossen hingucken weh!
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 12. Juni 2017, 19:05:32
nasser Lehm ist nur schwer, läßt sich aber gut abstechen.
Trockner Lehm ist die Hölle - da kratzt man wie ein Huhn, echt ;D ;D ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: lubuli am 12. Juni 2017, 19:10:34
ich hab tonigen lehm, da hab ich mir mal einen richtig guten spaten mit demoliert, als ich am anfang mal an der hauswand bis aufs kellerfundament tief graben musste für neuverrohrung des abwassers.
für gartenarbeiten benutz ich eher spitzhacke oder grabegabel.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 12. Juni 2017, 20:06:12
werde ich gleich mal weiter geben. Allerdings für Gromos sind Spitzhacken eher nix 8) ;D ;D ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 12. Juni 2017, 21:52:46
Salü toto

Um die Bambussperre herum fülle ich nur noch gesiebte Erde (Steine draussen) und das
mit einigem Sand gemischt ein. Ca. zwei Spaten breit.
So habe ich schnell und einfach Zugang zu der Sperre von Aussen.
Ist beim erstenmal etwas Arbeit, später jedoch ein Genuss und wiegt die zeitliche Vorarbeit locker auf.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 12. Juni 2017, 21:56:02
@Natternkopf: das leuchtet ein. Also Sand bestellen...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 10:24:56
Wurzelsperre HDPE 2 mm - 3 Baumärkte angerufen, Ergebnis: null.
Nächstmögliche Chance: 150 km entfernt, die haben solche Rollen in 3 m Länge, das wird schon fast knapp in der Länge... aber gerade noch ok.

Neue Frage: würde auch Blech gehen? Gestern meinte mein Sohn: Metall wäre das beste... hmmm...
Eigentlich... wenn es verzinkt ist oder ähnliches ???
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: leonora am 13. Juni 2017, 10:47:06
Man kann HDPE 2mm-Folie auch online kaufen, wahlweise Meterware oder ganze Rollen (zzgl. passender Verschluss-Schienen) und sich nach Hause schicken lassen. Nach ein paar Klicks findest du bestimmt ein erschwingliches Angebot.

Zu Zinkblech kann ich nichts sagen ???

LG
Leo
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 11:47:16
Baumarkt gefunden, FVG-Folie als Sperre... schau ich mir heute an. Erscheint mir etwas zu kostengünstig, nicht dass es irgendwelche Billigware ist...

Tag 5... und noch kein Ende, neuen Trieb entdeckt an der Seite der anderen Wurzelsperre. Die Katzen denken natürlich, dieser Tunnel wurde extra für Katzen gebaut ;D:
(http://up.picr.de/29476573vh.jpg)

(Ich las neulich: Bambus wäre das erste Gewächs, das nach Hiroshima aus dem Boden kroch...)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 14:46:01
Es ist vollbracht. "Folie" gekauft, 7 m sollten reichen.
Die Folie ist entgegen meiner Vermutung doch recht starr, vor allem spiegelglatt und 2 mm dick.
Sie ist extra für Bambus ausgelegt, zum verschrauben mit Metallleiste, 80 cm tief, preislich aus meiner Sicht ok.


Nun muss nur noch tiefer gebuddelt werden, der Lehm beginnt jetzt zu kleben, insofern "etwas" einfacher mit Brechstange... 8) ::) ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: bristlecone am 13. Juni 2017, 14:58:07
Achte drauf, die Folie nicht zu tief zu setzen, sie muss noch ca. 10 cm über die Erdoberfläche ragen, sonst "kriecht" der Bambus drüber.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 15:03:49
Danke Dir! 10 cm ist ok. Lassen sich gut verdecken.
Habe schon schöne Gräser besorgt  (so ganz nebenbei beim Gartencenter ;D ;D ;D, lg. Gesicht GG..., was? schon wieder?)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bufo am 13. Juni 2017, 15:23:50
Ich lese hier still mit und habe (ohne jede Praxiserfahrung) so Ideen dazu:

Würde es vielleicht helfen, die Folie zum lenken der Rhizome zu nutzen? Habe mal aufgemalt, was ich meine:
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bufo am 13. Juni 2017, 15:25:47
Also die Folie nicht im Kreis, sondern wie eine Blume einbuddeln meine ich.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 15:50:18
Dazu ist sie m.E. zu starr.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bufo am 13. Juni 2017, 15:58:36
Schade.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 13. Juni 2017, 19:01:53
Meinst du?

Dazu ist sie m.E. zu starr.

Dürfte bei warmen Tagen machbar sein.

Hast du das schon gesehen? Bei uns im Garten.
Bambus / Wurzelsperre öffnen & wieder Schliessen zum Vermehren

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 13. Juni 2017, 19:57:57
Wurzelsperre HDPE 2 mm - 3 Baumärkte angerufen, Ergebnis: null.
Nächstmögliche Chance: 150 km entfernt, die haben solche Rollen in 3 m Länge, das wird schon fast knapp in der Länge... aber gerade noch ok.

Neue Frage: würde auch Blech gehen? Gestern meinte mein Sohn: Metall wäre das beste... hmmm...
Eigentlich... wenn es verzinkt ist oder ähnliches ???
Edelstahl wäre möglich... In einem modernen Garten wurde der Bambus in eine Edelstahlsperre gepflanzt und die schaut aus dem Boden... nicht nach meinem Geschmack.
Demnächst mache ich mal Fotos.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: walter27 am 13. Juni 2017, 19:58:47
Baumarkt gefunden, FVG-Folie als Sperre... schau ich mir heute an. Erscheint mir etwas zu kostengünstig, nicht dass es irgendwelche Billigware ist...

Tag 5... und noch kein Ende, neuen Trieb entdeckt an der Seite der anderen Wurzelsperre. Die Katzen denken natürlich, dieser Tunnel wurde extra für Katzen gebaut ;D:
(http://up.picr.de/29476573vh.jpg)

(Ich las neulich: Bambus wäre das erste Gewächs, das nach Hiroshima aus dem Boden kroch...)

Ich lese hier auch nur still, aber das Thema ist mir nicht neu.. ;) und ich bewundere dich.
Eins muss ich aber noch sagen...der Kampf ist nicht ganz zu gewinnen gegen Bambus...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 20:48:30
Eins muss ich aber noch sagen...der Kampf ist nicht ganz zu gewinnen gegen Bambus...

Das vermuten wir auch.
Aber vielleicht für längere zeit... und mit regelmäßiger Rasenkontrolle (die ich eh jedes Jahr machte...), vielleicht öfter dann.
Erstmal hoffen wir, dass er keine Chance mehr zum Teich hat.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: troll13 am 13. Juni 2017, 21:16:27
Nur mal etwas von einem, der bisher nur schmunzelnd mitgelesen hat...

Nachdem ich zwei es zwei Jahre verschlurt habe, meinen bald 20 Jahre alten Phyllostachys 'Aureosulcata' auf Ausläufer zu kontrollieren bzw. auch die sichtbaren Austriebe auszubuddeln, bin ich heute nachmittag aktiv geworden und habe ihn mit Spaten und Gartenschere auf den ihm zugewiesenen Platz von 1,5 m Durchmesser zurück verwiesen.

Ich muss dazu jedoch sagen, dass ich auf sandigem Boden gärtnere und dieser hier zur zeit recht trocken ist. Der Rasen im Umkreis von 2 Metern ist natürlich erst einmal verhunzt und der längste Ausläufer hat sicher mehr als 3 Meter gemessen. Der Bambus hat keine wirkliche Wurzelsperre sondern ist nur mit eingegrabenen 30 x 30 cm Betonplatten eingefasst.

Er kriecht inzwischen durch die Ritzen dieser Platten und schiebt seine Ausläufer auch über die Ränder. irgendwann muss ich ihm dann wohl doch einmal etwas mehr Raum gönnen und dann auch eine Wurzelsperre einbauen.

Ob ich ihn noch einmal pflanzen würde...? Ich weiß es nicht aber ich würde ihn schon irgendwie vermissen. :-\

Ein Fargesia robusta wäre vielleicht noch eine Alternative...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 22:18:21
Ob ich ihn noch einmal pflanzen würde...? Ich weiß es nicht aber ich würde ihn schon irgendwie vermissen. :-\


Das ist doch der Punkt!
Ob ich ihn wieder pflanzen würde? Keine Ahnung - momentan vielleicht eher nicht.

Andererseits: unsere Winter hier sind echt trist, nass, matschig, ekelhaft, der letzte Daueregen... totale Depri... und ganz ohne Grün - außer der Bambus als Lichtblick, der ungestört im Wind flattert, raschelt, durch Fenster winkt und irgendwie tröstlich wirkt... auch wenn ich ihn schneebeladen befreien muss, hinterher quatschnass bin, das Holz für den Kamin immer noch nicht im Haus ist, weil ja noch erst geschoben werden muss... ich fluche wie ein Rohrspatz... doch, er würde mir wohl fehlen ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 13. Juni 2017, 22:34:30
Ilex ist im Winter besonders schön und wächst extrem langsam, wäre das eine Alternative?
Und es gibt so schöne Gräser in allen Größen, die im Winter, wenn sie bereift sind, sehr schön sind.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kasi † am 13. Juni 2017, 22:50:45
Ilex ist zwar sehr schön, aber ich bin froh, das ich unter ihm mit dem Rasenmäher lang kann. Das jetzt herabfallende Winterlaub mit der Grillzange aufzusammeln ist doch recht mühselig.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 13. Juni 2017, 22:53:07
 ;D
Mit der Grillzange Blätter einsammeln, auf die Idee muß man erst kommen.
Ein Rechen schafft das nicht?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 22:53:58
Ilex habe ich auch - gefällt mir nicht wirklich. Blätter wirken - für mich - irgendwie künstlich unnatürlich. Das ist aber nur meine Sicht. Bei Gräsern... ich habe Chinaschilf, das wird schon im Herbst abgeschnitten, weil es sonst übern ganzen Hof weht und auch nicht schön aussieht. Schilf im Teich ist auch ab... bleiben noch die versch. Tannen und immergrüne... , das ist aber was anderes.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: kasi † am 13. Juni 2017, 22:57:26
Den Bambus unten herum in starker Folie einzupacken ist für den Moment vielleicht eine gute Lösung. Aber wenn er erst 10/15 Jahre steht und er doch ausgewechselt werden soll, gibt es Schwierigkeiten. Einen Bagger ist das mindeste was man braucht. Und der kann nicht alle Reste, die weiterwachsen würden, herausklauben.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 13. Juni 2017, 23:00:47
Ilex habe ich auch - gefällt mir nicht wirklich. Blätter wirken - für mich - irgendwie künstlich unnatürlich. Das ist aber nur meine Sicht. Bei Gräsern... ich habe Chinaschilf, das wird schon im Herbst abgeschnitten, weil es sonst übern ganzen Hof weht und auch nicht schön aussieht. Schilf im Teich ist auch ab... bleiben noch die versch. Tannen und immergrüne... , das ist aber was anderes.
Kennst du die hohen Hirsegräser, die sind sehr schön, Chinaschilf gefällt mir auch nicht.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 23:01:19
Warum sollte ein Bambus ausgewechselt werden?
Meiner steht jetzt über 20 Jahre.

Abgesehen davon sind wir jetzt in Übung ;D - wenn er tatsächlich weg müsste (was jetzt eben gerade nicht passiert) - dann Axt und Spalthammer.
Bagger o.ä. kommen nicht durch den Garten, passt nirgends durch... und falls (mit Baum abhacken...) die Kollateralschäden wären in jedem Fall sehr viel größer als jetzt.

Übrigens der, der vor einigen Jahren blühte, davon hatte ich vier Klone - die haben wir nur bodennah abgeschnitten, etwas Kompost drauf und Chinaschilfableger drauf. Das hat sich durchgesetzt, wächst super, schon fast wieder zu sehr... auf den toten Bambuswurzeln, die man immer noch "fühlt"....
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 23:02:09
Kennst du die hohen Hirsegräser, die sind sehr schön, Chinaschilf gefällt mir auch nicht.

Hirse ist sehr schön, stimmt - habe ich in 50 cm hoch am Teichrand. Die gibt es auch größer?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: troll13 am 13. Juni 2017, 23:05:59
Diesen Link habe ich irgendwann schon mal gepostet. Ich kenne den Autor der Seite nicht aber was er schreibt hat meiner Meinung nach "Hand und Fuß" und er scheint auch keine Werbung für einen Anbieter zu machen.

Für mich gilt hier auch, wer wirklich einen Bambus möchte, für den gibt es keine anderen Alternativen im Pflanzenreich. Nur sollte man sich vorher überlegen, was kauft und wie man es langfristig im Griff behalten kann.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 13. Juni 2017, 23:10:35
Nur sollte man sich vorher überlegen, was kauft und wie man es langfristig im Griff behalten kann.

Daher die "Warnung" ... und die Bilder und, und, und...

Den Leuten, denen ich die Bilder zeigte - die sind alle etwas "blass" geworden, weil niemand sich d a s  vorstellen konnte, obgleich! sie vor der Pflanzung wussten: ausläufertreibend. Das nimmt kaum jemand wirklich ernst  ( ich ja damals auch nicht) und jeder meint: das geht schon irgendwie...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 13. Juni 2017, 23:30:03
Kennst du die hohen Hirsegräser, die sind sehr schön, Chinaschilf gefällt mir auch nicht.

Hirse ist sehr schön, stimmt - habe ich in 50 cm hoch am Teichrand. Die gibt es auch größer?
ja, ich kenne welche, die sind locker 150cm hoch.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 15. Juni 2017, 09:18:30
kurz vor Ende der Aktion, Folie rein, dann der extra gelagerte Lehm rein und einschlemmen und stampfen:

(http://up.picr.de/29492872wx.jpg)

(http://up.picr.de/29492873tx.jpg)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 15. Juni 2017, 15:05:06
Der Abschluss. Wir haben Kompost aufegeschüttet, ich habe verschiedene kurze Seggen gepflanzt, kurze Hirse und Farne. In zwei Monaten wird keine teichfolie mehr sichtbar sein.
Ich finde es viel schöner als vorher. Durch die Pflastersteine kann ich jetzt am Teichrand langgehen, also kein Dschungel mehr.

(http://up.picr.de/29495632jx.jpg)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Quendula am 15. Juni 2017, 15:43:23
 :D

Nächstes Jahr wieder?
Und: Habt ihr nun an der Außenseite der Folie mit Sand aufgefüllt?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 15. Juni 2017, 16:04:42
Der Bambus wird deine Rhizomsperre locker überwinden, wenn du ihn nicht regelmäßig schneidest.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 15. Juni 2017, 18:15:29
Der Bambus wird deine Rhizomsperre locker überwinden, wenn du ihn nicht regelmäßig schneidest.

Das ist logisch und mir bekannt. Nur kommt er nicht mehr unter die Teichfolie ;D Und: wenn er drüberkriecht,  s i e h t  man es und nicht so wie jetzt, wo es an keiner Stelle sichtbar war.
Unter 80 cm haben wir keine Bambuswurzeln gefunden.

:D

Nächstes Jahr wieder?
Und: Habt ihr nun an der Außenseite der Folie mit Sand aufgefüllt?

Die Außenseite der Folie ist in der Tiefe mit gestampftem Lehm (80 cm tief) und oberirdisch mit Mutterboden aufgefüllt. An der Außenseite wächst kein Bambus, ich komme gut an die Kante (sichtbar) und kann abschneiden wenn nötig.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: ria am 15. Juni 2017, 18:24:19
Wir haben 3 große Pflanzen schwarzen Bambus ausgegraben.  Keine der angerufen Gartenbaubetriebe ist auch nur zum anschauen gekommen. Also selbst ran. Es ging noch einigemaßen. Allerdings trauere ich heute noch dem Bambus nach. Er war an dieser Stelle perfekt und wunderschön. Leider hatten wir keine Sperre eingebaut und mußten 3 Meter in Nachbars Rasen noch Ausläufer entfernen. Ich habe bis heute noch keine Alternative gefunden. Wenn ich nicht übe 60 Jahre wäre würde ich wieder welchen pflanzen. Dann mit Sperre. Aber man muß ihn ja auch dann im Auge behalten. Ob ich das dann mit über 70 noch machen möchte ist jetzt die Frage.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 15. Juni 2017, 18:56:16
naja, jünger werden wir alle nicht - Ziel ist: die Dame am Reck mit 91 zu irgendeiner Meisterschaft (video kreist grad...) ;D ;D ;D - also Bewegung ist alles, das Ziel nichts ;D ;D ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 15. Juni 2017, 19:16:02
🐝

Wenn ich nicht übe 60 Jahre wäre würde ich wieder welchen pflanzen. Dann mit Sperre. Aber man muß ihn ja auch dann im Auge behalten. Ob ich das dann mit über 70 noch machen möchte ist jetzt die Frage.

Kann ich gut nachvollziehen.  ;D


Oder anders gesagt: Ich weiss nicht ob ich mir im Alter noch ein Bambus aus der Phyllostachys Gattung "leisten" kann.

🍷
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 15. Juni 2017, 19:22:41
naja, jünger werden wir alle nicht - Ziel ist: die Dame am Reck mit 91 zu irgendeiner Meisterschaft (video kreist grad...) ;D ;D ;D - also Bewegung ist alles, das Ziel nichts ;D ;D ;D
Ich habe eine Idee,
man nehme ein Edelstahlblech, ausreichend breit, ca 80cm, forme ein Kreis, verschraube es, versenke es ausreichend im Boden, sodaß es ca 10cm aus dem Boden schaut und bepflanze es mit Bambus.
Oder man nehme Betonringe, sogenannte Schachtringe mit ausreichender Breite, und mache dasselbe mit ihnen.
Wenn man das von Hand gräbt...überlegt man sich vielleicht, ob wirklich ein Bambus im Garten fehlt. Frei pflanzen rächt sich nach Jahren.
Toto, weißt du wieviele Stunden dich dein Bambus beschäftigt hat?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 15. Juni 2017, 20:16:41
Jetzt etwa 7 Tage halbtags... 1 Person, gelegentlich wir beide. Abends Lagerfeuer.
Im Prinzip - wenn das Wetter mitspielt...  und man Erfolge sieht... ist zwar ein Esceha-Job, andererseits: unentwegt Blumen pflanzen kann man ja auch nicht... :D, wir können sozusagen wählen zw. Giersch, Bambus, Nesseln usw. , alles was so in dieser Zeit wächst. Heckenschneiden ist auch nicht witzig, Bäume im Winter schneiden auch nicht...

Nein, ich glaube, im Garten ist immer was zu tun. Und jetzt kann er nur noch in den Rasen - das ist halb so schlimm. Teich war das schlimmste.
Machen jetzt grad am Teichrand die Schilf-Flatschen raus. Wenns anschließend schöner aussieht als vorher, ist doch alles ok.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: mustermann am 15. Juni 2017, 20:45:26
toto - du Tier!
 :-*
Fette Aktion, und ich wünsche dir den verdienten Erfolg.
Irgendwie bleibt ein großer Garten wohl immer ein Kampf gegen Windmühlen, und hast eine erfreulich positive Einstellung dazu. Und packst es an.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 15. Juni 2017, 21:19:43
Vorsicht Ironie: Nun ja, ich könnte ja auch eine Kiste bestellen, sie vor mich hinstellen... und abwarten, bis ich darin verschwinde ;D ;D ;D Ironie aus.

Dann lieber doch ein Leben mit all dem, was kein Ende findet :).
Schön ist z.B., dass man diese ganze Aktion von der Haustür/Schleppdach - wo ich grad sitze - nicht sieht. Ich brauche dort nicht mehr hin, bis die Grassaat (eben gesät - es regnet!) aufgegangen ist... und dann ist doch alles wieder gut!

toto - du Tier!
 :-*

Das habe ich mal weitergegeben an GG, schallendes Gelächter ;D ;D ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Cryptomeria am 20. Juli 2017, 20:01:49
Heute entdeckt: Fargesia murielae ( wahrscheinlich die Sorte ' Jumbo ' , bin nicht ganz sicher )  fängt an zu blühen.
Also evtl.  Vorsicht beim Kauf.
Um den Zusammenhang zum Thema herzustellen: Vielleicht erledigt sich manche Sorge um Wurzelsperre von selbst, wobei diese ja keine Ausläufer bilden.
Bin gespannt, ob sehr viel eingeht wie Anfang/Mitte der 90-iger.
VG Wolfgang
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: zwerggarten am 20. Juli 2017, 21:40:19
wurden denn noch sorten der alten generation verkauft, ist jumbo vor der großen blüte entstanden? oder blühen die neuen womöglich extrem vorfrüh?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: raiSCH am 20. Juni 2018, 09:57:04
Ich habe bei einer Freundin vor sieben Jahren einen Phyllostachys vivax 'Aureocaulis' gesetzt. Vor der Pflanzung wurde durch eine GaLaBau-Firma eine 2 mm starke und 1 m hohe Rizomsperre eingebaut; die Pflanzfläche beträgt gut 30 Quadratmeter. Der Bambus hat inzwischen mit 12 m die Firsthöhe des Hauses erreicht:
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: raiSCH am 20. Juni 2018, 10:00:12
Leider hat er bereits voriges Jahr die Rhizomsperre, die selbst unbeschädigt ist, unterwandert und hat unmittelbar daneben ausgetrieben:
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: raiSCH am 20. Juni 2018, 10:02:09
Wie man beim Mähen feststellen konnte, wandern mehrere Rhizome vom Pflanzplatz weg dicht unter der Erdoberfläche:
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: raiSCH am 20. Juni 2018, 10:05:39
Was soll man tun? Die ausgebüxten Rhizome abschneiden oder die Neutriebe daraus kappen, bis das jeweilige Rhizom abgestorben ist?
Hier mal ein Neutrieb innerhalb der Rhizomsperre - es dürfte die endgültige Dicke erreicht sein:
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Wühlmaus am 20. Juni 2018, 10:08:33
Sieht nicht gut aus :-X
Allerdings sollte man ihn in diesem Stadium noch gut essen können 8) Dazu so tief wie möglich freilegen und abstechen...


Und als Werbung erscheint unter deinem Beitrag: Bambus für Hecken :P
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: walter27 am 20. Juni 2018, 10:09:13
Tja, steht doch alles in diesem Thread...da wird jemand viel Spaß haben.
Der Kampf gegen diesen Bambus geht normalerweise immer verloren... >:(
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 20. Juni 2018, 10:15:25
Was soll man tun?

Bagger holen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bristlecone am 20. Juni 2018, 10:28:17
Und in die ausgebrochenen Rhizome Glyphosat injizieren.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 20. Juni 2018, 10:44:47
Was soll man tun? Die ausgebüxten Rhizome abschneiden oder die Neutriebe daraus kappen, bis das jeweilige Rhizom abgestorben ist?
Hier mal ein Neutrieb innerhalb der Rhizomsperre - es dürfte die endgültige Dicke erreicht sein:

Es hilft nur - meine Erfahrung - die ausgebüxten Rhizome konsequent bis zur Hauptpflanze kappen. Nur oberfläche die Triebe abschneiden hilft nicht. Die Rhizome sterben nicht ab, definitiv nicht. Treiben immer weiter. Auch "Glyphosat" injizieren hilft nicht - ginge bei uns auch nicht wg. Teichrand. Unsere Sperre, letztes Jahr verlegt, ist 80 cm tief. Auf dem Rasen an der anderen Seite treibt er trotzdem, auch in der Pflanzenmitte. Ich bin jetzt dazu übergegangen, Triebe, die mich stören= Wurzelhalsschnitt.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bristlecone am 20. Juni 2018, 10:46:52
Auch "Glyphosat" injizieren hilft nicht - ginge bei uns auch nicht wg. Teichrand. Unsere Sperre, letztes Jahr verlegt, ist 80 cm tief. Auf dem Rasen an der anderen Seite treibt er trotzdem, auch in der Pflanzenmitte.

Deswegen schrieb ich "und". Zusätzlich zum Ausbaggern der Hauptpflanze.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 20. Juni 2018, 11:27:58
naja, mit dem "ausbaggern" ist es so eine Sache. Bei uns käme der Bagger nicht an den Wuchsort, ohne gleichzeitig den kompletten Garten zu vernichten... insofern: leider Handarbeit.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: raiSCH am 20. Juni 2018, 11:43:44
Bei meiner Freundin käme ein Bagger ohne Beschädigungen leicht an die Pflanze, aber ich hoffe und glaube, dass man den Bambus mit den anderen vorgeschlagenen Maßnahmen einigermaßen im Zaum halten kann, da rund um ihn großflächig Rasen ist und Neutriebe also leicht zu erkennen sind.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: toto am 20. Juni 2018, 11:46:41
ja, sobald Du sie erkennst - raus damit.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Schantalle am 20. Juni 2018, 12:20:27
ich hoffe und glaube ...
Wenn der Bambus nach 7 Jahren eine 1m tiefe Sperre bereits unterwandert hat, dann muß bei Dir wesentlich mehr Hoffen als Glauben vorhanden sein  8) Ob die Folie unterirdisch nachgegeben hat, kann ja auch keiner wissen.

"Einigermaßen im Zaum halten" geht natürlich eine Weile, aber der Ausbreitungsdrang der Pflanze wird doch nicht konstant bleiben, sondern von Jahr zu Jahr höher sein. Und wie willst Du die Rhizome in der 1m Tiefe kappen? Bleibt etwas übrig, ist ein Nachwachsen an dieser Stelle vorprogrammiert. Ist so ein Ende mit Schrecken nicht doch lieber?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Mediterraneus am 20. Juni 2018, 12:37:08
Ich weiß nicht, wie weit unter der Erde das Rhizom noch wächst, wenn es ständig unterm Rasenmäher ist.
Schlimmer wäre, wenn gleich daneben der Nachbar ist und neue Triebe gleich auswachsen können. Solange noch viele Meter Rasen drumrum sind und jeder Trieb sofort unters Messer kommt?
Das Rhizom kommt ja normalerweise einige Meter entfernt von der Pflanze aus der Erde, bildet dort einen neuen Halm. Dieser "sammelt Kraft" und schickt ein weiteres Rhizom los. Wird der Halm gekappt, wird der Bambus erst mal an der gekappten Stelle auszutreiben versuchen, oder?

Ich bin mir nicht sicher. Meine Phyllostachys hab ich alle entsorgt, als es noch nicht zu spät war  ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Secret Garden am 20. Juni 2018, 12:47:20
Abgesehen von den Problemen die er verursacht, finde ich den Bambus an dieser Stelle ausgesprochen unschön.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Schantalle am 20. Juni 2018, 12:51:45
Hi Medi,
Ich weiß nicht, wie weit unter der Erde das Rhizom noch wächst, wenn es ständig unterm Rasenmäher ist.
ein paar Beiträge zuvor hat eine geschrieben, die es aus neulich gesammelter Erfahrung definitiv weiß:
Es hilft nur - meine Erfahrung - die ausgebüxten Rhizome konsequent bis zur Hauptpflanze kappen. Nur oberfläche die Triebe abschneiden hilft nicht. Die Rhizome sterben nicht ab, definitiv nicht. Treiben immer weiter.

@SecretGarden Sehe ich auch so, dachte aber, es wären nur meine Vorurteile  ;D ;D ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Mediterraneus am 20. Juni 2018, 13:00:16
Bei Bambus scheiden sich nun mal die Geister ;)
Ich find ihn schon gut. Ich kenne einen großen Garten, wo verschiedene Bambusse seit den 60er Jahren ungestört Haine bilden durften. Sieht grandios aus. Nachbarn gibt's da aber keine  ;D

Ich halte mich strikt an Fargesien. Die laufen nicht davon.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: lonicera 66 am 20. Juni 2018, 13:09:49
Zitat
da rund um ihn großflächig Rasen ist und Neutriebe also leicht zu erkennen sind.

Hat es schon mal jemand mit Abbrennen versucht?
Wenn die Stücke so wie auf dem Bild im Rasen zu sehen sind, hilft das vielleicht?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Roeschen1 am 20. Juni 2018, 13:52:43
Da hilft nur noch der kleine oder große Pandabär.
Zooologische Gärten würden sich über eine Spende freuen.
Ich verstehe auch nicht wieso sich Menschen diese Pflanzen in den Garten holen. Meine Freundin ist auch auf das Versprechen bezüglich Rhizomsperre hereingefallen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: lonicera 66 am 20. Juni 2018, 14:16:09
Meine steht ausbruchssicher in einer großen Zinkwanne.  ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Lilia am 20. Juni 2018, 14:58:24
hrm, hört sich vielleicht komisch an - ich hab heißen essig genommen. zwar nicht bei bambus, sondern bei einer immer wiederkommenden plage  mit schwarzen beeren - name vergessen - . erst einen halben meter tief ausgeschachtet und dann begossen. hat gewirkt.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 20. Juni 2018, 15:54:36
Salü raisch

Das ist eine übliche Bescherung bei Phyllostachys.
Der Phyllostachys vivax 'Aureocaulis' ist noch etwas wüchsiger, macht jedoch keinen grossen Unterschied.
Vielleicht 1-2 Jahre, in dem von dir erwähnten Zeitraum, also kaum der Rede wert.

Wurzelsperre bei Bambus Phyllostachys ist eine unglückliche Begriffswahl auch wenn im Gartenalltag das so benannt wird.
Exakter ist / wäre "Wurzelausbruchs Verzögerung".

Über die Einbautiefe kann gestritten werden. 30 / 80 / 100 / 150 / 200cm?
Gewiss ist, je tiefer desto später kommt er raus.
Raus kommt er immer.
Entweder:
A) Die Wurzeln schrauben sich im Kreis "nur" nach oben. Dann Glück gehabt.
Wahrscheinlichkeit geschätzt 10%
B) Die Wurzeln schrauben sich im Kreis nach oben und unten. Wenigsten bei den oberen Glück gehabt.

C) Die Wurzeln schrauben sich im Kreis nach unten.
Wieso? -> oben ist trockener, weniger Nähstoffe also Wurzel hat die klare Tendenz (wenn nicht sogar ihre Aufgabe) zu Feuchtigkeit und zu Nährstoffen zu wandern.

Dazu kann man sich folgendes Bildlich vorstellen.
So nach 2-3 Jahren ist ein Wurzelkreisel in der abgesperrten Zone vorhanden.
Die Wurzeln wachsen weiterhin im Kreis und legen sich unten an die obere Wurzel an.
Das ist im Prinzip nichts anderes als eine Schraube im Metallbau.
Je mehr Drehungen umso tiefer geht es. Irgendwann ist die Wandung zu Ende, sprich -> Freie Fahrt (oder so ähnlich)

Zurück zur umstrittenen Einbautiefe.
- Ist eine kleine (35er oder 50er) Einbautiefe gewählt, bleibt nicht lange drin.
- Ist eine grosse 75er oder 100er) Einbautiefe gewählt, bleibt er zwar länger drin, dafür sind die Wurzeln schwer bzw nur mit grossem Aufwand von Erdverschiebung zu bergen.
Jetzt muss nämlich mindestes 100 cm runter gegraben werden um den Wurzeln habhaft zu werden.

Was ich damit sagen will:
Bei wenig Einbautiefe taucht das Problem früher auf, ist jedoch auch schneller behoben.
Das ist zwar einerseits Ansichtssache ob das so passt. Andererseits ist der Beweis von dir hier erbracht, dass es eben doch auch Tief raus geht.

Nun ist dort der Phyllostachys vivax 'Aureocaulis' unten raus.
Das gibt/ist eine grössere Baustelle.
Die "Ausläufer" müssen von der Mutterpflanze getrennt werden und zwar unten wo sie raus gekrochen sind.
Alles andere ist massive Augenwischerei und hat nichts mit der Realität eines Phyllostachys Wurzeltriebs zu tun.

Sorry für diese klaren, harten Aussichten, aber schönreden bringt da gar nichts.
Nur bei diesen abgetrennten Wurzeltrieben besteht die Möglichkeit, dass sie nicht ganz ausgegraben werden müssen.
Dies jedoch nur unter der Handhabung: Es wird immer wieder nach Blättern kontrolliert die austreiben und diese konsequent entfernt. Prinzip ausmergeln da keine Photosynthese in dem verbliebenen System stattfindet. Dauer 2-3 Saison lang. Hat es nicht gereicht -> Schaufeln und Graben.

Das mal fürs Erste.

Grüsse Natternkopf / Nachtrag: Foto beigefügt.

Phyllostachys vivax 'Aureocaulis'
ist mir bekannt im Verhalten.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 20. Juni 2018, 15:57:35
Hätte ich fast vergessen.

Ob Glypho, Essig, Salzsäure, Strom, Abbrennen etc.
Das nützt nur optisch für kurze Zeit, löst das Grundproblem 🌿🌿🌿🌿🌿🌿🌿 überhaupt nicht.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: cornishsnow am 20. Juni 2018, 16:03:38
Sehr gut auf den Punkt gebracht!  :D

Das einzige was einen Wucher-Bambus dauerhaft stoppen kann, ist die Blüte...  ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: pearl am 20. Juni 2018, 16:39:00
ausführlich und einleuchtend, Natternkopf. Hier ist auch Pleioblastus viridistriatus, der so harmlos schien, im Wiesengarten langsam unangenehm. Das prokrastinierte Bambusprojekt betrachte ich immer wieder mit Gefühlen der Hilflosigkeit und Ohnmacht. Wobei der ja noch mit dem Rasenmäher kurz zu halten ist und auch den Schafen schmeckt. Die Austriebe sind auf die benachbarte Wiese und Weide gelaufen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: walter27 am 20. Juni 2018, 16:49:39
ausführlich und einleuchtend, Natternkopf. Hier ist auch Pleioblastus viridistriatus, der so harmlos schien, im Wiesengarten langsam unangenehm. Das prokrastinierte Bambusprojekt betrachte ich immer wieder mit Gefühlen der Hilflosigkeit und Ohnmacht. Wobei der ja noch mit dem Rasenmäher kurz zu halten ist und auch den Schafen schmeckt. Die Austriebe sind auf die benachbarte Wiese und Weide gelaufen.

Dann gibts später tolle Tomatenstäbe... ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 20. Juni 2018, 16:58:18
Mit selbst geernteten Bambusstangen kann man junge Bäume prima stäben, wenn man die Spitzen am Bambus lässt. Diese Geästel ist ein guter Schutz vor Greifvögeln.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 20. Juni 2018, 17:22:22
...
Ich halte mich strikt an Fargesien. Die laufen nicht davon.
Bei manchen kann der Horst aber auch ganz schön raumgreifend werden - Fargesia robusta ‚Campbell‘ hat bei mir inzwischen einen wesentlich größeren Durchmesser, als erwartet und wird gefühlt exponentiell breiter jedes Jahr.
Allerdings ist es bis jetzt relativ wirksam, die jungen Spitzen an Stellen, die einen stören, abzubrechen.
Ich hab den Eindruck, in der Verlängerung folgt dort dann auch kein Neutrieb mehr das Jahr drauf, aber rechts und links davon wieder... 8)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 20. Juni 2018, 17:41:12
Herr Vaupel, ein erfahrener Bambus-Gärtner, gibt in seinem Bambuslexikon noch Empfehlungen zum Umgang mit ausläufertreibenden Phyllostachys:
In Norddeutschland mindestens 10, in wärmeren Gegenden mindestens 20qm Fläche innerhalb der Sperre für den Bambus reservieren, regelmäßiges Auslichten der Halme und alle paar Jahre die Hälfte der Pflanze in der Sperre entfernen und Erde nachfüllen.
Also auch mit Sperre regelmäßige Pflegemassnahmen.
Und er bescheinigt Rhizomsperren auch keine 100%ige Sicherheit - es sei denn, einem Betonbollwerk im Boden  ;D

Im Endeffekt hab ich sowas, da ich meine auf die Betonbodenplatte und innerhalb der Mauern der Schuppenruine gepflanzt habe.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: pearl am 20. Juni 2018, 18:54:14

Dann gibts später tolle Tomatenstäbe... ;D

... kann ich nicht brauchen. Aber ich habe noch ein paar von den Stangen des schwarzen Bambus, der im Garten am Bach wuchs. Pleioblastus viridistriatus hat nur zarte Halme, die eignen sich absolut nicht um irgendwas zu stützen. Daher auch meine Fehleinschätzung seines Wuchsverhaltens.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 20. Juni 2018, 21:26:56
Ja genau, so nicht!  >:(
Wobei der ja noch mit dem Rasenmäher kurz zu halten ist und auch den Schafen schmeckt. Die Austriebe sind auf die benachbarte Wiese und Weide gelaufen. ..  :P ..

Hatte ich so in einem Quartier gesehen.  ::)

Phyllostachys an der Hausmauer:
Saison für Saison lief er unter den Platten hindurch in den Rasen -> Runter mähen
Lief unter dem Sandkasten hindurch -> Sandkasten versetzen, sichtbare Wurzeln an der Stelle abschneiden.
Lief weiter im Rasen-> Runter mähen. (Distanz zum Pflanzort war inzwischen über 10 Meter.)
Lief weiter in einen abfallenden Hang mit Bodenbedecker -> Freude im ersten Jahr: Kein Halmaustrieb --> Hypothese: Das hat ihn gestoppt.  :)
Konzept beibehalten und weiter mähen oben in der Wiese.
Folgendes Jahr -> Treibt im Hang mit den Bodenbedecker aus. 

Beim Hang mit den Bodenbedeckern waren andere Besitzerverhältnisse.
Klage eingereicht -> Recht bekommen -> Es waren zwei Bagger und 4 Mann eine Woche auf dem Platz.
Ausbagern, Wurzelgeflecht in 2 (3 ?) Mulden wegfahren, Erde nachfüllen, Rasenfläche neu ausebnen und ansähen, Bodenbedeckerhang frisch bepflanzen.
Neben einer mittleren, fünfstelligen Kostensumme war/ist der Ärger in und mit der Nachbarschaft nun auf einem soliden Fundament.  :-X
(Die sind dann umgezogen.)

Beim Bambus 'Pleioblastus pygmaeus' mag das als gelegentliche "Pflegemassnahme" mit dem Rasenmäher gehen.
Wo bei auch der läuft.
Ausgraben ist das Einzige! - Punkt und Schluss.
Alles andere, geht nicht mal als brauchbare Vogelstrauss Taktik durch.
Der Strauss würde wenigsten das Wurzelwerk feststellen wenn er den Kopf in den Sand stecken möchte.  ;)

Erwähnt sein noch dieser Beitrag: garten-pur / Verwahrlosten Garten auf Vordermann bringen von YElektra
Der Pflanzort des Bambus war auf einem anderen Grundstück, ziemlich weit weg.

Bambuswurzeln im Garten ist wie zu schnell Auto fahren.
Man Weiss es oder könnte es Wissen und doch erwischt es immer wiedermal jemanden.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: pearl am 21. Juni 2018, 00:00:48
jetzt schummel in das Zitat meines Beitrags kein smiley! Aber sonst ist natürlich richtig, was du schreibst. Ich werde mich darauf vorbereiten den Pleioblastus viridistriatus auszubuddeln.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 21. Juni 2018, 06:55:03
Guten Tag Pearl

Ja habe Simley eingebaut.  :-X
Noch einen schönen, tollen Tag.

Grüsse Natternkopf

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: neo am 21. Juni 2018, 08:15:05
Phyllostachys an der Hausmauer:
Saison für Saison lief er unter den Platten hindurch in den Rasen -> Runter mähen
Lief unter dem Sandkasten hindurch -> Sandkasten versetzen, sichtbare Wurzeln an der Stelle abschneiden.
Lief weiter im Rasen-> Runter mähen. (Distanz zum Pflanzort war inzwischen über 10 Meter.)
Lief weiter in einen abfallenden Hang mit Bodenbedecker -> Freude im ersten Jahr: Kein Halmaustrieb --> Hypothese: Das hat ihn gestoppt.  :)
Konzept beibehalten und weiter mähen oben in der Wiese.
Folgendes Jahr -> Treibt im Hang mit den Bodenbedecker aus. 

Ganz unter uns; das ist ja 1000 mal schlimmer als Buchs inklusive Zünsler!!! :P ;) ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dunkleborus am 23. Juni 2018, 17:39:11
Ja. Meine Eltern hatten vor ca zehn Jahren einen kleinen Bambus geschenkt bekommen (Warum meinen liebe Menschen eigentlich immer, Leuten mit vollgestopftem Garten, die nicht mehr fit sind, Wucherzeug schenken zu müssen? ). Bis letztes Jahr war er plusminus horstig. Und jetzt gehts los - zwei Meter entfernt ein Halm, dahinter ein abtauchendes Rhizom, festgemauert in der Erden.

Um alles zu vereinfachen, hatten wir die letzten Jahre alles Astgerümpel untern Bambus geschmissen - stört ja nicht.

Mal sehen, was sich machen lässt.

Dabei stehen zwei grosse Horste (Horste!) wunderschöner Fargesias rum, die meine Mutter in den Achzigern aus Samen ihres verblühblichenen F. murielae gezogen hat. Und die sind wirklich schön, nicht so wie dieser struppige ☠️👎🏻⚡️💣-Bambus.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: walter27 am 23. Juni 2018, 19:01:44
Ja. Meine Eltern hatten vor ca zehn Jahren einen kleinen Bambus geschenkt bekommen (Warum meinen liebe Menschen eigentlich immer, Leuten mit vollgestopftem Garten, die nicht mehr fit sind, Wucherzeug schenken zu müssen? )

So wie du das schreibst geht auch nicht...warum hat man diesen kleinen Bambus nicht einfach entsorgt? ::)
Sind dann nur "die liebe Menschen" jetzt schuld? :-\

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Torsten-HH am 24. Juni 2018, 00:08:43
(https://2.bp.blogspot.com/-VVkVTfkJInk/WNV4tscMEFI/AAAAAAAABrk/2kznkMmAPSYxbzQ8PGiaVtzxHfqIxNahACLcB/s1600/K1024_Schaf%2Bund%2Bboryana4.JPG)

Määäääh
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Wühlmaus am 24. Juni 2018, 00:22:57
 :o
Da besteht ja akute Verletzungsgefahr für die Schafe :P 8)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dietmar am 24. Juni 2018, 00:46:42
Gegen wucherndes Unkraut gibt es ein einfaches biologisches Mittel:

Japanischen Staudenknöterich.

Wie bekommt man den Japanischen Staudenknöterich wieder weg? Das wird in diesem Buch beschrieben: https://www.amazon.de/schlaue-Urfin-seine-Holzsoldaten-Gr%C3%BCne/dp/3928885030

Alternativ bei Bambus: Man hält sich einen Pandabär als Haustier.  ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Irisfool am 24. Juni 2018, 06:15:41
Um Bambus "Herr"zu werden hilft nur ein Bagger!!!! ;D ;D Nur so konnten wir den Bambuswald  los werden , der an der einen Seite des Teiches stand. Wurzelsperren? Der lachte uns aus! ::) :P
 Die Autowerkstatt hinter uns wurde abgebrochen, wir kauften das Grundstück dazu und als der Bagger kam , gabs nur eine Entscheidung: Jetzt oder nie!!!! ::) :o
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: walter27 am 24. Juni 2018, 09:01:45
Um Bambus "Herr"zu werden hilft nur ein Bagger!!!! ;D ;D Nur so konnten wir den Bambuswald  los werden , der an der einen Seite des Teiches stand. Wurzelsperren? Der lachte uns aus! ::) :P
 Die Autowerkstatt hinter uns wurde abgebrochen, wir kauften das Grundstück dazu und als der Bagger kam , gabs nur eine Entscheidung: Jetzt oder nie!!!! ::) :o

Genauso ist es...und der neuer Nachbar von uns hat jetzt auch kleinen Bambus gepflanzt...ist zum Glück 200 Meter entfernt... ::)
Den Leute kann man nicht helfen...hoffentlich hat er das Ding selbst gekauft und nicht geschenkt bekommen. ;D
Die Pflanze kostet paar Euro und Baggerarbeiten paar Tausend, wenn man überhaupt mit Bagger auf das Grundstück kommt...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: walter27 am 24. Juni 2018, 09:05:09
 "Alternativ bei Bambus: Man hält sich einen Pandabär als Haustier."

 ;D ;D ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dunkleborus am 24. Juni 2018, 12:16:28
Ja. Meine Eltern hatten vor ca zehn Jahren einen kleinen Bambus geschenkt bekommen (Warum meinen liebe Menschen eigentlich immer, Leuten mit vollgestopftem Garten, die nicht mehr fit sind, Wucherzeug schenken zu müssen? )

So wie du das schreibst geht auch nicht...warum hat man diesen kleinen Bambus nicht einfach entsorgt? ::)
Sind dann nur "die liebe Menschen" jetzt schuld? :-\

Natürlich nicht, die meinten es ja gut. Und sind Nachbarn, und die würden das ja merken, und wird schon nicht zu schlimm sein... und man fragt ja nicht vorher die Tochter, wenn man was kleines irgendwohinpflanzt.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Juni 2018, 09:51:28
Die botanisch versierte Tochter hätte das sehen müssen, hätte sie sich ordentlich um ihre Eltern gekümmert  ;) ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Secret Garden am 25. Juni 2018, 11:35:56
Wird so eine Pflanze vorausschauend entfernt, glaubt nachher niemand, zu welch gewaltiger Wuchskraft das Pflänzchen imstande gewesen wäre.  ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Juni 2018, 12:42:58
Muss ja nicht so auffällig sein. Man hätte es auch "kaputtpflegen" können.
Die geschenkte furchtbargrauslige Vase fällt doch auch mal runter. Zufällig  8)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 25. Juni 2018, 12:51:06
 ;D
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dunkleborus am 27. Juni 2018, 22:07:07
Hmpf. Das hat man davon, wenn man die Mischpoke ernst nimmt.

Hab jetzt erstmal chemisch aufgerüstet und werde in einer guten Woche zum Äussersten schteiten. Wer weiss, wie weit der schon ist!
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Weidenkatz am 15. November 2018, 16:22:38
Sagt mal bitte:
In einem Kleingarten hat ein Bambus über ca 6 Jahre 2/3 der Fläche = 200qm erobert  ::).
Wir haben einen Minibagger. Geht es, den Bambus 2 m tief unter die Erde zu baggern und das war' s?
Oder muss man dann in 1 Jahr wieder mit böser Überraschung rechnen? ???
Instinktiv würde ich ja denken: lieber auf Nr. sicher und den Mist ganz rausholen ( muss aber dann kostenintensiv zur Deponie gebracht werden) ?
Was meint ihr?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 15. November 2018, 16:43:44
Nur die allerwenigsten Bambusse wurzeln so tief. Die meisten Phyllostachys begnügen sich mit vielleicht 60 cm. Ich habe meinen mit der Gabel des Radladers ausgehoben. Die Ausläufer hingen wie Peitschen am Wurzelteller. In den Folgejahren trieben einzelne Schosse aus. Die schnitt ich einfach ab.

Der Bambus wird übrigens vertrocknen, wenn er lose herumliegt.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Weidenkatz am 15. November 2018, 18:09:50
Wir können dem Garten ab Räumung des Bambus bis er wieder neu vergeben ist wenig Aufmerksamkeit widmen  :P...
Du meinst aber, tief unterbaggern o d e r oberirrdisch ausbreiten müsste klappen, dass er nich doch wieder austreibt oder wieder anwächst ?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 15. November 2018, 18:16:52
Wahrscheinlich wird der Bambus gar nicht so tief gehen, dafür schön breit.  ;) Wenn ihr den mit dem Minibagger herausreißt und beiseite schafft, dürfte nicht mehr viel kommen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Henki am 15. November 2018, 18:26:51
Weidenkatz, was genau verstehst du denn unter "unterbaggern"? Einfach tief vergraben ohne eigentliche Entfernung? In dem Fall traue ich dem Bambus zu, dass er sich wieder an die Oberfläche arbeitet.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Weidenkatz am 15. November 2018, 18:29:37
Ja :): Unser Gartenfreund, der einen Minibagger hat, meinte, das könne er Zitat: " ca 2 Meter tief in die Erde"  baggern....
Und ich habe da dennoch Bauchweh und das gleiche Zutrauen wie Du, Hausgeist .. :-\
Dann scheint - wie Staudo schrieb- das beiseiteschaffen doch besser. Nur wohin... :-\
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dunkleborus am 17. November 2018, 08:19:50
Nur die allerwenigsten Bambusse wurzeln so tief. Die meisten Phyllostachys begnügen sich mit vielleicht 60 cm. Ich habe meinen mit der Gabel des Radladers ausgehoben. Die Ausläufer hingen wie Peitschen am Wurzelteller. In den Folgejahren trieben einzelne Schosse aus. Die schnitt ich einfach ab.

Der Bambus wird übrigens vertrocknen, wenn er lose herumliegt.

Ich würde ihn auch erstmal vertrocknen lassen. Dann wiegt er weniger.

Aus den strukturesken Ausläufern könntet ihr originelle Adventskränze machen und diese an alle Freunde und Bekannten verschenken. Und unliebsameren, die weiter weg wohnen, murmelt man was von frischem, pflanzfähigem Material.

Der Bambus meiner Eltern hat dieses Jahr nicht mehr ausgetrieben, die behandelten Halme sind inzwischen bis unten braun geworden. Ein zur Kontrolle stehengebliebener Winzhalm mit Laub ist noch grün, ebenso die zwei Ausläufer, die ich sehen kann. Nächstes Jahr werde ich wohl nochmal ran und berichte weiter.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Jack.Cursor am 07. März 2019, 10:26:37
Wir hatten in den Tropen den Riesenbambus am Hang stehen und mussten den roden, um Ananas,  Zitronen, Ingwer und Jack Fruit bäume pflanzen zu können. Wir haben den sektionweise angezündet; oben angefangen, dann eine Sektion tiefer; als die abgebrannt war wieder eine Sektion tiefer. Die Kammern der 10 m hohen Stangen explodierten nacheinander. Es war wie  in der Neujahrsnacht. Die Asche war  eine gute Grunddüngung für die nachfolgenden Bäume. Und wie gesagt- nie wieder Bambus.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Cryptomeria am 07. März 2019, 13:52:55
Man tut mit der Überschrift dem Bambus etwas unrecht, denn ich würde die Fargesien nicht mit Phyllostachys in einen Topf werfen. Hier bieten sich doch auch noch gestalterische Elemente für den Garten an.
VG Wolfgang
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Kai W. am 12. März 2019, 20:58:01
....nur mal so, ist zwar etwas OT....Ich habe seit 30 Jahren 3 Phyllostachys im Garten, 2 mit Rhizomsperre und den nigra sogar ohne. Der nigra macht leider kaum Ausläufer und kommt in meinem Sandboden kaum auf 5 Meter Höhe. Der nigra boryana und der aureosulcata  spectabilis hüpfen manchmal über die Sperre...man merkt das relativ schnell, da die Halme im Randbereich plötzlich größer werden  ;).
Ich nehme dann einen sehr robusten Spaten und einen Fäustel mit Gummikappe und kappe den Ausbrecher, das flüchtige Stück wird raus gerissen, fertig.
Riskant ist das nur, wenn man den nicht ringsherum sehen kann. Fluchtversuche müssen unterbunden werden.

Auf dem Foto macht der Phyllo. links und rechts einen schönen Sichtschutz zum Nachbarn...und der benimmt sich, also der Sichtschutz  ;)

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Hyla am 12. März 2019, 22:44:59
Der Nigra ist bei mir ein ganz zahmer Geselle. Er wird mit Mühe 1,50m hoch und wandert kaum.
Die anderen Phyllostachys stehen frei und wandern langsam auf die Nachbarn zu.  ;D
Der GG sticht jedes Jahr einiges ab und gibt sie an Interessierte weiter. Tja, irgendwann können wir und die benachbarten Landkreise Pandas halten, falls die Phyllostachys fressen.  ;)
Pseudosasa japonica nervt mich viel mehr. Der wird in meinem Garten nur kniehoch und krabbelt überall rein. So wie Quecke nur in groß.  >:(
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Stephan_M am 15. März 2019, 15:43:02
Hallo Zusammen,

ich habe seit etwa 10 Jahren mehrere Bambussorten im Garten, u.a. Phyllostachys aureosulcata Spectabilis und Aureocaulis. Und zwar ohne Rhizomsperre. Das war bislang auch überhaupt kein Problem, den Bambus-Horst in der hier zu sehenden Größe einzugrenzen. Alle neuen Triebe, die zum Teil auch schon in mehreren Metern Entfernung auftauchten, wurden einfach abgemäht. Auch bei Ausbreitung am Rand kennt der Rasentraktor keine Gnade....

Nun bin ich hier auf den Thread gestoßen und habe doch etwas Muffe bekommen, dass das auch in weiteren 10 Jahren so bleibt ::). Denn in ca. 15 m Entfernung befindet sich die Garage mit Werkstatt vom Nachbarn, ohne Betonfundament. Und auch in der Hecke zur Grundstücksabgrenzung, die noch etwas dichter ist, möchte ich irgendwann keine Ausläufer sehen...

Wenn ich auch zukünftig auf der "sicheren Seite" sein möchte, müsste ich wohl handeln und Strategien für eine Entfernung suchen, oder?

Was würde gegen die Strategie "Aushungern" sprechen, d. h. komplett runter schneiden und die Neuaustriebe jeweils erst zu entfernen, wenn Blätter austreiben? Ich habe Zeit, auch mehrere Jahre. Und könnte ggf. etwas Erde aufschütten und einfach Rasen darüber ansähen...

Nach wie vielen Jahren wäre eine solche Fläche wieder gefahrlos für andere Anpflanzungen nutzbar? Z.B. für ein paar Rhododendren, Kamelien etc. Ich meine, ohne Bambustriebe und mit der Möglichkeit, den Boden ohne schweres Gerät wieder zu bearbeiten...

(http://up.[b]Link entfernt![sup]1[/sup][/b]/[b]Link entfernt![sup]1[/sup][/b])

Grüße

Stephan
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Kai W. am 15. März 2019, 15:53:55
Ich habe meinen spectabilis vor zig Jahren ohne Sperre gehabt. Der mach noch heute vereinzelt Hälmchen unter den Büschen. Der will nicht aufgeben, ich aber auch nicht  ;). Die Hälmchen sind dick wie ein Bindfaden und kniehoch...gefährlich sind die nicht, aber wehe man lässt sie wachsen :o.
Das sind immer nur 3 - 4 Hälmchen, also überhaupt keine Arbeit. Bambus ist ein tolles Gras, man muss es aber streng an die "Leine" legen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Hyla am 15. März 2019, 17:21:45
So dicht wachsen die bei mir nicht. Bei mir kommt immer mal ein Tuff Halme raus oder auch einzelne und wandern so ganz locker im hinteren Gartenteil herum. Inzwischen werden das sicher 100m2 sein, denn 10×10m besiedeln sie auf jeden Fall.
Wir überlegen schon seit zwei Jahren, ob wir sie roden, aber hier sind keine Gebäude direkt gefährdet, so daß wir noch etwas Bedenkzeit haben.  ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Stephan_M am 16. März 2019, 16:39:29
Hier noch mal ein Bild. Groß geht leider nicht, zu wenig Beiträge... ???

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Lokalrunde am 16. März 2019, 17:21:34
Man kann so einen Bambus ohne Sperre halten, sofern man von allen Seiten ran kommt und auch jedes Jahr rundherum die Rhizome absticht und ausgräbt.
Nur oberirdisch abmähen reicht nicht.
Wenn du den loswerden willst würde ich schon versuchen so viel wie möglich auszugraben. Neu bepflanzen kann man dann eigentlich sofort, sofern man noch überall rankommt um neu austreibende Reste zu entfernen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Stephan_M am 15. April 2019, 20:32:54
So Freunde,

dieser Thread trägt eine mitschuld. Zudem hat mir die Entwicklung unseres Bambus-Hains auch nicht mehr so richtig gefallen. Kaum noch neue dicke Halme trotz regelmäßiger Entfernung der alten Halme. Und ständig Schneebruch. Und dann doch Risiko, dass die Phyllostachys doch mal beim Nachbarn in der Garage unter seiner Werkbank heraus schauen. Ne, das war nix mehr....  :o

Eigentlich wollte ich ja einen Mini-Bagger ordern. Aber Handwerker sind ja inzwischen so wertvoll, wie Goldstaub. Und kurzfristig preiswert und gut eigentlich hier nicht mehr zu bekommen...

Egal, meine Jungs (17 und 19) haben Osterferien. Und die haben noch richtig Power! Jedenfalls haben sie mit meiner GG heute mal Hand angelegt. Leider sind eine Spitzhacke und ein guter Fiskars-Spaten dem "Massaker" zum Opfer gefallen, egal! Jetzt noch auskoffern. Und dann steht einem neuen Rhodo-Beet fast nichts mehr im Weg  :)

(https://up.picr.de/35524408or.jpg)

(https://up.picr.de/35524410fs.jpg)


Grüße

Stephan

Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Dunkleborus am 26. Mai 2020, 22:05:33
Der Bambus meiner Eltern hat dieses Jahr nicht mehr ausgetrieben, die behandelten Halme sind inzwischen bis unten braun geworden. Ein zur Kontrolle stehengebliebener Winzhalm mit Laub ist noch grün, ebenso die zwei Ausläufer, die ich sehen kann. Nächstes Jahr werde ich wohl nochmal ran und berichte weiter.

Berichterstattung: Trotz der erwähnten grüngebliebenen Rhizome ist bis jetzt nichts mehr ausgetrieben, auch nicht die plötzlich die drei Meter entfernt aufgetauchten Neutriebe.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 26. Mai 2020, 22:49:47
Den Phyllostachys nigra habe ich nun draussen.

Endspurt
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Starking007 am 26. Mai 2020, 22:55:26
Ich versteh`s nicht,
das weis/wußte doch jeder?!
Kann man überall nachlesen, sehen.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Staudo am 27. Mai 2020, 07:11:45
Bambus war mal Mode und wer hinterfragt schon Moden?  ;) Außerdem wirken diese Gräser durchaus beeindruckend.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: frauenschuh am 27. Mai 2020, 07:17:20
Weswegen hier ein Neubesitzer eine Streuobswiese damit eingefasst hat. Manch einer ist unbelehrbar. Da kommt in den nächsten Jahrzehnten der nächste Neophyt hier über die Gräben.  ::)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Weidenkatz am 27. Mai 2020, 08:11:48
Eine Streuobstwiese mit Bambus eingefasst?  :o Also das liest sich aber zusätzlich extrem unpassend  :-\.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bienenbube am 27. Mai 2020, 17:41:00
(http://)Ich habe genau das Gegenteilige Problem, mein Bambus wächst nicht. Null. Gar nicht. 0cm. Der sieht aus, wie vor drei Jahren, als er gekauft wurde. Ich weiß keinen Rat mehr.
Es ist ein Fargesia Murielae Jumbo. Warum wächst der einfach nicht?
Ich habe gegossen, ich habe gedüngt, diese Woche habe ich nun Alaunbrühe auf die eine Hälfte gegossen, damit der Boden saurer wird. Rasendünger, Bambusdünger, alles probiert, ausser reinpinkeln. :D

Was kann man da machen? Das darf doch nicht wahr sein??!
(Ichbfüge gleich ein Foto an, sobald ich verstanden habe, wie das geht..)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: ria am 27. Mai 2020, 17:47:13
Den habe ich auch. Warte mal ab. Der bildet zur Zeit die neuen Triebe.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bienenbube am 27. Mai 2020, 17:51:30
Selbst die Grashalme haben den bambus überholt  ???  :o
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 27. Mai 2020, 22:36:59
Salü Bienenbube 🐝
Keine Ahnung welche Sorte das genau ist.
Wohnte zur Miete 17 Jahre am selben Ort wo der Besitzer Bambus Freak war.

Da hatte es 42 Sorten Bambus drin. 🌿🌿🌿🌿 etc.
Da hatte es auch Klein- bzw. kurzwüchsige Fargesia dabei.
Ob du so einen erwischt hast?

Er sieht immerhin Grün aus.
Einfach nicht Jumboartig.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Starking007 am 27. Mai 2020, 23:00:25
Wird der vom Ventilator angeblasen?
Zuviel gegossen?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Starking007 am 27. Mai 2020, 23:03:23
Bambus war mal Mode und wer hinterfragt schon Moden? .....

Stimmt generell, z.B.
was mal Farbgebung für Krematorien und Aussegnungshallen war
ist nun moderne Fassadengestaltung.....
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 27. Mai 2020, 23:26:47
Fargesien mögen es lieber nicht vollsonnig, eher luftfeuchter und auch vom Boden her nicht zu trocken.
Und es gibt auch sehr kleine Sorten.
Ich hab meine auf kalkhaltigem Lehm bei ph 7,4 stehen und sie wachsen gut - sauren Boden brauchen sie wohl nicht unbedingt.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bienenbube am 27. Mai 2020, 23:32:21
Zitat von: Starking007 link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3497068#msg3497068 date=1590613225]
Wird der vom Ventilator angeblasen?
Zuviel gegossen?

Eigentlich nicht. Das Ding steht 7 bis 8 Meter weit weg. Da kommt nichts mehr an. Wir haben am Berg allerdings sehr viel Wind. Zuviel gegossen wurde er nicht. Eher zu wenig. Aber ich hätte erwartet, dass er dann wie beim Rasen nach ner Woche Regen wenigstens mal ein paar cm nach oben schießt. Habe ich da falsche Erwartungen?
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bienenbube am 27. Mai 2020, 23:35:33
Zitat von: Gartenplaner link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3497096#msg3497096 date=1590614807]
Fargesien mögen es lieber nicht vollsonnig, eher luftfeuchter und auch vom Boden her nicht zu trocken.
Und es gibt auch sehr kleine Sorten.
Ich hab meine auf kalkhaltigem Lehm bei ph 7,4 stehen und sie wachsen gut - sauren Boden brauchen sie wohl nicht unbedingt.

Hmm, der Jumbo sollte 3 bis 4 Meter hoch werden. Unser Gießwasser ist sehr kalkhaltig, ebenso der Boden. Könnte das ein Problem sein?
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Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 27. Mai 2020, 23:46:17
... Wir haben am Berg allerdings sehr viel Wind. Zuviel gegossen wurde er nicht. Eher zu wenig. ...
Das würde ich eher als nicht so optimal ansehen - zu sonnig, zu windig, zu trocken.
Wie geschrieben, mein sehr kalkhaltiger Boden stört die Fargesien bei mir überhaupt nicht, die wachsen gut.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 28. Mai 2020, 00:15:22
Salü Bienenbube

Ungewöhnlich steht nicht mehr Wuchs an.

Schliesse mich den Vorschreiber an.
Luftfeuchtigkeit zu gering.

Standort: Ideal ist ein halbschattiger bis schattiger Standort. Sonnige Standorte werden bei optimaler Pflege vertragen, allerdings mit geringerer Wuchshöhe als im Halbschatten oder Schatten. Fargesia murieliae 'Jumbo' liebt luftfeuchte Standorte in Wald- oder Teichnähe. / fargesia.de

Alle bei uns winterharten Fargesia Arten stammen in der Regel aus den Bergregionen des Himalaya, im westlichen China. Sie wachsen in der Provinz Sichuan, Hubei, Gansu und Shanxi im Unterholz in lichten Wäldern, aber auch an sonnigen Berghängen. An den Naturstandorten herrscht immer eine hohe Luftfeuchtigkeit, in der Nacht bis 80%. / bambuslexikon.de

Grüsse Natternkopf

Nachtrag:
Zweiten Link instandgesetzt.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Starking007 am 28. Mai 2020, 07:17:24
"..........wie beim Rasen nach ner Woche Regen wenigstens mal ein paar cm nach oben schießt....."

Bambus ist zwar Gras, aber kein Rasen.
1. Jahr anwachsen
2tes Jahr Konsolodierungsphase
3 Jahr Wuchs

Auch ist im späten Frühjahr Hauptwachstumsphase, nicht das ganze Jahr.
Wie Vorschreiber anmerkt:
Generell ist bei allen Gartenpflanzen mal ein Blick ins Netz sinnvoll: "Naturstandort Bambus"
Dem gilt es so nahe wie möglich zu kommen, oft hab ich den Eindruck von soweit entfernt als möglich.

Wirft ein Hubschrauber einen Buschmann in der Arktis ab, fühlt der sich nicht wirklich wohl. Und umgekehrt.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Lokalrunde am 28. Mai 2020, 07:33:01
Zitat von: Starking007 link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3497068#msg3497068 date=1590613225]
Wird der vom Ventilator angeblasen?
Zuviel gegossen?

Eigentlich nicht. Das Ding steht 7 bis 8 Meter weit weg. Da kommt nichts mehr an. Wir haben am Berg allerdings sehr viel Wind. Zuviel gegossen wurde er nicht. Eher zu wenig. Aber ich hätte erwartet, dass er dann wie beim Rasen nach ner Woche Regen wenigstens mal ein paar cm nach oben schießt. Habe ich da falsche Erwartungen?
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht

Also ein Bambus wächst nicht wie Gras.
Die vorhandenen alten Halme wachsen nicht weiter in die Höhe.
Nur die neuen Halme die zu dieser Zeit eigentlich aus dem Boden kommen werden dann in der Regel größer als die alten.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bienenbube am 28. Mai 2020, 09:05:11
Danke für eure Antworten.
Dann passt mein Fargesia Bambus wohl einfach nicht zu meinem Grundstück :) Er steht zwar 2m neben dem Regenrückhaltebecken, aber das ist im Sommer auch irgendwann trocken und der Wind macht die Sache nicht besser. Es kann sich gar keine Luftfeuchte entwickeln.

Alles was nicht Fargesia ist, wird wahrscheinlich Ausläufer bilden?
Meine Nachbarn haben einen ausläuferbildenden Bambus, der wächst ganz gut, sowas möchte ich aber vermeiden. Dann suche ich mir mal eine Bambusalternative als Sichtschutz...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 28. Mai 2020, 09:25:42
Ja, alles außer Fargesia macht die berüchtigten Ausläufer.

Es gibt einige schöne und sehr große Miscanthus-Sorten, die sich da besser schlagen würden.
Allerdings sterben die Halme im Winter ab und der Neuaustrieb hat erst im Juni/Juli wieder die „alte“ Höhe...
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bienenbube am 28. Mai 2020, 12:59:14
Nun habe ich ihn ja schon da. Gibt es was, das ich verbessern könnte? Er steht im Lehm, was auch nicht ideal ist. Zumindest habe ich es gelesen. Soll ich ihn ausgraben und die Erde etwas tauschen, oder mache ich damit mehr kaputt als gut?

Oder seitlich etwas abstechen und Komposterde (Hätte ich gerade über) einfüllen, in der Hoffnung, dass er sich etwas mehr in diese Richtung ausbreitet?
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 28. Mai 2020, 13:03:59
Ich hab nur schweren, kalkhaltigen Lehm, meinen Fargesien geht’s prächtig  :)
Sie stehen aber alle mindestens halbschattig, nicht zugig und das Grundwasser steht bei mir recht hoch an.
Ich denke und fürchte, außer regelmäßig kräftig gießen kannst du nicht viel tun.
Höchstens noch einen schattenspendenden Baum dazu pflanzen  ;)
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 28. Mai 2020, 13:04:18
Das nimmt die Pflanze gerne an. 👍

Oder seitlich etwas abstechen und Komposterde (Hätte ich gerade über) einfüllen, in der Hoffnung, dass er sich etwas mehr in diese Richtung ausbreitet?

Dauert rund 9-14 Monate bis du was davon siehts.

-> Schattenbaum hat was.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 28. Mai 2020, 13:18:47
Fargesia Jiuzhaigou 1, schiebt sich so langsam in den Philadelphus
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 28. Mai 2020, 13:19:40
Fargesia robusta ‚Campbell ‚
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Gartenplaner am 28. Mai 2020, 13:21:34
Und ein hier nach dem Tod der Elternpflanze in den 90ern entstandener Sämling von Fargesia murielae
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Bienenbube am 28. Mai 2020, 15:27:13
Zitat von: Natternkopf link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3497312#msg3497312 date=1590663858]
Das nimmt die Pflanze gerne an. 👍
Zitat von: Bienenbube link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3497308#msg3497308 date=1590663554]

Oder seitlich etwas abstechen und Komposterde (Hätte ich gerade über) einfüllen, in der Hoffnung, dass er sich etwas mehr in diese Richtung ausbreitet?

Dauert rund 9-14 Monate bis du was davon siehts.

-> Schattenbaum hat was.

Es steht eine Kirsche daneben, die wird aber noch ein paar Jahre brauchen. Bis dahin sollte auch der Windschutz generell besser sein.

Tut es dem Bambus gut, wenn ich die Komposterde auch zwischen den Halmen anhäufle, oder mag er sowas nicht? (Die Erde ist beim Nachbarn zwischengelagert und muss ohnehin weg...)
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Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Natternkopf am 28. Mai 2020, 19:16:49
Salü Bienenbube

Kannst du machen, verträgt er gut.

Nicht übertreiben.  ;D
So 2-4 Fingerbreit geht locker.

Fargesia im Topf hat vorhin auch was zwischen die Halme gekriegt.

Grüsse Natternkopf

War im Frühjahr 2020 draussen.
Ca. 90% weg und etwas tiefer gepflanzt.
Titel: Re: nie wieder Bambus - eine Warnung
Beitrag von: Giorgio am 10. September 2023, 13:06:12
Soweit ich weis, wirkt glyphosat über die Blätter also es wird über die Blätter aufgenommen. Deswegen sollte eine injezierung bzw. es irgendwie aufm dem Rhizom zu verteilen wirkungslos sein. Liebe Grüße