Die Varianten, die bei Leberblümchen auftreten, sind sehr viel wahrscheinlicher ein Effekt der geografischen Nähe zum Genzentrum. Je weiter entfernt vom Ursprungsort einer Spezies, desto gleichförmiger sind die Individuen.
Ich finde das total interessant, was Du erklärst pearl. Warum ist das so, dass im Genzentrum viele Varianten auftreten?
stell dir eine Eieruhr vor. Wenn sich einzelne Individuen einer Population aus ihrem Stammland entfernen, dann nimmt diese kleine Gruppe nur eine Teilmenge des Genpools der Gesamtpopulation mit sich. Im Falle der Aborigines war es nur eine einzige Frau, der es gelang den Kontinent über das Wasser zu erreichen und lange genug zu leben um Nachkommen zu haben, die Australien bevölkerten. Alle Aborigines haben die Mitochondrien DNA von ihr geerbt.
In Afrika leben Menschen mit der größten Variationsbreite von Allelen. Chinesische Populationen sind sehr gleichförmig dagegen.
Man merkt vielleicht, dass ich mich gerade in der letzten Zeit mit Populationsgenetik befasst habe, da ich wahnsinnig gerne in den 90er Jahren bei Svante Pääbo in Leipzig weiter geforscht hätte und jetzt begeistert bin, was es an neuen Daten gibt. Der Bezug zu Pflanzen
hier. Die Diversität von Äpfeln ist in Zentralasien am größten und da in Usbekistan. Die Diversität ist bei Salat im Mittelmeergebiet am größten, in meiner Kindheit gab es nur Kopfsalat. In Mittelamerika gibt es unendlich viele Formen von Mais. In Indien ist die Vielfalt der Ökotypen von Reis überwältigend ...
Nikolai Wawilow hat das zu einer Theorie über Genzentren zusammengebaut.
Hier.