garten-pur
Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: b-hoernchen am 25. August 2017, 21:41:00
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Vom Gravensteiner habe ich angeblich 2 Bäume im Garten, einen auf M9 aus dem Gartencenter, ein kränkliches Ding, das Rindenbrand hat/(gehabt hat?) und dessen ziemlich rote Äpfel, mittlerer Größe, bereits vor dem Klarapfel fallen.
Dann habe ich einen zweiten Baum auf M26 von Ritthaler kommen lassen, der am ersten Standort 2 Jahre stark Läuse hatte, dann im Winter umgesetzt wurde - und nun trägt er die ersten Früchte; der Gewittersturm hat die gestern abend runtergeworfen:
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/7499ae-1503688576.jpg)
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/677031-1503688623.jpg)
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/d938e4-1503688668.jpg)
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/81c16b-1503688726.jpg)
- die sind bereits genussreif, fein säuerlich, saftig, aber auch nicht ganz so wie die fast weißen "alten" Gravensteiner vom Bauernmarkt.
Die sehen fast so aus wie Klarapfel mit einigen, wenigen roten Streifen und sind mir quasi als "Ideal" des Gravensteiners in Erinnerung.
Sehen eure Gravensteiner auch so aus wie die auf den Bildern?
Die Blattgesundgesundheit des Baumes auf M26 lässt auch zu wünschen übrig. Die Blätter sehen aber etwas besser aus, seitdem B-hoernchen Blättdünger mit ein paar ppm von seinem Lieblingselement (in Mischung mit einigen zehntel Prozent Calcium) verabreicht.
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/eb145c-1503689608.jpg)
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/970ff9-1503689655.jpg)
Aber es muss ja nicht jedes gelbe Blatt Marssonina sein?
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Ich glaube eher nicht, unser Gravensteiner ist etwas streifiger und das Kernhaus ist hohl. Bei deinem Apfel ist das Kernhaus ganz gefüllt. Soweit ich mich erinnere hat der Gravensteiner normalerweise auch nur wenige Kerne und bei Dir sind ja doch einige auf dem Bild, soweit die alle von einem Apfel sind. Eigentlich müsste der Gravensteiner jetzt auch komplett reif sein, bei Dir sind die Kerne noch teilweise weiß.
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Auf dem oberen Bild - das wäre schon ähnlich mit meinem Gravensteiner. Leider habe ich keine mehr. Duch den warmen Frühling hatte der Baum dieses Jahr früher die Blüte begonnen und wurde später vom Frost erwischt. So habe ich nur ganz wenig Äpfel gehabt. Es ist keins mehr da, so kann ich auch die Kerne nicht vergleichen.
Es wäre übrigens gut, wenn Du die Äpfel mit einer Kamera statt Handy fotografieren würdest, weil die Bilder so wie sis sind etwas verschwommen sind und man das Muster schlecht erkennen kann. Die Gravensteiner haben ein unverkennbares Muster.
Mein Gravensteiner ist wurzelecht, hat auch Probleme mit Blättern, die Äpfel sind aber super! Sehr knackig, saftig, leichte Säure und dünne Haut. Schmecken mir viel besser als der Einheitsbrei in den Geschäften. Sonst geht es meinem Baum gut. Vorletztes Jahr hatte er allerdings auch nicht getragen. Wegen der Hitze hatte er sehr früh die Äpfel abgeworfen. Aber so ist halt die Landwirtschaft, wer kontinuerliche Erträge will, soll diversifizieren oder viel Aufwand investieren wollen.
Dafür haben kaum 5% der Äpfel von meinem Baum Schorf. Ich spritze natürlich nicht.
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Die Äpfel meines Gravensteiners sahen genau wie auf dem Foto von der Baumschule aus, extrem saftig mit einer fettigen Schale mit roten Streifen.
www.baumschule-horstmann.de/shop/exec/product/68/2562/Herbstapfel-Gravensteiner.html
Dieses Jahr hat er keine Früchte, er blüht gerade... ??? und hat viel Laub verloren und es war kühl.
Das Foto ist vom letzten Jahr.
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Ja, aber da steht doch auch "...genußreif ab Anfang Oktober...", dürfen die denn jetzt schon reif sein? :o
Da müßte ich ja nächste Woche gleich mal zum Obsthändler meines Vertrauens und nachfragen.
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Ab Anfang September genußreif, man kann sie nicht lange lagern.
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Die Äpfel meines Gravensteiners sahen genau wie auf dem Foto von der Baumschule aus, extrem saftig mit einer fettigen Schale mit roten Streifen.
Also sehen Deine auch anders aus als die auf dem Foto von b-hoernchen?
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Link entfernt!1[/b]2936522#msg2936522 date=1503749892]
(...) Es wäre übrigens gut, wenn Du die Äpfel mit einer Kamera statt Handy fotografieren würdest, weil die Bilder so wie sis sind etwas verschwommen sind und man das Muster schlecht erkennen kann. (...)
@Tester32: Klick doch mal auf die Bilder. ;)
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Dornroeschen, der Gravensteiner vom Bauernmarkt hatte etwa die Farbe der Frucht auf deinem link - und reif war der ca. 3 Wochen nach Klarapfel, also etwa jetzt - und wie die Früchte von meinem Baum auf M26.
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Die Gravensteiner sind jetzt reif. Ich habe festgestellt, dass sie anscheinend in den ersten Jahren kleiner und fester sind. Ich habe von unserem großen Gravwnsteiner einen neuen auf Sämlingsunterlge produziert. Er ist nach der Zeichnung, der Form und der Reifezeit auch m.E. eindeutig der Gravensteiner, so dass ich eine Verwechselung ausschließe. Er ist auch jetzt reif. Aber er hat aufgrund seiner Größe irgendwie eine andere Konsistenz. Von daher würde ich auch bei dem gekauften Gravensteiner noch ein oder zwei Jahre warten und dann noch einmal vergleichen.
Es gibt vom Gravensteiner auch leicht verschiedene Mutanten, z.B. den Roten Gravensteiner.
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Ja - und würdest du sagen, dass die Früchte auf meinen Fotos Gravensteiner sind?
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Meine Gravensteiner sehen nicht wie die Bilder von der Baumschule Horstmann aus, sondern genau wie dierse Bilder aus einem ebay Artikel: Hier
Letztes Jahr waren sie reif von ca. 10-15 August bis ca. 10-15 September. Nix mit Oktober.
Ja - und würdest du sagen, dass die Früchte auf meinen Fotos Gravensteiner sind?
Schwer zu sagen, weil die Fotos ungünstig sind. Entweder ganz rot oder grün. Ich erkenne den G. an der speziellen Maserung, die rot-grünen Streifen haben ein eigenartiges Bild. Aber dafür bräuchte ich mehrere Äpfel mit dieser Maserung seitlich. Von oben läßt sich das schlecht bewerten.
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b-hörnchen,
mach doch nochmal Fotos, wo man das Streifenmuster gut sieht. Das ist ein gutes Erkennungsmerkmal.
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Der Gravensteiner ist meiner Meinung nach kein Herbstapfel sondern ein Sommerapfel und nicht wirklich lagerfähig. Ernte- und Genussreife sind ab Mitte August.
Ich hab einen Roten Gravensteiner (Danke Nemi :-*), der jetzt zwei Jahre steht und dieses Jahr bereits 19 Äpfel hatte. Ich ernte vom Baum weg direkt in den Mund
Ich finde den Gravensteiner von b-hoernchen eigentlich auch nicht so streifig, wie er sein sollte. ??? Aber ich denke, das variiert halt auch immer mal etwas. Mein Oldenburger sieht dieses Jahr auch nicht so aus, wie sonst. Lag wohl an zuviel Regen :P
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Gerade bin ich aus einem DER Gravensteiner-Anbaugebiete zurück - Thurgau, am Bodensee, Ostschweiz:
Da gelten Gravensteiner als gerade noch nicht reif, werden noch nicht gepflückt, das Nasch- und Fallobst schmeckt trotzdem jetzt schon sehr lecker! Für den Gravensteiner gilt die spezielle Bezeichnung der Frühherbstsorte.
@ b-hörnchen: Was Du da hast, ist kein Gravensteiner, wie hier schon mehrmals mit Bildern gesagt. Es fehlen die unverwechselbaren Streifen.
Einmal Gravensteiner aus einem richtig luftfeuchten, milden Anbaugebiet (Bodensee oder Meeresküstennähe) gegessen, und Du wirst Dein Leben lang von diesem Geschmack träumen!
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a - und würdest du sagen, dass die Früchte auf meinen Fotos Gravensteiner sind?
Mein Gravensteiner sieht was anders aus. Aber es gibt mehrere Mutanten. Wie z.B. der Rote Gravensteiner aussieht, entzieht meiner Kenntnis. Ich weiß auch nicht, wie die Gravensteiner in anderen Regionen unter anderen klimatischen Verhältnissen aussehen. Mein Gravensteiner ist die norddeutsche Variante. Er hat auch die typischen Streifen (allerdings nur, wenn er in der Sonne hängt), und die hat auch mein neu veredelter, obwohl er wesentlicher fester ist vom Fruchtfleisch. Im Schatten sind die Äpfel oft einfach grünlich.
Unser Gravensteiner ist jetzt reif. Ich würde ihn als Sommerapfel bezeichnen. Er wird relativ schnell mürbe, wenn er überreif ist.
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Systematik der Äpfel nach ihrer Ernte- und Reifezeit:
Sommeräpfel beginnen Ende Juli, Leitsorte in Nord wie Süd ist der Klarapfel. Darunter gibt es einige, die sich einige Wochen halten und währenddessen nicht aufweichen (z. B. Aldingers Georg Cave, Müschens Rosenapfel). Viele sind in Vergessenheit geraten und wieder zu entdecken, auch solche mit exzellentem Geschmack. Vor allem Frühsorten englischen Ursprungs gedeihen gut in den Hotspots des Voralpenlands. - In Discountern und Bioläden gibt es keine einzige.
Herbstäpfel beginnen Mitte September, und die meisten halten ebenfalls nicht lange (im Unterschied zu den besser lagerbaren Winteräpfeln ab Mitte Oktober). Leitsorte? Oder mehrere Leitsorten? - In den Läden gibt es sie ebenfalls nicht (Ausnahme Rubinola in Bioläden; diese Sorte wird aber zwecks verbesserter Lagerfähigkeit zu früh und unreif-hartrübig bereits Anfang September geerntet, sodass sie ihr Aroma nicht entfaltet).
Der Gravensteiner mit Haupterntezeit Anfang September liegt genau zwischen den Sommer- und Herbstäpfeln (zusammen mit Jakob Fischer und einigen Rosenäpfeln). Daher bezeichnen ihn manche Autoren der Sortenlisten als Frühherbstapfel. - Spätsommerapfel wäre vielleicht noch passender?
Seitdem ich mir diese Systematik klargemacht habe, finde ich mich besser zurecht.
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Der Gravensteiner mit Haupterntezeit Anfang September
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Bei uns im Weser-Ems-Gebiet werden Anfang September vielleicht noch vereinzelte Früchte am Baum sitzen, da es mir bei dem hohen Baum und der kurzen Haltbarkeit zu mühsam ist, sie zu pflücken, aber der überwiegende Teil ist heute schon runtergefallen (auch ohne das er krank oder angebissen war). Die Äpfel an der Sonnenseite waren auch schon vor einer Woche schön ausgefärbt. Unser Klarapfel ist etwa zur gleichen Zeit reif, ebenso der James Grieve. Diese drei Sorten tun sich bei uns nicht viel hinsichtlich der Reifezeit und Haltbarkeit.
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b-hörnchen,
mach doch nochmal Fotos, wo man das Streifenmuster gut sieht. Das ist ein gutes Erkennungsmerkmal.
Bitte:
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/0100d6-1503930406.jpg)
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/2377f0-1503930443.jpg)
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/44fe4a-1503930475.jpg)
Streifiger wird's nicht.
Auf welchen Unterlagen stehen eure Gravensteiner? Ich finde schon, dass die Unerlage das Aussehen (Streifen...) etwas beeinflussen kann.
Fettig glänzend wird die Schale beim Reiben.
@ Aromasüß: Eigentlich dachte ich schon, dass es Gravensteiner ist, auch wegen der Vielzahl der tauben Kerne (triploide Sorte).
Jetzt frage ich mich, wenn es kein Gravensteiner ist, was ist es dann?
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Wenn ich mir die neuen Bilder ansehe, tendiere ich eher nicht zum Gravensteiner. Mir ist auch noch nicht aufgefallen, dass die Schale beim Reiben fettig wird.
Ich würde einmal versuchen, bei einem der vielen Obstveranstaltungen im Herbst die Sorte bestimmen zu lassen. Das funktioniert meistens relativ gut und kostet wenig. Man sollte aber immer 4 - 5 Äpfel von verschiedenem Aussehen mitnehmen, damit das gesamte Spektrum dieser Sorte abgedeckt ist. Diese Veranstaltungen werden häufig in der regionalen Zeitung oder in Veranstaltungskalendern bekanntgegeben.
Schmeckt die Sorte denn gut? Man kann auch mit falschen Obstsorten gute Sorten bekommen. So haben wir den Gravensteiner bekommen.
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Das ist der letzte Apfel von 4 Stück, die der Baum dieses Jahr produziert hat.
Schmecken tut er gut, in meiner Erinnerung schwebt mir aber noch der "Alte Gravensteiner" vom Bauernmarkt von vor ein paar Jahren vor als Ideal, mit nur wenig roten Streifen, die Grundfarbe wachsweißlich wie ein reifer Klarapfel. Der war sogar nur 2 Wochen nach Klarapfel reif, wenn ich mich nicht irre - jedenfalls war er in der Woche darauf ausverkauft.
Schwierig den jetzigen Apfel mit einer Erinnerung von vor ein paar Jahren zu vergleichen. Ich würde sagen - ähnlich, auf alle Fälle viel besser "gravensteinerischer" als der "Rote Gravensteiner" auf M9. Auf M9 würde ich mir sowieso nie mehr einen Gravensteiner holen, auf M26 kommt er doch, denke ich, dem "Original" auf Sämlingsunterlage näher. Ritthaler weiß schon, was er tut, wenn er alte Sorten eher auf M26 anbietet.
Auf welcher Unterlage steht dein Gravensteiner, obst?
Irgendwie kann ich nicht glauben, dass Ritthaler einen falsche Sorte als Gravensteiner verkauft. Wo sind die Kenner der Kelch- und Stielgrube?
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Meine Äpfel sahen anders aus, mit klaren roten Streifen.
Bei deinen ist das Streifenmuster verschwommen.
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Auch bei meinem Gravensteiner sind die Streifen klarer, weniger verschwommen. Aber irgendwie läßt mich das Gefühl nicht los, dass er das sein könnte. Können Äpfel bei ersten Ernten evtl. auch anders aussehen und schmecken, wie z.B. Erdbeeren und Brombeeren?
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Das ist mein Gravensteiner
Bild 1
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Bild 2
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Bild 3
Die Blüte zeigt den Einstich eines Apfelwicklers
Vielleicht helfen diese drei Bilder zum Vergleich
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Hier noch mal Fotos von der Kelchgrube, Längs- und Querschnitt des letzten verbliebenen Apfels:
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/9138c7-1504035087.jpg)
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/432ccc-1504035386.jpg)
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/7b202d-1504035418.jpg)
Was meiner Meinung nach für Gravensteiner spricht: Die verkrüppelten Samen, die auf eine tripkoide Sorte deuten;
die Reifezeit; der kurze Stiel; Größe und Form der Frucht und die Kelchgrube sehen für mich als Laien schon nach Gravensteiner aus.
Wieviele triploide Sorten gibt es, die jetzt reif sind?
Der Wikipediaartikel zeigt auch weniger gestreifte Varianten.
Eigentlich hätte ich gedacht, die Bestätigung der Sorte wäre nur eine Formsache.
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Interessant! Die regionalen Unterschiede sind doch sehr groß. Bei meinem Nachbarn war der folgernde, max. 1 Woche lagerbare Klarapfel vor einem Monat "durch", ab Ende Juli bis zu den allerersten Augusttagen (zur Hälfte runtergefallen und der Rest von mir aufgegessen, mit seiner Erlaubnis):
Klarapfel ist etwa zur gleichen Zeit reif [wie Gravensteiner], ebenso der James Grieve. Diese drei Sorten tun sich bei uns [Weser-Ems-Land] nicht viel hinsichtlich der Reifezeit und Haltbarkeit.
Hier würde ich den Gravensteiner - weitab irgendeines luftfreuchten Seeklimas, das auch die Temperaturextreme ganzjährig mildert - nicht anbauen!
- Wenn ich gelegentlich hier (an irgendeinem Berlin-Brandenburger Gewässer) angebaute Gravensteiner kosten konnte, so waren sie lecker, aber es fehlte ihnen dieser besondere, einmalige und legendäre Geschmack. Dasselbe äußerten bei diesen Gelegenheiten auch andere ähnlich gespannte und interessierte Verkoster.
- Die Äpfel erreichten hier nur eine mittlere Fruchtgröße (ähnlich wie b-hörnchens mittelgroße 8 cm, analog Boskoop), während ich sie aus der Bodenseeregion größer kenne: 9-12 cm und mehr.
Allerdings fallen die Fruchtgrößen und -formen unregelmäßig aus, und die erste Ernte eines einzelnen Baums sollte ohnehin nicht überbewertet werden.
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So weit würde ich nicht gehen. 8) Ich kenne den Gravensteiner aus Holstein und aus dem eigenen Garten. Er schmeckt in Holstein wirklich besser, aber hier schmeckt er auch sehr gut und hat keine Krankheiten , und ich muss ja nicht auf dem Biomarkt um Käufer konkurrieren.
Bei mir steht er aber auch "ungünstig", am Waldrand, d.h. etliche Stunden beschattet, was in diesem Fall wohl günstig ist.
Interessant ist, dass er bei mir folgernd reift.
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Interessant ist, dass er bei mir folgernd reift.
Das tut er bei mir auch. Zur Zeit ist aber der größte Teil abgereift und auch heruntergefallen. Die Abreife über einen längeren Zeitraum ist ja ein Sortenmerkmal. Dazu muss ich sagen, dass ich keine gepflückt habe, da mir der Baum viel zu hoch ist und die Äpfel sich ja nicht lange halten. Da immer sehr viele Äpfel auf dem Baum sitzen, genügen mir auch die heruntergefallenen. Es sitzen nur noch wenige Exemplare am Baum, die sehr schattig sitzen und von daher etwas länger benötigen.
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Der Geschmack wäre auch ein gutes Erkennungsmerkmal, auf jeden Fall super saftig.
Als ich das 1. Mal in einen Gravensteiner biß, spritzte der Saft heraus. Das hatte ich noch nie bei einem Apfel.
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Der Geschmack wäre auch ein gutes Erkennungsmerkmal, auf jeden Fall super saftig.
Als ich das 1. Mal in einen Gravensteiner biß, spritzte der Saft heraus. Das hatte ich noch nie bei einem Apfel.
Wirklich, das habe ich noch nie erlebt. Unsere schmecken wirklich gut, aber als besonders saftig habe ich sie nie empfunden. Sie sind relativ mürbe.
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Wennst einen Gravensteiner haben willst, wie Du ihn in Erinnerung trägst,
dann mußt ihn auf einne Sämling pfropfen und a paar Jahre Geduld haben.
Schneidest viel herum, sollst noch länger warten. Dieser Umstand is bei einigen
Altsorten zu beobachten. Auf schwachen UL sind sie fade, farblos, frühreif und
halten am Naturlager nicht. Ich hab meine M26 und M1o6 längst ausgerissen
und bin froh darüber -
jo e klor, damax
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Also ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und habe jeden Gravensteiner den ich in den letzten Tagen gegessen habe zuerst einmal aufgeschnitten um das Kernhaus und die Kerne zu betrachten und es war genau so wie ich ganz am Anfang schrieb: Die Früchte hatten ausnahmslos alle ein hohles Kernhaus mit nur sehr wenigen Kernen. Daher glaube ich immer weniger, dass Dein Apfel ein Gravensteiner ist!
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Ich habe die letze Tage noch 3-4 Äpfel bekommen. Sie waren alle bereits rot, sehr reif, ja sogar mehlig. Und siehe da! Die Streifen waren weniger ausgeprägt als zu Zeiten, wenn sie noch eine grüne Schale hatten.
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Ja das kann sein, aber wie war das Kernhaus bei Deinen?
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... Kernhaus mit nur sehr wenigen Kernen. Daher glaube ich immer weniger, dass Dein Apfel ein Gravensteiner ist!
Hast du dir mal die Fotos genau angesehen? Die meisten Kerne sind dünn und unbefruchtet.
(OT - das Beispiel zeigt wieder mal wie wenig aussagekräftig ein 600 x 800 Foto für feine Details ist - und was eine gute Lupenfunktion wert ist - die des Forums ist praktisch wertlos.)
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Der Geschmack wäre auch ein gutes Erkennungsmerkmal, auf jeden Fall super saftig.
Als ich das 1. Mal in einen Gravensteiner biß, spritzte der Saft heraus. Das hatte ich noch nie bei einem Apfel.
Wirklich, das habe ich noch nie erlebt. Unsere schmecken wirklich gut, aber als besonders saftig habe ich sie nie empfunden. Sie sind relativ mürbe.
wie gesagt, wir haben einen roten Gravensteiner. Direkt vom Baum gepflückt und gegessen war er sehr saftig. Je länger die letzten jetzt liegen um so mürber werden sie. Ist dann auch nicht mehr so meins. Aber der Gravensteiner gilt ja eigentlich auch nicht als Lagerapfel
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Weißt du, auf welcher Unterlage steht bitte dein Roter G. steht? Ist er was Schwachwüchsiges oder ein Hochstamm?
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sieht aus wie ein Buschbaum. Hab ihn geschenkt bekommen. Ich kann ja mal nachschauen, ob irgendwas auf dem Schild noch zu erkennen ist
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nein, steht leider nichts dabei. Nur das es ein Roter Gravensteiner sein soll, bzw. ist das rot durchgestrichen und grün drüber geschrieben. Ist aber definitiv ein roter ;D so rot wie die Äpfel waren.
Ich würd aber sagen, entweder Niedrigstamm oder Buschbaum
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Danke!
Mein "Roter" aus dem Gartencenter wurde nur als "Gravensteiner" verkauft und dürfte auf M9 o.ä. stehen, zumindest würde ich ihn etwas schwächer wüchsig als den auf M26 (von Ritthaler) einschätzen, von dem die Früchte im Eingangspost sind.
Das Sonderbare ist, dass die Früchte meines "Roten" schon vor Klarapfel reif sind - also, die halten einfach nicht mehr am Baum. Sind deine ähnlich früh reif?
Edit: Ups sehe gerade:
Ernte- und Genussreife sind ab Mitte August.
Das käme aber hin, berücksichtigt man deine Lage, mit Ende Juli bei mir. Bäume, die mich aus Bad Zwischenahn erreichen, weisen eine Vegetatiionsrückstand von leicht mal 4 Wochen gegenüber Süddeutschland auf.
Das passt wieder ins Bild, dass Früchte von Bäumen auf M9 leicht mal einen Monat früher reif sind als solche von stärker wüchsigen Unterlagen. Und die Qualität auf M26 liegt w e s e n t l i c h näher an der von Sämlingsbäumen, auch wenn Damax sicherlich noch große Unterschiede konstatieren wird. Aber nicht jeder hat so einen großen Garten, so lange Zeit, um auf Ertrag zu warten oder ist so rüstig, von einem 8 Meter hohen Hochstamm zu ernten.
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ja, das kommt hin. Wir sind eh immer etwas langsamer und gemütlicher ;D
und Bad Zwischenahn ist ja nicht weit 8)
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... Kernhaus mit nur sehr wenigen Kernen. Daher glaube ich immer weniger, dass Dein Apfel ein Gravensteiner ist!
Hast du dir mal die Fotos genau angesehen? Die meisten Kerne sind dünn und unbefruchtet.
Also ich habe "mit dem echten Auge" keine Kerne erkannt, daher gehe ich davon aus, das auch keine drinnen waren. Aber jetzt mal davon abgesehen, das ändert nichts daran, das das Kernhaus von meinem Gravensteiner "hohl" ist und das auf den Bildern von Deinem ist gefüllt. Wie erklärt sich das?
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Ich meinte die Kerne von meinem Foto.
Das mit dem Kernhaus liegt vielleicht an der Schnittebene? Sind alle deine Früchte so?
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Wennst einen Gravensteiner haben willst, wie Du ihn in Erinnerung trägst,
dann mußt ihn auf einne Sämling pfropfen und a paar Jahre Geduld haben.
Schneidest viel herum, sollst noch länger warten. Dieser Umstand is bei einigen
Altsorten zu beobachten. Auf schwachen UL sind sie fade, farblos, frühreif und
halten am Naturlager nicht. Ich hab meine M26 und M1o6 längst ausgerissen
und bin froh darüber -
jo e klor, damax
Unser dreißigjähriger Gravensteiner ist ein Hochstamm, der nach etwa 7 Jahren schon ordentlich trug. Zur Zeit fallen immer noch einzelne Früchte herunter, so spät reifen aber eher die Schattenfrüchte mit nicht so ausgeprägter Färbung. Das Klima hier am Niederrhein scheint in feuchteren Lagen nicht schlecht für den Gravensteiner zu sein, denn laut meiner aus Lübeck stammenden Schwiegermutter schmeckt er wie diese Sorte in ihrer Kindheit. Bislang hat noch niemand den starken Duft erwähnt; wenn viel Fallobst liegt, schwärmen alle Besucher davon.
Reifezeit und Färbung hängen auch sehr vom Standort ab. Mein Egremont Russet soll laut nordenglischem Katalog im Oktober-November reifen, hier fallen die Früchte regelmäßig schon im September ab. Ein Engländer berichtete einmal, dass der Bramley, den er in Genf pflanzte, nicht nur viel früher reifte, sondern auch gelbrot färbte und süß schmeckte, ganz anders als der saure, grüne Backapfel in seiner Heimat. Umgekehrt war der Golden Delicious, den wir beim Hauskauf im Garten vorfanden, mangels hiesiger Sonnenstunden immer nur fad und säuerlich-bitter.
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Das habe ich doch schon zweimal geschrieben:
Also ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und habe jeden Gravensteiner den ich in den letzten Tagen gegessen habe zuerst einmal aufgeschnitten um das Kernhaus zu betrachten und es war genau so wie ich ganz am Anfang schrieb: Die Früchte hatten ausnahmslos alle ein hohles Kernhaus.
und
Ich glaube eher nicht, unser Gravensteiner ist etwas streifiger und das Kernhaus ist hohl. Bei deinem Apfel ist das Kernhaus ganz gefüllt.
ich war mir nur anfangs nicht sicher, ob es Zufall war, dass die zwei Gravensteiner die ich nach Deinem ersten Beitrag aufgeschnitten hatte hohl waren, oder ob alle hohl sind. Und daher habe ich dann alle, die ich seitdem gegessen habe zuerst aufgeschnitten und es waren eben ausnahmslos alle hohl. Dass Deine nicht hohl sind sehe ich ja auf Deinen Bildern. Mich hätte halt interessiert ob die Früchte der Anderen auch hohl sind oder ob die gefüllt sind.
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Tara, bei den Äpfeln von meinem Baum findet sich beides: Früchte, deren Kerngehäuse weitgehend leer ist, und solche, die braune Kerne im Gehäuse haben. Ich denke, das hängt mit den lokalen Gegebenheiten zusammen. In 100 m Umkreis meines Gravensteiners wächst mindestens ein Dutzend Apfelsorten einschließlich eines Wildapfels. Da auch Insekten reichlich vorhanden sind, ist die Auswahl an möglichen Pollenspendern günstig für die Kernbildung.
In "Neue alte Obstsorten" von Bernkopf et al. ist das Kerngehäuse des Gravensteiner so beschrieben: klein, mittelständig, zwiebel- bis spindelförmig. Achse hohl, gegen Kammern geschlossen; wenige Samen, groß, schlecht ausgebildet.
Votteler bildet allein 4 Varianten des Gravensteiner ab, einschließlich des roten. Aber auch andere Apfelsorten wurden regional als Gravensteiner bezeichnet.
Große bis sehr große Äpfel, Saftigkeit, Duft und Aroma werden neben der folgernden Ernte fast überall als Sortenmerkmal für den Gravensteiner angegeben.
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Ich habe mich glaube ich ein wenig undeutlich ausgedrückt. Bei meinen Äpfeln haben alle, egal ob mit oder ohne Kerne, eine Höhle in der Mitte. Also sozusagen eine (Luft)Kammer. Während die Äpfel von b-hoernchen sozusagen Fruchtfleisch um die Kerne haben. Oder sozusagen die Kerne im Fruchtfleisch eingelagert sind.
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Ja, der abgegrenzte Hohlraum zwischen den Kernkammern ist ein sortenspezifisches Merkmal des Gravensteiners der zitierten Beschreibung nach. :)
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ich habe diesen Thread nicht ganz durchgelesen, möchte aber trotzdem mit meiner Beobachtung beitragen:
In meinem Garten steht ein Gravensteiner, der mittlerweile die 100 erreicht haben dürfte. Die Früchte unterscheiden sich zu Früchten jüngerer Bäume. Die Schale ist dünner, das Fleisch ist zarter, das Aroma ist stärker, bei Lagerung wachst der Apfel sehr stark und wird mürbe.
Im Laufe der Jahrzehnte werden auch durch Veredelung vermehrte Pflanzen verändert.
Wenn sich ein Apfel vom relativ jungen Baum von einem Apfel eines älteren Baumes der gleichen Sorte unterscheidet, ist das kein Wunder.
Ich finde es ist sehr typisch für einen Gravensteiner, die schäumende Saftigkeit, wenn man in einen frisch gepflückten reifen Apfel beißt.
http://home.versanet.de/~funk-p/GedApf.htm
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Ich habe mich jetzt mal auf die Suche von Bildern von aufgeschnittenen Gravensteinern begeben, und auf den Seiten:
http://www.lehrgarten-ogv-leutenbach.de/html/roter_gravensteiner.html
http://www.nationalfruitcollection.org.uk/full2.php?id=2444&&fruit=apple
https://murten-seeland.saisonbox.ch/pi/Aepfel-Gravensteiner-1-kg.html
sehen die Aufschnitte genauso aus wie bei mir, das meinte ich mit hohlem Kernhaus, oder wie unter:
http://www.obstsortendatenbank.de/osdb/nda/gravensteiner_nda.pdf
geschrieben steht: Kernhaus groß, geräumig. Das trifft es wohl besser.
Und die Kernhäuser bei Beitrag eins sehen halt ganz anders aus.
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Mein Obstladen hatte wegen Urlaub geschlossen, aber jetzt habe ich ein paar Graven- oder auch Gräfensteiner.
Ich finde die Beschreibung von Tara2 sehr treffend. Nachfolgend einige Fotos, leider unscharf, da es heute ziemlich düster ist, aber das worauf es ankommt kann man erkennen:
1.) die hochgebaute Form und die fleckig-verwaschenen Streifen
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2.) die große Kelchgrube und den speckigen Glanz
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3.) das hohle, leere Kernhaus
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4.) zum Schluß die fast nicht vorhandenen Kerne
im ganzen Apfel ein hellbrauner und ein nur unvollständig ausgebildeter, eigentlich nur die Andeutung eines Kerns
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5.) die schäumende Saftigkeit konnte ich nicht fotografieren, ist aber gut zu sehen, wnn man den Apfel mit einem nicht ganz scharfen Messer anschneidet ;)
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Das mit dem Kernhaus leuchtet mir ein. Leider waren es nur 4 Äpfel, die ich hatte - und mir ist, als wäre da auch der eine oder andere mit einem hohlen Kernhaus dabei gewesen, weiß es aber nicht so genau.
Die Frage ist naürlich, was wären die in #1 gezeigten Äpfel sonst für eine Sorte, wenn nicht Gravensteiner? Da hat mir noch niemand einen überzeugenden Vorschlag gemacht.
Ansonsten erinnern die von dir gezeigten, fast weißen Äpfel an den sogenannten "Alten Gravensteiner", häwimädel.
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in dem Thread Alter Gravensteiner vs. Gravensteiner schreibt cydorian
... Gravensteiner ist bekannt dafür, dass er eine riesige Zahl an Mutanten hat. ...
Also kann man in diesem Fall wohl nicht nach dem Sortennamen gehen, wenn man diesen bestimmten Apfel möchte, sondern muß wissen wie die Äpfel von dem Baum schmecken, von dem die Edelreiser stammen. Oder so? :-X
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Heute sind von einem lieben Forumsmitgleid einige Testäpfel in einem Päckchen bei mir eingetroffen (vielen Dank, häwimädel!) und gleich beim Öffnen des Päckchens ist mir der Duft in die Nase gestiegen. So einen Duft habe ich von meinen selbstgeernteten Äpfeln nicht in Erinnerung, hatte sie aber auch nie in einem geschlossenen Behälter gelagert.
Ansonsten sind sie so wie beschrieben - fettige Schale (fettiger als meine, soweit ich mich erinnere), schon etwas mürbe Textur. Die Grobzelligkeit hatten meine eigenen Früchte auch, ebenso die Saftigkeit. Ich würde sagen, das Aroma ist ähnlich, bei den heute eingetroffenen Äpfeln aber deutlicher. Das liegt sicher an der dem starken Duft, der vom Mund in die Nase steigt. Das Kernhaus ist offen.
Tja, meine eigenen Äpfel sind zumindest ähnlich, Kelchblätter und Stiel ähneln sehr denen meiner Äpfel. - bis auf das Kernhaus, was vielleicht auch mal ein Ausreisser einer Frucht war. Der Rest an Unterschieden ließe sich erklären: Anderer Typ - weniger glatte Schale, Unterschiede in Farbe und Zeichnung. Weniger Duft infolge anderen Reifezustands (hätte meine Selbstgeernteten lagern müssen) und ebenfalls durch Typ, Unterlage und Herkunft.
Wissen tu ich's jetzt immer noch nicht. Zweifellos sind deine Äpfel, häwimädel, von hervorragender Qualität. Weißt du, woher sie kommen, welche Unterlage die Bäume haben? Gäb's Edelreiser von diesem Baum, würde ich versuchen, meinen umzuveredeln, bzw. einen zweiten Typ Gravensteiner auf dem gleichen Baum wachsen zu lassen.
Und dann wäre noch die Frage, was es mit dem sogenannten "Alten Gravensteiner" auf sich hat. Ritthaler hat ihn neben dem "Nornalen" im Programm. Ist das nur ein weiterer Typ des Gravensteiners oder eine aus einem anderen Sämling hervorgegangene Sorte?
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Wow, ich habe das Päckchen gestern Abend aufgegeben. Da rede noch einer von snailmail! :o
Weißt du, woher sie kommen, welche Unterlage die Bäume haben? Gäb's Edelreiser von diesem Baum, würde ich versuchen, meinen umzuveredeln, bzw. einen zweiten Typ Gravensteiner auf dem gleichen Baum wachsen zu lassen.
Wenn ich mal die Chefin erwische, werde ich sie genau das fragen (oder ich schreibe ihr die Fragen auf, sie ist sehr engagiert :) ) Ich hoffe das nächste Päckchen beinhaltet dann Edelreiser :)
Die Gravensteiner (noch ca. 3 kg) sind hier in einer offenen Kiste gelagert, das ganze Haus duftet danach, das Auto vom gestrigen Päckchen immer noch. Der Duft ist schon großartig, dabei nicht schwer und aufdringlich. :)
Ich habe den Eindruck, sie sind heuer "mürber" als in anderen Jahren. Woran das nun wieder liegen könnte? Wetter während des Wachstums, zur Erntezeit, Lagerung?
Tja, meine eigenen Äpfel sind zumindest ähnlich...
Das ist doch schon mal was! :D
Dein Baum ist noch relativ jung? Ich muß gestehen, daß ich erst seit ich hier im Forum mitlese eine Ahnung davon habe, wie sich verschiedene Faktoren wie Unterlagen, Boden, Alter des Baumes auf die Fruchtqualität auswirken können. Der Geschmack ist es aber wert, sich näher damit zu beschäftigen. :)
Und dann wäre noch die Frage, was es mit dem sogenannten "Alten Gravensteiner" auf sich hat. Ritthaler hat ihn neben dem "Normalen" im Programm. Ist das nur ein weiterer Typ des Gravensteiners oder eine aus einem anderen Sämling hervorgegangene Sorte?
Es wäre interessant, davon Früchte zu bekommen...
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Im Garten meiner Oma steht noch ein alter Gravensteiner Hochstamm, der allerdings kaum mehr trägt. Die Beschreibung der Früchte trifft auf diesen voll zu: Frisch geerntet schaumig saftig, duftend und nach etwas Lagerung sehr fettige Schale. Leider gefällt dem Baum der Standort nicht, und er wird es nicht mehr lange machen. Nächsten Winter werde ich daher Edelreiser schneiden und ihn irgendwo aufveredeln.
Weiß jemand, woher der Wintergravensteiner kommt ? Der trägt bei mir jetzt das erste mal. Ist aber noch ein bissl sauer und muß noch nachreifen. Angeblich soll er auch duften. Also abwarten.
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Hallo Leute, ich schiebe den Thread mal hoch, da ich mit hoher Wahrscheinlichkeit den „alten“ also gelbschaligen Gravensteiner in einem Garten mitten in Regensburg entdeckt habe..
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Der Baum ist ein echter Gigant und die Früchte sehen so aus
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Da hab ich mir natürlich eine Kiste mit nach Hause genommen..Geschmack kann ich nur sagen einmalig..feine Süße..etwas Säure und feines Gewürz..was denkt ihr? Ist es der Gravensteiner?
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Wir haben 2 alte Gravensteiner. Einer trägt Früchte wie du sie abgebildet hast. Das andere hat uniform gelb-grüne ohne den roten Streifen. Im Geschmack gibt es keinen grossen Unterschied. Beide köstlich. Keine Lageräpfel.
Die Einzelabbildung stimmt mit unserem G. überein. Die Aepfel in der Kiste - da bin ich mir nicht sicher. Zu viel rot im grün.
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Hier noch ein Foto vom Baum..
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Meine Gravensteiner sind sehr fettig, deine auch?
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Hallo Dornr.. also die Schale ist schon etwas fettig aber nicht übermäßig..sie ist teilweise noch leicht grünlich obwohl die Frühte wie ich denke gut reif sind..jedenfalls dachte ich beim ersten Reinbeißen ob die wohl schon schmecken..aber dann was soll ich sagen eine Geschmacksexplosion..
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Hallo Dornr.. also die Schale ist schon etwas fettig aber nicht übermäßig..sie ist teilweise noch leicht grünlich obwohl die Frühte wie ich denke gut reif sind..jedenfalls dachte ich beim ersten Reinbeißen ob die wohl schon schmecken..aber dann was soll ich sagen eine Geschmacksexplosion..
So sehen meine 2 letzten Gravensteiner aus.
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Un das hier sind Fotos von meinem fraglichen Gravensteiner:
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Gravensteiner?
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Gravensteiner?
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Gravensteiner?
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Ist der jetzt "gravensteinerischer" als in den Fotos vom letzten Jahr?
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Ich bin nicht sicher, dass Du gestützt auf Deine Bilder eine eindeutige Antwort erhalten wirst. Der Gravensteiner wird schon so lange angebaut und er ist in so vielen verschiedenen Regionen angebaut worden, dass es "den" Gravensteiner längst nicht mehr gibt. Verglichen mit den Früchten meines Baumes, anderen mir bekannten Bäumen und den meisten Beschreibungen in der Literatur wären mir Deine Äpfel zu dickbauchig für einen Gravensteiner - aber noch einmal: Eine eindeutige Zuordnung ist wahrscheinlich schwierig.
Gruß
BR
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Ist der jetzt "gravensteinerischer" als in den Fotos vom letzten Jahr?
Nein!
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Mein Gravensteiner hat heuer nach 18 (!) Jahren erstmals getragen, und wie :o Damals war ich schlecht beraten, denn im Waldviertel auf 850 m Höhe kommen meist die Spätfröste in der zweiten bis dritten Maiwoche, wenn er grade wunderbar blüht. Nun gut, er ist ein schöner Baum und wertvoller Schattenspender auf der Südseite, und so viele Äpfel sind für den Normalverbraucher eh mehr Fluch als Segen, sofern nicht der Schnapsbrenner vorbeikommt ;D Jedenfalls aber dürfte es sich um einen echten Vertreter handeln, auch der bei dieser Sorte erwähnte Schorf zeigt sich leider stark. Eigentlich wundert es mich ja, daß die Äpfel zur üblichen Zeit gereift sind, obwohl bei uns alles um Woche später ist, aber dieser Sommer war ja kein gewöhnlicher. Hier ein Foto vom Baum, dahinter der echte Lederer (der ist da richtig ;)):
Nachtrag: Als das Foto gemacht wurde, war bereits ca. die Hälfte herunten.
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Und hier die Äpfel, sie sind wirklich sehr gut, aber leider eben verschorft. Gespritzt wird bei mir natürlich nicht, das ginge wohl bei einem so großen Baum gar nicht - was könnte man ihm sonst Gutes tun? Ich hab mal gelesen, daß eine gute Kompostgabe auf die Pflanzscheibe im Herbst die Gesundheit von Obstbäumen fördert :-\
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Und hier die Äpfel, sie sind wirklich sehr gut, aber leider eben verschorft. Gespritzt wird bei mir natürlich nicht, das ginge wohl bei einem so großen Baum gar nicht - was könnte man ihm sonst Gutes tun? Ich hab mal gelesen, daß eine gute Kompostgabe auf die Pflanzscheibe im Herbst die Gesundheit von Obstbäumen fördert :-\
Ich hab leichte Schorf-Spuren an den Äpfeln, die auf der Schattenseite des Baumes wachsen. Äpfel auf der Sonnenseite sind sauber. Eventuell würde es helfen, den Baum auszulichten. Kompostgabe schadet sowieso nicht.
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Heuer trägt mein fraglicher Gravensteiner wieder ein paar Äpfel und da die Angelegenheit immer noch nicht geklärt ist, erst mal ein paar Bilder:
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von der Seite:
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von unten:
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und im Anschnitt:
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Schmecken tut er saftig-säuerlich; er ist nicht fad, aber wenn ich ehrlich bin, vermisse ich doch das besondere Aroma... .
Allerdings hattet ihr zuletzt ja das zu kleine Kernhaus bemängelt.
Der Apfel reift in diesen und den kommenden Tagen; die Fotos wurden teilweise von Falläpfeln gemacht. Er hält nicht gut am Baum. Ach ja, die Schale ist leicht fettig.
Die Frage ist nun, wenn es kein Gravensteiner ist, was ist es dann?
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Vergleiche mal mit dem Dülmener Rosenapfel (ein Sämling vom Gravensteiner), die sehen sich recht ähnlich.
Diese hellgrüne Grundfarbe kenne ich eher vom Dülmener, aber der sollte erst 2 Wochen später reifen.
Gravensteiner von der Plantage im Nachbarort schmecken um Welten fader als solche von der Obstwiese.
Da schmecke ich das typische Aroma auch nur mit viel Wohlwollen...
Anderer Typ (rot) und M9 sorgen wohl dafür.
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Ich sage es ist kein Gravensteiner aus zweierlei Gründen: keine Berostung am Stiel und die Kerne sind nicht taub. Gravensteiner ist eine triploide Sorte und daher müssen die meisten Samen taub sein.
PS
(Ich glaube ich habe die Fragestellung nicht ganz mitbekommen. Sah erst später dass du dir sicher warst, das es keiner war. :) Wer lesen kann ist im Vorteill)
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Ich sage es ist kein Gravensteiner aus zweierlei Gründen: keine Berostung am Stiel und die Kerne sind nicht taub. Gravensteiner ist eine triploide Sorte und daher müssen die meisten Samen taub sein.
Der Dülmener ist m.W. diploid. Aber dann passt immer noch die Reifezeit nicht.
Auf Sämling fallen jetzt auch die ersten Dülmener ab, am Baum brauchen sie aber noch ein bisschen bis zur Reife.
Welche Unterlage hat der Baum denn?
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An den Dülmer glaube ich nicht ganz. Das Kernhaus soll weit geöffntet sein und soll viele Kerne haben.
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Dass es kein Gravensteiner ist, das schält sich immer, mehr heraus. Es fehlt auch der typische Duft der Sorte - so vier, fünf Äpfel in einer Schale sollten mit der Nase wahrnehmbar sein-?
Und wir wissen immer noch nicht, was es dennfür eine Sorte ist! Sind jetzt wirklich schon so viele Apfelsorten reif, dass das so schwierig ist?
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... - so vier, fünf Äpfel in einer Schale sollten mit der Nase wahrnehmbar sein-?
...
Ja!
ohne Schnupfen auch schon weniger... ;)
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Das mit dem Duft merke ich nur bei normal gereiften Gravensteinern richtig, nicht bei früh geernteten und dem Vorfruchtfall. Jetzt im August nicht so das distinktive Merkmal. Bei Deinen sind ja die Kerne noch hell.
Wie er so da liegt, erinnert er an Charlamowsky, kann mich aber grad nicht daran erinnern ob der fettig war.
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Die Luft um den Gravensteiner ist sehr dünn, da zu dieser Zeit nicht soviel Sorten inFrage kommen könnten.
http://www.werner-nussbaum.de/pdf/100_Verwechslersorten.pdf
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An den Herbststreifling glaube ich nicht so recht, da ist der Stiel doch eher länglich un die Form eine andere.
Wie er so da liegt, erinnert er an Charlamowsky, kann mich aber grad nicht daran erinnern ob der fettig war.
Viel reifer wird meiner am Baum kaum - der tropft einfach runter, sobald sich die Streifen zeigen
Charlamowsky, das käme von der Geschmacksbeschreibung in etwa hin. Der Wikipedia Artikel zeigt zwar locker mindestens zwei völlig unterschiedliche Apfelsorten - das erste Foto darin könnte fast passen, nur dass die dort gezeigten Äpfel heller sind als meine.
Auch Dülmener Rosenapfel ist noch nicht völlig ausgeschlossen.
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, Ritthaler dazu zu befragen. Mir kommt das nach sehr schlampiger Sortenbestimmung in der Baumschule vor, so nach dem Motto, der ist säuerlich, hat Streifen und wird Ende August reif - dann verkaufen wir ihn als Gravensteiner; vielleicht Sortenbestimmung per Telefon, probiert hat er den bestimmt nicht. Auf die Anfrage in Sachen Harrow Delight hat er auch noch nicht geantwortet, und das sind noch längst nicht alle seiner Fehllieferungen... .
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Hier sind nochmal Fotos von meinem angeblichen "Gravensteiner" auf M26, die ich am 19. 09. gemacht habe:
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Hier von unten:
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Mir ist eine Idee gekommen, was es sein könnte:
Was haltet ihr von Dülmener Rosenapfel?
Würde den Hauch von Gravensteiner-Aroma erklären, den ich zu schmecken glaube, die Neigung zu Fruchtfall und die Ähnlichkeit überhaupt - oder?
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Ups!
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Wieso ups?
Der steht doch auch auf der von dir verlinkten Liste der Verwechslersorten.
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nee Dülmener Rosenapfel ist das nicht, der hat einen kleinen Kelch, nicht so einen großen mit so langen Kelchblättern.
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Hallo,
ich möchte diesen Thead wieder aufgreifen.
Mich würde mal interessieren, ob bei der Baumschule Ritthaler deswegen nachgefragt worden ist.
Ich habe im Herbst eine ähnliche Fragestellung gehabt, bin aber aufgrund der Streifung, Stiellänge, Berostung an der Stielgrube und dem Reifetermin eher beim Gewürzluiken angekommen.....
Roter Gravensteiner und Gewürzluiken haben wie gesagt eine unterschiedliche Reifezeit.
Gruß
Dirk
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Interessantes Thema hier.
Ich habe im Jahr 2016 einen Gravensteiner gepflanzt, einen Halbstamm von der Baumschule R., in Hütschenhausen. 2019 hat der Baum ein paar Früchte ausgebildet, die dem Gravensteiner auch ähnlich sehen. Aber ist er es wirklich, also der Gravensteiner, von dem die älteren Generationen schwärmen? Ich bin mir auch nicht sicher. Es wäre sehr ärgerlich, wenn er es nicht ist. Erstens ist es nicht günstig einen Obstgarten anzulegen und zweitens, sollte sich hinterher herausstellen, dass der Baum eben nicht die gewünschte Sorte ist, ist viel Zeit verloren. Man sollte bedenken: Apfelbäume brauchen viel Zeit bis zum Ertrag. Ich möchte schon noch miterleben, dass meine Bäume im Vollertrag die gewünschte Sorte liefern. Das geht aber nicht, wenn es in den Baumschulen zu Verwechslungen kommt. Da ist meiner Meinung nach die verlorene Zeit viel ärgerlicher, weil die kann nicht ersetzt werden.
Bei Zweifeln muss man dann wohl doch selber veredeln und nimmt Edelreiser von einem Baum, dessen Früchte man vorher verkostet hat und wo man sich auch wirklich sicher ist, es mit der gewünschten Sorte tatsächlich zu tun zu haben.
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beim Gravensteiner haben wir ja einige Formen, stärker rot gestreifte, einen ganz roten, der ganz alte ursprüngliche Gravensteiner hat kaum rote Streifen/Zeichnung, hat aber von allen Gravensteinern das intensivste Aroma. Meistens verkaufen die Baumschulen die stärker rot gestreiften, die roten werden gesondert ausgewiesen. Nur einige Baumschulen haben den fast ungestreiften im Programm, meist unter dem Namen "alter Gravensteiner", dieser ist auf Betreiben von HJ Bannier wieder in die Reisermuttergärten gekommen.
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Ich bin mir auch nicht sicher
Wenn er dieses Jahr trägt, dokumentiere Zeitpunkte und Früchte, stells hier ins Forum.
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Nur einige Baumschulen haben den fast ungestreiften im Programm, meist unter dem Namen "alter Gravensteiner", dieser ist auf Betreiben von HJ Bannier wieder in die Reisermuttergärten gekommen.
Wenn du eine zuverlässige Bezugsquelle für den Alten Gravensteiner kennst, darfst du sie gerne nennen - der würde mich auch noch interessieren. Eigentlich ist der "Alte" der einzige Gravensteiner, der mich überhaupt interessiert, nachdem ich ihn mal kosten durfte... .
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Ich hab vor 2 Jahren von einem alten Gravensteiner Baum, Reiser genommen.
Der Baum wurde nie geschnitten in den vergangenen Jahrzehnten. Er hat stets Früchte welche folgernd reifen und sehr intensiv duften.
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Gängig ist er leider nicht, aber man bekommt den ursprünglichen Klon am sichersten in Baumschulen, die explizit beide Versionen haben, den alten Gravensteiner und den roten Gravensteiner. Beispiel: Baumgartner.
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Was ist der Unterschied zwischen Standard- oder Liebhabersorte ?
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Was ist der Unterschied zwischen Standard- oder Liebhabersorte ?
Die Standardsorten werden in fast allen Gegenden und von vielen Verkäufern, auch Baumärkten, angeboten. Sie wachsen unter sehr unterschiedlichen Standortverhältnissen, haben regelmäßige, hohe Erträge (meist ohne Pausen) und entsprechen dem Massengeschmack, daher werden sie auch im Erwerbsobstbau angebaut.
Liebhabersorten sind häufig nur in einer Region zuhause und haben oft einen sehr markanten Geschmack. Oft sind sie auch berostet, was viele Verbraucher ablehnen. Aber m.E. haben gerade die berosteten Äpfel einen sehr sortenspezifischen Geschmack. Die Erträge sind nicht auf Masse gezüchtet, deshalb werden sie im Erwerbsobstbau nicht oder nur selten angebaut.
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Gängig ist er leider nicht, aber man bekommt den ursprünglichen Klon am sichersten in Baumschulen, die explizit beide Versionen haben, den alten Gravensteiner und den roten Gravensteiner. Beispiel: Baumgartner.
Der Gravensteiner ist doch ähnlich dem Boskoop eine der alten Sorten von denen es dutzende Klone gibt. Ist es da eigentlich überhaupt noch bekannt was der ursprüngliche Klon war?
Ich weiß dass es in Luxemburg im Bommgarden Projekt einen gelben Gravensteiner auf sehr alten Bäumen gibt. Aber ist das der Ursprüngliche?!?
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Meiner stammt von Pflanzenkölle.
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Der Gravensteiner ist doch ähnlich dem Boskoop eine der alten Sorten von denen es dutzende Klone gibt. Ist es da eigentlich überhaupt noch bekannt was der ursprüngliche Klon war?
Ja, der Alte ist nach wie vor bekannt und existent. Vom Gravensteiner gibts etwas weniger Klone wie von Boskoop. Bekommt man den grünen Gravensteiner mit nur ein paar roten Streifen, hat man gute Chancen dass das auch der ursprüngliche ist. Die Mutanten sind alle mehr rot. Das Original hat keine flächig roten Stellen, da ist immer Struktur mit drin. Bei Boskoop gibts massenhaft spätere Klone, auch welche die grüner sind, da ist alles mögliche im Umlauf da die Sorte auch noch einen Rest kommerziellen Anbau hat.
Der Hauptklon des verkauften Gravensteiners in Deutschland heute ist "Rellstab" aus der Schweiz. Das ist noch einer der besseren rötlichen. 20 weitere Mutanten existieren bis hin zu einer flächig roten Variante. Vom ebenfalls grüneren "Wintergravensteiner" ist nicht klar, ob es eine Mutante oder eine Kreuzung ist. Ich hab sie beide, der Winter trägt noch nicht (Hochstamm, dauert noch), aber er wirkt bis jetzt ökologisch breiter anbaufähig wie der Alte.
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Was hat es eigentlich mit dem "Wintergravensteiner" aud sich?
Inwiefern ähneln sich die beiden Sorten - Aroma, Triploidie? Ist der WG etwa ein Abkömmling des Gravensteiners?
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In dieser Beschreibung steht, daß er anderer Herkunft ist ? >>>
http://www.kob-bavendorf.de/arbeitsbereiche/streuobst/kernobst/teltower-wintergravensteiner
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Von dem geistern Verschiedene herum. Einer hat verschiedene regionale Namen, Hauptname "Teltower Wintergravensteiner", der ist ziemlich alt und eine eigene Sorte. Nur bedingt ein Tafelapfel. Dann gibts einen aus Lettland, der dort Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ist und der eine Mutante des Gravensteiner ist mit deutlich längerer Haltbarkeit, die Schalenfarbe ist ebenfalls mehr rot.
Der alte, grüne Gravensteiner ist übrigens auch ein bisschen besser haltbar wie die neueren Mutanten. Das auch jemand hier im Forum schon selber erlebt, wess nur den Namen nicht mehr.
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Die Mutation wird als "Veränderung des Erbgutes" beschrieben. Wie geschieht das jetzt beim Apfel ? Wachsen da aufeinmal veränderte Äpfel am Baum oder ist das durch Sämlinge erreichbar ?
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Meistens sind es bereits vorhandene Genabschnitte, die durch irgendwelche Auslöser oder auch scheinbar zufällig aktiviert werden. Und oft sind solche Mutationen auch nicht stabil, können wieder "zurückfallen".
Ansonsten: https://de.wikipedia.org/wiki/Genmutation
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Von dem geistern Verschiedene herum. Einer hat verschiedene regionale Namen, Hauptname "Teltower Wintergravensteiner", der ist ziemlich alt und eine eigene Sorte. Nur bedingt ein Tafelapfel. Dann gibts einen aus Lettland, der dort Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ist und der eine Mutante des Gravensteiner ist mit deutlich längerer Haltbarkeit, die Schalenfarbe ist ebenfalls mehr rot.
Der alte, grüne Gravensteiner ist übrigens auch ein bisschen besser haltbar wie die neueren Mutanten. Das auch jemand hier im Forum schon selber erlebt, wess nur den Namen nicht mehr.
Und welchen von denen hast du? Du hattest doch vor kurzem, wenn ich mich recht erinnere, Reiser vom WG angeboten-?
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Meistens sind es bereits vorhandene Genabschnitte, die durch irgendwelche Auslöser oder auch scheinbar zufällig aktiviert werden. Und oft sind solche Mutationen auch nicht stabil, können wieder "zurückfallen".
Ansonsten: https://de.wikipedia.org/wiki/Genmutation
Ja, das ist die wissenschaftliche Erklärung, aber für unpromovierte Leute nicht logisch verständlich.
So wie ich das jetzt verstanden hab, mutiert auf einer bestehenden Apfelsorte ein Ast und es wachsen daran veränderte Äpfel, am Rest des Baumes wächst die ursprüngliche Sorte weiter ? Will man die Mutation erhalten und vermehren, muß man das vegetativ durch Reiser tun ?
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Meistens sind es bereits vorhandene Genabschnitte, die durch irgendwelche Auslöser oder auch scheinbar zufällig aktiviert werden.
Ansonsten: https://de.wikipedia.org/wiki/Genmutation
Das ist keine Mutation, sondern gehört zum Punkt Genregulation. Bei der Mutation werden immer Gene, Chromosome oder Genome in ihrer Struktur verändert. Das kann durch Mutagene, wie Temperaturschwankungen, UV-starhlung, Chemikalien usw. geschehen, Kopierfehler oder durch besondere Gene, die Ihre Position im Chromosom ändern können, passieren.
Nase, richtig. man veredelt meisst über Augen. Ist das Auge mutiert, und die Eigenschaften sind interessant, wird mit diesem Trieb, welches aus dem mutierten Auge hervorging, weiter gearbeitet. So wurde auch der erste echte Säulenapfel gefunden und weiter vermehrt (Mcintosh Wijcik). Er wurde als mutierten Trieb in einem normalen Mcintosh gefunden.
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Da muß man erst steinalt werden, um sowas interessantes zu erfahren ! :)
Also wären die vereinzelt an meinem Gala im Kreis wachsenden Ästchen, an denen Äfpel mit Apfelsinenhaut wachsen auch Mutanten, allerdings unbrauchbare. :'(
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was für ein Gala? o_O Mit Apfelsinenhaut?
Hast du Bilder? ich mag solche Freaks.
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Wie, was für Gala ? Das war die Apfelsorte Gala, welche letztens diese Stammverletzung hatte und bevor durch die Wachsbehandlung dann Pilze rausgewachsen wären, habe ich ihn doch noch gehäckselt. Von den Mutanten hab ich leider keine Fotos gemacht, die hab ich immer gleich abgeschnitten, nicht daß die durch Krankheiten entstanden sind. Jetzt sind mir etwas klüger. ;D
(https://up.picr.de/37691922se.jpg)
(https://up.picr.de/37691935gd.jpg)
(https://up.picr.de/37691942ah.jpg)
(https://up.picr.de/37691944yk.jpg)
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Ja, das ist die wissenschaftliche Erklärung, aber für unpromovierte Leute nicht logisch verständlich.
Habe dir ja zwei verschiedene Arten vorgelegt, wie Obstmutanten entstehen können, aber zur häufigeren ersten hätte ich noch ein anschaulicheres Beispiel: Bienen. Königinnen entstehen aus genau denselben Eiern wie Arbeiterinnen. Sie werden zu Königinnen, weil sie mit speziellem Futter gefüttert werden, dem Gelee Royale. Die Ernährung schaltet die Transkription bestimmter Gene ein bzw. aus.
Bei Drohnen läufts auch in diese Richtung. Sie entstehen aus unbefruchteten Eiern. Es sind eigentlich Klone der Königin, die keinen Vater haben, aber bei ihnen werden ebenfalls andere Genabschnitte aktiviert und vervielfältigt.
Und welchen von denen hast du? Du hattest doch vor kurzem, wenn ich mich recht erinnere, Reiser vom WG angeboten-?
Den (lettischen) Wintergravensteiner, nicht den Teltower Wintergravensteiner. Wärs der Teltower, hätte ich das geschrieben. Letzterer ist nichts besonderes und für unsere Gegend schlecht geeinget.
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Wie gesagt, das ist kein Beispiel für Mutationen, sondern für Genregulation. Die Bienenmaden mutieren nicht. Die Gene bleiben die selben. Die Aktivierung und der Dominanzwechsel von Genen ist kein Resultat von Genveränderungen, sondern ein Resultat von Proteinaktivitäten
, aber bei ihnen werden ebenfalls andere Genabschnitte aktiviert und vervielfältigt.
Gene bzw Chromosome werden nur bei der Mitose oder bei der Meiose vervielfältigt. Ansonsten wird eine Kopie per RNA angefertigt, zwecks Proteinsynthese. RNA ist aber keine DNA. Die Anzahl der Gene, die durch die DNA codiert ist, bleibt gleich.
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Wie gesagt, das ist kein Beispiel für Mutationen, sondern für Genregulation.
Lies mal meine Beiträge. Den Begriff "Mutanten" habe ich obstbaulich verwendet und dann erklärt, dass es in Fall 1 der Apfelmutanten meistens nur die Aktivierung vorhandener Genabschnitte ist und dazu Fall 2 verlinkt, was tatsächliche Mutationen sind. Bei den Bienen ebenso, nur die Transkription bestimmter Gene ein/ausgeschaltet, nicht mutiert. Der Bauplan wird nicht verändert, sondern anders gelesen. Du wiederholst meine Erklärungen nochmal, wir beschreiben dieselbe Sache. Aber gut, vielleicht verstehts dann jemand besser und nun nochmal dasselbe.
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Weder richtig noch falsch, einfach nur faszinierend, besonders ab 6:43 >>>
https://www.youtube.com/watch?v=Uqaa_UeOqkU
Kennt jemand dieses Video ?
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Ich hab es mir angetan.
Leider entstehen unter besonderen Bedingungen Moleküle die sich selbst reproduzieren können, da stimmt schon mal die Grundannahme dieses Films nicht. Dazu braucht es keine Gene.
In dem Moment fängt also die Evolution an und auch die Verdrängung der weniger erfolgreichen Typen setzt ein, da die Resourcen ja nicht unendlich sind.
Wenn man das was jetzt allgemein bekannt sein sollte mal relativ einfach formuliert nachlesen will.
https://www.wissenschaft.de/allgemein/die-sieben-stufen-zum-leben-2/
Damit schließe ich die Existenz einer schöpferischen Entität nicht aus. Die im Film gezeigte "Beweiskette" ist aber kein Beweis.
Das kann man halt glauben oder nicht.
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Ja, Beweise gibt es weder für- noch gegen die Evolution und keiner weiß wie das Leben angefangen hat ! Es gibt aber gesetzmäßige Grundlagen wie, wo kommen die Informationen her ? Und mit der nicht reduzierbaren Komplexität ist keine Evolution möglich. Es ist nur schade, daß die Unwissenheit nicht einfach zugegeben wird und man dann alles auf einen "Schöpfer" schiebt.
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Es gibt Beweise, dass es Gravensteiner gibt und dass Mutanten im Anbau sind. Die Evolution wäre dagegen im Unterforum Gartenmenschen "Was uns sonst noch bewegt" zu diskutieren, da passt es besser ihn.