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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: Urmele am 10. April 2010, 15:07:30

Titel: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Urmele am 10. April 2010, 15:07:30
Hab heute bei Obi Maurerkübel für 99 Cent gesehen.
Ob die wohl für Tomaten gut sind, oder kanns im Kunststoff Zeugs geben das für die Tommies und damit ja auch für mich schädlich ist? Ich liebäugele sehr mit diesen Kübeln.
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Trojan am 10. April 2010, 17:56:34
Ich hab Tomaten Jahrelang in solchen Kübeln gepflanzt Urmele. Bei mir ist nie was Passiert.
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: pfosten am 10. April 2010, 18:24:14
Ich hab mal gelesen das man nur lebensmittelechte(oderso) behälter nehmen soll weil z.B. Maurerkübel weichmacher und andere Giftstoffe an die Erde/Pflanze abgeben, was wohl nicht so gesung sein soll...
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: tomatengarten am 10. April 2010, 19:29:37
sind pflanzkuebel aus dem baumarkt denn lebensmittelecht?
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Trojan am 10. April 2010, 19:57:45
Also ich leb noch...Und krank bin ich auch nicht ;D
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: AroruA am 11. April 2010, 09:19:43
Man braucht ja nur an solchen Maurerkübeln zu riechen. Die stinken. Da ist echt am falschen Ende gespart.
Zumal es Lebensmitteleimer meist sogar ( Majoeimer Sauerkrauteimer etc. ) umsonst gibt.
Ne Tomate ausm Maurerkübel; entschuldige aber...pfuiteufel.
Ansonsten gibts ja noch große Tongefäße.
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Wiesentheo am 11. April 2010, 09:54:43
Ich hab mal gelesen das man nur lebensmittelechte(oderso) behälter nehmen soll weil z.B. Maurerkübel weichmacher und andere Giftstoffe an die Erde/Pflanze abgeben, was wohl nicht so gesung sein soll...
Na,wenn das so ist ,dann braucht man gar nicht erst anzufangen.Schwachsinn!
Die Maureremmer sind PE und es gibt tausende Kilometer PE-Wasserleitungen
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: sywa am 11. April 2010, 10:21:43
Hallo,
die Qualität für PE-Wasserleitungen unterliegt ganz anderen Anforderungen, als die für sonstige Gebrauchsgegenstände.
Im Deutschen Lebensmittelrecht gibt es einen §en, der in etwa wie folgt lautet: "Wenn der Verbraucher wüsste, dass ...."!
Wenn ich also weiß, wie so ein Baumarktkübel riecht, dann verzichte ich doch gerne auf seinen Einsatz bei meinem Tomatenanbau, besonders dann, wenn großer Wert auch auf sonstige Qualitätsvorgaben beispielsweise in Bezug auf das Substrat, die Dünger usw. gelegt wird.
Alles Gute
Sywa
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: AroruA am 11. April 2010, 10:27:32
@Wiesentheo
Nur das reines Pe und Maurereimer zwei unterschiedliche Schuhe sind.
Zumal du sicher auch nicht aus einem Maurereimer trinken würdest??? Oder doch?
Und dann die Tomaten welche darin gewachsen sind essen?

Auch von mir alles Gute
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Anemie am 11. April 2010, 10:34:07
Also wo du Recht hast Wiesento hast du Recht,
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Thüringer am 11. April 2010, 10:45:40
Derartige Eimer werden aus PE-Regenerat/Regranulat gespritzt, also aus bereits (mehrfach?) verwendetem Material, was hauptsächlich die harmlosen Gerüche bewirkt - manchmal sogar zu 100%; keiner steht dort mit Atemschutzmaske an den Maschinen, wenn das PE fast 200°C heiß ist. Weichmacher werden/wurden bei PVC eingesetzt, bei PE maximal neben dem Farbbatch evtl. UV-Stabilisatoren wie bei jeder Gießkanne oder Regenwassertonne, und hier wird auch immer(!) ein Anteil an Regenerat verwendet, allein schon wegen des Preises. Die Maurereimer sind vom Material und vermeintlichen Schadstoffen her nichts anderes, sie sehen nur nicht so schön aus.

@aroruA: Worin schleppst Du das Gießwasser zu den Tomatenpflanzen?


Ergänzung:
Die Pflanzcontainer aller Größen riechen ähnlich wie die Maurereimer - sie werden ja auch aus "Abfall" gespritzt; Staudo und andere verkaufen demnach also indirekt Giftpflanzen. Und: Hoffentlich zieht niemand Küchenkräuter in Kunststoff-Balkonkästen.
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: AroruA am 11. April 2010, 11:33:30
Thüringer.
Seit ich mir diesbezüglich unsicher bin trage ich mein Wasser tatsächlich in lebensmittelechten Eimern zu meinen Pflanzen und versuche stark auf Tontöpfe und eben lebensmittelechte Eimer umzustellen.
Wie schon erwähnt, würdest Du aus einem Kunststoffgefäß, daß so riecht dauerhaft trinken wollen? Ich nicht.
Andererseits....warum Maurereimer kaufen, wenns Lebensmitteleimer umsonst gibt.
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: nihil-est am 11. April 2010, 11:34:13
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der nimmt einfach Eimer - egal ob aus PP oder PE - wo das Lebensmittelzeichen drauf ist.
Das Symbol ist ein Glas mit einer Gabel, zumeist auf dem Eimerboden befindlich.

PE-Eimer sind z.B. Der Honigeimer
PP-Eimer sind z.B. Mayoeimer ( bekommt man bestimmt gratis von der Frittenbude )

Ab und an kann man auch für 5€ im Supermarkt so Orangen oder Äpfel kaufen, dann ist der Eimer praktisch eine Gratiszugabe.

Damit zumindest wäre die Diskussion über Mörteleimer überflüssig und Gratispflanzgefässe hat man auch.


Gruss
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Anne Rosmarin am 11. April 2010, 11:41:32
Lebensmitteleimer sind 1. zu klein(meist nur 10l) und 2.auch zu instabil, mir sind mehrere auseinandergebrochen, als ich sie mitsamt schon großen Tomatenpflanzen transportieren mußte.

Wen die vermeintliche Chemie stört, der kann ja eine lebensmitteltaugliche Folie in die Baueimer einlegen.

Lebensmitteleimer habe ich nach 3 Jahren aufgegeben, weils für mich nicht das erwartete bringt.

Man hat sowieso nie eine hundertprozentige Garantie, ob nicht etwas in den Lebensmitteleimern reagiert. Schließlich sind sie nur für Lebensmittel zugelassen und nicht ausdrücklich für den Anbau von Gemüse. Weiß ich, was in der Erde mit was vom Eimer wozu reagiert?


Mir ist eher Minaraldünger und Blumenerde suspekt.
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Lizzy am 11. April 2010, 11:41:56
Mörtelkübel, Mörteleimer oder Baueimer bestehen aus dem Kunststoff Polyethylen oder Polypropylen.
Diese Kunststoffe sind geruchlos, milchig weiss und werden wie schon gesagt auch für Wasserleitungen oder Verpackungsmaterialien in der Lebensmittelindustrie verwendet. Hier nachzulesen :
http://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylen
Der Kunststoff Polypropylen ist aber nicht UV - beständig und zersetzt sich, d.h. wird spröde und zerfällt bei längerer Einstrahlung von Sonnenlicht.
Zur UV- Stabilität wird somit u.a. Ruß bei der Produktion beigemengt.
Ruß entsteht durch unvollständige Verbrennung und enthält somit polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, sogen. PAKs. Diese stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Ruß wird auch als Färbemittel zur UV-Stabilisation in der Reifenproduktion verwendet. Deswegen sollen Reifen ja auch nicht irgendwo abgelagert werden, da diese sich auch mit der Zeit zersetzen und bei dieser sogen. "Pyrolyse" PAKs freigesetzt werden.
Hier noch einmal etwas Ruß nachzulesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ru%C3%9F
Es ist also nicht der Stoff Polyethylen PE, der bedenklich ist, sonder der Zuschlagstoff Ruß ( und evtl. andere Zuschlagstoffe, ich habe leider kein Sicherheitsdatenblatt oder Produktionsdeklaration gefunden ). Inwieweit sich dieser Stoff bei dem Anbau von Gemüse oder Obst aus den Eimern löst und oder ob überhaupt vom Körper aufgenommen wird, wäre natürlich noch zu klären.
Natürlich ist so ein Eimer nicht hochtoxisch, sonst dürfte man ihn ja nicht über den normalen Hausmüll entsorgen. Und akute Krebserkrankungen wird er mit Sicherheit auch nicht auslösen.
Über die Verwendung als Tomatenkübel soll sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden.

Gruss
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Wiesentheo am 11. April 2010, 11:54:55
Thüringer.
Seit ich mir diesbezüglich unsicher bin trage ich mein Wasser tatsächlich in lebensmittelechten Eimern zu meinen Pflanzen und versuche stark auf Tontöpfe und eben lebensmittelechte Eimer umzustellen.

Gehen wir Mal davon aus,dass das schädlich ist und so weiter und überall Gift drin ist.
Da mehmt doch verzinkte Eimer.
Nun soll Mal einer Sagen dass es auch gift isrt und so weiter.Was hat man denn vor Jahren gehabt.Da gabs nicht viele Plasteeimer und so.Die Leute,die solche verzinkten hatten leben heute noch.
Bei mir ganb es viele davon und die Eimer,die zum Schlachten genommen wurden,waren NUR zum Schlachten..
Man soll bischen auf dem Teppich bleiben.Wenn man die Einflüsse alle berücksichtigen will,dann schlage ich vor,eine Sterile Umgebung und biologisch-chemische Wasserreinigung und alles in Glas.Da dürfte dann auch keine Bine rein,denn die könnte auch an Gen Gelumpe gewesen sein und alles verseuchen.
Entschuldigung.

Man sollte bei den Tomaten und Pflanzen bleiben und Freude dran haben.
So
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Thüringer am 11. April 2010, 11:57:15
Das ist jetzt völlig OT, aber da der Ruß erwähnt wurde:
Fast alle Kunststoffteile einer Tankanlage im Kraftfahrzeug besitzen eine mit Ruß verstärkte PE-Schicht, um die Leitfähigkeit zu erhöhen und somit elektrostatische Aufladungen zu verhindern. Der Einsatz u.a. krebserregender Stoffe ist im Fahrzeugbau streng verboten und würde bei einer zwingend vorgeschriebenen Deklaration in der Internationalen Werkstoffdatenbank sofort abgelehnt; das ist bei Ruß nicht der Fall. Analog gilt das auch für die Reifen.

Abgesehen davon ist ja in schwarzen Maurereimern kein Ruß, sondern maximal Farbpigmente.
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Lizzy am 11. April 2010, 12:05:12
Ach so, lebensmittelechte Eimer, wie Mayo - Eimer, Honigeimer usw. bestehen auch aus PP oder PE, enthalten aber kein Ruß.
Baueimer bestehen aus PP oder PE, sind mit Ruß schwarz eingefärbt, zwecks UV - Stabilität.
Es gibt sogenannte Eimer mit dem Umweltzeichen, dass ist richtig, aber diese sind ebenfalls mit Ruß eingefärbt. Dieser Umweltengel zeigt nur an, dass diese Eimer aus einem Regeneratgemisch sind.
PE wird zwar ohne UV - Stabilisator schnell spröde und zerfällt in kleine Teile, der Stoff selbst wird aber nicht von Mikroorganismen zersetzt und vom natürlichen Kreislauf aufgenommen, er ist sehr beständig und kann Jahrzehnte überdauern. Dies bedeutet dass er sich bei der Abfallentsorgung und auf Deponien als ziemlich beständiger Müll darstellt. Deswegen werden Mörtelkübel aus recyclebaren PE Regenaratgemisch hergestellt. Der Umweltengel macht ihn nicht lebensmitteltauglich, steht hier nur für "recyclebar".
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Urmele am 11. April 2010, 12:16:56
Danke für die zahlreichen Antworten, so viele Meinungen!
Also - ich habs getan!
Gestern kurz vor Ladenschluss noch mal schnell zum Obi gedüst und 40 Eimerchen gekauft.
Interessanterweise standen die nicht im Bau- sondern im Gartenmarkt und waren umgeben von allerlei kleinen Rechen und Schäufelchen...
Die Eimer gingen übrigens weg wie warme Semmeln.
Wenigstens brauch ich mir jetzt nicht mehr die leeren Blumeneimer im Supermarkt erbetteln (sind wahrscheinlich auch nicht Lebensmittelecht)
Was ich auch praktisch finde ist der Henkel, da kann man die Kübel bequem im Garten verteilen so lange die Pflanzen noch nicht so groß sind. :)
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Lizzy am 11. April 2010, 12:17:23

Abgesehen davon ist ja in schwarzen Maurereimern kein Ruß, sondern maximal Farbpigmente.

Ja klar. Da heisst es dann Farbruß.
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Thüringer am 11. April 2010, 12:28:05
Was soll's: Urmele hat die Eimer und ist glücklich, und zum Essen sind sie ja nicht gedacht.
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Lizzy am 11. April 2010, 12:39:43
Jetzt kommt mal wieder auf den Teppich. Ich wollte nur darstellen, das in Baueimern möglicherweise PAK enthalten sind.
Auch in Tonerpatronen ist Farbruss und Leitruss, wie Thüringer schon sagte wird auch verwendet.
Ich denke mal bei der ganzen Aktion kommt da nicht mehr herum als wie bei einem Zug an einer ganz normalen Zigarette, an PAK - Aufnahme pro Eimer... wenn überhaupt.
Titel: Re:Tomaten 2010 - Aussaat, Pflanzen, Frucht
Beitrag von: Thüringer am 11. April 2010, 12:45:37
Eben, Lizzy. Aus meiner Sicht wurde ein Problem gemacht, wo keines ist, maximal ein unbedeutendes.
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: tomatengarten am 11. April 2010, 13:10:18
ich habe die diskussion um die verwendung von maurer- oder moertelkuebel als pflanzegefaesse fuer tomaten mal aus dm eigentlichen tomaten 2010-thread herausgetrennt.

da die diskussion mir aber noch recht sachlich erscheint, habe ich nicht zu den gartenmenschen verschoben.
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: bristlecone am 11. April 2010, 13:22:26
Eine ähnliche Diskussion hatten wir hier schon mal.
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Staudo am 11. April 2010, 13:51:04
Die Blumentöpfe für den Erwerbsgartenbau haben teilweise auch den Blauen Engel. Den bekommen sie, wenn der Blumentopf überwiegend aus Regenerat (Kunststoffabfälle) hergestellt wird. Mit gebrauchten Jogurtbechern hat das nichts zu tun, eher mit Produktionsabfällen. Die Töpfe, die ich verwende, werden nach Aussage des Lieferanten vor allem aus Folienresten aus der Windelproduktion hergestellt. Auch diese Töpfe riechen etwas. Solche Töpfe dürfen ganz bedenkenlos für die Produktion von Küchenkräutern genommen werden. Ich gehe davon aus, dass man sich keine Sorgen zu machen braucht.
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Günther am 11. April 2010, 13:53:09
Die üblichen Einweg-Plastiktöpfchen der Gärtnereien und Pflanzenhändler sind auch schwarz und auch nicht lebensmittelecht.
Autoreifen enthalten auch noch immer Ruß - ist nicht gleichwertig zu ersetzen. Und der sogenannte "Dieselruß" im Feinstaub besteht zum größeren Teil aus Reifen- und Straßenbaubitumenabrieb, wober das Straßenbauibitumen auch PAKs enthält...
Ich benutze schon jahrelang Mörtelwannen und Baueimer, schwarz, zur vollsten Zufriedenheit. Wahrscheinlich muß ich dann schon mit 179 Jahren sterben, statt 180 zu werden....
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Zausel am 11. April 2010, 13:56:16
Immerhin ein Jahr verloren. ...
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: celli am 11. April 2010, 14:25:03
Mein Schilf und meine Seerosen wachsen in Mörtelkübeln fröhlich vor sich hin und auch die Fische scheinen sich nicht daran zu stören. Das steht übrigens auch in diversen Teichforen, wird dort des öfteren verwendet. Kann die ganze Sache also nicht soo gesundheitsschädlich sein. ;)
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Nahila am 11. April 2010, 14:30:14
Ich kenn Pferde (und ich mein wirkliche Pferde - keine Ponys), die saufen seit knapp 30 Jahren aus Speißkübeln und erfreuen sich bester Gesundheit. Und bekanntlich saufen Pferde nicht ganz wenig ;)
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: sywa am 11. April 2010, 15:08:21
Hallo,
ich sehe die ganze Sache nicht unbedingt in erster Linie aus hygienischer oder toxikologischer Sicht, sondern bedenke vielmehr auch einen anderen Aspekt, nämlich den der Ästhetik.
Meinen Balkon, meine Terasse und auch meinen Garten sehe ich als Teil meines ganz engen Umfeldes ähnlich wie meine Wohnung.
Deshalb würde ich mir niemals einen Mörteleimer mit einer Tomate an's Haus oder in den Garten stellen.
Als ich 45 Jahre alt war, bin ich auf's Land gezogen und habe mir neben meinem Haus fast als erstes 50 schöne Pflanzkübel gekauft, die zusammen nicht einmal 500 € gekostet haben.
Wenn ich nun eine mittlere Lebenserwartung von 80 Jahren voraussetze, dann kosten mich diese Kübel etwa 15 € je Jahr.
Bei jedem Stammtisch in der Weinstube lasse ich je Woche etwa 10 € für 2 Viertele liegen.
Wenn ich also den Stammtisch 1,5x im Jahr ausfallen lasse, dann habe ich die Unkosten für meine "schönen" Pflanzkübel wieder eingespart.
Wenn es auf die Ästhetik nicht ankommt, dann ....

Alles Gute
Sywa
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Galeo am 11. April 2010, 15:32:19
In Sachen Ruß
Bei Tomaten, Anzucht... habe ich die Frage gestellt, ob Ruß auf Pflanzen...?
Habe nachts mit Kerze mein Anzuchthäuschen geheizt und Ruß nicht nur auf Folie, sondern auch auf meinen Pflanzen.
Die Pflanzen sehen gut aus, aber hat das Folgen auf die Früchte?
Andenbeere,Paprika
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Galeo am 11. April 2010, 15:38:25
Hier noch die Tomate.
Alle Pflanzen habe ich am 20.1. gesät und ohne Beleuchtung gezogen.
LG Galeo
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: sywa am 11. April 2010, 15:40:16
Hallo Gabi,
nach m.M hat dies sicherlich keine beachtenswerten Folgen für die Früchte.
Alles Gute
Sywa
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Staudo am 11. April 2010, 16:30:54
Sywa, was die Ästhetik angeht bin ich ganz Deiner Meinung. ;) Ich dulde nicht mal Plastegießkannen im Sichtbereich.
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Günther am 11. April 2010, 18:47:35
Naja, eine Ming-Vase oder ein rotfiguriger griechischer Krater mag ästhetisch ansprechender sein.
Aber Baukübel sind noch allemal um Klassen besser als ein umgekrempelter Autoreifen mit Zackenschnitt.
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Anne Rosmarin am 11. April 2010, 18:56:18
Ästhetik finde ich auch wichtig, aber das geht nur nach und nach. Einige Tomaten dürfen schon in Terakotta wohnen

Bis dahin finde ich einen ehrlichen Baueimer immer noch schöner als einen auf Terakotta getrimmten Plastepott.

Sywa kannst du mir bei Gelegenheit mal mitteilen, wo es so günstige 20l Terakotta Pötte gibt?
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: marygold am 11. April 2010, 19:25:33
Da Tomaten nicht über Winter draußen stehen, müssen die Töpfe nicht frostfest sein. Günstige, große Terracottatöpfe bekomme ich im Baumarkt.
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: sywa am 11. April 2010, 19:38:01
Hallo Anne,
ich hoffe, wir regen jetzt keine Diskussion darüber an, ob ein ehrlicher Maurerkübel oder Terrakottaimitate die bessere Variante sind.
Natürlich ist Terrakotta die Variante der Wahl, aber spätestens nach der dritten Leistenbruchoperation fängst Du an, Deine Terrakottatöpfe zu verschenken.
Ich habe mittlerweile 5 Leistenbruchoperationen hinter mir.
Daraus resultiert, dass wir nur noch drei Terrakottatöpfe besitzen, die aber so groß und somit schwer sind, dass sie immer auf dem selben Platz stehen.
Es gibt auf dem Markt Terrakottaimitate, die ich auch aus der Nähe nicht von reinen Terrakottabehältern unterscheiden kann. Das gelingt mir nur durch die Klopfprobe.
Auf alle Fälle finde ich, und das ist natürlich subjektiv, Maurereimer gelinde gesagt nicht besonders attraktiv.
Alles Gute
Sywa
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Anne Rosmarin am 11. April 2010, 20:20:42
Huch :o, also wenn ich das so höre mit Leistenbrüchen, dann muß ich mir doch überlegen, ob ich Terakotta weiterverfolge, da ich auch etliche Schwachstellen, sag ich mal, habe.

Da du von 35 Lebensjahren der Töppe ausgingst, habe ich Kunststoff nicht vermutet ;).
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: frida am 11. April 2010, 22:34:28
Baumschulen, die Containerware pflanzen, haben oft eine große Halde mit leeren Pflanzcontainern auf ihrem Grundstück. Ich habe von einem solchen Gartenbaugeschäft mein gesamtes Sortiment an Kübeln kostenlos (bzw. mit einer kleinen Zahlung in die Kaffeekasse) bekommen, da sie die Container sonst eh irgendwann entsorgen müssen. Es lohnt sich also mal rumzutelefonieren.

Ich habe übrigens terracottafarbene Container mit 20-30l aus Kunststoff und meiner Bandscheibe ist das auch recht so. Ich finde, sie sehen besser aus als Mörteleimer.

Dann habe ich noch ein paar 30l-Container mit Griffen auf beiden Seiten aus diesem schwarzen Material, die sind sehr praktisch zum Aufräumen im Garten, da man sie noch gut tragen kann.
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Anne Rosmarin am 12. April 2010, 06:49:04
Ergänzend kann man beim Wertstoffhof fragen. Dort gibts aber meist nicht die wirklich großen.
Titel: Re:Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Anne Rosmarin am 12. April 2010, 10:40:11
Habe gerade bei Norma recht günstige Platetöppe bekommen, wer will kann ja mal in d eren Angebot schauen, inklusive Untersetzer 2,99 .Letztere kosten üblerweise alleine schon mehr. Allerdings in Plaste-Optik. Aber für mich ist das passend. da gabs auch noch welche mit Wasser reservoir.

Ich schätze mal so 15l sollten hineingehen. :D. Man hofft, daß sie 3-5 Jahre durchhalten.
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: TomatoSupreme am 19. Mai 2019, 16:57:13
Ich habe mir zwei Jopa 65 Liter Maurer Kübel geholt für jeweils 3 Tomaten Pflanzen  (Eier, Fleisch und normale Tomatoes). Die Kübel einige Tage in der Sonne liegen lassen,  Backsteine zerschlagen und 10 mm - ca 12 pro Stück in den Boden gebohrt. Rundrum habe ich FSC Papiertüten mit Steinen justiert sodass nur noch Kontakt mit den Steinen zum boden von der Wurzel hin möglich ist. Das Papier wird wohl einen Saison halten da aus Fichte.
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: TomatoSupreme am 19. Mai 2019, 17:06:50
Somit haben die Pflanzen keinen direkten Kontakt mit dem Plastik. Allerdings nutzt Jopa nur industrielles Ruß. Das ist fest gebunden. Da rundum alles mit Papier ausgekleidet ist, erde dann reingekommen ist, sollte das fsc Papier mögliche Kontaminationen verhindern. Da FSC ja aus Fichte und anderen langfaserigen Hölzern besteht sollten die Tomatoes Safe sein von Chemie. Gegossen wird von innen. Keine Ahnung ob das was hilft aber somit kann die Wurzel nicht in Kontakt mit dem Kübel kommen
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: thuja thujon am 19. Mai 2019, 21:04:21
Auch Holz ist Chemie. Lignin, Cellulose usw.
Papier wird mit meheren Schichten Kunststoff beschichtet, um es reißfest und bedruckbar zu machen. Butadien-Styrol-Acrylamid-Copolymer etwa.
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Natternkopf am 19. Mai 2019, 23:12:54
Salü TomatoSupreme

Wie soll ich sagen.
Schön pflanzt du Tomaten an und machst dir Gedanken dazu.
Da rundum alles mit Papier ausgekleidet ist, ... ... mögliche Kontaminationen verhindern.
... ... und anderen langfaserigen Hölzern besteht sollten die Tomatoes Safe sein von Chemie. Gegossen wird von innen. Keine Ahnung ob das was hilft aber somit kann die Wurzel nicht in Kontakt mit dem Kübel kommen

thuja thujon formuliert es treffend:
Auch Holz ist Chemie. Lignin, Cellulose usw.
Papier wird mit meheren Schichten Kunststoff beschichtet, um es reißfest und bedruckbar zu machen. Butadien-Styrol-Acrylamid-Copolymer etwa.

Habe da Fragen dazu:
- Safe machen von was für Chemie?
- Von welchen " Chemisches Stoffen und Molekülen" (Kontaminationen) sollen die Tomaten geschützt werden?
- Weshalb werden Gefässe verwendet die Tomaten gefährden könnten?
- Was möglicherweise bewirkt (löst) der direkte Wurzelkontakt mit der Kübelwand (aus)?
- Auf welchen konkreten Grundlagen fusst diese Hypothese einer möglichen Kontaminations Gefährdung?

Eine Ausführung zum Begriff Chemie
Zu der obigen Authorin zum Begriff Chemie  ergänzende Info zur Einordnung der Relevanz.

Da es mich interessiert was deine Überlegungen sind TomatoSupreme, wäre ich froh wenn die eine oder andere Frage beantworten/erklären könntest.
Merci vielmals

Grüsse Natternkopf

Nachtrag:
Ein überflüssiges "t" entfernt.

Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Tim09 am 22. Mai 2019, 08:07:22
Hallo TomatoSupreme,
was bedeutet "Allerdings nutzt Jopa nur industrielles Ruß. Das ist fest gebunden"?
Ist das nun schlecht oder gut?
Wenn man z.B. ein Moorbeet anlegen möchte, dann sind solche Maurertröge wirklich beinahe die einzige Option, denn ein Tongefäß mit 90l o. Ä. ist wirklich nicht einfach zu finden oder zu bezahlen.

Danke!
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Tim09 am 22. Mai 2019, 08:33:24
Bin gerade auf dieses Datenblatt von den Kübeln gestoßen. Hier hat sich jemand die Mühe gemacht mal beim Hersteller nachzufragen: Link entfernt!1-Link entfernt!1/threads/baueimer-12-liter-als-blumentopf-sicherrheitsdatenblatt.4854/
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Tim09 am 22. Mai 2019, 08:34:55
Sorry, ich darf offensichtlich noch keinen Link posten. Hier also die Info als Kopie:


Edit: Vollzitat entfernt.
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Quendula am 22. Mai 2019, 08:38:13

Hier das Datenblatt der Firma:

(wahrscheinliche) Quelle: https://chiliforum.hot-pain.de/threads/baueimer-12-liter-als-blumentopf-sicherrheitsdatenblatt.4854/
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Conni am 22. Mai 2019, 09:16:18
Willkommen bei garten-pur, Tim.

Kopien oder Vollzitate sind im Netz problematisch, Stichwort Abmahnanwälte. Quendula hat mit dem Link geholfen, bitte nimm Dein Vollzitat wieder raus (über "Beitrag ändern"). Danke.  :)

Edit: Da Tim jetzt offline ist, habe ich das Vollzitat entfernt.
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Mai 2019, 09:28:52
Hm, ich frag' mich nach den Gründen, warum der Faden nun wieder hochploppt - offensichtlich hat doch der neue User gar kein Problem mit seinen Kübeln??

Ein Schelm...
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Conni am 22. Mai 2019, 09:31:18

Ein Schelm...

... könnte z.B. auf die Idee kommen, dass hier Werbung für Maurerkübel einer bestimmten Firma gemacht werden soll.
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Tim09 am 22. Mai 2019, 10:37:21
Hallo zusammen,
danke fürs Entfernen, falls das nicht konform war. Ist ja heutzutage alles nicht mehr so einfach.

Wollte keine Werbung machen aber ich suche einfach auch gerade nach einer Möglichkeit ein Moorbeet für Heidelbeeren anzulegen. Die Kübel sind da die einfachste und günstigste Methode. Bin mir aber auch nicht sicher ob diese für Lebensmittel geeignet sind. Bei der Suche im Netz bin ich auf diesen Thread gekommen und bei weiterer Suche auf den Link. Wollte ihn dann teilen für alle anderen Suchenden.
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Bristlecone am 22. Mai 2019, 10:43:30
Ich vermag in der Kultur von welchen Pflanzen auch immer in Maurerkübeln keine Gefahr für die Gesundheit erkennen.
Sofern man nicht versucht, einen vollen Kübel hochzuheben  - das könnte zu Hexenschuss oder Bandscheibenproblemen führen.
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: sunrise am 22. Mai 2019, 10:51:06
Ich habe jetzt mal Erdbeeren rein gesetzt,damit sie nicht direkt auf dem Boden sind,
es gefällt ihnen sehr gut darin,die gehen richtig ab
und überwintert habe sie auch gut dadrin
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: b-hoernchen am 24. Mai 2019, 21:40:40

thuja thujon formuliert es treffend:
Auch Holz ist Chemie. Lignin, Cellulose usw.
Jau, TCDD ist auch Chemie... !
Habe da Fragen dazu:
- Von welchen " Chemisches Stoffen und Molekülen" (Kontaminationen) sollen die Tomaten geschützt werden?
Was mich bei den Maurerkübeln, Mörtelwannen misstrauisch macht - der Kunststoff "altert" quasi überhaupt nicht, egal wie lange er dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, im Gegensatz zu Plastikbalkonkästen (Polypropylen - wird spröde).

Ich kann da auch nur mutmaßen:
Vermutlich sind da solch riesige Mengen an Oxidationsschutzmitteln, Radikalfängern eingearbeitet, dass das Zeugs quasi ewig lebt. Vermutlich traut man sich das bei diesen Kübeln, da sie ja nicht für die Bereitung, Aufbewahrung von Lebensmittel gedacht sind.

Ich war mal (kurz) in der Schmierstoffindustrie beschäftigt und was ich da an Einblicken zu Additiven bei Motorenölen (da gibt's das Problem mit den freien Radikalen, welche zur "Verschlammung" im Motor führen können) bekommen habe, lässt mich eventuelle Bedenken bezüglich solcher Stabilisatoren durchaus ernst nehmen.

Auch von Weichmachern in Kunststoffen können gesundheitliche Risiken drohen.

Ich denke, dass Leute, die solche Bedenken lächerlich machen, ohne mit konkreten Aussagen zu den Inhaltsstoffen solcher Kunststoffgefäße aufwarten zu können, einfach unqualifiziert sind.
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: thuja thujon am 25. Mai 2019, 09:19:11
Ich will keine Bedenken lächerlich machen. Nur werden die Eimer nicht als Müslischüssel genutzt, sondern als Pflanzgefäß. Nun ist auch Ackerboden oder Steinwolle für Gewächshauskulturen oder die Kunsstofffolie eines Düngersackes nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen. Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen, sonst macht man sich noch Gedanken über TCDD im Asphalt und ob man da wirklich noch drüberlaufen will.
Tanken funktioniert doch auch, und Motoröl oder Benzin ist nun wirklich kein harmloses Zeugs.
Titel: Re: Maurerkuebel als Pflanzkuebel - (k)eine Glaubensfrage
Beitrag von: Rieke am 25. Mai 2019, 23:34:32
Wir hatten das Thema vor ein paar Monaten schon mal, ich zitiere mich mal selbst:

Ich nehme die Eingangsfrage mal auf:
Zitat
Sind in Maurerkübeln und -eimern, die man ja auch als Pflanzkübel nutzen kann, Weichmacher oder andere Giftstoffe drin, die in die Erde abgegeben und dann von Pflanzen aufgenommen werden und so in Lebensmittel gelangen? (Beispiel: Heidelbeere)
Problematisch für die Gesundheit werden Stoffe ja erst durch die letzten beiden Schritte: Aufnahme in die Pflanze und dann muß der Stoff auch noch in die Lebensmittel gelangen.

Aktiv nehmen Pflanzen mit ihren Wurzeln Nährsalze auf, also kleine, wasserlösliche, anorganische Moleküle. Eine aktive Aufnahme von komplexen, organischen Verbindungen, die noch dazu schlecht wasserlöslich sind, durch die Wurzeln mit anschließendem Transport in die Blätter oder Früchte ist ausgesprochen unwahrscheinlich, da hat die Pflanze keinen Transportmechanismus für. Auf diesem Weg könnten allerdings Schwermetalle aufgenommen werden.

Komplexe organische Verbindungen im Boden können dann ein gesundheitliches Problem werden, wenn der Boden verzehrt wird, z.B. weil kleine Partikel an Salatblättern oder Wurzelgemüse hängen bleiben. Dagegen helfen gründliches Waschen und Schälen.

Denkbar ist auch, daß sich ausgasendes Styrol (oder andere Lösungsmittel) in der Cuticula löst, der Wachsschicht, die Pflanzen als Verdunstungsschutz auf Blättern und Früchten haben. Aber bis die Tomaten reifen, hat so ein Maurerkübel so lange in der Sonne gestanden, das sind allerhöchsten noch winzig kleine Mengen. Auch eine Belastung der äußeren Bereiche von Wurzeln kann ich mir vorstellen.

Ich verwende jedenfalls seit Jahren Maurerkübel für die Tomaten, ich halte das für gesundheitlich unbedenklich.

Wer ganz sicher gehen will, sollte in einem neuen Maurerkübel oder Plastikblumentopf nichts anbauen, daß in den nächsten Wochen geerntet wird.