Ich hatte mich hier mehrfach kritisch in Bezug auf Rhea/Slavduschka wegen Pilzfestigkeit geäußert, das nehme ich zurück, das Etikett der Baumschule war falsch, meine ist eine wahrscheinlich helle eher runde Beere mit Kernen, wenn ich richtig Pech hab, vielleicht Phönix (sieht aber nach etwas gr. Beeren aus). Dass ich hier eine späte Traube weniger hab, ist für mich eher erfreulich.
Wegen der eigenartigen Färbung war ich der Meinung, dass sich hinter Neuer Ukraine Podarok Ukraine verbirgt, da meine Erstlingsbeeren aber genauso aussehen wie die von Funtom - klein und rund - glaube ich das nicht mehr.
Als erstes essbar waren von den Tafeltrauben Primus und Aljoschenkin, beide im Freistand. Pesnia und Kirschmisch Zaporoschskij sind schon weich, wahrscheinlich kann man sie schon in einer Woche essen, Lora folgt. Das wären dann bei mir die ersten von Jakob. Das vegetative Wachstum ist durchgehend gut (manche 2013 Herbst/2014 Pflanzung ist jetzt schon bei 4 Metern und die Vegetationsperiode ist hier eher lang) , ich hoffe, dass auch noch die letzten Jungreben die Spätfrostschäden erfolgreich wegstecken können.
Es war ja schon mal die Rede davon, wie empfindlich Reben auf Herbizide reagieren. Die Warnung möchte ich auch unterstreichen. Selbst wenn andere Jungpflanzen völlig unbehelligt bleiben, Rebenaustrieb auch mehrere Meter weiter wird leicht geschädigt, glücklicherweise erholen sich die Pflanzen von Schädigungen wohl durch Verdunstung in schwacher Konzentration relativ rasch, aber insbesondere bei jungen Reben ist das schon ärgerlich.
Ausnahmsweise ist es hier im westlichen Hamburger Umland bislang ohne tagelange Feuchtigkeit abgegangen, Pero ist absolut kein Problem. Wenn es so weitergeht, starten die Reben gut in den Winter.
Die meisten Reben habe ich in gut geeigneten Böden, das macht sich sehr bemerkbar. An den anderen Standorten müssen sie sich eben mit etwas Unterstützung durchbeißen.
Die Unterschiede im Wachstum je nach Standort sind aber auch bei den selben Sorten und den selben Pflanzzeitpunkten ganz erheblich, so dass ich in Zukunft so weit es möglich ist, die Pflanze lieber an einen besser geeigneten Platz pflanze und dann zur Not die Rebe ein paar Meter umleite. Nach ein paar Jahren holen sich hier in der Gegend die Reben auch bei etwas schlechteren Standorten eher unproblematisch das Wasser aus dem Boden, aber in den ersten Jahren macht es schon einen erheblichen Unterschied, ob die Rebe permanent unproblematisch auf Wasser zugreifen kann.