Bei mir im Norden fangen Pamiat Negrula und Katharina gerade an, etwas umzufärben. Wenn nicht der September ein weitgehender Ausfall wird, müssten die Sachen dies Jahr dann noch überwiegend reif werden.
Eine meiner angeblichen Kourgan Rose färbt sich zu Blau um, zusammen mit den spitzovalen Beeren wird sie dann etwas anderes sein, mit Glück Kodrianka.
Meine Rhea/Slavduschka müsste "Neue Ukraine" sein, welche Sorte sich hinter dieser Bezeichnung bei Botrus verbirgt ist mir immer noch unklar, dann habe ich drei davon, zwei meiner Meinung nach zu viel. Der Geschmack ist gut, aber ich muss erst einmal nächstes Jahr abwarten, wie groß eigentlich die Beeren werden.
Ich bin gespannt, bei wievielen anderen Reben von mir noch aus den dem normalen Versandhandel die Etiketten - weitgehend ohnehin mit Fantasienamen und Photoshop verzerrten Bildern - nicht stimmen.
Im hinteren Teil des Gartens ist alles, was sich nicht in Organza-Säcken befindet, von den wenigen Wespen aufgefressen worden, am beliebtesten die zuckersüße Solaris.
Eine NJ Mucat hat bei den Traubengrößen und einzelnen Beerengrößen dies Jahr kräftig zugelegt, reift dadurch aber auch etwas später als erwartet und als die Rebe im Freistand.
Nachdem ich von Jakob nun bei einigen Reben schon ersten Ertrag habe, wächst bei mir die Liste der Reben, die bei mir kurz oder lang auf einen möglichst minimalen Standraum zusammengeschnitten werden. Seyval Blanc, Regent, Phönix, Lakemont, Romulus, Himrod (wenn sie es ist), Isabella, Polo Muscat, Palatina (platzempfindlich). Da werden über die Jahre noch einige hinzukommen. Die genannten stehen hier lange genug, um mir schon eine Art Urteil erlauben zu können. Wenn man Kishmish Zaparoschkij als kernlose frühe Rebe pflanzen kann, machen Lakemont und Co vergleichsweise wenig Sinn.