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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205967 mal)

Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3045 am: 29. September 2014, 15:40:53 »

Zitat
Ditmar,wie haben die Trauben von Timur geschmeckt?

Timur war noch nicht ganz reif, hatte aber relativ große spindelförmige, also längliche Beeren. Angesichts der Eltern muss Timur einfach schmecken. leichte Muskatnote. Zumindest meine wenigen nicht verfaulten Beeren hatten keine störende Beerenhaut.

Die restlichen Sorten scheinen nicht mehr reif zu werden. Seit über 6 Wochen gibt es keinerlei Fortschritte, was kein Wunder ist, da es bis auf wenige Tage 6 Wochen kalt war und genieselt hat, so dass trotz an sich widerstandsfähiger Sorten und trotz Spritzen mit Profimitteln die Trauben faulen. Nicht mal die superfrühen Sorten wie Timur und Galachad sind reif geworden. Auch Kodrianka war in den vergangenen Jahren schon Mitte September reif und in diesem Jahr noch sehr sauer.
Schon im vergangenen Jahr musste ich ca. einen Zentner unreife Trauben mittelfrüher Sorten entsorgen.

Dabei wird uns von den Politikern ständig versprochen, dass es wärmer und trockener wird. Politiker lügen eben fast immer.

Vor ein paar Tagen stand in der Lokalzeitung, dass in den sächsischen Weinbergen die Notlese begonnen hat, da die Trauben trotz Spritzen extrem faulen. Das Keltern wird eine große Herausforderung, da die Beeren noch quietschsauer sind und insbesondere viel Apfelsäure enthalten.

Vor 6 Wochen sprach man noch von einem Superweinjahr und nun wird es wohl das schlechteste seit 1816. Der milde Winter täuscht darüber hinweg, dass es in der Vegetationsperiode wieder kälter geworden ist.

Ein Vorteil hat dieses Jahr - es gibt wegen der Kälte und Nässe bis jetzt keine Wespenplage. In den vergangenen Jahren hatte ich ab Mitte August Unscharen von Wespen und fing mit Wespenfallen kiloweise diese Biester.

Dafür gibt es jetzt Waschbären. Diese haben alle meine noch nicht ganz reifen Galachad-Trauben genascht. Unser Nachbar hat schon mehrere Waschbären gefangen und 40 km entfernt wieder frei gelassen. Auch die ersten Winzer im Weinbaugebiet klagen über die zunehmenden Schäden durch Waschbären.
« Letzte Änderung: 29. September 2014, 15:49:48 von Dietmar »
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enigma

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3046 am: 29. September 2014, 16:20:00 »

Dabei wird uns von den Politikern ständig versprochen, dass es wärmer und trockener wird. Politiker lügen eben fast immer.

Wie praktisch, dass es Politiker gibt. Da hat man für alles einen Sündenbock. ::)


Der August 2014 war global betrachtet der wärmste seit 1880, wärmer als der bisherige Rekord-August 1998 - dem bislang wärmsten Jahr.

Der Zeitraum Januar bis August 2014 war der drittwärmste Zeitraum seit Beginn der Aufzeichnungen.

Die weitere Prognose: "If 2014 maintains this temperature departure from average for the remainder of the year, it will be the warmest year on record."

In dieser Abbildung sieht man sehr schön, dass der August im Nordosten Europas deutlich zu warm, im südlichen Mitteleuropa hingegen zu kühl war. Ebenso sieht man aber auch, dass das global gesehen ein winzig kleines Stück der Erdoberfläche ausmacht.

Näheres und Angaben zu einzelnen Regionen der Welt hier.
« Letzte Änderung: 29. September 2014, 16:20:56 von Bristlecone »
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3047 am: 29. September 2014, 19:37:35 »



Vor ein paar Tagen stand in der Lokalzeitung, dass in den sächsischen Weinbergen die Notlese begonnen hat, da die Trauben trotz Spritzen extrem faulen. Das Keltern wird eine große Herausforderung, da die Beeren noch quietschsauer sind und insbesondere viel Apfelsäure enthalten.

Vor 6 Wochen sprach man noch von einem Superweinjahr und nun wird es wohl das schlechteste seit 1816.

Dietmar lies das hier http://forum.garten-pur.de/Pflanzengesundheit-33/Kirschessigfliege-_Drosophila--52758_0A.htm
Deshalb wahrscheinlich die Notlese wegen faulender Trauben wie auch die Probleme beim Keltern.
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paulche

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3048 am: 30. September 2014, 00:03:05 »

Ich hatte dieses Jahr auch mehr Probleme mit meinen Trauben. Es sind zwar alles Robustreben, die gegen Pilze resistent sind, aber die dünnhäutigen süßen Trauben sehen relativ schnell sehr schlimm aus, zerstochen und angefressen. Letztes Jahr waren es auch die Wespen, aber es können natürlich auch andere Insekten sein.
Blue Muskat, Isabella, Regent, Joshua und die Datteltraube haben sich ganz gut gehalten, obwohl Joshua ja auch eine dünne Haut hat und süß ist.

Der trend wird wohl zu Robustreben mit dicker Haut gehen.
Letztes Jahr war ich wegen dem Geschmack sehr begeistert von Rosata, aber dieses Jahr ist diese späte Traube noch sauer und schon zerstochen und unapetitlich.
« Letzte Änderung: 30. September 2014, 12:49:53 von paulche »
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viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b

Paw paw

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3049 am: 01. Oktober 2014, 18:15:04 »

Die von Giaco85 gezeigte Methode hat auch bei mir prima funktioniert.

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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3050 am: 01. Oktober 2014, 18:35:14 »

Absenker von Reben gehen auch extrem einfach, am besten einen Topf mit fünf Litern nehmen, einen geeigneten wüchsigen Trieb reinbiegen, mit Steinen oder Klammern (etwa von einer Regenrinne) fixieren, natürlich sollten ein oder zwei Nodien unter der Erde sein. Das ganze kann man so lassen oder auch noch einen Müllsack etwas herumschnüren (Wärme). Nach vier Wochen gibt es viele Wurzeln, der Topf wird danach zügig komplett durchwurzelt. Auch dünnere Triebe, die für einen Steckling später nicht geeignet wären, wurzeln, dann reicht natürlich auch ein etwas kleinerer Topf.
Dauert pro Rebe keine fünf Minuten. Da die Wurzeln mit der Kraft der Mutterpflanze zudem während der Vegetationsperiode gefördert wurden und nicht aus reinen Reservestoffen eines Stecklings ist die so gewonnene Pflanze von Anfang an deutlich wüchsiger.
In Weinbaugegenden geht das nicht, hier im Norden ohne Probleme.
Wenn man sowas vorhat, lässt man natürlich in Bodennähe am besten noch den einen oder anderen Trieb zusätzlich, nachdem der Absenker weg ist, kann dann der Trieb natürlich auch beseitigt werden.
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2014, 18:35:54 von Beerenträume »
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3051 am: 01. Oktober 2014, 18:48:27 »

Wird ich nächstes Jahr versuchen.

Aktuell ist Tigin bei mir reif. Große Beeren wie Lora, kernlos, hell, ein köstliches Muskataroma.
Frei von Kirschessigfliegen!
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3052 am: 02. Oktober 2014, 13:12:05 »

Hier noch ein Bild zu einem Absenker, nach sechs Wochen sind es schon zu viele Wurzeln, deswegen eher ein größerer Topf oder früheres Abtrennen und Auspflanzen.
Wenn man etwas tiefer einpflanzt sehe ich beim Anwachsen kein Problem, da der Trieb zumeist noch nicht verholzt ist, sollte man es je nach Gegend nicht so spät machen wie ich, zur Not muss ich für etwas Winterschutz sorgen.

Ein derart wüchsiger Wurzelstock hat für mich Vorteile,wenn ich in feuchten schattigen Bereichen mit Wurzelkonkurrenz eine Rebe platzieren will, das Laubdach kann dann ja woanders sein. Auch in eher trockenen Ecken hoffe ich, dass eine solche Wurzel auch mithilfe der vermehrten Feuchtigkeit von Herbst bis Frühjahr schneller tiefer wurzelt. Bis in einer solchen Ecke ein normaler Steckling oder eine veredelte Rebe nennenswerten Zuwachs hat, kann es ja dauern. Bei mir ist das Verhältnis zwischen veredelten Reben und Stecklingen fünf zu eins.
Aber da ich ja mit Unterlagen wie etwa bei meiner Katharina auch Probleme habe, möchte ich einfach Vergleichswerte haben.


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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3053 am: 02. Oktober 2014, 13:59:03 »

Sieht toll aus, da kommt ein klassisches Steckholz nicht mit.
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hargrand

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3054 am: 02. Oktober 2014, 14:01:46 »

Meine schon, 8)

Muskat luganski und piroschka sind bereits weit über 2meter :D
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3055 am: 02. Oktober 2014, 14:51:31 »

Meine schon, 8)

Muskat luganski und piroschka sind bereits weit über 2meter :D

Und Hargrand, hast du deine Stecklinge auch im August 2014 geschnitten? Das ist doch der Witz.

Man nimmt Triebe, die sowieso im Rahmen des Winterschnittes auf dem Kompost landen, man stellt einen Topf mit Erde hin, so gut wie keine Pflege und die Pflanze ist in nicht einmal sechs Wochen fertig und kann sich im Herbst noch am Standort einleben. Und man kann von absoluten Jungpflanzen vermehren, ohne dass diese Zwecks Stecklingsgewinnung am Haupttrieb auf fünf Zentimeter abgeschnitten werden müssen.
Wenn ein Steckling hinreichend dick ist, ist die Stecklingsvermehrung ja auch sehr unproblematisch, gerade bei sehr neuen Sorten bekommt man aber meist keine dicken Steckhölzer, da ist man mit einer Veredelung von Jakob deutlich besser dran.
« Letzte Änderung: 02. Oktober 2014, 14:52:23 von Beerenträume »
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hargrand

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3056 am: 02. Oktober 2014, 15:12:35 »

 Nein sie waren steckhölzer vom Februar ;)
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enigma

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3057 am: 02. Oktober 2014, 15:14:38 »

Man nimmt Triebe, die sowieso im Rahmen des Winterschnittes auf dem Kompost landen, man stellt einen Topf mit Erde hin, so gut wie keine Pflege und die Pflanze ist in nicht einmal sechs Wochen fertig und kann sich im Herbst noch am Standort einleben. Und man kann von absoluten Jungpflanzen vermehren, ohne dass diese Zwecks Stecklingsgewinnung am Haupttrieb auf fünf Zentimeter abgeschnitten werden müssen.
Wenn ein Steckling hinreichend dick ist, ist die Stecklingsvermehrung ja auch sehr unproblematisch, gerade bei sehr neuen Sorten bekommt man aber meist keine dicken Steckhölzer, da ist man mit einer Veredelung von Jakob deutlich besser dran.

Die Winzer sind über diese Art der wurzelechten Vermehrung aber nicht sehr erbaut.
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hargrand

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3058 am: 02. Oktober 2014, 15:19:39 »

Sorry da war mein post wohl missverständlich ;)

Ich habe ein paar Seiten vorher Bilder eingestellt aber da waren sie noch nicht so groß.
Es ist krass wie groß der unterschied im Wachstum manchmal ist. Lora vom Februar hat vielleicht 7cm :P
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hargrand

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3059 am: 02. Oktober 2014, 15:20:59 »

Bristle, beerenträume und ich wohnen ja weit genug von weinbaugegenden weg :)
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