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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: Petra 2 am 18. August 2012, 08:00:50

Titel: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Petra 2 am 18. August 2012, 08:00:50
Hallo zusammen,
wir werden demnächst umziehen und haben dann endlich wieder einen Garten zu gestalten :-)
Meine erste Amtshandlung wird die Pflanzung eines Baumes sein :)
In die Mitte eines recht großen Hofes soll ein Hausbaum, ich kann mich nur nicht richtig entscheiden, welcher. Bisher stand dort ein mickriger Pfirsich, der stand allerdings etwas verloren da und ist sowieso dem Frost zum Opfer gefallen.
Einen Walnussbaum hatte ich bisher, der war wunderschön, aber 3x im Jahr Arbeit :-)
Von einer Esskastanie habe ein paar Ableger, weiß aber nicht so richtig, da ich die Wetterverhältnisse nicht richtig einschätzen kann.
Eine Linde wäre prima, steht aber schon an der Grenze. An einen Ahorn will ich nicht so wirklich ran ....
Der Baum sollte gleich schon etwas größer sein und kugelig, da gibt es doch extra Züchtungen, oder ?
Leider habe ich keine Baumschule in meiner Nähe, wo ich mal "schnarchen" könnte, deshalb vorerst mal meine Frage hier im Forum.
Würde mich über ein paar Anregungen freuen ;)

Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Staudo am 18. August 2012, 08:03:18
Mir stellt sich zuerst die Frage, wie groß der Baum werden darf? Wie nah stehen die nächsten Gebäude vom angedachten Pflanzeort?
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Amur am 18. August 2012, 08:04:32
Fahr halt die Donau runter Richtung Ulm, da gibts dann ab Sigmaringen mehrere Baumschulen.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: freiburgbalkon † am 18. August 2012, 08:29:39
ich find Tamarisken toll, aber ob die da oben in Donaueschingen den Winter aushalten? Bestimmt halten den Winter Trauerweiden aus, meine Lieblingsbäume. Aber die wollen ja mit den Wurzeln im Wasser stehen und bei Euch im Hof ist es bestimmt eher trocken, oder?
Aber solltest Du doch eine Trauerweide wollen, könntest Du meine haben, in einem grossen Kübel, als Steckling selber gezogen, die sprengt bald den Kübel, habe sie als Hochstamm gezogen, so dass sie sich etwa in 1,30 m erst verzweigt und alles, was obenraus wollte, habe ich auch weggenommen, hat also ne Form wie ein Rosenhochstämmchen... ;D Aber ich hab schon gehört, dass Trauerweiden bei Sturm schnell mal Äste fallen lassen... Abei bei Sturm seid Ihr bestimmt nicht in Eurem Hof, oder? Ansonsten finde ich die Blauglockenbäume auch sehr schön, aber ich fürchte, denen wird es bei Euch oben auf der Baar wohl auch zu kalt sein. Größere Bäume sind zwar frosthart, aber die Blüte kann ausfallen, das wäre doch zu schade.
Aber dass es bei euch keine Baumschule gibt, kann ich gar nicht glauben. Vielleicht mal da fragen:
1) und
2)
Bei Umkreissuche 20 km Radius kommt das .

Villingen-Schwenningen ist ja auch nicht aus der Welt.
Dort war ich bei der letzten Landesgartenschau vor 2 Jahren, vielleicht siehst Du dort ein paar Bäume, die dir gefallen, machst ein Foto und zeigst es hier, da kann man sie dann identifizieren.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: macrantha am 18. August 2012, 09:34:09
Wenn der Hausbaum groß sein darf (dann isses wenigstens mal ein "richtiger" Hausbaum ;) ) dann fände ich einen großwüchsigen Apfelbaum toll.
So was wie ein Gravensteiner z.B..
 Man müsste nur sicherstellen, dass die Sorte auch wirklich auf einen starkwüchsigen Sämling veredelt wurde (und zwar als Hochstamm).
Dann hast Du nach einigen Jahren (so lange dauert es bis zur Blüte auf Sämlingsunterlage) sowohl zierende Apfelblüten als auch Früchte.

Weniger traditionell vielleicht ein Amberbaum? Am besten aber während der Herbstfärbung in der Baumschule aussuchen. Vom Laub her wirkt er übers Jahr nicht zu exotisch (eben wie ein Ahorn, nur ohne die lästigen Sämlinge), und im Herbst bekommst Du ein leuchtendes Finale.
Von Trauerweide würde ich abraten. Sicher - schöne Bäume. Aber am besten an der Grundstückgrenze. Mein Sitzplatz und ein Teil meines Gartens liegen unter einer alten (und sehr großen) Trauerweide. Wunderschön. Sie wirft aber wirklich unglaubliche Mengen an Laub und Zweigen, und zwar das ganze Jahr über. Einfach mal ohne kehren dorthin setzen ist nicht. Und ich bin nicht der "ordentliche Gartennutzer".
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Poison Ivy am 18. August 2012, 09:40:14
Der Baum sollte gleich schon etwas größer sein und kugelig, da gibt es doch extra Züchtungen, oder ?

Ja, gibt es. Wobei diese Art "Kugelbäume" hochstämmig veredelt wird und damit nicht mehr stark in die Höhe wächst. Allerdings sind diese Kugelbäume bruchgefährdet.

Staudo hat recht: Bevor man dir einen genaueren Rat geben könnte, müsste man etwas über die Platzverhältnisse wissen. Auch ein paar Angaben zum Boden wären nicht schlecht.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Petra 2 am 18. August 2012, 09:56:34
Oh, danke für die schnellen Antworten.
Ich habe Euch allerdings etwas verwirrt, da ich nicht daran gedacht habe, mein Profil zu ändern. Tut mir leid .... Ich bin ja umgezogen ;) ;)
Daher leider nicht mehr im Raum Donaueschingen zu finden :(, und das nach über 20 Jahren. Die Klimazone 7a bleibt aber , bin jetzt hinter Dresden, kurz vor der Lausitz.
Bauernhöfe wie man (vielleicht) noch dort findet, kann man im Süden (fast) nicht mehr bezahlen ;)
Platz ist genügend, ca. so 500 qm (!!) um den Baum drum herum. Westlich steht ein großes Scheunengebäude, nördlich das Wohnhaus.
Die Bodenverhältnisse kenne ich nicht wirklich, aber bisher war dort ein Pfirsichbaum.
Rings herum und in der Nachbarschaft gedeihen Birken, Linden, Walnussbäume, Holunder etc.
Herbstfärbung ist z.B. ein gutes Argument, habe ich noch gar nicht daran gedacht :-)
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Staudo am 18. August 2012, 10:11:24
In der Lausitz gehört eine kleinlaubige Winterlinde auf den Bauernhof. In der Nähe alter Parks oder alter Landstraßen findet man ordentliche, große Sämlinge. 8)
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Poison Ivy am 18. August 2012, 11:15:58
Eine Linde fände ich auch schön. Am schönsten ist Tilia henryana. Diese sowie die Krimlinde und die Silberlinde haben den Vorteil, keine Blattläuse zu bekommen und daher keinen klebrigen Honigtau abzusondern, was unsere heimischen Linden tun. Allerdings stört das nur, wenn man unmittelbar darunter sitzen oder sein Auto abstellen möchte.

Bei soviel Platz käme auch eine Eiche infrage. Unter den nordamerikanischen Arten gibt es einige mit prächtiger Herbstfärbung. Allerdings brauchen diese Eichen kalkfreien Boden, auf basischen Böden werden sie chlorotisch.

Weitere schöne Herbstfärber unter den Großbäumen: Amberbaum (Liquidambar), Tulpenbaum (Liriodendron), manche Ahornarten, aber auch Birnbäume und Speierling.

Die Idee, einen großen Apfelbaum zu pflanzen, finde ich auch nicht schlecht.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Hilmar am 18. August 2012, 15:03:37
Hallo Petra2,

willkommen im Land der kontinentalen Winter, d.h. es gibt regelmäßig länger anhaltende Frostperioden mit Nacht- und Kahlfrost bis -20°C und darunter. Fast alles exotische und wärmeliebendes scheidet da schon mal aus (Speierling, Blauglockenbaum, Amberbaum) - siehe Pfirsich. Und auf die Eichen wartet EPS, ist dieses Jahr das erste mal in der Dresdener Heide gesichtet worden. Hinzukommt mit großer Wahrscheinlichkeit Sandboden, also ohne Berücksichtigung örtlicher Gegenheiten (Bachläufe, Senken, Teiche) scheiden somit auch Bäume für kühlere und feuchte Lagen aus (Weide, Eberesche, Erle).
Dafür bekommt die Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia) nicht ihre typischen Wurzeltriebe. Der Baum zählt in der Region schon mal zu den Raritäten. Es geht aber auch eine kleinkronige Linde (Tilia cordata 'Rancho'). Davon gibt es aber weit und breit keine Sämlinge - also doch Baumschule.
Alternativ zu den Baumschulen gibt es eigentlich ganz fähige Landschaftsbaufirmen. Die bestellen ohnehin regelmäßig bei Anbietern, deren Ware mit den regionalen Bedingungen ganz gut zurecht kommen. Fragen kostet nichts.
Die Idee mit dem Apfelbaum finde ich auch gut - zumal nördlich von Dreden mehrere bereits ausgestorbene Sorten wiederentdeckt worden. Inwiefern die aber in den Handel gelangten, ist mir nicht bekannt. In Pillnitz sind aber zahlreiche neue Sorten gezüchtet worden.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Poison Ivy am 18. August 2012, 15:11:15
Hilmar, Amberbäume wachsen und gedeihen auch noch in polnischen Arboreten, z.B. in Breslau (Speierling* übrigens auch). Mag sein, dass es bei den zahlreichen Sorten der Amberbäume je nach Herkunft Unterschiede in der Frosthärte und Eignung für kontinentalere Bedingungen in Mitteleuropa gibt. Das wäre bei dem riesengroßen Verbreitungsgebiet des Amberbaums in Nordamerika jedenfalls nicht verwunderlich. Allerdings wachsen Amberbäume dort in Klimaten, in denen es noch weit kälter wird als in Sachsen. Was die Sommerwärme angeht, ist Südostdeutschland ja nicht schlechter dran als z.B. viele Gebiete in Hessen, Thüringen oder Bayern - und auch dort gibt es sehr schöne Amberbäume.

Zu Tilia henryana, auch zu deren Winterhärte, haben wir einen Thread.

Was die Flügelnuss angeht: Es gibt auch ostasiatische Arten, die von Haus aus keine Wurzelausläufer machen.

*: Zu ursprünglichen Vorkommen des Speierlings an der Elbe im deutsch-tchechischen Grenzgebiet siehe das Buch Der Speierling.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Hilmar am 18. August 2012, 20:14:55
Die Winterhärte ist eigentlich gar nicht das Problem. Eher die abwechselnden Kälte- und Wärmephasen, bei denen es kurz über dem Erdboden zu gefrierender Nässe kommt. So meine Erfahrung, u. a. auch bei Amberbäumen - welche bei mir im Garten alle (verschiedene Sorten) im dritten Standjahr erfroren sind. Allerdings wohne ich auch 50 km östlich von Dresden im Bergland und der Garten liegt außerdem noch in einem Kälteloch. Das Klima unterscheidet sich gravierend im Vergleich zum Elbtal. Es besteht aber auch schon ein deutlicher Unterschied zwischen Umland und Elbtal.
Das es regional geeignete Standorte gibt, schließe ich nicht aus. Die Sommerwärme spielt dabei gar keine Rolle, da würde ich eher im Oberrheingraben acht geben.

Die Baumartenwahl der Nachbargrundstücke ist ein deutlicher Hinweis auf die regionalen Bedingungen. Und da wird bei Petra kein 'exotischer' Baum genannt.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Petra 2 am 18. August 2012, 21:23:35
Mhhm, die Wahl scheint ja doch schwieriger als erwartet zu werden ;)
Wie sieht es eigentlich aus mit der Esskastanie ?
Ich wohne zur Zeit übergangsweise 50 km östlich von Dresden und im Hof steht eine Esskastanie - geschätztes Alter über 100 Jahre. Soll wohl seinerzeit im 1. Weltkrieg aus Frankreich mitgebracht worden sein.
Leider haben die Besitzer den Baum nicht gepflegt und mehr als dilettantisch abgeschnitten, somit ist der Stamm nun innen hohl und der Baum wird nicht mehr lange machen. Durch den trockenen Herbst/Winter sind schon größere Mengen Äste vertrocknet und abgestorben.
Vor vier Jahren habe ich in Istrien (Kroatien) einen schönen Ableger aus dem Wald mitgenommen (ich weiß, dass macht man nicht, aber ich konnte nicht anders und es waren genügend da :D ), aus seinerzeit 1,30 m sind mittelweile stolze 3 m geworden und der Baum entwickelt sich prächtig. Im Wald hier sind aber auch zahlreiche Ableger zu finden, wahrscheinlich wurde der Samen von der "Ur-Maroni" durch Vögel verbreitet.
Wenn ich´ s wüßte, würde ich es auch mit einer Maroni versuchen - Hilmar, was meinst Du, könnte das klappen ???
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Poison Ivy am 19. August 2012, 00:04:12
Rings herum und in der Nachbarschaft gedeihen Birken, Linden, Walnussbäume, Holunder etc.

Wenn dort Walnussbäume gedeihen und insbesondere auch im letzten Winter nicht erfroren sind, musst du dir um die Winterhärte der anderen genannten "Exoten" Amberbäume etc. keine Sorgen machen.

Esskastanie dürfte auch noch gehen. Ob die Früchte ausreifen?
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: partisanengärtner am 19. August 2012, 07:16:17
Hier in Bayreuth bei 6b stehen im Botanischen Garten einige Eßkastanien die auch jedes Jahr fruchten. Sie haben auch ziemlich kugelige Kronen. Die Stachelschalen der Früchte sind schon etwas unangenhm. Ich kann Dir auch ein paar Früchte schicken zum anziehen wenn Du die Geduld hast.
Diese Bäume haben schon Winter mit langen Frostperioden weit unter -20 Grad ausgehalten. Sollte also bei einigen Sorten keine Probleme bereiten. Wenn Du Sämlinge in der Gegend bekommen kannst würde ich die nehmen. Zum fruchten brauchst Du aber vermutlich einen weiteren in der Nähe. Die sind in der Regel nicht selbstfruchtbar. Ich hatte in meinem alten Garten einen stehen der viele Jahrzehnte nur taube Früchte brachte.
Die Eßkastanie macht auch willig Bodenausschläge. Also dein alter Baum kann mit hoher Wahrscheinlichkeit verjüngt werden. Im Süden werden die Bestände oft ähnlich genutzt wie hier der Plenterwald. Auf den Stock gesetzt und nach ein paar Jahrzehnten dann das Holz geerntet. In der Zwischenzeit gibts Kastanien.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Staudo am 19. August 2012, 08:43:29
Esskastanien wachsen hier und reifen auch aus. Allerdings erfrieren die Blüten immer mal.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: oile am 19. August 2012, 09:06:51
Auf dem Gelände des Bundessortenamts in Marquardt stehen Esskastanien. Ich habe sie dieses Jahr mit Fruchtansatz gesehen. Auch wenn die Lausitz klimatisch noch etwas extremer ist als die Gegend um Potsdam, dürfte es einen Versuch wert sein.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Gartenplaner am 19. August 2012, 10:18:14
.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: *Ute* am 19. August 2012, 10:56:55
Herzlich Willkommen in/an der Lausitz :D
Hier wachsen Esskastanien.Die, die ich kenne ,sind aber vor dem direkten Ostwind geschützt.Sie haben meist ein Gebäude im "Nacken". Was ich bedenken würde, ist, wenn ihr unter diesem Baum auch essen wollt, keinen Baum mit großen Früchten zu nehmen. Wir haben einen alten Apfelbaum als Hausbaum und ab Juli die Äpfel regelmäßig auf dem Tisch und bei ganz großem Glück auch schon mal in der Tasse ;D
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Hilmar am 19. August 2012, 17:15:45
Alte Exemplare der Esskastanie stehen sowohl im Forstbotanischen Garten Tharandt als auch im Elbsandsteiingebirge. Es wäre eine geeignete Baumart.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Poison Ivy am 19. August 2012, 18:07:34
Einen Walnussbaum hatte ich bisher, der war wunderschön, aber 3x im Jahr Arbeit :-)

Solche "Arbeit" hättest du mit einer Esskastanie allerdings auch.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Apfelfreund am 19. August 2012, 18:58:21
Petra, was soll der Hausbaum denn überhaupt leisten?

Nur Schatten spenden? Eßbares erzeugen, wie Obst, Nüsse? Wenig Arbeit machen, wie eine Tanne? Oder soll er irgentwie selten sein? Elsbeere? Möchtest Du einheimische Tiere fördern? Exotisch?....

Wie groß darf er werden?
Apfelfreund
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Petra 2 am 19. August 2012, 22:14:26
Bisher hatte ich einfach nur einen, irgendeinen Baum im Kopf.
Am besten irgendeine Kugelform. Aber wenn ich die Beiträge hier so lese,
komme ich immer weiter davon ab, "irgendeinen" Baum zu pflanzen ;D ;D
Was Seltenes wäre auch sehr schön.
Der Baum soll zuallererst ein schöner Blickfang in einem großen Hof werden.
Er darf eher breit, aber nicht zu hoch werden, da im Hintergrund eine große Scheune steht (27 m lang) mit wunderschönen großen Bogentoren. Von den Toren und der Scheune sollte man schon noch etwas sehen. Naja, und etwas Arbeit kann der Baum schon machen, zumal er ja nicht direkt in einem Eingangsbereich oder einer frequentierten Hoffläche stehen würde, sondern separat mittig auf einem Wiesenrondell.
Optimal wäre es natürlich, wenn ich auch etwas Nutzen daraus ziehen könnte in Form von Essbarem, ist aber nicht Bedingung.
Die Idee mit einem Apfelbaum gefällt mir aber immer mehr, obwohl ich einen Obstbaum anfangs gar nicht in Betracht gezogen habe.
Elsbeere ? Gefällt mir auch gut. Wie groß wird die denn ?

P.S. In meiner Nachbarschaft - 3 Grundstücke weiter - stand auch eine Esskastanie - wahrscheinlich von meinem "Urbaum" abstammend. Sie wurde aber letztes Jahr gefällt. Seitdem macht meine Esskastanie richtig "dumm". Bisher hat sie trotz hohlem Stamm immer noch super Blätter und Früchte gehabt, in den letzten zwei Jahren kränkelte sie zwar schon etwas, aber jetzt sieht sie gar nicht gut aus. Könnte es hier eventuell einen Zusammenhang geben??
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Poison Ivy am 19. August 2012, 22:59:49
Nein.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Mediterraneus am 20. August 2012, 13:36:13
Seit ich mal richtig knorrige Esskastanien gesehen hab, bin ich von denen hellauf begeistert.

Wichtig scheint es zu sein, wegen der sehr unterschiedlichen Fruchtqualität und des kleineren Wachstums eine veredelte Marone zu setzen.
Diese Bäume werden auch knorrig und bizarr, nur eben nicht 30 m hoch.

Selbstfruchtbar sollen sein "Ecker 1" aus der Steiermark und "Marigoule" aus Frankreich. Beide hab ich seit 3 bzw. 1 Jahr. Hben die letzten Extremwinter mit Kahlfrost gut überstanden. Tolles Laub!

Zudem sehen die Bäume während der Blüte toll aus und machen eine leuchtendgelbe Herbstfärbung
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Apfelfreund am 20. August 2012, 16:41:22
Bei Eßkastanien sollte man aber bedenken, das die Schalen richtig fies nadelig sind. Und der Geschmack von Eßkastanien ist auch nicht jedermanns Sache. Ich glaube, die muß man auch rösten, ist also mit etwas Aufwand verbunden. Das muß man wissen.

Wenn ich einen Apfelbaum vorschlage, klingt das wie Eigenwerbung... ;D
Aber man kann auch mehrere Sorten Äpfel auf einem Baum haben, so hat man von Sommer bis nächstes Jahr eigene Äpfel. :o
Ich hör ja schon auf, sonst gerne fragen :D

Apfelfreund
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Hilmar am 20. August 2012, 21:29:23
Elsbeeren sollen wohl 20 - 25 m hoch und 7- 15 m breit werden. Allerdings im ausgewachsenen Zustand, also so nach 80 - 100 Jahren. Ist in der Lausitz nicht häufig, aber mit WHZ 6a eigentlich geeignet. Versagt aber auf Sandböden und bei Staunässe.

Ansonsten ist eigentlich die Linde der typische Hausbaum der Lausitz. Gelegentlich, so auch bei meinem derzeitigen Wohnhaus, sind Walnussbäume anzutreffen, vereinzelt auch Eschen.

Bei Walnuss fiel mir doch bei meinem Besuch letztes Wochenende im Botanischen Garten Mainz ein geschlitzblättriges Exemplar dieser Art auf. Das ist mal vom Laub was anderes, hat aber genauso Nüsse. Das Eichhörnchen hat zwar gemeckert, aber eine dieser Nüsse landete doch tatsächlich auf Umwegen über meine Hosentasche bis in meinem Auto.

Und Walnussbäume machen nun nicht 'die' Arbeit. Erst mal treiben sie relativ spät aus, gut dann fallen die 'Würschtl' der Blüten und später die Nüsse mit dieser eigentlich üblen grün bis schwarzen Schale runter, dann kommt der erste Frost- und der Baum hat keine Blätter mehr. Bäume die gar keine Arbeit machen gibt es in hiesigen Breiten nicht - es sei denn, man hat einen etwas aus der Mode geratenen Gummibaum- aber der ist nicht frostfest und daher nicht als Haubaum geeignet.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Petra 2 am 21. August 2012, 08:04:31
Und Walnussbäume machen nun nicht 'die' Arbeit.
Hier meine ich eigentlich nur die Blätter, die im Herbst definitiv entsorgt werden müssen :-) Anderes Laub räume ich nicht so perfekt weg, schließlich wollen Igel & Co. auch was davon haben :-)
Bei der Walnuss ist das aber ein absolutes MUSS, zumindest wenn er im Hof steht.
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: maculatum am 21. August 2012, 09:43:36
Zum Thema Esskastanie möchte ich noch den Blütenduft erwähnen, den manche Menschen als sehr unangenehm empfinden. Gerade beim Thema Hausbaum sollte man das nicht vergessen!
Titel: Re:Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Gartenplaner am 21. August 2012, 10:13:30
.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Waldmeisterin am 12. September 2017, 22:04:41
so, nachdem ich jetzt zig Hausbaum-Threads gefunden habe, hänge ich mich einfach mal hier dran.

meine Schwiegereltern hatten eine sehr hübsche, zierliche Hänge(Schirm?)birke, vielleicht drei Meter hoch (also kein Trauerbirkenmonstrum), am Gartentor stehen, die vor einigen Jahren bei der Komplettumstellung des Gartens auf Koniferen, Rasen und Rindenmulch leider dran glauben musste (angeblich war sie morsch, aber es wird wohl der Dreck gewesen, der störte).
Nachdem ich nun die eine oder andere Kleinigkeit in ihren Garten geschmuggelt habe, die sie ganz toll finden (Tulpen :o), wurde jetzt vorsichtig angedeutet, dass doch irgendwie ein Hausbaum fehlt  :P

Was würde denn euch da so spontan einfallen? Ostseite mit recht schwerem Boden, das Grundstück ist recht klein, es sollte also eher was Zierliches sein. Das Haus ist ein eigentlich ganz niedliches altes Siedlungshäuschen, mit Sprossenfenstern und Fensterläden, so ein neumodisches Neubaugebiets-Kugel-Wasauchimmer würde also nicht passen, eher irgendwas "altmodisches". So wie ich meine Schwiemu kenne, würde ihr irgendwas, was schön blüht, gefallen.
Habt ihr Ideen?
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Zwiebeltom am 12. September 2017, 22:09:35
Zum Boden kann ich nichts sagen, aber eine Felsenbirne oder kleine Eberesche (Sorbus scalaris) könnte ich mir in der Situation schön vorstellen.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Waldmeisterin am 12. September 2017, 22:13:09
boah, das ging ja schon wieder fix!
Beides geht auf jeden Fall schon in genau die richtige Richtung  :D
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: fromme-helene am 12. September 2017, 22:19:35
Sorbus war auch mein erster Gedanke, die sind je nach Art klein und doch sehr baumig. Speierling fände ich auch hübsch.

Oder ein Zierapfel.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: AndreasR am 12. September 2017, 22:25:31
An Felsenbirne und Zierapfel habe ich auch schon gedacht, ansonsten vielleicht eine kleinbleibende Kirsche, Weißdorn/Rotdorn oder eine Mehlbeere?
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Albizia am 12. September 2017, 22:26:42
Zu einem altem Siedlungshäuschen fände ich einen weißen oder violetten klassischen Flieder schön, herrlich altmodisch, und wunderbar duftend.

Mir würde aber auch eine Magnolia stellata gut gefallen, sie blühen schon als kleine Pflanzen, wachsen relativ langsam und man kann sie gut aufasten.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: dmks am 12. September 2017, 22:27:01
Zierapfel war auch mein erster Gedanke (versuch einen Deiner Lieblingssorte auf Sämlingsunterlage zu bekommen)

Wenn es etwas anders sein darf Parottia persica (Eisenbaum)?
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: bristlecone am 12. September 2017, 22:36:58
Zierapfel wäre auch einer meiner Vorschläge, Parrotie wird sehr breit, es sei denn, man wählt die Sorte 'Vanessa', am besten als Hochstamm.
Ein kleiner Sorbus ginge auch, nicht alle vertragen schweren Boden. Speierling ist schön, wird aber sehr groß.

Mir fallen noch die Kleeulme ein, Ptelea trifoliata, anspruchslos, duftende Blüten, Bienenweide, interessante Früchte (die aber vielleicht unter Ordnungsgesichtspunkten nicht jedem gefallen), und Hepatocodium mikonioides. Letzterer blüht jetzt im Herbst und hat auch noch eine ansehnliche Herbstfärbung.

Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Waldmeisterin am 12. September 2017, 22:43:37
wird Parrotia nicht zu groß?
Magnolia würde rein optisch super passen, Flieder fast noch besser, aber da würde sie (bzw Schwieva) sich bestimmt an den abgeblühten Fruchständen stören.
Die verschiedenen Rosaceen (wieso bin ich da nicht selbst draufgekommen, in dieser Ecke des Pflanzenreichs zu überlegen?) hätten natürlich das Verkaufsargument "des isch auch was für die Vegel". Seltsamerweise haben sie nämlich ihren Garten so gestaltet, als wollten sie Vögel mit allen Mitteln vergraulen, kümmern sich aber ausgiebig um ihr Futterhäuschen und pflegen auch den Nistkasten, den wir ihnen mal schenkten und der etwas traurig in der Blaufichte hängt. Da wird dann genau beobachtet, wer kommt und nistet  ::)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: dmks am 12. September 2017, 22:57:20
wird Parrotia nicht zu groß?

Etwas kleiner bleibende Sorten wie beispielsweise 'Vanessa' werden max. 7 bis 8 Meter groß.
Eine entsprechend bizarre Wuchsform läßt sich durch entsprechenden Schnitt erzielen und den Baum auch kleiner halten. Wirkt durch Form, Blüte, Herbstfärbung (!) und Rinde.
Ist letztendlich aber auch nur ein Einzelvorschlag ;)

Wie wäre (mal wirklich ausgefallen) Franklinie (Franklinia alatamaha)?
Die Geschichte der Entdeckung die dahinter steckt  finde ich enorm interessant.

Achja - kleinkronig, einheimisch  (und für die Vögels gut) ist auch ein Cornus mas-Hochstamm.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Waldmeisterin am 12. September 2017, 23:02:07
Genau deshalb habe ich als Herbstfärbungsjunky eine (noch ganz kleine) Parrotia vorm Haus  ;)
Jetzt geh ich mal gucken, was Franklinia ist...
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: bristlecone am 12. September 2017, 23:26:14
Franklinia ist ein hochinteressantes gehölz - für liebhaber und kenner, die die geduld aufbringen.

Ich rate ab, ohne Kenntnisse ist die Enttäuschung vorprogrammiert.

Amelanchier finde ich auch passend, und, wenn der platz in der breite reicht: calycanthus 'hartlage wine'.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Waldmeisterin am 13. September 2017, 00:30:38
Franklinia ist wohl nix für die Schwiegis, unerklärlicherweise ist sie, obwohl ich wahrlich kein Kenner bin, auf meiner Wunschliste gelandet  :-\
Immerhin hab ich nun doch etwas in petto, um sie zu belabern, dass da ein Baum vors Haus gehört, danke! Falls das passiert, werde ich ein Bild nachliefern.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: burgerking am 18. November 2022, 14:52:03
Hallo,
ich bin neu hier - das Thema passt aber genau zu mir  ;) Über die Sorbus scalaris Idee bin ich hier gelandet.

Wir benötigen für unseren kleinen Garten (ca130qm) einen Hausbaum. Es ist ein Neubaugebiet. Vielleicht hat jemand zu meinen Rahmendaten ja eine Idee.

Unser Nachbar hat einen Amber gepflanzt. Den finde ich durchaus schön - aber zwei nebeneinander muss jetzt auch nicht sein. Da er die styraciflua Variante gewählt hat, und das ziemlich nah zur Grenze, werde ich da genug Amber Wirkung bekommen.....
- Höhe bis max 12m im Alter ist ok. Lieber wäre mir was um die 7-9m
- die Breite sollte zur Höhe passen. Also keine Säule oder kugelförmig
- Krone eher kegel oder pyrimidial, ...
- schattenspender - dementsprechend "unterlaufbar"
- wird zu meiner Einfaht stehen und somit auf der einen Seite über die Einfahrt "hängen". Das heisst aber auch das ca 1,5m neben dem Stamm das Pflaster beginnt.
- gerne klimafest und stadtfest.

Ich hatte schon mal an einen Marone gedacht aber die scheinen auch veredelt schnell zu gross und zu breit zu werden und sind nicht ganz standfest

Auch an einen Sorbus. Z.B Intermedia. Die die ich gesehen habe sehen dann doch eher wie ein Alleebaum aus.....Hmmmhh. Ist alles nicht so einfach

 
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: AndreasR am 18. November 2022, 17:16:47
Wenn man untendrunter durchlaufen können soll und der Baum ggf. auch irgendwann die Einfahrt überragen soll, müsste man wohl einen Hochstamm pflanzen. Ist natürlich etwas teurer, aber dafür macht der Baum gleich schon etwas her. Vielleicht jetzt noch vor dem Winter pflanzen, bei Frühjahrspflanzung könnte es sein, dass er aufgrund von Trockenheit nicht vernünftig anwächst. Möglich ist sicher vieles, und evtl. macht der Bebauungsplan auch Vorgaben, aber man kann den ja sicher auch "kreativ" interpretieren und anstatt eines Apfelbaums einen Zierapfel pflanzen. ;) Es gibt so viele tolle Zieräpfel und Zierkirschen, auch die verschiedenen Ebereschen sind schön, Weißdorn/Rotdorn/Apfeldorn, Felsenbirne, weidenblättrige Birne, Blumenesche usw. Die sind alle robust, trockenheitsverträglich und werden nicht zu groß.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Blush am 18. November 2022, 17:56:00
Hier zum Beispiel gibt es viele gute Hinweise auf Bäume, die auch mit zunehmender Trockenheit gut zurecht kommen.

https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,71138.0.html

Und wo Andreas einen Zierapfel vorschlägt, bringe ich noch den Malus trilobata ins Spiel, den ich selbst gerade pflanzte.  ;)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: tomma am 18. November 2022, 18:33:26
Oder vielleicht einen Ilex. Dann hat man auch einen schönen Wintereffekt.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Secret Garden am 18. November 2022, 22:26:21
Erstmal herzlich willkommen. :)
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Es ist hilfreich zu wissen in welcher Region Du gärtnerst, wie der Boden beschaffen und wie das Klima ist.
.
Es sind ja schon einige gute Vorschläge da, Felsenbirne, Apfeldorn, Zierapfel bieten im Frühjahr Blüten und zierende Früchte im Herbst und werden nicht zu groß.
.
Ich finde ja, dass in jeden Garten ein Apfelbaum gehört ;), aber ein Hochstamm, dessen Falläpfel auf den Autostellplatz plumpsen, ist keine gute Idee. Kleine Früchte und Beeren sind nicht so problematisch und werden meist sowieso von Vögeln geholt.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: burgerking am 19. November 2022, 00:54:50
Hi,
gute Ideen.
Bin eh hin und her gerissen.
Meine Frau favorisiert einen Apfel Hochstamm - also keinen Zierapfel. Will tatsächlich Apfelmus etc machen.
Die könnten wir allerdings auch von der Obstwiese von Freunden bekommen. Also kein Grund :)
Ausserdem sind die Äpfel dort diesen Sommer "verbrannt". Kein schöner Anblick.
Es würde ja auch noch ein Apfelbaum als Spalierobst etc an der Seite gehen.

Also zur Lage. Das ganze ist in NRW, Münsterland.

Der Baum steht dann volle Sonne auf sandigem Boden - tiefer wird es mergelig.
Der Wind ist hier wegen den Häuserzeilen auch nicht zu verachten. Geht wie ein Fön

Wenn ich da die "Klimaliste" lese wird mir unheimlich. Was geht denn überhaupt ohne wöchentlich giessen zu müssen (nach den ersten zwei Jahren).
Acer?
Blumensche? Kommt der mit "überfahren" zurecht?




Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Querkopf am 19. November 2022, 01:16:29
Auch von mir erstmal herzlich willkommen :).

Wenn du dich in der "Arboretum"-Rubrik ein bisschen umtust, wirst du etliche Threads finden, die dir weiterhelfen könnten. (Ok, da musst du kreativ sein beim Ausprobieren von Such-Stichworten, die Suchfunktion des Forums ist leider nicht so dolle ;)...)
Hier zum Beispiel (vor allem ab #96) ist eine ganze Reihe von Bäumen diskutiert worden, die für dich interessant sein könnten. 
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: burgerking am 25. November 2022, 21:52:37
Ich hab mir den Link von Querkopf angeschaut der ebenfalls über schattenspendende "Klein" Bäume geht. Also so 7-10m hoch und 5-6m breit.

Wirklich tolle Anregungen . Die Idee von Bristlecone mit Koelreuteria paniculata ist gut. Der hat so in etwa die Abmessungen in Höhe und Breite. Sieht auch schön aus.
Die "Lampignons" sind allerdings nicht mein Fall.

Jetzt hab ich auch vergessen zu erwähnen das unser Bebauungsplan Obstbäume oder heimische Sträucher/Bäume "vorschreibt".

Zu exotisch sollte es eher nicht sein. Hab aber auch kein Problem es darauf ankommen zu lassen. Ein paar Sträucher wie Cornus Mas gibt es ja schon. Die Hecke ist Acer campestre und in einer Ecke kommt eine Beberitze.

Zu Blumenesche und Blasenesche. Wie empfindlich sind die denn wenn die Bäume 1,5m von einer Feldahorn Hecke entfernt stehen und dann dahinter die Einfahrt verläuft?  Wie schwer tun sich die Bäume wenn es heisst "nicht überbauen" weil sie oberflächennahe Wurzeln haben.

Auch der französische Ahorn Acer monspessulanum ist ja ein Baum mit oberflächennahen Wurzeln. Oder sollte man das nicht überbewerten?
Den französischen Ahorn finde ich ja schön....in natura hab ich ihn allerdings noch nicht gesehen....hier und da wird allerdings geschrieben das der nur ca 3m breit wird. Das wäre dann doch zu wenig. 5 -6m sollten es schon sein. 10m Breit wie der Eisenbaum ist dann aber wieder zuviel. Oder gibt es Varianten?

Dann frag ich noch mal was ihr von Esskastanien wie Castanea Doree de Lyon, Bouche de Betizac oder ähnliche haltet?
Werden als Klimabäume vermehrt erwähnt - allerdings von Baumschulen - und dann frag ich doch lieber mal hier :)

Und abschliessend.  Bei der Baumsuche unterscheiden Onlineshops zwischen Hochstamm und Solitär obwohl ich an den Fotos keinen Unterschied erkenne. 
Wo ist denn der Unterschied zwischen Hochstamm und Solitär?
VG
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Lady Gaga am 25. November 2022, 22:36:28
Wenn mit der Blasenesche die Koelreuteria gemeint ist, die ist nicht empfindlich auf die Einfahrt.
Ich hatte sie seinerzeit von der Gärtnerin für den gepflasterten Garagenvorplatz empfohlen bekommen. Da gibt es unter den Pflastersteinen eine verdichtete Sandschicht und die Steine werden in der Sonne sehr heiss. Das hat ihr wirklich nichts gemacht.
2014 (links im Bild mit dem dünnen Stämmchen) und 8 Jahre später, ich fürchte allerdings, die 6m Durchmesser dürfte sie jetzt schon haben:
(https://up.picr.de/44763202ga.jpg)

(https://up.picr.de/44762485yp.jpg)
.
Nachtrag: da wurden nur 4 Pflastersteine entfernt und das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt. Habe noch ein besseres altes Foto gefunden.

Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Blush am 25. November 2022, 23:18:54
Deine Frage zur Unterscheidung von Hochstämmen und Solitären stellte sich mir auch gerade, burgerking.

Hier, in #61 hat troll13 sie erklärt.

https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,23983.60.html
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: burgerking am 29. November 2022, 13:24:32
@ LadyGaga: Tolle Blasenesche ! Den kann mann sich so ja gut als Schattenspender vorstellen. Vielleicht sollte ich es mir damit noch mal überlegen. Aber ich bin wohl eher der "Naturbursche" ohne zu auffällige Exotik.

Das mit dem Solitär hab ich mir durchgelesen.
Demnach ist ein Hochstamm "gerade" und bereits aufgeastet. Der Solitär ist "krumm" oder mehrstämmig und sollte vor Bestellung unbedingt angeschaut werden. Stimmt so? Der hier ist somit ein Solitär?




 




By the way. Was ist das denn für ein Baum. Den finde ich ja auch sehr schön. Ca 6-7m hoch. Fächerahorn?

Zu meiner Idee mit dem französischen Ahorn und/oder der Marone wie Castanea Doree de Lyon, Bouche de Betizac hat leider niemand etwas geschrieben. Sind die als Schattenspendende Hausbäume nix?
Oder sind das zu ausgefallene oder zu einfache Ideen oder ist dieses Forum eher für "geschmückte" Bäume und Sträucher bekannt?  ;)




Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Roeschen1 am 29. November 2022, 13:44:17
Eine Eßkastanie, finde ich eine gute Idee, ein Baum der Zukunft.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Lady Gaga am 29. November 2022, 13:56:11
Zu exotisch sollte es eher nicht sein. Hab aber auch kein Problem es darauf ankommen zu lassen. Ein paar Sträucher wie Cornus Mas gibt es ja schon. Die Hecke ist Acer campestre und in einer Ecke kommt eine Beberitze.

Zu Blumenesche und Blasenesche. Wie empfindlich sind die denn wenn die Bäume 1,5m von einer Feldahorn Hecke entfernt stehen und dann dahinter die Einfahrt verläuft?  Wie schwer tun sich die Bäume wenn es heisst "nicht überbauen" weil sie oberflächennahe Wurzeln haben.
*hüstel* Du hattest wegen der Blasenesche in der Nähe der Hecke und Einfahrt gefragt, daher die Bilder.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: burgerking am 29. November 2022, 13:58:57
Zitat von: Lady Gaga link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3958015#msg3958015 date=1669726571]
*hüstel* Du hattest wegen der Blasenesche in der Nähe der Hecke und Einfahrt gefragt, daher die Bilder.
Ja...hast ja Recht  :)
Aber wirklich ein tolles Foto und ein schöner Baum!!
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Hyla am 29. November 2022, 14:24:29
Eßkastanien würden bei dir gehen, aber ich sehe ein Problem mit dem eher kleinen Garten. Die Igel, die im Herbst runterkomnen, sind doch ziemlich stachelig und die Bäume werden groß. Gerade bei kleinen Gärten möchte man ja die Rasenfläche gut nutzen, man hat wenig Ausweichmöglichkeiten.
Man kann ihn schneiden und es gibt mehr breit als hoch werdende Sorten, aber dann wird der Rasen stark beschattet und geht ein.
Ich würde eher zu was mit weniger Laub raten. Bekannte haben einen schönen Bienenbaum, der lichten Schatten gibt. Oder eine essbare Eberesche. Die war bei uns auch eher licht, macht aber auch Dreck im Herbst. Blumeneschen bleiben ebenfalls kleinere Bäume oder du erfüllst deiner Frau den Wunsch und besorgst einen guten Hochstamm - Lagerapfel.
Ahorn wächst gut auf sandigeren Böden. Ob man sich jetzt in einem eher kleinen Garten ausgerechnet einen Ahorn hinstellt, ist Geschmackssache. Ich habe in der einen Vorgartenhälfte einen weißgrünen stehen und der ist jetzt nach 16 Jahren vielleicht 5m breit und hoch.
Viel wächst darunter allerdings nicht. Das wäre auf feuchteren Böden eine gute Ecke für Hostas und Farne.

Edit: Ich habe mir deine Wünsche und den Standort an der Einfahrt über dem Auto nochmal durchgelesen. Vergiß alles was viele Blütenblätter, Beeren oder größere Früchte hat.
Ich hatte mal ne Wohnung auf einer Straße mit Mehlbeeren. Wenn da im Herbst die Beeren reif waren, hat sich dort die gesamte Vogelwelt getroffen. Frag nicht, wie der Wagen aussah!  :o ich bin echt nicht pingelig, aber was die Tauben und Amseln da hinterlassen haben, will man nicht auf seinen Auto. Abspachteln trifft's am Ehesten.  :-X
Anderes Ende der Straße standen rosa Zierkirschen. Da sah der Wagen nach einem Frühjahrsregen aus wie nach einer Hochzeitsfeier.  ;D
Und Roßkastanien und Linden hatte ich auch schon. Vergiß es.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Christiane am 29. November 2022, 14:29:50
Der Malus trilobsta klingt ja faszinierend und sehr robust ::). Könnte man den auch durch regelmäßigen Schnitt auf 2,50 m Höhe und gut 2 m Breite halten oder ist das keine gute Idee? Mir ist schon klar, dass es kleinere Zieräpfel gibt, die mich aber von ihrem Habitus nicht überzeugen, zumal wir an der in Frage kommenden Stelle keinen Hochstamm möchten.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Blush am 29. November 2022, 14:31:36
Bei der kleinen Fläche würde ich auf jeden Fall einen Baum wählen, der zu mehreren Jahreszeiten etwas bietet. Blüten, Früchte und bestenfalls Herbstfärbung.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Blush am 29. November 2022, 14:33:18
Christiane, ich denke schon. Bin jedenfalls der Meinung, dass Eggert den Malus trilobata als schnittverträglich beschreibt. Jedenfalls als robust.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: goworo am 29. November 2022, 14:33:41
Dieses "Modell" von Castanea sativa ist z.B. ca. 45 Jahre alt und hat einen Stammunfang von über dreieinhalb Meter. Die Krone deckt locker eine Fläche von 300 - 400 qm ab.  ;)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Hyla am 29. November 2022, 14:39:57
Das ist das Modell Hausbaum UND Solitär.  ;D
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: burgerking am 29. November 2022, 15:21:37
Zitat von: Hyla link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3958021#msg3958021 date=1669728269]
Edit: Ich habe mir deine Wünsche und den Standort an der Einfahrt über dem Auto nochmal durchgelesen. Vergiß alles was viele Blütenblätter, Beeren oder größere Früchte hat.
Ich hatte mal ne Wohnung auf einer Straße mit Mehlbeeren. Wenn da im Herbst die Beeren reif waren, hat sich dort die gesamte Vogelwelt getroffen. Frag nicht, wie der Wagen aussah!  :o ich bin echt nicht pingelig, aber was die Tauben und Amseln da hinterlassen haben, will man nicht auf seinen Auto. Abspachteln trifft's am Ehesten.  :-X
Anderes Ende der Straße standen rosa Zierkirschen. Da sah der Wagen nach einem Frühjahrsregen aus wie nach einer Hochzeitsfeier.  ;D
Und Roßkastanien und Linden hatte ich auch schon. Vergiß es.

Also wenn ich das so lese, dann bleibt ja nicht mehr viel übrig :)
Oder hast du den Apfelhochstamm damit noch nicht erschlagen?
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Roeschen1 am 29. November 2022, 15:31:30
Das ist das Modell Hausbaum UND Solitär.  ;D
hatte nicht gelesen, daß der Garten nur 150 m2 hat,
deshalb würde ich ein Obstbaum Hochstamm wählen.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Hyla am 29. November 2022, 18:20:13
Wenn dein Parkplatz am Haus ein Dach hat oder in den nächsten Jahren haben wird, dann kannst du irgendwas mit Früchten nehmen. Äpfel haben zumindest den Vorteil, daß sie so schwer sind, daß sie bei normalem Wind nicht meterweit fliegen. Hochstämme brauchen ja ein paar Jahre bis sie tragen, du hast also etwas Zeit zum Handeln.
Blütenblätter hast du aber trotzdem. Vielleicht kannst du dich damit arrangieren. Gefüllte Kirschblüten sind aufgrund der Menge jedenfalls noch schlimmer.  ::)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Blush am 29. November 2022, 18:24:53
Und der Frau einen Wunsch zu erfüllen kann sowieso nur unterstützt werden!  :)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: dmks am 29. November 2022, 18:51:11
Es liegt in der Natur der Dinge, daß von lebenden Bäumen immer mal irgendwas runterfällt... ;)
Sogar Blütenblätter.  :-X
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 29. November 2022, 19:13:59
Zum Glück leben wir noch nicht in einer gänzlich zubetonierten Umgebung, in der Bäume und andere Gehölze vor allen Dingen als Verursache von Unrat betrachtet werden. Also: Jeder Hausbaum verliert Blätter und oder Früchte und oder Blütenblätter... So ist das nun mal. Ein echtes Problem wird daraus erst durch meine Einstellung dazu.

Ich persönlich mag die hier schon mehrfach erwähnten Zieräpfel sehr gerne. Bei mir steht unter anderem ein Malus red sentinel... Der hat in wenigen Jahren einen schönen, ausladenden Wuchs entfaltet, blüht im Frühjahr, hält seine knallroten Äpfelchen den ganzen Winter über (Amselfutter), ist schnittverträglich, wo etwas nervt und die Laubmenge ist für seine Größe überschaubar. Aber es gibt auch ganz viele andere, schöne Möglichkeiten, die hier auch schon genannt worden sind.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Hyla am 29. November 2022, 21:27:30
Das mit den rosa Blütenblättern kann man wahrscheinlich nur nachvollziehen, wenn man das mal selbst erlebt hat.  ;D
Das sind nicht ein paar Blütenblätter die von >5m Zierkirschen regnen, sondern eher Körbe voll. Wunderschön, aber man muß es vorher wissen.
Wenn man es nicht erlebt hat, weiß man auch nicht wie ein Wagen klebt, der im Sommer unter einer großen Linde steht. Ich kenne keinen, der darüber jubelt, weil sein Wagen voll ökologisch verklebt und umgefärbt wurde. :-X
Für mich ist es besonders blöd, wenn man in gutem Glauben einen tollen und teuren Baum kauft, jahrelang pflegt und dann fällt, weil er nervt.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: dmks am 29. November 2022, 21:42:24
Finde den Fehler! ;)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: lonicera 66 am 29. November 2022, 21:51:02
Hmmm, wie wäre es mit einer Schwarzkiefer?

Die hat einen malerischen Wuchs.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Christiane am 29. November 2022, 21:56:18
Linden sind auch wundervoll .... bis man den - weil man in Eile war und keinen Blick für die Umgebung hatte - geparkten Wagen abholt ;D.

Für kleine Grundstücke müssen es nicht zwangsläufig Hochstämme sein. Ich finde auch Bäume und Sträucher sehr passend, die nicht zu breit werden und harmonisch proportioniert sind. Als Ginkgo-Liebhaberin könnte ich mir die Sorte "David" gut als Hausbaum vorstellen. Unten könnte man ihn ggf. etwas aufasten, sehr schnittverträglich sind Ginkgos zusätzlich. Aber okay, er liefert keine Äpfel ;).

@Blush,
wenn unser dieses Jahr gepflanzter Liquidambar "Autumn Color" wider Erwarten floppt, dann würde ich über Deinen Vorschlag Malus triloba nachdenken. Das, was Du schreibst, klingt sehr tauglich für unseren Garten. Hätte ich das eher auf dem Zettel gehabt ..... Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen. Mir hilft es nicht, wenn ein Baum eine tolle Herbstfärbung und weitere Vorzüge hat, aber pilzanfällig ist. Bei uns ist es eine Frage der Zeit, bis wir ihn dann roden dürfen. Das ist leider so :-\.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: lonicera 66 am 29. November 2022, 22:04:48
Perückenstrauch, Essigbaum, Fliederhochstamm habe ich hier schon gesehen.
Und der Harz ist wettertechnisch oft recht frostig.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Querkopf am 29. November 2022, 22:13:41
Hmmm, wie wäre es mit einer Schwarzkiefer?
Die hat einen malerischen Wuchs.

... Wir benötigen für unseren kleinen Garten (ca130qm) einen Hausbaum. ...

Finde den Fehler ;D.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: lonicera 66 am 29. November 2022, 22:16:11
sorry, überlesen... ;D

Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Hyla am 29. November 2022, 22:18:06
Er/Sie möchte einen Baum 7-10m hoch, 5-6m breit und drunter durchlaufen muß man können.
Sooo klein ist das nicht.  :)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Querkopf am 29. November 2022, 22:46:17
Nuja, Schwarzkiefer - Waldbaum - schafft 40 m, ein Tickchen größer ist das schon ;).
 
... Jetzt hab ich auch vergessen zu erwähnen das unser Bebauungsplan Obstbäume oder heimische Sträucher/Bäume "vorschreibt".
Zu exotisch sollte es eher nicht sein. ... Ein paar Sträucher wie Cornus Mas gibt es ja schon. ...
Cornus mas kann man auch als Hochstamm erziehen, wird ein sehr schöner kleiner Baum mit rundlicher Krone. Man kann ihn auch als "fertigen" Hochstamm kaufen. Für Zweiteres muss man ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen. Was mit dem Wuchsverhalten des Gehölzes zu tun hat: In seinen ersten Jahren fordert es einem Geduld ab, denn es kommt kaum vom Fleck - wenn es diese Schwachwachser-Jugendphase hinter sich hat, legt es recht ordentlich los (Schätzung: nach 20 Jahren 6 m hoch und breit). Hochstammpflanzung kürzt ab, man überspringt quasi das erste Jahrzehnt.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Blush am 29. November 2022, 22:49:38
Finde den Fehler! ;)

 :)

Hätte ich das eher auf dem Zettel gehabt ..... Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen.

Ich kannte die vor Bristlecones Empfehlung auch nicht. Und bin selbst gespannt, leider ist mein Exemplar noch recht klein und die Art gilt als eher langsam wachsend. Ich hoffe also, ausreichend früh etwas zu berichten zu haben.  ;)

Er/Sie möchte einen Baum 7-10m hoch, 5-6m breit und drunter durchlaufen muß man können.

Stimmt, wobei ich der Ansicht bin, dass diese Wunschmaße für 130 Quadratmeter, noch dazu in der Nähe der Pflasterung sowieso zu groß sind. Jedenfalls würde ich mir dieses kleine Stück Land nicht von einem einzelnen Baum erdrücken lassen wollen. Emissionen hingegen würden mich nicht stören.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Christiane am 29. November 2022, 23:19:17
"Langsam wachsend" finde ich im Zusammenhang mit einem kleinen Garten nicht verkehrt ;).
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Querkopf am 29. November 2022, 23:25:32
Er/Sie möchte einen Baum 7-10m hoch, 5-6m breit und drunter durchlaufen muß man können.
Stimmt, wobei ich der Ansicht bin, dass diese Wunschmaße für 130 Quadratmeter, noch dazu in der Nähe der Pflasterung sowieso zu groß sind. Jedenfalls würde ich mir dieses kleine Stück Land nicht von einem einzelnen Baum erdrücken lassen wollen. Emissionen hingegen würden mich nicht stören.
Sehe ich ebenso.
So kann Cornus mas aussehen, wenn er als Baum erzogen wird. Wobei die paar knorrigen Charakter-Exemplare, die Tante Guckle da präsentiert, uralt sein dürften - das Gehölz braucht Zeit.

"Langsam wachsend" finde ich im Zusammenhang mit einem kleinen Garten nicht verkehrt ;).
Jep :).
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Blush am 29. November 2022, 23:35:34
In meinem Garten ist mehr Platz, so dass es schneller gehen dürfte. Ansonsten finde ich meinen Tipp auch immer noch gut.  ;)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: BlueOpal am 29. November 2022, 23:51:18
Wie wäre es mit einer Gleditschie Sunburst?
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Aspidistra am 30. November 2022, 04:42:44
Mir fällt noch Morus plantanifolia fruitless ein.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Starking007 am 30. November 2022, 07:15:12
Wie wäre es mit einer Gleditschie Sunburst?

Ja!
Hitzefest, verträgt schlechte Böden, macht nur lichten Schatten,
und das Herbstlaub ist winzig - verschwindet!!
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Amur am 30. November 2022, 08:20:28
Hmmm, wie wäre es mit einer Schwarzkiefer?
Die hat einen malerischen Wuchs.

... Wir benötigen für unseren kleinen Garten (ca130qm) einen Hausbaum. ...

Finde den Fehler ;D.

Der Fehler liegt aber m. E. nicht am Vorschlag, sondern schon am Vorhaben bei 130m² einen Hausbaum zu wollen, sofern man auch noch was vom Garten haben will.
Wobei ich unter Hausbaum eben auch einen Baum verstehe der, so wie oben die Castanea, in der Größe was darstellen soll und nicht allein in der Blütenfarbe oder sonstigen "Kleinigkeiten".
Ein handlicher Zierapfel mit wenigen Metern Höhe ist ein Zierelement, aber meiner Ansicht nach nie Hausbaum im üblichen Sinne.
Wenn die 130m² komplett abgedeckt werden können, dann kann man schon mal mehr machen. WEnn auch vielleicht nicht gleich Castanea, richtige Linde oder ne stramme Eiche.

Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Aramisz78 am 30. November 2022, 09:16:15
Ich werfe noch in der Runde Mispel.
Hat eine schöne durchaus malerische Wuchs (im Alter), schönes Laub, tolle Blüten und essbare Früchte, sowie eine schöne Herbstfärbung. Es wächst langsam.
Nur die Früchte machen Arbeit wenn man/frau sie nicht rechtzeitig erntet und zermatscht an Boden liegen. Aber im Winter findet sich bestimmt Zeit die abzusammeln. :)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Hyla am 30. November 2022, 10:49:44
Ein Hochstamm Rotdorn könnte auch passen.
An Auswahl mangelt's jedenfalls nicht.  ;D
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Lady Gaga am 30. November 2022, 12:29:41
Ich werfe noch in der Runde Mispel.
Hat eine schöne durchaus malerische Wuchs (im Alter), schönes Laub, tolle Blüten und essbare Früchte, sowie eine schöne Herbstfärbung. Es wächst langsam.
Nur die Früchte machen Arbeit wenn man/frau sie nicht rechtzeitig erntet und zermatscht an Boden liegen. Aber im Winter findet sich bestimmt Zeit die abzusammeln. :)
Da gebe ich noch ein Bild dazu. Der Baum ist schon ziemlich alt und seit dem Entfernen eines zu nahem, höheren Baumes vor 5 Jahren hat er ziemlich an Höhe zugelegt. Die Krone wird auch sehr dicht, durch die Neigung der Zweige wird sie noch breiter.
(https://up.picr.de/44516655zf.jpg)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: tomma am 30. November 2022, 14:05:12
Wenn ich es nicht überlesen habe, besteht die Vorschrift, "heimische" Bäume oder Sträucher oder Obstgehölze zu pflanzen. Wie wär's denn mit einer Birne? Die wird nicht so breit, und vielleicht gibt's inzwischen auch schon schwächer wachsende Züchtungen.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: burgerking am 30. November 2022, 14:56:17
Hallo,
also Schatten ist durchaus erwünscht. Zumindest soll, je nach Sonnenstand, im Hochsommer eine gewisse "kühlende/abschattende" Wirkung vom Baum Richtung Terasse ausgehen. Also in unserem Fall eher nachmittags. Der Garten liegt in der prallen Südsonne. Die Terasse ebenfalls im Süden vom Haus.
Die mittlerweile "normalen" Sommertemperaturen kann man dort nicht gut aushalten. Selbst eine Markise (noch nicht vorhanden) wird da nur eingeschränkt helfen weil darunter die Luft steht. Vom Baum erhoffe ich mir da "mehr" Nutzen weil der freier steht und darunter die Luft zirkulieren kann.
Ich hab da mal ne Skizze gemacht. Nicht wirklich Maßstabsgerecht und die Längen hab ich aus dem Kopf über den Daumen abgeschätzt. So ähnlich könnte ich mir das vorstellen. Der Baum ist an der Hecke plaziert und wächst entsprechend überhängend darüber.  In der Skizze hat der Baum ca 5m Breite.
Die Hecke im Norden wächst vorerst "frei" mit Spirea, Johannisbeere, Heckrose und auch ein Zierapfelstrauch. Mal sehen wie hoch das wird.
Umlaufend ansonsten eine Ligusterhecke (Nachbar West) und Feldahornhecke im Osten.
Im kleinen Nordgarten steht bereits eine kleine Kornelkirsche die ich aus dem alten Garten (Umzug) mitgenommen habe und die mit der Schattenseite klarkommen sollte.
Birne u Gleditschie klingt gut. Malus trilobata ebenso. 


Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Cryptomeria am 30. November 2022, 16:07:12
Bei Gleditsia ' Sunburst ' sollte man berücksichtigen, dass man sowohl im Frühjahr, als auch im Herbst wochenlang am Kehren ist. ( Blüten fallen lange ab und die kleinen Fiederblättchen ebenfalls ).
Sonst ein sehr ansprechender Baum mit schöner Färbung und lichtem Schatten.
VG Wolfgang
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Blush am 30. November 2022, 16:42:24
Vorteil der Gleditsia ist zudem, dass sie schnell wächst. Wenn die Gelbfärbung der Sorte 'Sunburst' nicht gefällt, gibt es noch die 'Elegantissima', die ebenfalls nicht ganz so groß wird wie die Art.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Microcitrus am 30. November 2022, 17:04:04
Also ich empfehle:
A) Einen Rotdorn, zwegen der schönen Blüten, dem rundlich en Wuchs in den gewünschten Maßen und den kleinen Blättern
B) Eine mehrstämmige (!) Catalpa (aber NICHT die Kugelcatalpe), zwegen dem malerischen Wuchs, den herrlichen "nach Orchidee" duftenden Blüten (sofern man ein paar Äste bodennah belässt dass man schnuppern kann), wegen dem Schatten und der groooßen Blätter, die man im Herbst schnell zusammengerecht hat
C) Ein rotblühende Kastanie, zwegen der wunderbaren Blüten, weil die Motte sie eher nicht mag und sie deswegen bis in den Herbst grün ist, weil der Wuchs optimal ist und keine Kastanien fruchten und deswegen keinen Mist machen.
D) Einen japanischen geschlitztblättrigen Fächerahorn mit mega Herbstfärbung
E) Einen Kalopanax septemlobus, weil dessen Laub Mücken vertreibt und er echt edel aussieht, die Äste könntest du als Keule verwenden bei Angriffen wilder Horden
F) Eine grünweisse Zelkove, ein ganz besonderer Baum, den nicht jeder hat, genau wie
G) eine Davidia / Taschentuchbaum, seeehr selten
H) Oder doch besser einen Lebkuchenbaum, dessen fermentiertes Herbstlaub das Haus in wunderbaren Karamellduft hüllt
I) Wenn du aber im Alter nicht hungern willst, dann eher einen Chinesischen Gemüsebaum (Toona sinensis), den du regelmäßig abäst / abweidest, auf dass er nicht zu hoch wird. Lubera meint, er bleibt bei uns eher klein.
J) Wenn du eigenen Honig toll findest, dann stelle aufs Garagendach ein paar Bienenstöcke und Pflanze einen schon größeren Bienenbaum (Euodia)

Mein Lieblingsbaum, eine Felsenbirne, mit rötlichem Laubaustrieb, rosalila Blüten, zuckersüßen Früchten (die von Kindern und Vögeln mit Begeisterung gefuttert werden und abgefallen zu Staub werden), und roter Herbstfärbung, erreicht erst nach 40 Jahren die gewünschte Größe. Das freut die Nachkommen.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Acontraluz am 30. November 2022, 17:36:01
Gleditsia wird grooooß. Kastanie und Walnuss erst recht! Japanischer Fächerahorn in Südlage ist auch nicht optimal.

Ich würde Rotdorn, Zierapfel, Felsenbirne favorisieren.

Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Lady Gaga am 30. November 2022, 17:50:28

E) Einen Kalopanax septemlobus, weil dessen Laub Mücken vertreibt und er echt edel aussieht, die Äste könntest du als Keule verwenden bei Angriffen wilder Horden
F) Eine grünweisse Zelkove, ein ganz besonderer Baum, den nicht jeder hat, genau wie
G) eine Davidia / Taschentuchbaum, seeehr selten
H) Oder doch besser einen Lebkuchenbaum, dessen fermentiertes Herbstlaub das Haus in wunderbaren Karamellduft hüllt
Bei Kalopanax habe ich nur den K.sept. maximowizii, der wächst in Zeitlupe und lies letzten Winter den Großteil absterben, keine Ahnung warum. Wenn das ein Hausbaum werden sollte...
Davidia und Lebkuchenbaum sind auch langsam unterwegs, vielleicht erlebe ich einen Baum noch, oder doch nicht?  ::)
Ich wäre für den Apfelbaum, wenn es mein Garten wäre.  :D
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: raiSCH am 30. November 2022, 18:32:33
Die Davidia ist wirklich sehr schön. Sie brauchte bei mir aber sieben Jahre bis zur ersten Blüte, dann aber jedes Jahr reichlich.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Lady Gaga am 30. November 2022, 18:39:07
Es gibt die Davidia i. 'Sonoma', an der konnte ich heuer beim Gärtner nicht vorbei gehen. Sie ist winzig und blüht schon, also die Blüte kann man schnell haben. Aber die Größe zum Beschatten der Terrasse dauert ziemlich lange.  ::)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Acontraluz am 30. November 2022, 19:09:30
Mein Liebling wäre Koelreutia, wenn mir jemand hülfe, vorher die Monsterrosen auszugraben.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Aspidistra am 30. November 2022, 19:09:56
Bei mir ist die Sonoma erfroren.  :'(
Ich wohne zwar 6b aber es war ein milder Winter und sie stand gut geschützt.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Aspidistra am 30. November 2022, 19:10:39
Mein Liebling wäre Koelreutia, wenn mir jemand hülfe, vorher die Monsterrosen auszugraben.
Bagger?
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Aspidistra am 30. November 2022, 19:19:14
Also ich empfehle:
I) Wenn du aber im Alter nicht hungern willst, dann eher einen Chinesischen Gemüsebaum (Toona sinensis), den du regelmäßig abäst / abweidest, auf dass er nicht zu hoch wird. Lubera meint, er bleibt bei uns eher klein.

Ich habe einen Toona sinensis und bin begeistert, wegen dem Abernten.
Aber auf keinen Fall als Hausbaum.
Nachdem er sich etwas eingewachsen hatte, hat er einen 6 m !!! hohen Trieb entwickelt, in einem Sommer. Ohne verzweigung, um den Trieb Blätter wie Palmwedel. Sah seltsam aus. Trieb abgesäbelt, im nächsten Jahr mehrere Triebe. Einige bei Wind (nicht Sturm) abgebrochen, bildet Ausläufer, friert auch gerne etwas zurück.
Fazit: Sieht wie eine extrem komische Kopfweide aus, schmeckt aber gut.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Blush am 30. November 2022, 20:42:22
Gleditsia wird grooooß

Muss nicht, gibt kleiner bleibende Sorten.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Lady Gaga am 30. November 2022, 21:14:31
Mein Liebling wäre Koelreutia, wenn mir jemand hülfe, vorher die Monsterrosen auszugraben.
Wenn du einen Standort für sie hast, wo ihre Millionen Samen nicht keimen können, ist sie ein schöner Baum, der Freude macht.  8)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Starking007 am 30. November 2022, 21:19:55
Rotdorn, Zierapfel, Felsenbirne - den Fruchtfall muss man mögen.

Unsere Sunburst hat nach 10 Jahren immer noch keine 10cm Durchmesser, sie wurde als Hochstamm gepflanzt!
Viel Humus hat sie aber auch nicht.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: tomma am 30. November 2022, 21:21:18
Ich würde auch zur Koelreuteria raten, einerseits, weil sie ein schönes Gehölz ist, andererseits, weil sie mit den geschilderten Standortbedingungen sicher bestens zurecht käme.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Acontraluz am 30. November 2022, 22:16:35
Die Koelreutsia ist toll, aber nach nochmaligem Denken korrigiere ich meine Aussage nochmal bezüglich der Gleditsia. Wenn die mit ihrer Eleganz so ein Neubauhaus umspielen kann, könnte das sehr schön sein.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Microcitrus am 01. Dezember 2022, 00:13:55
Also ich empfehle:

B) Eine mehrstämmige (!) Catalpa (aber NICHT die Kugelcatalpe), zwegen dem malerischen Wuchs, den herrlichen "nach Orchidee" duftenden Blüten (sofern man ein paar Äste bodennah belässt dass man schnuppern kann), wegen dem Schatten und der groooßen Blätter, die man im Herbst schnell zusammengerecht hat

Einen gelbgrünblättrigen mehrstämmigen Gold-Trompetenbaum !
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 01. Dezember 2022, 06:11:05
Der ist schön, hat aber auch einen Nachteil... seine relativ kurze Vegetationsperiode. Vor allem für einen Solitärbaum würde mich das stören. Im Frühjahr treibt der Trompetenbaum erst irgendwann im späten Mai aus. Da sind fast alle anderen schon richtig grün. Er steht also recht lange einfach kahl in der Gegen rum. Wir haben einen Catalpa im Garten stehen, zwischen anderen Gehölzen. Dort stört mich der späte Auftritt und das frühe Verschwinden nicht und er hat durchaus einiges zu bieten.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Nox am 01. Dezember 2022, 08:32:58
Es gibt die Gleditsia auch mit bronze-grünem Laub: Rubylace
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: lonicera 66 am 01. Dezember 2022, 08:36:05
Einen Weißdorn vielleicht?
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: helga7 am 01. Dezember 2022, 09:49:19
Davidia und Lebkuchenbaum sind auch langsam unterwegs, vielleicht erlebe ich einen Baum noch, oder doch nicht?  ::)

Hm - mein Cercidiphyllum japonicum nach 16 Jahren

(https://up.picr.de/44792882gc.jpeg)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Secret Garden am 01. Dezember 2022, 10:05:18
Zur Erinnerung:
Jetzt hab ich auch vergessen zu erwähnen das unser Bebauungsplan Obstbäume oder heimische Sträucher/Bäume "vorschreibt".
.
Solche Vorschriften muss man nicht dogmatisch sehen, aber Catalpa fände ich doch deplatziert. ;)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Lady Gaga am 01. Dezember 2022, 10:25:11
Davidia und Lebkuchenbaum sind auch langsam unterwegs, vielleicht erlebe ich einen Baum noch, oder doch nicht?  ::)

Hm - mein Cercidiphyllum japonicum nach 16 Jahren

(https://up.picr.de/44792882gc.jpeg)
Beeindruckend!  :D Gibt es einen Trick, wie er so wächst?
Meiner ist nach 5 Jahren noch zart und nicht höher als 2m. Wenn man ihn als Schattenpflanze für die Terrasse pflanzt, will man doch schnell was.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Cryptomeria am 01. Dezember 2022, 10:56:19
Cercidiphyllum  liebt mehr den feuchteren Standort, Davidia leidet leicht unter Spätfrösten.
VG Wolfgang
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Starking007 am 02. Dezember 2022, 06:40:46
Der "Weißdorn" Crataegus ×lavalleei 'Carrierei'
ist super, So groß wird er auch nicht, der ist noch grün wenn schon Schnee liegt und die Früchte halten seehr lange.

Aber irgendwann fallen sie ab....................
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: burgerking am 07. Dezember 2022, 13:44:20
Also wirklich tolle Ideen.
Bin wegen anderer Baustellen gerade nicht dazu gekommen mich um die Baumfrage zu kümmern.
Ihr habt da Bäume ausgebraben - da hab ich noch nie von gehört. Wird ja immer erfinderischer hier  :) 
Zum Beispiel die Aralie. Find ich wirklich schön vom Habitus. Allerdings bis zu 30m (!) hoch, bei uns ca 10m (?), und Dornen.  Dornen will ich eigentlich nicht. Oder hat der nur ein paar?
Aber das würde dann auch für Weissdorn, Rotdorn, .... gelten. Hmmmh.
Und zu exotisch soll der Baum auch nicht aussehen. Also eher keine Blüten wie ein Taschentuchbaum. Blumenesche wäre optisch mit den "Blütentrauben" machbar - wird aber auch sehr breit was ich jetzt gesehen habe. Es soll halt ein Baum werden der Schatten spenden kann und nicht super groß (breit/hoch) wird.
Schirmförmiger Aufbau heisst dann vermutlich mehrstämmig wie beim Fächerahorn. Da hat aber noch keiner was zu gesagt, oder? Oder der französiche Ahorn. Kann mann den mehrstämmig bekommen?
Mittlerweile tendieren wir tatsächlich zu einem Apfelbaum. Eigentlich wollte ich mir den Zwang, einen Baum beschneiden zu müssen, ersparen. Aber beim Apfelbaum wird es nicht ohne gehen.
Da müssen wir uns mal was anschauen. Versender haben ja teilweise schon Winterruhe.

Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Starking007 am 07. Dezember 2022, 14:24:05
Apfelbaum "beschneiden":

Bei richtiger Pflege, was ich dafür halte, reicht ein Erziehungsschnitt,
ich mach nicht mal immer einen Pflanzschnitt, nur grobe Fehler beseitigen.
Später alle paar Jahre 3-4-5 Äste raus, bissl zuviele enge Jungtriebe raus.
Jeweils 15 Minuten.

Mehr Arbeit macht die Verarbeitung der Früchte bzw. Lagerung.
Ich schwöre auf den Topaz.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: akrotelm am 07. Dezember 2022, 14:54:48
Apfelbaum klingt wirklich gut. Da hat man selbst was davon in Form von Blüten und Früchten und auch die heimische Tierwelt, die mit exotischen Gehölzen oft nichts anfangen kann. Beim Apfel ist man auch flexibel mit Unterlagen und Sorten und der Obstgehölzschnitt und die Entwicklung des Baumes kann einem auch Freude bereiten, wenn man Interesse dafür hat.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Lady Gaga am 07. Dezember 2022, 16:26:17
Mittlerweile tendieren wir tatsächlich zu einem Apfelbaum. Eigentlich wollte ich mir den Zwang, einen Baum beschneiden zu müssen, ersparen. Aber beim Apfelbaum wird es nicht ohne gehen.
Da müssen wir uns mal was anschauen. Versender haben ja teilweise schon Winterruhe.
Das ist doch eine gute Auswahl! Wenn ihr in eine Baumschule geht, könnt ich mit deren Beratung auch die passende Unterlage aussuchen, dann wird der Baum nicht größer als ihr wollt. Ideal ist eine Baumschule für Obst, gibts das bei euch wo? Diese hier versendet auch, aber ich finde die direkte Beratung besser.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: burgerking am 08. Dezember 2022, 14:54:35
Link entfernt!1 hat auf jeden Fall Obst und ist in der Nähe. Sogar Quitten. Hatte ich auch schon mal dran gedacht aber meine Frau fragt sich was man mit denen machen kann ausser Gelee.
Bei den Apfelsorten werde ich nach der Unterlage fragen. Allerdings frage ich mich welche ratsam ist. Gibt es da Tipps?

1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht

Ich darf wohl keinen Link posten.
Es geht um baumschule-klabautschke verkaufsgarten obstsorten.......
Wer möchte muss sich die Slash etc denken  :)

...und hab gerade gesehen das in einem anderen Thread hier im Forum z.B  M11 oder M25 empfohlen wird. Ich frag mal in der Baumschule was für diese Region und unsere Gartengröße passen sollte.
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Lady Gaga am 08. Dezember 2022, 16:40:43
Im neulichen Link war eine Auflistung div. Unterlagen mit Beschreibungen.
Die M27 ist auch dabei. Aber fragen in der Baumschule ist noch besser.  ;D
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: Aramisz78 am 08. Dezember 2022, 17:49:00
Das ist jetzt OT aber wenn man/frau Quitten mag, ist doch vielseitiger als angenommen. Von Crumble, verschiedene Kuchen, alkoholisches, bis zum Tajine mit Lamm oder mit Leber als Pastafüllung.... Es geht schon sehr vieles. :)

Und als Baum ist schon sehr attraktiv . Schöne Rinde, silbrige Blätter, nicht spätfrostgefährdete schöne Blüten und ebenso augenschmeichelnde Früchte.
Wenn ich Platz hätte..  ;)
Titel: Re: Hausbaum - aber welcher ?
Beitrag von: akrotelm am 08. Dezember 2022, 17:57:23
Eine Übersicht über die ungefähren Baumgrößen nach Unterlagen (ohne Einfluss der Wüchsigkeit der aufveredelten Sorte) liefert veredeln.info Einfach mal nach Apfel und Unterlage googeln, dann findet man die anschauliche Abbildung.