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Garten- und Umwelt => Tiere im Garten => Thema gestartet von: roburdriver am 13. März 2019, 14:34:33
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Hallo allerseits.
Ich hab eine kleine Hangwiese, ca 2500qm. Vollsonnig, Lehmiger Boden, eher Trocken, Südösthang.
Ich möchte gern Futterpflanzen für Schmetterling und Bienen nachsäen. Könnt Ihr mir etwas empfehlen, ohne Grassamen. Die Fläche soll weiterhin von meinen Schafen beweidet werden, Mahd ist nur per Hand möglich. Also Giftpflanzen wie Herbstzeitlose und Hahnenfuß geht nicht.
Gruß Robin
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Phacelia ist super! Evtl. in einer Mischung, damit etwas mehr Vielfalt angeboten wird, z. B. https://www.bingenheimersaatgut.de/bluehstreifen-mischung.html
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Schau mal bei Rieger-Hofmann.
Dort gibt es Samenmischungen von einheimischen Wildpflanzen, die genau auf den jeweiligen Boden im jeweiligen Bundesland abgestimmt sind, sicher auch ohne Grassamen.
Du findest dort sicher eine speziell für Deine Bedürfnisse passende Mischung.
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Auf eine natürliche Hangwiese dieser Größe würde ich einheimische Pflanzen aussäen die auch natürlicherweise dort vorkommen würden. Also Wilder Oregano, Thymian, Flockenblumen, Glockenblumen, Disteln etc.
Die allseits beliebten Phacelien würde ich dort niemals drin haben wollen da sie nicht einheimisch sind und zwar Nektar bieten aber keine Nahrungspflanze für Raupen sind. Wenn ich die an den Ackerrändern sehe, frage ich mich immer wieso sich der Bauer die Mühe macht die auszusäen. Wenn er nichts machen würde, würden dort Mohnblumen, Kornblumen und Kamille wachsen die wenigstens hier heimisch sind, nichts kosten und von alleine wachsen.
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Danke, das hilft mir schon erstmal weiter.
Gruß Robin
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Phacelia ist eine typische bei Imkern beliebte Pflanze, ihren zumindest hohen Wert für Wildbienen würde ich glatt anzweifeln. Auch bei Blütenmischungen aller Art wäre ich extrem vorsichtig, hier ein Artikel von Herrn Dr. Reinhard Witt, es gibt nur wenige Anbieter, die wissen was sie tun. Rieger Hofmann gehört definitiv dazu Rosarot, Hof Berg-Garten, Strickler, hier stehen noch ein paar andere. Zur Ergänzung in einem bewachsenen Hang kann ich nur wieder die vom Meister der Wildbienen zusammengestellten Wildblumen-Mischungen 12 und 13 empfehlen, sie enthalten in jedem Fall Pflanzen für spezialisierte Wildbienenarten. Raupenfutterpflanzen für Schmetterlinge findest Du bei Floraweb. Ich habe selbst eine Excel-Liste mit den wichtigsten Einjährigen/Stauden erstellt, in der die einzelnen Tagfalterarten zugeordnet sind. Ich schicke sie Dir gern per Mail. Vielleicht willst Du auch hier einmal hereinschauen ;).
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Danke Chica.
Man muss ja heutzutage alles studiert haben, da die meisten Firmen Ihre Arbeit nicht vernünftig machen, geht nur noch ums Geld. Traurig. Ich werd die Mischung 13 mit den mehrjährigen nehmen. Ich denke die einjährigen keimen in einer bestehenden Wiese nicht gut. Ich werde natürlich die freien Flecken zur Saat nutzen und hoffe es breitet sich das ein oder andere mit der Zeit aus.
Disteln gibt es einige hohe mit kleinen Blütenkugeln, welche bei den Schmetterlingen sehr beliebt sind.
Gruß Robin
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Heute hab ich die Wildblumenmischung auf die Wiese gebracht. Ich habe einfach die vielen Maulwurfshügel breit gezogen und darauf immer ein wenig Samen gestreut und angetreten. Denke das klappt so.
Hier mal ein paar Eindrücke vom derzeitigem Zustand.
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Andere Richtung eher trockener Lehmboden.
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Erste Blüten von Ackerstiefmütterchen und lila Taubnessel. Auf meiner 2,5ha Heuwiese 300m weiter. 2 Schnitte pro Jahr mach ich auf 2mal verteilt. Auch Königskerze und erste Mageriten konnte ich letztes Jahr finden, es wird ;D Insekten werden jedes Jahr mehr, grüne Heupferde und Schmetterlinge haben deutlich zugenommen.
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Was das wohl wird ???
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Immer was neues zu entdecken... erste Käfer sind unterwegs aber Fotoscheu ;D
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Viel Erfolg! Sieht alles sehr gut aus!
VG Wolfgang
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Die Wiese scheint ja relativ viel offenen Boden zu haben. Das dürfte die Keimung des Saatguts erleichtern. Finde es sehr gut, das Du aus der Wiese ein Habitat machst. Ich würde die Wiese im Herbst nicht komplett mähen sondern immer einen kleinen Teil stehen lassen. Das dürfte die Artenvielfalt nochmal erhöhen.
Die Pflanze auf dem ersten Foto sieht nach einer Fetthenne aus.
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Sehr schön roburdriver :D. Es gibt ja die Artenliste zur Wildblumenmischung 13 unter wildbienen.info. Die habe ich bei meinem Sonnigen Saum immer als Bestimmungshilfe benutzt, wenn wieder etwas unbekannts gekeimt ist. Es sind wirklich Pflanzen dabei, die ich bisher nicht kannte.
Die jungen Leute meines Nachbarn, die Haus und Grundstück übernehmen, haben sich von mir auch Bezugsquellen für eine brauchbare Wiesenmischung erbeten. Bei der Recherche bin ich auch bei Syringa über eine gute Mischung für trockene Standorte gestolpert, die war von den Pflanzen her auch sehr interessant. Fast alle davon habe ich inzwischen durch Einzelsaat in Möhrenschalen angesiedelt.
Zeig uns weiter Deine Sämlinge, ich finde das spannend 8).
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Ja ich denk wenn man schon Land besitzt, sollte man auch der Natur etwas raum lassen. Ich werde euch auf den laufenden halten.
Derzeit blüht der Ehrenpreis in rauen Mengen.
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... habe gerade im Briefkasten 100 gr einer Samenmischung von 35 verschiedenen einjährigen Blühpflanzen für die Förderung von Insekten gefunden - gibt die Gemeinde nun im 2. Jahr auf Antrag kostenlos ab - vergangenes Jahr habe ich das irgendwie verpasst, aber ich hoffe, dass es die gleiche Blühmischung ist wie bei dem Blühstreifen, den ich in einem Nachbarort gesehen hatte im öffentlichen Grün - das war ein Blütentraum :D
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Meinem Apfelbaum, Gravensteiner im Topf, habe ich auch so eine Mischung spendiert.
Platz ist im "kleinsten Topf", er hat 45cm Durchmesser.
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Den Schotterstreifen vor unserem Grundstück habe ich mit einer solchen eine Mischung im vergangenen Jahr begrünt. Es war eine wahre Freude all die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge zu sehen und das bis weit in den Dezember hinein. Das werde ich dieses Jahr auch wieder tun. Das sah soviel schöner und vitaler aus als die Rasenstreifen der Nachbarn und die allermeisten Spaziergänger haben sich sehr wohlwollend darüber geäußert.
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Meinem Apfelbaum, Gravensteiner im Topf, habe ich auch so eine Mischung spendiert.
Platz ist im "kleinsten Topf", er hat 45cm Durchmesser.
... gemäß Aussaatanleitung sollen die 100 gr für 150 15 qm reichen.... das reicht wohl für alle einige deiner Töpfe :D
@ Krusemünte
... so ging es mir - wie schon berichtet - bei diesem Blühstreifen im Nachbarort im vergangenen Jahr :D und deshalb hatte ich für dieses Jahr eh auch so eine Bepflanzung geplant und dann stand praktischerweise im Amtsblatt das Angebot, Saatgut von der Gemeinde zu bekommen- praktisch ;D
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Stehen die enthaltenen Pflanzen auf der Tüte? Die würden mich ja interessieren 8).
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Meinem Apfelbaum, Gravensteiner im Topf, habe ich auch so eine Mischung spendiert.
Platz ist im "kleinsten Topf", er hat 45cm Durchmesser.
.. gemäß Aussaatanleitung sollen die 100 gr für 150 qm reichen.... das reicht wohl für alle deine Töpfe :D
An der Blumenwiese im Topfaprikosenbaum arbeite ich schon länger. Margariten, Glockenblume und Origano, gelber Hornklee wachsen schon.
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Stehen die enthaltenen Pflanzen auf der Tüte? Die würden mich ja interessieren 8).
... zunächst habe ich erstmal die qm-Angaben korrigiert, also 15 qm aus der 100 gr Samenmischung ;)
Die Packung ist beschriftet mit "Felgers Bienensommer" von der Saatgut-Manufaktur ... bitte googeln, sonst schreibe ich mir doch die Finger wund ;D
@ Dornroeschen
... das sieht dann bestimmt toll aus....oben Aprikosen und unten immer noch Blüten und Bienen :D
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Ich hatte das befürchtet Vogelsberg, Felgers Bienensommer ist genau so eine Mischung buntblühender Exoten vor der Kenner wie Reinhard Witt und Paul Westrich warnen. Ich hatte das ja auch hier
Phacelia ist eine typische bei Imkern beliebte Pflanze, ihren zumindest hohen Wert für Wildbienen würde ich glatt anzweifeln. Auch bei Blütenmischungen aller Art wäre ich extrem vorsichtig, hier ein Artikel von Herrn Dr. Reinhard Witt, es gibt nur wenige Anbieter, die wissen was sie tun.
schon verlinkt. Der Schauwert ist zwar für ein Jahr sehr hoch aber der ökologische Wert sehr gering. Mit diesen Mischungen können nur Generalisten wie Honigbienen wirklich etwas anfangen, der Wert für oligolektische Wildbienen und für Schmetterlingsraupen ist gleich Null. Auch Herr Dr. Reinhard Witt empfiehlt stattdessen Rieger Hofmann oder man besorgt, wie Robin, gleich Paul Westrichs Wildbienenmischungen ;).
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Da ist aber einiges für Hummeln dabei.
( Bienenweide, Natternkopf, Drachenkopf, Buschwinden, Goldmohn, roter und blauer Lein, Schleierkraut, Klatschmohn, Kornblumen, Ringelblumen, Schmuckkörbchen, Kappmargeriten, Sonnenblumen...)
Die Mössinger Blühstreifen kenne ich persönlich schon mehrere Jahre.
Es ist immer besser nur heimische Arten zu wählen.
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Danke für die Warnungen ;), aber einem geschenkten Gaul usw... :)
Im übrigen haben die Insekten hier in der Gegend sowieso einen recht reich gedeckten Tisch - wenn nicht gerade wegen Dürre die Wiesen und Weiden braun und staubig werden :P - der Vogelsberg ist ja noch angenehm Naturbelassen ... und neuerdings offiziell Wolfserwartungsland :P :P :P OT Ende
Hier gibt es - auch in meinem Garten - noch ordentlich Brennesselgestrüpp und allerlei Wildkräuter usw... insofern stelle ich mir diese Samenmischung als willkommende Ergänzung zum sonstigen Insektenfutter vor und wenn ich mir ansehe, wieviele Hummeln und diverse Wildbienen jetzt schon durch meinen Garten fliegen, dann kann ich da wohl recht entspannt sein.
Vielen Dank trotzdem für die Nennung von geeigneteren Mischungen, falls jemand speziell was kaufen möchte :)
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Wenn du Platz hast für Wiesenmargarite und Gockenblumen, sie samen sich sehr leicht aus, eine beliebte Nahrungsquelle für die kleinen Wildbienen. Heide- und Karthäusernelke sind sehr beliebt.
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Was das wohl wird ???
Schau mal unter "fette Henne" ;)
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Immer was neues zu entdecken... erste Käfer sind unterwegs aber Fotoscheu ;D
Könnte Silene flos-cuculi oder Silene vulgaris sein.
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Wenn du Platz hast für Wiesenmargarite und Gockenblumen, sie samen sich sehr leicht aus, eine beliebte Nahrungsquelle für die kleinen Wildbienen. Heide- und Karthäusernelke sind sehr beliebt.
... Wiesenmargerite und Glockenblumen sind massig vorhanden und dürfen sich auch weiter ausbreiten, Nelkenartiges gibt es auch :D
.... hier bei mir und in der Umgebung ist der Tisch eigentlich schon so reich gedeckt für Insekten und diese zusätzliche Samenmischung macht es hoffentlich nur noch besser für mich und die Natur ;D
Ein Aspekt, den ich gerne noch in Bezug auf diese von der Gemeinde kostenlos verteilte und von Chica sicherlich nicht zu Unrecht als wenig Naturnah kritisierte Samenmischung angeht, ist der Aspekt der Akzeptanz beim "gewöhnlichen, ordentlichen" Privatgartenbesitzer und seinen Nachbarn ;) ;) ;)
Eine Samenmischung, die in erster Linie aus Wildpflanzen besteht, die der schon genannte gewöhnliche und ordentliche Gärtner und seine Nachbarn typischerweise als Unkraut ansehen, würe wohl kaum nennenswerte Verbreitung finden.
Insofern finde ich diese Samenmischung mit vielen hübschen Blüten und ein paar eher wilden Kräutern garnicht sooo schlecht, damit die Leute überhaupt mal was anderes aussäen als Englischen Rasen :)
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Da hast Du völlig recht und Reinhard Witt schreibt das ja auch so, nur ist die Sache nicht bis auf den Grund bedacht. Zur Fortpflanzung brauchen eben die meisten Schmetterlinge und Wildbienen einheimische Pflanzen und es ist nicht richtig diese bunten Exotenmischungen als dafür brauchbar zu deklarieren ;).
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Ich stimme Dir zu :), bin aber grundsätzlich sowohl ein Fan von tatsächlich Machbarem und außerdem noch Pessimistin, gerade auch, was menschliches Verhalten und Lernfähigkeit angeht ;)
Insofern sehe ich das kostenlose Verteilen von für "gepflegte Reihenhausgärten" geeigneten Samenmischungen mit hübschen Blümchen als potentiellen Einstieg in eine wirklich für die Insekten geeignete Bepflanzung an ::)
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Ja klar :D, besser als englischer Zierrasen :-X. Aber wir hier wissen es trotzdem noch besser ;).
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Ja klar :D, besser als englischer Zierrasen :-X. Aber wir hier wissen es trotzdem noch besser ;).
... meine uneingeschränkte Zustimmung ;D
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Hier mal wieder paar Bilder von der Blumenwiese. Nur die Handycam hat ihre Schwierigkeiten.
Gruß Robin
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Eine von vielen Lichtnelken (?).
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Und ein gelbes Ackerstiefmütterchen. Lila farbene gibts auch.
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Ich möchte nochmal versuchen einen Blühstreifen zu sähen.
Hab da Klatschmohn Kornblumen Bienenweide Samen usw besorgt.
Bienenweide ist ja ein Lichtkeimer der sehr Schnell keimt .
Kann ich dien Blühstreifen jetzt schon sähen oder lieber noch etwas warten .
Wegen dem Frost der noch kommen kann.
LG Borker
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Was ist denn „Bienenweide“ ??? ?
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Bienenweide ist Phacelia tanacetifolia Chica.
Die hat bei mir schon nach 3 Tagen im warmen Zimmer zu Versuchszwecken gekeimt.
In der Beschreibung steht noch einjährige Sommerblume und Grün-Düngungspflanze.
LG Borker
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Hier noch ein Bild davon
https://blumen-natur.de/bienenfreund/
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Phacelia hatte ich vor 4 Jahren als Gründüngung gesät. Soweit ich das in Erinnerung habe keimt Phacelia sehr schnell und blüht schon ca. 6 Wochen nach der Aussaat. Angeblich ist Phacelia ja nicht winterhart, was ich bei mir nicht bestätigen kann. Jedes Jahr tauchen bei mir neue Sämlinge auf, die ich dann jäte (mit der Zeit allerdings immer weniger). Ich würde zeitversetzt mit 2-3 Wochen Abstand säen, damit der Blütezeitraum verlängert ist.
Ach so, Phacelia ist wirklich sehr beliebt bei allem was kreucht und fleucht, darin hat's von morgens bis abends gesummt und gebrummt.
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Phacelia ist eine typische Honigbienenpflanze, bei Imkern sehr beliebt, der Hektar ergibt 500 kg Honig, weil sie so viel Nektar produziert. Es handelt sich um einen eingebürgerten Neophyten. Für Wildbienen ist sie nur bedingt nutzbar, für oligolektische Wildbienen gar nicht. Hier empfielt Paul Westrich seine Wildblumenmischung für Wildbienen.
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Hallo erst mal ins Forum. Vielen Dank fürs Teilen meiner Seite in euren Beiträgen.
Bei Wildbienen würde ich Sonnenblumen, Klatschmohn, Schmuckkörbchen, die Sonnenhüte oder vielleicht die sehr bunte "Reichenauer Blumenmischung" empfehlen. Da ist immer was für Bienen und Schmetterlinge dabei. ;)
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Samenmischungen je nach Bodenbeschaffenheit.
https://www.keimzumpe.ch/shop/wildbienenmischungen/
Bin ich wieder mal mit Quendula dort ..... :)
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Hallo erst mal ins Forum. Vielen Dank fürs Teilen meiner Seite in euren Beiträgen.
Bei Wildbienen würde ich Sonnenblumen, Klatschmohn, Schmuckkörbchen, die Sonnenhüte oder vielleicht die sehr bunte "Reichenauer Blumenmischung" empfehlen. Da ist immer was für Bienen und Schmetterlinge dabei. ;)
Willkommen im Forum blumen-natur. Tut mir leid aber ich würde diese Mischung nicht empfehlen, auch keine Schmuckkörbchen und Sonnenhüte, das würde keiner der sich etwas mit Wildbienen auskennt. Wir hatten das ja eben gerade zu Ende diskutiert ::):
Ich hatte das befürchtet Vogelsberg, Felgers Bienensommer ist genau so eine Mischung buntblühender Exoten vor der Kenner wie Reinhard Witt und Paul Westrich warnen. Ich hatte das ja auch hier
Phacelia ist eine typische bei Imkern beliebte Pflanze, ihren zumindest hohen Wert für Wildbienen würde ich glatt anzweifeln. Auch bei Blütenmischungen aller Art wäre ich extrem vorsichtig, hier ein Artikel von Herrn Dr. Reinhard Witt, es gibt nur wenige Anbieter, die wissen was sie tun.
schon verlinkt. Der Schauwert ist zwar für ein Jahr sehr hoch aber der ökologische Wert sehr gering. Mit diesen Mischungen können nur Generalisten wie Honigbienen wirklich etwas anfangen, der Wert für oligolektische Wildbienen und für Schmetterlingsraupen ist gleich Null. Auch Herr Dr. Reinhard Witt empfiehlt stattdessen Rieger Hofmann oder man besorgt, wie Robin, gleich Paul Westrichs Wildbienenmischungen ;).
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Samenmischungen je nach Bodenbeschaffenheit.
https://www.keimzumpe.ch/shop/wildbienenmischungen/
Bin ich wieder mal mit Quendula dort ..... :)
Die Pflanzen klingen gut Natternkopf 😉.
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Will ich es doch hoffen, erwarte nichts anderes von ihm. ;)
Die Pflanzen klingen gut Natternkopf 😉.
Hatte das lehrreiche Vergnügen ca. 21/2 Jahre mit ihm zusammenzuarbeiten.
Habe "nur" die Produkte verarbeitet, in der damaligen Kräuterwerkstatt, die aus seiner bewirtschafteten grössen Gärtnereianlage kamen.
Eigener Kopf, klare Ideen, konsequent, jedoch umgänglich wenn "Stellungen" untereinander geklärt sind.
Samengärtnerei. Nun trafen sie sich im Gerichtssaal.
Jürg Hädrich hat es sich ganz gut eingerichtet auf dem Schwand bei Münsingen. Seit 2006 betreibt er dort die Gärtnerei Artha Samen.
Zusammen mit seinem Team produziert er alte, besondere und rare Pflanzensorten: Blumen, Kräuter, Gemüse und Wildpflanzen,
Hunderte verschiedene Sorten, alles streng nach Bio- und Demeterrichtlinien. Und mit Unterstützung des Bundes führt er verschiedene Artenschutzprojekte durch.
In seiner Biografie führte er auch ein paar Jahre die Kantonale Bernische Biologische Ausbildungstätte:
Gemüsebau, GemüsegärtenIn-EFZ oder wie das hiess, bevor er die Firma Arthasamen gründete im Alter von über 50 Jahren.
«Oh verreckt nochmals, der ist aber gewachsen», sagt Jürg Hädrich mit dem Stolz eines Vaters.
Ein Schwerpunkt liegt bei Gemüsesorten, die auf dem herkömmlichen Saatgut-Markt nicht mehr angeboten werden. «Das ist ein Spleen von mir», sagt er.
... «Immer wenn eine Sorte aus dem Markt verschwand, habe ich diese selber nachgezogen.» Dabei handle es sich um den Erhalt von Kulturgut, nicht von Natur, wie häufig angenommen.
«Auch die alten Gemüsesorten sind menschengemachte Züchtungen – mit wilder Natur hat das nichts zu tun.»
@Quendula zu Link 1. / Wie hiess die Frau noch im Laden gegenüber von Jürgs Büro und Sämereienlager?
Iréne Iseli. Wenn ja, kann ich die Kommentare und die Gesichtsausdrücke nun besser einordnen. ;)
Grüsse Natternkopf
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Hallo erst mal ins Forum. Vielen Dank fürs Teilen meiner Seite in euren Beiträgen.
Bei Wildbienen würde ich Sonnenblumen, Klatschmohn, Schmuckkörbchen, die Sonnenhüte oder vielleicht die sehr bunte "Reichenauer Blumenmischung" empfehlen. Da ist immer was für Bienen und Schmetterlinge dabei. ;)
Willkommen im Forum blumen-natur. Tut mir leid aber ich würde diese Mischung nicht empfehlen, auch keine Schmuckkörbchen und Sonnenhüte, das würde keiner der sich etwas mit Wildbienen auskennt. Wir hatten das ja eben gerade zu Ende diskutiert ::):
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Ich hatte das befürchtet Vogelsberg, Felgers Bienensommer ist genau so eine Mischung buntblühender Exoten vor der Kenner wie Reinhard Witt und Paul Westrich warnen. Ich hatte das ja auch hier
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Phacelia ist eine typische bei Imkern beliebte Pflanze, ihren zumindest hohen Wert für Wildbienen würde ich glatt anzweifeln. Auch bei Blütenmischungen aller Art wäre ich extrem vorsichtig, Link entfernt!1 ein Artikel von Herrn Dr. Reinhard Witt, es gibt nur wenige Anbieter, die wissen was sie tun.
schon verlinkt. Der Schauwert ist zwar für ein Jahr sehr hoch aber der ökologische Wert sehr gering. Mit diesen Mischungen können nur Generalisten wie Honigbienen wirklich etwas anfangen, der Wert für oligolektische Wildbienen und für Schmetterlingsraupen ist gleich Null. Auch Herr Dr. Reinhard Witt empfiehlt stattdessen Rieger Hofmann oder man besorgt, wie Robin, gleich Paul Westrichs Wildbienenmischungen ;).
Satz mit X... das war wohl nix. Da muss ich mich wohl irren. Oh oh... :o Bei uns im Garten haben wir neben dem Insektenhotel ein paar Sonnenhüte stehen. Da kommen auch immer kleinere Bienen zum sammeln. Oder irre ich mich da auch?
Ich hab beobachtet das auch andere Bienen als Honigbienen an die anderen Blumen gehen. Kann aber auch sein, dass sie sich die Blumen nur ansehen aber keinen Nutzen haben.
Was ist Das übrigens für eine kleine Biene an der Blume? :)
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Was ist Das übrigens für eine kleine Biene an der Blume? :)
Eine Wildbienenart. Genauer möchte ich mich nicht äußern, dafür erkenne ich auf dem Bild zu wenig und würde eher raten.
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Was ist Das übrigens für eine kleine Biene an der Blume? :)
Eine Wildbienenart. Genauer möchte ich mich nicht äußern, dafür erkenne ich auf dem Bild zu wenig und würde eher raten.
Aha! :)
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Habe jetzt das Bild in besserer Auflösung gesehen. Es ist eine Sandbiene (Gattung Andrena).
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Satz mit X... das war wohl nix. Da muss ich mich wohl irren. Oh oh... :o Bei uns im Garten haben wir neben dem Insektenhotel ein paar Sonnenhüte stehen. Da kommen auch immer kleinere Bienen zum sammeln. Oder irre ich mich da auch?
Ich hab beobachtet das auch andere Bienen als Honigbienen an die anderen Blumen gehen. Kann aber auch sein, dass sie sich die Blumen nur ansehen aber keinen Nutzen haben.
Was ist Das übrigens für eine kleine Biene an der Blume? :)
Manche sind sehr "streng", was den "Wert" von dieser oder jener Pflanze für Wildbienen angeht.
Worauf Chica, denke ich, hinweisen möchte ist, dass für viele Wildbienenarten einheimischen Blumenwiesen-Arten als Futterpflanzen für die Larven sehr, sehr wichtig sind, manche Arten sind da sehr spezialisiert.
Allerdings bieten Blüten, die Nektar produzieren, egal ob einheimisch oder nicht, natürlich auch Wildbienen - zumindest den geschlüpften, erwachsenen Exemplaren - Nahrung.
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Manche sind sehr "streng", was den "Wert" von dieser oder jener Pflanze für Wildbienen angeht.
Worauf Chica, denke ich, hinweisen möchte ist, dass für viele Wildbienenarten einheimischen Blumenwiesen-Arten als Futterpflanzen für die Larven sehr, sehr wichtig sind, manche Arten sind da sehr spezialisiert.
Ja, ca. 1/3 der heimischen Wildbienenarten sind Spezialisten, d.h. sie sind oligolektisch und nutzen als Pollenquelle nur bestimmte Pflanzenarten/-gattungen. Wobei keine der hiesigen Wildbienenarten mit nur einer Pflanzenart als Pollenspender klarkommt. Die wenigen Wildbienenarten, die hier bei uns nur eine Pflanzenart nutzen tun das, weil eben nur die eine Art der Gattung/Familie hier vorkommt (Beispiel Echium). Wenn ich Arten mit ähnlichem Blütenaufbau aus anderen Ländern anbiete, stört das die Bienen nicht. Es geht ihnen nicht um heimisch oder nicht, sondern um eine bestimmte Blütenform/Blütenbeschaffenheit.
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Lasst mich noch einmal streng sein ;) :-*, es ist ja nicht böse gemeint. Beim Nutzen von Pflanzen für Schmetterlinge oder Wildbienen betrachte ich immer die Fortpflanzungsmöglichkeiten, d. h. ist eine Pflanze als Raupenfutter bzw. Pollenspender für eine oder mehrere Insektenart nutzbar. Wenn wir eine neue Fläche einsäen und nun nach den optimalen Pflanzen suchen ist es ja kein Mehraufwand Pflanzen oder Saatmischungen mit Fortpflanzungspotenzial zu wählen, nicht?
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Ja, da stimme ich zu. Und Schmetterlingsraupen sind ja auch wählerischer als Wildbienen. ;)
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Ich finde diesen Unterhaltungsstrang sehr interessant und informativ.
Ich habe allerdings eine Frage, die ihr vielleicht beantworten könnt:
Müsste man nicht bei der Auswahl der Pflanzen auch darauf achten, wo man sich befindet?! Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben das beispielsweise in Süddeutschland andere Pflanzen vorzuziehen wären, als in Norddeutschland.
Oder Irre ich mich da?
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Herzliche Willkommen hier im Forum Sowen, wir freuen uns über jedes naturschutzinteressierte neue Mitglied (über die anderen natürlich auch).
Ja, sicher ist es so, dass das Wildpflanzenvorkommen dem Klima und Boden entspricht, deshalb gibt es ja auch das Regiosaatgut für 22 verschiedene Gebiete in Deutschland, in der freien Landschaft ist es nicht mehr zugelassen anderes Saatgut auszubringen. Das Vorkommen spezialisierter Wildbienen- und auch Tagfalterarten richtet sich nach den regional vorhandenen Wildpflanzen.
Wenn Dich das Thema sehr interessiert möchtest Du vielleicht in meinem Sonnigen Saum schmökern.
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Vielen Dank Chica!
Den Regiosaatgut-Link habe ich gleich an meinen Mann weitergeleitet, damit wir das richtige Saatgut einkaufen :) Wenn, dann wollen wir es auch richtig machen..
Und dein Sonniger Saum enthält tolle Fotos und interessante Hinweise! :D