garten-pur

Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: Paulownia am 12. Juni 2011, 22:36:42

Titel: Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 12. Juni 2011, 22:36:42
So, dann stelle ich hier mal die provokante Frage. ;D

Warum passen Lavendel und Rose nicht zusammen.
Beide möchten es sonnig, durchaus fruchtbaren Boden aber durchlässig.

Ich habe dieses trockene Frühjahr die beiden Pflanzen bei mir beobachtet. Sowohl die Rosen als auch der Lavendel haben sich ohne Gießen prächtig gehalten und sind von der Entwicklung und Blüte beide sehr zufrieden stellend.

Allein daher frage ich mich, warum sollen sie nicht zusammen passen. So unterschiedlich sind die Standortansprüche doch gar nicht. ;)

Wer überzeugt mich davon, daß Beide nicht zusammen passen.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Juni 2011, 22:50:34
Also lt. "Mein Schöner Garten" passen sie gut zusammen. Zusammen mit Hortensien und Rhododendren ein Dream Team ;)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 12. Juni 2011, 22:54:07
Ach Tatsache? Ich gärtnere aber nicht nach 'mein schöner Garten'. ;)

Also wo liegt der Grund, das sie nicht passen.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Juni 2011, 22:54:37
Spaß beiseite.

Wieso sollen die zusammenpassen (wenn man mal von der Farbkombi absieht)? Wer hat dir erzählt, dass Lavendel fruchtbaren Boden mag?

Hast du schon mal einen Lavendel gesehen, der in Schotter, Kalkschotter, Karst wächst?
Traumhaft dicht mit satten Farben, ohne Rückschnitt kompakt und stabil.

Jetzt die Rose am gleichen Standort.. ;)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Rose Lady am 12. Juni 2011, 23:04:05
Vielleicht mit einer "genügsamen" Rose zusammenpflanzen - Gallicas? Die kommen doch auch mit ärmeren Böden zurecht.

Ich persönlich habe noch nicht soviel Erfahrungen mit der Kombination Lavendel/ Rosen.
Mein Boden ist eher kalkarm - an einer Stelle im Garten habe ich seit letztem Jahr Lavendel mit Rosen kombiniert - die Sorten Augustifolia und Hidcote Blue - also nichts besonderes - aufgrund meiner Klimazone (5b) ist das eh ein Glückspiel...der Lavendel hat den harten Winter ( unter der Schneedecke)überlebt - ist aber ist noch recht klein.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 12. Juni 2011, 23:12:09
Also mein Lavendel wächst exakt so. Aber nicht auf Kalk, sondern steiniger Lehm. Alkalisch bis leicht sauer.
Die Rosen ebenso.
Vom Prinzip her glaube ich nicht immer alles was erzählt wird. Von daher beobachte ich auch ganz gerne und lese einzweilen auch mal in Fachbüchern nach. Ob ich das dann immer glaube steht auf einen anderen Blatt. Da zumindest wird nicht immer vom mageren Standort gesprochen.
In vielen Gegenden von Südeuropa kannst Du ebenfalls oft Rose im Einklang mit Lavendel sehen.Und ich kann nicht behaupten, das sie schlecht aussehen.
Sicher wird der Lavendel auf einer Schotterfläche nicht so mastig, aber das es ihm schadet, oder er dadurch kurzlebiger/anfälliger ist kann ich nicht sagen.
Wir setzten jetzt mal vorraus, ich dünge meine Rosen nicht.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: ManuimGarten am 12. Juni 2011, 23:22:00
Diese Story kenne ich auch, aber ich habe schon im früheren Garten an jede Rose einen Lavendel gepflanzt. Angeblich sollte das die Blattläuse abhalten, leider wussten die das nicht. ;D

Jedenfallls haben Lavendel und Rosen funktioniert, Abstand max. 30cm. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich tw. aufs Düngen der Rosen vergesse. Sie bekommen Hornspäne ins Pflanzloch und wenn ich daran denke im Frühjahr Rosendünger. Den werfe ich natürlich nicht auf den Lavendel.

Im aktuellen Garten habe ich auch ein Beet mit Lavendel begrenzt, darin wachsen problemlos auch einige Rosen.

Im Kiesbeet vor dem Haus gibt es auch seit 3 Jahren die Kombination. Auch hier dünge ich max. im Frühjahr. Vielleicht funktioniert es deswegen?

(https://lh5.googleusercontent.com/-K4pwM4T0s1A/TeeQAyn-GzI/AAAAAAAACAU/sRsgb6V8uoY/s144/P6020171.JPG)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 12. Juni 2011, 23:23:01
Hatte jetzt glatt vergessen die Fachliteratur anzugeben. ;)

Da ist unter anderen:
Botanic und RHS-Sträucher die mir so auf die schnelle einfallen. Nicht das man denkt ich meinte jetzt 'Mein Schöner Garten' ;)
Die schreiben Beide, nahrhafter Boden.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Juni 2011, 23:24:04
Da ich mich schon länger mit Pflanzen beschäftige, möchte ich sie auch ihren natürlichen Standortbedingungen nach pflanzen.
Also nicht nur was gut farblich zusammenpasst, sondern möglichst artgerecht. Ich kann meine Schildkröte auch zusammen mit dem Kaninchen in einem Stall halten, schadet beiden wohl nicht und sieht hübsch zusammen aus.....passt aber irgendwie nicht ;)

Lavendel ist bei mir eine Pflanze des Mittelmeeres, der Maccia, Karst etc. Da passen Steine, Felsen, Zwiebelblüher und Zwerggehölze dazu. Kalk muss übrigens nicht unbedingt.

Die Rose ist für mich eine Pflanze gut gedüngter Bauerngärten oder Prachtbeeten. Mit Rittersporn und anderen Prachtstauden.

Zu Lavendel könnte ich mir allenfalls eine einfachblühende, wildrosenähnliche und nicht so pompöse Rose vorstellen.


Ist aber nur meine Meinung. Die Masse denkt da wohl anders


http://www.lwg.bayern.de/landespflege/12693/linkurl_0_3.pdf
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 12. Juni 2011, 23:26:47
Ne, ne Mediterraneus das ist jetzt zu begrüßen, daß Du Deine Meinung sagst.
Dann sind für Dich die Rosen im Mittelmeerraum nicht artgerecht gepflanzt, wenn sie im einklang mit Lavendel stehen?
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Rose Lady am 12. Juni 2011, 23:29:20
Ich sehe das genauso wie Mediterranus...
Deshalb habe ich diese Kombination ja auch noch nie so richtig ausprobiert.
Ich habe meine Lavendel -Rosenkombi in einem mit Steinen eingefassten Beet gesetzt zusammen mit zartrosa Rosen, mal sehen :P
Das mit den Blattläusen halte ich ebenfalls für ein Gerücht 8)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 12. Juni 2011, 23:29:40
Jedenfallls haben Lavendel und Rosen

Genau, das kann auch ich beobachten.
Von daher mag es mir nicht einleuchten, warum das so ein no go sein soll.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 12. Juni 2011, 23:33:39
Da passen Steine, Felsen, Zwiebelblüher und Zwerggehölze dazu.

Sorry hatte es überlesen. Das passt übrigens auch super zu Rosen. Schon in der Natur gesehen. Rosen die sich aus dem Fels kämpfen.

Ich bin noch nicht überzeugt ;)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Juni 2011, 23:34:37
Ne, ne Mediterraneus das ist jetzt zu begrüßen, daß Du Deine Meinung sagst.
Dann sind für Dich die Rosen im Mittelmeerraum nicht artgerecht gepflanzt, wenn sie im einklang mit Lavendel stehen?

Im gleichen Beet ja.
Manche Rose fühlt sich im (südlichen) Mittelmeerraum auch nicht wohl. Keine Winterruhe.

Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Juni 2011, 23:36:00
Da passen Steine, Felsen, Zwiebelblüher und Zwerggehölze dazu.

Sorry hatte es überlesen. Das passt übrigens auch super zu Rosen. Schon in der Natur gesehen. Rosen die sich aus dem Fels kämpfen.

Ich bin noch nicht überzeugt ;)

Und diese Rosen aus dem Fels hatten dichtgefüllte barocke Riesenblüten? :-X
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Rose Lady am 12. Juni 2011, 23:36:42
Also ein Nogo ist das für mich nicht... Die Kombination ist sehr schön. Ich würde mich aber mit dem pflanzen dieser Kombination in Italien/ Frankreich z.B. leichter tun (ich wohne in Schweden).
Einfach aus dem Grund - je wärmer desto langlebiger der Lavendel, oder?... Ich mag es einfach nicht, nach langen Wintern allzuviele Ausfälle bei den Stauden zu haben.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Juni 2011, 23:39:24
Anderer Versuch:

Lass mal einen Lavendel aussamen und schau dir an, wo er wächst. Bestimmt nicht neben der Rose.
Sondern in Felsritzen, Mauerspalten, Kiesstreifen...

Sogar die bayerische Landesanstalt hat zurückgerudert. Sie haben früher auch Rosen neben Lavendel empfohlen. Man lernt halt dazu ;) (siehe Link oben)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Juni 2011, 23:42:15
Also ein Nogo ist das für mich nicht... Die Kombination ist sehr schön. Ich würde mich aber mit dem pflanzen dieser Kombination in Italien/ Frankreich z.B. leichter tun (ich wohne in Schweden).
Einfach aus dem Grund - je wärmer desto langlebiger der Lavendel, oder?... Ich mag es einfach nicht, nach langen Wintern allzuviele Ausfälle bei den Stauden zu haben.

Andersrum. Je magerer der Boden, desto frostfester ist der Lavendel.
Genauso bei Thymian, Rosmarin, Heiligenkraut, Cistrose, Currykraut.....alle vom gleichen Naturstandort wie Lavendel

Ich sage nicht, dass es ein absolutes Nogo ist. Lavendel neben Hortensie wäre für mich schlimmer...

Wenn der Lavendel beispielsweise aus einer Mauer wächst und in einigem Abstand die Rose, dann ist das für mich ok
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 12. Juni 2011, 23:44:40
Rose Lady,
die Klimazone ist natürlich ein Argument. Das setzt natürlich Grenzen.

Ansonsten. als Beispiel Ich habe Stipa ukrainica völlig untypisch am Waldrand in meinen steinigen Lehm gesetzt. Das Gras fühlt sich dort ausgesprochen wohl und bis jetzt hat noch keine Gartenbesucher gemeint es stände dort völlig unpassend. Im Gegenteil.

Worauf ich hinaus will, ist. Kann es nicht sein, das Rose/Lavendel doch allen Unkenrufen zum Trotz durchaus passen.
Lassen wir da jetzt mal den Gestalterischen Aspekt aussen vor, daß ich in meinem Garten eine naturgetreue Geröllhalde nachempfinden möcht.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Rose Lady am 12. Juni 2011, 23:45:04
Aha...und ich hatte mich schon gewundert, dass der Lavendel so gut über den Winter gekommen ist - hier ist tatsächlich magerer Boden.

Was die Klimazone betrifft- ja leider - aber da reichlich Schnee liegt und der Boden nicht allzu schwer ist(guter Abzug) sind bei mir Kräuter wie Thymian, Oregano, Lavendel, griechischer Bergtee gut durch den Winter gekommen.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Günther am 12. Juni 2011, 23:46:09
Natürlich KANN man.
Nicht alles, was irgendwie "geht", ist auch gut.
Gemästeter Lavendel ist ein zweifelhafter Genuß.
Verhungernde Edelrosen sind noch zweifelhafter.
Im Lavendelgelände wachsen eventuell manche Wildrosen, wächst Rosmarin, wachsen Zistrosen (hätt ich sooo gerne... OT), ...
Kombinieren, vorzugsweise als "Gartenarchitekt" oder "Landschaftsgestalter" auf dem Papier, kann ich auch Kakteen und Seerosen....
Kakteen und eine Lavendelart hab ich allerdings schon gesehen, in natura.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: ManuimGarten am 12. Juni 2011, 23:50:24
Und was ist dann die Folge, wenn man Lavendel an Rosen pflanzen würde, die gedüngt werden? Dann wird Lavendel größer und "mastig"? Weniger winterhart oder was ist das Schlimme?
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 12. Juni 2011, 23:50:35
Nicht alles, was irgendwie "geht", ist auch gut.

Das ist korrekt, doch geht Rose/Lavendel nicht irgendwie, sondern es funktioniert. Für beide Rose/Lavendel. Wie kann das sein, wenn doch sie so unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Bitte, ich rede hier jetzt nicht von Edelrosen.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 12. Juni 2011, 23:51:29
Und was ist dann die Folge, wenn man Lavendel an Rosen pflanzen würde, die gedüngt werden? Dann wird Lavendel größer und "mastig"? Weniger winterhart oder was ist das Schlimme?

Dann kann er Dir in einem harten Winter komplett erfrieren, weil er nicht ausreifen konnte.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Juni 2011, 23:51:58
Ich habe oft Lavendel ganz normal ins Gartenbeet gesetzt. Die ersten Jahre ging alles gut. Doch der Lavendel war irgendwann trotz Schnitt sehr mastig und ist auseinandergefallen. Nach ein paar Jahren hab ich ihn rausgerissen und neuen gepflanzt.

Ein von selbst ausgesähter Lavendel am Kiesstreifen des Hauses in reinem Kies war total kompakt, hat toll geblüht und ist ohne Schnitt nicht auseinandergefallen. Dort traten immer wieder Sämlinge auf. Das war für mich der Knackpunkt.

Vielleicht liegt es auch an meinem schweren Boden, der für Rosen ideal ist, für Lavendel wohl zu fett und nass im Winter.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Juni 2011, 23:57:04
Und was ist dann die Folge, wenn man Lavendel an Rosen pflanzen würde, die gedüngt werden? Dann wird Lavendel größer und "mastig"? Weniger winterhart oder was ist das Schlimme?

Wenn du gedüngt werden würdest, und größer und gemästest wärst...würde dir das auch gefallen?

Gehen würde das :-X
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Juni 2011, 23:58:08
Natürlich KANN man.
Nicht alles, was irgendwie "geht", ist auch gut.
Gemästeter Lavendel ist ein zweifelhafter Genuß.
Verhungernde Edelrosen sind noch zweifelhafter.
Im Lavendelgelände wachsen eventuell manche Wildrosen, wächst Rosmarin, wachsen Zistrosen (hätt ich sooo gerne... OT), ...
Kombinieren, vorzugsweise als "Gartenarchitekt" oder "Landschaftsgestalter" auf dem Papier, kann ich auch Kakteen und Seerosen....
Kakteen und eine Lavendelart hab ich allerdings schon gesehen, in natura.


Ah, endlich Verstärkung! 8)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Günther am 12. Juni 2011, 23:59:16
Nicht alles, was irgendwie "geht", ist auch gut.

Das ist korrekt, doch geht Rose/Lavendel nicht irgendwie, sondern es funktioniert. Für beide Rose/Lavendel. Wie kann das sein, wenn doch sie so unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Bitte, ich rede hier jetzt nicht von Edelrosen.

Ja, es geht. Trotzdem nur irgendwie, und nicht optimal für beide.
Mit Wildrosen, geeigneten Wildrosen, mag es bessder klappen.
Der Normalgärtner versteht unter "Rosen" allerdings durchaus nicht Wildrosen.

Und überhaupt: Wozu?
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: wandersfranz am 13. Juni 2011, 00:00:59
Interessanter Fred (Thread) hier,

Ich habe in meinem Vorgarten vom Vorgänger die Klassische Rosen- Lavendelreihe übernommen. Mangels Zeit habe ich das jetzt so fünf Jahre einfach wachsen lassen. Beide - Lavendel und sechs verschiedene Rosensorten gedeihen prima nebeneinander. Über Düngung im Vorgarten habe ich mir noch keine ernsthaften Gedanken gemacht. Blattläuse interessiert das überhaupt nicht, aber die meisten Rosen stehen trotzdem gut da, ausser eine Weiße, die wird gerade von Laubkäfern akupunktiert...... und der Lavendel wuchert.
Der Boden hier wird als "Eisenberger Dreck" bezeichnet, da er nicht nur extra arm sondern auch noch extrem eisenhaltig ist. Viel Stauden die wir mitbrachten, haben inzwischen den Vertrag gekündigt und wir haben dieses Jahr schon ernsthaft überlegt, ob wir nicht mal so schnell die ober Schicht gegen "Erde" austauschen, die des Namens würdig ist.
Habe noch nie so schöne Rosen und auch Lavendel gehabt.
Eine alte Kletterrose ist dabei, die ist kaum zu bändigen.........herrlich anzuschaun.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 13. Juni 2011, 00:01:20
Mediterraneus,
ich beruhige Dein Gemüt mal etwas. Ich besitze keine Rosen-/Lavendelkombi in meinem Hang und habe auch nicht vor diese anzulegen.
Doch mache ich mir ganz gerne mal Gedanken über "Pflanzfloskeln", beobachte und bilde mir meine eigene Meinung ;)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 13. Juni 2011, 00:04:25
Wandersfranz,
das ist interessant, kannst du mal Deinen Boden beschreiben. Unter Eisenberger Dreck kann ich mir nichts vorstellen. Wie ist der PH Wert.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Katrin am 13. Juni 2011, 00:04:28
Es gibt einfach viele Stauden, die besser zu Rosen passen als Lavendel. Und es gibt auch viele Pflanzen, die besser zu Lavendel passen als Rosen.

Daher kann man es wohl pflanzen, aber es ist nicht sonderlich originell und der Lavendel wird auf Dauer nicht sehr glücklich sein, was man daran erkennt, dass er sehr hoch wird.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 13. Juni 2011, 00:08:55
Günter, ich habe die Sea Foam, de Sally Holme, Schneewittchen, rosa alba und die hier heimische Wildrose.
Alle wachsen prächtig, genau wie der Lavendel, der gut gedeiht aber nicht mastig wird.
Da bin ich jetzt Normalgärtner oder? ;)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Günther am 13. Juni 2011, 00:10:20
Ich hab steinig-lehmigen Boden, ich hab Rosen, Wildrosen und Edelrosen, ich hab auch Lavendel, an verschiedenen Stellen, verschiedene Sorten.
Die Rosen sind fast ausnahmslos für fette Standorte dankbar, Dünger wird selten verschmäht.
Die Lavendel gedeihen am besten an den magersten Stellen. Stauden in Rosennähe hab ich keine mehr, die waren alle unbefriedigend, wenn man die "mageren" Exemplare gesehen hat.
Hätte ich nur Rosen und Lavendel besammen gehabt - vielleicht hätt ich auch nix gemerkt. Der Vergleich allerdings macht mich sicher.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 13. Juni 2011, 00:11:22
Mediterraneus,
ich beruhige Dein Gemüt mal etwas. Ich besitze keine Rosen-/Lavendelkombi in meinem Hang und habe auch nicht vor diese anzulegen.
Doch mache ich mir ganz gerne mal Gedanken über "Pflanzfloskeln", beobachte und bilde mir meine eigene Meinung ;)
Was ja durchaus begrüßenswert ist. Viele "Pflanzfloskeln" sind ja auch überholt, bzw. stimmen nicht.

Interessant ist allerdings, wer damit angefangen hat, Rosen neben Lavendel zu setzen. Und das auch noch zu empfehlen...

Ich befürchte, "Mein Schöner Garten" war nicht der erste ;)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Katrin am 13. Juni 2011, 00:12:04
Gegenfrage: Hosta/Sonne.

Ich habe hier soviel Niederschlag und in den meisten Jahren so wenig Sonne, dass ich die meisten Hosta (grade die Blauen nicht) in die Sonne pflanzen könnte. Aber: Ich finde es nicht schön. Wer aber will, darf gerne ;) .
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: pearl am 13. Juni 2011, 00:20:08
amüsiert mich ein bisschen. Vielleicht möchte Paulownia in den Olymp der Schönergärtnerinnen aufsteigen. Die Dame, die dort oben sitzt, ist keine geringere als Margery Fish. Ich schätze ihre Büchlein sehr. Sie hat - nach dem Tod ihres Mannes - aus freier Hand großzügig Pflanzen kombiniert. Alles, was sie in Bauerngärten gesehen hat, wenn sie mit befreundeten Damen mit dem Rolls-Royce über Land gefahren ist.

Sie kombinierte als erste Lavendel mit Rosen. Gut, Gertrude Jekyll kombinierte auch alles mit allem und bestimmt zu Rosen auch Yuccas.

Man kann alles machen, wenn man es kann.

Nur sind inzwischen so viele ungekonnte Beispiele so prägend für unsere Eindrücke.

Lavendel in Beeten. Im gärtnerischen Sinne Beete. Dazwischen Gras und anderes Unkraut, der Rasen wächst in die Sträucher hinein, die nach der Blüte grau auf ihm lagern. Dazu eine Edelrose mit gehörigen Mengen Rost. Völlig nackte Beine und obenrum ... Ja, im Oktober fängt das dann wieder an zu blühen und man ringt dem Ganzen etwas liebes ab.

Aromatische Zwergsträucher habe ich in Macchien gesehen, Rosen nur in Form von Cistrosen.

Paulownia, Rosen, auch die Damaszener oder Gallicas, wachsen nicht auf trockenem Karst. Sie wachsen in anderen Lebensbereichen dieser Länder. Und Edelrosen, die sowieso nicht. In sämtlichen Fällen, in denen hier Rosen an Mauern in Fugen wachsen, ist der Untergrund wasserführend. Dorthin strecken sie ihre Wurzeln aus. Metertief. Immer wird dort Lehm sein. Tiefgründiger Boden.

Die Verhältnisse in deinem Garten entsprechen dem.

Amüsiert haben mich auch immer wieder Begebenheiten bei Führungen im Hermannshof durch Cassian Schmidt. Wenn er wieder betont, dass Lavendel nach der Blüte geschnitten werden sollte ... gibt es immer eine ganze Schar von Gartendamen, die dem mädchenhaft leidenschaftlich wispernd widersprechen.

Lavendel und Rosen sind eine Damenangelegenheit und keine gärtnerische Frage.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Günther am 13. Juni 2011, 00:23:17
 ;D ;D ;D ;D ;D 8)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 13. Juni 2011, 00:24:38
@pearl:
Man hätte es nicht schöner sagen können ::)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: pearl am 13. Juni 2011, 00:26:30
wie jetzt? Du rollst mit den Augen?
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: wandersfranz am 13. Juni 2011, 00:29:25
Wandersfranz,
das ist interessant, kannst du mal Deinen Boden beschreiben. Unter Eisenberger Dreck kann ich mir nichts vorstellen. Wie ist der PH Wert.


Kein Wunder, das du dir da nichts darunter vorstellen kannst, ist eine regionale "Spezialität" ;D.
Der PH Wert ist so 5-6, was aber nicht unbedingt was zu sagen hat, da die Zusammensetzung des Bodens sehr speziell sein muß. Er ist sehr sandig mit einem recht geringen Lehmanteil und wird bei Trockenheit extrem hart.
Es gibt auch hier Schichten in geringer Tiefe, die Sandstein mit Eisen verbacken haben, sieht sehr skurril aus. Dunkler als die anderen Sandsteine und deutlich schwerer.
In der Nähe ist auch ein inaktiver Vulkan, der Donnersberg, der völlig anderes Geistein hat, aber scheinbar vor langer Zeit wohl doch die nähere Umgebung mit beeinflusst hat.
Ich kenne das auch noch als Kind, das es immer hieß, das sie Erde für Sportplätze von Eisenberg kommt, da sie so schön rot ist.

 Hier gibt es auch noch in der Region einige "seltsame Erden" wie zum Beispiel der Eisenberger Klebsand:
http://www.ekw-feuerfest.de/
der scheinbar relativ selten auf dieser Welt ist und so manch andere "Spezialität".

Ich bin selbst noch am erkunden, da ich nach fünf Jahren Hausrenovierung erst jetzt langsam mal wieder erwache und auch mal wieder Zeit und Raum für die schönen Dinge des Lebens verspüre.

Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Tara am 13. Juni 2011, 00:30:10
Ich habe die Diskussion interessiert und amüsiert verfolgt. Warum nun aber zu Rosen und Lavendel zwingend Rost, nackte Rosenbeine, Unkraut und Gras gehören, erschließt sich mir nicht. Wispernde Damen, die der meiner Ansicht nach richtigen Überzeugung sind, daß man Lavendel nicht nach der Blüte schneiden sollte, tragen zur Diskussion nichts bei.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 13. Juni 2011, 00:37:25
wie jetzt? Du rollst mit den Augen?

 :-*

besser? ;)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: wandersfranz am 13. Juni 2011, 00:41:05
amüsiert mich ein bisschen.

Lavendel und Rosen sind eine Damenangelegenheit und keine gärtnerische Frage.

"I´m a Man, yes i am"

amüsiert mich ungemein,

während ich so vor mich hinschrieb und dann deinen Beitrag sah,
nichtsdesdotrotz machen sie ihre Sache bei mir ohne murren einfach so....nebeneinander.

Und sehen dabei noch gut aus.

Vielleicht muß ich ihnen einfach mal sagen. das sie eigentlich zusammen gehören.

Ich hoffe, das sie nicht zu geschockt sind und es verkraften ;D
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: pearl am 13. Juni 2011, 00:46:02
Klar, mann, aber du würdest dir darüber ja auch nicht den Kopf zerbrechen.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: wandersfranz am 13. Juni 2011, 00:51:46
Klar, mann, aber du würdest dir darüber ja auch nicht den Kopf zerbrechen.

 Mann ist froh, das der Kopf noch recht stabil ist, wenn schon der Rest so zerbrechlich ist .

 
;D Das ist jetzt aber sehr "offtopic" ;D
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Paulownia am 13. Juni 2011, 09:48:04
Gut, dann fasse ich mal zusammen.
Rosen und Lavendel gehen, wenn man
1.   die richtige Rosensorte hat
2.   den richtigen Boden hat wo die Rose in tieferen Schichten, wo der Lavendel nicht hinkommt Lehmfündig wird.
3.   Kombi geht gar nicht, wenn man keinen Rolls-Royce besitzt um sich über Land fahren zu lassen. (Ich mag zwar keinen Rolls-Royce aber nun ja)

4.   Es gibt nur den schönen Lavendel, der unbeschnitten kompakt wächst und nicht zu mastig wird, weil man ihn ja dann schneiden muss.


Punkt 3 lassen wir mal so dastehen. ;)

Aber zumindest mit Punkt 4 habe ich da so meine Schwierigkeiten.

All diese Pflanzen haben am Naturstandort meist ihren persönlichen Frisör. In südlicheren Gefilden sind es meistens Ziegen.
Mir fällt da der Vergleich zum Thymian ein. Wie schnell verkahlt oder Verholzt dieser, wenn er nicht zurückgeschnitten wird.
Ich habe sehr schöne Pflanzen erst letzten Herbst in Marokko gesehen, die fachgerecht von den Tieren „geschnitten’“wurden.

wandersfranz,
Deine Schilderung ist mir jetzt echt peinlich. Hätte ich wissen müssen. Aber zu meiner Entlastung. Ich gehöre erst seit 4 Jahren zum Donnersbergkreis ;)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: krimskrams am 13. Juni 2011, 09:54:16
Ich weiß nicht, ob die Stelle, wo sich Pflanzen selbst aussäen immer etwas mit optimalen Standorten zu tun haben. Mein Lavendel sät sich an verschiedenen Stellen im Beet aus. Da sind feuchtere (wegen der eigentlichen Pflanzung öfters gegossene) und trockenere Stellen dabei. Einer hat sich auch in der Nähe der Rose am Rosenbogen angesiedelt und fühlt sich da recht wohl.

Zwischen den Pflasterfugen wächst dafür Pfefferminze und Schnittlauch. Die haben dort auch das trockene Frühjahr überstanden.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Alfredos am 13. Juni 2011, 10:30:46
Nur so am Rande, (ich hab nicht 4 Seiten nachgelesen :-[ ), hat jemand schon Euphrates genannt? Der mag trockenen, schottrigen Boden. Im fetten Lehm wird der immer kleiner, weiß der Geier warum. Wäre so gesehen der ideale Partner, wenn sich nur die Farben nicht so beißen würden.... 8)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: wandersfranz am 13. Juni 2011, 10:47:10
wandersfranz,
Deine Schilderung ist mir jetzt echt peinlich. Hätte ich wissen müssen. Aber zu meiner Entlastung. Ich gehöre erst seit 4 Jahren zum Donnersbergkreis ;)

;DIch wohne schon fünf Jahre hier ;D

Ne, aber lass mal. Ich kenne mich halt recht gut aus in und um den Pfälzerwald und Eisenberger rote Erde ist mir halt von Kind an ein Begriff, von da her ... ;)

Noch eine Anmerkung zu unserem Boden. Diese Erde habe ich zum Glück nur im Vorgarten, da der Vorbesitzer sinnigerweise den Bauaushub dort abgelegt hat. Ansonsten haben wir hier einen reinen Sandboden im Gemüsegarten, was auch nicht einfach ist und dier rote Erde ist erst in ca. 1m Tiefe. Das kommt hier öfters vor, das sich die beiden abwechseln. Beim Nachbarn auf dem Grundstück beginnt die "Rote" auch schon wieder in ca. 50m Entfernung. Der Sand ist mir 1000 mal lieber.

 :) Liebe Grüße um die Ecke :)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Lilo am 13. Juni 2011, 10:55:02
Lavendel und Rosen kann man prima zusammen pflanzen.

Es gibt Rosen, die wachsen sehr gut in sandig, steinigem Substrat. Das beste Beispiel hierfür ist eine Eden, die seit 14 Jahren bei mir auf der Krone einer Trockenmmauer ausgezichnet gedeiht. Je trockener die Witterung ist, desto besser sieht sie aus, glänzendes dunkelgrünes Laub, Blütenfülle.

Ich habe die Rose geschenkt bekommen, gekauft hätte ich diese moderne Rose niemals.

Lavendel habe ich gemeinsam mit R. gallica und R. damascena, sie kommen sehr gut miteinander aus. Wobei ich den Lavendel im Herbst größtenteils austauschen werde, weil ich unwissenderweise Stecklinge von L. intermedia, der sehr starkwachsend ist, verwendet habe. Da ich den Lavendel an dieser Stelle als Hecke ziehe und schneide, ist L. angustifolia geeigneter.

L. intermedia und Sorten wachsen meistens wie blöd, selbst, wenn der Boden extrem mager und trocken ist.

Selbstverständlich wachsen Rosen in lehmigen, nähstoffreichem Boden sehr gut. Doch sind Rosen äußerst hartnäckige, ausdauernde und widerstandsfähige Gesellen, die vieles wegstecken können.

Wenn ich nicht überall im Garten, verschiedene Wildrosen vorgefunden hätte und nicht schon seit Jahren versuchen würde, Rosen aus den Grasflächen zu entgültig entfernen, (sie sind schlimmer als Brombeeren) hätte ich mich wohl nicht getraut Rosen zu pflanzen.

Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 13. Juni 2011, 10:57:41
Nur so am Rande, (ich hab nicht 4 Seiten nachgelesen :-[ ), hat jemand schon Euphrates genannt? Der mag trockenen, schottrigen Boden. Im fetten Lehm wird der immer kleiner, weiß der Geier warum. Wäre so gesehen der ideale Partner, wenn sich nur die Farben nicht so beißen würden.... 8)

Wo wir wieder hier: http://forum.garten-pur.de/Rosarium--23/Hulthemia-Persica-Hybriden-41110_0A.htm

..wären.

Das kann ich mir wieder sehr gut zu Lavendel vorstellen. Auch beispielsweise Rosa chinensis "Mutabilis" :-*
 Aber keine gefüllte Remontantrose oder sowas..das wäre für die Damen mit Hut und Rolls Royce ;D
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Lilo am 13. Juni 2011, 10:59:24
Nur so am Rande, (ich hab nicht 4 Seiten nachgelesen :-[ ), hat jemand schon Euphrates genannt? Der mag trockenen, schottrigen Boden. Im fetten Lehm wird der immer kleiner, weiß der Geier warum. Wäre so gesehen der ideale Partner, wenn sich nur die Farben nicht so beißen würden.... 8)


Euphrates ein Wahnsinn, Gier, Geifer.


@Mediterraneus, von Mutabilis habe ich mir viel versprochen, seit 5 Jahren ist sie im Garten und ziert sich ganz ungeheuer.
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 13. Juni 2011, 11:00:36
Nochmal zu Euphrates:

Wenn die veredelt ist, sollte sie doch auf fettem Boden wachsen? (Hundsrose als Wurzel)

Wurzelecht sollte sie die Eigenschaften von der persischen Rose haben (trocken, schottrig). Ich muss mir mal sowas zulegen. Bis vor kurzem wusste ich noch nix davon
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Günther am 13. Juni 2011, 11:09:55
Etwas OT:
Hulthemia soll eher ein "Unkraut" in den Feldern des Nordiran sein, leider bin ich nicht so weit hinaufgekommen.
Noch nicht...
Euphrates ist eine ältere Hybride, im Handel gibts bereits einige jüngere Hybriden mit dem typischen dunklen Auge - aben mir nicht sehr gefallen, in Freising z.B. erblickt.
Wenn, dann Hulthemia im Original, eventuell noch Euphrates....
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 13. Juni 2011, 11:18:46
Etwas OT:
Hulthemia soll eher ein "Unkraut" in den Feldern des Nordiran sein, leider bin ich nicht so weit hinaufgekommen.
Noch nicht...
Euphrates ist eine ältere Hybride, im Handel gibts bereits einige jüngere Hybriden mit dem typischen dunklen Auge - aben mir nicht sehr gefallen, in Freising z.B. erblickt.
Wenn, dann Hulthemia im Original, eventuell noch Euphrates....

...aber man bekommt Euphrates doch bei uns nur veredelt, oder? Dann hab ich ja wieder die Hundsrose als Wurzel.

Oder würde sich die Euprates an trockenem Standort bei tiefer Pflanzung selbständig machen? Hast du da Erfahrung mit?
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Alfredos am 13. Juni 2011, 11:44:13
Also ich hatte 2 Euphrates veredelt, 1 ist schon tot.... Der andere steht an einer für Rosen nicht geeigneten Ecke und krebst so vor sich hin, hat aber Knospen. :D Daher denke ich, daß die Unterlage nicht so den Einfluß hat? ???

In SGH steht er auch in einer "normalen" Rabatte wie alle anderen Rosen auch, ist aber größer als bei mir im Garten... *ungerechtfinde* 8)
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Mediterraneus am 13. Juni 2011, 12:02:41
Vielleicht ginge ja bei Hulthemia-Kreuzungen die Stecklingsvermehrung besser?

Im Prinzip ist Hulthemia ja keine Rose. Vielleicht gibts da ja sowas wie Unverträglichkeiten.

Wenn sie im Iran so unkrautig wächst, macht sie doch bestimmt Ausläufer oder säht sich auch aus.

Sehr interessant!
Titel: Re:Lavendel/Rosen
Beitrag von: Günther am 13. Juni 2011, 12:39:03
Hulthemia als "Nicht-Rose" kommt mir eher wie Wichtigmacherei der Taxonomen vor. Rosa persica war auch schön....